Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 31.08.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-08-31
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188508312
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- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18850831
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18850831
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1885
- Monat1885-08
- Tag1885-08-31
- Monat1885-08
- Jahr1885
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- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 31.08.1885
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4756 i! I LaalwäNnissLsr Vors!». Heute Montag, 3t, August 1885. Betkinsabriiv. 1>« r Vorntanck. ksLsleriorl. likiis Mil NW Msik M. v. V. LsULxirilUstsll-Vvroi» „LdilL". Hk«ie Berrinsabrnd in der Eeiitral-Hall«. statt Gäste willkommen. Der Bortrag finde« heute nicht Der Vorntanck. Ve8läblll88-^nlki'8tütrun88-Verein Iür I'v8t- llnterderimte ru ^.eipriZ. Montag, den 7. September 1885, Aenrralversan,»Illing MI« Rechnungsabschluß und Neuwahl im BereinSlocal, Ilenipol'n Iloutnninut, Poststraße. Mitglieder werden um zahlreicher Erscheine» gebeten. Der Vorntnnck. Morgc» Dienstag Hrrren-Abend im Loburgrr GcmüthlichcS Beisammensein. Gäste willkommen. LiiDiliöcr-Miiiliig. 100 Mark Stlolsmillg. Von eillem arme» Lehrling (Waise) wurden Sonnabend Nachm, zwischen 4—b U. in der Zlchochersch-n u, Ainalicnstr, i» Plagwitz verlöre». Der ebrl. Minder wird gcb., den Fund gcg. obige Bel, aus d. Polizeiamt abzug, Berl. Sonnabend Nachm, ein sild Filigran- ?irl>tbglid.chkg.Bel,abz.Lekmann'sG,2iiu,v.l. Für die vielen reichlichen Geschenke und Gratulationen, welche uns am Tage unterer silbernen Hochzeit von allen Seiten zu Theil wurden, sagen wir hierdurch unser» Herz, lichen Dank, Leipzig, den 30, August 1885. Heinrich Müller und Ara». Diejenigen, welche wegen eines in Berlin fabricirten pneninatischen Thürzn- schlag - HinderungS Appa rates Differenzen hatten, werden ersucht, ihre Offer ten «ul» «U.ISLL an Ltu«l. AL««««, Nürnberg, einzu senden. 18t ein! Nach beendeter Inventur verkaufe ich verschiedene Möbel- und Portidrenstoffe, Teppiche, Lanserzeuge. Tischdecke«, bunte und weiße Gardine« rc. zu bedeute»» herabgesetzten Preisen. Sustav Vrackv, Markt 1, Salzgäßchen-Ecke. Hciralhs-Gesuch. Eia junger, hübscher Mann, auch groß, Und jeder Arbeit Feind, Sucht einen Schatz mit vielem MooS, WaS höchst reell gemeiut. Schielen, hinken schadet nicht Bel seiner künsl'gen Frau, Bei Nacht und Nebel sieht man nicht Dies Alles so genau. Auch an da» Zanken, früh bl» spät Gewöhnet er sich schon, Er ist beglückt, wenn er nur geht Im Anzug von 17. Solu». Tompl. Anzüge f. H. (ganzer Anzug) von 2l, 24. 30, 33. 36—45 Gl. Prima. Soniitirr- und Hrrbsinbrrzieher f, H von 15,18, 21, 24. 25'/,. 27—45 Gl, Prima. Hojru und Westrn s. H. von 9. 12. 13'/,. 13. 18 bis 21 Gl Prima. Jaqurt» und Joppen s. H. von 6, 7, ?'/„ 9 12 dis 19'/, -äl, Prima. Ball- und GrscllschastS-Anziigr v. 30, 33, 36, 39, 42, 45 bis 60 Gl, Pnma. Stoff- u. Btlckskiiihoscn v. 6, 7'/,, 9, 10'/,, 12 bis 18 Gl, Prima. Knaben-Anzüge von 2—16 Jahren v. 6, 7'/,. 9, 12, 15, 18 bi- 24 Gl, Prima. Ledordosk» 4'/,—I0G6, Prima. Lord-, Vasilict-Hoscn von 2'/, bis 4 Gl. ArbeitS-IagurtS- und -Westen sehr preiswertd, Schtnsröcke, einzelne Westen staunend billig. Sämmtliche Sachen sind »«« guten Stosse» und solider Arbeit. Bestellungen nach Maß werden in kürzester Zeit billig ausqesührt. HV.V«Iru,vlauc»A»8, stöuigSplatz LS. 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Steiner u. Frau geb. Michel. Et« munterer Junge. I'aul älagister und Fra«. Heute Nachmittag 5 Uhr verschied schnell und unerwartet im 89. Lebensjahre im IohamnSstist unser lieber Gälte, Vater, Onkel, Schwiegervater, Großvater und Urgroßvater, Herr Mann Heinrich Dethge, früherer Portier der Kammgarnspinnerei hier. D es lieben Verwandten und Freunden zur Narl i-ckit mit der Btttc um stilles Beileid. Leipzig, den 29. August 1885. Tie tranrriide» Hiiiterlafloucn. Die Beerdigung findet Dienstag, den 1. September, Nachmittags 3 Uhr vom Johannisslisi aus stau. Heute Morgen '/,9 Uhr verschied in Stah. mein unser geliebter Neffe ,und Detter, der Kaufmann Aüäolk lleko^ an? Greiz, im Alter von 32 Jayreu. Dies zeigt tiesbetrübt an im Namen der übrigen Berwandicn Stahmeln, Leipzig und Magdeburg, den 30. August. Robert Köstling. Freundlich zugedachte Aluiiienspcndcn werden in Empfang genommen Gcimmaiichcr Steia- weg Nr. 13, I. Heule früh '/,11 Uhr verschied nach kurzem. aber sch v-rem Leiden unser ianigs.'geliebteS Krackod«» im Alter von 4 Jahren 8 Monate». Leipzig, am 30. August 1885. lttnx l-loderotk-I-ecksn und Frau. Verlobt: Herr Will» Brüggemaua iu Hagcnow i. M. mit Frl. Elise Neubert in Dresden. Herr Hugo Ublig in Lhemnitz mit Frl. Wilhelmine RomSdors in Zwickau. Herr Fritz Sperling in Ostcrwieck a. H. uiit Frl. Anna Pocck in Crimmitschau. Vermählt: Herr Fritz ttübler in Dresden mit Frl. Camilla Nobe dai. Herr Gustav HSbler in Dresden mit Frl. Anna Lätzig aus Neukirch. Herr Gotthold Brösing, In- genieur in Gera, mit Frl. Therese Tetzner aus Gabienz. Herr HanS Scheckenbach in Ci.emnitz mit Frl. Margarethe Sttzinann das. Geboren: Herr» Max Schumann in Dresden ein Sohn. Herrn Gustav Schumann in Dresden ein Sohn. Herrn Reinhard Hempel in Hohenstein ein Sohn. Grstorbcn: Herr Arthur Hugo Heß in Dresden. Herr Max Glieiiiann, Mechaniker in Potichappel. Herr Einil Hugo Morgen» Kern, Buchdrvch.-reldefftzre l« Lresde». Hör» Earl Reinhardt in Bautzen. Herr Jacob BrtasL. Kirlifchullehrer erusr. in Tcostwitz. Herr Adolf Seydler, Baumeister in Bautzen. Herrn Olto Krunibholz' in Chemnitz Tochter Gleichen. Herr Alex. Alwin Schuster, kausm. in Chemnitz. Herrn Gustav Kießig'S in Chemnitz Sohn Max. Herr Julius Friedrich Gläser in Koblenz d. Chemnitz. Frau Ioh. Christiane verw. Neinbold geh. Lötzsch in Chemnitz. Herrn Arnold Wurring'S in Chemnitz Töchterchcn Elia. Herrn Ernst Anke'S in Chemnitz Söbnchen Karl. Herrn Emil Becher's in Falkenau Sohn Martin. Herr Ioh. The. Reinhardt, Pens. Steiger in Bockwa. Herr August Meyer, Gutsbesitzer in Langenbach. Frau Sopliic verw. Riedel in Psaffroda. Herr Earl Pflug in Borna. Herr Hugo OSIar Weise auS Glauchau, im Krankenhaus zn Magdeburg. Herrn Gustav Bley'S in Glauchau Tochter Lieschen. Herr Richard Kaden, Bäckergehilse aus Freiberg, in Philadelphia (Nordamerika). Herr Karl August Kauitzsch. Beiitlerinstr. in Freiberg. Herr Friedrich August Krntzsckmar in Nieder- lichtenau. Herr Karl Gottfried Winkler, Auszügler in Oberlichlenau. Vttr-igsngs - Anüa!) Aeimkokr für Leipzig und Umgegend von 8eOlrnus«i> und 41. Hiikttntiei'i' übernimmt unter Zusicherung reeller Bedienung alle Arten Leichenbegängnisse, sowie Uebersührung Verstorbener für In- und Ausland. Eo«ptotr:Neukirchk,of27. alte Nr. 12. Sargmagazin: Neukirchhof 30. alte Rr.». L. U. rrmrkel, und bittet hochgeehrte Herrschaften, bei vorkommeuden Trancrsällen ihre werthea Anstrltzt «o. 8 bewirken lassen zu wollen. Li«1»t«iti»trr»»»v Hsnts ,4k. 7 v. dl. 6. kisoder - IlmrmZsdLck. MMw lle: VNlm U°. DLava Die ^üintnoli - zrinvl»«!» und H»sinpN,S«I«r be wirken Reinigung »es vlntr». An«» schribnng verdorbener Säfte, so- genannter im Körper abgelagerter Gifte. Bei der ausgezeichneten Einrichtung unserer Bäder werden durch fleißigen und verstäudigen Gebrauch dcrielben, wie zahllose Beweise ergeben, die «viiiidrrdarsten Heilerfolge erreicht, namentlich bei Krankheiten, die in Folge mangelhafter Blmbildung rc. entstehen. (Eicht. Nhcnmatismus, Hümorrholdrn, Scropheln, Flechten, Blutleere, Blut stockungen, Aiischwrllnngrn. Lähmung. Nervenschmerzen. Erkättungsleide« finden über alles Erwarten sichere Heililng, selbst in de» Fällen. >0 Damen: Liensi . Donnerst.. Lonnab. '/,S- I . '«.11, Momaa Mittw. Freiraqll. KopKZLLbLÄ ^'»p^uruv ck«. ./ > 8eliMimm>>uk:8li> Lchletterstr.11. Wonnen-«I. ktefernabelpampf- büdcr bei Gicht, RbeumatiSmus. Erkältunqsleiden rc. ^ NtTIILl AOj)') l! Pojlirrns'.c 15. Tägl.qeösiner von Morgens bis Abends. Sanorag» .USIN2VN 11, bis MinaaL. Waunencurvader qencu nam ärztlicher Berorbnun». Spklscanst. I. n. II. Dienstag: Grüne Erbsen u. Möhren m. Rindsl. D. B. Eppler, Laue. VolksmrUchastlichcs. «kl, silr »lesen LHell bestimmten Sendnngn, sind »» richten °» den verantwortliche, «edacteo, desselben L. ». kl»« t» Leipzi» Bekanntmachung. Zwischen dem Deutschen Reich nud Rußland ist unter dem 30./18. Juli d. I. über die rechtliche Stellung der Aktien, und sonstigen Handelsgesellschaften eine Vereinbarung folgenden Inhalts abgeschlossen worden: Aktien» und sonstige Handelsgesellschaften, welche in einem der vertragschließende» Staaten den geltenden gesetzlichen Vor- schritten gemäß in gütiger Weise begrüudtt worden sind, werden in dem anderen Staate als zu Recht bestehend anerkannt und gcnirßeo insbesondere das Recht, als Kläger oder als Beklagte vor Gericht zu stehen (Proceßfähigkeit). Durch die Vereinbarung wird die Frage, ob eine derartige, in dem «iura der bctheiligten Staate« bestehende Gesellschaft in dem anderen Staate zum Gewerbebetriebe zuzulassen ist, nicht berübrt; diese Frage ist vielmehr auch fermr den zur Zeit darüber geltenden Vorschriften unterworsen. Die Vereinbarung tritt am 30./13. August d. I. in Krasl. Berlin, den 22. August 1885. Der Stellvertreter des Reichskanzlers, von Boetticher. Der statistische Gericht übrr ücn Betrieb der kSnigl. sächsischen StaittS-Eiseilbahiir» im Jahre 1884. VII. (Schluß.) Die sächsischen StaatSeisenbahnen verzrichnetcn im Jahre 1884 eine Gesammteiiinabme von 66,536,742.65 ; hiervon entfielen aus den Personenverkehr 19,685,769.14 ^l, aus den Güterverkehr 43,377,336.94 >i, sür Ueberlossung von Babnanloaen 667,133 87 ./l, für Ueberlassung von Betriebsmitteln 1,495.606.37 Gl, aus Ciu- aahmen aus Veräußerungen 119,117.22 Gl und auf Einnabmea ans sonstigen Quellen 1,191,779.11 Gl Die durchschnittliche Einnahr.-r pro Kilometer Bahnlünge betrug 3145 Gi (1212 Gl weniger als Vorjahre). Die GesammtaiiSgabe stellt sich auf 39,412.464.94 Gl — 18,626 G« pro Kilometer, der Ucberschuß aus 27,124,277.71 .4l — 12,819 ^i. pro Kilometer Vahnlängc, oder 1282 G! pro Kilometer Bahnläuge weniger als im Jahre 1883. Tie Einnahme bat sich gegen das Vorjahr, in Procenten ans. gedrückt, uni 0.867 Proc. vermindert, dir Ausgabe ist um 3.344 Proc. gestiegen, der Ucberschnß um 6.409 Proc. herabgegangen. Die Rc»ral»litüt der sächsische» StaatSeisenbahnen berechnet sich aus 4.57 Proc. gegen 4.93 Proc. im Jahre 1883. Die höchste Ver- zins nn, des Anlagecavitals erreichten die sächsischen Slaatöbahne» im Jahre 1865 mit 7.23 Proc. und im Jahre 1871 mit 7.07 Proc. An Betricbsuiiiällen waren im Jahre 1881 nur 3 Entgleisungen einzelner Wagen und ein Zuinmmcnflosi zweicr Züge zu verzeichnen. Bei diesen Unfällen käme» Reisende überhaupt nicht zu Schaden, dagegen wurden 3 Bahnbedienstcte getödtet und 3 Bahnbedienstete verletzt. Durch eigenes Verschulden erlitten 1 Reisender, 7 Bahn» bedienstete und 3 dritte Personen Verletzungen und 24 Bahn» bedienst.le sowie 11 dritte Personen wurden getödtet. Unter den Letzteren befanden sich 10 Selbstmörder. Tie Zahl der Beamten der sächsischen StaatSeisenbahnen belies sich am Schlüsse des JahrcS 1884 aus 8825. Hiervon kamen 332 --- 3.76 Proc. aus die allgemeine Verwaltung. 2117 — 23.99 Proc. ous dw Val»in,iilerkaltu»g, 6188 -- 70.12 Proe. ans die Transport- Verwaltung (36.73 Proc. aus den Station-dienst, 0.26 Proc. aus den Trlegrophenvicnst, 33.08 Proc. aus den Fahr- und Maschinendiensi), 1.79 — 2.03 Proc. ous die Maschinen-Hauptverwaltung und 9 — 0.10 Procent aus die unter der künigl. Generaldwection stehenden Baute». Die Benmlen-Unterstützungecasse hatte eine Einnahme von 1,093,913 Gl zu verzeichnen, die Ausgabe belief sich ans 773,760 Gi, der Ueberschuß aus 320,153 Gl Während des Jahres 1884 erhielten 668 Beamte, 1559 Witiwen und 1562 Kinder Unterstützungen tm Gesnmmtbeirage v»a 744,127.20 Gl Welches ist der beste Motor für den Llein- gewerbtreibenden? D<ese Frage tritt wohl an alle diejenigen KleingewerbtretBni»« heran, welche durch die Verhältnisse ihres GeicbSsteS gezwungen sind, wenn sie in der heutigen Zeit concurriren wollen, ihre HilfSmalckineu mit Motorkrast zu betreiben. D e Maschinentndustrie, welche in allen Zweigen sich beule eine große Vollkommenheit errungen hat, bat auch im Lau von Kleinmotoren eine große Vollkommenheit erreicht, ja der Bau dieser Maschinen bildet heutzutage eine ausgedehnte Spc- cialität, welche viel: Maschinenfabriken beschäftigt. Doch unter den vielen verschiedenen Arten und Constructionen, aiS da sind: Dampf», Gas», Heißluft-, Wasser», Wind-, Feder-, Petroleum- und Elektro- mator, den geeignetsten heraus zn sinden, fällt wohl dem Suchenden schwer, wenn nicht die Verhältnisse seines Geschältes ihm gleich eine dieier Gattungen vorschreiben. Läßt man sich die viele» Preiscourantc schicken, welche Einem die Fabrikanten gern zur Bersügung stellen, so sollt eS um so schwerer, denn jeder hält seine Maschine als die billigste und vortheilhaftestc. Es sei hier zunächst gesagt, daß man die Dampf-, Gas- und Heißlusimotore nur in Betracht ziehen kan», letztere auch nur wenig, denn die Wassermotoreu werden nur dort vortheilhastr Anwendniig finden können, wo ein natür- licheS Gesälle non 20 Metern vorhanden ist, dieselben an die Wasserleitung» ähnlich den Gasmotoren, an die Gasleitung, an- zubringen, würden die städtischen Behörden sehr bald verhindern, denn dieselben erfordern eine ungeheuere Menge Wasser. Ist jedoch genügend Wasser vorhanden, so sind die Wasjermotoren unbedingt allen übrigen Maschinen vorzuziehen, denn sie würden sich, vermöge ihrer sicheren Wirkungsweise, Einfachheit und Billigkeit, großen Reinlichkeit, sowie gänzlichen Mangels «n F-enerSgesahr, für die Kleinindustrie ganz besonders eignen. Tic Fcdecinoloren sowie die Elektromotoren sind für die Kleinindustrie, ausgenommen zum Beiricb von Nähmaschinen rc„ noch nicht genügend nutzbar gemacht. Die Pktrolenniinotvre» sind auch sehr bald wieder verschwunden, denn bei der inländischen Petroleumindustrie stellt sich der Betrieb dieser Motoren aus 2 bis 3 mal so theuer als z. B. Gasmotoren. Die Windmotoren als brauchbare Motoren zu verwenden, bängt zn sehr von den Berbältnissen der Witterung ab, sie eignen sich recht zum Entwässern von Wiesen, nicht aber zur Bewässerung derselben, denn gerade in der Zeit der größten Dürre sehlt eS an Wind, während in der Regenzeit Wind genügend vorhanden ist; zu a»deren Zwecken, als zu genannten, werden die Windmotoren wohl nie Anwendung finden können, denn e« giebt kein Gewerbe, welches »die Veränderlichkeit und Unregelmäßigkeit im Betrieb vertragen z kö-utc. Bezüglich der Damvs», Gas- und Heißlustmotoren schreibt IN. Schöttlcr, Doccnt am Polntechnicum zu Braunsctiweia, in einem oZ--.ichl über die Ausstellung sür HandwerkSlecbmk In Dresden, in k der Zeitschrift des V-rciuS deutscher Ingenieure: Es sind zur Zeit ' nur zwei Gattungen von Kraftmaschine», welche für die Bedürfnisse der Haiidwcrktcchnik in Betracht kommen: die Dampimaichine uns die Gasmaschine. Die Hcißluftmafchine, welche im vorigen Jahrzehnt eine bedeutende Rolle spielen z» wollen schien, ist säst ganz vom Schauplatz verschwunden. Es ist das, wie mir scheint, z» bedauern, ich halte sie sür Betriebe, welche nur geringen und einigermaßen regelmäßigen Kraftbedarf haben, sür sehr geeignet. Sie vermeidet die Unannehmlichkeit des Dampfkessels und ist billiger als die Gas- Maschine, sobald der GaSpreis eine Grenze erreicht, die gar nicht so sehr hoch liegt, sondern in kleinen Städten sehr oft überschritten wird, bei einem Preis von 20 sür 1 Cubikmelcr dürste dieses der Fall sein. (Also demnach würde auch hier in Leipzig die Heiß- luftmaschine der Gasmaschine vorzuzieben sein, wenn nim» durch die zweite Gasanstalt der Gaspreis ein niedrigerer wird.) Im ländlichen Betriebe ist aber meistens gar kein Gas zu haben. Allerdings wird der Heißlustmaschine der Vorwurf des allzu großen RaumbedarscS öfters mit Recht gemacht, doch spielt dieser nicht immer «ine große Rolle und trifft der Vorwurf auch nur die siedenden von Buchbaum oder Kieder. DaS Verbrennen der Heizlöpje, waS man so oft hervorhebc» hört, kommt aber in kurzen Zkiiräumeii nur bei Ueberanstrengung vor und ist bei nur einiger Ausnierkiamkeit, in vielen Fällen auch durch Wahl des Brenn» Materials leicht zu vermeiden. Die Anwendung von Braunkohlen z. B. möchte «S säst unmöglich machen. Die Gasmaschine hat sich in den letzten Jahren ganz erheblich verbreite«; sie wird iür Klein- betrieb der Dampfmaschine in den meisten Fällen vorgezogen, in erster Linie stets da, wo es sich um häufig unterbrochenen Betrieb handelt: aber auch bei danerntem Betriebe hat sie ganz bedeutende Bvrtheile. Sie ist überall ohne Schwierigkeit auszunellen und sehr bequem zu bediene», weit bequemer als die beste Dampfmaschine. Jedoch ist ihr Betrieb, je nach dem Gaevreije ojt theuer und auch iür Anschaffungspreis bock,. Läßt man sich nun auch der Bcqukm» ! lichkeit wegen höüere Betriebskosten gern gefallen, so ist das noch , nicht stets der Fall und noch nicht stets anzuwenden. Von den Gasmotoren sind in neuester Zeit eine Menge Con- sirocli»,«» onsg«-taucht, e» sei vier nvr erwähnt der allgemein be- nmnte Oito'sche Kaemotor, derselbe ist der Deutzer GaSmoiorensabrik im In. und Auslände patentirt. Im Jahre 1877 wurde dieser Molor schon in hoher Vollendung aus den Markt gebracht, er ist mit jedem Jahr mehr verbessert und verbreitet worden, ist gegen- «a säst allen cultlnirtea Staoten eingebürgert nad die be liebteste Kraftmaschine für die Kleinindustrie geworden. Die Maschine ist liegend onqeordnet und macht einen gefälligen Eindruck, sie besitzt den großen Vortheil, daß sie zu jeder Zeit betriebsfähig ist, keine Wallung nüthig hat und eine Gcsalir vollständig ausgeschloffen ist, sie bat ferner den für daS Kleina'werbe hochwichtigen Vortbeil, daß sie überall ohne Concession ausgestellt werden kann. Diese Motoren werde» in Stärken von '/, bis 50 Pkerdekrast gebaut. Der Preis einer solchen Maschine ist mit Fundament und Zubehör für 1 Pserde» kraft 1650 Gl, 2 Pierdekräste 2280 und 4 Pferdekräste 3150 Gl Eine ziemliche Verbreitung haben auch die Gasmotoren von Gebr. Körting in Hannover gesunden. Diese Maschine ist stehend angeoronet. Gasmotoren für ganz kleine Betriebe von Pterde- krall an baut die Maschinenfabrik von Baß-Sombert L Comp, in Magdeburg, auch diese Maschinen baden sich einer Beliebtheit zu erfreuen, sie haben namentlich den Vortheil, daß sie ohne Wasser kühlung arbeite». Außer diesen genannten Maschinen giebt e» noch eine Reihe Gasmotoren, welche auch alle mehr oder weniger thrro Zweck erfüllen. Von den Dampfmaschinen sür das Kleingewerbe sei erwähnt der Elze'jche, der Hosfmeisler'sche, ferner der Lilienthaler Dampfmotor rc., auch von diesen Dampfnwschinen giebt es fast eine unzählige Menge Constructionen. Alle Maschinen, so verschieden sie in ihrer Wir- kunasweise und Bauart sind, vereinen in sich das Bestreben» eine billiae Bctriebskrast zu schaffen Betrachtet man nun einmal die vergleichenden Kostenberechnungen dieser zwei Arten von Maschinen und zwar die Dampfmaschine und die Gasmaschine; von den übrigen Arten von Kleinmotoren kann man absehen, denn sie kommen doch weniger in Anwendung. ES sei noch an dieser Stelle eine vergleichende Berechnung mit der noch so häufig angewendeten Menschenkraft am Schwungrad betrachtet und zwar legte man die Annahme zu Grunde, daß eine fortwährende Leistung von 2 Pserdekräften ersorocrlich ist, um die vorhandenen Hilismaschinen in einem Jahre (300 Tage und den Tag zu 10 Stuuoen gerechnet, in Summa 3000 Stunden) zu treiben. a. Für gewöhnlich rechnet man 1 Pserdekrast gleich 6 Mannes- krast, berechnet man ferner den niedrigsten Lohnsatz von lö pro Stunde (welcher aber meistens höher ist), so ergiebt dies in einem Jahre einen Arbeitslohn von 5400 Gl Wenn man nun diese Summe als Zinsen eines zn 7'/, Proc. ausgelieheuen CapilalS betrachtet, so würde dasselbe 72,000 Gl entsprechen, d. Anwendung von einer Dampfmaschine. Als Anlagekapital werden verlangt Dampfmaschine mit Kessel 1800 ^l Transmission 600 » Montage ,»»«», 150 - Fundament 100 - Riemen rc. 170 » Diverses 130 - Summa des Anlagi-capitales 2950 Gl Die jährlichen Betriebskosten belausen sich Verzinsung des Anlagekapitals zu 7',, Proc. 221.25 Gl Amortiiat on zu 10 Proc. 295 » Reparaturen, Oel zu 7'/, Proc 25 . Brennmaterial, Koble pro Centner mit 75 1'/, pro Kilo pro Stunde und Pserdekrast 6 Kilo, nach Versuchen ans der Dresdner Ge» tvcrbe-AtiSslciliing bei lOSlunden Arbeitszeit und demnach 13 Stunden Kesf'eläeizung . 702 » Heizer pro Jahr (kann auch zu anderen Arbeiten noch verwendet werden) 900 . Summa 2339.50 Gl Diese Summe al» Zinsen gerechnet repräsentiren ein Capital von 3l,l97 Gl Dazu das Anlagecapital. . 2950 - ergiebt Summa 34,147 Gl Don der Ausführung eine- eigene» Gebäudes nebst Schornstein kann man absehen, da die neuen Motoren überall ansstellbar sind, o. Anwendung eine- Gasmotors (Olto'S neuer Motor). Als Anlngecapitnl Otlo'S neuer Motor . . » « . . - « . . 2280 Gl Fundamentirnng . 200 « Gas- und Wasserleitung 300 . Vtontage. .,,.»,««»»»», 100 - Transmission 6«X1 . Riemen rc. ............ . 170 . Diversc» , . . . 150 . Summa 3800 Gl Die Betriebskosten belaufen sich ans Verzinsung des AnlogccapitalS zu 7'/, Proe. i 285 Gl Amortisation zu 10 Proc 380 » Schmiere, Reparaturen zu 7'/, Proc. .... 285 » Gas, pr. Kubikmeter 21 gerechnet pr. Stunde, und Pserdekrast 1 Kubikmeter. . . . . . 1200 - Summa 2IbO Gl Die Summe als die Zinsen gedacht repräsentiert! ein Capital von .28,660 Gl hierzu Anlagecapital mit ..... . . . 3800 . Summa 32,400 Gl Gewöhnlich nimmt man an, daß 1 Kubikmeter Gas pro Stunde eine Pserdekrast liefert, jedoch nur dann, wenn die Maschine den ganzen Tag io Betrieb ist und immer mit voller Krast arbeitet; da dies jedoch bei kleinen Betrieben weniger der Fall ist, so kann man annchmen, daß sich der Gasverbrauch nicht über Kubikmeter stellt, sehr oit auch noch darunter; nimmt man ferner an, daß das GoS in vielen Städten sür Krastbedars mit 13—15 abgegeben wird, so ergiebt das in der Berechnung des Brennmaterials pro Jahr 675 Gl, also nach obiger Annahme eine Eriparniß von 325 .el rdcr als Zinsen ein Capital von 7000 G! gedacht. Demnach von obiger Summe abgerechnet 25,460 Gl Stellt man die Endsummen dieser drci Kostenberechnunee» zu sammen, so ergiebt dies Menschenbetrieb . . 72,000 ./k Dampf 36.000 . GaS »,»»... 25.460 » oder Anlagecapital BrtriebSio,!-» pro Jahr Menschenbetrieb ... — Gl 5400 Gl Dampf ...... 2950 . 2339,50 . GaS 8800 . 1625 . Hieraus ergiebt sich deutlich, daß die Gasmaschine die billigste Betriebskrast ist. Ferner ersieht man hieraus, daß sich ein GaS- motor gegen Menfchenkrast schon in einem Jahre bezahlt mach:, denn ein Gasmotor erfordert Anlagecapital und Betriebskosten zu- sammen 5425 ./!!, welche Summe säst genau in einem Jahre an Löhnen gezahlt werden muß; eS ist also klar zu ersehen, daß der Betrieb durch Menschen kostspieliger ist, als Moiorbetrieb. Es sei hierdurch jedoch nicht gesagt, daß die Gasmaschine der Tampsmaschine unbedingt vorzuziehen sei; selir oft erfordert das Gewerbe dircclen Kesteldanips zur irgend welcher Verarbeitung von Gegenständen, so daß also desbalb schon ein Kessel vorhanden sein muß; dadurch würde sich natürlich dann der Betrieb der Damvs» inaschinc bedeutend billiger stellen; ferner ist auch nicht überoll GaS zu haben, oder daS Gas wird nicht zu dem billiqen Preis abgegeben; im crstercn Falle ist dann die Dampsmeschine allen anderen Motoren vorzuziehen, während sie im anderen Falle dem Betrieb der GaS- Maschine gleichkommt. Der Gasmotor findet die geeignetste Anwendung stets dort, wo eS sich um einen unterbrochenen B-'lrieb handelt; cs gehöre» hier in erster Linie die Blicbdruckereien. dieselbe können mit Damvs nie so billig arbeiten. Den ichönsten Beweis giebt die Druckerei der ..Kölnüchen Zeitung", welche ibre c>Opserdige Dcimp'mafcinne ab- geschafft und dafür mit 6 Stück Lpscrdigen Gasmotoren arbeitet. Mit Bestimmtheit läßt sich nie sagen, ob der Gasmotor oder der Dampiinotvr die beste Betriebskrast ttir den Kleingcwerbtreibendcn ist, jeder G-werbtreibendc wird g»l thun, sich nach dem angeführten Kostenvergleich sür seine Verhältnisse ben'elien aufzuslkllrn und wird dann hieraus das günstigste Reiultat finde». Die technische Lilcraiur stellt auch hier einige ausführliche Werke über Kleinmoloren zur Verfügung uns !ei hier ermähnt ..lieber Klein- moloren von P. Hojemriin", seiner »Motoren für das Kleingewerbe" von Alfred Muli! rc., in welche» nom-ntlich eingehendere Beichreibuvgen über die hier kurz angeführten Maschinen zu finden sind. 0. L—U> Lebeiis-Vcrircherung und Lotterie. ES wird von vielen Seiten die Lebensversicherung mit der Lotterie verglichen, nach unserer Meinung jedoch eniichieden mit Unrecht; den» die Lebensversicherung ist mit der Lotterie durchaus nicht auf gleiche Stuse zu stellen. Wohl versichern viele lautende von Menschen ihr L den, wie Tausende und Abertausende sich am Lotteriesv'el betheiliqen. Während aber von den letzteren der weitaus größce Thc:l ohne Gewinn, oder doch ohne ne»»en-wertden Gewinn bieibi, so erzielt bei der Lebensversicherung Jeder trüber oder später seinen Gewinn, wenn auch in den meisten Fällen nicht sstr sich telbst, so doch sitr die S'.nen! Bei der Lebensversicherung ist Jedem die Möglichkeit geboten, sür die Seinen einen Hauvitreffer inioiern zn machen, als er nach ein», zwei-, dreimal gezahlte» Jahresprämie» »tt Tode abgehen kann und seine Angehörigen sür einen von dem
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