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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.10.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-10-07
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188510078
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18851007
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18851007
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1885
- Monat1885-10
- Tag1885-10-07
- Monat1885-10
- Jahr1885
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.10.1885
- Autor
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ich» und )err» ItkN, c». auSzurüsten Ein al» Dirigent leihen wolle.) zu erhalte» und z» stärke», ihnen, ölst sie auch ohne .-nein Erinnern zu thuea für Sich gauft geneigt sryn werden, fleißig , E. 1« de« felnlgn, zählte und ein Eentralpmiet I Ungar» und Amerika. die au» Eorvin'» Derlen Unterhaltung I rungen für feine neue Stellung sich au »e/sich mächtig regenden liberalen Partei wurde. I und Belehrung schöpften, oder ein Perftänkniß für Da» haben. I wohlbegriinketer Ruf als Clavierspieler. — ^ , »l» Eorvin in Pakentangelegenheiten im Herbst IS»7nach l wa» er für Freiheit that. auch nur einen kleinen Beitrag! und als Componist stand ibm zur Seite. Gegenwärtig. ! ""üttegen seya lasten. ^ . . . . «ar!!g.k°mme«w:r.erlebte e? dmt im Beg.nn de» folgen, j liefert, so würde der Zweck schon erfüllt werden. Sine solch-! wo man von dem Zeiträume eine- Bietteliahr- I, Lcoße °>>d^ °ielgü»st,ge 0-/"» . .ch de- Aller- ^ Jahre» die Februarrevolution, an der er sich auf den I vom Bolle gebotene Ehrengabe würde Corvin mit Dank I hundert» aus seine Wirksamkeit übersehen. Alle», was erlöst-'» ouod^ihnen beste» «»mögen »ach -!?w.lll?hren Barrikaden belheiligle. «iS dann später sein dem Frankfurter I annebmeo. und e,ne solche ,st e». d,e einig« Freunde I erstrebt und vollbracht, nach seinem Erfolge abwägen kann. ! „rbleibe. DreS^n.am «arlamente gemachter Vorschlag, ihm au» Pari» eine Armee! und Verehrer von ihm Vorschlägen. Wir sind über-Iwird man bekennen müssen, daß er nie seines Rubine» er. I zz. Sprit, «ouo 1648. v»» 5000 deutschen, meist brodlo» gewordenen Handwerkern,Izeugt, daß dieser Vorschlag Anklang finden wird, -»r — »mangelt, ihn vielmehr von Hahr zu Jahr neu bewährt und -umfuhren, dom Parlamente entschieden zurückgewiesea worden w>,. unterhandelte er in Gemeinschaft mit Herwegb mit der neu befestigt hat. Er hat sein Dirigentenamt am Gewand», Hause, wie sei- Lehramt am Conservatorium stet» treu und ^ eifrig und beinah« ohne alle Unterbrechung verwalket; er hat Meiner Hoch- und vtelgüostigea Herren Allezeit dienstbereitwilliger Heinrich Schütz. frstizösischrn Regierung behuf» AuSrüstuag eine« soläen Corps I Eü Lst! Ü'T/sL l! Itk. von 10.000 Mann zur Unterstützung der bnltsche» Bewegung. I Leipzig. 6. October. In Supp»'« beliebter Operette! sich als auSsührenver Künstler auf der Höhe der Zeit erbalten. , ^ irr,kn, bi. DK Zahl redocirte sich freilich aber bald auf 800 Manu, von I.Boccaccio' spielte und sang qestern Abend Frl. Küg-./so daß er als Vorbild cinc» edlen, gediegenen und stUvoUen!^ "'P, g. v. »^clover. t. oorvere n ,ur o,e streich mit -so Gewehren au.gerüstet. Mit diesen ainglmann d.e Titelrolle. Jedenfalls war sie -in sehr stattlich ClavierspieleS. inSdefonvere als Muster für die Be-/ Umstanv ^c-rvin. um der badischen Erbedung unter Hecker und Struve bei. Ia„-sehender Boccaccio, und die» ist für den Helden dieser / gle,tun-, von GefangScompositionen anzuseben ist; / "^«,"r"ober zuspringen. einmal de» Nacht« Über den Rhein, mußte aber, well! Operekte unerläßlich; denn sonst würde man wohl an seine I-r hat als Componist in jeder Gattung Werke geschaffen, die I „ ^ ' ^G e w and ^Eoncer^e/rwei^arop- ttrenSchaaren schon zerstreut worden waren, mit den Sein,gen! geschriebenen, aber nicht an seine erlebten Novellen j oft von dem Genius der Kunst berührt worden sind; -r/^"..'denken Ge "an d,,-.uz ncert e S zwe, groll te Schweizer Grenze zu gewinnen suchen, wurde aber btt Nieder- / glauben. Wiederum bewährt- die Darstellerin ihre sckone I !->blreiche lleberkragnnqe.. anges-rl>gt .57 ^ uumogL. d.egeebr-enMid'^,^^^"'^^?! »genit lituer >r. LL Herr» irbter- ln»»- -taat»- Effe«. Herr kape». laurrr -Isis«. Möse ä»aust Zolin« MlMtz. -Sodel Gottl. Herr» -och«» liockuff hmeu). kmoitz. Auua »hard. siraa Frau «ewes. Herr, kmma. ftvickaa eraL. L«8. Herren täglich. geszen. v.V.9- ^Uhr. b» »umaq» clmmie. ickowitz. berau« >gender caktere, in von ht al« hatte : Laus- Anlaß ,-sehen, iläum erspiel. >tamm- r sogar Schritt Ätschen ^ .Der inahme tudiunl schen luklang >ugung. 'i. und aß ihn saflung tichen ig fand iwent»« billige die bei lg beim noenten gerecht. «Plastik uerliche and gab heraus, nBuch. adpunct espruck. » über leich in» rkt. daß rate»- «h»'«. Rolle im „Feld-1 nähme gehegt und gefördert. Auf allen Gebieten deS niusi» auch durch ihr I kalischen Leben» hat er die emsigste Thäligkeit geübt. An borg nach Berlin, wo Held damal» an ver <spi«e oer 4-emo-l Spiel, da» für die Operette nicht leicht und beweglich genug I Ehrenbezeigungen aller Art. an Beweisen ausrichliger Aner- krane stand. Nach «u»bruch de» Dre-dener Aufstande« und »schien. Gestern indeß spielte sie mit einer gewissen Verve — I kennung seine» künstlerischen Wirken» hat es ihm denn auch der ibm folgenden große» badischen Erhebung wurde Corvin I und auch der Dialekt der Nordamerikanerin, die in der I nie gefehlt. So haben ihn die Akademien der Künste in au» verlia definitiv »»«gewiesen und ging nach Baden, wo »Schweiz ihr Deutsch gelernt, trat, besonder» in den ersten I Berlin und i:: Stockholm zum Mitglied«, die Gesellschaften waa ihn al» Preußen und wegen seiner Beziehungen zu» ««len. nicht störend hervor. Für die Oper würde sie freilich.'! zur Beförderung der Tonkunst in Holland und in Böhme», de« verdächtig gewordenen Held mit Mißtrauen empfing. I jm Gesang noch Manche» hinzulernen müssen; gestern erntete! wie auch das Mozarteum in Salzburg zum Ehrenmilglieve Die ihm von Trützschler übertragene vertheidigung von I st- für ihr Lied im ersten und ihr Duett im letzten Act den > ernannt. Könige und andere hohe Herren haben ihin Auö. -Mannheim führte er tapfer au». Da aber Mannheim I lebhaftesten Beifall. I Zeichnungen verliehen." in Folge einer Eoutrerevolotion geräumt werden mußte.» Frl. La uz. die „wilde Katze", hatte gestern die sanfte und I Einen statistischen Ueberblick der künstlerischen ging er»««- Rastadt. Durch Zufall dort rurückgehalten. bi«!fromme Fiametta darzustrllen. Da» ging ihr etwa« argen den ! Wirksamkeit Reinecke'S stellte uns aus unfern speciellen Wunsch die Einschließung durch ^ I ' ^ --- . ? ' »,-:--«».L ».e. machte, uöthigte man Vertheidigung der Festung . ^ , ... . . ^ . . - Liebe ohne Treue, vielleicht die beste Nummer der Suppö'schen I zusammen. Für die Nichtigkeit der Ziffern muß er uns selber Operetten, nicht mit dem zarten Schmelz, den es verlangt; I bürgen. gut dagegen secundirte sie Boccaccio im letzten Duett. Auch I i>r. Karl Reinecke dirigirte von 1860 bi» 1885 in nindcr sie erniete lebhaften Beifall. / Summe 5ü0 Abonnemenlconcerte und SOO Proben, also unter den Durch Zufall dort zurückgchalteu. d,«I fromme Framekta darzustellcn. Da» ging ihr etwa» argen den I Wirksamkeit Reinecke'S stellte uns au, un,ern lpeciellen W»n,ch « oieicm o,c rc>rc,rapn,,ail die Preußen feine Abreise unmöglich I Strich: man glaubte immer da« leise Kickern der Soubrette I (wir gestehen gern ein. daß wir für die cxacten Bilder der Dinge. I ° ihn. al« Ehef de- Generalstabe» die »zu hören, die sich über diese» fromme Mädchen im Stillen I wie sie uns durch die Zahlen gegeben werden, eine besondere t ing zu leiten. General Sigel ver-1 moquirte. In der That sang sie da» hübsche Lied von der ! Vorliebe haben) ein junger Freund an» authentischen Quellen I' " beeinträchtigt würde) Direktion hält eS daher für ibre Psiickt. für diesen Abend ausnahmsweise di« Tbüren zum Foyer während de» t. TbeileS z» öffnen, um den Damen und Herren ves ChoreS daselbst Plätze aiibleten zu können; dieselbe wird jedoch Sorge tragen, daß durch möglichst gleichmäßige Erwärmung sämmtlickicr Räume de» Hause- Zug im Saale, so weit irgend thunlich. vcrniiedcn werde." * Noü einmal Methfessel'S Geburtstag. Um in dieser Streitfrage die endgiltige Enischcidung herbelzusüdren. habe ich mich brieflich an das Pfarramt in Ltadi-Ilm gewendet und empfing van diesem die telegrapdiiche Antwort: „Laut Kirchenbuch Methsessel geboren 6./10. tib. Pfarramt " Ich denke, dieser Beweis genügt meiner bisher vertretenen Angabe: daß Mckh- 178S geboren wurde. . H. Pfeil. Wrack in spätesten» acht Tage» Entsatz. Nach Zerstreuung der Revolutionsarmee mußte aber Eorvia die Festung au Gnade und Ungnade übergebe». Da» Versprechen, die Be satzung al« Kriegsgefangene zu behaodeln. wurde nicht ge halten. Vierzig Mann Wurden al» Hochverräther stand- Königliches Landgericht. 111. Strafkammer. I. Der Handarbeiter Johann Hermann Ienpsch genannt Giiminlch aus Neusellerhansen, wegen Diebstahls bereit» wiederholt bestraft, war beschuldigt und geständig, in Geincinschaft mit einem mittlerweile fluchtig gewordenen Handarbeiter Richter am 27. Mai dieses Jahres ans einem der hiesigen Schrebergärten eine eiserne :ztg Mann wurden al» Hoqverraiyer stand-! Den Prinzen von Palermo spielte Herr Grundmann;! >450 Concerte und Proben. Novitäten waren rechtlich erschossen. Bei Eorvin verzögerte sich der Spruch! doch vermißten wir in dieser Rolle die Grazie, die sie dock ver-! von ibm bei der Aufführung dirigirlen Werken 278 Orchester wegen feiner Angehörigkeit nach Sachsen al» Leipziger ! langt; der tüchtige Komiker gab ihr einen zu burlesken Zug. Herr t und Chorwerke. Bürger und wurde schließlich in eine zehnjährige Zucht-1 A n der al» Lotteringhi trug sein Faßbinderste» sebr gut vor;! Die bvcksteii Zahlen kamen dabei auf BrahmS mit ^ „ ^ „ baulfirafe verwaudelt. die später in va» «eguivatent! er machte indeß ein zu ernstes Gesicht dazu. Barbier Scalra j l4 Werken. Nlibinsie!:,. Raff Mit je 10. Gave. Franz Lachner ! Pumpe au» der Befestigung gewaltsam entfernt und sortgeichafst zu sechsjähriger Einzelhaft im Lruchsaler ZellengesSngniß ver-Iund Frau (Herr Dederich und Tini Pusck) zeigten uns « mit 8, Franz Schubert, Bruch mit 8. Schumann, Nfiein-l baden. In Gohlis Halle Jentzick die Pumpe in eine dortige Schmiede ändert wurde. Er verbüßte die Strafe bi» aus den letzten I auch diesmal neue Gesichter. Herr Dederich befleißigte sich! bcrger mir 5. Wagner. Gernsheim mit 1. Berlioz. v. Holstein. I Tag. von 1842-1855. Schlimm war in dieser Zeit va«! einer Kom.k mit Fraclurschrist; Tim Pusch sang oäs L.ed t rtoachim Dietrich, ein Jeder mit 3. Svendscn. Samk-SaenS l ^/,^o,n„.en worden. Es erfolgte d!el!ie.nrtve,lung des Ang?klagwn Los« semer Gattin, groß ihr Opfermuth. Er verließ da«! der unglücklichen Verfolgten, die sich m den Schutz thres! LiSzt. Goldinark. Dvorzak, Hermann Götz. ein Jeder mit Ischwere» im wiederholten Rück,all verüvlen D.ebstaiils unter Gcsängniß arm und schwach, aber geistig ungebrochen. Da» I Gatten flüchtet, nicht ohne Schalkhaftigkeit. I 2 Werken. I v,usschl»b mildernder Umstände z»2JaürenZuchthauS. S Jahren im Gesäiigniß autodidaktifch erlernte Englisch hat ihm später I Die übrigen Hauptrollen sind von früher her bekannt: der ! Remecke als Pianist spielte in den Concert- und Kammer- ' " - - . . große Dienste geleistet. Von Hjnkeldey unaufhörlich be-I CHor dagegen, der gestern im Durchschnitt feine Schuldigkeit l musikabenkcn. wie in Crlraconcerten. in Summa 265 Num- unruhigt. ging er nach England, gewann dort Eingang in l lhat. ist im Wesentlichen erneuert, wir saben aroßentlieilS I »icrn. darunler 152 vorschiedenc Werke. Beethoven war durch die englische Presse, wurd« ständiger Mitarbeiter an Dickens'! andere Bürgermädcheli. andere Studenten, andere Mägde beim k 3l. Mozart durch 18. Schumann durch I I. Mendelssohn tbe ^«u- rouuä" und verkaufte feine im Gefängniß ge-1 Gewürzkrämer. Die neu immatriculirren Musensöyne standen ! durch 10. Bach durch 6. BrahmS durch 5 Werke vertreten, sckriebeoen .Erinnerungen', welche 186! in Amsterdam in I in ihrer Erscheinung durchaus nicht hinter den früheren! In WohlthätigkeitS- und anderen Concerte» trat er au» vier Bänden erschienen. In London blieb er sechs Jahre. Al» der Krieg in Amerika au-brach, ging Corvin al» Specialcorresponvent der Augsburger .Allgemeinen Zeitung' und der .London Time«' dorthin und fand viel Anklang mit seinen Berichten. Gegen Ende de» Krieg» trat er in amerikanische Dienste und bekleideteStellen im Krieg-Ministerium Semestern zurück. Rudolf von Gottfchall. ! Gefälligkeit 80 Mal auf. abgesehen von den Armen- und l^h^^. ILHreiirechrsverlllst und Zulässigkeit von Polizeiaufsicht. ^ II. Der ebenfalls wegen Diebstahls wiederholt bestrafte Hand arbeiter Johann Friedrich Heinrich Hetnze auS Brandts war de- schuldigt, am 3. September dss. IS. aus einem Verkaufsladen »m hiesigen ThomaSgästchen ein Bund Cigarren entwendet zu haben. Unter Annahme mildernder Umstünde wurde Heinze zu S Mo- naten Gefänguiß und 2 Jahren Verlust der Ehrenrechte ver- Kmist - Gewerbe - Museum. PensionSfoiirs-Concerten. AIS Lioderbegleiler funairte cr bei 800 bis SOO einzelnen Nummern. Im Conservatorinm gab er annähernd 15.000 Unter-> richtsstunden. Diese Stunden, zu Tagen aneinandergereiht, würden genau 625 Tage, oder 2 volle Jahre (ohne die Sonn- > eigentlich nickt hierher. ES sei aber erwähnt, daß er vier * Don heute ab sind für einige Tage im Zimmer . , . Nr. IV Möbel ist» Rococostile ausgestellt, welche nach und ,m Schatzamt. 1867 ging er al« Spec.alcorrespondent« Zeichnungen deS Architeklen am Kunst-Gemerbe-Museum., ° - der „New-Dork Time»" für Deutschland und angrmzend« I A^rg Leidenbach, von Herrn Tischlermeister I tage) ergeben. Länder nach Berlin, übersetzte dort die .Memoiren de« Kaiser« l ana Herrn Bildhauer Weber Herrn Maler! Reinccke'S auswärtige Tbätigkcit in dieser Zeit gehört Maximilian" in» Englische m,d gab eine zweite Auflage seine» IStraßer und Herrn Tapezierer Pätz, sämmtl.ch in Leipzig, ..P,asteuspiegel«" m 5000 Exemplaren heraus, der in sechs > ausqesührt sind. Wochen eine dritte, ebenso starke folgte. Eine vierte „Illu-1 stritte Bolk-a«»gabe" wurde confi»c«rt. 1870 gab er in! /Nnsid Folge de» Tode» de» Redacteur« seine Correspondeaz I für die „New-Aork Time»" auf. ging nach London! Kars RtiNtlkt in Ltipzia und machte dann den srauzösifch - deutschen Krieg al» Cor-I I8S2/I885 " respontent der .Neuen Freien Presse', der .Gartenlaube' und j Leipzig. 7. October. Heute beginnt da» solenne III. Dle ledige Aufwärteriu Bertha Amalle Janghaans au« Niederrabenstein, eine wegen EigentbnmSvergehen gleichfalls wieder holt bestrafte Persönlichkeit, war geständig, am I. September d. I. auS der offenen Wohnung eines hiesigen Handarbeiter» B. eine Anzahl Kleidungsstücke und andere Effecten im Gcsammtwerthe von' 60 -^l heimlich weggenommen und in ihrem Nutzen verwendet zu haben. Die Aageklngte nahm zu ihrer Entschuldigung auf die Roth- lage, in ver sie sich damals befunden. Bezug und cs wurden ihr noch einmal mildernde Umstände zugebilligt, so daß das Urtheil auf GefSngaitz und zwar in der Dauer von 1 Jahr 8 Mouaten Mnsikseste dirigirte (in Königsberg in Pr., Lübeck, Kiel und I und auf 2 Jahre Ehrenrechtsverlust lautete. verschiedener englischer und amerikanischer Zeitungen mit. —«Triduum. mit welchem 0r. Karl Reinecke'S 25jährigeS Nach dem Kriege ging er nach der Schweiz und schrieb dortlDirigenteo- und Lehrerjubiläum iu Leipzig zwe, sehr gelesene Schriften für seine Freunde, die Salm». I s„udig und vielseitig gefeiert werden wird. Zu den Glück- näuil.ch .Oueretaro'. 2 Bände bei Kröner in Stuttgart. I wünschenden gesellt sich auch die Local- unv TageSprcsse. für Prinz Salm, und .Zehn Iabre auS meinem Leben'. I welche eine ihrer angenehmsten Pflichten erfüllt, wenn sie sich. Aachen) und in 150 Conccrten als Pianist und Dirigent mitwirkte. Jm hoben Norden besuchte er so Petersburg. Riga. Danzig. Kopenhagen. Warschau, Hamburg, London, Manchester. Liverpool. Birmingham, im Westen Frankfurt a. M.. Köln. Amsterdam. Haag, Rotterdam bis herunter nach Basel, im Südosten Wien. Neinccke als Componist lieferte allein in der betreffenden Zeit ltt mit OpuSzahl versehene Werke, außerdem 33 ohne OpuSzahl. vr. Karl W. Whistling. Der Gerichtshof bestand au» den Herren LaobgerichtS-Director Justtzrath von Bose (Präsid.), LandgerichtS-Räthen Bielitz. Metsch. vr. Frauze ond Assessor Or. Schmidt; die Anklage führte Herr Staatsanwalt Brückner. Nachtrag. * Leipzig, 6. October. Da» Direktorium de« Ver ein- sächsischer Gemeindebeamten entwickelt zur Zeit eine rege Thäligkeit bei Herbeischaffung und Sichtung von Unterlagen zu einer bei den Ständckanimern euizureichcnden Petition wegen Einführung von gesetzlichen Bestimmungen u. dzöa'dann ^chre"n?ch Wettktt7 am Main^"' I"" zur Dollm-tscherin ver allgemeinen Verehrung l Heinrich Schlitz in seinem Verhältnis) zu Leipzig.! b.ns.cht'lich' de7 GewähVu'n.z von Pc'n oä-, die Gcm - inde- Drek l-in-a I ! Bekanntlich birat unsere Stadlbibliolbek in ihrer musika-I beamten in mittleren und kleinen Städten, sowie Land Coim?.>i/^p,,^ D«-tsLl5nb^an I m7cken"'kann. Oub'lar aufzuweisen hat. I Ablbei?nng"7i^ 'einzig^ voll-! gemeinden nach Analogie d-r bezügliche., Bestimmu,.gen in ker Nvlbivcndigkeit einer constitutionellen Verfassung fest.! z^ser herrlichstes Glückauf' ru diesem schönen wenn auch > erhaltene Exemplar der vier Passionen von H. ischütz.! der revidirten Stävlcordnung. .Nit AuSschl»,; der S>tadte L-.el schärsec entwickelt- sich seine Freisinniqs-it ans r-l.giös-m w°hl -IwaS anqre.seu0e,. s. b-rn^ "" Ma.n.script in großen. Landkartenformat. m.t Geschmack l m.t rev.k.rterSlabtcordnnng sind von. obg-dachl-u D.rector,um - -- -L— ^ angre,,-noe» ..Nlvcrnen ^'E"n^se sie. I ^ ^ G. Grundig („ach C. F. Becker'S Der-l an alle Gemeinden mit mmdesienS 1500 Einwohnern Fragebogen LL!° L L,.!''GeV.n^?.7'grLb^1chL '-721^ ^"vLüttl'Lird?- v°« s° 0----» ^..« 2^...^ nächst seinem schon erwähnten „Psaffcnspiegel" feine .Goldene! Karl Reinecke steht in weniaen Monaten da» aoldene!^^" GraunS. -s- 1720. angcsertigt. Der Titel ist „Hjstoria l hattsverhältinsie u. f. w.. mLbcsonvere aber über die Höhe der Legende", d.e in 30 Lieferungen bei HallerS in Bern «-1Iubsiäun. semeS ersten össe.ttl.^Auttr^ bevo5 i ^ »nd Sterbens unseres Herrn »nd HeylandS I-fn I säbrl.ch ,n der Gemeinde zur Erhebung kommenden SlaalS- schien. welche zur näheren Charaklerisirung dem Titel „Eine! Die Ställe dieser ersten "eistunq unseres schon damals I ^ Evangelisten rc. iu die Musik Übersetzet von! elnkommensteuer im Gegensatz zu der Gemeindesteuer, sowie Neuzeit" heran», wovon sofort eine zweit« Auflage ge druckt werden mußte. Ihr folgte in zwei Bänden die „Geschichte der großen französischen Revolution «nd ihre Folgen". — Von beiten Werkes wurden Tau« seude von Exemplaren abgesctzt. Eorvin war nach Lei pz igaczogen und hatte schon vor Erscheinen seiner historischen Werke eine 3. Auflage feiner ^ das Geigenspiel fortsetzen, da er nachmals in Kopenhagen durch da» Mißgeschick betroffen ward, den linken Ar« zu I breckrn. Leipzig sah schon vor dem Jahre 1860 Reincckc wiederholt! I in seinen Mauern, da» erste Mal im Jahre 1843. als er Schütz hat eineS seiner beteutenkstcn Werke, die „blusicslia L>i cboruw eacrum", d. i. geistliche Chormusik rc. »nt 5—7 Stimmen beide« vveslltor und iuslrumontalitcr zu gebrauchen, opus XI. 29 Gesänge. 1618, auS besonderer Achtung vor ^ durch^°d7'e^7hl^^-VMe7ve7ssöhn und Hille?ei'ngesührt > 5"" d"" Nalhe eb-ngedackt-r I der zur Aburlheilung gelangenden Anktagefälle läßt sich vor worden war. am l6. November im Gewandhaus?. °m gewidmet. 7r".u,.käl,sch-Neu-rerder N.cbardd-r Hand noch Nicht» m„lhc,len. 13. Lecember in der „Euterpe", von >845 an wiederholt iu ! Tagner de» 17 Jahrhunderts wollte nnt diesem Werke ^ . Leipzig. 6. October. Am nächsten Sonnabend, den * Leipzig. 6. October. Wie wir erfahren, tritt da« königl. Schwurgericht Leipzig am 26. October zu feiner vierten und letzten diesjährigen Quartalssitzung zu sammen. lieber die Dauer der Sitzungsperiode und die Zahl Erinnerungen- be, Fr. Thiel m Leipzig ,n 4 Bänven>d„ «ammcrmnsikabenden gespielt batte und mit Schumann ^ wohl noch auf d,e alte deutsche Kunst I zy October. vcranstaltet der sächsische Fischereivereiu. derauSgegeben. Man erklärte eS für das beste dentsche > bekannt wurde, der ihm sehr licbenSwürdiq entqeqenkam und I ^.^.°''^puncta und au» den Mengen Stil versiehe. D.e > nmtShauptn.annschasllichcr Bezirk Leipzig. ' - - -- Memoirenwerk. und Männer nne Lothar Bocher, v. Gott-I jhn durch Widmung seiner „Vier Fugen für Pianosorte" I "-'tgelheilte Widmung wird manchen guten I Kaufmännischen Verein» hier eine Versa.»» schall. Karl Braun. Hillebrand. Johanne» Proelß. Pascal I au-„jchn7tx " ' " I Ta-iv u. «. lobten e» ausnehmend. Im Frühjahr ,884! hlS Neinecke, der königlich dänische Hospianist. wegen der zog Corvin nach Elger-burg. Trotz seme» hohen Alter« war! Erhebung der Herzogthümer SchleSwig-Holstein gegen Däne- «noch b,S zu Anfang deS IahrrS l88ü unaemnn rüstig und «mark im Frühling 1848 Kopenhagen verlassen hatte, wandte thütig. Da trat eine schnelle Abnahme seiner Kräfte e,n.I„ sich „st nach Hamburg, dann aber im Winter aus Rietz' die iha sogar au den Fahrstuhl bannte. Trotzdem zwang ihn I «„anlassung abermals nach Leipzig, wo er bis zum Früh- se.ne gerade m der Herausgabe begriffene .Historische I jghr zg^s blieb. Im Gewandhaus- spielte er em S. No- ^ Leipziger iuleresstre»: Der Cbiirsürfllichen Stadt Leipzig wohlverorüiiete Herren Bürgermeister und Rathmanne, Wobl Ehrenveste, Groß- und Borachlbare, Hoch- und Wohkgelahrte, ^ Hoch- und Wohlweise insonderS Groß- und Viclgünstige Herren, auch Hoch, und Vielgcehrte vornehme und werlhe Freunde. Als nach vollbrachter Ausfertigung gegenwäriigen meines ge- ^ meine solche und unwürdig'und muß Alle, welche für die Geschicke der geistigen! schwer'zü' erseMn°war.'"Bc'rqc'bmS süchtt'die'Direct'io^Gad? ! «^°l"ner „,eines G.mülheS Be- v-ranlass-n -in I ^ n I rathschlagung endlichen doch befunden, das; sre niemandten blllicher, EnLz! mackes ?ll?S"ist '°!L? I ^b»d.n°ndH.ller^u gewinnen. Da gelang -S.n Karl >meinen. Hoch, und Vie,gün...gen Herren zu offer.ren ^ ^ maleriell beute ' ,m Saale de« , ^ Versammlung, in welcher Herr Prof. 1-r. Ritsche in Tharandt eine» Äortrag halten wird. Gäste sind in dieser Versammlung willkommen. * Leipzig. 6. October. Das Potizeiamt hat die Ein richtung getroffen, daß vom l. October d. I. ab die Drvschkensübrer Uniformrock und Weste für einen von der gedachten Bebörde mit einem Schneidermeister vereinbarten feste» Preis in der ein für allemal festgesetzten Ausstattung beziehen können und Vast in solchen Fällen daS Polizeiamt einen Theil der Kosten auS der Droschkencasse trägt. Diese» Verfahren bezweckt die Herbeiführung einer besseren Bekleidung der Droschken?.ihrer und wird das Polizeiamk auch in äbn- -n. 2t.il, in I ^7 ^1"' --- I,,» nicinrn uno vieigunnigen Peeren zu ouerircii nur gc-I Ücker Weise sur Llescrung eines guten, dunkelblauen Tuche» , ' rsi grwig. vag Eörvin > Remecke den reckten Mann zu sinven, welcher vermöge feiner I bahren wollen. Dana noch deine, die Zeilhcr meine» diesseits gc-! zu Wagenaii^schlägen besorgt sein; dasselbe Wird dem Drosckken- e e, n e . rve, vatte er nicht alle > Kenntnisse und der Vielseitigkeit seine» ungewöhnliche»! führten Cavellmeisters-Ambts ich genugsamd vermerket unv in der ! verein brbuss Abgabe an die Eoncessionarc zu einem eben st,ne «rasie, alt sein Hab und Gut ,m Dienste der Bewegung > DalrnteS der verantwortungsvollen Stellung vollkommen ge-! That besunden. wie ihr Musical,scher Chor zu Leipzig, in diesen ! falls billigeren Preise, als der Fabrikpreis beträgt, überlassen geopsrtt. welche aus die Befreiung de« Vaterlandes von un-1 wachsen „schien. I VochlSblichstea Lborsürstemhum allezeit sürandern einen großen! ^„ven > - - u r r, - „ NL-L.. I - . - ... .... ' Vorzug gehabt, und iedeSmahl (anderen Städten ihr Lob »nbe- nommen) säst wohlbestallt gewesen ist: hierüber demselbigen auch ein rühmliche» Ansehen, und berufen gemocht, daß ihre DirectoreS Lhori in einen« guten und wobl qualisicirten Muiaco (so zu sagen) vorhero sich wohl exerciret, sintemal der seel. Herr Johann Hermann Schein in unv bey wohlgedachter Lburfürstl. Hof. Lavcll, unter guten MusiciS (vor meiner Zeit zwar) in seiner Jugend auserzogen worden, ihr itziger Direktor aber w'yland Herrn Rogern Michaels Chursürst!. EapellmeisierS. meines Anleccssori» leiblicher Sohn, und also gleicher Gestalt daher» seine» Ursprung und gule erträglichem politischen und geistigen Druck abzielte. Ec hatI In der Zwischenzeit nach seinem zweiten Leipziger Ausent eme Unterstützung angenommen, und e» ,st ,hm auch von halte hatte er in Bremen. Köln. Barmen und ÄreSlau sich emer Patte, me eme solche geboten worden, denn man lmg-Isg, längere ober kürzere Frist sixirt gehabt. Er war bereit» traute ihm. dem geborenen Aristokraten. E>ne kleine Be-1 mit hx» bedeutendsten Künstlern der Zeit in Berührung ge- willigung au» der Lasse de» Schillervrreiu» auf drn Jahre! kommen. Außer den oben Genannten sind noch LiSzt an« glich so viel mehr eine,» Almosen al« eme. Ehrengab«, daß I zusühren. Jenny Lind. Berlioz. In Bremen war e«. wo er für Eorvin eine Ablehnung unvermeidlich war. I mit Jenny Lind näher bekannt ward, in ihren Concerte» mit- Nun woblan! Wa» die Bewegungen jener Jahre er-1 wirkte, in Bremen war e» auch, wo er unter LiSzt'» Mil- strebten. e» ist dem gesammteu Volke zu Gute gekommen. > Wirkung eia eigene- Concert veranstaltete, und e< wäre wohl passend und billig, wenn die» Volk die! Von Breslau, wohin er al- UniversitätS-Musikdirector und Gelegenheit eine» fünfzigjährigen Schriftstellerjubj-1Dirigent der Singakademie an Mosewiu»'Stelle 1859 ge- läum» ergriffe, Eorvin al» Anerkennung für sein« Ver«! gangen war. beriej man ihn ehrenvoll nach Leipzig in der dicusie eme Ehrengabe zu stiften und zwar eine Gab«. I Dopprlstelluug al- Musikdirektor bei den GcirandhauS- wrlche den dreiundsieongjähriaen, kranken und arbrit»mUv«n I concerte» und al» Lehrer de- Elavierspiel» und der Eompo- velkSkämpser ia dra Stand setzte, der Zukunft ohne Sorgen I sition am königlichen Conservalorium der Musik, entgegensehen zu könne» und sich die Bequemlichkeiten! Ein berufener Kenner unsere» Musikleben», vr. Alfred und Bedürfnisse zu verschaffen, die da- Alter wünscht I Dvrsfel» widmet ihm in seiner gemessenen „geruhigen" und die auch von seiner hochehrwürdigen-, greisen I Weise an bervorragender Stelle m der Geschichte der LebenSgesährlm da- schlimme Gespenst der Roth fern-1 GewandhauS-Eoncerte folgende ehrende Worte: h^tm wnnte. und da« ist so leicht gkthau- denn wen« jeder! ..Als Reineck« sein Amt in Leipzig antrat, hatte er der lausende von Leser« in Dentschlaud. Oesterreich, Schweiz, > hinlänglich Gelegenheit gehabt, mit praktischen Ersah- * Leipzig, 6. October. Nach einer u»S zugehendcn Mittheilung steht die Beendigung de» Streik» der Former bevor. Die bisher streikenden Former sollen be schlossen haben, die Arbeit wieder aununehmen, unv zwar rinestbeilS um deswillen, weil ein Tbeil der streikenden Former die» bereit» von selbst getban. andererseits die be hördlich getroffene» Maßregeln die Wetterführung deS Streiks erbeblich erschwert habe». In einer öffentlichen Versammlung erwiesen bat. Alio bin ich daher» angeregt worden, meinen Groß- und viel- günstigen Herren obbesagter meiner Chor-Mnsic Ersten Tbeil in krast diese» dienstlichen zu bedienen, unv dererielbeu berühmten Ekore (welcher zwart eines vornehmeren unv besseren Praesent« würdig wäre), zu einem geringe» Geschenke darzubringen nnt dienst- freundlicher Bille. Sie wollen dasselbe großgünstiq aus- und an- nehmen, und noch Gelegenheit der Feit zusSrverst Gott dem Aller höchsten zu Ehren, uno meiner wenigen Person zu guten Aadencken mit gebrauchen, auch solchen Chor in ihren Kirchen und Schule» wir bißher, alio auch hiniuliro (zumahl beq besserer dnier Zeiten Beruhigung, die der Allmechtige Gott Hochlöblichsten Lhursürsten- thumb. ja dem gantzeu Heil. Röm. Reiche ia Gnaden bald ver tue Gemaßregcllen die Bestimmung einer ferner» Unterstützung von 12 ^ für riucn Verbeiralbeten und 9 -ch für einen Un- verheiratheten per Woche getroffen worden. Noch am letzten Sonntag ist ,n einige» Vororten ein mit „die streikenden Former Leipzigs und Umgebung, I. A. P. Schiemann" unterzeichnekeS Flugblatt verbreitet worden, aus dem bereits zu ersehen war. daß der Streik in seinen letzten Zügen lag. Möge auch daS Schicksal diese» Streiks in den bclheiligten Kreisen mehr und mebr vie Ueberzcugung beseitigen, daß durch sriedlickeS und anständiges Verhandeln zwischen Arbeitgeber unv Arbeit nehmer jedenfalls mehr zu erreichen ist, olS durch die sehr zweischneidige Waffe plötzlicher Arbeitseinstellungen.
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