(Oie Ortschaften in der Qhnqelnunj DIPPOLDISWALI (350 bis 400 m über NN; 5000 Einwohner; Bahnstation der Kleinbahn Hainsberg Kipsdorf). Die Bedeutung des Ortes, dem kriegerische Ereignisse und die Pest viele Opfer aufcrlegten, lag in vergangenen Jahrhunderten außer der Wich tigkeit als Qrenzfeste vor allem im Silberbergbau. Zeugen der einstigen Blüte zeit des Silber- und Kupferbergbaues (122 Zechen und 3 Schmelzöfen waren in Betrieb) sind die Nicolaikirche (einzige turmlose, fast unverändert erhalten ge bliebene. romanische Kirche des Landes, 1170 erbaut, besitzt wenige kleine Rundbogenfenster, eine Pfeilerbasilika mit niedrigen Seitenschiffen, Wand gemälde aus verschiedenen Zeiten u. einen holzgeschnitz ten Flügelal tar), dieStadt- kirche (aus dem Ende des 15. Jahrhun derts, mit ro manischem Portal), das altertümliche Schloß (um die Mitte des 16. Jahrhunderts errichtet) und das Rathaus (Unterbau aus dem 15. Jahrhundert, 1634 erweitert, zeigt das Rundportal bereits Renais sanceeinfluß). Die steinernen Betsäulen am Stadt eingang stammen aus vorreformatorischer Zeit. Die Stadt liegt am Kreuzungspunkt zweier alter Verkehrswege, der „Poststraße“, die von Dres den her über Possendorf- Dippoldiswalde—Alten berg nach dem Badeort Teplitz führt, und der „Mittelgebirgsstraße“ Freiberg Klingenberg—Dip poldiswalde--Glashütte—Pirna. Außer den gewerblichen Erzeugnissen hat vor allem die Müllerschule den Namen der Stadt weit ins Land hinausgetragen. MALTER (350 m über NN; 200 Einwohner; Bahnstation der Kleinbahnlinie Hainsberg— Kipsdorf). Unmittelbar am Rande der Dippoldiswalder Heide gelegen, streckt sich der Ort in Längsrichtung dahin. Im Jahre 1912 wurde Malter zu einem