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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.05.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-05-03
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188605030
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18860503
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18860503
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1886
- Monat1886-05
- Tag1886-05-03
- Monat1886-05
- Jahr1886
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.05.1886
- Autor
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Heut« früh ü Uhr erlöst« et» sanfter Lad »ach längeren Leide» unsere gute Mutter, Groß- und Schwiegermutter, Schwester, laut« und Schwäger,» Marie vtrv. Aankvitz geb. Ktttttz i» ihre» 61. Lroensjahre. Diel »eigeu ttefbettöbt au Leipzig, de» 2. Mat 1886. 9ie trauernde, Hintersasse»««. Di« Beerdiguug findet Dienstag Rachmittag 3 Uhr vom Lrauerhause, Satoastraße Rr. SV, aut statt. Verladt: Here Voul Just in Blasewitz bet Dresden mit Frl. Ag,ic< Scholz das. Herr Max Pötzig in Dresden mizFrl, Anna Kreiser tu Löbtau. Herr Freiherr von Thiel, mann, Kaiserl.votschalisrath zu Konftantinopel, mit Gräfin Laecilte Roß in Dresden. Herr LmU Süd, Lehrer in Reudors (Lrzgeb.). mit Frl. Minna Schubert in Krctzscham. Herr Max Strelftau in Altenburg mit Frl. Laura Höpner daselbst. vermählt: Herr Julius Hermann, Schul- dtrretor, mit Frl. Franziska Täschner in Dretdea-Trachenderge. Herr lkmil Schleinitz, Nrchtdialoaus »u ÜeiSnig, mit Frl. Helene Fabriciu« aus Dresden. Herr Paul Jeratlch in Dresden mit Frl. Lina Hilbert dal. Herr I Gebaren: Herrn Rich. Schuetder, Civil- Rudolph Weigauv in Dresden ,»it Frl. I Ingenieur in Dresden, rin Sohn. Herrn Helene Tanner das. Herr Albert Weißbuch I Lehrer Schrempel in Dresden eine Tochter, in Dresden mit Frl. Anna Schurig das.' Herrn C. v. Haase i» Dresden eine Tochter. »eilte LI». «>>, v. I» L. u. v. Q 8 j. v. D. Hi^. w,t»«te« u. FürHerreu von 8-'/,1 »4-9 Udr. Damenv. 1-4 Uhrtäglich. köauurn- u. Hausbäber zu irder Toge-zerl. 8opdlM-vLä. l^NM 8ir. iVii. riL „01ru>L-vLÄ" 81r. 8—,o. Msbw» -Lrt»«I»«, Ihm«. vmmapT-n «Iedtra-w»«n, ttltiiar, »ed«e>,8l reldenä. »atirdenmntiaeb »»1 l»ta»a>r eelrdenck. SelivImimvLssIr» m. wsiLvsd»«! mit xur Kröstt»»»« ».Etärkung der Muskeln u Lungen, Kräsiige warme und kalte La»chr». um schlaffe Gewebe anzuregen und träge Bl:,:- eirrulation wieder in Fluß »» drinaea. Elegante warme Räume, reines klares Wasser. Schwimmnaterrtckt fstr (kartwldrenä Tn-«4 Ld6»»L) Damen. Herren N.stiu7cr Etzetsranstalte» I. ». H. Dienstag: Rudeln mit Kalbfleisch. D. v. Haeckel, Hosfmaun- Lrystaüpalast. Leipzig, 8. Mai. War da« ein Jubel, eia fröhliche« Lachen und veisallklaIschen, was gestern den großen Theatersaal de« Kryftallpalaste« beherrschte, in dem ein» vielköpfige Menge dicht bei einander saß, »m dem ersten Debüt der siir die Oft er messe neueagagirten Künstlerspecialitäten ihre Aufmerksamkeit zu schenken. Das Interesse blieb bei den gebotenen künstlerische» G«. nässen wach bi« zum letzten Äugenblick, und obwohl die Vorstellung erst ..Nacht«, um die zwölfte Stunde" schloß, zeigte sich doch wohl bei Riemaud eine Spur von Ermüdung, und das ist der beste Beweis dasür, daß da« Programm auch wirklich«, originelle Rovitätea in seinem Bereich ha». Novitäten I Mau kann sie nicht aus der Erd« stampfen, und es ist gut Glück, wenn mau das Gold im Sande findet. Die Direktion des Krystallpalaste« hat das Glück gehabt und ein Ensemble zusammengesiellt, das das Ufte tu neuer Form und dazu Lieft- bietet, was überhaupt als neu bezeichnet werden muß. Dir abwechselungsreiche „Generalprobe", die übrigens in alle» Theileu flott und exakt vor sich ging, wurde nach einigen schwuag- volle» Musikpiöcrn durch die Borträge der dcutsch-ungarischen Ratio, ualsiugeria Frl. Margit eingeleite», dir ein scherzhafte«, drolliges Lied „Kanu ich dafür" mit viel Anmuth sang, und besonders mit dem nachfolgenden „ungarischen Liede" reusstrtr, das sie in ihrer kleidsame», ungarischen Nationaltracht effrctvoll vortrug. Ihr aus dem Fuße folgten die Grotesque-Parodistea Hermanos Betse, die als LlownS in den obligaten Pumphosen ans Stühlen eine Reihe ganz erstaunlicher Kraftübungen vornahm»», die der Gelenkigkeit, Kewandiheit und Stärke ihres Körper- alle Ehre machten. Großen Erfolg erzielten sie mit der Borsührung des tu der hohe» Schule dresfirte» Esels, der von einem der Brüder imitirt wurde, und sich so naturgetreu bewegte, als ob ein Trakehner Hengst in der Manage eines Liren« vorgesührt werde. Wie er apportirte, sich bäumte, aus« schlug re., alles die- war ein Bild drastischer, wirksamer Komik. Mr. W. Bellt» i, der Salonequilibrist, und Dritte im Bund«, zeigte sich als hervorragender Balauceur und führte seine Piäceu aus diesem schwierigen Gebiete mit solcher Bravour und Routine durch, daß ihm, wenn eine Hochschule sür Studiosen der Balancirkuaft errichte» werden sollte, sicherlich zuerst eine Proseffur aagerragea werden würde. Die verschied»«» Manipulationen mit den Flaschen und Gläser», die auf der Nasenspitze balancirte Peitsche, die aus einem Stabe tanzende, schwere Kugel, der Ring mit den zarten, weißge. flederten Tauben, alle- führte rr effectvoll au-, und besoaderen Applaus ries es hervor, al- der kühne Equilibrist aus seinem Arm eine brennend« Petroleumlampe „Saltomortale-" schlagen ließ. Bo» Brothers Lonrad präsentirie sich der eine al« gewandter uud eleganter Blondin, der aus dem Seift seine Productiouen ohne Balancirftange aussührte, und dabei schwierigere Kuuststückchen »um Beste» gab, al- seine Lolftgra mit dem gewichtige», leitenden Stab«. Die Doppelsaltomortale«, welch« er aus dem Seil zur Aus- sührung brachte, gehören entschieden zu dem Bedeutsamsten, was aus diesem Gebiete geleistet worden ist. Der Bruder des kühnen Seil tänzer- excellltte als Elown durch seine Kraftübungen am Seil. Im zweiten Theil eröffne»« Mlle. Luciana den Reigen, eine reizvolle, elegante Erscheinung, die auf „Krystallvyramiden", welch« aus Flaschen. Gläsern rc. ausgebaut waren, allerhand Kautschukproductioaen mit großer Beweglichkeit und Routine zur Geltung brachte. Eine ergötz- liche Episode war da- Auftreten de- Herrn Heinrich Thole» mit stinem singenden Pudel, der der Llarinette seines Herr» alle Töne, Läufer und Triller nachsang, und jedenfalls der „Kammersänger" seines Geschlechtes ist. UebrigenS marschirte der prächtige, musikalische Pudel in seiner Uniform wie ein Gardelieutrnant einher. Die Gebrüder Älmary nennen sich nicht um sonst die „Könige der Luft", den» sie herrschen hoch oben aas dem schwingenden und fliegenden Trapez so frei nnd un- aentrt, als ob die schwindelnde Höhe ihr eigentliche- Element sei. Dt« verschiedenen Experimente, welche sie aus der über da« Trapez gelegten Leiter vornehmen, sind durchaus aeuer Art, und es ist erstaunlich, in welcher Weise sie hier durch ihre Stellungen und Wendungen die Balance zu erzielen wissen. Eine excellente Leistung ist e» auch, wenn einer der kecken Turner sich aus dem Trapez, aus einem Fuße stehend, langsam aus und nieder beugt, ohne daß da« Trapez in große Schwankungen gerütd. Originell ist auch der Moment, wo die Leiter, an der er seine Productiouen vorsühri, plötzlich ausrinandcrsälll und er sich nur noch an einem Holme derselben in Balance erhält. Zum Schluß brillirtea die Lusiiurner mit einem kühnen Sprung von einem Trapez zum andern. Im dritten Theil fand zunächst die in geschmack- voller Garderobe sich präseuiirende Walzer- und Operettensängerin Fräul. Alwine Balida ein« so begeisterte Ausnahme, daß sie immer von Nenem vor die Rampen treten und ihr« Stimme erschallen losten mußte. Außer einem lustigen Potpourri, wirkte sie mit ihrer gut geschulten Stimme namentlich bei dem unvermeidlichen Walzer lted „Komm' herab, o Madonna Theresa" und dem neckischen, humo- ristischeu Liede „Da« kam vom Sekt". Mr. Ballo, der die zweite Nummer diese- Theil« au-süllte, reprisentirt die Kunst der „Anti poden", und es muß ihm zugestanden werden, daß er die Balancir- Übungen und Tanzkunststückcheu mit einem Tische von riesiger Dimension, einer buntbemalten Tonne u. s. w. ausgezeichnet voll« führte. Die Tonne tanzt« mit einer solchen Stupidität, daß sich Form und Farbe derselben bald dem Auge der Zuschiuer entzog. Dabet tanzte» die Gegenstände übrigens regelrecht nach dem Takte der Musik. Die bereit« erwähnten Brothers Lourad traten hieraus nochmal- al« musikalische Clown« aus die Bretter und ernteten mit ihren launigen Vorträgen aus der Geige uud ihrem reizende» Glockenspiel großen Betsall. Die humo ristisch«, Poaauiat's schlugen während ihres Spiels ungenirl die kühnsten Taltomortales mit ihrer Fiedel. Den Schluß der Bor- stellong bildete da«Austrrtr»Br»-Ali-Brh's, aus den wir der Us in unserem Vorbericht hinwtese». Die Art und W iie, in w :i r der eghpiische Zauderer, der übrigens nicht im Wunderland d e Pyramiden geboren ist, gestern sich einsührie, konnte freilich „ cd: d e Anschauung wie in Berlin hervorrusen, daß man es mit einer mechanischen Figur zu thua Hab«, denn er trat in offene» B rkeiir mit dem Publicum. In seiner kleidsamen, orientalischen T aa» boi der Hexenmeister ein phantastische« Bild und der Eindtvck wn de dadurch erhöht, daß er dea Raum unter dem Podium so eeielli hatte, daß sich jeder überzeugen konnte, daß ihm von ume» s me dienstbaren Geister »ur Disposition standen Die einz! c> Produktionen, da- Verschwinden der Uhr au- einem P. ! l in den anderen. das Verwandeln in ein lebe -de- M er- schweinchen, der Teufel in der Tonne, der schließlich so galant ist, eine Metamorphose in ein Bouquet kür die auwei-ne » Damen vorzunkliiu-n, die Bereitung echten Mokkas aus L »'ei, » d Erbsen, gehen so schnell und sravpaui vor sich, daß man in der T at mit Altmayr >>» „Faust" ausrusen möchte: „Nun lag'»nr e, , soll kein Wunder glauben!" Wenn er scine Geister beichmöii, w,o man unwillkürlich an die Stanzen Tasso's erinnert, in weiche» , das Beginne» des heidnischen Zauberers Ismen schildert. Z.deu .,!! ' geben die Producliouen über de» „Mumpitz" der gewöhnliche» Tai.h u- spieler weit hinaus. Au- dem vorstehenden Bericht werden unsre Leser eiitmhm'n können, wie reichhaltig und vielseitig die Direciion de- Krystall- palaste- diesmal ihre Vorstellungen gestaltet hat. «terandi-erllichrr Redaeteur tzetneich ll>le in ketvitg. UV de» mailia!a<v-u Ly«u Proirts«» 1)r. Oecar ipaut u> reivlis- Lrspxtg, 2. Mat. *— vom Ultimo. Ja Berlin ist der Zahltag trotz der im derfloffeae» Monate stattgetundenen erheblichen Loursfluctuationen glatt verlausen und ebenso ist der Zahltag in Wteu ohne Störung vorü bergegange». *— Der Einlösuugsconrs für österreichische Stlber- coupvu« ist heute aus 161.75 ^l festgesetzt. *— Die Lhemnitzer Baugesellschast vereinnahmte im ab- gelaufeuen Jahre 25.628 „Al. wovon sür Unkosten bS48 ^l. für Zinsen 1638 « und sür Abschreibungen 1051 ^l verwandt worden sind. Der Rest von 16,491 >l wird dem Reserve-Sttaßenbaasoud- überwiesen, der sich dadurch aus 20.632 ^l erhöht. *— Die Papierstosssabrik Klei»rückerswaldr bei Buchholz hielt am 29. April in Lhemnitz «ine aoßer- »rv»»,lich, Generalversammlung unter br« Vorsitz« des Herrn Ä. Hartmann ab. Tr»pdrm die Liquidation der Gesellschaft aus der Tage«orduung stand, hatten sich uur 19 Actionaire mit 415 Actie» eingesundea. Der wentgen fehlenden 35 Aktien wegen muß eine neue außerordentlich« Generalversammlung einberusea werden. Infolge der Erläuterungen der Direktion über dft Uebersührunq de- dermaltgea Etablissements in eine sür die Zwecke der Gesellschaft mit ganz besonderen Bottheilen an-gestattete Gegend in Bayern zeigte sich Seiten« der anwesenden Aciivnaire große Geneigtheit zur Betheilignag, da, wie bereits der Geschäftsbericht ziffernmäßig nachweist, hierdurch für die dermaligen Actionaire eine wesentlich höhere Liquidationsquote erzielt wird. Bei dem in Aussicht genommenen neuen Etablissement stellen sich nicht nur die Hol»- und Kohlenpreise, sowie die Arbeitslöhne wesentlich billiger, sondern durch da« vorhandene außerordentlich geeignete Betriebswasser im Verein mit dea neuesten technischen Ein richtungen und Erfahrungen bei der Fabrikation würde sich ein werihvolleres Product Herstellen lasten. f Plauen, 1. Mai. Dem Len tral-Berband der Stickerei- Industrie für da- Königreich Sachsen stad heute und in den letzten Tagen erfreulicher Weise zahlreiche Beitrittserklärungen seilen der Arbeitgeber zugegaagen. Ein im „Bogtl. Snz." veröffentlichte« Verzeichniß der bi- heute dem Verband« beigttretenen Arbeitgeber in Plauen weist 97 Firmen auf. E« fehlen nur noch einige Firmen, darunter allerdings eine der größten, doch steht auch deren Anschluß baldigst zu erwarten, da nur gesunde Verhältnisse geschaffen werden körneu, wenu olle Slickerci-Industriellen auf ein Ziel lossteuern: nicht zu einem Preise zu sabriciren uud zu verkaufen, bei welchem weder Arbeitgeber noch Arbeitnehmer sür die Dauer bestehen können, wie dies seit Jahr und Tag thatsächlich der Fall war. Die Stickerei- Industrie ist eine der schönsten Hau-indusirien, die e« giebl. Die damit zu thua haben, sehen sauber au« vom Kinde bi« zur Frau und zum Manne. Und welche schönen Sachen fertigen die geschickten Hände und Maschinen! Kann e« da daraus ankommen, wenn ein schöner Kragen, eine seine Schürze, eine kunstvolle Rüsche u. s. s. einen oder einige Pfennige mehr kostet? Gewiß nicht. Und doch bedarf e» in vielen Fällen nur eines so geringe» Preitausschlage«, um wieder mehr Verdienst in die vogtländischen Familien zu bringen. *— Dresdner Lederfabrik (vormals F. Robert Vierling IV) beschloß in heutiger Sitzung, der demnächsiigen Generalversammlung die Bertheilung eine Dividende vou 4'/, Proc. 13.50 ^l pro Actie, vorzuschlagcn. Waareubegleitscheine. Die Aa«schüffe de« Vaaderrath« sür Zoll« und Steuerwesen und für Handel und Verkehr haben eine Aenderong bezw. Ergänzung der Bestimmungen de« Regulativ« sür die Waarenbegleitschttne beantragt uud zugleich die Anordnung gleichmäßiger Formulare in Bezug aus Farbe und Format des Papier« auch für die übrigen Zollabsertiguugspapiere al- erwünscht bezeichnet. <5 Da- Hauptorgaa de« Lentral-Verbaud der deutschen Indu- st, ielle», die „Deutsche BolkSw. Lorr.", behauptet, die vielversproche- neu Auslastungen der „Köln. Zeitung" über die russische Zoll politik hätten keinen olficiöscn Ursprung, sondern sollte nur dem A-rqer der deutschen Stahl- und Eisenindustriellen über Rußland neue Zoll-Kriegsmaßregeln Lust machen. „Wir fürchten, bemerkt sie, daß weder Drohung, noch Rath Eindruck aus die Russen machen werden!" So lange wir unsere Schutz-Zollpolitik beibehalten, gewiß nicht! *— Deutsch.Rew-Porker Verkehr. Die beiden bedeutend- sie» deutsch^tinerikanische» Dampsergesellschasteu haben im Verkehr mit Rew-Aork in den beiden letzten Jahren nachstehend« Ergeb nisse auszuweisen: Passagier-Besörderung 1885: Norddeutscher Lloyd in Bremen 108,174 (1884: 100,764). Packttsahrl-Gclellschaft in Hamburq 54,616 (72,502); Güter-Besörderung 1885: Nord deutscher Lloyd in Bremen nach New-Hark: 114,486 Lubikmeter (l884 : 99,480 Lubikmeler). Packelsabri-Gesellschast in Hamburg nach und von New-York 304,240 (313,460). *— Gerüchte über Convertirung der Prenßischen 4oroc. Prioritäten. Am Sonnabend war an der Berliner Börse allgemein da« Gerücht verbreite«, die preußisch« Regierung beabsichtige demnächst mit der Convertirung eines größeren Betrages iman sprach von 400 Millionen Mark) 4proc. preußischer Eisenbohn- Pcioritäten in 3'/,proc. vorzugehrn. Dazu bemerkt die „Bost.Zig.": „Nach unseren Informationen ist diese- Gerücht unbegründet, da seiner Zeit der Finanzminister bekanntlich im Landtage ausdrück, lich erklärt Hot. er werde, sollte die Regierung eine derartige Absicht habe», sich erst mit dem Landtage vorher in Verbindung setzen." Berlinische Lebens - Versicherung« - Gesellschaft von 1836. Der uns »erliegende Geschäft«-Bericht weift wiederum günstig« Resultate aus. Ende 1885 betrug die Versicherungssumme 119,899,707 »; der Garantie- und Reservefonds wuchs um 2 125.190 ^ aus 36,612,300 .« Für die Versicherten konnte eine Dividende von 33'/, Proc. in Aussicht genommen werde». Da« Steige» dieses Gewinn-Antheil- ist besonder« beachtenswert-. Seit 1868 beobachtet man solgende Sätze: IT»/., 18'/» 19. 21. 22. 22'/,. 2». 25 27, 29. 30. 31. 32, 32',,. 33V. «roc. lieber di. solide Fnudamentirung, die vorsichtige Geschäftsleitnng und die gesund« VolkswirWastliches. Afl, st» dies,» Lheil bestimmte, Sendungen find », richte» an den verantwortliche» Redactrnr desselben T. T. La«« in Lei»»!» Entwickelung diese« Institut« brauch» solchen Zahlen gegenüber gewiß nicht« weiter gesagt zu werden. *— Norddeutsche Eiswerke. Am 25. Mai findet eine Generalversammlung statt, deren Actionaire über eine Herabsetzung des Grundkapitals durch Rückkauf von Aktien Beschluß fasten sollen. * Kill», 1. Mai, Rheinische Dynamitsabrik in Ob- laden. In der gestern hier stattgehabien Generalversammlung waren 96 Proc. de- Actiencapite ls vertreten. Die Generalversamm lung genehmigte einstimmig die seiten« de- Berwaltungsraths vor- qeschlaqene Gewinnveriheilung, wonach von dem Reingewinne von 313,790 ^l 2000 ^l d-r Exvlosionsversickierungs-Rechnung. 5000 -4l der Sicherstellung».Rechnung, 200 ^l der ArbeitcrunterstützungS- Rechnung überwiesen werden und 20 Proc. Dividende zur Ver- theilung gelangen. »—Ksl»isweUnsall-versicherung«.Gesellschaft. Dem Geschäftsbericht sür 1885 entnehmen wir Folgendes: Für die »ater da- Reichs-Unsallversicherungsgesetz sollenden Betriebe wurden au «ersicherunqsgebühr 25,738 zurückgezahli. Die am Schluffe de« Jahres 1884 noch bestandenen Haftpflichtversicherungen sind im Lauft des Jahre« sämmilich ausgedoben worden. Die Ergebnisse der Einzel. Versicherung können al« befriedigend bezeichnet werden. An Ver- sich-rungs-Gebühren wurden insgesammt vereinnahmt 577,682 >1, woxeqen zu zahlen waren bei der Einzelversicheruug 100,938 .41, bei der Geiammtverstcherung 32,199 ^l, bei der Reiseversicherung 525 >T, bei der Glasversicherung 9597 ^l, bei der Werth- und Seereise-Un» sall-Versicherung 2781 ^ Als Rücklage für die schwebend gebliebenen Schäden sind 124,980 ^l zurückgcstellt. Die bereit- Mitgetheilte Ge- winnverrechnung ergiebt eine Dividende von 15 Proc., deren sofortige Auszahlung von der Generalversammlung beschlossen wurde. *— Deutsche Petroleum-Bohrgesellschast. Nach dem Geschästsbettchte hat sich die Ende 1884 674,544 ^l betragende Unterbilanz im Jahre 1885 aus 669,765 -Al vermindert. Abschrei bungen worden nicht vorgeuommen. Die Rasfiuerie verarbeitete 1,300,000 Kilogr. zu Breun- und Schmierölen. In Oelheim wurde ein Bohrloch mit gutem Ersolg sündig und ein neue» Bohrlaus in Bohrbetrieb gesetzt. Um sich an dea Submissionen aus Schmieröle auch serner betheiligen zu können, wurden, da e- nicht möglich ist, sich im Voraus über die Production de- Werke« Gewißheit za ver schaffen, größer« Posten Rohöle für den Fabrikbetrieb zu mäßigen Preisen angekauft. Der Proceß wegen Ersätze« sür durch die ab- stiebenden Master entstandene Schäden schwebt noch. *— Wie au- Hamburg gemeldet wird, hob da- Oberland««- gericht in dem bekannten Proceß gegen die Gründer der dortigeu Mälzereigesellschaft da» erste Lrkenntniß auf und ver- urtheilte den Aussicht-rath zum Schadenersatz an die Gesellschaft, da die im Prospecte stipulirie Leistungsfähigkeit betreff« Lieserung von 54.000 Ctr. Malz jährlich nicht erfüllt wurde. Stettin, 1. Mai. In der heutigen Generalversammlung de« Stettiner Bulca» wurden sämmiliche Anträge de- Verwaltung», rath« genehmigt, besonder« auch die Erhöhung de« Grundkapital« um 1,200,000 ^4 Stammaktien. *— Allgemeine Rentenanstalt zu Stuttgart. Nachdem Rechnungsabtchluß für 1885 beträgt der Reingewinn 438,118 >4 (1884 : 421,363 ^l). Da« reine Vermögen der Anstalt (Reserve- und Sicherheitsfonds) beträgt 4.237.857 (1884 : 4,042,742 >»>. 1. Badische Anilin- und Sodasabrik. Die am 30. April abgehalkene Generalversammlung der Aclicngesellschaft „Badische Anilin- und Sodasabrik" beschloß die Bertheilung einer Dividende von zwölf Procent — 72 ^l pro Aktie. Sämmtliche Anträge des Aussicküsrath« wurden genehmigt, und die au-scheideuden Mit glieder desselben wiedergewählt, 1. Neue Actiengesellschasten in Baden. 1. Die Actien- gesellichast sür das Sebwenninqer'sche Sanatorium in Heidelberg ist jetzt desiniiiv conftituirt. Da- Actiencapilal be trägt 1,650,000 In den Aussichisrath wurden gewählt: Juftiz- rath Siebert-Wte-baden, Rath Fürst-Heidelberg und Heinrich Krause-Maiuz. Der große Neubau wird in den nächsten Tagen begonnen und mehrere Villen erbaut. Da» ongekaust- Sckiloßholel bleibt stehen. — 2. Die Nähmaschinen und Nähinajchine». mäbelsabrik von Gritzner äc Co in Durlach ist von einer Actiengesellschaft augekausi zum Preise von 430,000 Da« Be- triebScapitol wurde aus 520,000 ^l festgesetzt. Die bisherigen In haber Juliu« uud Rudols Gritzner wurden zu Direcioren gewählt. G Au« Patzern, I. Mai. Die chemische Fabrik in Heu- selb, deren Bilanz mit 2,315,035^1 abschließi. kann ans 1885 keine Dividende vettheilen, da der Gewinn von 120,609 sür Ab schreibungen und Taiiiiämen ausgebt und nur 3240 ans neue Rechnung vorgetragen werden konnten. — Während alle Bahnen Bayerns im ersten Vierteljahre diele» Jahre- eine Mindereinnahme ausweijen, bat die Rürnberg-Fürther Ludwig«bahn während dieser Zeit 3100 >l mehr eingenommen al« zum ersten Quartal de« Vorjahres. —Die Svinnerei und Buntweberei Pfersee er zielte fürs Jahr 1885 einen Gewinn von 254,658 >l Davon werden 112,266 >4 zur Amortiiaiion verwrndet, 5116 ^l dem Reservefonds überwiesen und dcrsRrft als 3procent,qe Dividende (im Vorjahre 6Proc.) vertheilt. UebrigenS haben die Hauptbelheiligien dieser Spinnerei jetzt in einem Proteste gegen die Baumwolllieseranten W, Lrosby Sohn L Eo in New flock eine Genuglhuunq eigener Art erhalten. Da die letztgenannte Firma an die Spinnerei in Pfersee schlechte Voumwolle statt guter geliefert halte, lo wurden die Inhaber der Firma von der New-Parker Baumwolftabörse au«- gestoßen. «— Prag-Duxer und Dnx-Bodenbacher Eisenbahn. Es wird nunmebr bekannt gegeben, daß am 1. Mai d I. di« üster- reiibische Stnaisoerwoliung den Betrieb der Prag-Duxer nnd Dox. Bodendacher Bad» (abgesehen von den der letzteren gehörenden Duxer Braunkohftawerken), welche» sie bereit« provisori'ch führte, jetzt definitiv für die »och übrige Loncession-dauer übernimmt und nach Maßgabe der in dem Protokollar-Uebercinkommen vom 26, April 1884 festgesetzten Bestimmungen sür Rechnung der beiden Gesellichoste» führt. Wie«, 1. Mat. (B. B.-Z.) Der verwaltungsrath der Staat«- bahngesellschast wird in einer aus den 16. Mai in Wien an- beraumlen Sitzung die Bilanz zur Beschlußfassung ziehen. Da« Erträgniß entspricht einer sünsproceniigen Dividende, welche bereit« veriheil» ist. Ferner sollen ca. 300,000 fl. aus neue Rechnung vor- gciragen werden. * Kien. 1. Mai. Der seit Langem erwartete Umtausch der Elilabethdahn-Actlen gegen Eisenbahn - Schuldverschreibungen de- Slaaies wird nun in« Werk gesetzt. Es steht jedem Acttonair frei, entweder gegen Einlieserung seiner Actie eine E senbahn-Tchuld- verschreibung zu begehren, oder die Actie abstcmveln zu lassen. Im elfteren Falle erbält der Besitzer einer Aktie erster Emission 190 fl. Gold in neuen Titre«, der Besitzer einer Linz-Budweiser Actie 168 fl, Gold, der Besitzer einer Gisela-Aktie 160 fl, Gold in neuen Titre«, Für alle drei Actien-Emissionen wird nur eine einzige Kategorie neuer Obligationen geschaffen, deren Nominale aus 160 fl Gold lauten, und die mit 5 Procent in Gold steuersrei zu verzinsen sein werden. Der Besitzer Einer Biiela-Actie wird genau Eine neue Goldobligalioa erhalte»; dem Besitzer einer Actie der ersten Emission wird da- gegen eine ganze Goldobligation 4 160 fl. und der Rest von 30 fl. in Theilobltgaiionen au-gesolgt werde», und der Besitzer einer Linz-Budweiser Aktie wird eine ganze und sür 8 fl. Bold Theil« obligattonen erhalten. Im Falle der Abstempelung der Aktie wird diese zu einer Staatsschuldverschreibiing umgewandelt, welch« aus den Rominalwerth der alten Aktie (also auf 210 fl., beziebiing». weise 200 fl.) lauten, inncrhalb der ursprünglichen Eoncelsion«- Dauer rückgezohlt und bi« zur Rückzahlung steuersrei mit 11 p. 50 kr. in Noten, beziehungsweise 10 fl, 50 kr, Silber und 10 fl. in Silber verzinst werde» wird. Zur Ausübung des Wahlrecht« wird den Actionairen eine Frist von sechs Monaicn gewühlt; dieselbe wird mit Rücksicht aus die Vorschrift, daß dik Kundmachuiig di eimal in Zwischen räumen von je vierzehn Tagen erfolgen muß, vom 29, Mai bi« zum 29. November 1886 lausen. Die neuen Obligationen werde» Januar- und Juli-Coupons erhalten, deren erster am 1, Januar 1887 zur Einlöiung kommen wird. Den abgestemprllen Actien werden Zinlen- couponS mit der gleichen Verfallszeit beigegeben werden. Im Falle der Einlösung aller Actien würde die Grsamiiilsuiiiiiie der neuen Eisenbahn-Schuldverschreibungen sich aus 59.2 Millionen Gulden Gold belaufen. Die erste Kategorie von Eisenbahn-Schuldver schreibungen wurde sür die Pilsen-Prisener Bahn geschaffen und um faßt 7,157,000 fl. in Stücken zu 200 fl,-Nolen mit einer vierpro- centigen Bcrzinsnng. Run sind noch sür die Aktien der Rudolph bahn, Franz-Josephbahn und Vorarlberger Bahn Eisenbahn-Schuld verschreibungen auszugeben. *— Der Mat-Louvon in Oesterreich.Ungarn. Am 1. Mai sind nach der „N. Fr Pr." Coupon« im Betrage von 34,4 Millionen Gulden und Capitalsrückza hl ungen im Betrage von 13,9 Millionen Golden, im Ganzen daher 48,3 Millionen Gulden fällig geworden, *— Oesterreichische« Eiseo-Lartell. Im Lause dieser Woche treffen die Vrrtreter der ungarischen Werke in Wien ein, um die bereits principiell erthcilte Zustimmung zum Abschluffe eines Eisen- CartclleS gelegentlich der allgemeinen Beriammlung aller Interessenten in einem gemeinsamen Beschluss« zum Ausdruck zu bringen. * Die Ungarische Wcstbahn (Raab-Grazer) erzielte in 1885 1,895,748 sl. Einnahmen (d. i. gegen 1884 -j- 4,42 Proc.), die Ausgaben betrugen inclusive Amortisation deS Baucapiials der Brücken und Neuherstellungen 1,577,642 sl, (— 4 17 Proc ), der Ueberschuß 318,106 fl. <1881 157,764 st.). Die schwebende Schuld hat sich auf 282,837 fl. reducirt; dieselbe wird durch Kürzung der nächstfälligen drei Coupons laut vorjährigem Beschluß gänzlich ge- tilgt werden. *— Italienische Mittelmeerbahn, Wie der „Post" aus zuverlässigster Quelle milgetheili wird, entbehren die Gerüchte, welche in der letzten Zeit über die Dividende der Babn in Umlauf gebracht sind, vollständig der Begründung, Die verlch: denen Taxen, die in diesen Tagen über die Dividende cursirtcn. rül re» zumeist von den Bestrebungen der Coniremme her, den EvurS zu drücken, *— Brütieler Schwiiidelsirma. Man ichreibl der „Boss. Zig." nuS Brüsiel, 30, Avril: Am Boulevard de la Scn c Halle sich die „Banque du Crsd» Fomirr Beige" vor einiger Zeit ciablirt Die Bank machte bedeutende Umsätze in Loosen und Verloosungs- popierc», aber ihre Operationen erregten an der Börie Verdacht. Gestern früh veranstallrie die Staolsanwnlttchnft eine Haii iuehung in Le» Bureaux dieser Bank und nahm die Bücher und Corre'pon- denzen in Beschlag. Da deren Prüfung ergab, daß die Bank nur Schwindeloveralionen zur Schädigung Leichtgläubiger aussührte, so sind heute die »wei Bureaux dieser Bank geschlossen und der Direktor — eia Franzose Simon — ist vom Justizminister au« Belgien so fort on-gewieftn worden. — Bar zwei Monaten hatte sich in der Rue du Rouleau ein große« Geschäft in Geweben unter der Firma: „De Paffe L Co " aiisgkihaa. In Folge der großartigen Einrich- tungen des GeschästSdailies wurden Maaren massenhaft geliefert, aber als die Fälligkeit der Wechsel berankam, solche nicht bezahlt. In Folge einer Anzeige schnti gestern die Slaaisanwalilchast sofort ein, belegte Alles mit Beschlag, und es ergab sich, daß allr Maaren nach London zur Versilberung geschickt worden und Aettva nicht vorbonden sind. Die bis gestern anqemeldelen Farderungrn übrrsteigen schon weit 100,000 Frcs. — Ein Brüsseler WechselagenI balle von einem Provinzialen eine Anzahl Looft zur Realisirung erholten. Der Wkchselagent sand, daß ein Loos 100,0>i0 Frcs, gewonnen, behielt aber das Geld für sich und machte seinem Clienten davon keine An zeige, Durch Zuiall erfuhr das der Provinziale und gab ohne Weheres dem StaaiSanwall Nachricht. Gestern begab sich in Folge besten die Siaatsonwolttchasi in die Wohnung des Wechftlagenten; Protokoll wurde ausgenommen, sür 80,OM Frcs Wertdpapiere wurden mit Beschlag belegt und dik Klage wegen Verirauensmiß- brauchs erhoben. Der Wechftl-Agrnt kommt vor das Corrrclions- Tribunal, Amsiertzs«, 1 Mai. Der Ausstchtsrolh der Amfterdam- che n Bank har in seiner heutigen Sitzung die Dividende aas 6'/. Pro«, estgesetzt F Da« Geschäft in spanischen Apfelsinen wird ln diesem Jahre ungewöhnlich lange währen. Am 1, April waren noch nahezu 900,000 Kisten im Lande und obwohl die Versendung frischer Frucht nach dem Norden in der Regel mit dem April ein Ente erreicht, wird diesmal, bei der Utberlüllnug des englischen Markte« mit Apselsinen, die Versendung voraussichtlich bis in den Juli dauern. Nach England hat die Versendung aufgebört, weil in Folge der Aerichissuna von 220.000 Kisten nach England dort der Pret« aus 7—9 Schilling per Kiste gesallen war, * Pttkareft» 1. Mai. Heute Nachmittag sand die erste Ver sammlung der Delegirten Oest erreich-llngarn« und Ru mänien« für die HandelsvertragS-Verhandlungeu statt. * Washington, 1. Mai. Die Sta„i«schuld der Ver» einigten Staaten hat im Monat Apr l um 10,965,588 Dollar abgenommen, im Staatsschätze brfanden sich Ende April 492.462,511 Dollar. *— Behufs Erhöhung der Fahrtsicherhest aus den srequeiitirteste» oceanilchen Verkehrsstroßr» wird, veranlaßt durch die neulich« Katastrophe deS Postdampscrs „Oregon", jetzt in englischen Fachkreisen der Vorschlag ventiltrt, alle Schnelldampfer mit sog. nearoh-Ii^kta (Such-Lichlern) anozuslallen. Dirselteu würden am Bug und zn beiden Seiten desselben ihren Platz finden müssen und leicht mit den jetzt ja an Bort aller neuerbauten Luxuedampser vor- bandeuen dynamo-eiekiriichen Maschinen zu speisen sein. Ter Vor schlag hat sür Deuiichlaiid, das mit seinen großen Bremer. Ham burger und Stettiner Linien am überseeischen Schnelldainpfcrverkehr, namentlich nach und von den Vereinigten Staaten, nitt in erster Linie participirt, kaum rin geringeres Interesse, al- sür England oder, bei der ungleich größeren Rücksichtnahme, die man bet uns den Bedingungen eines sichere» Betriebes augedeilie» läßt, vielleicht mehr Aussicht aus Beherzigung, Tie Einführung solcher »earck-Ii^dt-i, welche bei Nacht und Nebel den nächsten Vor- und Seitenhorizoiit hinlänglich aushellen, um etwaige gerade oder schräg aiisahrendc Schiffe noch rechtzeitig erkennen und vermeiden zu lassen, würde sehr viel zur günstigen Beeinflussung des Vertrauens der öffentlichen Meinung beitragen und den Verkehr vorzugsweise denjenige» Gesell schaften zusühren, deren Dampscr ln dieser Hinsichl bessere Bürg- schäften bieten. Der Vorschlag »röchle daher mindesten- ebenso sehr an« geschäftlichen als au» humanitäre» Erwägungen näherer Beachtung werth erscheinen. Tarifwefen. *— Für Cementtransporte von Kusstein nach Reichenberg in Böhmen kommt vom 1. Mai d. I, ab bei Ausgabe i» Ladungen von 10,000 Kilogr. bezw. Frachtzahlnng hierfür im Bayerisch- Sächsischen Güterverkehr ein Frachtsatz von 1,57 >1 pro 100 Kilogr. zur Anwendung. Königlicke- Amtsgericht Leipzig. Hanßelsregifter. A« 30. April eingetrage«: Firma O«kar Trödler in Leipzig (Klosiergaffe Nr. 13) und al beren Inhaber Herr Heinrich Bernhard Oskar Trödler dasclosi. Handelsgericht-fachen t« Königreich Sachse». Eingetragen die Firme«: W, Laitsch in Siegmar. Inh. Herr W, G Lausch das. — Edmund Uhlig in Chemnitz, Inh. Herr E, Ublig das, — K .rl Barth in Ehrensriedersdors. Inh. Herr K. G Buriii das, — Eduard Letzig dos. Inh, Herr E. Letzig das. — Louis Estier das. Inh, Herr G. L. Estler das. — Albin Hillig da!. Inh Herr T, ?l. Hillig das. — Franz Bräuer das. Inh. Herr F L B'äucr das. — Carl Holbig das. Inh, Herr L, H. Holbig das. — Er l Zimmermann das. Inh. Herr T, R, Zimmermann dai. — Richird Langer das. Inh. Herr L. R, Langer das. — L, Louis R et lei das. Inh, Herr T, L, Richter das. — August Adling das. Inh. Herr W. A, Adling das, — Richard RenatuS das, Inh Herr R. P. Renatus das. — F. A. Herrniann dal. Inti. Herr F, A Herr,»nun das. — Julius Feig dai. Iah, Herr K I. Feig dai. — Otto Weiße das. Inh, Herr H, O. Weiße das. — Theo! nid Hosmaiin in Thum. Inh. Herr Tb, Hosmaan »«s. — Moritz Aicr das. Inh. Herr H. A. M. Nur das. Landwirthschaftliches. Aktettöurg, I. Mai. Die warme Witterung in der Oster- zeit bot ihren günstigen Einfluß aus die Entwicklung der bisher zurückgebliebenen Wintersaat ausgeübt. Bei dem Roggen bildet sich der Hitlm, und der Weizen überzicbt in kräftigen Stöcke» den Boden. Die,enigen -lecker, welche im Herbst am srübesten in stellt worden sind, zeigen die besten Bestände. Da die Landwirlhe in> südlich n Tdeile des Herxogibum« (Lftkreises) gewöhnlich früher imt der Winlersruchibeftellung beginnen als die ,m nördlichen Tdeile, so ist e« auch erklärlich, daß Heuer im Süden der Saaicnsland so ver heißend ist wie im Norden. Vielfach Nagt man über die Menge der Unkräuter, die unter der Wintersaat Vorkommen, den Boe » aussaugen und die^am verdammen. Um des Unkrauls Herr zu werden, haben sich eiuz-lne Landwirlhe entschließen muffen, den We'ze, um- zuackern und Gerste oder Gemenge an dieser Stelle zu bauen. Ter Rav« und Rübsen hat ebenfalls unter dem Unkraut zu leiden, wenn er auch irühzeiilg über dasselbe hinwegichießl Der Blüthen- ansotz ist ein reicher, aus günstig gelegenen Stellen h«> die Vlüthe- zeit der Oelsrückite bereit« begonnen. Der Klee steht größte»- »heil» gut, und wenn der erste Klee auch nicht schon im Apri^ geschnitten werdea kann wie im Vorjahre, so wird e« doch nichj allzulange mehr dauern, wenn nvr ionst die kalte Witterung, womi^ der Avril abschließi, sehr bald wieder umlchlägt. Die Sommer, srucht, G-rfte und Hafte, ist ebenso gut gekomin»» wie die W nler.
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