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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 05.12.1874
- Erscheinungsdatum
- 1874-12-05
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187412054
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18741205
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18741205
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1874
- Monat1874-12
- Tag1874-12-05
- Monat1874-12
- Jahr1874
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 05.12.1874
- Autor
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Erscheint tSglich früh S»/, Uhr. NcLacli«, m»s trpcRtt»» JohanniSgasik ZS. Verantwortlicher Redacteur Fr. ßüttner in Reudnitz. Sprechstunde d. Redaction von N—tr Uhr N»ch«m»>» von « —b Uhr Annahme der für die nüchft- folgende Rümmer bestimmten Inserate an Wochentagen dis «Uhr Nachmittags, an Sonn- «tt» Festtagen früh bis '/,S Uhr. Fütale sSr Zasrratkiiaumchmr: Otto Klemm. UniverfitätSstr. 22, Lauts Lösche. Hainstr. 21. Part. riPMtr Tageblatt Anzeiger. Organ für Politik. Lvcalgk'fchichte, Handels- und Geschäftsverkehr. 12,250. zd»»»eme>it§»rkl§ viertelj. incl. vringerwtm >'/, FK- Jed« einzelne R,immer 2'/, ^ Belegexemplar I Hi» Gebühren für Extrabeilagen ohne Postbesörderung 11 H mit Postbesörderung 14 H Zuseratr taesp BourgoiSz. Größere Schritten laut unserem PreiSverzeichniß. — Tabellarischer Satz nach höherem Tarif. Reklamen unter dem Ncdacttanosirich die Spaltzekle 8 Inserate sind stet» an d. Lroeditia» zu senden. — Rabatt wird nicht gegeben. — Zahlung baar, durch Postanweisung oder Poft»rsch«ch M 33S. Sonnabend den 5. December. 1874. Zur gefälligen Beachtung. Unsere Expedition ist morgen Sonntag den 6. December nur Vormittag» bis Uhr geöffnet -dS8 U V»KSdI«11v8 Bekanntmachung, vte A««»ld«ng der nächste Oster« t» die Schule anfrunehnienden Kinder betr. Die Kinder, welche bis zum 1. April 1875 das sechste Lebensjahr vollenden, sind nächste Ostern der Schule zuzuführen und vor« 7. biS 12. December d. I. Vormittags 10 bis 12 Ukr und Nachmittags 2 bis 4 Uhr in der Schule, welche sie besuchen sollen, anzumelden, Dabei ist für jedes anzumeldende Kind ein Taus- oder GeburtSzeugniß, sowie ein Impfschein, und von Seilen der keiner ReligionSgefellschaft angehörenden Dissidenten nach tz, 6 deS neuen VolkSschulaesetzeS eine schriftliche Erklärung darüber vorzulegen, in welcher ReligionSIehre die Sinder unterrichtet werden sollen. ' Leipzig, den 1. December 1874. <k. Reimer, Director der 1. Bürgerschule für Knaben. A. Richter, - - 1. - - Mädchen, vr. Renter, - - 2 - vr. RanrShoru, Director der 3. Bürgerschule, vr. Zinrmernran«, Director der 4. Bürgerschule, vr. Muhr, Director der 5. Bürgerschule. R Krauß, Director der 1. Bezirksschule. L. Schöne, Direktor der 2. Bezirk-schule. vr. Heynold, Director der 3. Bezirksschule. Guts -Verpachtungen. Die der Stadtgemeinde Leipzig gehörigen Güter bonnewitz mit ca. 226 Acker 82 mR. --- 125 Hektar 22,- Ar Thonberg - - 300 - 102 - ----- 166 - 21,b - . EuunerSvors - - 313 - 21 ----- 173 - 26,1 » Feld und Wiese rc. sollen ein JeoeS für sich von Johanni- 1878 a» anderweit anf zwölf Jahre an die Meistbietenden verpachtet werden und ist hierzu BersteigerungStermiu aus Do»«er<tag de« 18. Deeenrber d. I. Vormittag- 18 Uhr un Große» Saale der Alte« Waage anberaumt worden. Derselbe wird pünktlich zur angegebenen Stunde eröffnet werden und die genannten Güter in der obigen Reihenfolge nach einander auSaeboten, die Versteigerung bezüglich einet Jeden aber wird geschlossen werden, sobald ein weitere- Gebot darauf nicht mehr erfolgt. Dre Auswahl unter den Bietern, welche sich auf Verlangen über ihre persönlichen und Ver mögens-Verhältnisse genügend auSzuweisen haben, sowie jede sonstige Entschließung und der Zuschlag bleibt Vorbehalten. Die BersteigerungS- und Verpachtungs-Bedingungen nebst den vorhandenen Flurkarten liegen »»« S8. dss. MtS. a« in unserer Oelonomie-Inspektion im allen IohanniShoSpitale zur Einsichtnahme auS, wo auch sonst etwa gewünschte nähere Auskunft über die zu verpachtenden Güter ertheilt werden wird. Leivziz, den 21. November 1874 DeS RathS der Stadt Leipzig Oekonomie-Depntation. Bekanntmachung. Adresstr««g der Postsendungen. Zur Sicher««- sch«eller Beförderung und Bestellung der Postsendungen müssen auf denselben Adressat und Bestimmungsort so genau bezeichnet sein, daß jeder Ungewißheit vorge beugt wird. Dabei find namentlich folgende Puncte zu beachten: 1) Bei Postsendungen nach größeren Orten ist aus der Adresse die Wohn«»G WS Adressaten möglichst genau anzuaeben. Auch ist eS von Wichtigkeit, daß die WohnungSangade stet» «» derselbe« Stelle der Adresse, nämlich unten rechts, unmittelbar unter der A^abc de- Be stimmungsorte-, erfolge. 2) Bei der nach Berlin bestimmten (Korrespondenz ist, anßer der Wohnung de« Adressaten, der Poftbezirl (0., A , LO. rc.), in welchem die Wohnung sich befindet, auf der Adresse hinter der OrtSbe-erchaung „Berlin" zu vermerken. 3) Giebt e- mit dem Bestimmungsorte gleich oder ähnlich lautende Postorte, so ist dem Ortsnamen eine zusätzliche Bezeichnung beizufügen. Welche Zusätze für die OrtSnamen im Postverkehr als maßgebend anzusehen sind, ergiebt sich auS dem „Verzeichniß gleichnamiger oder ähnlich lautender Poftorte", daS zum Preise von einem Silbergrofchen pro Exemplar durch Ver mittelung jeder ReichS-Postanstalt bezogen werden kann. 4) Wenn der im Reichs-Postgebiet belegene Bestimmungsort zwar mit einer Postanstalt ver sehen, dessenungeachtet aber nicht als allgemein bekannt anzunehmen ist, so empfiehlt e« sich, die Lage de- Ort- auf der Adresse noch deS Näheren zu bezeichnen. Zu derartigen Bezeichnungen eignet sich die Angabe de- Staates und bei größeren Staaten deS politischen Bezirks (Provinz, Regierungsbezirk u. s. w), in welchem der Bestimmungsort belegen ist, oder auch die Angabe von größeren MUffe» („an der Oder", „an der Elbe", „am Rhein", „am Main" rc.), oder von Ge» birqen („am Harz", „am Riesengebirge" rc ). Nicht minder sind zusätzliche Bezeichnungen, wie „in Thüringen", „in der Altmark", „in der Lausitz" rc. für den Zweck geeignet. 5) Bei Postsendungen nach Ortschaften ohne Postanstalt lst auf der Adresse anßer dem ernstlichen Bestimmungsorte noch diejenige Postanstalt anzugebeu, von welcher auS die Bestellung der Sendung an den Adressaten bewirkt werden bez. die Abholung erfolgen soll. 6) Wenn der Bestimmungsort einer Sendung in einem fremde« Postgebtete belegen und zu den weniger bekannten Orten zu rechnen ist, so ist außer dem OrtSnamen noch daS betreffende Land bez. der LandeStheil aus der Adresse anzugeben. Die Beachtung dieser Puncte wird zur Herbeiführung einer schleunigen Ueberkunst der Sen dungen an die Attestaten wesentlich beitragen, und eS liegt daher im eigenen Iistevesse der Corre spondenten, die Adressen hiernach genau anzusertigen. Berlin W, den 20. November 1874. Kaiserliches General-Postamt. Stephan. Bekanntmachung. Die städtisch« Badeanstalt im vormaligen Iaeob-boSpitalgrnndstücke am Rosenthal ist zur Be nutzung an den Wochentagen von früh 6 blS Abends 8 Uhr und an Sonn- und Feiertagen von früh 6 bis Mittags I Uhr ununterbrochen geöffnet. Der Preis eines einzelnen Badebillet« beträgt 8 Rgr. in der 1. Claffe, » Rgr. in der 2. blaffe, wogegen auf die Bäder 1. Claffe zum Preise von 2 Thlr. 12 Ngr. für daS Dutzend Billets abon- nirt werden kann Leipzig, am 2. November 1874. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. G. Mechler. Concert zum Besten des Orchester- peusions-Fou-s. Leimig, 4. December. DaS gestrige Concert zum Besten deS Orchester-Pension«-Fonds im Saale deS Gewandhauses brachte unS alte, liebe Bekannte und neue, nicht minder willkommene. Zu den ersteren zählen wir da- 6 moll - Concert vo» L. v. Beethoven, vorgetragen von Fräul. W»rie Sreb-, einer der letzteren — wenigstens «.unseren Leipziger Eoncerten. Sonst hat man in den jüngst verstrichenen Jahren viel von dieser blichen Künstlerin gehört. Es war dasselbe »t von Beethoven und daS in Ls, womit t« April d. I. in den Londoner New Phil- »ic-Eoncerten einen durchschlagenden Erfolg erzielle. Bereit- im künftigen Januar wird sie EnDtand wieder aufsuchen, um dort in den Lon doner Mynday Popular-Concerten, wie zu Ende der vorigen Saison Joachim und die Neruda, im il der jetzigen aber Bülow, für die eite Hälfte dieser Saison die hauptsächliche Mitwirkung zu übernehmen. Nun, Glück zu auf ihren Weg! Man hat sie nicht mit Unrecht als „Beethoven-Spielerin" dorthin gerufen. Sie ist eS. Ihr Spiel, charakterisirt durch jene beiden Eigenschaften, welche für den Bortrag Beethoven scher Werke ebenso unerläßlich als in ihrer Ver einigung erfahrung-mäßig selten sind: äußerste Klarheit, bis in seine Atome hinein daS Meister werk dem geistigen Auge überall verdeutlichend, und so gemüthvolle Wärme, daß die inneren Be ziehungen alles Einzelnen zu der im Ganzen wirkenden Idee immer sestgehalten und zum Leben geführt werden, — ihr Spiel hatte gestern eine zündende und veredelnde Wir- »ng. Solche Interpreten muß eS geben, so lange die erhabensten Werke unserer Kunst unverletzt bchehen sollen. Je weniger bei deren Bermitte- lang da« Medium fühlbar wird, dessen sie be. dürfen, desto wohlthuender ist unS da«. Und Fräulein Krebs ist aus dem Wege, alles Eigene, soweit e- eine solche Kunstleistung in eine engere Sphäre der subjectiven Deutung herabziehen würde, gänzlich zu unterdrücken. Aber sie ist ebenfalls im Stande, sich auf jene einsame Höhe innerlich nachewpfindend zu erheben, von der au« Beethoven schuf und verstanden sein will. Daher die zündende und veredelnde Wirkung! Nicht brauchen wir nach dem gesagten noch ^ begründen, we-halb un- auch die übrigen ClaviervortrLge der Dame, einschließlich der Rei ne cke'schen Cadenz im Concert, so sehr befriedigt haben. Die Wahl derselben war dem Naturell der Künstlerin, welche« etwas Leichtschwebendes, technische Kräuseleien mit einer Art von anmuthigem Mutbwillen Suchendes an sich trägt, entsprechend getroffen, und dieses Naturell trat in ihnen, sinnig deutend, nun entschiedener hervor. Sie spielte eine Rubinstein'sche Barcarole (X-moU) und Schumann'S „TraumeSwirren" und Toccata (Op. 7). Doch wollen wir nicht unterlassen, hier zu erwähnen, wie reizend eine Octavstelle der rechten Hand in diesem letzten Stück, so leicht und graziös hingeworfen, unter all den ausgesuchten Schwierigkeiten schalkhaft hervorguckte, und wie prächtig der Blüthner'sche Flügel gestern unter ihren Händen zur Geltung kam. Da wir einmal bei den lichtgewobenen Ge bilden sind, welche der gestrige Abend hervor zauberte, so gedenken wir hier sogleich eines Ter zetts von Franz Lachner, „Libellentanz" (aus ein Gedicht von Hofmann von Fallersleben com- ponirt), welche« auf allgemeines Verlangen wieder holt wurde, und auch dann noch den lebhaftesten Applaus hervorries. Die« und ein zweite«: „Mondscheinnacht", ebenfalls von Lachner com- ponirt, in aller Meisterschaft und Anmuth unter Begleitung deS Orchesters gesungen von den Damen: «rau Anna Regan-Schimon, Frl. Marie Gutschdach und Frl. Auguste Redeker, gab Veranlassung zu einer neuen Ovation für den Altmeister Lachner, dem bereits neulich ein Tusch geblasen und heute ein Lorbeer kranz auf das Pult gelegt wurde. Als einen „alten, lieben Bekannten" haben ihn un« seine Suiten wieder hieher gebracht. Die Direktion deS Gewandhauses hat sich die Ausführung der selben stet- angelegen sein lassen, besonders auch bei den Ertraconcertrn. Im Andenken an die großen Verdienste, welche Lachner um die muster haften Ausführungen klassischer Musikwerke sich erworben hat, und im Bewußtsein davon, daß sein Berhältniß zu unserer kunstliedenden Stadt ein so zu sagen freundschaftliches seit lange ge wesen ist, wird Keiner au- den Stammgeschlechtern unsere« Gewandhauses den Meister ohne Freude auch diesmal bewillkommnet haben. AlS derselbe zu Anfang de« 2. TheileS daS Podium betreten hatte, war eS un«, al« höbe sich die kleine Wand im Rücken de- Orchester-, und au- der geöffneten Thür traten paarweise halb mittelalterlich, halb modern gekleidete Gestalten, in deutschen, italienischen und französischen Trach ten, nicht ohne Humor in den, zweien Musen ge weihten Räumen eine Polonaise beginnend. Wir sahen die Sache geraume Zeit mit an; eine Ma zurka, ein Walzer folgte. Da wurden die Leut chen müder und beim „Intermezzo" verloren wir sie ganz auS den Augen. Der Tanzsaal schien wieder in den Concertsaal umgewandelt. Aber noch immer hörten wir die Lachner'sche Ball- Suite. Jetzt war ein „Dreher" an der Reihe, und von dessen frappanten, zwischen vier- und dreitactigen Perioden aetheilten Rhythmen fühlten wir uns unwillkürlich angezogen. Die vorigen Sätze tönten unS in einem gewissen rhythmischen Einerlei nach; jetzt kam erfrischende Abwechselung, und dies rein äußerliche Mttel. der ungleichen Periodisirung that hier schon eine ganz vortreff liche Wirkung. Am freundlichsten hat nuS — nach allem Borangeganaenen — der letzte Satz: „Lance" überrascht. In bunter Abwechselung spinnen sich hier die anmuthiasten Gedanken fort; da ist Zug und Leben in allenTherlen, schöne Gegen sätze, vortrefflich Instrumentation, und Alle« an scheinend eine Lust für daS Orchester. Für da« Orchester! — Ja, eS that in dem Concert für seinen PensionS-FondS sein Bestes, — nicht nur in der Lachner'schen Suite. Auch die Begleitung zu den Terzetten und die zum Clavierconcert hat die- bezeugt. Eine seiner Hauptaufgaben aber haben wir noch unerwähnt gelassen: die Ouver türe (^mvll) von Leo Grill, welche das Con cert eröffnet-. Auch sie gehört zu den alten Be kannten un Gewandhaus seit der Saison 1872—73. Damals bei und nach der Ausführung nach Ge bühr gewürdigt wird sie den Meisten in bestem Andenken geblieben und ihre erneute Bekanntschaft ihnen allen eine ebenfalls liebe gewesen sein. UnS gehört sic zu dem Besten, was von jüngern Ton dichtern geschaffen worden; so gesund, ersindungS- und empfindung-reich, voll kräftiger, blühender Gedanken und so ansprechend in der Form ist sie. Seim hiesigen polizeiamle sind im Laufe de- Monat« November ». e. 852 Personen verhaftet worden. Darunter befanden sich 261 Personen, die wieder entlasten, 62 aber, die anderen hiesigen Behörden sistirt werden mußten, und zwar von Letzteren wegen Diebstahls 46, Widerstand« gegen die Staatsgewalt —, Betrugs 5, Unterschlagung 1, Parlirerei 1, Zechbclrug 1 und Deser tion 1. Dagegen sind in Haft behalten resp. bestraft worden: 529 Personen, und zwar wegen HerbergSlosigkeit 224, Betteln« 117, Trunkenheit 84, ExcesseS 18, verbotswidriger Rückkehr 14, LandstreichenS 13, Unfug« 13, ScandalS 12, EinschleichenS 7, Cntlausens 4, ungebührlichen Betragen« 4, Contravention gegen da« Prostitution-regulativ 3, Contra- vention gegen daS Droschken-Regulati» 3, steckbrieflicher Verfolgung 2, Contravention gegen die Pserdebahabestnnmungen 2, Befrei ung eine« Arrestanten 2, OewerbSunzncht 1, WeableibcnS vom AuSgange auSdemOeorgen- hause 1, Täuschung der Behörde 1, hnm- lichen Aufenthalt- 1, Ungehorsams 1, Fäl schung 1, Bedrohung 1. Außerdem find wegen Contravention gegen das Droschkenrcau- latw 61, Contravention gegen die Melde- Vorschriften 25, groben Unfugs 23, muth- willigen Peitschenknallen« l l, nächtlicher Ruhe störung 6, Trunkenheit 6, Contraven tion gegen daS Prostitutions-Regulativ 4, Legitimationsfälschung 4, Führung fal schen Namen« 4, vorschriftswidrigen Fah rens 3, ConcubinatS 2, Contravention gegen die Dienstmann-Instruction 1, Contravention gegen daS Bahnpolizei-Reglement 1, Hazard- spielS 1, unerlaubten Schießen- 1 und Thler- quälerei 1, zusammen 154 Geld- resp. Haftstrafen und Be deutungen auszusprechen gewesen. Diebstahlsanzeigen wurden 142 erstattet. Den Versuch, sich im Bahnhof überfahren zu lassen, machte 1. Selbstmorde waren in diesem Monate nicht zu verzeichnen. Unglücksfälle wurden zusammen 5 constatirt und zwar: a) durch Quetschung 1, durch Verschütten beim Grundgraben 1 und durch Sturz von einem Neubau 1 mit tödtlichem AuSgange; d) durch Hcrabsallen von einem Wagen 1 und durch Mißhandlung in der eigenen Wohnung 1 mit schweren Verletzungen.
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