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Blätter für Münzfreunde
- Bandzählung
- 12.1909/11=Jg.44/46
- Erscheinungsdatum
- [1909-1911]
- Sprache
- German
- Signatur
- 33.4.389-12.1909/11
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id383013976-190912007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id383013976-19091200
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-383013976-19091200
- Sammlungen
- Saxonica
- Technikgeschichte
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- 44.1909, No. 347 - 358
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Blätter für Münzfreunde
- Autor
- Links
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4111 Blätter für Münzfreunde 4112 Dannenberg S. Fr. Kz. II, Tat. 82, N. 1661, gibt eine I dritte Variante in der Zeichnung des Königsbildes mit: I Vs. ER///// Rs. <5* ADELBE-- Münzstätte Erfurt, Erzb. Adalbert I. von Mainz (1111—1137). 2. Vs. Brustbild des Erzbischofs (mit Tonsur?), rechts Krummstab, links dreiteiliges Zepter haltend. Perl reif. Rs. Gebäude mit zwei Kuppeltürmen und hohem spitzen Giebel mit Kreuz. Darin ein angelförmiges fl® 20 mm. Pfarrer Brehner in Graitzschen. Dannenberg, S. Fr. Kz. Tafel 82, N. 1662 (mit Schriftresten, den Namen Adalbert enthaltend). Das „M“ ist wohl nur ein aus einer Doppelarkade entstandener figürlicher Zierrat, vgl. den wenig älteren Erfurter Denar, Dannenberg, Tafel 99, N. 1837. Ein Exemplar von D. Nr. 1837 im Dresdner Kabinett zeigt die drei Säulen des Doppelbogens ganz deutlich. Ein unter demselben Prälaten ausgegangener Er furter Pfennig (geistl. Bb. mit Stab und Buch, Rs. Ge bäude, ist auf Worms bezogen worden.) 1 ) Das Ge präge gehört nach Darstellung des Kirchenfürsten und des Gebäudes sowie sonstigen Fabrikeigentümlichkeiten zu der Gruppe der Erfurter Gepräge Adalberts I. wie im Funde von Weltwitz und wie im Fuldaer Michaels kirchenfund, Menadier, Z. f. N. XXII, S. 116—119; vgl. besonders auch das Gebäude auf dem Erfurter Denar (Dannenberg, Tafel 99, N. 1837. Das vermeintliche Wormser Gepräge zeigt auch die henkelförmigen Aus biegungen an den Schläfen des Geistlichen (als Ohren gemeint), die auf den dargestellten Köpfen bei der ganzen in Rede stehenden Erfurter Gruppe sich wieder holen. Weitere Aufschlüsse über Erfurter Gepräge dieser Zeit sind von dem im herzoglichen Museum zu Gotha aufbewahrten Funde von Ohrdruf zu erwarten (erwähnt B. Mzfr. 1901, S. 153). Thüringische geistliche Münzstätte (Erfurt?). 3. a) Thronender Kirchenfürst mit runder mit kurzen Bändchen versehener Mitra, erhobenem Buch und Krummstab, auf der Brust zwei Ringel, im Felde links (v. Beschauer) Ringe! und Kreuz. Perlreif. 25 mm. Einseitiger Pfennig. r) P. Joseph, Die Münzen von Worms, 1906, N. 71; nach m. Abguss zu schliessen das Exemplar der Sammlung Isenbeck. b) Anderer Stempel: im Felde rechts Ringel mit Innen punkt, zwischen den Füssen ein Pünktchen. 25 mm. Diese Typen gehören zu den zwischen Erfurt und Naumburg-Zeitz streitigen Inkunabeln der Brakteaten- prägung wie Archiv f. Brakteatenkunde IV, S. 45. Saal feld, die dem Fundort zunächst liegende Münzstätte, unter Oberhoheit des Erzbischofs von Köln, war so früh wohl noch nicht tätig, die älteste nachweisliche Saalfelder Prägung zeigt das Brustbild des hl. Petrus (s. oben Taf. 144, 10). Der Stempelschneider hat sich in rührender Unbeholfenheit. bemüht, durch wulstartiges Hervortreiben der Körperteile ein stärkeres Relief zu erzielen ; zu der spitzen Gewandfalte von a) sind bei b) zwei weitere zwischen den Unterschenkeln getreten. Die Tierköpfe des Faltstuhles auszudrücken, reichte das Können wohl noch nicht. Fränkische Bischofspfennige (Gruppe Bamberg-Würzburg). 4. Vs. * I H O T V (S) Bischofskopf rechtshin, davor Hand mit auswärts gekehrtem Krummstab. Rs. Gebäude mit drei Türmen in zwei Perlkreisen. 20 mm, eckig gestückelt. Pfr. Brehner. Ähnlich Z. f. N. XXI, Taf. IX, 2. Das abgebildete Exemplar hat Doppelschlag auf der Rückseite. Dieser Typus muss, nach dem häufigeren Vor kommen zu schliessen, stärker vertreten gewesen sein. Das Stift Bamberg, dessen Diözese nahe der Fund gegend angrenzt, übte damals die Slavenmission und Bischof Otto durchzog das Saalegebiet, um nach Pom mern zu gelangen. Das Eindringen fränkischer Bischofs münzen in das damals teilweise noch slavisch be völkerte Saalegebiet ist durch diese Umstände leicht erklärt. Das Gepräge wurde seiner Zeit unter Würzburg angereiht, weil das Gebäude auf den breiteren, mit dem Namen des Bischofs Embricho versehenen Pfennigen ähnlich so sich wiederholt, während die Pfennige des Bischofs Rupert von Bamberg (1075 1102) deutlich eine zweitürmige Kirche aufweisen. Ob mit „IHOTVS“ dennoch Bischof Otto I. von Bamberg 1102—1139 gemeint sein kann, ist ungewiss. Bischof Emicho von Würzburg? 1125—1146. 5. Vs. Brustbild eines Kirchenfürsten rechtshin, bar häuptig, anscheinend r. segnend, 1. den Krummstab haltend. Umschrift undeutlich.
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