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Blätter für Münzfreunde
- Bandzählung
- 12.1909/11=Jg.44/46
- Erscheinungsdatum
- [1909-1911]
- Sprache
- German
- Signatur
- 33.4.389-12.1909/11
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id383013976-190912007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id383013976-19091200
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-383013976-19091200
- Sammlungen
- Saxonica
- Technikgeschichte
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- 44.1909, No. 347 - 358
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Blätter für Münzfreunde
- Autor
- Links
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4327 Blätter für Münzfreunde 4328 kleiner Abweichungen im Einzelnen — direkt beeinflusst. 1 ) Jedenfalls bietet dieses, auch auf der Vorderseite sorgfältig gearbeitete Commodus-Medaillon eines der künstlerisch hervorragendsten Bilder auf griechischen Münzen der Kaiser zeit. Die kräftige Athletengestalt des Vaters Herakles 2 ) vor der Platane in wirkungsvollem Gegensätze zu dem zarten Telephoskinde, die mütterlich liebevoll dieses beleckende Hindin und der von oben sorgsam herabschauende Be schützer Zeus in Adlergestalt, darunter die breite Fläche des Felsens belebt durch die Eidechse — das Alles ver einigt sich zu einem hübsch empfundenen, bildmässig wirkenden Ganzen. (In der Abdrucksammlung des Herrn Dr. Fr. Imhoof- Blumer, Winterthur, befindet sich ein weniger gut erhaltenes Exemplar des gleichen Medaillons aus dem Museum in Sofia.) Ancyra (Phrygien) Caracalla (211 — 217 n. Chr.) Vs. ANTUN1NOC(1.) AVI'OVCTOC (r.) Kopf des bärtigen Kaisers rechtshin mit Lorbeerkranz. Rs. ACKA HnEIA EL! (I.) THPIA IEOllVt-lIA MHT P (r.) AN - KV P - AE (i. F.) Nackter Athlet, die Haare über dem Scheitel aufgebunden, schreitet linkshin, den Oberkörper nach vorn und Kopf rückwärts wendend, und greift mit der R. in eine vor ihm am Boden stehende Urne (mit Fuss und einem Henkel); im 1. Arm hält er einen Palmzweig. AI 30 mm. 20,3 g. Den Athleten vor der Urne trifft man auf einer An zahl anderer griechischer Prägungen, allein oder mit Kollegen. Auf diesem, wie es scheint, nicht bekannten Stempel hält er im 1. Arm einen Palmzweig gleich dem dritten Athleten auf der Caracallamünze von Ancyra. Br. Mus. Cat. Galatia p. 12. 22 (pl. 11. 13) Die Urne ist nach Dressei 3 ) als Loosbehälter, nicht Ölgefäss zu betrachten; dabei ist nur das Attribut des Palmzweiges, die Siegerauszeichnung, bei der dem Kampfe vorausgehenden Handlung des Los ziehens nicht ganz klar. Es ist wohl in beiden Fällen als ein proleptisch verwendetes Siegeszeichen aufzufassen. Ph. Lederer. a) + CONRAD =////// b) / ////// = DVS Pl / / 0 1111111= ///Q PIS d) + CONADS = / / HPISCI *) Auch Streber, Num. gr. 1833. p. 194 wies bei Besprechung ähnlicher Münzbilder von Germe auf Ähnlichkeit mit Gemälden von Herkulaneum hin. Zu dem Fragment des Telephosfrieses mit der Auffindung des Kindes vgl. Overbeck, Griech. Plastik 24 p. 284 und fig. 201. Mittelalterfund in Norden (Ostfr.). Zwei Abbildungen auf Tafel 184. Im Mai 1909 wurde in Norden, Ostfriesland, beim Neubau des Maklers H. G. Herren, Kl. Westerstrasse 1, ein Münzfund gehoben, aus dem 158 Stück, die in Besitz des Hauseigentümers gelangten, dem Verfasser zur Begutachtung zugesandt wurden. Eine kleine Auswahl wurde vom Kgl. Kabinett München erworben. Der Fund ist nach 1275 vergraben. 1. Sterlinge des Königs Heinrich III. von England, 1216 —1272, sämtliche von dem 1248 eingeführten „Long cross“-Typus mit Namen ver schiedener Münzmeister und Münzstätten (London, Exeter, Hereford, Bristol, Canterbury, Ilchester u. a.), 99 Stück. Darunter ein Stück von dem jüngeren Typus mit LHIIRKIVS RHX TöRUI * vom Münz meister Nicole zu Canterbury. 2. Irländischer Penny desselben Königs vom Long cross-Typus, Münzmeister David zu Dublin. 3. Sterlinge des Königs Alexander 111. von Schottland, 1249—86 (2 Stück). Deutsche Nachahmungen der Long cross-Ster linge ; 4. Edelherr Bernhard 111. von der Lippe, 1229—1265. Wie Grote, Münzst. V Taf. II 15 (1). 5. Ravensbergische Münzstätte Bielefeld (mit dem durch Nachahmung entlehnten Namen Bernhards von der Lippe), Stempelvariante zu dem Bl. f. Mzfr. Tafel 147 Nr. 13 abgebildeten Exemplare (kleineres x in der Legende; BERN HAR O x 111). Taf. 184, 17. Die münzgeschichtlich bemerkenswerteste Erschei nung des Fundes ist ein Komplex von westfälischen Hälblingen, denen in der uns vorgelegten Masse nicht ein einziger entsprechender Dickpfenning der gleichen Typen zur Seite steht. Es überwiegt das Radergeld der bischöflich-osnabrückischen Münzstätten Osnabrück und Widenbrück. 50 dergl. Hälblinge wogen zu sammen 23 g. 6. Engelbert I., 1239 1250. Mzst. Osnabrück, wie Grote S. 76 Nr. 18b (HN)(?0=//// Rs.+ OSH //// / (abgerieben). 7. Widekind, Graf von Waldeck, 1265—1270. Mzst. Widenbrück, wie Grote S. 85 Nr. 36: a ) b) c) / IIIII = DV9H // WIDHNBRVGH////// /////(N)/ = DV //// WIDBNBRVO /////// llll II ----- DHP III / / / / NBRVO00IV // 8. Konrad II , Graf von Ritberg, 1270—1296. Widenbrücker Hälblinge (deren Grote S. 92 nur einen aus dem Hammerteicher Funde erwähnt) vom Typus der Dickpfenninge Grote 45 (Bischof mit Krumm stab und Reichsapfel; Rad in dreitürmigem Gebäude). I. g. 13 Stück. I llll TAS VIDBNBR//// /////// S VIHDNBRVGUH TA V1DHNBR / / / / + CI//// IIIII BRV6GH + CIVITA /////////// /////// / // / /BVRIII ////WIDBNB llll 2 ) Er steht hier im sogen, „farnesischen“ Statuenmotiv. 3) Z. f. N. Bd. 24. p. 38 Anm. 1.
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