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Blätter für Münzfreunde
- Bandzählung
- 12.1909/11=Jg.44/46
- Erscheinungsdatum
- [1909-1911]
- Signatur
- 33.4.389-12.1909/11
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id383013976-190912007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id383013976-19091200
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-383013976-19091200
- Sammlungen
- Saxonica
- Technikgeschichte
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- 44.1909, No. 347 - 358
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Blätter für Münzfreunde
- Autor
- Links
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4101 Blätter für Münzfreunde 4102 Auffinaung eines stadtbraunschweigischen Talers. Beim Umbau des Schäferhauses auf der hzgl. Domäne Buhlendorf bei Lindau, Kreis Zerbst (Anhalt) wurde Anfang Februar 1908 ein einzelner Taler ge funden, welcher sich als ein solcher der Stadt Braun schweig auswies. Weder Knyphausen noch Knigge erwähnen dieses Stempels vom Jahre 1644. Nach Knigge 1 ) gehört derselbe zwischen die Nr. 4227 (1643) nnd 4228 (1645). Sonst sind Aufschrift und Wappen ausser der Jahreszahl 1644 mit Knigge Nr. 4226 über einstimmend. Das Stück wurde vom hzgl. Münzkabinett in Dessau erworben. V. v. Röder in Hoym, Anhalt. Vorsteher des hzgl. Münzkabinett. Denare des Herzogs Waifar von Aquitanien? Vs. Umschrift von aussen zu lesen: V A I F A R (unbestimmter Schlussbuchstabe, ähn lich einem liegenden (/) oder einem mit I oder U verbundenen liegenden (/))• Unbestimmte Figur, ähnlich einem roh gezeichneten Kopfe. Rs. Monogramm aus den Buchstaben: V A F R, da neben ein I (— Vaifar?). Silber, eckiger Schrötling, 7—8 mm; 0.87 g, kgl. Kabinett München. Beifort, Monnaies Merovingiennes (vergl. Register, Bd. 5), kennt keinen merowingischen Monetarius namens Waifar, wie hier anscheinend gesagt sein soll. Aber bei Prou, Monnaies Carolingiennes 1896 PI. I, 1 findet sich ein nach A. de Longperier, Revue num. 1858 S. 331, dem Herzog Waifar von Aquitanien zugeschriebener Denar mit „WF^A^VVc/f “ um ein „A“ Rs. „(/> L ' A : L : E : F : E • ' um einen mit Pünkt chen umstellten Buckel. 1,15 g. Beifort rechnet diesen Denar unter Nr. 5754 zu den unbestimmten Merowingern und liest WFAORIVS • a ). *) Münz- und Medaillenkabinett des Freiherrn Wilhelm Knigge, Hannover. Verlag von H. S. Rosenberg 1901. 2 ) In Band II unter Nr. 2164 hatte derselbe Autor das Stück mit leicht abweichender Zeichnung unter Lemovix (Limoges) an geordnet. Engel & Serrure, Traite I S. 231, deuten die Legenden mit Beziehung auf Waifar zu „Vufarius“ und „Flaulefes“ (Monetarius). Da auch das Monogramm des Münchener Denares die Auflösung zu Waifar zu erlauben scheint, steht seiner Deutung auf diesen letzten Herzog von Aquitanien kaum etwas im Wege. Ein auch von Longperier beschriebener Denar aus der Frühzeit Karls des Grossen (❖ KRL • 4* Rx F) nennt einen : FIV >** FAR auf der Kehrseite, nach der Annahme dieses Autors ein Monetarius. Auch kann ein von L. zitierter Wulfarius monetarius auf einem Merowingertriens mit ARGENTAO FIT (Arinthod, Ain, Beifort Nr. 294) mit unserm deutlichen Waifarius nicht verwechselt werden. Gegen Herzog Waifar führte König Pippin einen neunjährigen Krieg, der im Jahre 768 mit der Er mordung Waifars („a suis interfectus est“) und der Einnahme von ganz Aquitanien endete. Die Versuchung liegt nahe, auch folgendes Stück dem Herzog Waifar zuzuschreiben, doch ist die Deutung wegen der zweifelhaften Lesung unsicherer. Vs. Die Zeichen: LU : yl Monogramm aus AR oder FAR? S umgeben ein roh gezeichnetes, von einer Art Kreuz und © ( Schild?) begleitetes Brustbild. Rs. Mit Winkelpunkten umgebenes Kreuz, umstellt von Buchstabenzeichen, die zum Teil monogrammatisch zusammengesetzt sind; soweit erkennbar: lu (mit zwei Schrägstrichen innen) / / / U (auch ein S? durch Doppelschlag mit folgendem Zeichen zusammengeschoben) Kreuz mit sechs Schenkeln (— entstelltes Christogramm ?) A mit darauf gesetztem ©. Silber, 16—17 mm. 0.97 g. Mainz, Stadtbibliothek. Dieser Denar hat die Form und die Art der Perlen umrandung durch runde Buckel, wie die Denare Pippins und die älteren Karls des Grossen. Ein ähnliches Stück mit wirren Umschriften (+mA9Alc/)IO roher Kopf. Rs. mAomoA um ein punktumwinkeltes Kreuz bei Beifort Nr. 6628 unter den unbestimmten (dasselbe Nr. 62 unter „AISIOMAO“). Sollte der Stempel schneider auch hier beabsichtigt haben, „Waifar“ zu sagen? H. B. j 1 Noch einige Wallfahrtsmedaillen aus der Peter Seel~Schule. Von A. M. Pachinger. Tafel 179. Zu den in Nr. 1 dieser Zeitschrift von mir ge brachten „Wallfahrtsmedaillen aus der Schule des Salz burger Münzmeisters P. Seel“, hat Dr. Buchenau aus den Beständen des kgl. Münzkabinettes zu München weitere beachtenswerte Stücke zusammengestellt, deren Beschreibung mir überlassen wurde. Wir bringen die-
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