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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 08.08.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-08-08
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188608087
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18860808
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18860808
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1886
- Monat1886-08
- Tag1886-08-08
- Monat1886-08
- Jahr1886
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 08.08.1886
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4196 Stückgüter 4768 Tonne» und Nutzholz 2933 Tonne», sowie Dorsten- Vieh 444 Tonnen." —r. Die neueste Nummer der „Baseler Nachrichten" kommen in einer osjeabar die Stimmung der leitenden Persönlichkeiten der Schweiz kennzeichnenden Lorresvoiideiiz aus die »eulicheu AuSsüh- ruugen der „Köln. Zeit.", betreffend die schweizerifch» Zoll« Politik, zurück und bemerken, daß die Schweiz gegenüber der gegenwärtigen deutschea Handelspolitik zu Repressalien geradezu gezwungen wäre. Man ist sich iu der Schweiz schon lange im Reinen, daß die gegenwärtigen Verhältnisse bezüglich de» Handels beider Länder gänzlich anormale sind und soll dieser Zustand sürder nicht mehr aiidaueru. Da- Blatt stellt daun Aeußerungen der andelSkammern zu Leipzig, Dre-deu, Hanau, Darmstodt, arl-ruhe, Krefeld, Koblenz, Heidenhcim, Reutlingen, Kalw, Münster zusammen, die sammt und sonder- gegen die deutsche Schutz zollpolitik sich au-sprechen. Da- citirte Blatt solgert au- diesen Berichten, die noch bedeutend vermehrt werden könnten, daß beiden deutschen Nachbarn die Ueberzeugung sich immer mehr Bahn bricht: 1) Der Schutzzoll habe bereit» eine große Stauung sür die meisten Erzeugnisse, eine kolossale Ueberproduction hervorgerusen. 2) Die jenigen Länder, mit welchen „Deutschland in Berkehr steht, werden zu Repressalien sürmlich gezwungen." — Da eröffnen sich «o der That recht nette Aussichten! L. Die Frage der Vereinfachung der Gesetzgebung über die internationale Beförderung von Maaren mit der Eisenbahn ist ihrer Lösung um ein Bedeutende» näher gerückt. Die iu Bern vor Kurzem zusammengetreteae dritte internationale Confereuz bat soeben unter der Voraussetzung der Bestätigung durch die vertretenen Regierungen einen aussührlichen BertragSentwurs an genommen. Im Schlußprotokoll wird der Schweizer BundeSrath gebeten, die betreffenden Regierungen zu einer binnen Kurzem in Bern zu veranstaltenden neuen Eonferenz einzuladeu, aus welcher bevollmächtigte Vertreter den angenommene» Text in einen endgiltigen Vertrag verwandeln sollen. Da- Protokoll ist von den Vertretern von 9 der betheiligten 10 europäischen Staaten unterzeichnet worden; die deutschen Abgeordneten glaubten sich nicht hinreichend ermächtigt und haben ihre Zustimmung vertagt. Um die Wichtigkeit des Schritte» zu ermessen, möge eS genügen» daraus hinzuweisen, daß von dem Tage an, wo der neue Vertrag in Krast tritt, 124,000 Kilo meter Eisenbahnen derselben Gesetzgebung unterworfen sein werden und zwar in Bezug aus die Verpflichtung zur Beförderung, die Form und die gesetzliche Wirkung dcS Tran-port-Bertrag-, die Ler- antwo'tlichkeit der Eiseubadneri in Bezug aus Verluste, Beschädigungen oder Verzögerung, da» Recurörecht der Eisenbahnen unter einander und die Competenz in Klagsachcn. Im Augenblick berührt eine z. B. von Bordeaux nach St. Petersburg gesandte Maare nicht weniger al» fünf Staaten, von denen jeder sür die Besürderung seine besonderen Gesetze und Reglement- hat. Nach Annahme de- neuen Vertrag- wird der Transport unter der Garantie eine- einzigen Frachtbriefes und unter dem Regime einer einzigen Gesetzgebung sich vollziehen. Genehmigt ist auch die Schaffung einer internatio nalen Centralstelle, von welcher aus alle Mittheilungen über den Güterverkehr gesammelt, geordnet und veröffentlicht werden sollen, und die ferner auf Verlangen der Parteien zwischen den Eisenbahn gesellschaften den SchicdSrichterdicnst versehen soll. Der Sitz dieser Behörde wird Bern sein, und die schweizerische Regierung ist ersucht worden, die Einrichtung und s. Z. die Uederwachung zu über- nehmen. 1VTS. Risch, 6. August. Die Skupschtina ist, nachdem sie die iu Lissabon vereinbarte Postconvention, sowie die Aushebung de- Au-suhrzoll- aus Mai» und den Ankauf von 5000 Actien der Tabakmonopol-Sesellschast genehmigt hatte, auf den b. (17.)lOctober vertagt worden. Wie uolhwendig e» ist, bei den Sendungen nach Ru mänien in den Angaben der Zolldeclarationea aus da-Skrupulöseste zu Werke zu gehen, erzieht sich au» der der Freiburger Handels- kammer zugegangeaen Mitthcilung einer badischen Firma, welche bei einer Sendung an- Versehen 700 Gramm weniger als da- Bruttogewicht, aber 200 Gramm mehr als da- Nettogewicht ange geben hatte, daß ihr, obwohl bei der Verzollung nur da- Netto gewicht in Frage kommt, die brutto zu wenig angegebene» Gramm an Maaren coufiScirt sind und ein Proceß wegen Steuercontraventiou gegen sie eingcleitet ist. *— Moratorium in Bulgarien. Am 6./18. August läuft da» in Folge de- serbisch-bulgarilcheu Kriege» sür Bulgarien erlassene Moratorium ab. womit amtlich wieder die normale GeschästSthätig- keit sür Bulgarien hergestellt wird. »— Soldbergwerke iu Siebenbürgen. Wie ein Araber Blatt mittheilt, „gedenkt die Familie Orleans die Ru da er und Brader Goldbergwerke auzukaufen. Diese Bergwerke waren seiner zeit da- Eigenthum de» Grasen ESzterhazy, der dieselben an eine französische Gesellschaft verkaufte. AuS den Händeu dieser Gesell- schuft kamen die Bergwerke an ein größere» Consortium Kölner Kapitalisten, welche» dieselben vergrößerte und bedeutende Summen in ihnen invcstirte". Wir bemerken hierzo, daß diese Nachricht wenig glaubhaft erscheint. Bekanntlich erwarben die Harkort'schen Bergwerke (Act.-Ges) das Rndaer Goldbergwerk, an welches die iuteressirten Kreise große Hoffnungen knüpften, die sich bisher keines wegs realisirt haben. *— Belgischer und französischer Eisenmarkt. Man schreibt der „Rhein.-Wests. Ztg." unterm 4. d. M. aus Frank- reich: Der Gang der Geschäfte aus dem Eisenmarkte ist etwa» weniger lebhaft, welcher Umstand indessen einzig der Jahre-zeit zu- zuschreibeo ist, da im Uebriqen die Haltung des Markte» eine in jeder Beziehung gute ist. Die größeren Ausschreibungen werden zwar seltener, doch unterhalten kleinere Austräge in flotter Folge oen Betrieb. — Aus Belgien: Der Eisenmarkt verharrt in fester Haltung und die Preise sämmtlicher Walzwerksabrikat« werden durchgängig ohne Diskussion angenommen. Holland sängt in letzter Zeit ebensall- an, seine Aufträge in Belgien zu ertheileu, ohne irgendwelche Loncesstooen den neuen Notirungen gegenüber zu be anspruchen. Man darf im Allgemeinen mit der Haltung dcS Markte» zufrieden sein. Paris, 6. August. Nach officieller Mittheilung ergab die Sub skription aus die Paaama-Obligationen eine Zeichnung von 458.750 Stück. VVTL. Paris, 6. August. Da» an der Börse verbreitet gewesene Gerücht, daß die Regierung damit umgehe, sür die noch nicht abgelaufeneo Zahlungstermine sür die letzte Anleihe eine frühere Bersallzeit sestzusctzen, wird von dem „TempS" formell sür unrichtig erklärt. London, 6. August. (Fr. Z.) Der Fall de» SilberpreiseS hat in Montana Vorbereitungen zur Einschränkung der Production der Silberbergwerke veranlaßt. *—Die Erstattung de» Schtußberichtc» der englischen Enquetecommission über die Ursachen de» geschäftlichen Rück- gange» von Handel und Industrie wird binnen Kurzem stattfinoen. Dem Vernehmen nach würde in dem Berichte entwickelt, daß von einem einricntlichen „Geschäftsrückgänge", soweit als unter diesem Wort die Einschränknng geschäftlicher Abmachungen verstanden wird, den Commissionsmitgliedern nichts bekannt geworden sei. Im Gegentheil hätten sie gesunden, daß der Umfang de- britischen Handels über das Berhältnißmaß zu der Bolksvermehrung hinaus gewachsen und daß die allgemeine industrielle Lage de» Lande» besriedigeno sei. Nied rige Preise und entsprechende Verminderung des Uuternehmer- gewiniies sind nach dem Commissionsbericht die wahren Ursachen der geschäftlichen Notblage. Diese wiederum werden bedingt durch die ungewöhnlich lange Dauer der Ueberproduction — al- Folge de» kolossal gesteigerten Nationalreichthum« — und durch daS Darnieder- liegen der englischen Landwirthschast. Letztere habe namentlich den Rück gang de» heimischen Umsätze» zur Folge gehabt, der im Uebrigen kein unbefriedigende» Bild aufweisc, zumal die Lage der arbeitenden Clofsen innerhalb der beiden letzte» Iahnzebnte eine sebr bedeutende Ausbesserung erfahren Hobe. De» Weiteren kommt der LommissionS- bericht aus da» immer stärkere Eindringen der festländischen, nament lich der deutschen Loncurrenz zu sprechen und «onstatirt, daß der deutsch« Unternehmungsgeist sich immer kühner entfalte und den Eng. ländern sowohl aus ihrem eigenen, al» aus dem Weltmärkte hart aus den Fersen sitze. Gleichwohl bringt der Bericht keine Maßregeln zur Sicherung de» heimischen Markte» in Vorschlag. Der Wettbewerb aus dem Weltmärkte sollte den englischen Unternehmern durch Verbesse rung der Eonsulorberichierstattung und zweckmäßigere Ausnutzung der Consularberichte erleichtert werden. Außerdem müßten die englischen Geschäft-firmen sich mehr den GcschmackSaeigungcn ihrer Abnehmer aus dem Weltmärkte anpassen. Auch hier constatirt der Bericht abermal» di« Ueberlcgendeit der.deutschen Kausleute und Industriellen über ihre englischen College». Der Bericht trägt die Unterschrift Lord IddeSleigh'», de» jetzigen Minister» der auswärtigen Angelegenheiten. *— KupfrrStatistik. Rach einer Zusammenstellung der Firma Heurq R. Merton ck Eo. betrug am 31. Juli d. I. der Kupier- vorrath 51,74? T. gegen 43,971 T. in 1885 und 33,832 T. in 1884. Uuterweg« befinden sich von Chile 9900 T. gegen 10,975 T. in 1885 und 9687 T. iu 1884. von Australien 600 T. gegen 1477 T. in 1885 und 1033 T. in 1884. Die» zu den Borräthen gerechnet, würde einen Gesammtbestand von 62,247 T. ergeben gegen 56.423 I. in 1885 und 44,552 T. in 1884. Die Ablieferungen in England und Frankreich betrogen während de» Monat» Juli 809? T. gegen 7365 T. in I88S und 10,817 T. io 1884. *— Seite«» Rußland» werden immer grSßere Lnstrengongea -macht, um seinen Handelsverkehr mit den Volk-«» ländern mehr und mehr zu heben. Besonder» ist e» die Tran-portsrage. welcher man die größie Aufmerksamkeit schenkt. Die rujjiiche Donau-Tainvsschisssahrls-Geselllchast, welche mit einer ansehnlichen Staatsunteiftützung den Verkehr zwilchen Odessa und den rumänisch-bulgarische» Donauplätzen bi» Sistowo unterhält, verschafft den, Spiritus, dem Zucker und den Lederwaarea Rußland« durch die Billigkeit ihrer Tarne einen beträchtlichen Absatz. Ver ladet sie doch Zucker von Odessa noch Giurgewo um 1 ^4 für 100 Kilogramm. Neuerding« wird berichtet, daß die russische Dampfschifffahrt» - Kesellschast ihre Fahrten bi« nach Belgrad auSdehnen und so Serbien in unmittelbare wirthschaftliche Beziehungen mit Rußland bringen wolle. Belms» weiterer Hebung de- Verkehr» mit den Balkanländern hat kürzlich die russische „Sesellschast zur Förderung von Handel nnd Industrie" in St. Petersburg der Regierung folgende Maßregeln empfohlen: 1) Der bessarabische Hasen Reut an der Donau soll zum Freihafen erklärt werden. 2) Sämmtliche Eiseabahntarise sür Maaren nach den Balkanländern sollen herabgesetzt werden. S) Für alle solche Waaren ist der Zoll der Rohstoffe zurückzuerstatten. 4) Für diejenigen Maaren, welche den Mitbrwerb der anderen Länder nicht bestehen können, ist eine Ausfuhrprämie zu bewilligen. Bei der wohl- wollenden Haltung, welche die russische Regierung bisher diesem wirth- schastlichen Drange zur Balkanhalbinsel bekundet hat» ist e» nicht ausgeschlossen, daß einige der erwähnteu weitgehenden Forderungen verwirklicht werden. «— Export und Import in Norwegen. Ein Blick in die HandelSstatiftik diese- Lande» gewährt interessante Ausschlüsse über die Ausfuhr- und Emfuhrverhältnisse daselbst. Danach beträgt der Werth der norwegischen Ausfuhrartikel, welcher sich in den süas Jahren von 1866—1870 durchschnittlich aus 73,280,000 Kronen oder per Einwohner 42.50 Kr. belief, in den letzten süns Jahren 1880 bi» 1885 durchschnittlich 114.830,000 Kr. oder 59.78 Kr. per Ein wohner. Allerdings ist im Jahre 1885 ein Rückgang de» Ausfuhr- Handels zu coustatiren gewesen; denn in diesem Jahre betrug die Ausfuhr nur 191,940,000 Kr. oder 52.60 Kr. per Einwohner. Der letztjährige Rückgang hat seinen Grund in den uiedrigcn Fischpreisen, sowie in dem Miaderexport von Bauholz, welche beiden Artikel die hauptsächlichste AuSsubr Norwegen- repräsentiren. Den größten Ge sa mm tumsatz hat Norwegen mit Großbritannien und Irland; in Bezug auf die Einfuhr allein steht Deutschland obenan. Denn der Einsuhrwerth betrug 1885 von Deutschland 41,666,400 Sr-, von Großbritannien 37,352,900 Kr.; demnächst folgt Schweden mit 16.339,500 Kr.. Rußland und Finnland mit 16,338,300 Kr. und Dänemark mit 11,069,800 Kr. — Mit Beziehung aus die Aus fuhr au» Norwegen kommt zuerst Großbritannien mit einem Ge- sammtwerth von 34,182.100 Kronen, dann folgen Schweden mit 13.060,400 Kr„ Dentschlaad mit 12,136,300 Kr. und Spanien mit 10.140,200 Kr. — Namentlich die obigen Einsuhrzahlen Nor wegen« sollte» unsere» deutschen Kausleutcn zu denken geben. Deutsche Waaren erfreuen sich iu Norwegen einer steigenden Beliebtheit — daS Absatzgebiet ist daselbst noch sehr der Erweiterung fähig! *— Egyptische Finanzen. Es liegen jetzt die ersten osficiellen Abrechnungen der Deficite 1881—1883 durch Mittel au» der 3proc. garantirten Anleihe vor, welche bekanntlich unter Garantie der europäischen Großmächte abgeschlossen wurde. Der „Franks. Beob- achter" enthält darüber Angaben, von denen die folgenden besonder» interessirea dürsten. Die erwähnten Deficite betrugen 1882 191,48? Lstrl. egypt., 1883 605.885 Lstrl. egypt., 1884 18,544 Lstrl. egypt., zusammen 815,916 Lstrl. egypt. Hiervon gehen ab 514,81? Lstrl. egypt., welche im November 1884 seitens de» Finanzministers der Liquidationscasse entnommen wurden. ES verbleibt somit Ende 1884 eia Deficit von 301,099 Lstrl. egypt. Hierzu kommt sür die Jahre 1882—1881 Armeebesoldung 922,336 Lstrl. egypt., Deficit der Do- mainen, 3 Jahre. 348,579 Lstrl. egypt., Deficit der Daira 351,520 Lstrl. egypt., Deficit de» Sudan» 485,241 Lstrl. egypt., Bau de» Justizpalastes und der neuen Douane 96,096 Lstrl. egyvt., Verlust an Münzen 15,378 Lstrl. egypt., Pensionen 25,746 Lstrl. egypt., Kosten der Commission für die Entschädigungen 22,523 Lstrl. egypt. Total 2,568,518 Lstrl. egypt. WaS den Posten „Verlust in Münzen" betrifft, so hat da» Gouvernemeut die Verluste an Silberbarren nnd Piastern, welche sich Ende 1884 in der Casse befanden, der Liquida- tionscasse mit 39,410 Lstrl. egypt. ausgegeben. Bon dieser Summe hat jedoch die Liquidation-cafle nur 15 378 Lstrl. egypt. anerkannt, welche den Verlust au >m December 1885 verkauften Silberbarren repräsentiren. WaS den angeblichen Verlust an gemünzten Piastern mit 24,037 Lstrl. egypt. anbctrifft, so kann die Commission keinen effektiven Verlust coustatiren. weil da» Gouvernement die Münzen hätte zu ihrem Nominalwerth circuliren lassen können, und der Ver lust» der sich bei der Umschmelzung ergab, ging sür Rechnung der neu geprägten Münzen. *— Der Plan der Gründung einer amerikanischen Zoll union soll jetzt greifbare Gestalt annehmen. Im kommenden October soll in Washington ein Congreß von Delcgirten auS der Republik Mexiko, aus den Staaten Central- und Südamerikas, namentlich auch auS Brasilien, sowie auS Haiti und San Domingo zuiammentreten. Der Zweck des CongresseS ist dahin bestimmt, daß eine Zollunion de» amerikanischen CoutinentS (mit Ausschluß von Canada) errichtet, eine gemeinsame Transportlinie von Dampf, schiffen hergestellt, ein gemeinsame» einheitliches Maß und Gewicht, sowie eine gemeinsame Silber- und Goldmünze — darauf wird e» den amerikanischen Silberminenbesitzern hauptsächlich an- kommeu — eingesührt, ein internationale- Schiedsgericht zur Schlich- tung der Streitigkeiten amerikanischer Staaten untereinander er richtet und überhaupt Maßregeln, welche die gemeinschistliche Wohl fahrt amerikanischer Staaten befördern, eingesührt werden sollen. 1VDL. Viieuoü-AhreS, 6. August. Während des Monats Juli sind hier 39 Dampfer mit 6643 Einwanderern eingetroffen. Die olleinuahmen betrugen während desselben Monats 2.110,000 iaster sür Bucnos-Ayre» und 374,OM Piaster sür Rosario. Königliches Amtsgericht Leipzig. Handelsregister. Am 5. August eiugetragen: der Uebcrgang der hiesigen Firma August Hübner aus Herr» Julius Ernst Beyer hier verlautbart und daß derselbe künftig August Hübner Nachfolger, Ernst Beyer firniirt. — Die Firma Heyneinn-", L Co. in Leipzig ist gelöscht worden. — Daß die Firma Friedria, Wilhelm Schmeiß in Leipzig ihre» Sitz nach Reudnitz verlegt ha». — Die Firma Carl Ed. Jacobi in Leipzig (Poniatowskystraße Nr. Id) und als deren Inhaber Herr Carl Eduard Jacobi daselbst. Zahlun gs-Einstellungen. Wohnort S- Ak L" « LZ -n E» 2^ Emanukl Verqer. Kaufmnan Berlin Berlin bL w.1b lll.8 b.N P.nN Si1)w.ir;cr, §.,uf,n.inn. in Firmi Ncinhold Klotz k (Lo Breslau Breslau s.8 IK.9 8l.8 1210 A. H. Lchlchlnikvcr. K.ittsmann ranzi. Danng 3.« !e.ll> 27L 19.10 Hcrmä»n Vcwcnld-'i. uanlmann NeubauS a. E.,Neubau- a. E. 23.8 itlH rri.3 Hacob Sommer, Kattsmann Acusicitin Ne»stettm 3.1 1.9 242 69 Lilar LKw-de, Kauimana «ömbild Rönchild «3 s?» >L 3V9 *— Zahlungs-Ei» nellungeu in Schweden. Man schreibt der ..Bost. Zig.": Die große Holzexporlfirma A. Lundgren L Co. in Oscarshann hat ihre Zahlungen eingestellt und verlangt Ab wickelung durch Administration. — In Golhenburg sallirte die Handels- und Fabriksfirma Werner» Hoeck St Co. Die Activa werden mit 337,088 Kronen, die unsicheren Forderungen mit 252,863 Kronen und die Passiva mit 483,311 Kronen angegeben. Die Firma bat große Geschäfte in Chemikalien, Farben. Oelen ic. gemacht.— In Stockholm wurden Fabrikant Iohan Erik Teng- qvift, Inhaber der Firma I. E. Odngqvist ch Lo„ und Fabrikant Äror August Ekecrautz, Inhaber der Firma A. Ekecrantz L Co.» fällst erklärt. Submissionen im August. 9. Darmstadt, großh. Polizeiamt, Lontrolubren. Schlüsselkasteo; 10. Thonberg, Schulvorstand, Maurer- u, Steinmetzarb.; 11. Dessau, Kreis-Lommunalverwaltung, Straßenbau; 13. Waldkirch. Gemeinderath, Thurmuhr; 14. Leipzig, Straße,ibau-Deputation, Granitschwellen; 14. Leipzig, Straßenbau-Deputation. Pflasterung; 15. Chemnitz. Pfarramt zu St. Nicolai, Klempner- ». Schlosserarb.; 23. Hamm, Eisenb.-Bauinspection, eichene Schwellen. Ginnahme Ausweise. *— Die Marienburg.Mlawkaer Eisenbahn vereinnahmte im Monat Juli 108,IM ^l (gegen provisorisch — 9090 »l. gegen definitiv — 11,581 -4). seit 1. Januar 942,850 >l (gegen provisorisch — 209,143 ^l, gegen definitiv — 230,016 ^). IV-o. Prag, 7. August. (Privat-Telegramm.) Die Böhmische Weftbahn vereinnahmte im Juli 282.090 fl. (-s- 13,452 fl), seit 1. Januar -f- 66,349 fl. — Alle böhmnchen Bahnen hoben im Juli eine Mehr-Einnahme zu verzeichnen; die Geiammt- Mehr-Einnahmen betrugen 208,103 fl., die Güterfrequenz stieg im Juli um 231,880 Tonnen. *— Aussig-Teplitzer Eisenbaha-Gesellschaft. Juli 394,47893 fl, (-t- 129.648,26 fl ), seit 1. Januar 2,035.743.61 fl. l-s- 149,008,11 fl); die Mehr-Einnahme ist begründet durch den dedeutend stärkeren Kodlenverkehr zur Elbe. *— Oesterreichische Nordwestbahn. Vom 1. Januar bis 4. August: Garantirte Linie 4,345,463 fl. (-f- 121,356 fl); Elbe- thalbahn 2,500,476 fl. (- 44,899 fl,). *— Vereinigte Araber und Lsauadrr Eisenbahn. Juli 59,192 fl, (-s- 6499 fl ), seit 1. Januar -s- 28.755 fl, *— Große sranzösischr Eisenbahnen. 29, Betrieb-Woche: PariS-Lyon — 236.600 Frc«., Nord. - 93.000 FrcS., Orleans - 97,800 Frc»., Eft — 14,150 Frc-.. Ouest — 600 FrcS.» Midi — 194,500 FrcS. Leipziger Börse am 7. August. Gleich wie im gestrigen Börsenverkehre, so bildete auch an der heutigen Börse die LourSsteigerung der Ssterreichisch-ungarischen Reuten, sowie der russischen StaatStitre» eine markante Erscheinung. Die „Rentenhansse" machte intensiv und extensiv weitere Fortschritte. Nicht allein, daß die Bewegung durch da» Uebergreisen von den bisher ausschließlich savorisirte» Boldrenteu auf die übrigen aus ländischen Reateokategorien sich verallgemeinerte, war auch die Cour-entwickeluag eine beschleunigte, zumal die Thatsache bekannt geworden ist, daß die Oesterreichische Lredit-Anftalt ihren Besitz an Maireute bi» aus einen Betrag von 1 bi» 2 Millionen Gulden ver laust habe, womit der Besitz de» Institute» an österreichischen und ungarischen Renten freilich bei Weitem noch nicht erschöpft ist. Die Rentenhausse beeinflußte indeß die übrigen Esfectengebiete nur in geringfügigem Maße. Zwar traten einzelne Dividendenpapierr etwa- mehr in den Vordergrund, doch fehlte denselben im Allge meinen ein eigentliche» Animo so gut wie ganz, ein Umstand, welcher die geschäftlich« Entwickelung in den bezeichnten Werthen beein trächtigte und nur in ganz veretnzelten Papieren eine lebendigere Entfaltung de» Verkehr» auskommea ließ. Die Tendenz de» Marktes erwie» sich jedoch in seinen generellen Umrissen al» fest, wie die» chon bei einer flüchtigen Vergleichung der Course mit den gestrigen Schlußnotiruugeu zu Tage tritt. — Bon den auswärtigen Plätzen lauteten die Bulletin» recht befriedigend, wenn auch zugegeben werben muß, daß dort sich die Aufmerksamkeit auf die Rentengebiete säst allein richtet, während die übrigen Effectengebiete vorerst noch mehr oder weniger vernachlässigt bleiben und zum Theil den destruktiven Bestrebungen der Fixer noch auSgesetzt sind. Von deutschen Fond» verkehrten 4proc. Sächsische Anleihen -s- 0,05) in größeren Beträgen, ebenso Altenburger Lande-baak- Dbligatioaea, Reichsanleihen (-s- 0.15) in einigem, Eonsol» iu chwachem Umsatz und übrig bleibend; 1884er Leipziger Stadtobli- gationen k-s- 0.20) belebt. Von Bahnenactieu waren Buschtiehrader 71 (-j-1) nur schwer erhältlich, lüt. 8 gaben etwa» nach (0.25), hatten hierzn aber be trächtliche Umsätze zu verzeichnen. Gefragt waren Aussig-Teplitzer (-f- 0.25), Böhmische Nordbahn (-s- 1), auf günstige Einnahmen pro Juli, ferner 4'/,proc. Weiniar-Geraer (— 0.30), Südbahn (— 1), Staatsbahn (— 2). Oesterreichische Lokalbahnen und Dux-Boden- bacher (— 0.50); Berlin-Dresdner gingen 0.25 höher um. Berlin-Dre-dner StammprioritätSactien wurdea mehrfach gehandelt und blieben zu dem um 0.40 erhöhten Preisstande noch gesucht. Oberlausitzer —0.05, umgehend» waren hierzu noch er hältlich, Weimar-Geraer befestigten sich. Von Bankaktien waren Leipziger Baak zu 140 verlangt, Geraer Bank und Mitteldeutsche offerirt, Weimarische schlossen ebenso wie DiSconto-Commandit 0.50 höher, Darmstädter besestigtea sich, Leipziger Credit waren nur höher abzugebeu. Aus dem Jnduftrieactienmarkte zeigte sich Vorliebe für Kammgarn (-s- 1.25), Glauziger (-s- OHO), Hartmann (-j- 0.25), Sächsische Lederindustrie (-s- 1,25) und Germania (Schwalbe) (-s- 0.50). Siöhr zu 157 gesucht, doch zeigten sich nur Briese sür IM. Einige Frage begegneten Gobliser Actien (— 1). Immobilien (-j- 1), Leisniger Mühlen (-s- 0.50) und Solbrig (— 1.60). Bochumer (— 0.75), Zimmermann, Wiede (-s- 2.75), Dortmunder Union (— 1.75) und Jürgen» Prioritäten angebote». In gutem Verkehr waren von ausländischen Fond» Ungarische, auch Oesterreichische Goldrente. Russische Orient- und Staatsanleihen animirten steigend. Prioritäts-Obligationen iu mäßigem Verkehr, besonder» hervorzuheben sind Pilsen-Priesen, Böhmische Nordbahn, Gömörer, 5proc. Graz-Köslacher und Ostrau Friedland. Oesterreichische Süd bahn höher gesucht, daS Material äußerst knapp. Aus dem Kohlenmarkte erhält sich Frage und konnten die beute gesuchten Werthe meist ihre Course erhöhen, angenehm waren besonders Zwickau-Brückenberger Werthe. Wechsel mäßig belebt. Wien in beiden Sichten, sowie kurze» Pari» anziehend, langes Paris und kurzes Amsterdam etwas erlassend. Bon Sorten zogen österreichische Banknoten 0.10 an. Börsen- nnd Handelsberichte. Zwickaurr Börsrnbrricht vom 6, August. Tie Kauflust blieb auch an heutiger Börse eine recht günstige; die an letzten Bür sentagen voussirten Erzgebirge!, Brückcnberg-Serien und hiesige BereinSglück erzielten auch beute wieder die größten Avantagen, bei alten Erzgebirgern betrug selbe 20 >l. bei jungen 50 ^l. BereinS- gliick 25 .4, seiner gewannen Forst 10 >l, beide Concordia 5 >l, die Umsätze waren heule nicht von großer Bedeutung, sie beschränkten ich ans Kleinigkeiten Hohendorser Stammaclien, Schaber, Brücken- bcrg III und ein größeres Pöstchen Brückenberg-Borzugsactien. An leihen waren jedenfalls in Folge dcS noch nicht doqewejcnen Kaufs sür RcichSanlcihe reger begehrt und theilweife höher, doch ohne Umsätze. Die Situation de» KohIengcschäslS verblieb innerhalb der letzlen acht Tage sowohl im hiesigen, wir OelSnitz-Lugauer Revier hinsichtlich de- Versandt- und der Preise recht günstig. Berlin, 6. August. Börse. Von allen Seiten wird besondere Festigkeit des RentenmarkteS gemeldet und von hier aus zeigten auch die übrigen Gebiete an den verschiedenen Börsenplätzen steigende Notirungen. I» Paris sollen angeblich Nothschild'sche Käufe aus Reuten und besonder» aus Egypter günstig gewirkt haben. Jn Wien wurden österreichisch-ungarische Renten bevorzugt aus die Nachricht, daß da» Creditanstalts-Conjortium seine Rentenbestände bis auf einen kleinen Rest ausverkaust hat. Bon der Wiener Borbörse werden wenig veränderte Course und ruhige» Geschäft gemeldet. Auch hier hatte heute Anfangs da» Geschäft wieder nachgelassen und die Mehr zahl der Course konnten sich nur schwer aus dem erhöhten CourS- »iveau behaupten. Credit blieben vernachlässigt, dagegen wurden Commandit etwa- lebhaster zu 0,40 Procent besseren Course» ge handelt. Inländische speculative Bahnen zeigten kleine CourSbeffe- rungen; Mecklenburger waren auf Deckungen gesucht. Ostpreußen und Marienburger schwächer, letztere aus Gerüchte, daß die Juli- Einnahmen we»ig befriedigend sind. Franzose» und Lombarden gcschäitslo», Duxer und Galizier aus Realisationen abgeschmächt. Für Schweizer Bahnen machte sich an der gestrigen Nachbörje Reali- sationSlust bemerkbar, auch heute hielt dieselbe Anfangs an und gaben die Course meist etwa» nach; nur Nordost recht fest. Berg- werke waren matt und angebotea und besonders Bochumer nach- gebend. Laura ziemlich behauptet. Sehr lebhafte» Geschäft ent wickelte sich in ungarischer Soldrente, welche zu '/, Proc. höherem Tour« in großen Beträgen an» dem Markt genommen wurde. Auch Egypter waren sehr fest. Russische Anleihen ruhiger. Italiener ge- schojtsloS. Die Haltung blieb auch im weiteren Verlaus schwach und die Course gaben meist Kleinigkeiten noch. Auch au? dem Rentenmarkt machte sich eine Abschwächung bemerkbar, da» Geschäft aus demselben kann aber al» verhältnißmäßig lebhaft bezeichnet werden. Bergwerke mehrfach schwankend, vorwiegend matt. Eisen- bahnen ruhig, nur Franzosen wurden zeitweise zu schwächeren Coursea lebhaft gehandelt. Schweizerbadnen sest. o. Frankfurt «. M.. 6. August. Die Börse trug beute keine einheitliche Haltung zur Schau. Die bereits gestern Mittag ein- getretene ungünstige Disposition für österreichische Bahnen konnte sich in Folge des Umstande-, daß man für Staatsbahnactien wieder eine schlechte Wocheneinnahme erwartet, weiter vertiefen und lagen selbstverständlich besonder» die Acne» dc» genannten Unternehmen- matt. Aus den anderen Gebieten machte sich eine bessere Tendenz bemerklich und war fortgesetzt Animo für Renten vorhanden. Das Geschäft selbst war ohne erhebliche Belebung. DaS Privatvublicum scheint, obgleich die politische Welt ihr sreundliche» Gesicht bei- debält, nicht sonderlich geneigt zu sein, den Hausseneigungen der Sveculation folgen zu wollen. Wechsel wenig verändert. Privat- diSconto 1-/, Procent. Wien, 6 August. Die günstige Tendenz, mit welcher auch die heutig« Vorbörse da» Geschäft eröffnete. wurde später durch den Rückgang der Dampfschiff - Actien beeinträchtigt, wie denn im All gemeinen der Transport-Actien-Markt eine flaue Tisposition erkennen ließ. In Folge dieser CourSabichläge fanden denn auch Realisirungen in Renten statt und damit ein entsprechender Rückgang in den Courseu. Valuten ohne Aenderung. Die Versorgung vollzog sich leicht bei abgrschwächten Deport». — Die MittagSbörse begann mit nominell unveränderten Coursen. Die matte Tendenz für Bahn- voviere drückt einigermaßen aus die Stimmung der Börse, die darum geschäftslo» bleib«. Im Schranken ist nur für Loo-vapiere und eiuige Anlagewerthe Nachfrage vorhanden und sind die Courf« fester. Devisen und Valuten unverändert. Schluß schwach. Trespen, 6. August. Psaudbrtesr. 4*/. Landwirthschast». »er- loosbare >03,60 bz. G,, do. kündbare 102.00 Br., do. Credn- brir», 103.50 G.. do. do. <4'/,'<.) 105 S. Berlin, 6. August, AnledenSlooie. Meininger 4-Thlr.-Looie 24 Br.. Oldenburger 40-Tblr.-LooIe 156.10 B., Türkische 400-Frcs,- Loose 32,50 bez. Frnnksnrt n. M. 6. August, «nledea-loole. Kurbessiich.- 40-Tdlr.. Looie 297,80 bz. Nassauische 25 . fl.-Loose 184,50 brz,. Finnländische lO-Tvir.-Looi« 50,60 bez. G, AaSbacher 7-fl,-Lv>se 32,70 G-, Augsburger 7-fl.-Loose 28.90 G., Bukarester /».FrancS-Lome 41.10 bez. G-, Freiburger 15-Franc»-Looie 27 20 G., Mailänder 45-Frams-LooIe 43,40 bez. G-, Mailänder 10-Francs-Loose 17 G, Reuilbateler lO-Frce.-Looie 19,50 bez. G.» Schwedische 10-Tdii.- Looie 68.00 bez., veuetiauer 24.M -., Pappenheimer 7-fl.-Lo»ie 20.40 bez. Frankfurt O. M.. s. August. Egyptische 4proceat. »nis. Obli- gationeu 74.10—73 90 bez. G. Kranksnrt a. M, 6. August. Deotfche VrrlagSauftalt 197,00 bez. G. Frankfurt a. M.. 6. August, Nachm. 12 Uhr 45 Min. 1680er Russen lebhaft 87.75, Frankfurt a. M.. 6. August, Nachmittags 5 Nbr 50 Minuten. Ltfrcien. Sorierar. Lreoiiactien 226'/,, Franzosen 184'/,. Egypter 74.10, 4proc. ungar. Boldrente 87,20, 18Mer Russen 83.00, Golthardbahn 105 20, Disconto - Commandit 209 60. Fest — (Schluß.) Creditactieu 226'/,. Franzosen 184'/» Egypter 74,05, 4Procent. Ungar, Goldrente 87,25, 1880er Russen 88.40, Gotthard- bahn 105 20, DiSconto-Commandit 209.70. Fest. Fraukfnrt a. M.. 6. August, Nachmittags 2 Uhr 30 Minuten. Nach Schluß der Börse: Creditactieu 226'/,, Franzose» 184'',. Galizier 155, Lombarden 93'/,, Egypter 74.05, Disconto-Cv.u- mandit 209.20. Breslau, 6. August. Nachmittags. Fest. cesterreichische Banknoten 161,80, russische Banknoten 197.55, 4vr»s. »,»> lisch« Goldrente 87.15, 1880er Russen 87.25, 1884er Russen 99,50, II. Orientanleide 61,25, Italiener 100,00, Hessische LudwigSbaiin 99.75, BreSlauer DiSco,»obank 90,00, Bresinuer Wechsleeoniik 102,50, Ereditoctien 45400. Echielücher B>»k»ere„, 10465, DonnerSmarckhütte 29.40, Laurabütte 65,75, Obcrjchles, Eisenb. 28.00. Hamdnrg, 6. August, Nachmittags. Fest. Pre»i>ische s vroc. Eonsol- 106, Silberrente 69'/,. österr. Goldrente 97'/«, 4vroc. ungarische Boldrente 87'/,, 1860er Loose 119, Italiener 100'/,, Ereditactien 226, Franzosen 462'/,, Lombarden 234, 1877 er Russen 99'/,, 1880er Russen 86'/,, 1883er Russen 110'/«, 1884er Russen 94'/., II. Orieutanleihe 59'/,, III. Orientanleihe 59'/,. Laurabutte 64'/,. Norddeutsche Bank 149'/«, Lommerzbank 127, Marienburg.Mlai.ta 45'/,, Mecklenburger Friedrich Franz 168'/,, Ostvreußischc Sudbahn 80'/,, Lübeik-Büchener 158'/«, Gotthardbah» 105, Disconto 1'/, Proc , Leipziger Discontobank 101'/,, Drutlche Bank 159'/,, Berliner HandelsgesellschastS-Autheile IM'/,. — Gold in Barren 27.86 Br., 27.82GV. —Silber in Barren prrKilogr. 12355Br., 123,05 Gs. Wechseln» tirungea: London lang 20,32 Br.. 20.26 Bd., London kur, 20.40 Br., 20.36 Gd.. London Sicht 20.42 Br.. 20,39 Gd„ Amsterdam 168.15 «r.. 167.75 Gd.. Wie» 160 50 Br.. 158,50 Gd.. Paris 80,40 Br.. 80.10 Gd.. Petersburg 196.75 Br.. 194,75 Gd.. New-Pork kurz 4.21 Br., 4.15 Gd., do. M Tage Sicht 4.1? Br.. 4.11 Gd. Wien» 6. August, Nachmittag 5 Uhr 30 Minuten. Privat, verkehr. Oesterreichische Creditactieu 281.80, 4proceut. ungarische Goldrente 108.35. Sehr sest. Amsterdam, 6. August. Londoner Wechsel kurz 12.07. London, 6. August, Nachmittags. Fest. LonsolS 101'/^ preuß. 4vroc. TonsolS 104, italienische 5proc. Renie 98'/«, Lombarden 9'/,, öproc. Russen von 1871 99, do. von 1872 98'/,. do. von 1873 99. converlirte Türken 14'/,, -Prozent, snndirte Amerikaner 130'/«, österreichische Silberrente 68'/,. do. Goldrente 97, 4proc. ungarische Goldrente 86, 4proc. Spanier 60',„ 5proc. privil. Egypt, r 96. 4proc. unisicirte Egypter 73'/,. 3proc. garantirte Egypter 99'/,, Ottomaadaak 10'/«, Suezactiea 78'/«, Canada Pacific 69'/«. — PlatzdiSeout 1'/« Procent. London, 6. August. Nachm. 4 Uhr 50 Min. Preuß. LonsolS 104, ConsolS 101'/«, conv. Türken 14'/,, 1873er Russen 99, Italiener 98'/» 4proc. ungar. Goldrente 86, 4proc. unisicirte Egypter 73'/,. Ottomanbank 10'/» Silber 42. — AuS der Bank stoffen heute 116,000 Lstrl. Parts. 6. August, NochnittagS 3 Uhr. (Schluß-Lourse.) Träge. 3procent. aniortisirbare Rente 84.65 , 3vrocenr. Rente 82 50, 4'/, Procent. Anleihe 109.22'/,, italienische öprocent. Rente 99.77'/,, österr. Goldrente 97'/,, 4procent. ungar. Goldrente 87'/,,, bprocent. Russen von 1877 101.80, Franzosen 461.25, Lombard. Eisenbahn - Actien 240.00, Lombard. Prioriläten 324.00, convert. Tucken 14.7?'/,, Türkenlooi« 35.25, 4proc. Spanier 60"/,^ Bo»que otlomane 50800, Lredit joncier l357, 4proc. unific. Egyptrr 372. Suezactien 1976, Banque de Paris 655, Banque d'eScoinpte 505, Wechsel aus London 25.22, 5procentige privil. türkische Obligationen 366.00, neue 3procent. Rente 81.85, Panama-Actien 397.00. Petersburg, 6. August. Nachm. 5 Uhr. Wechsel aus London 3 Mt. 23"/,„ do. Hamburg 3 Mt. 198'/,, do. Amsterdam 3 Mt. 117'/,» do. Paris 3 Mt. 246, '/,. JmpärialS 8.51, Russüche Prämien-Anleihe von 1864 (gest.) 237'/«, do. do. do. von 1866 (do.) 228'/,, Russische Anleihe von 1873 157, do. II. Lrientaaleihe IM, do. III. Orieutanleihe IM, do. 6proc. Goldrente 184, do. 5 proc. Boden-Credit-Psandbriefc 158'/,, Große Russische Eiienbalinen 257'/,, Kursk-Kiew-Actie» 359, Petersburger Disconto-Bank 764, Russische Bank sür auswärtigen Handel 327, Petersburger internationale Handelsbank 486. — PrivatdiScout 4'/, Pcorent. Iiew--»o»k. 6. Aiigust, Abends 6 Nur. sSchluß-Courle.) Ansanqs sest und lebhaft, Schluß ruhig. Wechsel aus Berlin 94'/,, Wechsel aus London 4.84'/,, Eabie Tran-iecs 4.85'/,, Wechsel aus Paris 5.2l'/,, 4vrorentige suiibirte Anleive von >877 126'/,, Erie. Bah» - Betten 33'/,, New - Kork Lcnlralbaha«Actien 110'/,, Lbicaga-North-Weiter»-Actien 115'/,, Lake-Shore- Actiea 89'/«, Lentral - Pacific - Actien 44'/«, Northern « Paciiic- Preierred-Actien 62, Louisville L Nashville-Actie« 46'/«. Union Pacific-Actien 58'/,, Chicago Milwaukee L St. Panl-Actien 94'/^ Reading L Philadelphia - Actien 26'/,, Wabaih-Prcserred-Acttcn 33'/,, Caiiada-Pacific-Eisenbahn-Actien 67'/^ JllinoiS-Lcntralbahn« Aclien 139, Erie second Bonds 99'/,. — Geld leicht, sür Regierungs- bondS 3, sür aiidere Sicherheiten ebenfalls 3 Proeent. Livcrsr transatlantische Wcchsclcourje. BucnoS-AyrrS. 5. August. Goldagio 31 Proc. nach 28 Proc. Buenos - AyreS, 1. Juli. (Herren Sassenberg L Co.) 90 Tage Sicht schließen aus London 47'/.—47'/,ck, Paris und Antwerpen 4.96—5 Fr., Deutschland 4.02—4.05 ^tl; Goldprämie 144 Proc. Jiducy. 20. Juni. (Herren JnlrS Nenard L Co.) ComS aus London '/. resp. '/, Proc. sür 60 resp. 90 T. Tratten. *— Berliner Wollbericht vom 29. Juli bis 4. August. DaS Geschäft hat auch im heutigen Bccichlsabjchnitt einen recht animirten Charakter behalten. Sowohl Kammgarnwinner wie in ländische Fabrikanten legten lebbastc Kauflust an de» Tag und kauften selbst bei den »ach Lage der Verhältnisse gerechlsertigten erhöktcn Forderungen der Eigner viel aus. Es muß also effektiver Bedarf sein, der die Reflectanlen zu regerer Thäligkcit veranlaßt, und dir Vorräthe der Fabrikanten sollen auch eben nur zur Deckung de- dringendsten Bedarfs ausreichen, so daß von dieser Seite eine fori- gesetzte Kaussthätigkeit zu erwarten sein dürste. Die Umsätze in letzter Woche entziehen sich der genaueren Cognition, da sowohl Käufer wie Verkäufer bestrebt sind, in ihrem eigenen Interesse die Qualilät sowohl wie die Qnaiitilät der Umsätze geheim z» halten. An regend wirkten die Meldungen von der Aulwerpeiier Auclion, aus der sich die Preise um 25— 30 Proc. höher als in letzter Versteigerung stellten. Als bezahlt wurven »nS solgendc Preise angegeben, doch ist hierbei nicht ausgeschlossen, daß sür einzelne Posten unter und über dieselben erzielt worden ist. Feine Tuch- und Kammwollen 135 bis IM ^l, mittelst,ne 128—138 ^k, bessere Landwollen 110—120 Locken N5—125 Geringe Landwollen und Schmutzwollcn sedlten und ist in Folge dessen sür dieselben ein maßgebender Preis nicht onzugeben. 1VTL. Aiittvrrpen. 6. August. Wollauction. Angeboten 1847 Ballen Laplaia-Wollen, wovon 1399 Ballen verkauf». Ferner angebotea 4M Ballen diverse Wollen, wovon verlaust 116 Ballen. BuSgewäblte Wollen sehr sest. vianchestrr. 6. August. 12r Waler Tahlor 6'/,. 30r Waler Taylor 8'/,. 20r Water Leigh 7'/,, 30r Water Clayro» 7°/,, ->2r Mock Brooke 7'/,, 40r Mule Mauoll 7'/,. 40r Mebio Wilkinio» 9, 32r Warvcops Lee» 7'/,, 36r Warvcovs Rvwlaiid 8, 40r Doubl« West»» 8'/„ Mr Double courante Qual. 11'/,, 32" 116 PardS 16x16 grey Printer« ans 32r/46r 169. Ruhig. Mtlbanrnr, 3. August. Wolle. Aiissiih: »ach England von alle» australischen Coloniea seit 1. Juli 13.M0 Balle» per Dampfer, 10M Ballen per Segler. New-Aork» 6. August. Vaumwollen-Wochenbericht. Zu- suhr-n in ollen Union-Häsen 7000 B-, AuSsuhr noch Großbritannien 22.000 B., AuSsuhr nach dem Lonliuent 30M B.» Vorrath 199,OM v. Ha»rr, 6. August. Baumwolle. Umsätze 600 Ball., kehr ord. Louisiana August 59.90. September 59.75, October 60.10, November 60.25, December M.25 Francs. Ha»re, 6. August. Kaffee. Tendenz bebauptet. Erüffnungs- prrtse für Santo« good average per August 53.00, September « « »'l. »/. 4 « « tz » » » l> 8 « « t 4 « 4 4 4 4 4 4 4 8", 8'. 4 l/ 4 8'/. l/> 4 4 l/I 8'/, »>. f 8V. < 8-, 8>. « S>. « 4 c 4 L 4 ö 4 <! 4 ö 4 4 6 4 1/4 4 1/1 4'/, a 8 ä 8>,. ä 4 ä 4'/. ä b « L. 4>/> St 4 äc 4 ä( 4-1, Lc 4'i, üo b 6o b äo 8 '4 4 1/1 4'/. äo 8 1/1 4 Dir 8". äo. 4 1/1 4 1/4 I 4«, M I 4'/> I/k I 8 äo. 4 1^ I «'/. äo. 4'/. äo. 4 m I 8 äo. 4 äo. 4 äo. 4 äo. 4'. äo. 4'/, äo. 8'/, 1/4 1/ 4 äo. « 1/1 1/ 4 1,4 I, 4 11 1/ 4 14 I/'. »>/. 1/1 li' »'/. äo. 4 äo. 4 1/4 I/i 4 äo. 4 1/4 1« 8'/, äo. äo. 4 1/1 1/1 4 äo. 4 1/2 1« 4 i« 4 viv. 8>i, 14 R>> 8-, 1,1 1/7 »'» äo. »>', äo. »>/. äo. »-/. äo. 8'/, äo. 4 L/2 « 1/1 17 53 00, Oct 54.00, Fei K4.M Fees. 40M Sack. Magdr f. a. B. H« 10.95 bez. u Tendenz: F Magdr s. o. B. Har 10.92'/, bez ». Br.. Jan Magvel 20.60-20.9 75» 16.50- weise nomin Magdel ralsinad« 26 Meli« l. 2 Prag. 6 Tage ab; si sich Preiie , Aussig mit 2200—22 L 21.70-22.lt Var>». 30.25. — 1 vrr August? per Januar-'. Landau, brr Auctton träge. — K behauptet. — licher Begehr l'/.ä. - 2 Baumwolli englische» 13 Marken 13 1 Smtzrna, biesiährige E Qualität vers erwartet mar bars bei den i beginne», da. Heute vor «i Markt, währ, „« de« Kerl kämmen gcwt Markt, währ« Wachen späte, sa'.g«, geschätzt Nofinea 2l,60> (l885»r Ertrag «00 T ). »e
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