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Blätter für Münzfreunde
- Bandzählung
- 12.1909/11=Jg.44/46
- Erscheinungsdatum
- [1909-1911]
- Sprache
- German
- Signatur
- 33.4.389-12.1909/11
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id383013976-190912007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id383013976-19091200
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-383013976-19091200
- Sammlungen
- Saxonica
- Technikgeschichte
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- 44.1909, No. 347 - 358
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Blätter für Münzfreunde
- Autor
- Links
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4093 Blätter für Münzfreunde 4094 Dr. Friedensburg, der Fund von Lubnice, S.-A. aus Z. f. N., Berlin 1908. Der 1907 bei der schlesischen Stadt Pitschen aber auf polnischem Boden gehobene Lubniceer Fund (vergr. um 1267) enthielt 2 Silberbarren und 1282 Münzen, im wesentlichen aus dem Erzstift Cöln, dem Verfasser zufolge ein Denkmal des Tuchhandels zwischen Niederrhein und Schlesien. Es fanden sich Denare mit „Sanct-Colonia“, der Erzbischöfe Heinrich 1., Konrad I., Engelbert 11; der Münz stätte Attendorn von E. Konrad I., und Engelbert II. (nicht I.) desgl. Brilon und Schmallenberg von demselben Engel bert II.; Soester Patroclus - Denare von Konrad I.; Aachen, Kaiser Friedrich II., Könige Wilhelm und Richard; Cleve, Dietrich V. (VI.?) Kalkarer Denar; Arnsberg; Volkmarsen; Dortmund; Hofgeismar; Helmershausen; Lippe (dabei einer ber Münzstätte Blomberg); Mark, Münzstätte Iserlohn; B. Pader born, Münzstätte Paderborn, Warburg, (Driburg?) Herren von Büren; Waldeck; vereinzelt Brandenburg, Meranien. England u. a. Dr. Jul. Cahn, Seb. Furcks Silberplakette auf den Stadt baumeister J. W. Dilich. S.-A. aus Einzelforschungen über Kunst- und Altertums-Gegenstände zu Frankfurt am Main. Medaillen in italienischer Niellomanier wie die be schriebene auf den Festungsbaumeister zu Frankfurt, Sohn des hessischen später kursächsischen Historiographen W. Dilich sind von England von Simon de Passe, vereinzelt auch aus Frankreich und den Niederlanden bekannt, für Deutschland dem Verlasser zufolge bisher nicht nach gewiesen. Doch besitzt das Münchener Kabinet eine der artige silberne Medaille von Herzog Wilhelm von Jülich- Cleve-Berg (fl592) mit deutscher Legende und Maria Leonora von Jülich-Cleve-Berg, seiner Tochter, und Maria, Tochter des vermählten römischen Kaisers Ferdinand, seiner Gemahlin, mit niederländischen Umschriften. H. von Frauendorfer, München, ein Turnosen- und Löwengroschenfund. SA. aus Mitt. Bayer. Num. G. 1909. Der vor 1860 auf Byvank bei s’Heerenberg gehobene Fund, vergraben nach 1360, ist wichtig durch Auftreten folgender Gepräge: Berg, Wilhelm II. 1360 — 1380, Turnos, Münzstätte Remagen (ITÜRUTA o RG HGR (wie Mzst. VII, S. 48, 69). s’Heerenberg, Wilhelm L, Turnosen, 3 Varianten mit „‘GWILItS DRS D MOTG“ (= Wilhelmus Dominus de Monte), auch kurzweg „ 4« ISVIhGLMVS DRS“. Bronkhorst, Giesbert, Herr von Borkeloh, Turnos mit * WIUIESBERTVS D’* Unbestimmter Turnos mit ❖ KÄROLEMVS DUX Rs. TVRONV • S • CIV1S. Folgende Löwengroschen: Cambrai, Peter IV. 1349—1368. Brabant, Johanna, Münzstätte Vilvord. Horn, Dirk-Loef, Münzstätten Wessem und bezw. Weert. Rum men, Arnold von Orey, Herr von Quabecke, Münzstätte Rummen. Rätselhafte Löwengroschen, von Grote auf Falken berg, Herzog Wilhelm von Jülich (1355—62), von andern auf Wilhelm, Herrn von Wesemael, Gemahl der Johanna von Falais gedeutet; Legenden: -J- MOttGTA -f- FALRN’ bezw. ❖ • MOUGTA -f- FAL(E?)U’. Rs. Dem verschleierten Sinne nach vermutlich so beginnend: 31 • L—O’• MV— 6’x 1 O’—D3X (und ähnlich). Das scheinbar gemeinte „Willomus“ (wallonisch = Guillaume) und „Johanna“ dürften der letzteren Deutung recht geben. Noch rätselhafter ist der Löwengroschen mit Name des oben genannten Arnold von Quabeke, der aber Falais nicht inne gehabt hat: ARR—O’QV—ax’ DO—MUL Rs. >5« MÖRGTA FALER’. Ist in letzterem Falle „Moneta Falen“ auf dem Groschen des Dominus de Quabeke durch Nachahmung mechanisch von den vermutlich Wesemael- schen Groschen von Falais übernommen? Prof. L. Mussgnug (Nördlingen), das Nördlinger Münz haus, Vortrag, Nördlingen bei C. H. Beck 1908. A. M. Pachinger, Wallfahrts-, Bruderschafts- und Gnaden medaillen des Herzogtums Salzburg. Mit 6 Lichtdruck tafeln. Verlag von Dr. Rud. Ludwig, Wien 1908. 57 S. Preis 12 Mk. A. M. Pachinger, Linz, ist wohl der erste Vertreter der kirch lichen Numismatik, zumal soweit dieselbe einen volkstümlichen Charakter trägt, ein neues Werk aus seiner Feder mit bild lichen Beigaben aus seiner reichen Sammlung wird von dem kleinen aber stetig wachsenden Kreise von Sammlern, die „Weihemünzen“ einlegen, mit Freude begrüsst. Nachdem er seit 1904 in schneller Reihenfolge über die kirchlichen Medaillen Peter und Paul Seels, über noch nicht edierte bayrische Wall fahrtsmedaillen, dann über die Wallfahrts-Weihemünzen des Erzherzogtums Österreich o. d. Enns, ferner über diejenigen der gefürsteten Grafschaft Tirol und Vorarlberg geschrieben, ist nun ein Werk über dergleichen Gepräge aus dem Herzogtum Salzburg erschienen. 200 Stück sind nach Vorstellung, Form, Stoff, Grösse, Technik, Herkunft be schrieben; hier und da sind kulturhistorische Anmerkungen beigegeben; geordnet sind sie nach topographischem Ge wichtspunkt unter Vorantritt der Stadt Salzburg mit ihren Kirchen, Stiften und Bruderschaften, dann folgen die ein zelnen Gnaden- und Wallfahrtsorte. Eine kurze geschicht liche Einleitung ist stets angefügt. Ein Anhang umschliesst hauptsächlich Gelegenheits-, z. B. Jubiläumsmünzen, und den Schluss des Textes bildet ein Literaturverzeichnis über Weihemünzen, das zwar bis in die 50er Jahre des vorigen Jahrhunderts zurückgreift, aber doch zeigt, dass erst in den 90er Jahren ein allgemeines Interesse für die Weihemünzen erwachte. Es ist ein Verdienst des Benediktiners Prof. L. F. Kuncze, Leiters des Museums der Abtei Martinsberg bei Raab in Ungarn, dass er 1885 seine grundlegende „Systematik der Weihemünzen“ veröffentlichte. Seit Be endigung des „Kulturkampfes“ scheint auch unter den protestantischen Sammlern mit der objektiveren Beurteilung konfessioneller Dinge im Allgemeinen eine gerechtere Würdigung dieses Zweiges der Numismatik eingetreten zu sein. Wenn nun auch die Weihemünze fast in völligem Gegensatz zur Geldmünze, soweit Zweck, Stoff und Form in Frage kommen, steht, so gebührt ihr doch ein ähnliches Interesse wie an Medaillen — künstlerisch und kunst gewerblich wetteifert manches Stück mit den weltlichen Geprägen. Ist die Geldmünze aus Zweckmässigkeitsgründen rund, so ist die Weihemünze meist eiförmig, oblong, doch auch runde und solche in Gestalt von Herzen, verschieden artigen Kreuzen, Marterwerkzeugen, von ausgeschweiften Schilden kommen vor, auch sind sie gewöhnlich mit Öse versehen. Ist die Geldmünze durchgängig aus Edelmetall
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