Delete Search...
Blätter für Münzfreunde
- Bandzählung
- 12.1909/11=Jg.44/46
- Erscheinungsdatum
- [1909-1911]
- Sprache
- German
- Signatur
- 33.4.389-12.1909/11
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id383013976-190912007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id383013976-19091200
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-383013976-19091200
- Sammlungen
- Saxonica
- Technikgeschichte
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- 44.1909, No. 347 - 358
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Blätter für Münzfreunde
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
4119 Blätter für Münzfreunde 4120 Freunde der Numismatik in München kommen jeden Donners tag abends 8 Uhr im Restaurant Roter Hahn am Stachus zwanglos zusammen. Gäste, auch auswärtige, stets willkommen. Berichtigung. Durch einen Schreibfehler wird Markgraf Balthasar von Meissen oben Sp. 4055 als Herr der Pflege Coburg bezeichnet: er besass bekanntlich Hildburghausen und Eisfeld, an welchen Orten er Halbgroschen und kleinere Münzen ausgehen liess, während Friedrich der Strenge und dann Friedrich der Streitbare (wie Sp. 3%1 richtig) Coburg innnehatten und daselbst münzen Hessen. Literatur. Dr. G. Schöttle: Geschichte des Münz- und Geld wesens in Lindau. S.-A. Lindau 1908. Die Stadt Lindau gibt amtlich eine Geschichte ihrer Vergangenheit heraus. Die einzelnen Abschnitte werden von Fachleuten bearbeitet. Die Behandlung des Münz- und Geldwesens ist dem als schwäbischen Numismatiker rühmlich bekannten Herrn Postrat Dr. G. Schöttle in Tübingen zugefallen. Hat uns der Verfasser schon in seinen Monographien „Das Münz- und Geldwesen der Bodenseegegenden, des Allgäus und des übrigen Ober schwabens im 13. J.“ und „Die Münzwirren und Hecken münzen in Oberschwaben um die Wende des 17. J.“ (die beide im 1908 er Jahrgang der Wiener Numism. Zeitschrift erschienen sind), wie auch in seiner Schilderung, das „Zahlen und die Zahlungsmittel in Oberschwaben im Wandel der Zeiten“, ein Bild der Entwickelung der Münz verhältnisse dieses südwestlichen Winkels unseres Vater landes gegeben, so kann er nun bei der Beschränkung auf ein örtlich engbegrenztes Gebiet sich der Ausführung ein zelner Züge widmen. Das Münzrecht ist in Lindau erst von den staufischen Königen, dann in Pfandleihe von den Kitzis, einer Patrizier familie, und schliesslich nach mehr denn zweihundertjähriger Unterbrechnng von der Stadt, die bis 1803 freie Reichs stadt war, bis 1740 ausgeübt worden. Ueber die Pfennig- und Halbkreuzerprägung hinaus hat sich der Ehrgeiz Lindaus in der Neuzeit, obwohl es das Recht der Taler prägung besass, nicht gewagt. Unter Führung von Kon stanz als Haupt des alten Münzbezirks dieser Diözese hat die kaiserliche Münze zu Lindau um 1150 Halbbrakteaten (Fund Leubas), dann eine Reihe Brakteaten geschlagen, erstere durch Lindenblätter in den Kreuzeswinkeln, letztere durch den stilisierten Lindenbaum gekennzeichnet, neben dem gelegentlich auch der (wohl staufische?) Löwe erscheint; dann Händelspfennige mit dem „L“, in der zweiten Kipper zeit (1660—1704), die einseitigen kleinen Kupferpfennige mit der Linde und schliesslich im Münzverein mit Ravens burg, Wangen, Leulkirch, Isny Viertel- und Halbkreuzer aus Billon. Obschon klein an Gebiet und Einwohnerzahl hatte Lindau seine Bedeutung im Umschlagsverkehr und war ein günstiger Boden für allerhand Finanzoperationen, die uns Dr. Schöttle anschaulich vor Augen stellt. Die Benutzung der Münze als Hinterlegungsbank schon im 14. Jhdt., die Agiotage- und Wechselgeschäfte der Lindauer Kaufleute, das gewerbsmässige Einschmuggeln fremden unterwertigen Kleingeldes in Verbindung mit der geschäfts- mässigen Ausfuhr guten Geldes, das unbefugte Kontra markieren auf gefälschtem Gegenstempel, der Münzaufkauf verrufener und Ausprägung anderer unterwertiger Münzen und derer Vertrieb durch die Silberlieferanten der gräflich Mont- fortschen Münzstätte, das Wiedererwachen des naturalwirt- schaftlichen Tauschhandels zwischen Stadt und Land man gels redlicher Münze, dies alles wird mit Nennung der Namen der Beteiligten geschildert. Dann wird die ver wickelte Rechnungsweise der alten Zeiten auseinandergesetzt Eine Tafel mit 42 phototypischen Wiedergaben veranschau licht die Ergebnisse der Arbeit, von der man nur erhoffen kann, dass sie weitere Verbreitung unter Münzfreunden und Volkswirtschaft!ern finden möchte! Dr. P. Scheven. | - | ANZEIGEN Dr. Jacob Hirsch, Numismatiker. München, Arcis-Strasse Nr. 17. An- und Verkauf von Münzen und Medaillen aller Zeiten und Länder. Spezialgebiet: Griechische u. Römische Münzen. Antike Ausgrabungsobjekte. MünzauKtionen. Ansichtssendungen. Lagerkatalog XVII erschienen. I. Abteilung: Griechische Münzen. (Hispania bis Euboea.) Mit zahlreichen Textabbildungen. Preis Pik. 2. Dr. Eugen Merzbacher Nachf. Münzenhandlung München, Karlstrasse 10. An- u. Verkauf v. Münzen u. Medaillen aller Länder u. Zeiten. Monatlich erscheinende Kataloge. Münzauktionen. Medaillen- u. Münz-Präge-Anstalt Wilh. Player & Frz. Wilhelm Gegr. 1860. in Stuttgart. Gegr. 1860. Gravier-, Präge- und galvanoplastische Anstalt. Eine Sammlung Antiker Münzen und Medaillen in Kopien aus unedlem Metall zum Schulgebraucli und für Sammler zusammengest. v. f Dr. H. Riggauer u Dr. V. Hey, München. Plaketten, Medaillen, Münzen auf ältere und neuere historische Ereignisse. Orden und Ehrenzeichen. Vereinsabzeichen geprägt, emailliert, galvanoplastisch. Verkleinerungen v. gross. Modellen auf Reduktionsmaschinen. Abbildungen und Muster zu Diensten.
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview