Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 16.09.1874
- Erscheinungsdatum
- 1874-09-16
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187409163
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- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18740916
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18740916
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1874
- Monat1874-09
- Tag1874-09-16
- Monat1874-09
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- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 16.09.1874
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Grschedtt «glich früh 6»/, Uhr. RetarNo, „«» Lkpr-ttt«« JohanniSgasse 33. Serastw. Redacteur Fr. «Stt«, Sprechstunde d. Redaktor, vorwiliat« von n—Uhr Anchii»»a,« von 4—i Uhr. annahmr der für die nächst, otaendr Nummer beMmmrm Inserate an Wochentagen bis i lthr Nachmittags, an Sonn- nd Festtagen früh bis '/,9Uhr Mate für Zuskratruaunalimr: ^tt« Klemm. UniversitätSstr. 22, '»UiS Löiche. Hainstr. 21, pari. Tagklilatl Anzeiger. vrM M Politik, Localzcschichte, Handel- - und Geschäft-Verkehr. «nN«,» ll,8L« Ado»nr«en«»»ret» vierteljährlich 1 Thlr. 15 Rar-, incl. Bringerlohn 1 Thlr. rv Ngr. Jede einzelne Stummer 2'/, Ngr. Belegexemplar 1 Ngr. Gebühren für Extrabeilagen ohne Postbefvrderung I I Thlr. Mit Postbesörderung 14 Thlr. Inserate SgefpalteneBourgoiSzeile l'/,dtgr. Größere Echristm laut unserem PreiSverzeichoig. »rrlamrn »ater d. vedarttoxsirtch di« Spaltzeile 3 Ngr. Inserate sind siet« an d. rrpedsitsn zu senden. 259. Mittwoch den 16. September 1874. Jndu-ne-A«Sst.rll«»g iu Philadelphia 1876. AM, den, Königlichen Ministern«« de« Innern ist uns ein Exemplar deS ,,AIlge»»ei«e« Reglr«»e«t» für ««SUittRsche »«Weier" zu der am is. April 1876 in Philadelphia (Pennst)lvanien, Bereinigte Staaten von Nordamerika) zu eröffnenden Weltausstellung zugegangcn. Dasselbe liegt >auf unserem Bureau, Nemnmckt 19, I.. zur Einsichtnahme au«. Leipzig, den 14. SoMmber 1874. Die Wr»delsk«««er. Becker. vr. Gensel, S- Bekanntmachung. Herr Friedrich WLuarv Karl Rüdiger beabsichtigt in dem hier an der Schützenstraße unter Nr. 19 gelegenen Grundstücke, Nr. 1590 des Flurbuchs nrd Fol. 1129 des Grund- und Hy- pothekenbuchs für die Stadt Leipzig, eine Schlachterei für Kleinvieh zu errichten. Wir bringen dieses Unternehmen hierdurch zur öffentlichen Kenntniß mit der Aufforderung, etwaige Einwendungen dagegen, welche nicht auf privatrechtlicheu Titeln beruhen, bei deren Verlust binnen vierzehn Tagen und längstens am Itt September L87T bei m.S anzubringen, wogegen Einwendungen, welche auf besonderen privatrechtlichen Titeln beruhen, §hne daß von der ErlÄ-igung derselben die Genehmigung der Anlage abhängig gemacht werden wird, zur richterlichen Entscheidung zu verweisen sind. Leipzig, am 12. September 1874. Der RathZker Ttadt Leipzig. An die Gewerbtreibenden. Die Ausstellung in Philadelphia betreffeub. Nachdem das Königliche Ministerium deS Innern der Unterzeichneten Gewerbekammer eine Ab schrift de«, ans die im Jahre L87« zu Philadelphia stattst«deude l«ternatto»ale Ausstellung von Kunst-, Fabrik«-, Acker- und Bergwer-Sprodncte« bezüglichen offiziellen „allgemeinen Reglements für qu-landifche Aussteller" zugesendet hat, wer den die Gewerbtreibenden des Bezirks hierauf mit dem Bemerken aufmerksam gemacht, daß gedachte« Reglement auf unserem Bureau (llütel <le llaviöre) zur Einsicht ausliegt. Leipzig, am 14. September 1874. Die Gewerbekammer dafelbst. W. Haeckel, Vorsitzender. Adv. Ludwig, Secr. Bekanntmachung. Am heutigen Tage ist Frau Friederike Henriette Wilhelminc verehel. Weinoldt, Kreuzstraße Nr. 11ck/4V. wohnhaft, als Hebamme für hiesige Stadt verpflichtet worden. Leipzig, am 14. September 1874. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Bauer. vr. Koch. Reichel. Königs. Kunstakademie zu Leipzig. Die Studien im Winterhalbjahr L874/7S beginnen Donnerstag den I. Oktober, die TageScurse früh 8 Uhr, die Abendkurse um S Uhr. Anmeldungen zur Aufnahme sind beim Unterzeichneten, Weststraße 82, Mittags zwischen 1—2 Uhr zu bewirken. Prof. Luelrvkzx Direktor. Selchlüssr -es Ualhs in den Plenarsitzungen v<cn 20. und bez. 22. August 1874.*) Da^ von dcn vereinigten Deputationen deS Rathes und der Stadtverordneten auf Grund der redidirtsn Slädtcordnung entworfene Lvcalstatut für die Stadt Leipzig gelangt zur Bcrathung, wird mit einigem Abänderungen genehmigt und soll nunmehr der Stadtverordneten mitgctlMt werden. Hierbei wird noch beschlossen, den Antrag der Stadtverordneten, daß ihnen hinsichtlich der Ber waltnrg der städtischen unbeweglichen Güter bis zur endgültigen Feststellung der neuen localstatu- tarischen Bestimmungen die bisherigen Rechte ver bleiben sollen, abzulehnen, weil cs formell unzu lässig und nicht im städtischen Interesse angezcigt erscheint, daß mit dem Inslebentreten der revi- oirten Städle-Ordnuug neben und sogar entgegen derselben auch noch gewisse Bestimmungen der alten Städtc-Ordnuna, die nicht in das neue System passen, bitweise aufrecht erhalten werden; Ferner: die LocalstatutS-Deputation zu beauf tragen, eine wenn irgend thunlich gleichzeitig mit der revidirten Städte Ordnung in Kraft tretende Reorganisation der Geschästsvertheilung und Ge schäftsordnung dcö Raths baldmöglichst vorzulegen und endlich derselben Deputation die Ausarbeitung einer Localschulordnnug unter Zuziehung des Hrn. Schuldeputirtcn vr. Panitz und in Gemeinschaft mit melweren von den Stadtverordneten hierzu abrnorbnenden Mitgliedern zu übertragen. Die Stadtverordneten sind den Beschlüssen wegen Verlegung des Kohlenbahnhoses mit Stimmen mehrheit bc «getreten. Da jedoch Erwerbung von Grundbesitz m Frage kommt, soll wegen der man gelnden Einhelligkeit die vorgeschriebene Geneh migung der Regierungsbehörde cingeholt, den Stadt verordnet«« unter Angabe des ÄbgangStageS für den diesfallsigen Bericht Kenntniß gegeben und der Königlichen Gcneraldircction für die Staats eisenbahnen Anzeige erstattet werden. Bei den von den Stadtverordneten in dem diesjährigen Budget der Wasserkunst vorgenomme ne» Abstrichen wird Beruhigung gefaßt. Nach Mitteilung von Pcrsenalveränderung im Stadiverordnetcn-Collegium wird ein Gesuch um Erlaß einer wegen Bancontravention zuerkannten Strafe von 50 Thlr. abzelehnt und der Abthei- lungsbeschlnß, wornach zivei Concessionsgesuche zu Neübanen an der Schulgasse wegen zu großer Höhe der ru erbauenden Gebäude verweigert worden, bestätigt und das Einsiedel'sche Bau- project an der Mockauer Straße nach Einzcich- nung der hierbei in Frage kommenden Straße längs des israelitischen Gottesackers in die Pläne, der Ncubautendcputation zur Begutachtung über wiesen. Vom 26. August 1 874. Bei der von den Stadtverordneten gegebenen j Erläuterung, daß sie nicht eine sofort vorzu- nchmende Eorrection deS linken Plcißenufers vom in Folge einer Differenz zwischen dem Comitö und den Testamentsexecutoren über den Perso nalbestand deS Conntös nothwendig gemacht hatte, genehmigt, hierbei aber beschlossen, das Comitä zu ersuchen, unter Vernehmung mit dem Rath die geeigneten Schritte gegen die Testaments executorcn zu thun, um endlich in den Besitz des Vermögens dieser Stiftung zu gelangen. Der kürzlich neu eingesetzte Drückventilkasten an der einen Maschine in der Stammanlage der Stadtwasserkunst ist gesprungen, ohne daß Jemand deshalb ein Verschulden trifft; die sofort einge leitete Wiederherstellung wird in kürzester Frist beendet sein, inmittelst aber eine Störung de Betriebes nicht eintreten, zumal die eine der bei den neuen Maschinen aufgestellt ist und im probe weisen Betriebe sich befindet. Es soll den Stadtverordneten von dein Vorfall Kenntniß ge geben iverdcn. Von Anbringung von Oberlichtfenstcrn im Lessclhause der Stadtwasscrkunst wird zur Zeit und nachdem die Stadtverordneten Zustimmung zu den Kosten abgelehnt haben, abgesehen: inan will versuchsweise künstliche Beleuchtung, wie dix Stadtverordneten beantragt haben, in Anwendung bringen, mit dem Vorbehalte, aus die Obcrlicht- fenster zurückzukommen, dafern künstliche Beleuch tung als unzureichend sich erweise. Es folgen Zuschriften der Stadtverordneten; letztere haben n. ->>en Kosten der Reparatur der einen defect gewesenen Maschine der Stammanlage der Wasserleitung an 435 Thlr. 12 Ngr., eines anzuschaffenden Reservedruckventilkastenö für dieselbe an 492 Thlr. und der Gratification an den Maschinenmeister Kühne für außer ordentliche Dienstleistungen bei jener Repa ratur im Betrage von 25 Thlr., der Verpachtung eines Theiles der Parzelle Nr. 71 in Thonberg-stur an die Wittwc Schnabel, c. den Kosten der Einlegung der Wasserleitung in den Straßen der Ämmobilien-Gesellschast vor dem Zeitzer Thor an 6309 Thlr. 25 Ngr. vorbehältlich der Erklärung über die Kosten der GasbcleuchtungSanlagen daselbst und ck. den Mehrkosten für Herstellung der Schul gassc und der Ausfahrt nach der Promenade unter Abstrich der Position für Insgemein an 135 Thlr. 25 Ngr. zugestimmt, man läßt es bei dem Abstrich zu ck. bewenden, und beschließt wegen der Ausführung daS Weitere vor zunehmen bez. zu e. vorzubereiten. Bei der Licitation de- alten Budenschuppens in der Kleinen Burggasse zum Abbruch ist ein Höchst gebot von 1100 Thalern erzielt worden; der Zu> schlag an den Höchstbieter für diesen Preis wird ausgesprochen, der Erlös soll zum Stammver mögen genommen und hiervon den Stadtverord neten Kenntniß gegeben werden. Hierauf erfolgt die Wahl Rommels und Iung- bannS' zu Iohannisthalwächtern, die Bewilligung einer Unterstützung von 20 Thalern an die Tochter eines verstorbenen Lehrers aus der Mende- Stistung und die Bertheilung der diesjährigen lichen Interesse neuerdings angenommenen Grund sätze die Genehmigung versagt hatte: mit Rück sicht auf dieses öffentliche Interesse soll gegen die bezügliche Verordnung der Königlichen Kreis- direction bei dem Königlichen Ministerium rcmon- strirt werden. Dem Ansuchen Herrn Frcygang's entsprechend wird die von demselben erbaute, von der Gustav- Adolph-Straßc nach dem HoSpitalganqc führende hölzerne JnterimSbrücke, weil dieselbe für den öffentlichen Verkehr ein Bedürfniß geworden, vor behaltlich der' Zustimmung der Stadtverordneten übernommen Die Stadtverordneten hatten beantragt, nur Pflastersteine l. Qualität, insbesondere keine konisch geformten Steine zu Pflasterungen zu ver- Man diirse zwar die socialdemokratische Partei nicht unterschätzen, aber sie könne nicht mehr er schrecken. Die socialdeinokratischen Preßorgane suchten ihre Parteigenossen durch Vorführung von allerhand Beispielen aus der englischen und französischen Geschichte auszurütteln. Die natio- nallibcralc Partei möge die günstiger gewordene Zeit benützen und vor Allem Fehler vermeiden. Wenn insbesondere der nationalliberalc Verein im Leipziger Landkreis sich über sein ferneres Verhalten schlüssig zu machen habe, so sei es zu nächst nöth-.g, den Verleumdungen der Gegner in energischerer Weise, als dies bis jetzt geschehen, entgcgknzutrclcn. Diese Verleumdungen und ge hässigen Anfeindungen träten in der verschieden sten Form auf. Mit dem schmutzigen Geschäft d. wenden und die Pflasterung incl. Material-Lie-! befasse sich bekanntlich auch die „Leipzig ferung an Unternehmer im Snbmissionswege zu tunq", welche alle die gegen die Nationalli vergeben. ' ' Dem crstcren Antrag zu entsprechen ist bei dem Mangel an Steinen unausführbar; die Vergebung der Steinliefcruna bringt finanzielle Nachthcilc mit sich, macht schnelle Ausführung nicht mehr möglich und erfordert die Anstellung eines Auf sehers für jede Pflasterung; beide Anträge werden daher abgelehnt. Ein weiterer Antrag der Stadtverordneten, die Garantiesumme, welche von der Accorvsumnic für gelieferte Arbeiten und Ausführungen nach Hohe von 10<>/(> innebchalten zu werden pflegte, als zu hoch herabzusetzen, erledigt sich, da Letzteres in mittelst bereits geschehen, die Garantiesumme auf 5o/<, der Accordsummc bestimmt worden ist. Die Halle-Sorau-Gubener Eisenbahngcsellschast hatte wiederholt die Befestigung des Gerichtsweges zur Verbindung der Dresdner- und Hospital straße mit der Eisenbahnstation angeregt. ES ist nicbt zu verkennen, daß der Weg nach Breite und Beschaffenheit unzureichend ist; allein vor Allem kommt es darauf an, den Weg über das außer halb des Stadtbezirkes gelegene Areal des Staats siScuS und der .Herren Apel L Brunner zu er öffnen, in welchen Beziehungen der Eisenbahn Gesellschaft die erforderlichen Verhandlungen zu führen oder bei der kompetenten Gerichtsbehörde zu veranlassen anheimgestcllt wurde. Die Eisen- vahngesellschast hat dieses Ansinnen im Mangel einer Verpflichtung abgelehnt. Der Rath beschließt er Zei iberalen gerichteten Artikel des berüchtigten Organs der sogenannten Agraricrpartci, der von dein bekann ten Anton Niendorf rcdigirten „Deutsch. Landes- zcitg.", mit vollem Bedacht abdrucke, während alle anständigen deutschen Blätter das genannte Organ mit der gebührenden Verachtung straften. Die neueste Sorte von Verdächtigungen gegen die Nationallibcralen sei die der Bctheiligung an Gründungen zur persönlichen Bereicherung auf Kosten Anderer. Auch ihn, den Redner, habe man unter die Hauptgründcr classificiren wollen und die Socialbcmokraten hätten sogar die großen Summen anzugeben gewußt, ivclchc er durch Grün dungen in die Tasche gesteckt haben solle. Die „Frankfurter Zeitung",' daS Blatt des Herrn Sonnemann, brachte darüber erst kürzlich wieder einen boshaften Artikel, den Herr vr. Götz eitrigst zu verbreiten gesucht und sogar in seine, des Red ners Familie mit Beifügung eines SchniähbriefeS geschickt hat. Leider sei er bisher gegen diese Dinge zu gleichgültig und nachsichtig verfahren, er sehe aber ein, daß gegen solche Art von An griffen nur der gerichtliche Schutz helfen könne. Um aber der Partei volle Klarheit zu geben und da er die Verantwortlichkeit für sein Thun und Treiben dieser gegenüber voll anerkenne, erkläre er, Redner, hiermit öffentlich, daß vr nur an einer einzigen Gründung betheiligt gewesen sei und zwar auch hier ohne den mindesten Gründer gewinn. Nach Allem, was er über die Bischweiler nunmehr, der Gesellschaft die Bereitwilligkeit zur I Tuchfabriken gehört, habe er daS Geld als für Pleißenstege bis zur Ranstädter Brücw, welche vom I Plantschen Stistungszinsen Rath im Mangel eines vorliegenden Bedürfnisse- abgelehnt worden war, beantragt haben, sondern eine eventuelle Feststellung der Äauflucbtlinie, läßt man eS bewenden. Hiernächft wird ein Vorschuß von 2000 Thlrn. aus der Stadtcasse an das VerwaltungScomitS der Stiftung für die Stadt Leipzig behufs Leistung i der vereinbarten Anzahlung an den Verfertiger der Marmorstatue „Adam", welcher Vorschuß pch *) Bei der «edaction am II. September des Tageblattes emgegangen Auf die Vorstellung gegen die neueren Vor schriften bezüglich der Anbringung von Marquisen I w>rd bestimmt, daß dergleichen einen Abstand von mindestens 2,, Meter von den Fußwegen haben ^ müssen, vor der Fluchtlinie nicht weiter als in der Breite der Fußwege verstehen und an den äußersten Theilen mit Stützen nicht versehen j werden dürfen. Die Königliche KreiSvirection hat zu der die Straßenbreite überschreitenden Höbe de« Schencke'- schen Neubaue« an der Kohlcnstraße Dispensation j ertheilt, obwohl der Rath gemäß der im öffent- antheiligen Regulirung deS Weges auf der Stabt- seite zu erkennen zu geben, von allem Weiteren aber abzusehen. Endlich wird bei der von den Stadtverordneten ausgesprochenen Ablehnung der Kosten für Legung von GranittrottoirS vor mehreren Commungrund- stücken Beruhigung gefaßt, deren Antrag aus Legung von dergleichen vor dem Börsengebäude mit Rück sicht auf die projectirten Neubaue und in Aussicht stehenden Veränderungen abgelehnt, deren Antrag auf Legung von Mosaikpflafter auf der Ostscite der PeterSbrücke durch die Voranschläge für das 1875er Budget für erledigt erklärt und beschlossen, die von den Stadtverordneten beantragte Legung von Granittrottoirs an der Nordseite de« Leihhauses nur, ssobald dies bei dem dortigen Straßeniveau und unbeschadet der Straßenregulirung ausführbar erscheint, vorzunehmen. MtionalLiberaler Verein im Leipziger Landkreis. .Schluß.) 14. September. Herr Professor vr. Birnöaüm bemerkte in seinem Vortrag über die gegenwärtigen politischen Partciverhältnisse in Deutschland im Allgemeinen und die national liberale Partei im Besonderen noch Folgende-: gut darin angelegt halten müssen, und mit Freuden habe er seine Unterschrift dazu hergegcbcn, nach dem ihm die Uebcrzeugung geworden, daß ohne diese Unternehmung die Werke still stehen und eine große Anzahl von Arbeitern in dem neuen Rcichsland brodlos werden würden. Das allein sei das Motiv gewesen, welche- ihn veranlaßt habe, die von ihm erbetene sehr bescheidene Mit wirkung nicht zu versagen, und erst dann habe er sich zur Bctheiligung entschlossen, als er sich darüber Gewißheit verschafft, daß der Ankauf auf Grund sorgfältiger Schätzungen geschehen und ein hinreichend großes Betriebskapital übrig geblieben war. Er wiederhole, daß er in i t keinemPfennig in irgend welcher Weise an dem Gründergewinn betheiligt gewesen sei und ebenso wenig mit anderen Gründungen zu thun gehabt habe. Er sei zwar Vorsitzender des AufsichtSratheS im Schönheimcr'schcn Bankverein, daS sei er indessen erst nach dessen Gründung geworden und mit derselben habe er sich nicht im Geringsten befaßt; er glaube nicht nöthig zu haben, daS Nähere auseinander zu setzen, daß ihm da« Amt de« AufsichtSratheS keine großen Annehmlichkeiten ge bracht. So wenig er eS nun auch für ein Un recht anerkennen könne, bei der redlichen Grün dung nützlicher Unternehmungen betheiligt zu scin^ so müsse er doch in der Ärt und Weise, wie die Gegner ihn als Gründer zu schildern ver
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