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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.09.1874
- Erscheinungsdatum
- 1874-09-27
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187409273
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18740927
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18740927
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1874
- Monat1874-09
- Tag1874-09-27
- Monat1874-09
- Jahr1874
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.09.1874
- Autor
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Erscheint tSglich früh 6'/, Uhr. ktattträ oat Erpctlttoa Johannisgasse 33. -iie-antw. Rcdacteur Fr. tzSttnn Sprechstunde d. Redaction vormittag« von it—12 Uhr Nachmittag» von 4—S Uhr. Fimaljmr ver für vte nächft- Äamde Nummer beMmmtm zmerate an Wochentagen bis Zühr Nachmittags. an Lonn- md Festtagen früh bis V.ÜUHr. Male für Zostratruaauahmr: Mo Klemm. UniverfitätSstr. 22, rMS Lösche. Hainstr. 21, Part. M 27«. TaaMatt Anzeiger. Organ für Politik, Localgcschichtt, Handels- und Geschäftsverkehr. Metzauflage 12,050. Ad-oormeMoprel» vierteljährlich l Thlr. 15 Nar^' incl Bringerlohn 1 Thlr. 20 Ngr. Jede einzelne Nummer 2'/, Ngr. Belegexemplar 1 Ngr. Gebühr^, für Extrabeilagen ohne Postbefvrderung 11 Thlr. mit Postbefbrderung 14 Thlr. Znseratr 4gespalteneBourgoiszeile 1 V.Ngr. Größere Schriften laut unserem PreiSverzeichniß. Rrclaar» ouler d. Nrdactlouoslrlch die Spaltzeile S Ngr. Inserate find stets an d. -rprdltto» zu senden. Sonntag den 27. September. 1874. a. k L k l^».L kos-L in. r. Oeffentliche Sitzung der Stadtverordneten WEittWsch am 3V. Teptbr. ». e. Abends /»7 Uhr im Saale der I. Bürgerschule. Tagesordnung: I. Gutachten des Bauausschusses über a. verschiedene Anträge bezüglich des Verfahrens bei der Straßenpflasterung; d. die Errichtung des nördlichen Friedhofes. II. Gutachten des Verfassungsausschusies über a. die vom Rathe ertheilte Genehmigung zur Unterverpachtung eines Theiles der Gohliser Mühlwiese zu gewerblichen Zwecken; v. die Betheiligung der Stabt bei der Unterhaltung der Thürmerwohnungen; e. Er höhung der dem Caviller für polizeiliche Dienstleistungen (Einsangen frei umherlaufender Hunde rc.) zu gewährenden Vergütung; cl. die einem Lohnkutscher zu gewährende Ent schädigung für ein bei den Gasröhrenlegungsarbeiten auf dem AugustuSplatze ver- unglücktcs Pferd. Bekanntmachung. Jeder ankommende Fremde, welcher hier übernachtet, ist am Tage feiner Ankunft und, wenn diese erst in den Abendstunden erfolgt, am anderen Tage Vormittags von seinem Wirthe bei unserem Kremdenbureau anzumelden, Fremde aber, welche länger als drei Tage hier sich aushalten, haben Anmeldeschein zu lösen. Vernachlässigungen dieser Vorschriften werden mit einer Geldbuße von fünf Thalern oder verhältnißmäßiaer Haftstrafe geahndet. Leipzig, am 21. September 1874. DaS Polizeiamt der Stadt Leipzig. vr Rüder. Trinckler, Secr. Die von der Universität gegründete Akademische Lesehalle Universitatsftraße Nr. L8, I. l wirb am 1. October d. I. eröffnet. Exemplare der Statuten und des Verzeichnisses der von der akad. Lesehalle gebaltenen Zeitungen und Zeitschriften sind in der Hinrichs'schcn, Fleischer'schen, ^Serig'schen und A. Lorentz'schen Buchhandlung zu haben. Der provisorische Vorstand Prof. vr. Overbeck. ^errtlicber Lerirksverein cker 8taät I-eipriK. blittvoek äon 30. September 1874 Xbemls 8 vbr iw Saals äer alten ^Vaags. 8«r«Ii»u»x: 1) Llittbeilnngen ans äer Rogistranäe; 2) Vorlagen äes Lreisvervios- Vorsitrenäen; 3) Antrag äes Herrn vr. Heil»»«, äie Abstimmung äer velexirteu detrestenä; 4) Voreinigullgsverkatiren mit äen Vebellsversieberun^s-Vesvllsedatten, Uet. Herr vr. Holnnv; 5) veriedt äes Stanäos-^nssckusses, Liusetrung einer gemisebton SanitLtstlommission detretkenä; 0) Vortrag äes Herrn krok. vr. über äie Ltandtrags. vr. Danksagung! Die Gesellschaft „Termin" von hier hat dem Feuerwehr-CorpS die Summe von „Hundert Thalern" geschenkt und zwar zu vem Zwecke, Demjenigen eine Prämie davon zu geben, der sich bei Ausübung des LöschdiensteS durch Mutb, Entschlossenheit und nutzbringende Disposition besonders ausgezeichnet hat. Sowohl die Verleihung, als auch die Höhe der Prämien haben die Geber meiner Bestimmung überlasien. Der Rath hiesiger Stadt hat die Annahme dieses Geschenkes sowie die daran geknüpften vor stehenden Bestimmungen genehmigt. Im Namen des Feuerwehr-Corps statte ich hiermit öffentlich dafür den Gebern aufricbtigsten Dank ab. Diese Gabe wird den Eifer und die Thatkrast der Feuerwehr anspornen und die Früchte derselben werden für das allgemeine Beste sicher nicht ausbleiben. Leipzig, den 26. September 1874. Der Branddirector und Kommandeur der Feuerwehr. Aßmann. An der Schule zu Lindenau sind die 17. ständige, sowie die 18., 19. und 20. Hülss-Lehrerstelle mit einem Einkommen von jährlich je 280 »P Gehalt und 40 Thlr., bez. 75 Thlr. Wohnungsent schädigung zu besetzen. Bewerber wollen sich bis zum 30. dieses Monats unter Beifügung der erforderlichen Zeugnisse schriftlich bei uns anmclden. Leipzig, am 3. September 1874. Der Rath der Stadt Leipzig. ^ ^ G. N vr. Koch. Mechler. Iven tm? :-»L ia L ia L «. 0 in L Schlüsse der Raths in der plrnarsthunz vom 1. September 1874.*) Der Neubau an der Ecke der Süd- und ver längerten Arndt-Straße war höher, als die er theilte Bauconcession vorschrieb, errichtet, der Erbauer deshalb in Strafe genommen und an- chalten worden, das Gebäude bis aus die vor- eschriebene Höhe wieder abzutragen. Auf deshalb Letzterem geführte Beschwerde und Vorstellung enäügt die Kvnigl. Kreisdirection das Verfahren nd die Verfügungen des Rathes, so daß nun ehr mit der Durchführung der letzteren weiter rzugehen ist. Eine Verordnung der Lönigl. Kreisdirection in iner Differenz über die nach dem bezüglichen Testa mt und einem Nachtrag hierzu festaestellte Zahl Mitglieder des Verwaltungs > Comits's der tung für die Stadt Leipzig wird diesem Comite Entschließung mitzutheüen beschlossen. Die Stadtverordneten haben zu der beschlosse- Regulirung der Fluchtlinie der Connewitzer ussee und zu dem Abkommen mit der Jmmo- nqesellschaft wegen des hierdurch veranlaßten realauSgleiches Zustimmung ertheilt; eS soll mehr dieses Abkommen in der Form eines träges sestgestellt, und in der Erledigung der liegenden, bis nach obiger Regulirung zu be- landcn gewesenen Bauconcessionsgesuche weiter raeschritten werden. Vach Wiederbesetzung von vier vacant gewor« u Einzelstuben im Johannishospital werden speciellen Erörterungen und Gutachten über vortheile und Nachtheile der Central- und Heizungen in den öffentlichen Schulen, sowie die laut gewordenen Klagen und die bisher chten Erfahrungen vorgelegt: als Resultat sich heraus, daß die Centralheizung, obwohl der Anlage kostspieliger, doch in der Unter- lang und dem Betrieb billiger, als die Of«- -nua »egen de* Ästigen Vortheile die erftere letztern vorzuziehen und die erhobenen Ans agen gegen erstere nur in sehr beschränktem aufrecht zu erhalten sind, auf Grund Gutachten und Erörterungen wird daher behältlich der einraholeuden Zustimmung der adtverordneten beschlossen, in den beiden Elasten- ln und der Aula der an der Partbe neu zu den 2. Real- und 4. Bezirksschule Wasser st einzuführen, erftere Herrn Haag in Augs- rg für den Preis von 12,897 Thlr. 20 Ngr., tne Herren Raven L KiSpert hier für den «s von 9,238 Thlr. zu übertragen, in den gen Räumen, welche nach ihrer Bestimmung >er Hauptsache nur vorübergehend und schnell heilen sind, die Ofenheizung einzuführen und halb öffentliche Submission auszuschreiben, ch dem mit den Vorarbeiten und den Begat tungen für diese Schulbauten betraut gewesenen chitekten, besten Liquidation mit 954 Thlr. Nar. 8 Pf. a conto der Bausumme auszahlen lasten. r Erbauung des neuen Waagegcbäudes nach ligung de« bisherigen, auf dem Waaqeplatz und mit dem Bau eines Börscngebäudes st in Wegfall kommenden, wird der Blücher- der RcLactiou des Tageblattes ringegangen Ltptnnbtr. Platz in Vorschlag gebracht, jedoch, da man letz teren in seiner dermaligen freien Gestaltung erhalten zu sehen wünscht, abgelehnt und die Deputation um anderwcite Vorschläge ersucht. Wegen des Entschädigungsanspruches eines Grundstücksbesitzers, welcher die Ecke seine« Neubaues an der Ecke der verlängerten Sidonienftraße und deS Brandweges der Anordnung des RatheS gemäß zu verbrechen hat, soll mit demselben verhandelt werden. Die Stadtverordneten haben wiederholt bean tragt, daß für das Wohnhaus, das Äbtrittsge- bäude und das Leichenhaus auf dem nördlichen Friedhof nicht die vom Rath projectirten Giebel dächer, sondern abgewalmte Dächer gewählt wer den. Die von den Stadtverordneten an den Giebeldächern gemachten Ausstellungen erledigen sich durch zu wählenden bezüglichen Modifikationen m der Ausführung; hiernach und aus den früheren Gründen beharrt der Rath bei der von ihm pro jectirten Dachconstruction mit geringen Modi fikationen. Während ferner der Rath weder die durch das Bauamt für eine Bcgräbnißhalle aufgestellten, noch die von den Stadtverordneten vorgelegten Pläne ausführen lasten, vielmehr wegen Erlangung anderer Bauprojecte und Bauzeichnungen öffent liche Concurrenz mit Preisen von 200 Thlr. und 100 Thlr. und unter Limitirung des Höchstbetraaes der Bau-Kosten auf 15,000 Thlr. ausschreiben will, haben die Stadtverordneten wiederholt die Ausführung ihres Planes beantragt: der Rath beschließt jedoch den Plan der Stadtverordneten anderweit abzulehnen und bei der Concurrenzaus- schreibung zu beharren, hiernächst aber das Bauamt anzuweisen, daß dasselbe im Uebrigen die zur Er richtung des nördlichen Friedhofes nöthigen Vor lagen an Kostenanschlägen, Detailzerchnungen rc. soweit Einvcrständniß «it den Stadtverordneten erzielt worden ist, baldigst mache. Hierauf wird die von der Baudeputation vor- geschlageue Baufluchtlinie für die Südseite de- Lvmasplatze» und die Ostseite des Pet-r-ste'nweaes Leu 5er Tlle d-7 Platzes an vorbehaltlich der ein- zubolenden Zustimmung der Stadtverordneten sest- geftellt; und endlich unter gleichem Vorbehalt der Zustimmung der Stadtverordneten dem Lohnkutscher Herrn Kvttnitz für den Verlust eines in Folge de- SturzeS in eine locker ausaesüllte Gasbaugrube gestorbenen Pferde- vergleichsweise eine Entschä digung von 50 Thlr. a conto de- Betriebe- der Gasanstalt angeboten. Vom 9. September 1874.*) Die in den diesjährigen Versammlungen des deutschen Gesammtverbandes für öffentliche Ge sundheitspflege in Danzig und des Verbandes deutscher Architekten- und Ingenieur-Vereine in Berlin zur Verhandlung kommenden Gegenstände sind von dem höchsten öffentlichen Interesse: es wird daher beschlossen, diese Versammlungen durch RathSmitglieder zu beschicken. Der Antrag der Stadtverordneten, im Haus haltplan die Zinsen des Zeitwerthes der Schul gebäude unter der Berücksichtigung eines mäßigen Preises für das Areal in die Bedürfnisse der Schulconten und auf dem Conto 32 der städtischen *) Smaegangen bei der Redaction des Tageblattes am 21. September. . Gebäude in die Deckungömittel einzustellen, wird der Finanzdeputation zur Begutachtung über wiesen. ES sind dem Rathe 10,000 Thlr. schenkungs weise übergeben worden, mit der Bestimmung, oie Zinsen des Eapitales »it den Zinsen der schon bestehenden Plaut'schen Stiftung und in qleick)er Weise wie diese zu verwenden: daS Ge schenk wird dankend angenommen. Die Stadtverordneten theilen zur Kenntnis nahme mit, daß die Tageblatt-Redaction seit längerer Zeit deren Sitzungsprotokolle säumig, seit 10. Juni d. I. gar nicht veröffentlicht habe, und was hierüber mit der Redaction verhandelt worden ist. Da der bezüglich des „Leipziger Anzeigers" abgeschlossene Pachtvertrag noch in Gültigkeit besteht, und hiernach der Pachter zur unentgeltlichen Veröffentlichung der SitzungS- protokolle im Leipziger Tageblatt unbedingt ver pflichtet erscheint, so soll der Pachter zur Er füllung dieser seiner Verpflichtunaangehalten und hiervon den Stadtverordneten Mittycilung ge macht werden. Die Ausführung der beschlossenen Trottoir legung vor verschiedenen städtischen Grundstücken wird dem Mindestfordernden Herrn Damm für 2795 Thlr. 18 Ngr. 7 Pf. übertragen: wegen der geringen Uebcrschreitung deS Voranschlages soll zwar die Zustimmung der Stadtverordneten eingeholt, hierdurch aber bei der voraerückten Jahreszeit die Ausführung nicht ausgehalten werden. DaS Gesuch eine- Steuerboten, ihm in Berück sichtigung seiner Verhältnisse Gehaltserhöhung zu bewilligen, wird abgelehnt, weil es unthnnlich erscheint, einen der angestelltcn Boten den übrigen vorzuziehen: Mein in Anerkennung der Tüchna- teit de- Petenten einerseits, der Verhältnisse desselben andererseits werden demselben 40 Thlr. au- dem Fond für Geschenke und Unterstützungen bewilligt. Wetter wird vorbehältlich der Zustimmung der Stadtv«-rordnet<m dE Stelle des LeicheTffchrcib?"? de.c übrigen Raths.eaistrato»stellen mit einem etatmäßigen, den Geschäften de» Stelleninhabers entsprechenden und vom 1. Januar 1875 an ein tretenden Jahresgchalt von 550 Thlr. eingerecht, und dem dermaligen Inhaber mit Rücksicht auf dessen langjährige Dienste und dessen bisherige Honorirung eine persönliche Zulage von 50 Tdlr. jährlich bis zu dessen Ausrückung in die nächst höhere. mit 600 Thlr JahrGachalt dotirte Regi stratorstelle bewilligt. Behuf- besserer verwerthung des Grundstück- No. 26 an, Kloßplay soll der darüber bestehende Pachtcontract für Neujahr 1875 gekündigt, da« Gebäude vorbchältlich der Zustimmung der Stadt verordneten der Gasanstalt für den jährlichen Miethziens von 60 Thalern zur Benutzung als Laternenwache, welche für die dortige Gegend dringend nothwendig ist, für welche aber bisher ein passendes Local nicht zu finden gewesen, ver- vttethet, und das unbebaute Areal zur Ermiethung vorbehältlich eines Zuganges über dasselbe für die Laternenwache öffentlich ltcitirl werden. Bei der wieder aufacnommenen Berathung über das Bauprojekt des Herrn Einsiedel an der Ber liner Straße westlich vom israelitischen Gottes acker kam ru Frage, daß der sich immer mehr steigernde Verkehr eine Verbreiterung der Mockauer Straße von 40» aus so" erforderlich machen dürfte, I und wurde die Frage, ob, von welchen Puncten > und in ivelcher Weise diese Verbreiterung erfolgen I soll, der Neubauten-Deputatron zur Begutachtung überwiesen; bis nach Erledigung dieser Frage, welche auf die Entscheidung über da« Emflcdcl'sche Bauprojekt von wesentliche« Einfluß fein muß, war letztere Entscheidung zu beanstanden. Der Oelfarbenanstrich des Krankenhauses hat sich nach Ausspruch des städtischen Bauamtes nicht bewährt: nach den« abgeschlossenen Lieferungsvcr- trag hat sich der Lieferant diesem Ausspruch zu unterwerfen, und ist derselbe daher aufgesordert worden, auf seine Kosten den Anstrich zu er neuern, hat die- jedoch nicht gethan, will vielmehr in der Angelegenheit 3 benannte Sachverständige abgehört wissen und sich nur dem Ausspruch von deren Majorität unterwerfen. Obwohl nach dem klaren Wortlaut des abgeschlossenen Lieferungs- Vertrags der Lieferant an den Ausspruch des städtischen Bauamtcs unbedingt gebunden, und daher dessen Verpflichtung zur Erneuerung des Anstrichs liquid ist, obwohl es ferner zweifelhaft erscheint, ob jetzt noch Sachverständige ein Urtheil abzuacben in der Lage sein werden, so will doch der Rath sich Gutachten über die Sache erbitten, ohne dadurch an dem RechtsvcrhLltniß etwa- zu ändern und ohne sich an dieses Gutachten für ge bunden zu erachten und dem Lieferanten daraus Rechte ruruaestebe» Endlich wird beschlossen, Herrn Weinhold als Zeichenlehrer für 16 Stunden Unterricht an der 4. und für 6 Stunden Unterricht an der 5. Bürger schule vom 1. künftigen MonatS ab gegen Ge währung de- feststehenden 'Zeichenlehrerhonorars anzustellen, und einer Lehrerin der 1. Bürgerschule vom 1. künftigen Monats ab die erbetene Ent lassung und dagegen in Berücksichtigung von deren Verhältnissen eine Gnadenpension von 100 Thlr. jährlich, varbehältlich der einzuholenden Zustim mung der Stadtverordneten, zu gewähren. Vom 10. September 1874. Nach Genehmigung einer größeren Anzahl StlstungS-Rechn, nqen aus das ^.ayr 1873, ^etä»e den Stadtverordneten annoch rnitzutheilcn sind, wird der vorgelegte Entwurf eines Regulativs und Tarifs für das Droschkenfuhrwesen berathen, mit einigen Abänderungen genehmigt, und be schlossen, den neuen Tarif sofort ru publiciren und mit dem 1. November dieses Jayres in Kraft treten zu lassen. Aus -er Su-vorßu-t. Da- schnelle Anwachsen der Einwohnerzahl unserer Stadt im letzten Decennium hatte eine bedeutende Ausdehnung der Vorstädte zur Folge. Da« Bedürsmß, Wohnungen für den Emwohner- inwachS und neue Bahnen für den gesteigerten Verkehr zu schaffen, ließ eine große Anzahl neuer Straßen entstehen, von denen viele selbst unfern Leipzigern eine terra ineogmta sind. Wenn in den Jahren 1864 bis 1871 der süd liche Thcil der äußern Stadt (außerhalb de« Promenadcnringes) nach den, Resultate der Volkszählung 56 Proc., der westliche 37 Proc., der nördliche 22 Proc. und der östliche Stadt- theil nur 7 Proc. Bevölkerungszuwachs erhielt, so wird die nächste Volkszählung sedenfalls wieder Hanz andere Ziffern liefern, denn die Baulusi hat sich in den letzten drei Jahren vonoiegcnd dem
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