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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 30.09.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-09-30
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188509303
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18850930
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18850930
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1885
- Monat1885-09
- Tag1885-09-30
- Monat1885-09
- Jahr1885
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 30.09.1885
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S38S ausgesprochen. Ei» Aaufmai«» in Irschen batte Hamburger Lottcricloose gekauft, dieselben mit einem Weckset bezahlt, letzteren aber zur Bersallzeit n icht eiugelöst. DaS KreiSgerickt Tcscken sollte vaS i» Hamburg gefällte Urtheil, nach welchem der Kaufmann zur Bezahlung der Weckselsumme verpflichtet war, vollstreckcn; deck entschied ErstereS, daß die Unheils- Vollstreckung nickt zu vollziehe» wäre, da zwischen Oesterreick und dem deutschen Neickc seit Sem Inkrafttreten der neuen teutscken Eivilptoeeßorruung di« Nccktsgegenseitigkeit beider Staaten noch nickt ausgesprochen werde» sei und da ferner taS RecktSgesckäfl, auS welchem die Weckselsckuld entstanden war. ein nichtiges sei, weil der Handel mit Hamburger Voosen in Oesterreick verboten ist. Das Oberlandc-gcrickt und in l hier Iiißa»; der oberste Gerichtshof hoben jedoch die Ent scheidung tcS Teschcner KreisgerickteS auf, erkannten zu Reckt, tag daS Hamburger Urtheil in Oesterreick vollstreckt werde» müsse, wiesen daraus hi», tag, obwohl die RechtSgegeuseitigkeit zwischen Deutschland und Oesterreick feil der neuen Eivil- pioccs;e>r»uii.z uock nickt erneuert ist. dock aus Grund früherer Abmachungen dieselbe nock besteht und erklärte», dag bei einer Urtbeilsvollstreckung Nickt zu erörtern wäre, woraus die dem Unheiic zu Grunde liegende Forderung entstanden ist. ---- In Sckmölln im Herzogthum Altenburg, der zweit» grösst,» Stadl, findet in diesen Tagen eine Ausstellung tüc Gewerbe, Laudwirtbs ch asl und Obstbau statt, die in allen Abtheilniigen gut beschickt ist. DaS AuSstellnngS- gebiet erstreckt sich aus das idyllisch gelegene SckieghauS und saue Umgebung, Tie Erzeugnisse der Gewerbe sind im liegen Saale, der mit Flaggen, Statue», Guirlanden. Balm.» und sonstige»! Grün geschmückt ist, nntcrgebrackt. Be i den h estgen Iiidtlsiriezweigen ist vcrtreten die Fabri- k>: en ve» Steinuugknöpsen. Holz-Gardinenrosetten. Müller- re'eu, 2'eazci,borden. Bürsten, Holrscknhcn und Pan- te's^i,. Tie Pccdnctc der L.indwirlbschast und de- Obst- laues stillen zwei große Hallen, und der anstoßende Garten ist eeustandig von lanl wlltbsckastlicken Maschinen und Ge- ialben b s gl- Die Tlucrschaii. welche am vorigen Sonii- l ad mit Prä »iirnng vor sich ging, wie- ungefähr lOO Stück 9i/ivah, Pferde, Sckivciuc, Schafe und Liegen aus. und iick das G slitgcl war durch eine Collection deS hiesigen l' s! iael - Vereins vertreken. Die Ausstellung wurde am Triinerstag früh 10 lkbr durch eine Ansprache deS Herr» Bürgermeister Bock mann eröffnet und hatte, wenn auch die Witterung recht ungünstig auSsicl. sich einer starken Frequenz zu erfreue». Se. Hoheit der Herzog war aller dings durch eine iveite Reise vom Besuche derselben abgehallen, dafür aber erschien Se. Hoheit Prinz Moritz in Begleitung Sr. Hoheit deS Prinzen Ernst. Äammerherrn v. Metzsch und llr. Stöhr. Zuvor hatten schon Herr Staats,»inister v. Leipziger und der Landrath deS OstkreiseS. Herr Geh. Regierungsrath v. Hopffzarten- Heidlcr, sowie der Vandrath deS WestkreiseS, Herr Geh. RegicrungSratk v. Gerstenbcrg. die Ausstellung besucht. Nach Schluß derselben wird am Mittwoch eine Verloosung statt- sinde». Apolda. 28. September. Bei der heute hier statt gefundenen LanbtagSwahl hat die Arbeiter-Partei de» Sieg errungen. Bon 52 abgegebene» Stimmen erhielt ihr Candidat. der Mützenfabrikant Herr Mangner. 46 — ist also für den diesseitige» Wahlbezirk als Abgeordneter gewählt. Tie außcrordenllick kluge und dabcv geheim gehaltene Agitation und die Lässigkeit der anderen Parteien Halle der Arbeiter partei den Sieg verschafft. --- Lösen i. Thür., 29. September. Die Saison hat sich ihrem Ende genabt und können wir mit Befriedigung aus dieselbe zurückblicke», da die Zahl der hier gewesenen Parteien die deS BorjahreS wiederum nicht unwesentlich über steigt. Die letzte Nummer der Curliste weist nach: 1885 904 Parteien mit 202.1 Personen 188, 885 B - 2155 B 1883 717 B - 1528 B 1bt»2 717 B . 1911 » — In Berlin hat am Montag vor dem dortigen Schwurgericht «in Proceß begonnen, welcher in den weitesten Kreisen das größte Aufsehen erregt. Der Haupt angeklagte in diesem Proceß ist der Maler »nd Professor Ludwig Gräs. Mitglied der königl. Akademie der Künste; derselbe ist Familienvater; er ist beschuldigt, mit Kindern unter 14 Jahren, die ihm als Modelle gedient, unzüchtige Handlungen vorgenonimen und in einem aus diesem Ver- bältniß entstandenen Proceß. wobei eS sich um das Vergehe» der Erpressung handelle, eines Meineids sich schuldig gemacht zu haben. Mitangeklagte sind zwei Mädchen, Bertha und Anna Nother, von denen die letztere als Modell diente, cbensallS wegen wissentlichen Meineides bez. Anstiftung dazu, und deren Mutter. Die „National-Zeiluug" schreibt über den Proceß Folgende-: Es »st ein ergreifendes Drama. daS sich da draußen im Justtzpalast eben absviclt. Mit gespanntem Interesse und Antheiliiahmc solge» weite Kreise dem Verlause der Verhandlungen. Wie immer der Ausgang de- ProcesseS gegen den Mann sein möge, der an- anscheinend beneidensiverlher Thäiigkeit hinau-gerissen ist, um sich wegen einer Reihe schwerer Vergehen zu verantworten, er Kat die Beruhigung, da- Für und Wider in seinem Processe Händen anvcrlraut zu sehe», denen c- nur daraus ankonimt, die Wahrheit zu ergründen. Der Präsident des Gericht-böses Herr LandgericdtS- Dircctor Müller ist auch heute der strenge aber geduldige und haniane Vorsitzende, als der er sich im Proceß Dickhoff Bewunderung erwarb; der Staatsanwalt, Herr Heinemann ist ein Ankläger, der in all »einer dii'ter» Tliäligkeit warmblütige-Empfinden sich bewahrt bat, in seinem Bertheidigcr Herrn Justizrath Simse», slelii ihn, der bei edie Advokat »»d vornehme Jurist zur Seile, dessen Urbernahme d r B rihcidiguug seine Sache a!S eine nicht hoffnungslose er- s be »e» läßi. In dem Berichte über die Verhandlungen de- ersten Tage- ist zniaiiiuicngesasil, »vaS bi-her seftgestelli worden. Es genügt ich»» Ick'. um die Frage dahin z» sormuliren: Ist der angeklagtc Künstler NN V rbrecher od r ein Unglücklicher? Aus d n ersten Blick scheint da', war er selbst ziigesteht, genügend, um ihn zu erdrücke». Im B ii de seiner Kunst »lackt er die Bekanntschaft eine- Modells. Er N'ud mit der Famiue bekannt, den beiden anderen Schwestern, der Mulier Die b tziere »üliri ihm d>e jüngste Tochter selbst als Modell ni Er geralh i.i den Bann dieser Familie. Er bewegt sich in i i r Mine, trotzdem sie an Bildung weit unter ihm stehen, wie in ».'» ui eigene» Hanie. Ec bringt sür sie aewallige Opicr, er giebt ein k >nes B »iög» hi». Da- ältere Mädchen hat cS »km a»- g iban Er kann ohne dasselbe nicht lebe», es folgt ihm aus Reisen, er läßt es ai sb lde», will seine Zukunst sicher stelle». Er besingt sie i„ glühende» Gedickte» und nimmt sie wieder aus. nachdem er gedöi». daß si> eine II würdige, Berirorskne ist. Und bei Gelcgen- be t ki.ieS anderen Pro: is S. in dem aus seine Aussage bin eine V ilntleilung wegen Erpressung erfolg», beschwört er. daß seineBe- ü i nngen zu der Mitangeklagten rein künstlerische, sreundschastliche, siiil üi »»aiitaüdaie gewesen. Wik sehen nun diejenige» au-, die — daran kann ein Zweifel ii ckt obwalten — de» Bedauern-werlden in ihr Netz gezogen haben? B rtlii Raid r sitz! ans d>r Anklagebank wie ei» Lckauipieler. Sie e klärt, daß die- in der Ttiat ihr Berus sei, ES sind zwei Wesen in ihr veiko oert. Wenn sie dasitzl, gesenkten Blickes und dann ruhig die Aug n aiiüchlägt, dann scheint in der Thal das Bild all dem Rahmen z» iprmg n, den» der Künstler ihre Züge gegeben; »lärckenhasi. tränineriich ist sie wie weltettirnck . Doch wenn sie plötzlich ten Nops wieder eiiiporhebt und in» cvnischem Lächeln um sich beriiin- blicki, io nt sie im Moment die Dirne, als welche sie von Jugend ans die Anklage schildert. Vertrauensvoll, gläubig, so behauptet der Angcklagte, bat er ihr die ganzen Jahre hindurch zur Seile ge standen. Ahnungslos verschwendete er Zehntauiende an sie, während sie immer lieier sank und von der Polizei auigeqriffe» wurde. Sie war sein Ideal, hier Volte er sich ieine künstlerischen Anregungen, sie verletzte ihn aus einer Welt deS RealiSmu» in «ine Ekstase, wie sie die Hervo bring»» i eines wahrhakten KnnftwerkeS verlangt. Die Veiwgndtsch.'sl zwilchen Genie und Wahnsinn ist oft betont worden. Spielt sie auch vier hinein? Nicht allein der Richter, auch der Arzt, der PnickuUriker hat tn einem solchen Falle ein entscheidendes Wort zu sprechen. T>e Schwester der Bertha Rotlier, Anna, wenige Iabre jünger, macht den E iidiuck einer halbcn Idiotin, Auch sie ,it ein Modell, aber di: Anklage w,:sl ihr nicht B z ehni'ge» zu den» riunstlcr vor. sie soll der Silvester den Ralh gegeben hibc», falsch zu schwöre». Mit der Bejahung der Schuldfragea der übrigen Angeklagten fällt oder steht auch die Anklage gegen die Mutter. Sit soll die Kupplerin iem, die ihr rigen Fleisch und Blut dem verderben preitaab. Und — wenn das Unrecht in der That nicht geschehen sein sollte» ihr Verdienst ist eS nicht. Sie ist ein Weib, dem dir Berworsenheit in daS Besicht tief eingegraben ist. Bon ihrem Mann getrennt, ist sie zugleich — ei» alle» häßliche- Weib — Beliebte eine- Droschken- kinschers und die B schützerin von Dirnen. Sir würde gegen die Thal, von der die Anklage sprich», nicht- einzuwcnden gehabt haben. Wenn man dem Angeklagte» glaubt, daß er seit langen Jahren nur eriülli von dem Bedanken an seine Aufgabe, sein Bemäld« „Da- Märchen" zu seiner künstlerischen Ehrenrettung zu machen, gewesen und tn der Bertha Rother sein Ideal gesehen, ohne da- ihm diese Ehrenrettung nicht glückie; wenn man es sür möglich hält, daß dieser Bedanke bei »hu» zur krankhaft«»», fixen Idee wurde, daß er bei der Möglichkeit, sein Modell, da- in diesem Falle sein Ideal war. zu verlieren, in Verzweiflung gerieth, daß er ohne sie an jedem Erlolg verzweifelte, so ist e- wohl erklärlich, daß er die ungeheuren Opfer brachte, daß er blind war und wie ein Kind handelte. Ob da- Alle« so ist, wie er e- darstellt, da- wird der weitere Verlaus der Verhandlungen ergebe». Sein Austreten vor Bericht war sicher. Er leugnete von alldem, wa- die Anklage be- lastend ansührt, nicht-. Ec gesteht die einzelnen BeweiSmomenle ein. Nur in Bezug aus die Motive zu seinen ihn so schwer belasten, den Handlungen weicht er von der Slaat-anwalischast ob. Der heutige Tag wird mit dem Zeugcnverhör beginnen. — Frankfurt a. M., 27. September. (VossischeZeitung.) Da- von der ehemaligen Iudeugasse, nunmehr Börne straße, außer dem sogeuaiinie» steinernen Hause allein übrig gebliebene Rothschild'sche Stammhau-, dessen Fatzade, um sie dem neuen Alignement anzupassen, ungefähr einen Meter zurückverlegt merke» mußte, geht in der neuen Gestalt, in welcher eS der Zukunft erhalten bleiben soll, der Bcll- eiidung entgegen. Bon den vielfachen Spuren de- BersallS, welche dem Hause anbaftcteii, ist jetzt nicht« mehr zu erblicken; übrigens ist die neue Fa^ade mit aller Pietät der allen nack- gebildet worden. Zu beiden Seiten de» Hause- sind starke Brandmauern aufgesührt, in denen eS wie in einem Gehäuse steht und die ihm die Stütze gewähren, welche ihm früher die anliegrnbe». nunmehr abgebrochenen Häuser boten. Bei der Errichtung de- Hause- in der jetzigen Gestalt war die alle Fa?ade vollständig abgebrochen und dann vom Balkenwerk der einzelnen Stockwerke der über da- neue Alignement hinauS- reichende Theil abgesägt worden. Dann wurde die Fagade wieder erbaut, und jetzt ist sie so weit fertig, daß nur noch ein schlender Theil der Schieserbedeckuna an der Giebelfronr ergänzt werken niuß. Im Parterre sehen wir die alten steinernen Thürbogen, an denen die Oberfenster statt durch gewöhnliches Gitter durch eiserne Ranken und Gewinde ge schützt sind. Am ersten Stock sind wie früher Tragsteine mit Thicrköpscn angebracht. DaS alte Holzfachwerk ist durch ge beiztes Eichenholz ersetzt. Das Ganze macht einen sehr anhei melnden Eindruck, und die Verwaltung der Rothschild'scken Stiftung, welche künftig in dem Hause untergebracht werden soll, wird zwar nur schmale, aber ri»en gewissen traulichen Charakter besitzende Räume vorfinden. Ganz vereinsamt steht daS Haus da, reckt» und link» davon sowie auf der anderen Seite der allerdings durch Trambahn, Wagen- und Fußgängerverkehr sehr belebten ehemaligen Iudengäss« sieht man nur öde Flächen. Ucber die Bebauung derselben hört man nichts. Der Magistrat, dem alle diese schönen Bau plätze gehören, soll, wie verlautet, sehr hohe Preise fordern, was bei der günstigen Lage, fast inmitten der Stadt, sehr begreiflich ist. lieber da- Unglück ln Stockholm bringt die „Nationalzellung" den folgenden vom 24. d. MtS. dalirten Specialbericht: Die Nil-son-Eoncerte haben, «!e telegraphisch gemeldet, in Stockholm einen grausigen Abschluß gesunden — in dem Gedränge der gestern. 23., Abend vor „Grand Hotel" versammelten Menge habe» 16 Personen ihren Tod gesunden und viele sind verwundet worden. Die Sängerin gab hier 3 Concerte. Nach den zwei ersten halte sie die vor ihrem Hotel, dem „Grand Hotel", verlammelie Volks- nicnge durch den Vortrag einiger Lieder erfreut und das Gerücht, daß sic solches auch nach dem dritten und letzten Concerte thun werde, durchlief die Stadt. Schon m» 7 Uhr Abends strömte da- Volk auch aus den entferntesten Stadttlieilen nach dem breiten Quai vor dem „Grand Hotel" und um 9 Uhr »ahm der Zuzug von allen Seiten geradezu beängstigende Dimensionen an; man rechnet, daß ,,,» 9'/« Uhr ca. 35.000 Menschen vor dem „Grand Hotel" vcr- sammelt waren und diese Ziffer ist wohl eher zu niedrig, als zu hoch gegriffen. Die NilSson traf etwa- nach 9'/, Uhr lm Hotel rin, begrüßt von betäubendem Hnrraligcschrei der Volksmassen — sie konnte dac> Hauptportal nicht erreichen» sondern gelangt durch einen Seitcn- eiiigang ins Hotel. Bald daraus trat sie aus den Balkon heraus llnd sang zwei Volk-lieder, „Bierzehn Jahre" und die „Wermlauds- Weise", die denn auch mit dein größten Enthusiasmus ausgenommen wurden. Tie Menge letzte sich jetzt in Bewegung, um de» Heimweg cinzulreten. allein eS entstand sehr bald eia furchtbare- Gedränge, theilweäe veranlaßt durch da- Hinzuströmen neuer Massen, ti einen Gegendruck ausübien, theilweise durch da- schändliche Benehme» von Pübelrotten. die sich wild durch da- Chaos zu arbeiten suchten, unbekümmert darum, welche schrecklichen Folgen ihre Nichlswurvig. keil balle. Wie ein reißender Strom wälzte sich der Mensche.iknäuel nach einem aus dem Grunde de- srühcren sog. „Mmdre Theatern" erbauten neuen Hause zu, dessen Stellage» gerade kurz vorher tdeil- wesse entfernt worden waren. Dicht vor dem Hause war das Pslaster ausgeriffen und e- logen dort Stücke von Sandstetn- nrbeiten, Steine rc. Aus diesem unebenen Terrain, wo die Steinpflasterung plötzlich aushörte. aus den Steinen Mlißicn die Gedrängten zu Fall kommen und kamen auch zu Fall — in einem Augenblick lagen dort Haufen von Menschen, Andere traten aus sie und über sie weg. Ein markerschütternde- Geschrei erfüllte die Lust, übertönt aber von dem wilden Hurrak- geschrei de- Pöbel-, der unbekümmert wclter drängte. Die großen Spiegelscheiben im Parterre de« neuen H nie« wurden zertrümmert, wie man sagt, auch in der Absicht, den Bedrängten Lust zu schaffen. Biele rcttcien sich dann durch die entstandenen Oessnungen in tue inneren, noch unbewohnten Räume, wenn auch durch Glasscherben verwundet oder eines TheileS ihrer Kleidung beraubt. Zum Ueber- slnß wurde die Straßenlaterne, die diese grausige Scene beichten, von einem Burschen, der sich aus dieselbe gerettet hatte, au-gedreht, wa« die Verwirrung noch steigerte. Erst allmählig gelang e« der Polizei» vorzudringen bi- zu den Ovsern der Lalastrophe, die man nach dem nächsten Wachtlocal nach „Grand Hotel" rc. schaffte. Unter Zuhilfenahme sofort herbeiqeholter Aerzte wurden die ganze Nacht hindurch Wiederbelebungsversuche vorgenonimen, womit man die Nacht zubrachte. Die Tobten, deren Zahl sich ans 18 stellte, meisten« Frauen, wurden dann nach dem >og, „Pathologicum beim Karolin-ka Institute»" gebracht, die schwer Verletzte» ins Lazarett» übergesührt. Heute war auch die Rede davon, daß die Pferd« eine- Fuhr werke« durchgegangen und mit demselben zwischen die Menge ge- rathen seien, wa« die eniletzliche Panik verursacht habe; ferner er- zSülte man, daß eine Anzahl Personen vom Quai tn« Wasser — den NorrstrSm. Ablauf de« Mälarsee« in die Salzsee — gedrängt worden und ertrunken seien. Die Bestätigung dieser Nachrichten bleibt abzuwarlen. hoffentlich vergrößert sich die Anzahl der Un glücklichen nicht noch; Tddte zählt man bi« jetzt schon, wie erwähnt, 18, Verwundete 26, doch muß die Zahl der letzteren wohl erheblich größer sein — diese 26 sind nur die der Polizei bekannt gewordenen Fälle. Besonder- beklagen-werth ist da- Schicksal eine» hiesigen Kauf- mann- L-, der mit seinen beiden Töchtern von 12 und 10 Iah-en in da- wilde Gedränge gerieth. Er wurde durch da- Andrängen einiger roher Patrone von ihnen getrennt und fand sie später al« zertretene Leichen wieder. Der Polizei dürste kaum ela Vorwurf zu machen sein — sie war von Anfang an mit über 200 Mann zur Stelle, war aber solche» Mcnscheninassen gegenüber machtlos. Manche sagen, sie I älle cs nicht zugeben sollen, daß die Nilsson vom Batcon au- sang und dadurch eine solche Menschenansammlung herbeisührte — allein die beiden Male vorher war die Meng» nicht so zahlreich gewesen und Alle« war in Ordnung verlausen. Ganze Mafien von Klei dungsstücken. Hüten, Schirmen. Fußzeug, Mänteln. Tüchern u. s. w. worden aus den Polizeislationen eingeliesert; Unzählige mußten ohne Kop'bedeckunq nach Hause gehen. Die Nilsson soll vor Schreck erkrank« sein. Eine Frau in Kunq-> trädgarden wurde beim Anblick der viele» vorbcigetragencn Leiche» und Halbtodien plötzlich wahnsinnig und brach in gellende Wrhrnse aus Gewaliige -chaarei» von Menschen besichtigten heute die Un> glncksstelle, die aber ichon vollständig gesäubert war. Literatur. Dir Me>stert»erke »er »rutsche» Literatur in niustergittige» Juhattsangahru. Eine Sammlung erlesener Darstellungen, hcrauS- gegeben von vr. Maximilian Kahn (Verlag von I. F. Richter, Hamburgs Da- Buch bietet keine RaisonnementS. keine geist- reichelnden Bemerkungen, In edler, durchsichtiger, plastischer Sprach- form werden die Meisterwerke unserer Literatur vom Walthan- liede (930) bi« zu de» Au-läusern de- Elassici-mu- (Grillparzer) von ancrkannien Meistern wiedererzählt. Hertz, Uhland, Roqnette, Prutz. Kuno Fischer, D, F, Strauß. Wilbrandt, Hebbel, P. Lindau rc. sind die erzählende» Meister, welche schon durch ihre Namen un- da- Beste versprechen. Das Buch ist sür Jeden, der sich nur einiger- maßen mit deutscher Literatur besaßt, unentbehrlich — cine wahre Goldgrube für Lehrer und Schüler, ober auch eine hohen Genuß bietende Lektüre sür da- große Leiepublicum. Diese „Meisterwerke" sind Io recht geeignet, eia wabrcS Familienbuch zu werden und könne» wir dem lileratnrkundigen Verfasser nur ausrichtig gratuliren zu seiner durchaus originalen Iber, welche der Zusammenstellung und Herausgabe de- Buche« zu Grunde liegt. Von der Verlag-Handlung »ft da- Werk in schöner geschmackvoller Weise ausgestaNet: gute- Papier, prachtvoller Druck, so daß man den Band mit Vergnügen in die Hand nimmt. ** HandelSgerichtssachen t« Königreich Sachsen. Eingetragen di« Firmen: Earl Schäfer in Zittau. Inh. Herr C, E. Schäfer das. — B, Cammann in Plauen. Inh. Frau B, M. verchel. Cammann das. — Otto Folcke das. Inh. Herr O, R. A. Folcke das. — Waldemar Oehme in Mulda. Jnb. Herr H. I. W. Oehme das.— Otto Thost in Zwickau. Inh. Herr W, O. Thost das. — F. A. Sonnlag öd Sohn in LenkerSbors. Inh. Herren F. A, und E. H. Sonntag das. — Feldhäuscr L Lippert in Oelsnitz. Inh. Herren K. R. Feldhäuscr das, und I. M. Lippert >n Uniermarxgrün, — Actien-Bierbrauerei Meißner Felsenkeller in Meißen. Inh. die In haber der Actie,> genannter Gesellschast. — Groß L Eo. in Eutritzsch,— Inh. Herr A. F. Fomm das. — Landmann L Herold in Jahn-grün. Inh. Herr A. P. Landmann und F. O Herold das. Erloschen die Firmen: Ernst Schulze in Eutritzsch. — Hälßig L Co. in Ulrich-berg. — Karl Friedrich Pörzler »n Frankenberg. — E. G, Busch in Evihro.— T, G. Uklig in Geringswalde. — Hermann Göldel in Plagwitz. — O-wald Lieber- in Burgstädt. rrucksehlrr-verichttguiigtlt. In Nr. 371 d. Bl. ist in dem Artikel „Zur Lage in Madrid rc." m lesen Zeile 13 von oben: „Bei der spanischen Lotterwirth- chast Ja den Schlußzeilen de- III. Artikel- über unsere neue Petrikirche ist zu lesen: „eine Stätte der Erhebung und Sammlung". -s-Dresden, 29. September. Se. Majestät der König hat geruht, dem Major und Militairbevollmächtigten in Berlin von Sck lieben, die Erlaubniß zur Anlegung de- demselben verliebenen ComthurkreuzeS 2, Classe de- königlich württemberglschcii FriekrichS-OrkenS, Allcrgnädigst zu er- theilen. — Se. Ma>estät der König hat Allergnädigst zu genehmigen geruht, daß der im Königreiche Sachsen staatS- angehörige Postmeister Schobert in Gößnitz daS ihm von Sr. Hoheit dem Herzoge von Sachsen - Altenburg verliehene silberne Verdienstkreuz des Sachsen-Ernestimscben HauSorden- annchme und trage.— Bei der am 28. t?MlS. im königl. stenographischen Institut unter Vorsitz kes Prosessors Krieg abgebaltenen Lehramtsprüfung in der Stenographie haben die Lehrer Stepban-Zwickau und Wcblrab- Rohrback Fähigkeitszeugnisse erkalten. Als PrüsungScommissare sungirten der Professor 1)r. pkil. Zeibig. der Professor I)r. pkil. Roller und der llr. pdil. Weiß, während llr. pbil. Lehmann wie bisher als Secretair der Prüsungscommission thätig war. Telegraphische Depesche«. * Wien, 28. September. Se. königl. Hoheit der Prinz Wilhelm vo» Preußen stattete gestern dem Minister de- Auswärtigen, Grasen Kalnoky, einen Besuch ab und verweilte längere Zeit bei demselben. * Wien, 28. September. Der rumänische Minister präsident Bratiano wurde heute Mittag vom Kaiser in Privakaudicnz empfangen. * Wie». 28. September. Im Abgeordnetenbause beantragte Mcnger cine Abänderung der Bestimmungen des Gesetzes Uber die Sonntagsruhe. * Innsbruck, 28. September. In Folge der anhaltenden Regcnaiisse ist in allen Theilen des Landes neuerdings ernste Uebersckwemmu ngsgesahr eingetreten; es werken Hilss- vcrkehruiigeii getroffen. Bei Predazzo ist bereits die Hilfe dcö MitilairS »r Anspruch genommen worben. * Paris, 28 September. Eine Depesche des „TempS" aus Aden meldet: In Folae der französischen Besitznahme von Ambado wurde Abu Baker Pascha aus Beseht deS englischen BicecoiisulS in Zeilab verhaftet. Der Commandant deS sranzösische» Kanonenbootes „MötLore", welches sich in Zeilah besand, forderte den Biccconsul auf. den Gefangenen sofort frei zu lassen, da er unter französischem Schutze stebe; hierauf erfolgte die Freilassung Abu Baker'S. Ei» englisches Kriegsschiff ist nach Zeilah abgegangen; englische Truppen sind nach Boulhar, in der Nähe von Berberah, entsandt worden. * Pari», 29. September. Die „Röpublique fran^aise* sagt: Der Friede de- ConlinentS erheische die Anerkennung der vollendeten Thatsacken in Bulgarien, ohne daß die Existenz der Uebcrreste de- ottomanischcn Reiche- in Europa in Frage gestellt werde. * London. 29. September. England wird auf der Konstantinoplcr Conserenz. welche nach der Rückkehr v. Rado- »vitz beginnt, durch Wbite vertreten werden. * London. 29. September. Lord Salisbury hat sich gestern nach Halsield begeben. Der aus heute anberaumte CabinetSrath ist bi- zum K. Oclobcr verschoben worden. * Amsterdam, 28. September. In Folge der Ver- urtbeilung deSSocialdemokraten Banomir.eren wegen Majestäts beleidigung zu einjähriger Einzelbast fanden heute hicrselbst Ruhestörungen statt. Die Ruhestörer weigerten sich, der Aufforderung der Polizei, die mltgebracktcn rotben Fahnen wegzunehmcn, nachzukommen; die Polizei war schließlich ge- nölhigt, von ihrer Waffe Gebrauch zu machen, um die Menge zu zerstreuen. Mehrere Personen wurden hierbei verwundet und vier Ruhestörer verhaftet. * Amsterdam, 28. September. In den Abendstunden fanden in den Straßen abermals Menschenansamm lungen statt, größere, vorwiegend auS Socialtemokraten bestehende. Menschentrupps durchzogen, vcn Tausenden von Neugierigen gefolgt, unter dem Gesäuge sociaUstischer Lieber die Straßen, die Polizei beschränkte sich aber aus deren Uebcr- wachnnz »ernstere Ruhestörungen kamen nickt vor. * Petersburg, 29, September. Das „Journal de St. PöterSbourg" schreibt: Die Auslegung, welche dieZeitungcn der von den Mächten in Konstantinopel beschlossenen diploma tischen Aktion geben, zu welcher da- russische Eabinet die Initiative ergriffe» hat. scheint nnS nickt vollkommen zu treffend zu sein. Soviel wir wissen, bandelt eS sich nicht um eine förmliche Conserenz. sondern einfach um eine Ber einigung der Botschafter der Großmächte in Konstan- tinopel, un» der diplomatische» Aclion, welche die Cabiuete allem Anscheine nach bei den beiden Parteien auSzuüben wünschen, einen einbeillicheu Cbarakler zu geben, sowohl um jedem Constict und jedem Blutvergießen vorzubeuge». st auch um den Großmächten, denen das Reckt und die Pflicht zustebt, über die Besiinimungen de» Berliner BertrageS zu diSponirei», Zeit zu geir äbre», cine den Interessen der Türkei und Bulgariens, sowie den Iiitercffcn de- Gleichgewicht- im Orient und dciuaemäß den Iiitercssen de-allgemeinen Frieden» consormere Lösung zu suchen. Bon dem Augenblick an. da Europa sich der Frage beuiäcktigt unk dieselbe unter der Aegide seiner moralischen Autorität au» daS diplomatische Terrain verlegt, tonne >na» a»S den ver'öbuiick'en »uv fried lichen Dispositionen, welche alle Großmächte beseelen, die Hoffnung schöpfen, daß die soeben ausgebrockene Krisi« leine weitere Ausdehnung anuchiuen und schnelle Beilegung finden werde. * Bern. 28. September. In der Schweiz hat an ver schiedenen Orten starker Schneesalt stattgesunke»; der Rhein ist in Folge anhaltenden Regens an mehreren Stellen ausgetreten. * Madrid. 28. September. Nach von Cuba hier ein- getrvsfeiicn Nachrichten sind die JnsurgentencbesS Limbano, Nanckez, Mongo und Gonzalez sä»i»illich gelödtct. *Ro>», 29, September. Auch Italien empfihl in Athen und Belgrad eine ruhigere Haltung. * Rom, 28. September. In Palermo starben gestern 95 Personen an der Cholera. * Athen, 29. September. Die Truppensendungen nach der Grenze dauern fort Nachrichten auS den Provinzen melden, daß die Rede deS Königs vom Sonntag bedeutenden Eindruck gemacht hat. In den meisten Städten sanken Bersammlungen zu Gunsten der ActionSpolitik statt. DaS Decret, welche- die Kammern einberust, soll demnächst erscheinen. * Bukarest. 28. September. (Telegramm der „Agence HavaS".) Tie von Belgrad auS verbreitete Nachricht, wonach zwischen Serbien. Griechenland und Rumänien ein Einver- ständniß bezüglich einer gemeinsamen Aclion bestünde, wird von Seiten der runiänischcn Regierung in sorineller Weise al- gänzlich unbegründet bezeichnet. Ebenso wird entschiede» in Abrede gestellt, daß der Regierung irgendwelche Agitation willkommen sei. Um selbst den Verdacht einer solchen Agitation zu vermeiden, ist beschlossen worden, die im Herbst alljährlich stattsindcnben Einberufungen von Mannschaften dieses Jahr zu unterlassen und wird der König das Mililair nur iu den Garnisonen besichtigen. * Bukarest. 29. September. Wie verlautet, ist eine Verstärkung der Garnisonen in der Dobrudscha ungeordnet worden. Der König empfing den in Specialinisston von Belgrad eingetrvsienen serbischen Generaladjutanten Katarai. * Belgrad, 28, September. Der Eisenbahnverkehr für Personen und Güter nach Nisch ist eingestellt, nach Risch werden nur Truppe» und Kriegsmaterial befördert. * Sofia, 29. September. Mehrere Agitatoren und Banvensührcr wurden an der Grenze verhaftet. * Konstantinopel, 28. September. Die Pforte hat Drummond Wolfs davon benachrichtigt, daß die Verhand lungen sofort wieder ausgenommen werden sollten. * Kattaro, 29. September. (HavaSineldung.) Einge gangenen Nachrichten zufolge nahmen die Miriditen gegen zweihundert Pferde, welche für die türkischen Truppen an der Grenze bei Gussinjc bestimmt waren, weg. Meteorologische Leobachtungen »»s ä«r Kternrenrt« tu l-elprl«. Höne: 119 Ileter über Iem Heer 2eir äer keabirclituvi;. 28.8ept. Xb. 6 Okr 29. - älorir.8- bim, 2 » lt-rom. I tiermo-" U«i»tiv« rViuä- reck. »irk mrr.OI-, s'«ncli- rteUtuue a, e>.U>Ilim,> t-r»ü«, > tixic. rit-rx«. 7452 745.3 747.9 80 7,7 95 -1- 98 98 91 9°,8, XIV XIV 1VX1V IlillilUUIU Nimm«!». Xll-iciir, Uniwuw äer Temperslur , Md« äer Xisckerecdlüe« -- 17.1 mm ') Hexen. *) kexen. 2 trtide') 2 tritt.«') 2llrüd« — -t- 6."9. Wetterbericht «I«» 14. s», Itl»t««»n«»l»»tr>»kl»»» Iiinrttiit«» vom -SV. s»e-ptoi»t»« r 8 lllir ölorcrer». 8tatiov»-X»w« 2) E Kicbtnng und Starke de, zViiide» H'etter L Svd» 757 0X0 leicbt wolkenlo» -s- 3 Uaparand» .... 702 still halb bedeckt -i- 4 kkudesnils .... 763 80 stürmiscb bedeckt -s- 10 Stockholm .... 756 0X0 „ark kalk bedeckt -s- 9 Kopenhagen . . . 757 xxo leicbt wolkenlos -i- 6 älem'l 752 X Schwab wolkig -s- 6 8winemünds . . . 756 X massig wolkig -s- N 8kagen 757 !»ti!l bedeckt -i- 9 8v1( ..,,»»»» 756 still wolkenlos ff- 7 Uamdurg 759 -itill bedeckt 4- 9 Uebler 757 8 leicbt bedeckt -s- 9 Okerdourg .... 757 81V >tark liege» -i- 1-3 Lreat 759 81V »iark XetEl -4- 9 , « « « » 760 IV massig Xebel 3 Lerlin 756 XXIV »cllwack bedeckt -s- 10 k»i»er»Iautsro . . 762 81V leicbt Xebel -p 6 kam borg 759 IV trirck Kegen -t- 6 Xltkirck 704 81V mäsi>ig beueckt 8 Ilüveken 761 IV massig Kegen -s- 2 Okemoitr 757 1VX1V scbwaek Kegen -s- 6 IVico IV friscb bedeckt -i- 6 Trag 756 XIV leicbt Kegen -t- 7 ,«»»-» 754 IV leicbt bedeckt -t- 11 Lemberg 753 IV leicbt bald bedeckt -s- 14 Petersburg .... — — — Mrmannstadt . . — — — 755 81V mkssig bedeckt -si 15 Olermoot..... 766 IV scbwacb bedeckt ^01^ -«»«»»» 756 X krisck bald bedeckt -t- 12 « » » « » 750 XIV massig wolkig ff- 9 Uedersicdt äer IVitteruux. Unter äem Linllusss eine» von äer Xäria di» rur 0»t»ee rsd keuäen vsprerriou^irediet«», inctm sied mehrere Zentren er kennen Ues»en, äauerts bei massigen Xorck- unci XorärvestMinäen ckio kükle, trübe un>1 regveri-clie IVitkerung in ganz 8ack»eu auch am Llontsg kort. Xm »lärksten waren die Xtedersodlägo im ^Veiten, »o meldet r, L, 2«iei>au eine liegevdökv von 26 mm Xacd Osten ru nakmen »je an Ilenge ab und am wenig»tsu lind in 2itt»u (3,8 min) beobacdtet worden. I)iv Temperatur reigts nur geringe Xenderung. l t teru II i?8 - .4 nsxt s'Iit ^nfkrli-edende weatllcko dl» >Ildwe»1I1lde Blocke, rlewltcd trllde», reltwel»« ^eüoel, uuskluieude» Heiter, geringe >'l«cker»edl>1ge, etwa» wilro»ere Ien>l>era1ar. von der Veewart« r» Hamburg, am 28 September 1885, llorgen» 8 b'tir. 8lation»-X'»we. s - k s ^ Z L'' - r Kicdtung and 8türk« des IVinde». Wetter. 0 e L K IluIIagbmore. . . . 757 881V massig bedeckt -k- 1» s'bristiansuod . . . 756 08« > len kt wolkenlo»') - .Iloskau 759 0 leiser -lug Kegen ff- « Xeut»krw»s»cr. . . 755 8--0 lei-er -kug bedeck»') 9 karlsrvbe 756 XIV leicbt Kegen -s- 7 IVieskaden 7o7 X leicbt wolkig') 9 kre,1»u 754 XIV leicbt bedeckt') 10 Xirr» IV leiser -lug bedeckt *) 4- 14 ') 8ee endig '1 Oestern Ik-nd trübe, Xaekt» Kegen. *> 0«»tern tyüii bi- Xaclimittag keiner ki-gen ') 6e»tern Xbend di » keui« trüb Xebel und liege». *) 8e« rudig.
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