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Blätter für Münzfreunde
- Bandzählung
- 12.1909/11=Jg.44/46
- Erscheinungsdatum
- [1909-1911]
- Sprache
- German
- Signatur
- 33.4.389-12.1909/11
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id383013976-190912007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id383013976-19091200
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-383013976-19091200
- Sammlungen
- Saxonica
- Technikgeschichte
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- 46.1911, No. 371 - 382
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Blätter für Münzfreunde
- Autor
- Links
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4829 Blätter für Münzfreunde 4830 Von Herzog Karl Emanuel 1., 1580—1630 von Savoyen besitzt das Kab. München einen Schwerttaler (Scudo spadino) o. J., der sich von den bei Promis und im Münzwerk des Königs be schriebenen Arten dieser Münzgattung durch Darstellung des Armes in umgekehrter Richtung und Zufügung der Wertangabe und zweier Zweige unte-scheidet: CAROLVS . EM . D : G . — DVX . SAB . P . P . E . C . (durchstrich. c ; Dux Sabaudiae, Princeps Pedemontium usw). Brustb. r. im Panzer mit Gnadenkette. Rs. . OMNIA . DAT . QVI . IVSTA . NEGAT . gepanzerter Arm mit Schwert r. in zwei unten verknüpften Lorbeerzweigen. Im Abschnitt . ff . XII! . (= 13 fiorini). 24,8 g. Nach Promis 1 S. 250 war der Fiorino eine in den savoyischen Landschaften um 1600, verschieden gewertete Rechenmünze, so galt 1627 ein Scudo d’ltalia in Piemont 23.6, in Savoyen 9, in Nizza 11,9, in Aosta 13,5 Fiorini. Der einzelne Fiorino wurde unter Carl Emanuel in Billon gemünzt. H. Buchenau. Münzfunde. Brakteatenfund von Selz (Eisass). Zu den Abbildungen aus diesem Funde (1907) Tat. 189, 14—22, wurde der Text in das Jahrbuch des numis. Vereins zu Dresden 1910 übernommen mit ff. Erklärungen: Nr. 14, Harzgegend (König Lothar?); 15 Quedlinburg oder Gandersheim; 16—20 geistliche (anscheinend stiltmagdeburgische) Münzstätte aus den Harzgegenden (Gittelde? Halle?); 21 Magdeburg, Friedrich von Wetiin 1142—52 (das Bild anscheinend die Fortbildung der geistlichen Bilder auf 16—20), 22 Erfurt, Erzb. Adalbert II. von Mainz. Grebehna (Kr. Delitzsch), 15. 7. Gutsbesitzer Gustav Knötzsch fand einen Topf mit über 600 Silbermünzen von 1546 bis 1780. Deutschbork. Einen Behälter mit Gold- und Silbermünzen fand der Kaufmann Hanicke bei einem Stallneubau. (Brandenb. Anz. 27. 7. 11.) Ham ersl eben, 18. 7. 11. Am Kampweg, in der Nähe des „Münzenberges“ fand man ein Gefäss mit Silbermünzen aus der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts Messow im Crossener Kreise (18.8. 11.) beim Kirchenbau ein Topf mit Silber- und Kupfermünzen. Ungarn. 10.8. 11. ln der Gemeinde Ecsed (Kom. Heves) im Weingarten des Stefan Nagy ungarische Münzen des 16. Jahrh. Der Fund wurde der num. Abt. des Nationalmuseums eingesendet, Ausser 12 Kremnitzer Goldguldeu aus der Zeit Ludwigs II und und Ferdinands I. und wenigen anderen Münzen fand man 16181 Stück Silberdenare aus der Zeit Ferdinands 1., der älteste von 1528. der jüngste von 1559. In Rom wurde beim Abbruch des Palazzo Venezia eine grosse Anzahl päpstlicher Bronzeplaketten gefunden Eine uns vorgelegte des Papstes Paul II. („ITALICE PACIS FVNDATORI“ oval, einseitig. 40 mm) soll in vielen Exmplaren gefunden sein. Anfang August wurde bei Abraumarbeiten am Valerieschacht in Kuttowitz bei Bilin in 14 m Tiefe ein Topf mit ca. 800 Silbermünzen (Denare) aus der Zeit des Bö h m e n h e rzogs 1061 bis 1086 und nachmaligen Königs 1086—92 Wratislaws II ge funden. Die Münzen sind sämtlich eines Gepräges (Donneb. 320) und bester Erhaltung. Neue Münzen und Medaillen. Albert Traeger, Parlamentarier, Plak. zum 81. Geburtstag von Jos. Limburg; Bezug bei Freisinn. Ztg., Berlin. 5,20 Mk. Talerförmige Silbermedaille auf die deutsche Besetzung von Agadir in Marokko STAATSSEKRETÄR DES AEUSSEREN VON KIDERLEN-WACHTER Vs. Brustbild Rs. SUUM CUI QUE AGADIR 1911. Landschaft mit Kriegsschiff. 32 mm. Lauer in Nürnberg. 4,50. 100j. Feier Universität Breslau: Dreimarkstücke der Berliner Münze, 400000 Stück, von Prof. Amberg modelliert, aus geführt von den Münzmedailleuren Schultz und Prof. Sturm. Polierte Stücke gegen Aufgeld von 50 Pf. bei der Kgl. Münze in Berlin. — Medaillen Guss, 90 mm, Prof Th. v. Gosen, Breslau Poellath, Schrobenhausen); Präg : Entwurf des Kammerbild hauers Anton Grath, Berliner Medaillenmünze Otto Oertel. Lübeck. Drei- und Zweimark; S c h a u m b u rg-L i p p e, 3 Mark mit Ge- burts- und Sterbedatum des Fürsten, 50000 St., Sachsen-Coburg-Gotha, 2 Mark 1911, nur 100 Stück. Poellath’s Präganstalt Schrobenhausen versendet eine Liste ihrer vom 1. 10 1910 bis 1. 7 1911 ausgeführten, gegen 120 neuen Arbeiten; Fortsetzung zu oben Sp. 4b26. • Zum 70. Geburtstag S. Exz. Dr. Artur Graf Enzenberg, des um die Tiroler Kunst und deren Pflege hochverdienten Be sitzers der Schlösser Tratzberg und Campan, liess das Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum nach den Modellen des Bild hauers Ludwig Penz in Schwaz bei Karl Poellath eine Gussmedaille im Durchm. von 50 mm hersteilen: Bild S. Exz. in Dreiviertel profil von rechts, ARTUR COMES AB ENZENBERG S.C.M.CONS. INT, — /ETAT1S SV/E. LXX ; Rs. der von zwei Putten gehaltene und bekränzte Enzenbergsche Wappenschild mit der Jahreszahl 1911, Widmung im Abschnitt: MVSEVM TIROLENSE FERDINAN- DEVM FAVTORI SVO INDEFESSO. Die Medaille wird in be schränkter Anzahl in Silber (ca. 70 g) und Bronze vom Ferdinan deum ausgegeben. Modernes Geld= und Münzwesen. Österreich-Ungarn beabsichtigt die Ausmünzung neuer Zweikronenstücke, wofür das Silberquantum durch Demonetisierung von Einguldenstücken geschaffen werden soll. Portugal. Die Regierung hat durch Verordnung vom 22. 4. 11 bestimmt, dass im ganzen Gebiete der Republik mit Ausnahme Indiens der Goldtaler mit 100 Centavo im Werte des heutigen Milreis die Münzeinheit der neuen Goldwährung bilden soll. Goldmünzen zu 10. 5, 2 und 1 Taler (escudo), Silbermünzen zu 1 Taler sowie zu 50. 20 und 10 Centavo und Bronze-Nickelmünzen zu 4, 2, 1 und t/ 2 Centavo sollen geprägt werden. Die Menge der auszuprägenden Goldmünzen unterliegt keiner Beschränkung; die Münze übernimmt deren Prägung auch für Privatleute. Die Prägung der anderen Münzen bleibt dem Staate Vorbehalten. Der Gesamtwert der Silbermünzen darf 35 Millionen Taler, der Bronze- Nickelmünzen 3750000 Taler nicht übersteigen. Die als Sovereign und halber Sovereign bezeichneten englischen Goldmünzen sollen im Gebiete der Republik ihren gesetzlichen Kurs zu 4,5 und 2,25 Taler behalten. Bei keiner Zahlung soll der Empfangsberechtigte verpflichtet sein, mehr als 10 Taler in Silbergeld und mehr als 1 Taler in Bronze-Nickelgeld anzunehmen. Die alten Gold-, Silber-, Kupfer-Nickel- und Bronzemünzen sollen eingezogen und gegen Münzen des neuen Systems umgetauscht werden.
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