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Blätter für Münzfreunde
- Bandzählung
- 12.1909/11=Jg.44/46
- Erscheinungsdatum
- [1909-1911]
- Sprache
- German
- Signatur
- 33.4.389-12.1909/11
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id383013976-190912007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id383013976-19091200
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-383013976-19091200
- Sammlungen
- Saxonica
- Technikgeschichte
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- 46.1911, No. 371 - 382
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Blätter für Münzfreunde
- Autor
- Links
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4767 Blätter für Münzfreunde 4768 illustrieren zu können. Nicht selten gelang es ihm, für die neuen Ergebnisse seiner Forschungen die Zustimmung der Versammlung zu gewinnen; so z. B. wenn er den Vitalis Qmelichius von 1562, eine offenbar italienische Arbeit, für einem Oentschen, ja sehr wahrscheinlich einem Schwaben erklärfe, in welchem Lande diese Familie heute noch fort lebt. Sehr einleuchend war auch, was Prof. Müller über die meist künstlich beigebrachte Patina auch der echten Stücke, sowie über die Differenz der Durchmesser ver schiedener Exemplare derselben Medaille zu sagen wusste Am 25. April sprach zunächst Geh. Hofrat Dr. Deahna über die kürzlich verstorbenen Medailleure Tautenhayn, Kcwarzik und Roty, unter Vorlegung einer grossen Anzahl von Medaillen. Den Vortrag des Abends heit Fabrikant Lehmann, der über den armlosen SchreibkünstlerTh. SchweickerausSchw Hall sprach. Seine Ausführüngen, die von anderer Seite teils bestritten teils verteidigt wurden, gipfelten in der Behauptung, dass Schweicker selbst die Modelle zu den bekannten sein Bildnis in eigenartiger Weise wiedergebenden Schaumünzen verfertigt habe. Dr. Dürr-hall legte eine bisher unbekannte Ovalmedaille auf G. Blintzig aus ! Schw. Hall vor. Bayerische Numismatische Gesellschaft. 18.2. 1911. Vortrag des Herrn G r ein e r-Schrobenhausen i über prägetechnische Fragen. Daran anschliessend sprachen Exc. / v. Frauendorfer über das Vorgiessen und Nachprägen äl'ercr Me daillen, Dr. Bernhart und A. Börsch über die Technik des antiken ) Quadratum incusum. 18 3. 1911. Vorträge: A. Noss: zur pfälzischen Münzkunde, besonders über Prägungen von Kurpfalz 1525, und zu Offenbach (Joh Wilhelm) um 1694, wobei Redner hervorhob, dass man it für das spätere Mittelalter auch für die kurrheinischen Gebiete n nicht von Goldwährung reden dürfe, da Silber und Gold in grösseren S Zahlungen gleichwertete. 28. 4. 1911. Dr. Bernhart: Raumverteilung der Bilder auf li frühgriechischen Münzen; Buchenau: päpstliche Münzen nach b dem neuen Werk von Serafini. 6. 5. 1911. Berichte über das Münzwerk des Königs von f! Italien und das stoibergische von Dr. Friedrich unter Vorlegung ;x zahlreicher stolbergischer Münzen durch J. Bürklin, Merzbacher M Nf. und Helbing Nf. Vortrag von A. Noss über die Münzkunde >v von Pfalz-Zweibrücken. Weitere Eröterungen über Prägetechnik tu unter Vorweisung von Stempeln von Jsny und Ravensburg aus >b dem Münzkabinett. Sammlungen und Versteigerungen. ln der Abteilung Frei- und Fesselballone im Deutschen Museum M München wurde eine von General v. Brug gestiftete Sammlung 8 Bai I o n - M ü n z en ausgelegt. Die Münzen erinnern an die Be isl lagerung von Paris 1870/71. Damals vermittelten 66 Freiballone, ib die Brieftaubenposten führten, den Verkehr mit der Aussenwelt. j3 Für jeden Ballon wurde eine Medaille geprägt, auf welcher der skl Name des Ballons und der Tag des Aufstieges verzeichnet ist. iQ Die meisten Medaillen tragen das Bild einer Brieftaube. Versteigerung Richard Grabner. Die dem Numis- ;m matischen Verein zu Dresden anvertraute und von der Firma C. D G Thieme geleitete Versteigerung der Sammlung Grabners hatte sich lebhafter Beteiligung zu erfreuen. Aus Berlin, Breslau, rO Chemnitz, Frankfurt a M., Gmünden, Leipzig, Meissen, Weinböhla nu und anderen Orten waren Museumsdirektoren, Privatsammler und £H Händler entweder persönlich anwesend oder hatten Aufträge erteilt. oQ Der dreitägige Kampf, der am 23. Mai in später Abendstunde sein n 3 Ende erreichte, zeigte, dass auch auf dem Brakteatengebiet Selten- iori heiten immer mehr im Preise steigen, während Mittel- und ge- öw wohnliche Ware weniger begehrt, aber ebenfalls gut bewertet wurde. ti3 Erfreulicherweise ist # es dem kgl. Münzkabinett in Dresden gelungen, nio eine Anzahl der hervorragendsten Stücke der Sammlung zu er- i 3 w werben und dadurch den wohlbegründeten Ruf seiner Abteilung in jim mittelalterlichen Münzen zu befestigen. Das Gesamtergebnis der , 3 V Versteigerung war ausserordentlich günstig. Die erzielten Preise 13 w werden aus der offiziellen Preisliste ersichtlich sein, die der Numis- tem matische Verein demnächst bei C. G. Thieme, Augustusstrasse 4, nus zum Preise von 2 M erscheinen lassen wird. Aus der Medaillenauktion Lan na erwarb das kgl. Münzkabinett ijM München gegen 60 Stück, darunter Nr. 874 Kurf. Joh. Friedrich v. obZ Sachsen, S.; Nr. 995 Geuder, Bronzeguss; Nr. 1004 Christoph Tetzel 1540 von Hans Bolsterer; die flämische Constantinus-Medaille um 1400 Nr. 1; vor allem aber den Malatesta Novello von Antonio Pisano (1397—1455) Nr. 9, wohl das künstlerisch hervorragendste Stück der ganzen Serie. Personalnachrichten. o Zeitungsnachrichten zufolge wurde am 25. Mai in Colditz zum Gedächtnis des bekannten Münzforschers Joh. David Köhler (geb. 18. 1. 1684 in Colditz, J- 10. 3. 1755 in Göttingen) an seinem Geburtshause eine Votivtafel mit dem vom Bildhauer Emil Schäfer, Dresden, geschaffenen Bronzemedaillon des berühmten Gelehrten enthüllt. Durch diese Enthüllung, bei der der Liquidator der frühem numimatischen Gesellschaft zu Dresden, Herr Rechtsanwalt Schlechte die Ansprache hielt, ist eine Ehrenschuld eingelöst, die dieser Gesellschaft seit langer Zeit oblastete. Hoffentlich wird nun bald auch die bereits seit Oktober 1907 schwebende Liquitation der Gesellschaft ganz zu Ende geführt sein. In Düsseldorf starb am 31.5. Geh. Justizrat Th eodor Kirsch Mitgl. des Reichstages und kgl. pr. Abgeordnetenhauses, im Alter von 64 Jahren. Als bedeutender Kenner der rheinischen Münz geschichte ist der Verstorbene in den verschiedenen deutschen Zeitschriften mit wertvollen Beiträgen hervorgetreten. Der Münzhändler Friedrich Oppel, Hamburg 23, zieht sich vom Geschäft zurück; dessen Lager und Bibliothek erwarb die Münzhandlung Hans Meuss, H. Nerong Nachflg., Hamburg 1 , Gr. Bleichen 36, I. Der Direktor des hzgl. Münzkabinetts zu Gotha, Dr. P. Pick, bisher ausserordentlicher Professor für Numismatik an der Uni versität Jena, wurde zum ordentlichen Honorarprofessor ernannt. Verschiedenes. Jsny. Eiserne Marktzeichen: eingestempelt ein unten runder Schild mit dem Hufeisen, darüber IIII, 8 eckig, Höhe a 26, b 29 mm (a Kabinett München. Beischrift von um 1870 mit obiger Bezeichnung). Literatur. Dompierre de Chaufepie u. van Kerkwijk, Choix de Monnaies et Medailles du Cabinet Royal de la Haye. Fol. 32 S., 25 Tat. Haag, M. Nijhoff, 20 fl. Auswahl von 343 Stücken aller Zeiten auf schönen Licht drucktafeln. (De Witte u. Tourneur). Proces verbaux et memoires du Congres international de numismatique tenu a Bruxelles. 98, 885 S., 36 Taf. Brüssel, J. Gomaere, 20 fr. Luschin v. Ebengreuth, Ingolstadt? Ingelheim? Gro ningen? Graz. SA. Festschr. Brüsseler Kongress 1910. Die streitigen Reichsapfel-Goldgulden: f Fridricus. Romanorum. Imp’. Rs. Mon’ no’ aur’ IUG u. ä., Täufer, zw. d B. Halbmond deutet Vf. auf Graz als Prägungen des dortigen k. Mzm. Hans Wieland von Wesel (um 1467 bis 73, zuletzt 1482 Mzm. in Graz mit Johann vom Steg aus Marburg in Hessen, vorher Mzm. Erzherzogs Albrecht VI. 1458 in Linz und Freiburg, 1459 in Enns, 1460 in Frei stadt, Wappen Sparren zw. 3 Mondsicheln, Helmbild ein Hirsch). Dr. G. Grunau, Treue und Ehre, zwei schweizerische militärische Verdienstmedaillen. 193 S., 11 Tafeln. Bern 1909 SA. aus R. suisse 1909. Inhalt: aktenmässige Geschichte der Medaillen: a SCHWEIZERISCHE EIDGENOSSENSCHAFT MDCCCXV Kreuzschild TREUE UND EHRE im Lorbeerkreuz; rotes Band, innen weisser Streifen, von der Tagsetzung verliehen an die Ludwig XVIII März 1815 treu gebliebenen Schweizer-
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