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Zwischen Papst- u. Zirkelstein im Elbsandsteingebirge
- Titel
- Zwischen Papst- u. Zirkelstein im Elbsandsteingebirge
- Untertitel
- Krippen, Reinhardtsdorf, Schöna, Kleingiesshübel, Kleinhennersdorf, Papstdorf, Cunnersdorf
- Erscheinungsort
- Dresden
- Erscheinungsdatum
- [1949]
- Umfang
- [8] Bl.
- Sprache
- German
- Signatur
- Z. 8. 10001-12
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Vergriffene Werke 1.0
- Rechteinformation Vergriffene Werke
- Wahrnehmung der Rechte durch die VG WORT (§ 51 VGG)
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id5151287913
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id515128791
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-515128791
- SLUB-Katalog (PPN)
- 515128791
- Sammlungen
- Vergriffene Werke
- Saxonica
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Monographie
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Reihe
- Mit dem FDGB in Urlaub / [Land Sachsen] ; H.12
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£<Mfö aamaL Aham/m Das Teilstück der Sächsischen Schweiz zwischen dem Papst- und dem Zirkclstein bildet linkselbisches Grenzgebiet gegen die Tschechoslowakei und wird ungefähr durch eine Linie eingeschlossen, die vom Papststein über die Zschirnsteinc und den Zirkel- stein ins Elbtal nach Schöna läuft, dann elbabwärts durch Krippen zum Bahnhof Bad Schandau über den Kleinhennersdorfer Stein wieder zum Papststein führt. Wer hier Erholung suchen will, fährt ab Dresden elbaufwärts mit der Bahn oder einem Elbdampfer über Pirna, das Eingangstor zur wunderreichen Bergwelt des Elb- Sandsteingebirges. Die Bahnfahrt zeigt dem Urlauber ab Dresden in einer Stunde kulturfilmartig rasch den Farben- und Formenreichtum des Gebietes, während der Dampferfahrgast zwei Stunden lang freier und beschaulicher die Herrlichkeiten der Gegend genießen kann. Für Papstdorfs und Kleinhennersdorfs Gäste ist Bad Schandau Endstation, und Kleinhennersdorf wird ab hier in 25 Minuten, Papstdorf in 45 Minuten Fußweg erreicht. Die Urläuber für Kripppen, Reinhardtsdorf und Kleingießhübel steigen in Krippen aus und erreichen Reinhardtsdorf in 40 Minuten, Kleingießhübel in 60 Minuten. Die Schönaer Feriengäste können dagegen bis Station Schöna fahren und von dort in 30 Minuten in Schöna sein. Die Dampferfahrt endet je nach dem Urlaubsort in Bad Schandau, Krippen oder Schöna-Rcinhardtsdorf. 'fymlvtyi'wkwi 'Jhmdqauty duAck ciao Unser Fuß schreitet über Granit, Gneis und Schiefergestein, wenn wir das Gelände, aus dem heute Papststein, Zirkclstein und ihre Nachbarn ragen, durchwandern. Als flach wellige Höhenzüge, wie sic das Osterzgebirge aufweist, tritt uns das Urgebirgeder Säch sischen Schweiz entgegen, auf dem sich, wie auf einer gigantischenBühne, alles erdgeschicht- lichc Geschehen und titanenhafte Schaffen der Naturgewalten abgespielt haben, ln der geologisch als Jurameer bezcichncten Meeresflut, die über das Grundgebirge auch in dieses Elbgebiet hcrcinbrach, setzten sich kalkige Schlammassen in hohen Schichten zu Boden. Diese Schichten wurden im Laufe von Jahrhunderttausenden durch den Druck des Wassers und der Massen zu festem Kalkstein gepreßt. Als das Meer seinen Raub wieder freigab und sich allmählich, wie es gekommen, zurückgezogen hatte, blieb der steingewordene Meeresschlamm als Kalkgebirge auf dem Grundgebirge lasten. Wie lange? Es ist nicht feststellbar, doch es waren Jahrmillionen nötig, daß Frost, Hitze, Stürme und fließendes Wasser den Vorläufer des Elbsandstcingcbirges wieder abtragen konnten. Die Naturkräfte taten dies so gründlich, daß heute nur an wenigen Stellen der Sächsischen Schweiz (u. a. bei Hohnstein und Saupsdorf) dürftige c - kj i «T n zu ß n den sind. Das vorzeitliche Grundgebirge lag somit wieder . ' l "U F j 1 j IOn £ n ,k ra chzum zweiten Male eine Mecresflut in Mitteleuropa ein, rcn Kreidezeit das Elbgebiet und fraß sich allmählich in das Festland , - / r V e r e 2- j 16 dat *| gewonnenen Sandschlammassen, die Geröll- und Sand- an e der durch das vordringende Meer fortwährend nach rückwärts verlegten Fluß mündungen gaben der Kreideflut unerschöpfliches Material, Schicht auf Schicht an ge- cigneter Stelle auf Grund zu setzen. Bis zu 500 Meter hoch schichtete das Meer hier die Sink- stotte über das Urgestein seines Grundes auf. Der gewaltige Druck der Massen, ton- und kalkhaltiger Niederschlag des Wassers schufen aus losem Sande festen Sandstein. Nach unvorstellbaren Zeiträumen wich die Kreideflut nach Norden zurück und gab nach und nach das überflutete Land wieder frei, das Wasser wich und frei blieb im Gebiet der heutigen Sächsischen Schweiz eine eintönige Hochfläche, die Sandsteinplatte, die sich zwischen dem Osterzgebirge und dem Zittauer Gebirge dehnt. Physikalische und chemische yerwitterungseinflüsse griffen an, die bisher ungegliederte Sediment platte begann sich zu lösen und aufzuspalten. Die bis hierher bezeichnete Kreidezeit wurde durch die jüngere erdgeschichtliche Periode, die Tertiärzeit, abgelöst. Die bezeichneten Namen der genannten Sandsteinbänke sind Namensteil je einer Muschelart, die in den 3SandAinen unter den Versteinerungen überwiegt (Lcitmuschel). Der feinkörnige, reinweise Ca- Papsfstein Profil der Sandsteins chichten Lasenstein Zirkelstein rinatenquader als erste und äl teste Schicht, die sehr tief unter den späteren Ablagerungen be graben liegt, tritt im Gebiet der Sächsischen Schweiz nur an wenigen Stellen zutage. Im Papst- und Zirkelsteingebiet ist er nicht zu finden. Der mittlere Quadersandstein ähnelt diesem an Körnigkeit, Farbe und Wider standsfähigkeit gegen Auswit terung, wird in der Pirnaer Gegend gebrodien und vom Stcinbildhauer gern ver wendet. Der aus mittel- bis grobkörnigem Sand entstandene Brongniartiquader-ist linkselbisch, also im Papst- und Zirkelsteingebiet stärker abgetragen als rechts der Elbe. Trotzdem bestehen Papststein, Kleinhennersdorfer-, Gohrisch-, Zschirn- und Lasensteine, der Zirkclstein, der Wolfsberg und die Kaiserkrone vollkommen aus diesem Brongniartiquader. Zwischen diesem und dem mittleren Quader ist hier — nur linkselbisch — eine geringmächtige Schicht Grünsandstein cingelagert (siehe Profil), die jedoch im Landschaftsbild nur an den Hängen des Krippenbachtales zutage tritt. Der Tertiärzeit folgte die Quartärzeit, die bis heute, in die historische Zeit, noch nicht Brongniarquader Orünsandstein Labiaturquader 80-720 in Carinatenquadw
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