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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.10.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-10-22
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188510225
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18851022
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18851022
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1885
- Monat1885-10
- Tag1885-10-22
- Monat1885-10
- Jahr1885
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.10.1885
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58Ü8 trennt, unter ihren Geldbeständea au dem genannten Lage bei dem Scklusse der Bmtsiluudea vorhanden sind. Hierbei ist daraus zu achten, daß urbru deu Reichtcaffcnicheinea Note» der Reichsbaak und der Privatbanken uicht mitgezählt werden *— Chemische Fabriken Harburg-Staßsurt. vormal« Thörl ch Heidtmann. Actien-Gescllichast. Die Dividende dieser Ge- sellichalt ist seiiens de« «ussichlsralh« aus 13'/, Proc. gleich 80 ^l pro Actie (gegen 23 Proc. im Bor/ahre) srstgejetzr worden. *— Berwerthuag vou Eisenschlacken znr Dünger» Erzeugung. Die Firma A. L L. Albert in Biebrich hat sich nach der ,.RH - Wests. Zig." von der Ruhrorter Actiengesellschast .Phönix" und de» Rheinischen Stahlwerken Weiderich da« Recht erworben, die au« den Thoma«.Ltahlwerkeu abgehenden, 15 bis 17 Proc. Phosphor entdalteuden Schlacken zun, Zweck der Düugersabrikati»» z» verwcriheu. Eine dementsprechende Fabrik- anlage soll aus der Schlackeuhalde zwischen dem Werk „Phönix" und deu Rheinischen Stahlwerken in stürze vou der «enaoulea Firma erbaut werden. 8c>ü. H.riilbltrg. 21. Oktober. ES ist verschiedensach ausgefallen, daß der P oft pack etver kehr mit den Bereinigten Staaten von Noro-Amerika neuerding« nachgelassen bot. und zwar in immerhin beträchtlicher Weise. Es wird dieser Rückgang, der oller, ding« in geringerer Stärke übrigen« auch au« Bremen gemeldet wird, der durch die amerikanische Zollgesetzgebung verursachten Er» schwer»!» der VersendungSbedingungeu zugeschrieben. — Während noch im Jahre 1883 10,830 Stück nach und von de» Vereinig:«» zur Versendung gelangten, belief sich letztere im Jahrei 1884 aus nur 9133 Stück. — Hier anschließend sei bemerkt, daß sich j der Versandt von Packeten nach Großbritannien und Irland ganz bedeutend gehoben hat resp. noch hebt; denn es wurden über Hamburg im Jahre 1883 26,269 Stück und 1884 30,187 Stück dorthin befördert. * B'.rmeu. 20. October. In der heutigen Sitzung von Dele gieren der zur iiocdeuropäüchen Conserenz gehörenden trans» atlantischen Dainpsschisssahrts.Compagnien wurde eine Erhöhung des ZwisiheiideckpreiseS um 10 ^l, beginneud mit dem 1. November, beschlossen. Außerdem wurden wichtige Fest- stellungen bezüglich einer gcmeinschasllicheu Regelung des Passage- gcschästes getroffen. *— Bei der Lebensverfichernug«» und Ersparnis;. Bank in Stuttgart sind im Lause diese« Jahre« 3482 Ver sicherungs-Anträge mit 20,127,160 eingegangen, davon sanden 2985 Anträge mit 16,481,000 -M Annahme. Der Gelammt - Ver- jicherungsstand erreicht pro Ende September 235 Millionen Mark. Die Jahres - Einnahme an Prämien und Zinsen beträgt dermalen über 10 Millionen Mark. Durch deu Zugang an neuen Berfiche. runqen steigt solche alljährlich um ca. 600,000 Infolge Sterb lichkeit waren bi« Ende September 5l2 Fülle mit 2.283,700 .Si zu regeln. Diese« Ergebnis, wird als verhälluißmäßia günstig bezeichnet. Die Ueberschüsse werden ungeschmälert an die versicherten zurück vergütet. >V-o. Präg, 20. Oktober. Zur Revision de« österreichi schen Zolltarif«. Nunmehr hat auch die Prager Handelskammer ein Gutachten über die Revision des Zolltarifs abgegeben. Die Prager Kammer hat seit jeher einen hochichutzzöllnerischen Stand punkt eiagenoinmen und ihn auch diesmal nicht verlassen. Sie findet oll' die Zollerhöhungcn, welche die Regierung in Vorschlag bringt, nicht genug ausgiebig, um di« Lage der heimischen Industrie zu verbessern, und plaidirt daher sür höhere Ansätze. „Nicht um Retorsion«, oder Kampszölle" — so führt das Gutachten auS — uad nicht um einen mit den Nachbarstaaten zu führende» Zoll krieg, welcher immer seine mißlichen Seite» hätte und zu uuabsehbarea Verwickelungen führen müßte, wird es sich im gegenwärtigen Augenblicke handeln können, sondern nur darum, im Interest, der Selbsterbaltung und der Anbahnung gedeih, lichrr Zustände di» eigenen Angelegenheiten so zu ordne», wie es die Wohlfahrt de- Lande« und da« wohlverstandene StaotSinteresse erheischt." Die Kammer schlägt nun Zollerhöhunge» sür eine ganze Reihe vou Jndustrie-Artikel» vor, dagegen perhorrescirt sie mit aller Entschiedenheit die von den Eisenindustriellca befürwortete Erbühung de» Roheisenzoll« von 80 ans 120 Kreuzer. Eia solcher Zoll würde einem Prohibitivzölle gleichkommen und eine große Anzahl von Industrien, speciell die Eisenrassinirwerke, Cupoloseugießereien, Email, gelchirrsabriken ,c„ in ihrem Bestände gefährden. Diese Industrien seien aus Basis eines EingangszollS von 50 Kr. per 100 Kilogr. Roheisen errichtet worden uad tragen dieselben die Erhöhung de« Roheüenzvlls um SO Kr. heute schon schwer. Die Maschinensabrikca de« Prager Kammerbezirke« besitzen eigene llupolojengießercien, welche insbesondere schottisches Roheisen zu beziehen gezwungen find. Die Kammer richtet an die Regierung die Bitte, den all- fälligen Wünsche» der Roheisen-Produeenlen nach einer weiter- gehenden Erhöhung des Zolles auf Roh- und Alteisen in keinem Falle stattzugebcn. Dagegen plaidirt die Kaminer mit aller Warme für Erhöhung de« EingangSzollcS auf Maschinen, da die heimische Maschincnindustrle unter den Nachwchen der Zuckerkrise und unter de» wiederholt durchgeführtc» nissischen Zollerhöhungcn zu leiden habe. Wie«, 20. October. Die Tramwaygesellschast beschloß, ihren Oktober-Coupon mit 2's, fl. cinzulösen. *— Südnorddeutsche Verbindungsbahn. Der Der- waltungSrath hat vor Kurzem in Folge Aufforderung de, Regierung ein Memorandum überreicht, i» welchem er sich über die Bedingungen einer eventuellen Verstaatlichung des Näheren ausipricht. Bekanntlich beginnt da« EinIösnngSeecht des Staates am 15. Juni 1886. Ter Berwaltungsrath sucht in dem Memorandum in detaillirter Weise den Nachweis zu erbringen, daß die Bad» berechtigt sei, im Falle der Einlösung eine höhere Aetienrcnie zu fordern als die derzeit resultirendc, welche 8 fl. beträgt. Der ursprüngliche Werth eines Actien-CouponS der Südnorddeutschen Verbindungsbahn war mit 5 fl. 25 kr. bemessen, so daß der IahreSertrag einer Actie sich aus 10 fl. 50 kr. beließ Da die Staatsgarantie aber keine Titrcs-Garantie war. sondern die Verzinsung eines gewissen Vaucapitals per Meile gewährleistete und das Baucapital Ueberschreitungen erfuhr, so mußte die Actienrente aus 9 fl., später aus 8 st. rcducirt werde». Im Schooße der Verwaltung glaubt man nicht, daß die Regierung in einer nahen Zeit die Verstaatlichung der Südnorddeutschen Ver- bindimgSbadn zu realisiren gedenke; es wird aber als immerhin möglich betrachtet, daß die Regierung trotzdem sich veranlaßt finde, eine Verständigung mit der Gesellschaft sür den Fall einer künftigen Lerslaalbchnng herzustellen. (N. Fr. Pe.) '— Mährische Grenz bahn. Die von dem Prioriiäten- Curatvr der Mährischen Grenzbahn, vr. Slirner, im Ei»ver»el»nen mit den Vertrauensmännern beantragten Modalitäten der Auszah lung des z»in Prioriiäien-Lvupon vom 1. September 1880 hinauS- gegebeiieii NestcvuponS wurden von dein Handelsgerichte Wien cura- tels bcbördlich geiiehinigt und wird die Einlösung dieses (zweiten) Resicoupoiis vom 1. December dss. J-. an erfolgen. *— Belgische Garnzölle. Angesicht- der Krisis in den Spinnereien und Webereien hat das Ministerium eine au- Inter essenten zuianunrngeietzlc Commission, welche die Emgangszölle ans Garne und Gewebe prüfen soll, gebildet. Dieselbe soll, nach der ,.V. Z", ihre Anträge so beschleunigen, daß sie den am II. k. M. jusanimentrelcnden stammern sogleich vvrqelcgt werden können. *— „NewPork", Lebensversicherungs-Gesellschaft. Hi? genaiinkc Gesellschaft hat die Erlaubnis; zur Ausübung ihrer G ömilslhäiigkcik in Rußland erlalten, nachdem die Verwaltung ' , Million Rudel an die Staatscasse gezahlt hat. Die „Pos. Zig. bemerkt dazu: Es ist die- der erste Fall der Cautionsstellung >!,» ' einer ausländische» Gesellschaft, welcher bekanntlich nur unter e-ftc Bedingung die Ausnahme vo.i Lebensversicherungen in Rußland gcsiütet ist. *— Schutzzoll io England. Die steine, aber rührige Schutz- zol varlei England tritt angesichts der bevorstehenden Parlo- > e t.'wali!,» in den Wahlkampf ei». Die sogenannie „Xukionul ftair I'i i'I» l,,-.»xiis" Hst ein Manifest erlassen. Dasselbe empfiehlt, ociiii .lolailusi von HandelSverirägen emiährige Kündigung anszu bedinge,i. jerner die Auferlegung von Einiuhrzöllen aus ausländische Fabrik ne und Brodstosie. Es isi zu hoffen, schreib» die „N. Fr. Pr.", daß die Schutzzoll Idee in England trotz der Patronanz der Tory Negierung keine grvsien Erfolge erzielt. Oder sollten die lieber treib» age» des Protect ionismuS aus dem Con- tinenle wirll ch selbst England zur Repreision sülircn? '— Die englische Bleierz.Industrie liegt lei» geraumer Zeit fast gänzlich darnieder. Ende 1884 waren in Großbritannien 102 Bleibergwerke außer Betrieb und im lausenden Jahre sind weiiere 47 geschloffen worden. Die Schließung dieser Bergwerke machte Itt.OM Peiionen l"" 1iäftig»»gSloS. Im Jahre 1877 wurde Bleierz zu 14 Lsirl. 12» 64 ver Lonne verkauft. während cs letzt nur 7 Litrl. 3» 6,k erzielt. Der Imvort von ausländischem Bleierz in England ist von 91.0M Donnen in 1882 aus 146,000 Donnen in I8Ä gestiegen. Englische« Bleierz kann mit Iranischem nicht concurriren. da die Probiiclionskosiea in Spanien sich bedeutend billiger gellen als in England »— Liverpool«! Ausstellung 1886. In Liverpool wird ln, nächsten Jahre eine Ausstellung sür Schis» sahrt. Reisen, Handel und Industrie staltsinden. In der Voraussetzung, daß dieselbe >m Wesentlichen den Charakter einer Fachausstellung de- Halle» wird, hält es die hiesige Handelskammer sür augezeigt, die Industriellen de« Bezirkes noch besonders daraus hiuzuweiseu und zur Betheiligung aujzusorder» (oergl. die amtliche Anzeige). *— Nvrdamerikanische Baumwolle»«»»«». Dem Aa- Oetober IN» 85 89 85 85 85 92 85 80 85 87 »0 87'/. celober 80 81 78 82 80 80 7» 80 78 75 65 75 saug diese« Maua!- vo r der „National Vaumwoll-Dörse" ia New- Orleans, La., veröff »ftichten Berichte über die Aussichten ans die diesjährige Baunttroll-Ernie e»iu i»»it die „N -U. HandelSzig." Fol gende«: Obwohl die Witterung im Mouat September den Baum- wollpslauzen nicht günstig war und dieselben in Folge dessen durch Rost und Fäuliiiß und lu manchen Gegenden auch durch Raupe» gelitten habe», verspricht der Ertrag doch eia bedeutend größerer zu werden al« ia der letzten Saison. Dl« Auösichtea waren indessen Eade September sehr unsicher« und von viele» Gegenden wurde gemeldet, c« hänge beim Pflücken der Baumwolle viel vou güustiger Witterung ab. Der durch 'Raupen angenchtet» Schade» ist vertältniß- mäßig geringer als sonst, und in vielen Gegenden, ia welche» die Blätter abgctressen wurden, hat man die- sür einen Bortbeil an gesehen. Der Durchschnltisstand der Pflanzen war Anfang October 87'/, gegen 91 >m letzten Monat. In de» einzelnen Staaten ist der dnrchichiiullichc Stand folgender im Vergleich zum letzte» Monat und zum enlsprcchcttLen Monat 1884: Sk»tnnl«r I^tb Virginia91 South Carolina . , , , . 89 Florida 92 Tennessee 91 North Carolina . 90 Georgia...«««»» 94 Alabama »,.,,»»94 Arkansas «»»,»»»89 Louisiana »»,,,,.91 Mississippi 91 De;aS . 90 Gelammtdurchschnitt.... 91 Tie Firma Hill, Fontaine L Co. in Memphis, Tennessee, berichtet über die Aussichten aus die Daumwoll-Ernle im District Memphis, welcher daS westliche Tennestee, das nördliche Mississippi, ha» nörd liche Arkansas und das nördliche Alabama umiaßt, in folgender Weise: Da- Weiter im September war dem Pflücken günstig, aus- genommen in Alabama und in einzelnen Theilen von Mississippi und Tennessee, woselbst eS heftig geregnet hat. Berichte über den Schaden an den Pflanzen, welche bereit« im letztmonailichen Berichte angedeutct worden waren, haben sich völlig bestätigt uad ist der Schaden ein allgemeiner im District. Die Ursache ist in anhaltender Dürre zu suchen. Da« Pflücken macht in allen vier Staaten rasche Fortschritte und waren Ende September ca. 15 Procent der Ernte eiiigeheimst. Der die»;ährige Ertrag im Distrikte wird den letztjährigen nicht übersteige». Fröste könne» noch Schade» au- richten. *— Absatzverhältnisse inCentral- und Südamerika. Das ,,Deutsche HandelSarchiv" enthält folgende Msttheilung über die Absatzverhältnisse in Central- und Südamerika: „Nach dem Schweizer Handelsblatt soll die von der Regierung der Vereinigten Staaten letztes Jahr nach Le» central- und südamerikanischea Staate» entsandte Commission zur Prüfling der dortigen Absatz- Verhältnisse ein sehr günstiges Bild der Kaufkraft der Bevölkerung entwarft» haben. Demgemäß rathe sie den Industriellen der Ber einigten Staaten, mit der Anknüpfung von Geschästsverbindnu-ea Len Europäern ziivorzlikoilimen. *— Europäische Einwanderung ia die Bereinigten Staate». Die „N.-A. HandelSztg." berichtet unterm 9. October: „Die europäische Einwanderung beginnt sich, wenn auch vorläufig »och in kleinem Maßstabe, nach dem Süden zu lenken, ein Beweis dafür, daß man in Europa ansängt» aufmerksam aus den rapiden Aufschwung zu werden, welchen Industrie und Ackerbau ia letzter Zeit geuommen. Vornehmlich richtet sich die Einwanderung bi- letzt »ach dem Staate Texas, welcher vo» allen Südstaateu die größte Zukunst in Bezug aus volkSwirthschastliche Entwickelung zu baden scheint. Die Einwanderer, welche sich gegenwärtig nach Texas wcnden, sind eine sür unser Land im Allgemeinen sehr wünschens- werihe Acquisition, denn dieselben bestehe» zum größten Thcile aut Landwirthen, welche ein kleine« Capital und eine« großen Theil Energie iiiitbringe». Augenblicklich ist wiederum in Galvesto» etn Schiff ans Bremen fällig, welches 500 demschc Ackerbauer nebst deren Familien an Bord hat, die sich in Texas anzusiedeln beabsichtige»." *— Die Zuckerproductiou. Da« Werk „Handel und Gta- tistik de» Zuckers" von I. Gör« enthält die nachstehende approxi mative Zusammenstellung der Zuckerbeweguug ia den Jahreu 1884 und 1885: lsss Nolhm endige Einlubr i Uuttutzr in Ion» Rohjuätr 418.000 — — 326.000 137.000 ? Europa. . » Amerika . . Afrika . . . Australien . . Polynesien:c. Asien . . . I» Ndtbwcndiae «inindi l »»«wir m Loi» Rotzjuiker 405,000 ? 19,000 — 483.000 — Ab Einfuhr 437,000 946.000 437,000 405,000 296.6^ 130,850 ? 1.000 529,250 957.300' 405.000 Neberschiißd.Ausftihr bOlt.tXX) 552,300 Der Ueberschuß der Anssuhr bedeutet die Ueberproduction, doch be merkt Herr Görz, daß die verschiedenen Schätzungen sehr von einander al-weichen. Aus das Resjiliat der vorstehenden Ausstellnag wären die Berechnungen zu begründen, welche sich mit der Frage de« Einflusses der Productionsverminderung in der nächsten Cam pagne ans dem Weltmarkt beschäftigen. Der bekannte Zuckerstatistiker Licht schätzt diese Reduktion aus 450,000 Ton«, wahrend andere gewichtige Glimmen eine noch höhere Zahl annehmen, so j. B. schätzt nne 'Amsterdamer Firma die Minderproduclion der Cain vagne 1885/6 aus 525.000 Tons. Die Minderprodnction würde sich also aus der »ngeiähren Höhe der bestandene» Ueberproduction halten, so daß die Nachfrage bei mangelndem Angebot eine lehr starke werden kan». — Tic Zucker-Industrie befindet sich also offen bar wieder in günstiger Lage, woran- leicht wieder eine überstürzte Vermehrung des Anbaues folgen kann. Tarifwesen. *— Im Berlin-Sächsischen Verbände tritt am 1.November diese« JahreS der Nachtrag H in straft, welcher »eben Aenderuogeu de» Vorworte« und der „Besonderen Bestimmungen" neue bezw. veränderte Frachliätze sür verschiedene sächsische Stationen enthält. Tarisern äßigung sür Bauholz. Laut Miitheilung der Direclion der Weichseldahn sind zu dem am 1,/lS. November 1884 in Kraft getretenen Tarif des Weichiel-Lüenbabn-Berbande- sür den Transport von Bauholz in volle» Wagenladungen von den Stalionc» der Südwestbad» »ach Jllvwv transito nach Marienburg Elbing. Danzig und Neuiahrwaffer über »gwel-Mlawa seit dem 1./13. September neue erniedrigte Waggon-Tanse sür den Transport von der Station Kiew II transito zur Einführung gelangt. Post- und Teleqraphenwesen. *— Neu« Bahnpost. Die Eisenbahn Greissenberg Löwenberg in Schlesien ist dem össenilichea Vertehr übergeben und wird sorta» zur Beförderung von Postsendungen jeoer Art unter Begleitung vo» Bahnposten benutzt. An der neuen Eisenbahn liege» die PoftanstaltcnGreissenberg.Liebenthal,Schmottseisfeu und Löwenbcrg. *— Die Postanstalten in Feldberg aus dem Taunus und aus dem Niederwald sind für dieses Jahr wieder geschlossen worden. v. Trendi»an» <a Chemnitz, Zweignlederlaffung. Iah. Herr V. Trenckiiiann i» Magdeburg. — F. Kapbahn in Crimmitschau. Inh. Herr F.I.I. Kaphah» das. — Bruno Göckwitz ia Stollberg. Iah. Herr B Göckwitz das. — Max Uebel in Limbach. Iah. Herr A. M. Uebel das. — Gras 2 Loew in Mittweida, Commaudiigeiclljchast. Persöu- lich hastend« »esellschaster Herre» G. L. Gras und F. T. C. Loew das. — Kirchhoff L Tübel, vereinigte Töpser in Dresden. Iah. Herre» A. K F. Kirchhoff »ad F. «. Tiibel das. Technisches. Psertzedah« - Lastwagen. Nicht aur dem Personenverkehr, sondern auch zum Transport von Frachten zu diene», dies ist eine Ausgabe der Straßen-Bahnen. Hier und da vermitteln bereit« schon die Straßen-Bahnen deu Güter verkehr, doch läßt die Art und Weise der Beförderung soft überall viel zu wünsche» übrig. Am 13. October haben nun ia Görlitz Probesahrtea mit einem ueuea Straßenbahn-Lastwagen vor Mogi- strat-.Mitgliederu stattgefundev, die znr allgemeinen Zufriedenheit ousgelolleo sei» sollen. Der aus 5 Rädern lanseude Wagen kann sowohl aus Schienen, al« auch auf deu gewöhnlichen Fahrstraßen benutzt werden; durch eine leicht und sicher suactioaireave Hebe- Vlorrichtong findet sofort eine Ausschaltung statt. Die Loa« stkuction ist eine eiasachr uad dabei solide, der Wage» wird vor- läufig zum Kohlentraulpvrt, zu dem er sich vorzüglich eignet, beaiist werden. Line Last von 70—100 Centnern wird ohne be sondere Anstrengung der 2 Plerde im Trab befördert. Die »jeder, ctilesijchen Blätter, besonder« die Gürlitzer, sind der Ansicht, daß letztere Stadt die erste im deulichen Reiche ist. die Lasten, je auch Bedarf, aus de» Schienen oder gewöhnlichen Straßen besördert; ich erinnere mich genau, bereit» im Jahre 1880 oder 1881 ia Jagol- tadt*) Vorrichtungen gesehen zu haben, mittelst welcher Fracht- fuhrwerke, Postkutschen »c. mit Leichtigkeit und großem Vortheil die Schienen »ach Beliebe» beautzr» konnte». —pt. KöniglickeS Amtsgrrtcht Leipzig. Hiindklsrrgiftcr. Am 19. Lrtodrr rmgrtrngr»: Daß die Actftiiqeftlljäiaft in Firma „Lewziger Baumwollivin nerei' ia Leipzig ihre» Sitz n ick Linde»»,, verlegt hat. — Firma Adolph Schumann in Leipzig (Mttrelilraße Nr. 13) und al- deren Jnbabcr Herr Friedrich Adolpb Schumann daselbst. — Firma Ge braver Levin in Leipzig (Hainstraße Nr. 3) Zweigniederlassung de in Braunichweig uiner gleicher Firma besleoenbe», am l. März 1874 crrichtelen Hauptgeschäfts, »nd als deren Inhaber die Kausieule Herren Herma»» Lcvin in Braunichweig und Robert Levin daselbst Harr-elsgerkchtsfache» t« Söninrrtch Sachsen. Ei» gerragei o, e Firmen: A. Bcerholdt in Tressen. Jnb. Frau M. A verehel. Beerholdt das. — Carl Schütze bas. Inh. Herr C. O. D. Schütze das. — Reinbold Weck dai. Inh. Herr R Weck das. — Rob. Baum garten jun. in Zwickau Jnb. Herr R. Bauinqarien das. — M. Salomon td Co. in Chemnitz. Jnb. Herren M Solomon >u Cvemnitz und I. Kupftrderg »> Eiftnbcrg. — Adolob Hanna in Chemnitz. Inh. Herr F. A. Hanna das. — Wecken Groueke in Planen. Zweigniederlaffung. Ind. Herren A. I Wecken u. E Groneke in Köln. — Bernhard Floß >» Netzichkau. Inh. Herr B. Floß das. — L. A. Wnikler dai. Inh. Herr L. A. Winkler das. — G. F Aqsi L Sokn >., Auerbach. Inh. Herre» G. F. und H. E. Agst das — Emil Bester in Mmweisa. Inh Herr k Bester da», — F. Paul Guutdrr in Pulsintz. Ind. Herr F. P Günther dai. — Johann Sckunk ia Arunndödra. Iah. Herr I. E. Schuuk da». Wilhelm Körner ia Dresden. Iah. Herr I. W Körner das. — *) La der dortige» Straßenbahn. Mittheilungenüber Obst- undGarleubau. *— Der Obstbau tm Lr»gebirgr. Wer jetzt da« Er^ gebirge bereist und sich der Zeit vor 10—20 Jahren erianert, wird mit Freude» wahrnehme», daß die Obstrultur eine» großen Fort- chritt gemacht. Während früher der Landmaun e« al» einen oa- nöthigea Luxu« betrachtete. Odftbänme io dieser Höhenlage zu pflanzen» weil dieselbe» nicht gediehen, ist er jetzt anderer Ueberzeugung geworden. Woher dieser Wandel? Ganz einfach daher, weil man ehedem lediglich bei Bezug der Bäume auf hausirende Häadler augewieieu war, die ihre Waare au den Mann zu bringen suchten, gleichviel ob dieselbe sür die Bodeubeschaffenheit und die Tempera lue - Verhältnisse paßte oder nicht. In der Regel kamen diese Händler au« dem milder gelegenen Niederlande. Die Bäume vou dort vegetirtea i» der höheren Lage höchste»« S bi« 3 Jahre uad ginge» daun zu Grund«. Wer wollte es dem Landmaua verarge», daß er das Experiment de- Ankauf» schließlich ganz ausgab I In »euerer Zeit ist das frei lich anders geworben. Die auch im Erzgebirge zahlreich gegrün deten Obstbau-Vareiue habe» hierbei eine ganz entschieden segensreiche Wirksamkeit entfaltet. So wurde beispielsweise der Obstbau-Verein in Freiberg sich schon vor Jahreu klar, daß der bisherigen Miläre auf diesem Gebiet nur durch Errichtung von Baumschulen abgeholsea werden könne. Denn das steht uiizweiselbast ftft. ein Baum, welcher sür die klimatischen Verhältnisse nicht geeignet ist. mußte schon in der Baumschule selbst sein seliges End« finden und könnte niemals in andere Häad« übergehen. Die Ersohrung hat nun zur Genüge gelehrt, daß Lmte» welcht ihren Bedarf auS der Baumschule entnommen, stets gut gesahre» siad und immer wieder kommen, weitereu Bedarf zu decke». Da« ist der beste Beweis sür die Zweckmäßigkeit uud Nützlichkeit dieser Einrichtung Und nur auf diese Weise gelang e«, dem Obstbau im Erzgebirge — um uns eiaea vulgären Ausdrucks zu bediene» — aus die Strümpse u helfe«. Die oben erwähnte Baumschule i» Frriber« ofserirt ür die diesjährige Herbstpflanzung: 400 Stück hochstämmige Birne« in 26 der besten Sorten, Preis pro Stück 1 40 H; 4M Stück Zwergbirue» in 30 Sorten, Preis 1 20 300 Stück hochstämmige Aepsel i» 16 Sorten, Preis 1 25 500 Stück Zwergäpsel m 23 Sorten, Preis 1 ^l Die Qualität sämmllicher Bäume ist tadellos. BereinSmitglieder, welch« sich als solche durch Vorzeigung der Mitgliedskarte lcgitimiren, zahlen pro Stück 25 weniger. LanbwirthschaftlicheS. * Au« dem Leipziger Kreise wird der „Sächsischen Laud- wirthschaitlichcu Zeitschrift", Amtsblatt de« LaudeSculturrathe», fol gende« Curioium berichtet: „Daß der Bildung vou Bulle», haltungsgeuossenschasten mancherlei Hindernisse entgegeu- treteu, ist bekannt. Nachstehend geschilderte« Hinderniß dürste in- dessen immerhin den Vorzug der Originalität haben. In einem Dorse de« Leipziger Kreises ließen sich die Bewohner aus gegebene Anregung bereit finden, eine solche Geoosftnjchoft zu bilden. Ein« geeignete Persönlichkeit sür die Haltung de« Bullen ist gesunden, man ist auch über die Wahl der Rasse, den Bezugsort »c. einig; da stellt eine- der zukünftigen Mitglieder die Frage, wie man in Zukunft das kirin essleis ch beschaffen wolle, welches bisher alljährlich der > diesem Zweck geschlachtete Gemeindcbullen lieferte, — und ohne äumen ward die Bullenhalrungsgeuoffenschaft fallen geloffen Solches ereignete sich in einem Orte, dessen Bewohner sür Bcr befferung der Rindviehzucht thatsächliches Jutereffe babeu und das selbe dadurch bekundeten, daß sie tu deu letzte» Jahre» alljährlich umfängliche gemeinsame Anschaffungen direct bczogeuer Nasscthiere bewirkt«»." Literatur. Deutscher Bank- uud vörseu-kalender von Hae» el. Berlin Im Selbswerlag. Preis 8 Der Bertasier, Makler au der Berliner Fondsbörse, wollte „eiu praktisches Taschenbüäileiir sür den lag. licheu Geschäftsverkehr ia unserem Beruft" schaffen; dies wird, wie wir meinen, erreicht sei». Außer deu übliche» Koleuderaotizen «ut- hält sein Inhalt: da- Aetiengeietz, di« revidirt« Börseuordnung sür Berlin, Bedingungen für die Geschäfte au der Berliner Foudsbörft, einen Loiiimcntor zum Berliner Courszettel. Bedingungen sur den Berliner Getreidchandel nebst de» Schlußschein-Formularen, da« Gesetz über die Erhebung von Reichssiempelabgaden, Aussühruiigs bestimmunge» zu demselben, Bestimmungen über die Erhebung und Verrechnung der demgemäß zu entrichtenden Abgaben, Allgemeine Anweisung, betreffend die Anwendung LeS NeichSstempelgesetzes (beigelegt ist auch eine Tabelle zur Berechnung der Neichssiempel. adgaben nach Tarisnummer 4) und vieles Andere. Das Büchlein ist hübsch ouSgcstattet und handlich, empfiehlt sich also voa selbst. Submissionen im November. 1. Karlsruhe, Oberbaurath Durm, Festhalle-Bau; 1 Köln. Rechtsrhein. Eisenbahn, Locomotwe»; 2. Wiesbaden, Gaswerk, Gasbehälter: 3. Wilhelmshaven, Haftnbau-Lommiision, Portland-Cement; 3. Hannover, Eiftnbadii-Bauiuspection IH, Eisen o. Eisenblech; 3. Hannover, Eiienbahn-Direction, Wage», Achsen, Federn; 3. Magdeburg, Bauiiispecrion II, Asphaltardeiiea; 4. Breslau, Eiienbahn-Direction, Locoiiiotivea; 4. Dresden, Telegraphen-Oberinlveciion, Telegrapheomaterial; 4. Niebüll, Abth.-Baumstr. Franck, Elseudraht, EmsriedigungSpsähle und Tbonröhren- 5. I udwigshaftn. Pfälzische Eiienbahnen. Betrieb-material; 6. Bromberg, Eisenbahn-Direktion, Oberbaumaierial; 7. Stralsund, Wasftrbauiniv. Siber. eiserne Glockenboje; 9. Egcr, Eisenbaknbau-Sectio» Schirnding, alte« Material; 10. Altona, kgl. E ienbahn-Direction. Loeomoliveu; 10. Trier, Ober-Poftdirection. Postwagen; 14. Dresden. Siadwauamt, Vedürftiißanstalten; 16. Erfurt, Eijeabahii-Direction, Bekleidungsstücke. Ungar». 3 November. Pest. Köuigl. Ungarische Stoat-bahnen: Lieserunq des Bedarf« an Messing und Kupftrwaaren, Zinn, Stahl- forte», Locomotiv-Stahlröhren, Gußstahl und Martinstahl, Tyres- Achsen, Commerz, und Fayon-Erjen. Dach- und Kesselbleche, sieyerilches Nietengitter und Flacheisea für da- Jahr 1836. Nähere« au Ort uad Stelle. Derloofuuqeu. Lotterirziehungrii im Vkouai Rovc«der. Am I.Ainsterdamer Jndustrievalast 10-ft -Looie vom Jakre 1867. Höchster Preis lOOO fl . niedrigster l? fl Auszahlung 1. Februar. — Belgische 100-Fr.- Comm.-Anleidc 4 3 Pro«, vom Jahre 1868. Höchster Preis 15,000 Francs, niedrigster IM Frc«. Auszakiuag 1. April. — Braun- schweizer LO-Tdlr.-Looje vom Jabre 1868. Prämieuziekmug 31. De cember. — Bukarest» 20-Frrs .Looft vom Jahre 1869. Höchster Preis 100,000 Frc«.. ai.Lriqster 20 Frrs. Auszadlnag 5 März. — Finnländer Itt-Ihlr.-Looic vom Jahre 1868. Höchster Preis >0,000 Tdlr.. niedrigster 12 Tbir. Auszahlung 1. Februar. — Genueser 150-Lire.Looie vom Jahre l8Gi. Höchster Preis 70,OM Lire, »irdrigfter 170 Lire. Anszahlung 1. Febr»ar. — Lütticher 100- Fr.-Lvvse 4 3 Pree. dom Jahre 186«. Höchster Prrk« 10.060 F»„ niedrigster IM Fr. Auszahlung 1. Februar. — Neuchstel 10-Fr.- Loose vom Jahre 1857. Höchster Preis 60M Fr., niedrigster 12 srancs. Auszahlung l. Februar. — Oldenburger 40-Tü.r.-Loose 3 Proc. vom Jahre 1871. Höchster Pre>S 10,OM Thlr., niedrigster 40 Thlr. Auszahlung 1. Februar. — Regio I20-Fr..Loose 4 3'/, !Zrocent vom Jahre 1870. Höchster Preis 10,000 Fr., niedrigster 120 Fr. Auszahlung 1. März. — Schwedische lO-Thlr.-Looft vom ähr« 1860. Höchster Preis 10,000 Thlr., niedrigster 14 Thlr. uSz-hlung 1. Februar. — Seine-Departement 225-Fr .Loos« 4 4 Procent vom Jahr« 1857. Jedes LooS 4 225 Fr. Auszahlung 1. Januar. — Ungarische Roche Kreuz-ö.sl-.Looft vom Jahre 1883. Jedes Loos 4 6 fl. Höchster Preis 10,000 sl., niedrigster 25 fl. Auszahlung 1. December. — Am 2. Oesterreichische 500-sl.-Loose 4 Proc. vom Jahre 1860. Höchster Preis 3M.000 fl., niedrigster 600 fl. Auszahlung 1. Februar. — Am 5. Pariser 500-Fr.-Looft 4 Proc. vom Jahre 1875. Höchster Preis IM,OM Ir., niedrigster 500 Fr. Auszahlung 25. November. — Am 10. Aniwerpener 100« Fr.-Loose 4 3 Proc. vom Jahre 1882. Höchster Preis 10,000 Fr., niedrigster IM Fr. Auszahlung 10. December. — Pariser 500-Fr.- Looje 4 4 Proc. vom Jrhre 1876. Höchster Preis IM,OM Fr., niedrigster 1000 Fr. Auszahlung 25. November. — Am 14. Ser bische lOO-Fr.-Loose 4 3 Proc. vom Jahre 1881. Höchster Preis IM,OM Fr., niedrigster IM Fr. Auszahlung 14. December. — Am 15. AuSbach-Sonzenhausener Eisenbahn 7>Loose vom Jabre 1856. Primieiiziehung 15. December. — Antwerpener lOO-Fr.-Loose 4 3 Procent vom Jahre 1874. Höchster Preis 109,000 Fr., niedrigster 100 Fr. Auszahlung 15. December. — Brüsseler 100-Fr -Loose 4 Proc. vom Jahre 1867. Höchster Preis 12,500 Fr., niedrigster 115 Fr. Auszahlung 2. Januar. — Freiburger 15-Fr.-Loose vom Jahre 1861. Höchster Preis 35,000 Fr., niedrigster 20 Fr. Aus zahlung 15. Februar. — Genier IM-Fr.-Loose 4 3 Proc. vom Jahre 1883. Höchster Preis 5000 Fr., niedrigster IM Fr. Ans zahlung 1. April. — Am 20. Barfttia IM-Fr.-Loose vom Jahre 1870. Jedes Loos 4 IM Fr. Höchster Preis 50,000 Fr., niedrigster 50 Fr. Auszahlung 20. Mai. — Brüsseler lOO-Fr.-Loose 4 3 Proc. vom Jahre 1874. Höchster Pres« 30,000 Fr., niedrigster 125 Fr. Auszahlung 1. Mai. — Am 30. Badische 35-sl.-Loose vom Jahre 1845. Prämienziehung 31. December. Zahlungs - Einstellungen. wobnn« koui« KSmftiin. tt-ulm-nn » sl I.Bacr! rttrli» M-rcu« iLi>»»»ri, »-„/mann jLuiow Iui. Netmaun, Malchinendauer Gia» »r»vvl» Ilalchi v>i>,c»r Domdtt, Nau1m<mi> Nitolau» Didier. Nausman» Wollt Bloch, »aulmonn Ldeodoe Bitte, Fodritonr Iui. Wilb Hemoci. gieilchermste- und Ha„»d„ixcr iiliochloß) IuUe ge,a>. George ged. Bartich. Honrelslrau >Psleu kudwi, H-ock, »oulmann Schwedt H. wo» Schwor,enderger, iksm Siuttzatt leist Hottdrimcr. Naulmona jLluilgart dirnhord Gruucwold, Nousm. iswincmUnte Mottirch Memel Lonigewaldr »opi« «mt»,ertch« B-rttn verlm Bsttow 4 «Io, »rorri» Mottilch Memel Neurod» . Piru» -' Pose» ' . Schwedt Slungott , SUMgort Swinemllndt Sk Lß Zß ß Zu Ilbio iii.» «Ut I7.l0ft!,.IL b.ll lll-l NI»! l.iü i«.lorur - ll.II 18.1g s.n 7.M 1«.!^ I.I2 tti.I0 2i.Il l«.I0ftSäl 1-i.lI lS.IL I0.U IV10 IS.10 141V IS.10 IS.IV IS.I' Ib.IV 1S.1V I.ir 4I111ä2 V.11 8.12 S.11 8ä 1S.U 27.11 5.12 It.N Ib.I8 2.12! U.II 18.18 17 ll! b.i2 512 17ä1i b.18. b.18 S.12 !!iiäi> *— Au» Amerika werden folgende Fallimente gemeldet: Ja New-Uork Peter A. Ninck, Kofferhändler; Leop. Levy, Strümps- waaren; Jul. Mendelsson, Pelzwerk. In Fonds <N.-?1) D. A. Fonds, Waarengeschüsi. In NeuorleanS C. E. Sarrazin, Tabak, a Stocktoa (Cal.) Cole L Dodge, Farmer. In Baltimore roiue L Foreman, Galanteriewaaren. Ginnahme - Au-weile. *— Holsteinische Marschbahn. September 76,301 5>l (— 3388 ^!). seit 1. Januar 301 ^il — Württembergische StaatSeisenbahaeu. September 2.509.291 (— 8629 >l), seit 1. Januar 20,328,677 X l-j- 204.3M ^l). *— Kaiser FerdiaandS-Nordbahu. Bom 1. bis 10. Oc tober 746.213 fl. (— 22,487 fl.), seit 1. Januar — 1.591.449 fl. *— Mährisch-schlesische Nordbahn. Bom 1. bis 10. Oc tober 48,870 fl. (- 6856 fl.), seit 1. Januar — 89.482 fl. *— Schweizerische Westbahn. Leotember 1,252,000FrcS. (-ft 21,OM Frc-.), seit 1. Januar — 68,113 Frcs. »— Schweizerische Centralbahn. September. Haupl- bahn: 1,021,000 Frcs. (1,025,098 FrcS ), Basler Verbindungsbahn: 18,300 FrcS. (25,191 Frcs.), Aargauiiche Südbahn 88.600 Frcs. (97,630 Frcs.), Wohlen-Bremgarten: 1330 Frcs. (1465 Frcs.): seit 1. Januar Hauptbahn: 8,032,790 FrcS. (provisorisch 7,898.364 Frcs., denniiio 7,972.932 FrcS.j, Basler Verbindungsbahn: 168,534 Frcs. (provisorisch 192.404 FrcS., drfiniliv 198.016 Frcs ), Aargauisch« Südbahn: 818.057 Frcs. (provisorisch 828,105 FrcS., desiniliv 862,181 Frc-.), Wohlen-Bremgarle»: 12,959 FrcS. (provisorisch 12,273 Frcs., definitiv 21,223 FrcS.). *— Schweizerische Nordostbahn. n. Hauptbahn: Sep tember 1,257,000 FrcS. <— 16,711 Frcs.), sei» 1. Januar 9,686,867 Franc« (-ft 42,340 Frcs.); d. Zürich-Zug-Luzern: Seplember 191,OM Frcs. (— 3408 Frcs.), seit 1. Januar 1,499,202 Frcs. (-ft 84.451 Frc».); o. Bützbecgbahn: September 217,060 Frcs. (-ft 5360 Frcs.), seit 1. Januar 1,714.525 FrcS. (-ft 52.748 Frcs.). *— RussischeEisenbahnen. „Losowo- Lewastopol-Eiseiibahü": August 322,018 Rbl. (— 78,436 Rbl.), seit 1. Januar 513,958 Rbl.; „Jwangorod-Domdrowo-Eisenbahn": 71.057 Rbl.; „Orendurger- Eijenbahn" 392.704 Rbl. (-ft 105,259 Rbl.), seit 1. Januar 941.324Rbl.; „Ural-Vcrgwcrksbah»": 327,359Rbl.(-ft 31,986N.). seit 1. Januar -ft 70,824 Rbl.; „Riasbsk-Morschonsk": 79,581 Rbl. (-ft 5964 Rbl.), seit l. Januar-ft 85,601 Rbl.; „Nowortoshok-Eisen- bahn: 35,051 Rbl. (-ft 4980 Rbl.); „Doncz-Kodlenbahn": 165,587 Rubel (-ft 28,114 Rbl.), jett 1. Januar 154,316 Rbl. Leipziger Börse an, 2t. October. Bei Ausnahme ihres heutigen Verkehrs fand die Börse irgend welche Nachrichten, die einen Impuls nach der einen oder andere» Seite hätten ausüben könne», uichr vor. Die politischen Fragen, an deren friedlichem Ausirag die Börse nicht mehr zweisel!, scheinen doch allen Anzeichen zufolge nicht jo rasch zur Erledigung zu ge langen, als mchrsach angenommen worden war. Die Meldungen aus London, speciell die Angabe der „Morning Post", nach welcher das britische Cadinet und mit diesem die Regierungen von Frank reich und Italien die Regelung gewisser Punkte unlcr de» Signatar- Mächten noibwcndig Halle», riesen bei Denen, die eine rasche Schiichtung aller Differenzen erivarret hatten, eine gewisse Enttäuschung hervor, die Lurch streng rescrvirte Haltung der Speculation ebensowohl in Berlin al» auch in Wien zum Ausdruck gelangte. Da, nach de« vorliegen den MiNheilungen. die Contremine in Berlin augenblicklich Deckungen in größerem Umsange nicht mehr vornimmt und auch ans Seiten der Hauffepartei Lustlosigkeit herricht, so fanden i» de» Conrieu wesentliche «chwanlungen nicht mehr statt, vielmehr lauteten die ein- gelauftnen bcntige» Notirungen fai! genau übereinstimmend mit den gestrigen Schlußcouric». Ter heutige Verkehr unicrer Börse ließ viel zu wünschen übrig, es bewegten sich die stattgeftindeiien Umsätze innerhalb enger Grenzen und bot der Verlaus des Geschäftes un, io weniger interessante Momente, als auch in de» Courscn namhaftere Verschiebungen nuSgeschlossen bliebe». Einige belangreichere Geschäftsabschlüsse vollzogen sich in Deut schen Staat-papieren, inionderheit in Rcichoanleibe und Con- sols; dagegen waren die Umsätze in iächs. Staalsionds überaus slein. Mehr Leben entsaltete sich aus dem Gebiete der Eiienbah»- actien, von welche» solgende hcrvorzuhcbc» sind: Buichliedradir ^ und S, die in ansehnlicheren Bitiügen aus dem Markte genom men worden, ferner lenkte sich die Ausmelkiamkeil au! Graz-Köflach (— 0.40), Dortmund-Enschede (— 0.30) »nd Gaichwitz-Mkiiselwitz, letztere blieben zur erhöhten Notiz gesucht. Galizier lagen matt, des- gleichen Gotthard, die 1.50 Proc., und Eibethalbahu, welche 3 einbüßlen. D>« StammprioritätSactien blieben säst ganz unverändert. Eine Ausnahme machien nur Oberlausitzer, die 0.30 über gestriger Notiz gut zu lassen waren. Gaschwitz-Meuselwitz gingen in kleinen Beträge» zu letzter Notiz um, Weimar-Gera erließe» eine Kleinigkeit. Sehr still ging es aus dem Gebiete der Banka ctien zu. Gehandelt wurden Leipziger Credit zu unverändertem Cours. Berliner Handel gewannen 1 Proc.; fest blieben Deutiche Bank, Leipziger Baak, sowie Leipziger DiSeonlo und Caffenvcrein. Auch aus dem Marke der Jndukrieactien verrichte tiefste Ruhe. Einiges Interesse äußerte sich sür Golzer» (-ft 1.75). Glauzige: (-ft 0.50), Gohliier Actie». SÄönberr. Dcntiche Werkzeug, Tcesdiic: Tramway (—ij und Halleich« Straßenbahn. Bon den Kodleuaetien gingen Lelsaitzer Kuxe zum Bor- cour« um. Lugau-Niederwürschuitz waren 1 uud Gcrsdorser Pr.-A. I 3 höher bejzehrt. Der Prioritätenmarkt war fest, eia belebtere» Geschäft verniochlc sich im Allgemeinen aber nicht zn entfalten. Ausländische Staatssouds lenkten das Interesse in höherem Maß« aus sich, namentlich bildeten ruisiiche Werth« die Objecte eines regere» Verkehrs; auch tn Rumänien» und nugarischer Goldceric etabltrtr sich einige» Geschäft.
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