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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.04.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-04-25
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188604254
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18860425
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18860425
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1886
- Monat1886-04
- Tag1886-04-25
- Monat1886-04
- Jahr1886
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.04.1886
- Autor
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den, der Fünfte Gcilagc rum Leimiger Tageblatt und Anzeiger. >ea Zeit der und »le. tbuender Verluste olpeuder r. 10. ender leien iserer und -ende ihrer, > und durch len. eilnahine -chw-ster, . wehre rnen. unserer Kinder !U eie liebe« -n Dank, or allem eugt »ack, iter. i-dörffer, iiinpfe in indar bet -chiefien), m. Herr imitz mit r. Herr mit Frl. 1 Presch, !. Marie Zehrer in >s. Herr berg, mit r Gustav l. Minna August . Helene h Hiller, )da, mit us Kaitz- Itterguts» l. Helene «bler in Reinhold Hier, lenbcrger Johanna stern geb. ilhelmine Lhemnitz. ichterchen sriederike »bitz i» umerkrl'S ilhelmine in» Anna Freiberg. Limbaih ller's ip Herr C. Dresden, öiisdruff. Plauen« n, K. S. rn I-le., Ludwig. I. Marie llheimiue «rr Karl rau Jda .au verw. Auguste s. Herr sm er., in iller's in »Martin. Ichroeter err Karl und em., Gießurr, ntSgericht rrg a. S. S. Sohn Naum- nuun Hause. >, »» ür Herren dr täglich, kageozril. b. v. V.S- ,2-5 II hr. na». 0,r-- >a er. »i-verk. io«. sttzamp,- -leiden:c. Lennia . eordnunn 8^ Übend»!? uz. Tountag den 25. April 1886. 8V. Jahrgang. Nachtrag zum politischen Tagesbericht. * Laut einer Mitlheiluna de« sranjösischen Bot- schaslcr« am kaisrrl. köulgl. Hose in Wien ist im Art. 8 de« am 17. December 1885 zwischen der französischen Regierung und jener der Königin von Madagaskar abgeschlossene» Frievensverlrage« die Bestimmung getroffen, daß die Prüfung und Regelung der von Anzebörigen irgend einer Nation er hobenen Schadenersatzansprüche au« Anlag de« Eonfl,cle« zwischen Frankreich und den Hoda« der französischen Regierung überlassen werden. Personen, welche durch die kriegerischen Ereignisse Berinvgrnsnachtheile erlitten, haben ihre E»1- Charsreitag in die Paulinerkirchr. Wir können nicht sagen, daß die Wiedeigabc de« Werke» unter dem Wechsel de« Orte« gelitten habe. Mag sein, daß die Thomoskirche mit ihren Größenverhliltnissen der Ausstellung der Thor» und Orchester« kriiste günstiger gewesen ist. die Paulinerkirchr bot den vor theil einer mehr unmittelbaren Wirkung und da« in Folge der geringeren Entfernung zwischen Ehorraum und Publicum und wobl nicht zuletzt auch der besseren Beschaffenheit der Orgel. Ehvre wie .Laßt ihn, haltet, bindet nicht" .Sind Blitze, sind Donner" u. A. haben un« früher nicht annähernd den packenden Eindruck gemacht, wie gestern. Und da auch die Besetzung der Solostimmen die«mal kaum etwa« nunmehr der Ernst ihrer friedlichen Absichten außer Zweifel stehen. Auch der Amara-stamm ließ durch seinen Schcik der Behörde in Suakim die Geneigtheit, sich der egyplischen Re- zur Verfügung zu stellen bekannt geben. »v,k Besetzung der Solostimmen diesmal kaum etwa« »u schävigu»g«^Gesuche mit den nvthigen Belegen versehen, vor wünschen Übrig ließ, so können wir nur mit großer Be- dem 15. Mai l. I. beim ftauMchen Ministerium de» I srjedigung vom Au«salle der ganzen Aufführung sprechen, Aeußern oder vor dem 1». Juli l. 2. beim französischen I mit Befriedigung und mit der höchsten Bewunderung de« Residenten in Tamatav« einzureichen. I Werke« selbst al« auch de« unsterblichen Meister«, dem wir - Nach »n London eingelangten Nachrichten ist die Räu> I d^lbe verdanken mung de« Gebiete» südlich von Wady-Halfa seiten« der! Es ist eigenthümlich! Man hat diese Matthiiu«passion englischen Truppen bereit» vollständig durchgesührt. Da« > nun schon so oft gcbört und daheim studirt, und je öfter man rollende Ellenbahnmater,al wurde einstweilen rn Magazinen I sie hört und je fleißiger man sie studirt. desto lieber sie untcrgebracht, um für den Fall einer abermaligen feindlichen I E,ncm wird. Nach unfern, Bcdünken hat Bach nirgend« so Annäherung zu R-coaaoSciruna«zwrcken verwendet zu werden. I au« dem vollen seiner musikalischen Natur geschöpft, wie Lieutenant Stuart Dortley traf Vereinbarungen mit den I gerade in der Malthäu«passion. Er bat sicher Kunstvollere« Grenzstämmen wegen «usrechthaltung der Ruhe und Mit-1 geschaffen, z. B. in der hohen Messe Wenn aber die Kunst Wirkung zur all,'ästigen Bekämpfung de» Feinde«, wofür, wie I nicht al« Selbstzweck ausgesaßt wird, sondern nur al« Mittel, e- scheint. Subsidien zugefagt wurden. Mehrere in Assuan I um eine bestimmte Wirkung aus den Hörer auszullben, so ist wegen UnterwersungS-Berhandlunaen eingetrofsene sudanesische I und bleibt die Matth«u«rassi°n da« vollendetste, wa« wir Schelk« wurden anfänglich für Spione gehalten, doch soll > dem Geniu« de« große» Meister« zu verdanken haben. Dirse Beherrschung seiner selbst, wie sie in den verschiedenen kurz gehaltenen Thören und den bewußten, mit himmlischer Ver klärung umgebenen Recitativen ^u Lage tritt, sollte man dem _ . sonst zuweilen schier Unerschöpflichen und Nichtendenwollenden an schreibt der .Politischen Eorrrspondenz" m>« > gar nickt Zutrauen. Alle« m Allem genommen, liefert die Belgrad. 21. April: .In einigen Organen der au»wärtigen l Matthäu-passion den Bewei«, daß Bach nicht nur der Presse tauchte kürzlich di« Nachricht auf. daß der hiesige! große Contrapunotiker war, für den er allgemein deutsche Gesandte. Graf Brah, nächsten» von Serbien I gehalten wird, sonder» daß er auch al« Lyriker abberufen und auf einen höheren Posten berufen werden I und — Dramatiker seine« Gleichen sucht. Gerade soll. Diese Versetzung wird gleichzeitig damit motivirt, daß I in letzterer Beziehung glaubt die Jetztzeit aus einem sich die persönlichen Beziehungen de« Herrn Grafen zu den I Höhepunkte zu stehen, von welchem au« dre Vergangenheit Belgrader Kreisen in der letzten Zeit unerquicklich gestaltet > «nsach zu verschwinden hat. Und doch, wer vermöchte hätten. E« ist hier nickt bekannt, ob da« auswärtige Amt I heute eine dramatische Situation lebend wahrer und über in Berlin seinen hiesigen diplomatischen Agenten durck eine I zeugender darzustellen, wie e« in dem bereit« angezogeneu andere Persönlichkeit zu ersetzen beabsichtigt oder nicht. Allein I Chöre „Sind Blitze, sind Donner" und dem ihm vorau«- so viel läßt sich behaupten, daß der deutsche Repräsentant I gebenden Duett mit Thor einem Äoh. Seb. Bach bereit« vor nach wie vor jene Achtung genicßt, die ihm sowohl a!» dem! >50 Jahren gelungen und da« aus rein musikalischem Vertreter einer Großmacht al» auch seine« liebenswürdigen ! Wege'/ Möge die Zeit nie wiederkehren, wo, wie am An- Eharakter« wegen gebührt. E« kann versichert werten, daß I sanqe diese« Jahrhundert« selbst in Leipzig die Matthäu«- die Motivirung der erwähnten Nachricht nirgend« vielleicht so I Passion als veraltet Uber die Achsel angesehen wurde, sehr überrascht hat, als gerade in der serbischen Hauptstadt, wo I Die edle Popularität de« Werke« kann durch Ausführungen von irgend einer Erkaltung in den persönliche» Beziehungen de« I wie di« gestrige nur gefördert werden. Möglich, daß von Grasen Brah zu den ossiciellen wie Privatkreisen gar nicht« I anderer Seite au« andere Beobachtungen gemacht worden bekannt ist. — Die Anhänger deS Herrn R istic haben sich I sind. — auch die Paulinerkirchr wird Ptätze haben, wo sich redlich bemüht, aus dein Besuche, den der österreichisch-1 akustische Störungen bemerkbar machen — un« schien e«, al« ungarische Gesandte, Gras KhedenbUller, dem ersteren lob gestern mit ganz besonderer Lust und Lieb« gesungen und abgestattet halte, politisches Capital für die liberale Partei I gespielt worden wäre. Daß sich die Chöre zum größten Tbeile zu schlage». Es wurde verbreitet, daß sowohl anläßlich diese- I reckt vortheiihast ausgenommen, wurde bereu« bemerkt. Da«- al« auch de- von Herrn Ristic allsogleich erwiderten Gegen-1 selbe gilt aber auch von den Solonummern, die ja allerdings besuche« hochpolitische Tbemata berührt worden seien, woraus I in der MatthäuSpassion zu außergewöhnlicher Wirkung ernpor- hervorgegangen wäre, daß Oestcrrcich-Unaarn eine neue liberale > gehoben werden, durck die ihnen eigene instrumentale Tin- Aera in Serbien gar nicht ungern gesehen hätte. Dem gegen-1 kieidung, die Oboen, Flöten, Tlarinetten und schließlich auch über muß jedoch hervorgehoben werden, Laß da« Wiener l die Streichinstrumente, sie alle sind solistisch bedacht, indem sie Cabinet niemals und bei keiner Gelegenheit auch nur I dcu Singstimmen gelegentlich al« Begleitung brigegrben die leiseste Jngerenz aus die inneren Verhältnisse in I werden. Und wie schön führen unsere Gcwandhau-künstler Serbien zu nehmen bestrebt war, und e« ist noch I diese ihn Mission au«! Bon den Sängern gedenken wir in gar nicht lange her, daß Graf Kalnoky in den Dele-1 erster Linie unsere allverehrten Herrn Direktor Behr, der gationen einen aufrichtigen Ausdruck jener Achtung gegeben I sich in nicht genug zu schätzender Lieben«würdigkeit auch die», hat, welche die Monarchie für die Souverainetät de» König-1 mal wieder zur Ueberuahnie der Christuspartie hat bereit reiche» hegt Abgesehen hiervon sind aber alle Combinattouen. I finden lassen. Die Würde und Höhe, mit welcher der auch die an den Besuch deS Grasen Khevenhüller bei Herrn Ristic! ,m Alter immer noch über sehr respektable und vor allen geknüpft wurden, schon au» dem Grunde baltlo«, weil der »Dingen sympathisch « Stimmmittel versügende hochgeschätzte österreichisch-ungarische Gesandte Herrn Ristic gar nicht zu 1 Sänger seine Ausgabe durcksührte, hat un« auch diesmal Hause anlraf und baß er denselben selbstverständlich auch nicht I wieder zu unverhohlener Bewunderung veranlaßt. Neben sprechen konnte. Ganz dasselbe war der Fall bei dem Gegen-1 ihm glänzte eine junge qleicksall« einheimische Kraft, Herr besuche. Der Graf war an jenem Tage, als Herr Ristic im I Dirrich, der Evangelist. Nennen wir seine Leistung un- G sandtschasrSpalai« versprach, gar nickt in Belgrad anwesend. Ivcrgleichlich.so geschieht e« in der aufrichtigen Uebcrzeiigung, Herr Ristic begnügte sich in Folg« dessen daniit, seine Karte I daß in Wirklichkeit keiner der un« bekannten Tcnörc im Stande abzugeben. Aus solchen haltlosen Fundamenten bauen I ist, die sehr schwere und anstrengende Partie de» Evangelisten übrigen« die Herren Liberalen oft ihre Lustschlösser aus. —Istimmlich frischer, musikalisch sicherer und ge- ES heißt, daß die serbische T abakmonopol-Gesellschast Ischmackvoller zu singen, wie eS Herr Dirrich nun schon demnächst einen hochgestellten serbischen Staatsmann, der! wiederholt getban. Gestern befand sich der Sänger offenbar momentan nicht im activen Dienste ist, zum General-Director I in ganz besonder« günstiger Verfassung. Seiner auSgezeich- ernennen wird." I neten Mitwirkung ist der schöne Erfolg der gestrigen Aus- * Zur Lage in der Türkei wird der „Politischen Cor-1 sührnng ganz wesentlich mit zuzuschreiben. Angenehm berührt respondenz" aus Konstantin opcl, vom 2Ü. April berichtet: I hat uns auch Frau Baumann, welche die Sopranparlie Obgleich man in besonnene» politischen Kreisen den Ausbruch I mit reckt gutem Gelingen sang. Wenn von Fräulein Fide« eine« Kriege« »wischen der Türket und Griechenland sllr un- Keller, der Altistin, nicht in allen Stücken dasselbe gilt, so wahrscheinlich hält, wird dies - Ansicht durchaus nicht in den unteren s ^ paS an ihrem Organ, dem nicht ,u allen Lagen derselbe u.A. sagte: „Ferner macht der Paul»« von Zeit zu geil sogenannte I welchen Anschlag, and anch die Ausdauer ließ bei den reiferen Sängersahrte» oder freiwillig« Reisen. Da« wäre nun a» und für I Eleven nicht- zu wünschen übrig, obwohl die gewählten Stücke ich uichl« Besondere«, denn der Zöllnerbund Hai schon so viele I osi nicht geringen Kraflouswand ersorderieu. Bei den BioUuislen Sängrrsahrtcn unternommen, daß er dem Paulu» gewiß gleich sieht, I zeigte sich eine geschickte, leichte Bogeiisuhruiig, und eine im Ganzen nur mit dem kleinen Unterschiede, daß der Paulu« io irgend eine I lobenswerlhe Sicherheit im Treffen der Töne, die auch zumeisl einen besreundtie Stadt oder zum Vergnügen verreist, während der I reiuen Klang ouswiesei». Da« Gleiche war bei den übrigen Streich, .jöllaerbund nur immer au« einem Locale tu« andere wandern I inftrumeulea der Fall. Bei den Sängen sprach die corcecie Ton- muß und so den Stadtumsegler wider Wille» darstellt." Jetzt I bildung und deuiliche Texiau-Iprache an, und auch die Natürlichkeit liegen die Verhältnisse zwar eiwat günstiger, aber doch nicht so I de« Vortrag- machte einen gewinnende» Eindruck. Herr Musil- erireuiiL, daß der Wunsch »och einem eigenen Heim alt überflüssig I director Nestler hat also durch die Priilui'gSabende gezeigt, daß erscheinen könnte. Leider wird wohl die .^Kunsthalle" oder „Singer. I er mit seinen sangen Scholaren tüchtige Erioige zu erzielen weiß. Halle", für die schon im Jahr« 18SL, in der Stunde der Begeisterung, I and diese Thatsache kann auch durch die Fehler, welche wohl hier rinlge Thaler gespendet wurde», noch viele Jahr« aus ihre» Baumeister z und da namentlich bei den jüngere» Eleven noch austauchlen, durch warten müssen. I kleine Stockungen und Unreinheiten in keiner Weise beeinträchtigt Wa« dir Aus sührnng r» betrisst, welch« der Jvllnerbund ver-1 werden. Der dritte Abend, der Hauptabend, wurde mit dem aaftolteie, so halten sich dieselbe» namentlich in den ersten Jahren I Vorspiel zum dritten Art und dem Brauichor au« der Oprr seine« Bestehen« einer außerordentlich großen Letheiliguug seilen« I ..Lohengrin" stimmungsvoll eröffnet, und zwar wurde das Ton- de« Publicum« z» ersreuem Insbesondere gilt die« von dem Eoucerle. z stück achihändig gespült, wie die Swüler überhaupt iu^ Ensemble. spi' da« der Bund am 27. August 1965 al« „ErinnerungSseier an da« erste deutsche Sängerseft in Dre«d«u" im Garten de« Kuhlhurm« abhielt. Von der Menschenmenge, welch« diesem Loncerie beiwohnte, giebt ei» recht anschauliche« Bild der damalige Berichterstatter der „Deutsch«» Allgemeinen Zeitung" (vr Albrechtk), der die Fülle olgendermaßt» schilderte: „Schon lang« v»r Beginn der Aufführung war jed«« irgend gerignet« Plätzchen in den schönen freie, Räumen de« Kuhlhurm- dicht besitzt, fast wie am spiel besonder« gute Lcistungrn zu Tage förderten. " " AbenI vo» weite- re» Vorträgen sind an dirsrm iübend noch Mendelssohn'« Lieder ohne Worte (Kismoll und 6>Iur), Golierinann's ,,la» rirs" für Violoncello und Pianosorte, Schubert'« „Impromptu" für Piano- fort». Schubeil-Li-zi'- „Wanderer" für Pianosorie, und Lhopi»'« „Potouaise.l?i»m<>ll" für Pianvsorte, weiche letzteren beiden au«, ivrndta gespielt wurde», Berioi« „Concert «ickur" sür Violine und Piauoiorte und Weber'« Ouvertüre zum „Freischütz", achihändig, Feuerwehrtage, und nun ging e« a» ein Lra»«P»rtirei» voa aller. I bervorzuhebea. Eine treffliche Leistung war de« Beethoven'sche Hand beweglichen Dingen: Tischen, Stühl«», Volstersopha«, Bänken. I Quartett sür Violine, Viola, Violoncello und Planoforte. Der nach jedem paffenden ««klein de« Karten«, »ud da« ,«it derlei tu» I Sänger, welcher Lieder von Abt und Heiler und die Sängerin, welche nerischer Krasienlsaliung und fteigerhaster Kewandtheu, daß die in I «omposttionen von Aalliwoda und Tollmann vorirug, wußten sich Kellner rmgepupplen Packträaer gar behaglich«, Angesichl« aus diese I durch ihren schlichten und natürlichen Vorirag allieitlge Sympathie Loacurreuz »iederschaulen. Kisten und Kasten, viertonuea und rohe I zu erringen. Eine brillante Leistung war aber vor allem die frei Bretter wurde» zu barrikadenhasten Sitzgruppen »erdaui; et fehlte I au« drin Gedächlniß ersolgte Wiedergabe der Ldopia'schea Tonstücke »ur noch der Wolliack au« dem englische» Parlament. Zwei Fuder I „Impromptu", „Walzer L-äur" uud „Walzer Oeöor" sür von Sitzmitteln, die ein Jndustriöter später au« der Stadl herbei-1 Pianosorte, bei der sich der juuge Sohn de« Director« führte, vergriffe» sich so reißend schnell, wie di« Leipzig. Dresdener lAmadeu« Nestler als ein schon sehr vorgeschrittener Eiscndahnactira vor 2b Jahren; «auch« seid«»« Schleppe umringelie I Pianist prisentirte. Auch au den vorhergehenden Abenden kamen üppig den leichlbewegliche», zusammenlegbare» Gurlseffel, der I zumeist anregende Piäcen voa Mozart, Oeften, Wohlfahrt, Becker. 24 Stunden vorher der Thron einer ehrsame» Butter- und Aprt-» MendeSsohn, Lhopin und viele» Andere» zur Aufführung, so daß koienhändlerin gewesen, und seine heutig« Besitzeri» war sehr erbaut, I die Siäcke, aus die wir hier nicht näher eingehen können, auch davon wenn sie den Inhalt eluer Kohlensäuren auch aur au« einer Unter-1 Zeugniß ablrgten, daß e« Herr Musikdirrcior Nestler wohl versteht, taffe nippen konnle. Malerisch« Gruppen lagerten hier und dort I die rechte musikalische Nahrung für seine Eleven nuSzuwählea. Auch im Rasen, der einen Tisch und Stuhl »»gleich gewährte, und schiutrn ! an den beiden ersten Abenden wurden rech, ansprechende Gesang«, mit erhabenen Mitleidsblicken de» Huaderien nach, welche wieder I Vorträge, Lieder von Rubinstein. Lassen. Schulz, Proch. Lortzlng und Von banne» sich Huben." — Eine so regelrechte Belagerung hat der I Dessauer, geboien. Der Tolaleindrnck, welchen die Prüfungen gemacht Zölluerbund wohl kaum wieder gesehen. Wenn auch mttuuter die I haben, kann also al« ein durchaus günstiger bezeichnet werden. Die «ussichie» dazu abermals vordaude» waren, so wacht» der Himmel I vortrefflichen Flügel, deren schöner Klang den Schülern besonder« die schönsten Hoffnungen buchstäblich zu Wasser. Da« besieht sich I zu Gute kam. waren von I « Vogel St Sohn in Plauen und »atürlich aus die Gartenconcerte, die i» de» «tadlissimrnt« «chützen-1 an« dem hiesigen berühmten Pianosorte-Magazia von G Dchle- hau«, Kuhlhnri», Reue« Schützeuhau«, vouoraud stattsandru. Dies Müller gangst zur vrrsüguag gestellt. kl. Pu. Stiftungtseier wurde ln de» ersten Jahren tu der Touhalle, in deu I ^ ^ ^ < letzten Jahren in der Leuttalhalle adgehalten. I . 2». April. Am 19.. »0. uud »l-April sandea Daß der Zällnerbund ei, eigene« He.m nicht besitzt. Hab. ich schon «n Ttteischier« Saale di. Prange» d^ hiesige» Mns.kinslttuie« oben erwähnt. Au« diesem Umstand« erglebt sich ziemlich gedanken folgerichtig, daß ihm von seinem Eigeathum der Mammon die geringste Sorge bereitet. Gegenüber dem Umstände, daß der giaesuß heutzutage außerordentlich herabgedrückt ist, mag er sich trotzdem als reich dünken und mit Stolz aus da« Metall ln seiner Kehle pochen. Heber Noten ohne LonrSwerih verfügt der Bund allerdiug«; sein von Gustav Schmidt statt, die Lehrer und Lernenden wieder zu gräßlem Lobr gereichten. Wir haben mit Freude bemerkt, daß sich ve, den zahlreichen Schülern »ud Schülerinnen der bewährten Musik- schule allenthalben eia fleißige« Eindringen und vertiefen in dcu Geist der einzelnen Componisien bemerklich machte, wa« mehr gilt al« ei» routinirie« Hinspielen seichter, moderuer Salonrvinpostttone», Archiv rrvräsentiri in dieser Beziehung einen stattlichen Werth, d„ btt. Wiedergabe hj, jungen Spieler nicht« sählen und nicht« - - ^ -»">>. . i- . — "< — i Küken. Auch dir zungru Eleve» fall«, „spiel»»" und nicht bloß klimperu", und »« müsse» ihnen ve«halb musikalische Tchäpsuugen geboten werden, deren Sin» uud Gehalt ihr junger Grift, ihre Alier«stuse zu rrsassen vermag. Dt» letztere Bedingung hat Herr Gustav Schmidt, der sich selbst bei eiu»elneu Vorträgen al« ei» trefflicher Pianist bewährte, tu schSner Weise erfüllt, und da- durch seine pädagogische Kraft als Lehrer tu ei» besouder« glänzende« Licht gestelli. Die Scholaren zeigte» auch fast durch zeigt. Zu ^m"J^^ni^ckd'Vffm'äost^ptti«'stch au, etwa l Wo stell!, gehören die Stimmend«»,«, sür di. vier Stimmen: daß fl. mit 8 e.ß an ihre musikalische» «°sg°be'^hen. Machte Tenor I weiß, kckr.st in «old, Tenor H orange, Schrift in Silber; ^ '«"mal "» kleiner Fehler, ttae leüht. Slocknng und wa. Baß l blau7 Sckrist in «-Id. Boß II car^iuroly. Sckr.K t° ^^»'0 Prüsungrn immer anstrrlrnde »°d I.ichi °er.-ih>iche Silber. - Di. Weih, d.« Banner« ersolg.e am 19. Juli 1«<N, ">-s,kaI.'che Sünden sind. bemerN.ch, im Kan.«, hielten sich die Di. Tanszeugen waren- die Herren vr. Roderich Bened^r (in Ab- Pianisten und Violinist.» so wacker, daß str nicht nur vou Wesenheit durch Fra. vr. Benediz verirrte«), vr. «dols vöttger, Lehrer ivndern auch von der Kritik eiur gute Lensur ver. Kausman» Fordrich, Hildcbrond, Hutd, Advokat Anschütz, Maler I Souchon. Bildhauer Schneider, Richard Müller, Lapellmeist.r W„. n'ue'er Meister, welche « dr° drei Abenden zu Gehör gebracht »ach Tausenden zählt; leider sind es nicht realisirbare Effecten. All gemein bekannt ist sein Banner, da« im streng golhischen Stile hergestellt ist, auf der Vorderseite da« überlebenögroßc Bildniß Zöllner'« trägt uud ans der Rückseite, reich in Gold gestickt, den von Heinrich Herzog verfaßten, von dem verstorbeuea Lehrer I. A. Schumann rompauirten Wahlspruch de« Bunde«: Da« deutsche Lied ist aoier Hort, Und unser Spruch: Eia Manu. Ei, Wortt sein am Bosporus zu sprechen, wohnt säst aulschlieblich aur grie-l chische Bevölkerung. Di-Mehrzahl der wohlhabenden Grieche» wünscht ««rn stimmlich begabten, bereit« auch trefflich geschulten vor Allem den Friede» und mißbilligt die hellenilche Bewegung, weil I Vertreter gesunden. Die Orgelbeglritung versah Herr H o - sie befürchtet, daß dadurch ihre commerciellen Beziehungen mit! meyer, der ohne ausdringlich zu sein, gestern mit seinem Griechenlandgestörtwerdenwürden. Dagegenherrschtindenzahlreichen I Instrumente ganz außerordentlich wirksam einariff. Herr hiesigen unteren griechischen volttc,affen,in fast sauatischer hellenischer Eap«lln„is,„Proskssor vr. Reinecke leitete dieÄuffilhrung. V°tr,°t,-mu«; t» d.esi« «reisen rechnet man entweder au, '«n» Ihm al« der Seele de« Ganzen würde somit in erster Linie » ! der Dank gelten, welchen w,r bezügl.ck der diesjährigen Char- L 'LneÄL» Lu», kch 'noch mtt" Schlecken an "di. ^ sreitag,-Aufführung sämmtlichen Mitwirkenden abgestattet stände, welch- der griechische Unabhängigkeits-Kampf vor sich« s hüben möchten. Moritz Vogel. Jahrzehnten hier brrbeigeführt hatte. Die Zeiten haben sich seit her wohl wesentlich geändert, aber die hiesigen Griechen besorgen deffenungeachtetei, daß nicht nur Ausweisungen en w»«e, sonder» auch Bersolgungeu eintreten und namentlich ihr commercleller Rui» durch den Krieg herbeigesührt werden könnt«. NichtSdeftoweniger «oniseftiren die volkSihümlichen griechischen Kreise eine große Theil- Der Zöklnerbuad iu Leipziff. Gl« Baustein znr Geschichte »e« »rntschrn «ännergrsange». N. pk. E« würde zu weit führen, wollte ich aus die Verdienste nahm« sür Griechenland. Dagrgeu wird in türkischen osficiellen Kreise» ! auSMhrlich eingehen, welche sich ,ede« der Herren vorstand-miiglieder behaupkci, daß die große» griechische» Kaufleute >» Smyrna sich mit I um die Entwickelung de« ZüllnerbundeS erworben Hot; die Jubiläum«- detrachilichcn Summen an der inneren türkücheu Zwang«. «»leihe sei» selbst wird ja «elegrnhkit bieten, diesen Punci schärfer zu de. betheiligt Hobe», ohne dazu genöihigt gewesen zu sein. Diese immerhin I »onen. Nur an einem der Herren kann ich heule nicht so -ckitlo« auffällige Thatsache wird damit motivirt, daß der griechische Handel! vorübergehen; ich bin überzeugt, daß seine Lollegea >m Vorstand« in Smyrna mit den finanziellen und commerciellen Verhältnissen! c« nicht al« eine Zurücksetzung empfinden werden, wenn ich den Griechenland« in inniger Verbindung stehe, daß diese großen grieckl-1 ,.<k'»en, den ich meine", besonder« aus« Korn nehme. Die beiden scheu «aufleuie nicht blo« au« «qoi«mu«, sondern sogar im Interesse! musikalischen Führer haben alljährlich wiederholt Worte der «ner- Griechenland« der türkischen Reaierung die Mittel an die Hand geben I kennung durch die Presse enigegengenommen, io baß da» Lob derselben wellen, Griechenland vor dem Rum zu bewahren. E« bleibe hin-1 deren« durch die Spatzen von ollen Dächern verkündet wird; aber gestellt, ob diese Erklärung richtig lei oder nicht; r« verdien! jedoch bemerkt zu werden, baß der türkislh« Botschafter i» Laudon, Ruftem Pascha, ebensall« hieher berichtet hat, daß es tm Grunde genommen nur Sympathie sür Silechenland sei, welche die englische Regierung, , . . dazu bestimm» Zwang-Maßregeln gegen Griechenland vorzuschlagen. I innerhalb der großen Sängergemeinde die Richtigkeit de- Wort,« de Dir Rüstungen werbe» anqesichi« der drobenden Haltung I thiiigte-.„einKomödiautköni>t'einenPsarrerledren".sohalHcrrH-rjog. nicht minder wichiig al« die musikalische Leitung ist im verein«lebeu da« organisatorische, da« rednerische Talent. Und in dieser Beziehung Führer, aus seinen Herzog, Ident vr. Roderich Benediz hat der Zöllnerbund Ursache, stolz ans seinen Fi l zu sein! Wenn der verstorbene Ehrenprüstl Griechenland« in großem Maßslade fortgesetzt. Jede, Tag »reffen Redis« au« allen Provinzen >n großer Anzahl »in, dir sofort ringe- kleidet und der Abrichtung untrrzogen werden. De«gle>che» dauero die Troppensendungen »ach der griechischen Grenz« soei. Die Regierung hat neuerding« bei riner ungarischen Firma e«u« Be stellung von 1000 Pferden zur Ergänzung der Artillerie gemacht uud aus den Wersten de- Arsenals ist der Bau eine- neuen Torpedo- boote- in Angriff genommen worden. Die An-gaben sür die Rüstungen ve>schlingen kolossale Slimmen; e« zeigt sich jedoch eine große Opferwilligst»» jenen« der Beuoikerung, dl« sich ,» si«in»lligen Lp.-nben aller Art maulsestirt. Helm Ischirch au- Gera, Bacc. jur. Haugk (für den Arion), Kauf mann Vrendel (sür die Liedertafel), ve. Earu« (sür den Paulu«), Güllner (sür den Männergesangverein), außerdem die Dirigenten und Stimmenältesten de« Zöllnerbunde« für den Bund selbst. Eine besondere Weihe wurde dem Tage noch gegeben durch eine Gamm luug zu Gunsten de« mit abgebrannten Liederkranze« in Geyer Anerkennend muß auch heute noch hervorgehoben werden, daß sich bezüglich der Herstellung de» Banner« die Leipziger Künstlrrschast sehr entgrgenkommend gezeigt hat. Au« der Rrihe der Mitwirkendra an den Loncert-Aus- sührungen de« ZüllnerbundeS seien genannt die Damen: Fräulein Caroline Boggstöver, Hedwig Boltze, Opernsängeri» Brenner, Clara Höpstein, Marie Muzell, Nablch, Natalie Schilling, Lina Wagner und die Herren Operndircctor Heinrich Vehr, Opernsänger Bertram, Arthur Beyer, L. Bolland, Max Eisenberg, I. A Grabau, Heinrich wurde, wollen wir an dieser Stelle »ur diejenigen hervorheben, welche sich al« die reifsten Leistungen documentirle», die übrigen müssen wir für diesmal noch wie die Ostervrilchen im Verborgenen blühen lasse». Zn den tüchtigen Elaviervorirägen de« ersten Abend« zählen wir Diabeui'« „Sonativr 6-ckur", Reinrcke'S „SonatineO-üur", Heller'« „Nonbino brillant", Haydn'» „Phantasie Orlnr", Weber'« „Rondeau brillant", Schamaa»'« „Andante und Bariationrn für 2 Pianosorte" und die ou«gezeichne»e Wiedergabe vou LiSzt's „Kreuzritterinarsch', der ebenso wie Weber'« „Jubelouverinre" achihändig auSgesührt wurde. Für Violine brachte der erste Tag Häßner'S „Gvndcllied" und Dai.Na'S „Menuett", welch« sauber uud rein zu Ende gesübrt wurden. Am zweiten Lage traten besonder« die „Sonate 0<lnr" von Beethoven, Schubert'« „Milttairmarsch", achthündig, Mozart'« „Sonate Ockur", Moschele«' „Sonate melan- coliqne", Beethoven'« „Sonate 6r»oU", Schubert'« Ouvertüre zu Grass, Kammersänger Engen Gnra, «vneertmeister R. Heckman». I und Beeihoven'« Sona.e 6m°i>" hervor. Th. Salzmann, Emil Singer, Reinh. Pener, Organist L. Stiller, Eugen Tannewitz, Gust. Trauterniann, Rob. Wenzel, Rob. Wiede- maua, Alwin Zehrseld. Durch deklamatorisch« Vorträge, Dichtungen oder Reden trugen zur Verschönerung der BundeSscste bei: die Damen Frau vr. Bcnedix, Frau Olho und di« H-rren vr. Carl Albrecht, vr. Roderich Benedix, Adels Böiiger, Oswald Faber, Lehrer Bernhard Freyer, Lonsistorialraih Prosessor vr. Fricke, Kauimaun B- Hansen, vr. Friedrich Hosmann, Ernst Jerusalem, L.LN-'H.'Ä», ÄK L°L' NL- L s -L«-r ziehuag einzogehen, liegt deute eineNothwendigke» nicht vor; zudem I ü°ri»lge erzielen, ist ja über die Aufführungen de» Bunde« regelmäßig in den Blätter« I ^ berichtet worden. Dagegen möge hervorgehoben sein, daß d„ 13«Ugüt'gst überlaffen. wie«. Die sauberen Triller und perlenden Läufer zeuglen besonder« von der guten Technik der Spielerin. Für Biolinr gefiel a» diesem Abend Häßner'S „Andante und Allegro" recht gut. Au« dem Programm de« dritten Abends sei anerkennend der Bortrag von Schubert'« „Bariationrn vünr", Haydn'S präci« gespielte „Sonate L woll", LiSzi'S achihändig und mit Feuer gespielter „Rakorzynia-.sch", Beeihovcn'S sticßend vorgeiragene „Tonale ksäar", Mozari'S gut ansgesührte „Largo 'ür Violine »nd Piano", Schumann'« „Eoncert- satz sür zwei Picmaforie", Mozart'« sicher und exaci wiedrrgegebene« Zöllnerbund nie gefehlt Hai, wenn an ihn der Nus erging, Werke der Humanitüi oder Pietät zu sördern. Er hat gesungen oder unter seinen Mitgliedern geiammell: sür Abgebrannte, lieber, schwemmt«, in den Bergwerken verunglückte, für einzelne Eomponiste», sür Schlk-wiq-Holfttin ^um Besten der deulichen Flotte, iür die im Krieg, ^ ein A , Deutschen Sängerbünde« ersucht wurde, au- der Lasse de- Deutsche» Sängerbünde« 1000 Thaler zur Unierstützung der Familien ei» berufener, verwundeter oder gebliebener Wehrleute zu bewilligen. Im Allgemeinen hoi der Zöllnerbund mit diesen humänitären Be strebungen mehr Glück resp. klingenden Ersolg gehabt al« mit den Unternehmungen, die er tür sich selbst veranftaltrtr. Wa« da« verhältniß de« Zülluerbunde« zu andern F Eine eigrnlbümliche Ovation Hai der Gcbirg-verrin in Lautzen einer Sängerin, Frl. Keubler, welche sich die enthusiastische An erkennung der Bautzeaer Musikfreunde erworben hat, dargebracht. Aus der Höhe de« Mönchswalder Berges wurde unter Belheiligung ,ch. Frei,. ab.3-'/,5. Musik. CharfreitagS. Ausführung. Leipzig. 24 April. Die die«,äbriqe Aufführung dar Matth»a«passton von Ivb. Set «ach führte un« am 1 ,m Jahre ist«? in seinem vergleich: ..Baus»* und Zöllner»»»»" der schlichte Mann au« dem Volke, ostmal« bewiesen, daß e« nicht des Talar« bedarf, um die Massen zu erbauen, zu erheben und zur Be geisterung onznseuern. Mögen seine Worte einem ernsten Thema gewidmet sein oder mögen sic sich aus dem Gebiete de« Humor« be- wegrn: rr weiß immer den ungekünstelten, herzenswarmen Io» an» znschlagen, der da« Innere der Zuhörer so symvathisch berührt. Drr Luriosttät wegen sei hier erwähn», daß Herr Herzog Jahrgang 1964 von Zellner's „Blätter für Theater, Musik und Kunst" al» „Pastor" bez-ichiirt ward« — nun, der Sangeigenosse hat wohl nie darau aedaail, sich der geistlichen Laufbahn »n widmen - daß er ober die Befähigung dazu hatte, dafür sind beredte Zeugnisse seit» kurz, gesoßte »rostreiche Grabreden. Ein recht ernste« Lapitel in drr Geschichte dr« Zöllnerbaude« bildet, die Beschaffung eine« geeigneten UedungHoca le«. Diese An. arlegenhrit hat dem Vorstand« de« Bunde« namentlich in den scch-ziger Jahren viele Kostffchmerzen bereitet, vom Standpunkte de« Humor-ir- trachtete diele« Schema ein vorltanb-mttalied, Trauaott Richter, d« swikSwia-volNein zum «eiten der veuiühen Flotte, iür die im I ^ e verwundeten u. Von dem Zöllnerbund« ging auch .mJuli 1870 "" -.«--utzener Na-hngaN .ine einer Elche wohl etwa« Neue«. * Adelina Patti hat bekanntlich unter Leitung von Schumann und Pollini eine TournLe durch Spanieii und Poriugal unternommen, welche vom 12. December v. I. bi« 17. April e. dauerte. Die Einnahme betrug 1,009,113 Frc«. Jede Vorstellung brachte im ^ ß"..""^rn I Durchschnitt 3i>,423 Frc«. Bon der Gesammleiiinahme kamen aus Gesangvereine» betrifft, so ist zu berichten, daß dasselbe allezeit I „ gio.000 Fre«.. sür Künstler, Orchester. Chor. Armen- em collegialische« war. Drr Bund ist Mugürd de« Leipziger Gau- ^d Autorenrecht, Anschläge ,c. 387,000 Frc« . Reisekosten 10.800 süngerbnnde«, durch diesen de« allgemeinen deutschen Sängerbünde«.! »„g Saalmieth.u 97.413 Frc«., «ew.un der beiden Unternebmer und hat sich an allen Festen dieser beiden Bereinigungen beiheiligt; I 283.400 Fre». Sie zieht also noch immer. in den Kircheneoncerten de« erstgenannten Bunde« nahm er in chor-1 gesanglichrr Hinsicht oft die autschloggebrnde Stellung ei«. Auch die I (Eingesandt.) Süngereommerse, die in Leipzig während der Messen veranstaltet > Mendelssohn - Denkmal, wurden und die namentlich in den sech-ziger Jahren da« Feuer der I Es ist gewiß rin brrechngier Wunsch, daß die Bemühungen zur Begeisterung schürten, sind aus da» Lonto de« Zöllnerbunde« zu setzen. I Errichtung eine« Richard Wagner- Denkmal« in Leipstg, den. Die Werk« namhaft zu machen, welche der Zöllnerbund inner-1 Geburl«one Wagner'«, bald zu einem besriedigenden Resultat führen halb drr 25 Jahre seine» Bestehen« zur Auls,ibrung brachte, würde I mögen und der zur Erreichung desselben gemachte Vorschlug, daß hierzu an dieser Steve zu weit sühren- vielleicht findet sich Gelegenheit, I eine entsprechend« Geldsumme au« der Grassi'ichcn Erbschaft ver- darauf zurückzukommr», wie den» die Jubiläum«seier Anlaß geben I wendet werden solle, verdient gewiß alle veachiung und Anerkennung, wird, da» hier nur im Umriß grzrichnete Bild zu »rrvollstänbigra I Leipzig hat ober noch eine andere Pflicht ähnlicher Art, die leider und manchen ThrU desselben ta bessere Beleuchtung zu setzen. I in Vergessenheit gekommen ist Mendelssohn, der eigentliche Schöpser - I de« modernen musikalischen Leben« in Leipzig, muß sich vorläufig Leipzig, »9. April. Die drei Prüfung»»»«« de« Musik-1 mit etner Straße begnüge», eine Ehre, die er n„i Marschner, David, iustiiute« vou Juli»« Nestler hier, die aus de» 19., 80. und! Moichele«. Lortzlng, Haupimann, Arndt und einer Anzahl Leipziger 21. April fielen, uud im roihen Saale de« Srystallpalaste« abge-1 Kausteule «heilt, deren Verdienst« ipectell um Leipzig wohl kaum halten wurden, gestalteten sich zu drei Ehrentagen sür die Schüler I mit denen MendeUsohn'S zu vergleichen sind. Mendelssohn'« Wirken und ihren unermüdlichen, kunstbegeisterten Lehrer, der e« i, trefflicher I in Leipzig, seine hervorragende The>lnohmc au der Gründung de« Weise versteht, junge Herzen für die Musik zu g-winuen uud zu I Lonservatorium«, die während leiner Leitung erzielte Hebung der inffammireu. Di» Vielseitigkeit der geboten musskolische» Leistungen, I GewandhanS-Loncerte bleiben kür unsere ktadi derart bedeutende welche sich aus da« Gebiet de« Pianolortr, der Violine, Viola, Lello I Verdienste, daß e« eiu« Ehrenpflicht ist, ihm ein würdige« Denkmal und de« Gelange« erstreckten, und last durchgängig eine gesund», I zu setzen. Und e« ist um so unbegreiflicher, daß man an tüchtige Schulung verrietd»«. verdien» beioader« „erkennend I di« Tiiguug vieler Schuld »och nicht brrangetrete» ist, all zu de» hervor,»Hobo, zu «erde». Di« juuge« Clawerspieler zeigte» I Zwecke eine« Mendelsohn.Denkmal« bereit« ei», uichl »ine lobenlwend« Fingorftrtigkeit. größteutdeil« sicheren und! unbedeutende Summe gesammelt wurde.
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