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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.04.1874
- Erscheinungsdatum
- 1874-04-28
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187404284
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18740428
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18740428
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1874
- Monat1874-04
- Tag1874-04-28
- Monat1874-04
- Jahr1874
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.04.1874
- Autor
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Erscheint täglich früh 6l/r Uhr. Nrdartio» imt Erprftliou JohannlSgasse 32. Verantw. Redacteur Fr Hütlucr. Sprechstunde d. Redattion Bvrounag» von i l—12 Uhr Nachmu,^, vv>, «—ü Uhr. Annahme der für die niichst- folaenbe ^ruinmrr bcjlimmtkn Meraie an Lpochemagkn bis 3uhr Nachmittags, an Tonn- und Festtagen früh bis V,L Uhr. Filiale für Inscratraanaahmer Otto Klemm, Universitätsstr. 22, Louis Lüsche. Hainstr. 21, pari. M 1,8. Anzeiger MMM des Kimgl. Bezirksgerichts und des Raths dll SM Leipzig Dienstag den 28. April. Auflage 11.900. Ldo«ormki»»i>rk1« vierteljährlich l Thlr. 15 Nar, uicl Bringerlohn l Thlr. 2VNgr. Jede einzelne viummer 2'/, Rgr Belegexemplar 1 Ngr. Gebühren für Extrabeilagen ohne Postbeförderuug 11 Thlr. mir Postbrsvrderung 14 Thlr. lZnserale 4gespalteneBvurgoiSzrilr1'/,Ngr. Größere Schristm laut unserem Preisverzeichnis Neclamru anler S Urpacti«a»str!ch die Spaltzeile 3 Ngr. Inserate sind stets an d. LrprSitir a zu senden. 1874. 8 F n li elfilekrav stalt. äev 29 ii OrBt» 7 UIKw beginnt äie nrv^tt« -llUiRmwIlimvpwBLwwg; io 6or civr llll»>»ttt>>«g;«lwl»^t1»8;v. 2n äsrselbon baden siab äts bereits an gerne lösten, »der nood niebt geprüften, souiv äie etwa nood avrameläenäen I^ebriiogv, mit fiebreidftcler versehen, pümetltet» eiurnünäen. vr. Ockern»»»»» , viroolor. Ci« Nose«1hal-Zubi!a»«. Heute vor 58 Jahren (an eine« Mittwoch) «achte einer nuferer Mitbürger, der bereit» fein aoldeue» Bürgerjubiläum gefeiert hat, Herr George Kiutschtz, im Tageblatte bekannt: A» heutige» Tage habe ich die Ehre, da« von «ir i« Aosenthele erbaute Schweizrrha»« zu eräffar», welche« ich den verehrten Bktvvhnern Leipzig« hiermit ergebenst bekannt mache und worin iH aus denselben zahlreiche» Besuch hoffe, dessen ich mich bi« jetzt in meinem andern Etablissement erfreue. George Kintschy, Schweizerbackrr. Da» andere Etablffement war jedenfalls da» tu der tönern Stadt belegeue in de« Hanfe am Markt Nr. 17t (damaliger Numerirung) ein gerichtete, dessen Eingang von der Klostergaffe war und heule noch ist Aintfchtz'» Namen finde» wir zuerst tu der EtadliflemeutSanzrige vom 27. September 1823 (f. Tageblatt von diese» Tage). Ende Mai 1824 machte Kintschy wieder Etwa» im Lageblatte bekannt. Diesmal betraf die Ln. zeige die regelmäßigen Sommercoucerte, welche vom 1. Jam ab alle Sonnabrnde »nd Dienstage Nachmittag» 4 Uhr tu seine« Local, da» er be scheiden „da» log Schweizer-Hüttchen" »euut, stattfinden tollten. Da» Bonorandsch« Local ist älter. >« 24 Juni Ist»» feiert« dasselbe fein 58 jährige« Bestehen. U» dattrt mithin von anno 178S Der frühere Name dieser Elermovt'schen Eoudttorei war „die LtSbude", ihre Inhaberin hieß im LolkSmuude „die kalte Madam". Ja neun Jahre» kau» da» Säcularjlldtläum de» ersten Schweizercaft im Nosenthale gefeiert «erde» K t uLjch tz'« Schweizer hau» ist jetzt von Hrn. Lindem annund Hrn. Dewald, der eine frau» zßfische Schweizerin zur Gattin hat. «pachtet »»d macht feinem allen Rufe alle Ehre. Seit Oster» 1845 »st da» jetzige Schweizerhau» erbaut. B>» dahin bestand ba« Local au» einem Bretterhaa» da- in den ersten Jahre» mit Ein tritt de» Winter» adgebrochrn und im Sommer wieder ausgestellt werden mußte, in den später» Jcchren stehe» blieb, aber im Winter durch Nagel »»d Niegel verschlossen und von einem eignen Wächter bewacht wurde. Mit Ostern 1874 wurden e» auch 44 Jahre, daß der Lohnkellner Herr Friedrich Erdmann Weber »m Schweizerhäuschen servirt. Der «ackere Diener hat eine Kellnerlaasbahu io de» Morte» eigentlichster Bedeutung von 52 Jahren hinter sich. In den 44 Jahren, feit Ostern 188». hat er im Roseuthal manch« Größen der Finauzwelt, der Hochschule, der Literatur »nd Preffe bedient. Er hatte al» Gäste zu bedienen z. B. «inen Fürst Schwarzenberg, einen Rothschild, eine» Herloßsoh» und GlaSbreuner so gut al» «auch« Träger sehr bekannter Namen au» Leipziger Patrtziergeschlechteru. Der treue Kell- nerveterau bedient heute noch und erlebt uun die Freude, da» Jubiläum mit feiern zu köauen. Me» alte» Schweizer aber» der da» Hau» 1824 erbaute, gebührt am Jubelrage de» Letzter« Gttftkwnnfch «tt Dank. Bette» sei ih« deute dargebracht. vr. «h Tivrrrt brr Lkobruir »»» grroirvv Ntülier. —^Letpchtz, 27.2lprtt. Da» Loucert,welche» dt» Uk«de»t» dar Lsukuust v« Hermauo Aller gcher» NachmMaa» t» Gaal« der Logen mtt BakNü» zu» Best« armer talentvoller ze aufführte, war ziemktch zahlreich hesucht, gewiß eine nicht unbedeutend« Unterstützung de» geuannte» menschenfreundlichen Zwecke» dar«» hervorgegangen ist. Die Leistungen waren sämmt- lich s« vortrefflich, daß fie der Lustalt zur Ehre aereichten und den Zuhörern eiueu besoudereu Kunstgenuß bereitete» Die auszuführeudeu Stücke hote« reichliche Gelegenheit zur Sutfalttmg von Virtuosität, welch« sich auch tu heroorrageuder «eise offenbarte. Da» Trio von Schumann (0». 6») leitete da» Loneert et». E» ist ein höchst originelle», ttefgedachte», ader «icht so recht genießbare» Stück: da e» mit epacte« Zusammen, spiel, «tt scharfer LnSpräguug der Motto« wieder, gegeben wurde, so erreichte e» dach schließlich Bet fall. Da» Loncert (ch-woll 1. Satz) »o» Hum. »el gab Krl. Beütcke Gelegenheit, ihr abgeruu- bete», fließende» und überhaupt technisch vollendete» Spiel hören zu laste», uud in der mit wahrhaft gigantisch« Toufigure» audgeßatteteu Pol: (La aur) da» Lhopt» zeigte Herr Schmidt aus» neue fei« Macht uud Gewalt Über da» Piauofort« uud fetue Fertigkeit, welch« ihn die schwierigsten Passagen mit Leichtigkeit überwinben läßt. Eine großartige Fingerprobe bestand Herr Werner (»er schon im Trio von Schumann durch sein präcise» Spiel Lnerkevuung verdiente) bet der LuSfdhrnug de» Nigoletto von Liszt, wrlche» er in allen seinen Theileu mit glücklicher Heber» Windung der darin liegenden Schwierigkeiten uud so rxact durchskbrte, daß er einen sehr guten Ein- druck machte. Durch höchst gefällige», leichte», gut nuancirte» Spiel glänzte noch Frl. Michel in dem Coucert vou Thopin (L-«oII). Die Töne perlten rein und klar und auch die zarten Stellen de» Stücke» wurden äußerst effektvoll wieder- gegeben. Da» anwesende Publ cnm erwie» fich für die ausgezeichneten Leistungen sehr dankbar, und wir schließen «u» dem Beifall, welchen die Lufführnng überhaupt fand, von ganzem Herzen an. Aus Stadt «u- Lim-. * Leipzig, 27. Lpril. Die beiden sächsi schen Stä ndekammern halten morgen, Dienstag, nach ihrer Vertagung wieder die ersten Sitzungen ab. Hoffentlich werden nun die Herren Abgeordneten allerseits darauf sehen, daß a« Stelle de« ungemein schleppende» Geschäftsgänge« in den letzten Wintermonaten, der da» Jutereffe an den LandtagSverhaudlunaen sehr bedeutend herabgedrückt hatte, rasche und energische Arbeit irttt. Der soeben geschloffene deutsche Reichstag kann t» »ieser wie in jeder anreren Beziehung al» Muster dienen. * Leipzig, 27. Lpril. Die Kinauzdeputa- tiorr der Zweiten Kammer gelaugt in ihrem Bericht stb« Abtheiluntz^ ^e» UuSgavebudzet», de» Bauetat betreffend, in Betreff der neu herzu, stellenden Elbeüverbrückung bei Schandau zu folgenden »uträgeu: 1) Die bet Rr. 18 de» außerordentlich« Ausgabe bndgrt» verz.tchnete Herstellung einer cklbrbrücke für den Straßen verkehr bei Schandau adzulehnen; 2) bei der Königlichen Staat«. Regierung zu beantragen, die E.sinbahudrücke über die Elbe der Schan dau-Sebnitzer Bahn zugleich für Straßenver- kehr auf Staatskosten auSsühren zu lasten und dieselbe zu ermächtigen, hierbei die unbedingt nothwendigen Mittel au» den verfügbaren Be- ständen de» Staat-Vermögen» zu entnehmen und bei der RechvuugSableguug de» Bauaus- wavde» für die Schandau-Sebmtz e Bahn hier über speciellen Nachweis zu liefern; 8) diese Brücke, soweit e» technisch zulässig ist, so nahe al» möglich an die Stadt Schandau heranzuztehrn; 4) einen neuen Bahnhof für Personen, »no Güterverkehr au der Einmündung der Sebnttz- Schandau« Bahn in die Sächfisch.vvhmisch« zu errichten. * Leipzig. 27. Lpril. Da» „Kathol «olk». blatt «u» Sachsen" meldet Folgende«: „Da» katholische Laftno in Leipzig erfreute sich tu Folge der in öffentlichen Blättern eraangruen Einladung während der diesjährig« Ostermeffe eine» zahlreiche» Besuche» auswärtiger Gäste. Ngmentlich war die Versammlung am Donnerstag den 1» »prtl außeryrdeutlich stark besucht Die Vorträge de» Herr» Hosrath Roß au» Glauchau, sowie de» Herr» Karffwum» Ttmmermann «tt Lache» über die gegenwärtige kirchliche Lage erntete» de» wohlverdienteste» Beifall." Nach demselben Blatte haben die Netchdtagdabgeord. nrte» vr. Mo»sang, Gras Praschm« »nd v Galen, welche die Kamilte de» verstorbene» Graft» Laj»» z» Stollberg in vrauna bet Eameuz besucht hatte», de« katholischen Lastno in Dresden, am 1». Lpril einen Besuch «bge. stattet «nd dort Rede» nach Lrt der Lentrnm». srartton im Reichstag gehalten. * Leipzig, 27. Lpril. Neben dem Deutschen Kriegerbuud, der zv Pfingsten in Berlin za tag«, gedenkt, besteht »och ein anderer Kriegerverbaud, da» „LarteHtzeretnbüuduiß der Land-, Provinzial» uud Gauverbäude deutscher Krtegerveretne" mtt de« gegruwärtigeu Vorort Magdeburg. Dieser letztere verband wird seine diesjährige Präfidialconsereuz in der zweiten Hälfte »e» Mo»at» Lug,st berusen; der Ort ist noch «icht sestgestellt, «au schwankt zwischen Berlin und Leipzig, wkd fich voraus. sichtlich tu Rücksicht auf Süddeutschland, wo de, verband viele Mitglieder zählt, für die letztere Stadt entscheiden Mit der Präfidialeouserenz wird ein allgemeiner Krftgertag verbunden sei«. * Leipzig, 27. Lpril. wir empfangen von de» Borstaad »er Kaiserlichen Telegraph««. Station hier s»l«nde MtttHeilung: „In der ersten Vellage der «ontag».R»«»er Ihre» ge- schätzten Blatte» reprodueire» Sie eine Notiz de» „Dresdner Journals", laut welcher die Gewinn nummer der 50,800 Thaler mit den Ziffern 2t,78«, statt 2t,738 von hier nach Dresden tele- graphtrt worden sei. Die diesseits sofort ange- strüten Recherchen habe» ergeben, daß da» Factum richtig ist, die Schuld daran jedoch lediglich den Lusgeber de» Telegramme» trifft, welcher deutlich die falsche Nummer utederzelLrtebeu hat. Eiue Loutrole der Richtigkeit der Nummer» liegt der Unterzeichneten nicht ob." —r. Lu der Promenadenseit« der Pleißendurg ereignete fich letzte« Somttag Lbertt ans Kosten „einer D««e" eine Scene, bei welcher die Schadenfreude fich in mehr oder w«. Niger scharfen Lusdrückeu geltend »achte. Me Dame, eine hohe schlanke Gestalt in ausfallender Toilette, trug eine ellenlange Schleppe und wir- belle damit den Stand dergestalt auf, daß sie von eine» Wolkenschleier umgeben war und Llle», was in ihre Nähe kam, darunter leiden mußte. War e» nan Za fall oder Lbsicht, genug, der kräftige Fuß eine» wohlgekleedeten Herrn traf die Schleppe so »»glücklich, daß fie oben au» den Kalten ging und unten einen großen Mß zeigte. Der hierauf folgende Wortwechsel, an welchem da» umstehende Publicum lebhaften Lntheil »ahm, endigte damit, daß die Dame den Schauplatz räumte »nd durch den Llteu Hof ihren Rückzug nahm. Bedauern uud Beistand fand fie nirgend». —r. Wie in diesem Blatte schon wiederholt erwähnt wurde, hatte tu der vormaligen Trietsch lersche« Restanrattv» in der Petersstraße der Stammtisch „in der Dachsecke" ,nv mit ih« sein Nachbarttsch. die Einrichtung getroffen, daß die Cigarrenköpschen tu einem mit Guill«» t3»e versehenen Kästchen gesammelt und für den Erlös derselben uud freiwillig »der sonstwie bei gesügte Geldspenden Kindern dürftiger braver Ellern nicht unerhebliche Weihnachtsgeschenke an Bekleidung. Schuhe», Büchern, Backwerk und Lehvllchem verabreicht wurde«. Die Folge war, daß deuDstS der aachU-fgalwMTrtetschl^chcn Reftanration mit seinem Di-* *.se und dem Nachbar- tische tu oft Eentralhalle übe,fiedelt ist, öst auch von Stammtischen auderer Restanrgtioueu und Pritzat- sawmleru Etgarieuköpscheu zu gedachtem milden Zwecke zugesendel erhielt. Et» neue» erfreuliche» Zeichen, welchenLvklang dies« Sammlung gefunden trat, wurde den Stammgästen letzten Sonnabend Abendzu Thell. EStrat ein jungerUnterosstcier un serer Garnison an den Lisch, fragte leise einen der Stammgäste, ob hier die Cigarrenköpschen zum Besten armer Kinder gesammelt würden, und legte ans Bejahen ein beträchtliche« Päckchen mit solche» nieder. Leider entfernte sich der Geber so schnell, daß ihm der gebührende Dank nicht ausgesprochen werden konnte. Die Folge war der Beschluß, daß nächste Weihnachten auch ein bedürftige» Soldatevkiyd mit beschenkt werden soll. * Borna, 2». April. Ja voriger Woche fand der Gutsbesitzer Leit im Do,ft Schüaau beim Umackeru seine» Felde» 2V Stück noch vollständig gut erhaltene Stlbermünzen au» dem 15. »uv IS. Jahrhundert, zu« Thell in der Größe «tue» Thaler», »um Thell aber auch bedeutend größer. * Hai»iche», 25. Lpril. Me hier statto»trte Gevsdarmerft hat t« Lauft der letzte» Zeit eine ganz« Reih« »ou Spitzbübereien entdeckt «G dft betreffende» Thäter theilw^e w»r Hdllt ae bracht. Ufte» U««»«» betraf dftsr» Schick- sal, »eil er d-i»ge»d perdüchtig ist. zum Stück« Klane» gestohlen z» hade«. Bald daraus w«pe dessen n jähriger Sohn bei de» »hrendfthßahl ertappt mtt tt gelang nvei wettere Bethttügte «u pftft« Dftdsnch l, eme» Drucker n»d eine« Weder, sowie den Hehler in der Person «tatt hiesigen HaudelSmaune» z» ermitteln Edr Fütter wurde bet« Gcmtttebstahl betroffe» und tt hat derselbe vier Webermeister »nd et« Weber»- wtttw« »»gezeigt, daß fie sch»» mehrere Jahr« lang gestohlene« San, von th» gekauft hat«. DK vor genommenen HanSsuchunaen fördert« große Mast« solch« Garne» zu Lage. Endlich wmede am 17. Lpril in dem «ah« Dorf« Lrrnv- bach noch ei» vou Thor» au» steckbrieflich vrr- solgter Handluug-commtt verhastet. — «eungletch der Souvnersahepla» ans d« Ltafto der sächsische« Staatsetfeubahaen erst »tt dem 1. Jaui in diesem Jahre zur Ein- fithrnug komm« »Kd. so macht doch dft »tt de» 1. Mat beginnende Badesaffou eine locale Lea» dernng ans der Link «etchenbach - Eger be«tt» von diese« Ta« an nöthtg. L« werd« nach derftlben dft Eilzüge 2 »nd 18, dft während de» Wtnterhalbjahrtt anch III. Llafie führt« und an all« Station« hielten, »nr I. uud L Elaste enthalt« mtt dft Stationen HerlaSgrüu, Treue». Leugeuftld, Kalken stein, Ldors »nd Brambach, ohne LuzuhaÜen, durchfahren, dafür aber soll« dft Localzüge t. «tt Abfahrt von Retttenbach t. V. vormittag» 7»*, Ankunft in Eger 11°» Vormtt. tag», und 17. «tt Abfahrt von Eger 2" Nach- »MazB, Ankunft tu Reicheubach »»» Nachmtt- tag», dft alle drei Llaffen führ« und an sämmt- ltche« Stationen »nd Haltestellen anhalteu, wil der»« ab^e lassen werden verschtrSE — Lu» Heidelberg wird geschrieben: Wir haben einen durch Feuer entstandenen Verluü zu beklag«, den keine BerftcherungSgesellichait zu ersetzen vermag Ll» Geheimerath Buuseo heute, «ine halb« Stund«, nachdem er sein Schreibzimmer verlast«, in dasselbe zurück kehrte, standen sie au; de« Bureau lftgeuden Papiere tu Hellen Klammer . Wie schnell auch da» Löschen erfolgte — r» war zu spät! Me Arbeit vou vier Jahren war der »ichtet! Herr Buusea legte gerade letzte Hau» au «tue Schrift, welche in der nächsten Wocb- zur Druckerei wandern sollte, »nd hatte Loucrpr «nd Reinschrift neben einander liegen lassen: so ist denn beide» von dm Klammeu zerstört »ordm. über deren Entstehung nur eine Muthmaßavg rxifltrt. E» lagen Zündhölzer versireut umher, deren eine», wohl durch dft Sonnenstrahlen erhitzi. iu Brand gerieth Hoffentlich wird der über»»« frische Griff de» ausaezeichaetea Manne» die letckn begreifliche Verstimmung über vwseu schweren Unfall bald verwinden uno vou neuem ftinc ruhmreich« Dienste für die Wissenschaft aus nehmen! — Erst vor einigen Tagen wurden m Pari» die Reparaturen an der Iultsäule auf dem Pastille - platze beendet, uud kaum qrst-Nlete min wieder die Besteigung de» Monumeul», al« »affeib« auch schon einem Selbstmorde ,«« Schauplatz diente L» 22. d, gegen sechs Uhr Abend», trieb sich ei« Jndivivnnm eine Weite unruh'q m »m Um gebnngen der Sänke herum »nd bat endlich bn de« Wächter nm die Erlanb-nß, fie zu ersteigen. Dieselbe »urde gewährt. Der Mann erschien wenig« Minuten nachher ans der Plattso»m, legte dort eilig Rock und Weste ab, ftftq über da» Geländer und stürzt« fich hinunter. Der Körp« schlag an eia« der ftetaerven Hähne an. wttche den Sockel der Gäule schmück«, zu« »icht ge ring« Schreck zweier Arbeiter, me immer »oa mit de« Lusoutz diese» Ornament» beschäftig' waren; er flo; von oa noch einmal in »ft Lust uad fiel schließlich tvaerbald oe» G'tter» nieder Die Arbeiter fanden «mc nocv eu»en vernümmrltei uad im Bluie schw mmendea Lm-Huam. Man eilte nach der Plattform und fand m oem dorc zurückgelaffenenRock ein« vom St. März datkterr mlltlairi.'chen Urlaubspaß aus den Namen Gustav Rosenthftl vom 4. Zuaoeuregjmeut in Algier. i -> . - - . , — Ein« lan gen Brautstand hat em Paar gehabt, welche» dieser Tage in Bremen Hochzett hielt. Vor etwa zwanzig Jahr« hatten bi« Beiden fich kenn« gelernt. Der Bräutigam wa> damal» al» Lolontair in einem dortig« Ge- schäfte, die Braüt die Tochter eine» wohlhab«»en Kaufmann», seine» Principal«, der die Werbung d«8 juagm Manne» entschied« zurückwie». Sie halt« fich aber Treue gelobt, und ver Bräu tigam war nach Lnstrali« gereist, um dort sein Glück zu versuch« Der Vater de» jungen Mädchen» verlor »ährend der Kcisi» von 1857 sein ganze» Vermögen uud starb bald dara,f au» <ttp«wr über d« Verlust, so daß dft Tochter sich gezwungen sah, ihr« llnterbalt durch ihrer Hllnde Arbeit zu erwerben Mehrere fich ihr darkfttende Partie» hatte fie in der Hoffnung, daß chr Bräutigam, der übrigen» merkwürdiger- weise in der gmwe» Zeit Nicht» hatte von fich hör« lass«, »itterkehrin werde, abgelehnt. Da erhält fie Plötzlich vor etwa vier Woche» dft Nachricht an» Bremerhaven, daß derselbe äuge- komm«: fie «llt Wk V-h« »nd liegt auch bald in den Arm« de» Setftbß«, d« zwmltch reich «tt Glücksgütera gesegnet ist uud den Plan ge- haßt hatte, soll» er seine frühere Braut der- hetrathet vorsände, sein Leben al» Jungaesrlle zu a Wie erwähnt, hat dieser Tage dft stattgesunden «ftMp'dtt» aMmA amuea«, wttftlvtt« sdplettr»»«, lluuewtt» w»t <n» Nmruu, v«m«» Nw-i-r , mürZMm »SP ch llckllod, >w» », lttprlr, <l»w mit l^lu-u veb««»». Da»t« Ks^ptnrwünol»» kür varusn m. Larrmr« kmwuovui« riuil«. siI5bw»8vdla«ii, «lft, 8v8tv»e, Nurdt 4. Nit« V»»,,. La» von a»u» destudet sich jetzt Nrnmarkl s.
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