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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.07.1887
- Erscheinungsdatum
- 1887-07-28
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188707281
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18870728
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18870728
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1887
- Monat1887-07
- Tag1887-07-28
- Monat1887-07
- Jahr1887
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.07.1887
- Autor
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4253 Walther no.b ei» lniblch »»lammengestellles „Wafter.Strünhchcn", tzleichsam als beste» Dank für den lebhaft gespendeten und wohl- verdienten Beisall, aus. Auch darf nicht unerwähnt bleiben, daß insolge der unisichlige» Anordnungen des verdienstvolle» Oekonoinen, Herrn Wiegner, auch in materieller Hinsicht alle Wünsche auss Beste befriedigt wurden. * Ein durch lange, künstlerisch pflichteifrige THLIigkell verdienter Künstler der königl. musikalischen Capelle zu Dresden, Herr Concert,ncister Ferdinand Hüllweck, ist im 63, Lebensjahre am Svnntaz in seiner Billeniatur zu Blalewitz verschieden. Mit einer gediegene» musikalischen Bildung ausgerüstet, so berichtet das „Dresdner Tageblatt", trat Hüllweck (geb. 1824), der in seiner GeburtSstadt Dessau den Unterricht Friedrich Lchncider'S genoß, bereit» im Jahre 1844 in den Berband des ruhmreichen Dresdner CapellinstitutS, de», er als actives Mitglied langer als 40 Jahre hiudurch angehürte, bis ihn 1885 seine Gesundheitsverhältnisse zum Rücktritt in den Ruhestand veranlaßte». Die weitere» niusiklicbenden Kreise haben HnUweck speciell als langjährigen treuen Clenosscn de- Lanterbach- Quarlklts schätzen gelernt. Auch als Coinponist hat er sich ehren, voll bekannt gemacht, und zwar durch eine Reihe zum Theil in- structwer Weile für Violine, sowie mehrere wirkungsvolle Orchester» Coiupositionen. Auch als Mensch halte sich Hüllweck durch seine trefflichen Charaktereigenschaften und die Liebenswürdigkeit seiner UmgangSformen viele Freunde erworben. Ein Sohn Hüllweck'S, Carl Hüllweck, gehört der Capelle als trefflicher Lellospieler an. Dresden. Einen großen Erfolg erzielte am 26. Juli der Dresdner Männergesangverein unter der Leitung von Hugo Jüngst mit dem im Wiener Garten veranstalteten Concert, das eine wahrhaft glänzende Betheilignng fand. Das Auditorium ein- pfing den Beweis, daß der genannte Verein seine Ausgabe mit künstlerischem Ernst ersaßt und daher auch von einem wahrhaft harmonische» Genuß gesprochen werden koiEe. Hugo Jüngst excellirte als Coniponist in dem stimmungsvollen „JohanneSlicd", so wie in dem „Abendgrub" und empfing herzliche Ovationen, die angesichts der Qualität der vertretene» PublicumS noch bedeutend an Werth gewannen. Zum Schluß bot man eine Hymne mit Orchester-Begleitung, Gedicht von Müller von der Werra und Com- Position vom Herzog Ernst von Sachsen-Coburg. Dieselbe fand UN« gemein sympathische Ausnahme. * ÄeringSwalde. Der Sängerbund „Saxonia", welcher sich die Aufgabe gestellt ha», deutsche Art und deuischcn Gesang zu pflegen, und welchem Gesangvereine aus Geringswalde, Hartha, Waldheim, Leisnig, Döbeln, Roßwein, Rosse», Siebenlehn und Hainichen ongehärcn, wird nächsten Sonntag, den 31. Juli, sein 12. GesaiigSscst in Geringswalde abhalten, und je näher das Fest heraniückt, ui» so eifriger werden die Arbeiten der verschiedenen Ausschüsse betrieben, um das Fest zu einem solchen zu gestalte», daß dasselbe reuen unserer Nachbarstädte nicht nachstehe und nach allen Leiten als ein gelungenes bezeichnet werden kann. DaS hierzu aus gestellte Programm ist folgendes: Sonnabend, den 30. Juli, Abends 8 Uhr Säuaerlag in Flößner's Restaurant. Sonntag, den 31. Juli, scüh 6 Uhr Reveille. 8—9 Uhr Empsang der auswärtigen Sänger '/«II Uhr Versammlung der Sänger im Saale des Goldnen Reiter. a. BegrüßungSgesang von der „Liedertafel" und „Harmonie", d. Osficiclle Begrüßung durch Herrn Bürger ineister Goldammer, e. Hauptprobe. Nachmittag V,3 Uhr Aus slrllung zum Festzuge aus dem Marktplätze. 3 Uhr Festzug 4 Uhr Beginn des Conc rtes im Goldenen Anker. Nach dem Concert Säiigerball im Goldenen Anker. Abends 8 Uhr Festcoininers in. Goldene» Reiter. Montag, den 1. August, Frübconcert in Petzold's Restaurationsgarten. Abends 7 Uhr Ball im Goldenen Reiter. WaS den Festzug anbetriss», so dürste ein derartiger in Geringswalde wohl kau», gesehen worden sein, da in denselben ein Festwagcn mit kingereiht wird, die Saxonia darstellend, umgeben von Page» und Knavpen. Die Tostümc sind neu und höchst effektvoll, was jedenfalls die Wirkung nur erhöhen wird. Auch habe» bereit» niehrcre aus wärtige Coniponisten ihren Besuch zugesagt. Die Stadt selbst wird an diesen Tagen durch Flaggen, Bäumchen, Guirlanden, Kränze rc eia reiches Festkleid anlegen und viel dazu beitrage», die Stinimung de» FcstcS zu heben und den nach hier kommenden auswärtige» Sängern und sonstigen Feslbcsuchcrn ein besonders sreudigeS Will kommen zu bieten. 8 Neuigkeiten im Loh.Concert (Sondershausen). — Am 7. Triniialis.SonnIage fand daS neunte Loh Concert der sürst lichc» Hoscapelle zu Sondcrshausea statt. Aus dem Nachmittags Programme waren zwei Neuigkeiten hervorzuheben: ein Cclloconcert von C. Eckert, vorgetragcn vom Kammecmusikus Vieler, und LiSzt's Osüur.Polonaise. — 8 Der unmusikalische Löwe. — In dem Berichte Ihres Referenten über das hübsche Eommersest des hiesige» Musiker Vereins war als absonderlich bezeichnend hcrvorgehoben worden, daß sich in die Ausführungen aus der Terrasse des vorderen Gartens die Stimmen der Raubthiere rc. dröhnend eingemischt Kälten. Die Löwen haben ihr Gebrüll in da» kortinim» inioiurt, soviel sollte da» wohl heißen. Diese neueste Wahrnehmung ans unserem Zoolo gischen Garte» erinnert mich nun an eine Stelle in dein Buche des sranzösilchen Löwenjägers JuleS GSrard: „l/rHrigus äu Korcl", Dort liest man: „Bei Tage (vorher war von der Lüwenjagd zur Nachtzeit die Rede) verfolgt man seine Spur bis zu seinem Lager platze im Dickicht, wo man ihn mit einer Meute und mit Hörner musik auischeucht und den Schützen entgegenlreibt. Der ausgewachsene Löwe fürchtet sich vor den Menschen nicht mehr als vor den Hunden aber da er sehr nervös ist, so sind ihm die Hürnerlöne u» angenehm, und um ihnen zu entgehe», verläßt er seinen Ruhe platz. Da nun finde» die Hunde eine neue frische Fährte, folgen ihr unlcr lautestem Gebell. Der Lärm der Hörner, daS Anschlägen der Meute, die Aiarmschüsse der Treiber geben den ausgestellte» Schützen die Richtung an, welche der Feind eingeschlagen, dergestalt, daß eS keine schönere, belebtere und aufregendere Jagdpartie gebe» kan». DaS Uebrige wird zwischen Mann und Löwen abgemacht." * Herr C. Stanton, der Direktor der Deutschen Oper im New-Aorker Metropolitan-Opernhanse, ist von seiner Reise nach Deutschland, wohin er sich begeben, um Engagements für die nächste Saison abzuschließen, zurückgekehrt. Die Saison wird in der ersten Woche deS November beginnen und bis Ende Februar dauern Das Repertoire wird zwanzig Opern umfasse», von welchen „Sieg sried" und „Die Gölterdämmerung" von Richarv Wagner, „Ferdinand CortcS" von Sponlini, Weber's „Euryantbe" und „Der Trompeter von Säkkiiigen" von Neßler für das New-Aorker Publicum neu sind Engagirt sind u. A. von Herrn Etanto» worden, und zwar für die ganze Saison: Albert Niemann, Fräulein Meißlinger (Alt), Frau Biro de Marion (Coloratur), sowie ferner die Herren Ferenzi (Tenor und Elmblad (Baß). Wieder engagirt sind die Damen Lilli Leh nianu, Marianne Brandt, Frau Seidl-Krauß, sowie die Herren Alvary. Robinson, Fischer, Kemlitz, die Capelluieister Anton Seidl und Waller Damrosch, sowie Herr Theodor Habclmann als Regisseur Sterblichkeitsbericht. Erfurt, Themnltz, Frankfurt a. O. Die Theilnahme deS Säugling-, alters war durch die bedeutend gesteigerte Zahl von Todesfällen an Dariukalarrhen und Brechdurchfällen eine fast allgemein erhöhte: doch blieb die Zahl der an jene» Krankheilsformen gestorbenen Kinder hinter der in der entsprechenden Woche des Bor. lahceS io den meisten Orten zurück, obwohl dieselbe be- anders in Berlin, Breslau, München, Hamburg, Köln, Königsberg, Magdeburg, Stettin. Nürnberg. Wien, London, Pest, Paris eine ansehnliche ist. Von je 10,000 Lebenden starben in Berlin 161 (in der entsprechenden Woche des Vorjahres 178), in München 140 (i»i Vorjahre 112) Säuglinge. — Acute Entzündungen der Athmungsorgane riefen dagegen in den meiste» Großstädten weniger Todesfälle hervor. — Von de» Infektionskrankheiten wurden Sterbesälle an Masern, typhösen Fiebern und Pocken mehr, an Scharlach, Diphtherie und Keuchhusten weniger gemeldet als in der vorhcrgegangcnen Woche. — So waren Sterbesälle an Masern in Breslau, Königsberg, Breinen, Danzig, Wien, Kopenhagen, Dublin zahlreicher, während sie i» München, Köln, London, Paris und St. Petersburg seltener wurden. Neue Erkrankungen gelangten aus Breslau, Wien. Pest, Kopenhagen, Stockholm, sowie auS den Regie- rungsbezirken Düsseldorf, Königsberg und Münster in größerer Zahl zur Berichterstattung. — Das Scharlachfiebcr hat in Berlin, Danzig, Wien. Paris etwa» mehr, in London weniger Opfer verlangt; neue Erkrankungen haben in Berlin, Hamburg, Wien, Edmbnrg ab» genommen. — Die Sterblichkeit an Diphtherie und Croup war iu Berlin, Hamburg, BreSlau, Dresden, Königsberg, Wien, Paris, St. Petersburg eine geringere, dagegen in Frankfurt a. M„ Mägde- bürg, Chemnitz, London, Kopenhagen, Chistiania eine größere. DaS Vorkommen von neuen Erkrankung?» war in Berlin, Hamburg, Kopenhagen, Christiania, Petersburg, sowie im Regierungsbezirk Schleswig kein gegen die Vorwoche wcsentlich verändertes. — Uiilerleibstypben veranlaßte» in Paris mehr, in Petersburg weniger Sterbesälle. in Petersburg jedoch mehr neue Erkrankungen. — An Flecktyphus kamen auS Danzig 3, auS Krakau und aus dem Regie rungsbezirk Aachen je 1 Todesfall. auS Petersburg auch noch 1, aus deni Regierungsbezirk Königsberg 4 neue Erkrankungen zur Anzeige. Auch wurden aus Berlin und Petersburg je 1 Erkrankung an Ruckfallsficber beobachtet. — Rosenartige Entzündungen des "ellgcwebcS der Haut kamen in Berlin, Paris, London weniger zum orschei», während der Keuchhusten in London, Paris und Ehrt- ftiania mehr, in Berlin und Liverpool weniger Sterbesälle veran- laßte; auch io Kopenhagen »ahm die Zahl der Erkrankungen au Keuchhusten ab. — Todesfälle an Pocken wurden häufiger zur An- zeige gebracht. Einzelne Sterbesälle kamen in Chemnitz, Mül- Hausen i,E„ Lemberg und London vor: »ichrsache (2 unv3) in Pest, Prag und in dem Regierungsbezirk Königsberg: anS Rom wurden 4, aus Triest, Warschau, Petersburg je 5, au» Paris 10 gemeldet. Erkrankungen wurden auS Berlin uud Breslau jr 1, auS Nürnberg 2, aus Wie» 4, aus dem Regierungsbezirk Königsberg 5, auS Pest 8, auS Petersburg 17 mitgelhcilt. . Unterschenkel traf und dabei einen Beinbruch erlitt. Er mußte I malmte. — Im großen Ostragehege waren vorgestern zwe« in» KrankcnbauS gebracht werden. — Ebendaselbst sa»d gleich. I Sch ulk» oben mit einander i» Händel gcrathen. wobei der zeitig ein 48 Jahre alter Zii»uiermann aus Geithain I eine von dem andern hingemorsen wurde und so unglücklich wegen einer schweren Gcsichtüverletzung Ausnahme. Er war I siel, daß derselbe den rechten Arm an mehreren Stellen brach, in der Frauksurter Straße bei einem Krampfanfalle aus daS s Pflaster niedergestilrzt und hatte sich die Nase dabei gespalten. Eine 72 Jahre alte ArmenhauSbewohneri» wurde in derselben Zeit aus der Straße vom Schlage getroffen und starb bald daraus im Kra»kc»hause, wo man sie unter» gcbracbt batte. — Ein 32 Jahre alter Schlossergeselle auS Wermöbors kam während seiner Arbeit zum Hinfallen und zog sich dabbi eine so schwere Knicvcrletzung zu, daß er i»S Krankenhaus gebracht werben mußte. — Ebendahin brachte man gestern früh einen Handarbeiter auS Tharandt. Vermischtes. So »neust ecken. Nachdem vor einiger Zeit di« Sonnenoberslächc mit zahlreichen, größeren und kleineren Flecke» bedcckl, nach Milte Juli aber frei von solchen war, zeigen sich jetzt diese Gebilde wieder auss Neue. Am 24. Juli befanden sich mitten ans der Sonne S kleinere Flecke, am 26. aber eine große Gruppe, die sich auS jenen gebildet hatte . - Zur selbe» Zeit stürzt- in GokliS ein 43 Jahre , - Ucbcr da» Besiuden vcS deutsche„Kronprrn,«» auswärtiger Arbeiter von einer Trepp- herab und 'heilt da» o„e»bar gut ilnterr.chtete .Arft,sh Medley Jour, tzte sich derart am Rückgrat, daß sich ebenfalls seine ?->'">» seiner neuesten Nummer Folgende» mit: .Der Zu- rbringung im Krankenhaus- erforderlich machte. I Hoheit ist sehr zufriedenstellend und laßt aus - i-,eu.aß c>c» Veröffentlichungen des kaiierlichc II Gesund beitsamtes sind in der Zeit vom 10. Juli bis 16. Juli cr von je 1000 Bewolncru, aus den Jahresdurchschnitt de rechnet, als qestorben gemcldei: in Berlin 28.8, in Breslau 36 6, in Königsberg 40.1, in Köln 33.7, in Frankiurt a. M 23.7, in Wiesbaden 31.0, in Hannover 16.8, in Kassel 15.8, in MaqLc bürg 23.0, in Stettin 29.6, in Altona 22.4, in Straßburg 22.7, in Metz 16.3, in München 29.2, in Nürnberg 26.9, in Augsburg 22.4, in Dresden 23.7, in Leipzig 17.6, in Stuttgart 15.6, in Karlsruhe 24.9, in Braunschweig 22.4, in Hamburg 33.2, in Wien 27.8, in Pest 29.2, in Prag 30.2, in Triest 24.3, in Krakau 33.5, in Amsterdam 21.4, in Brüssel 19.9, in Paris 20 6, in Basel —, in London 21.9, in Glasgow 17.5, in Liverpool 20.6, in Dublin 27.8, in Ldiaburg 19.9, in Kopenhagen 24.2, in Stockholm 21.6. in Christiania 37.3, in St. Petersburg 23.1, in Warschau 22.6, in Odessa 26.3. in Rom 22.3, in Turin —, in Venedig 25.4, in Alexandria 36.5. Ferner in der Zeit vom 19. bis 25. Juni er.: in New-Bork 29.3, in Philadelphia 24.1, in Baltimore 24.1, in Kalkutta 20.4, in Bombay 21.2, in Madras 38.1. Die Sterblichkeit hat in der Berichlswoche in den meisten Groß- städten Europas eine erhebliche Steigerung erfahre» und zwar hat in den meisten derselben, namentlich in den deulichcn, in Folge der heißen Witterung, die besouderS in der zweiten Wochenhälste in ganz Deutschland vorherrschend war (in Berlin stieg am l4. Juli daS Thermometer bis 32.9 C.), eine bedeutende Zunahme der Tode», fälle an Darmkatarrhen und Brechdurchfällen der Kinder stattgesunden, durch welche die SterblichkeitSziffern in den meisten Städten bedingt wvrden. Einer geringen Sterblichkeit (noch nicht 20 0 pro Mille und Jahr) erfreuten sich Lübeck (11.S), Kastei, Metz, Stuttgart, Hannover, Elberfeld, Warmen, Dortmund, Leipc'g, Darmstadt, Rostock. Brüssel, GloSgow. Edindurg. Günstig (200 pro Mille und etwa« darüber) war auch die Sterblichkeit in Duisburg, Potsdam, Mülhausen i. E„ Münster. Pari«, Londoo, Stockholm. Hoch (über pro Mille) war die Sterblichkeit unter den deutjchen Städte» io BreSlau, Königsberg, Köln, Wiesbaden, Hamburg, Danzig, Nachtrag. * Leipzig, 27. Juli. Die hiesige königl. Kreis» hauplinannschaft hat dem Schuhmacher Hermann Lie betrau auS Elstertrebnitz in Anerkennung der von ihm am 15. Vor. Mts. mil lobcnSwerther Entschlossenheit und nicht ohne eigene Lebensgefahr bewirkten Rettung eines 15jährigen Knaben auS der Gefahr deS Ertrinken- eine entsprechende Gcidbelohnung bewilligt. * Leipzig. 27. Juli. Um den Besuch der Dresdner Vogelwiese zu erleichtern, wird die Verwaltung der königl. sächs. Staatsbahnen dem Vernehmen nach Sonntag, den 7. August v„ einen Personenextrazug zu ermäßigte» Preisen von Leipzig. Dresdner Bahnhof, nach DreSden-Alt- stadt und zurück verkehre» lasten. Die Abfahrt deS Zuges ab Leipzig soll Vormittags 4 Uhr 35 Minute», die Ankunft i» Dresden-Altstadt Vormittags 7 Uhr 55 Min., die Rückfahrt ab Dresden-Altstadt Nachmittag 9 Uhr 50 Min, ab Dresden Neustadl, Leipziger Bahnhos. 10 llbr 8 Min. Nachmittags und die Rückkunft in Leipzig 12 Uhr 59 Mi». Vormittags erfolgen. Der Hin-Zug wird zugleich Anschluß i» DreSden-Aitstadt an den Personenzug Nr. 129 finden, der DreSden-Aitstadt 8 Ilhr 5 Min. LoriinitagS verläßt und in Schandau 9 Uhr 31 Min Vormittags cintrifst. ES werden wie gewöhnlich ein», zwei- und sechstägige VilletS ausgegeben, von denen die ein- und zweitägigen BillekS 3 -4k in 3. Elaste und 4 -4k 50 in 2. Ciafse und die sechStägigcn VilletS 5 ,4k in 3. Elaste und 7 -L 50 in 2. Elaste koste». Die Besitzer der einlagige» VilletS müssen zur Rückjahrt den Extrazug benutze». — Ein Extrazug nach Hamburg wird am 6. August vom Magdeburger Aahnhvs abgchen. DaS Nähere ist auS der Anzeige zu ersehen. --- Bereits seit längerer Zeit wurde an der baulichen Umgestaltung der Parterrelocaliläten a» der Ecke der Nürn berger Straß- und deS Jebannisplatzes gearbeitet, um die selben zur Ausnahme der bisher im Grundstücke Nürnberger Straße 10 befindlich gewesenen, Herr» H. Paulßen gchö rigen Hirsch-Apotheke vorznbereitc». Die Verlegung derselbe» anS dem altcu ins neue Local ist, wie auS dem Anzeigentheil der vorigen Nummer bekannt geworden, bereits am gestrige» Tage erfolgt, und die bedeutend geräumigere» Localiläten sind durchweg sehr praktisch und zugleich elegant vorgerichtet worden. --- Stadttheater. ES dürste für unsere Leser von Interesse sein, zu erführen, daß Frl. Al ice Politz, vom Deutschen Theater in Berlin, welche jüngst mit schönem Er folge neben Herrn Ncspcr als „Gräfin Nutland" und „Elärchen" gastirte, von Herrn Dircctor Staegeman» für unser Stadttheatcr gewonnen wurde. Die junge, sehr talent volle Künstlerin tritt ihr Engagement bereits am 16. August dieses Jahrcö an. * Leipzig, 27. Juli. Wir haben schon vor längerer Zeit erwähnt, daß die hiesige Gesellschaft „Glocke" in diesem Jahre ihr goldenes Jubiläum begeh?» und diese Festlich keit zu einer ganz besonderen sich gestalten werde. Für die selbe sind die Tage vom 13. bis mit 2l. August in Aussicht genommen und nach dem ii» Entwürfe uns bereits vorge legene» Programm wird der größte Theil der Festlichkeiten in de» Räumen deS KrystallpalastcS, ein Theil aber im „Tivoli" rc. statlfiilden. I Leipzig, 27. Juli. Ans einem Neubau in der Arndlstraße verunglückte gestern Nachmittag ein hier wohn Hafter Handarbeiter, NanienS Fischbach, dadurch, daß ihm beim Erdausschachte» unverniulhet ein sich ablösendes Stück Erdwaud a» das linke Bei» schlug, wodurch er einen Bruck des Wadenbeins erlitt. Er wurde zunächst »ach seincr Wohnung, nachmals aber in das Krankenhaus gebracht. — Um dieselbe Zeit bctras eine» Bruuneiibauer aus Markt« berg aus einem Neubau am Körnerplatz daS Mißgeschick, daß ihm ein vom Bau herabfallendcr Mauerstein aus de» Kops siel und ihn erheblich verletzte. Er mußte in der Bezirks wache mit einem Nothverband versehen und dann in ärztliche Behandlung genommen werden. — Von der Nennbahn auS ging denselben Vormittag ei» Pferd plötzlich durch und jagte nach der Statt herein. Bereits in der Fürstelistraße jedoch wurde daS scheue Thier wieder ausgchalten, ohne daß eS irgend welchen Schaden angcrichtet hatte. — Ein 2t Jabre alter Handlungsreisender auS Zeitz sckoß sich gestern Abend in einem hiesigen Gasthause, woselbst er sich einlogirt hatte, in der Absicht der Selbsttödtung mit einem Revolver in den Kops. Er hatte aber, obwohl die Kugel in die Schläfe gedrungen war. seine Absicht nicht erreicht und wurde noch lebend nach dem Kranken banse ge bracht. Der Beweggrund zur Thal ist noch unbekannt. Ein anderer Selbstmordversuch kam in vergangener Nacht am Alten Theater hier vor. Man fand daselbst i» der ersten Stunde einen bejahrten Mann vor, welcher sich am linken Arme die Pulsader auszuschneiden »nd sich dadurch zu tödten versucht halte. ES war ein langjähriger Insasse de» Georgenbause», den Lebensüberdruß zu seinem Vorhaben veranlaßt hatte. Er wurde in der nächsten Samaritenvache verbunden und sodann im Kraukenhanse untergebracht. — In der Sebastian Bach-Straße kam gestern Nachmittag ein 33 Jahre alter Brauer beim Bierabladen dadurch zu Schaden, daß ihn «ine herabsallende Tonne am rechten Hr» bem. 'Ea^lansschÄten in Pl^witz 4 Meter Ues »^"isihen ^«r°hr) .mtt einen größeren Fleck, hcrabgefiürzt war und schwere Kopfverletzungen dabei erlitten! ^ ^ ^ »"fl - hatte. — Zur selbe» Zeit stürzte in GokliS ein 43 Jahre! . Ucbcr LaS Besiuden deS deutschen Kronprinzen alter ar' ' " ' verletzte Unterbringung ... ^ ^ ^ ^ . . Hauptve'rhcmdlun^ die Fabrikarbeiterin Emilie BerlbaHoss- i ''°cl'i'l?,ch^lbn^wle "oi-S^nattir^ mann aus Schönbach wegen RncksallsbetrugS unter Annahme ^b/^rd?n konnte, eine größere Anstreng.^g zu In d r me ^ Der Larynx ist nnmer noch leicht hyperä.n.sch, aber In der zweiten Verhandlung gegen den Brenner Ferdinand I ^ Biegung der Stimmbänder bis aus eine kleine Stelle an R önn.meinfienernesenes k m .rde di^ Ver "m Rande deS linken Stimmbandes, wo die Geschwulst saß. voll. ^ ^38 wurde d,e Der. Man sieht nichts Abnorme» mehr, mit AuS- kundung des Urtheils auSgesctzt. I xj,„r kleinen Austreibung an der Stelle, wo der Tumor * Plaawih, 27. Juli. Gegenwärtig wird zwischen der! saß. »„» dies- Basis oder, wenn man will, dieser Stumpf ist Kaiser Wilhelm- und der König Alberlstraße eifrig gebaut allem Anschein »ack, ohne jede Tendenz zu weitere», WachSlhum und bald dürfte das Terrain Hierselbst, daS noch brS vor I und zeigt keine Zeichen frischer Entzündung. Das locale Kurzem landwirlhschastlichen Zwecken diente, vollständig mit Verhalten ist in der Thal so befriedigend, daß die Behänd- Häuservierteln, die einen durchaus fiadtähnlichcn Charakter ,ung jetzt vorwiegend sedativer Natur sein kann, und Se tragen, bebaut sein. — Wcitlun sichtbar erhebt sich jetzt da« königl. Hoheit jetzi nur einmal täglich, statt wie bisher zwei, Holzgerüste deS ThnrmcS unserer neuen Kirche und man I ^al, untersucht wird. Die Wiederherstellung seiner Stimme schickt sich nunmehr an. die Einkleidung desselben zu bemerk- hat einen sehr günstigen Einfluß ans die Stimmung deS festigen. Der ganze Bau naht sich somit gegenwärtig erficht-1 Kronprinzen gehabt und sein allgemeiner Gesundheitszustand lich seiner Vollendung »ud bald werden die Glocken der Plag- > ist e>uSgeze,ch»et. Während seines Ausenthall« aus der Insel wltzcr Kirche die Gemeinde zur Anvachl einladen. I Wight wirb cr von Zeit zu Zeit von 0r. Morcll Mackenzie Döbeln, 26. Juli. Bei dem in vergangener Nackt auf-I besucht werden." getretenen Gewitter schlug der Blitz bei», Gutsbesitzer Hof-1 ----- Gotha. 26. Juli. Ein in der Mille der Zwanziger mann in Sörmitz in eine am Wohngebäude stehende»Jabre stehendes Mädchen machte gestern Vormittag im Pappel, drang durch de» steinernen Giebel der Mauer in diel Parkteich durch Ertränken seinem Leben ein Ende. Zwei Wohnstube, i» deren Ecke ein Nähtisch stand, woraus sich ein I Herren sahen vom User auS die Unglückliche mit dem Tode Körbchen mit Messern und ein Kasseelössel befand, hierbei riß l ringen, ei» Kellner auS dem .Park-Pavillon" sprang auch in» er von eine,» Messer und einer Gabel die Schale und auS I Waffer, allein eS gelang nur die Bergung der Leiche. Nach einem Lössel ein Stück Metall heraus. Von der daneben ! einem bei dem abgelegten Hute der Verstorbenen gefundenen lehente» Nähmaschine zertrümmerte er den daraus befind-! Zettel ist die That die Folge von Mittellosigkeit, womit der licken Kasten. I Umstand übereinstimmt, daß bei der Leiche nur wenige Psennige Chemnitz, 24. Juli. Falsche Gerüchte sind meist un-! vorgesunden wurden, angenehm und gefährlich, heute haben wir aber ein solche-, I --- Die Besetzung der Stelle eines Brand«DireetvrK dessen wir mit Freuden Erwähnung thu», zugleich um eine I für Berlin durch den in Bremen daS gleiche Amt bekleidend»« rtthcrcMitlhcilunz zu berichtige». Wir theilten mit, baß in »Herrn Stude ist nunmehr Thatsache geworden. Gablenz ein dreizehnjähriges Mädchen durch ein«! Der botanische Reisende P. Sinken«» khrke Schaukel verunglückt „nv an den erlittenen Halsverletzun» I in der vergangenen Woche nach einem dreijährigen Ausent- gen gestorben sei. Letzteres i,t glücklicher Weise nicht der Fall. I halte aus der Insel Puerto-Rico, welche er,m Aufträge ondcrn daS Kind ist — wie von bestniiterrichtelcr Seilelve« vr. Urban. CustoS de» Berliner botanischen Harten», neuerdings mitgethcllt wurde — bereilS wieder al» geheilt l und aus Kosten eine« für die Botanik begeisterten Privat- anzusehen. I manne» erforschte, in die Hcimnth zurück. Die theil» schon Waldenburg, 25. Juli. DaS „Schönb. Tageblatt"! früher »ach Berlin einaeschickten, theüS mitgebrachten Schätz« chrcibt: Wie u»S heute berichtet wird, ist beim hiesigen ! von getrockneten und lebenden Pflanzen, von Hölzern, Früchten AmtSgerichlSbau seitens einer Anzahl böhmischer ! und Sämereien haben einen derartigen Umfang erreicht» Wie Arbeiter nicht eine Arbeitseinstellung wegen höherer Lohn-! sie wohl niemals vorher Jemand in gleichem Zeitraum »w» ordcrung erfolgt, sonder» ein Theil jener Arbeiter ist wegen ! sammengestellt hat. Bon eßbaren Früchten erwähnen wir hier Nichtbcsolgung gegebener Anordnungen und ungehörigen Be-! nur beispielshalber Honig« oder Zuckeräpsel oder Sapotill- nehincnS gegen die Bauleitung entlassen worden, woraus! äpsel und von äußerst giftigen die de» durch Meyerbeer'» einige andere Arbeiter den Entlassenen freiwillig gefolgt sind.! „Asrikanerin" berühmten ManzanillobaumeSj vertreten sind Zur Richtigstellung verfehle» wir nicht, dies unseren Lesern ! die meisten westindischen Bäume, die zum Thest al» Nutzhölzer mitzulheilen. I großen Werth haben. Harze, Balsame rc. Nicht nur die Zöblitz, 25. Juli. Heute Nachmiltag verungkücktelBlülhenpstanzen. nicht allem Moose, Pilze, Flechten und der Knabe deS hiesigen Schieferdeckers Herrn Fuchs tzkj,n!^'flk" .^ur^n in mehr al» hunderttausend auSgezelchnet Nei sei, treiben derart, daß sich der zum Treiben benutzte! pr"p""*ten Exemplaren gesammelt, sondern auch die Zoologie. Eiscnstab in den HalS des Knaben bohrte und dcmselbc» xj„k I Geognofie und Urgeschichte erfuhren durch die Expedition erheb« beslige Wunde bcibrachte, so daß an dem Auskommen deS IDie umfangreichen SchmetterlingSsamm» Knaben gezweiselt wird. I 'ungen können sogar von emem Special,sten nicht besser her. ° ' gerichtet werden. : Schneeberg, 26. Juli. Heute Nachmittag entluden sich über unserer Stadt zwei schwere Gewitter. In dem den» Maurer Lenk gehörigen Wohnhaus« wurde die Ehefrau Veö Handarbeiters Friedrich, die eben die Fenster Wie au» Magdeburg gemeldet war, hat der com- manvirende General deS 4. ArmeecorpS, General der In« santerie Gras von Blumenthal, einen vierzehntäaiaen i«.,i.., °°m S.'./d-u-iL'"Lb7.'; N7-LL-S ersterem Orte ist daS neue zweite Schulgebäude säst fertig; heit zu feiern gedenkt. daö Gebäude für daS im Herbst d. I. von Obcrschlema »ach I BreSlau, 27. Juli. Die „Schlesische Zeitung" Niederschlema zu verlegende Postgebäude wird demnächst unter! ""ldet: In der durch den bedeutsamen Alterthümerfund Dack kvn.mcn; die Firma C. F. Leonbardl läßt „eben ihrer sj? 1. April 1886 hinlänglich bekannten Sandgrube zu Papierfabrik umfangreiche Bauten zur Anlage weiterer zwei I Tacran (KrciS OelS) ist man ganz in der Nähe der Stelle Papiermaschinen, sowie ei» schönes Wohnhaus errichte». In! l"'kr Funde, östlich derselben, beim Sandgraben am 23. Julr Obcrschlema beginnt sitzt der Bau einer große» Fabrik, die Herr aus eine Stcmpacknng gestoßen, ähnlich der,emgen. welch- Bnntpapiersabrikanl Robert W.lisch >» Schneeberg aussühren den Fund deS vorigen Jahre» umschlossen hat AlSbald läßt; auch ist daselbst für die Stadt Schneeberg ein neues! u?ur^ der Vorsitzende deS MusenmS schlesischer Alter- ForslhauS erbaut worden. — In Neustädtel wurde c»»!s^um«' Lr. Grempler, benachrichtigt, so daß die weitere vorigen Sonntag der neue Seelsorger, Herr k. Herzog, bisher in Breilenbrnnn, durch Herrn Superintendent Noth von Schneeberg feierlichst in sein Amt eingewicsen. Zn Ebrc» deS Herrn ?. Herzog fand am Nachmittag unter zahl reicher Theilnahme ein Festmahl statt. Aufdeckung unter seincr sachverständigen Leitung vor sich gehen konnte. Es mag wohl, den Vorgefundenen Waffen« rcstc» nach zu schließen, ei» Männcrgrab gewesen sein, dem man zwei mit Broncebeschlägen versehene Holzcimer, Tbongcfäße, eine trefflich erhaltene hohe »nd kostbare Glas- . . . - ^ ^ »schale, ei» zu einem Schmuck gehöriges großes, bearbeitete« Großcnbain, 26. Juli. Se. königl. Hoheit der» Vernsicinsliick, ferner sonst bisher noch nirgends aufgefundene Prinz Friedrich August „ahm mit seinem Persönlichen Treirollen, Fibel», goldene Spangen (eine mit einem Carneol). Ad,»tanken Hauptman» Frech-rrn von Wagner, dem Negi« zwei Gürtcljchlösser mit großen Carncclen. eine silberne ° Oberfilicutenant «Lchnltze und dem I Spange xj„xn Broiicekesiel rc. entnahm. Bei der Fortsetzung Osficler-Eorps des köuigl. sächsischen 1. Hlisaren-NegiinentS I her Ansgrabung, welche beute (Dienölag) in Verhinderung des d?r> 18 an der Festtafel ^.heil. welche gestern in der herkömm-> Sa,»,älsralhcs l)r. Grempler Herr Langcnhan leitete, wurde ttchen Weise mit de», heute zu Eide gehenden dreitägigen I nieder östlich (mit einer kleinen Abweichung nach Köiiig-schiegen der privilcgirten Schcibenschützen-Gesellschast I Sjwc,,) von dem zweite» Grabe di- St-mpackung eines verbunden war und in, „cuerbauten CchützenhauSsaale ab-1 vrillc» und dann dieses selbst ausgedcckt, muthniaß'lich die gehalten wurde. Nachdem der Oberstlieuteiianl Schultze aus I Ruhestätte emer jugendlichen Frau, und hier fand man ganz Se. Majestät den König und der GeselltckaslSvoriteher Biebegk I xpx,, solchen herrlichen Schmuck, wie iin vorigen Jahre. Im auf Se. königl. Hoheit den Prinzen Friedrich Angnst ein Hoch ersten Grabe: schwere HalS- und schwere Armspangcn von ausgcbracht hatten. ergriff der Prinz daS Wort, um >» I ^sch,„jovelcm Golde, eine große goldene Fibel von unvcr- seittcr bekannten herzlichen Weise », längerer Ansprache ein I schlich schöner Arbeit, andere kleinere Goldsibcln. goldene aoch auf die Gclcllschast auSzubringeu. Nach aufgehobener I Fingerringe, Obrringe, eine Goldmünze vom Kaiser ElauvinS asel verweilte Se. königl. Hoheit mit seiner Begleitung noch cl».z.VUlV8 äVll. tautet die Uinscbrisl um das einige Zeit >m Kreise der Schützen, schoß aus Königs- und I zgeiiscrbilo auf der eine» Seite); ferner ein silbernes Messer, ans Fefische,be, nahm den Festplatz in Angcnschein und wohnte Cpiclsleinc, eine herrliche, ganz unbeschädigt- Mille,iori einer Voritelluiig der „gelehrtesten Hunde der Welt" .. . -< Hosmann bei. --- AnS Großenhain meldet daS dortige„UntcrhaltnngS blatt": Eine Nenernng, die der Errichtung von Kaffee Schänken Vorschub leistet, ist in Wurzen im NathSkeller Restaurant zu finde». Einige Herren von Großen Hai» konnten am Donnerstag Len 2l. d. M. mit dem besten Wille» für Geld und gute Worte eine Taste Kaffee nickt erhalten, weil die Bedienung erklärte, eS sei ihr verboten, solche» z» verabreichen. Bier oder Wein mochten die Herren »och nicht (eS war Mittag», kurz nach 2 Uhr), sie mußten daher ander wärt» versuchen, ihre» Kaffccdurst zu stillen. ck Dresden, 26. Juli. Aus der hiesigen Breitestraße wird gegenwärtig ein Versuch mit Eichenholzpslaste- rung auSgesührt. Aus Cementunterlage werden getheerte Eichenholzklötzer in Stärke von circa 80 Millimeter hart a» einander gereiht und die Fugen zwischen de» Klötzern mit seinem Elbsanb ausgesüllt. ES soll daS ein ganz vorzüglich haftbare» Pflaster werden. Die früheren Versuche mit weicher Holzpflasterung hatten kein günstige» Resultat ergeben. si Dresden, 27. Juli. In der König-Johannstraße ist gestern Abend ein bei einem Neubau beschäftigter Arbeiter dadurch verunglückt, daß ein schwerer SimSstein beim Abladen zur Seite fiel und ihm den linken Unterschenkel zer- üvn l sch^x w. Die AnSgral'nngSstätte wird bewacht. ES ist dafür gesorgt, daß auch etwaige weitere Aufdeckungen nur unter kundiger Hand vorgcnommcil werden. --- Der Verband deutscher Glaserinnungen, zu welchem auch die Leipziger Glasern,innig gehört, hielt vorgestern i» Hannover de» siebenten Glas er tag ab, bei welchem 23 Detegirte anwesend Mare», Lie 33 Innungen vertraten. Im Ganzen gehöre» dem Verbände der Glaseriiniungcn Denlsch- lanLS jetzt 42 Innungen mit 1083 Mitgliedern an, doch »»nw.t der Verband stetig zu. Die von dem Verbände fest gehaltene Legitimationspslicht der Gesellen hat seit dem 4. VerbandStage zu Gera zur Ausgabe von 2189 Legi- timatiouükarlcn geführt. Tic Gesellen haben ihren ehe maligen Widerstand gegen die Legitimation-Pflicht sehr ab- geschwächt. DaS Verhältniß zwischen Meistern und Gesellen kann als ein gutes bezeichnet werten. Die Glasversicherung „Hainmonia" i» Hamburg gehört zu dein Verbände, Actio« naire derselben können nur Glaferincistcr sein. « Sechste allgemeine deutsche Schuhmacher« Fachconserenz. Die Consercnz, welche, mit einer Aus stellung von Meisterstücken, sowie von Neuheiten de» Schub- macherbedarsS verbunden, am 23. dieses MonalS in Frank furt a. M. zu tagen begann und bis morgen. 26. incl. dauert, beschäftigte sich zunächst mit der Leistensrage, mit der Winkel«
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