Die zwar kleinste, dafür aber ältere, kultur- und kunstgeschichtlich bedeutsame Stadt im Gebiet iSt Lau enstein. Die älteste Nachricht über die Burg Stammt aus dem Jahre 1249. öfterer Besitzwechsel brachte mannigfache Um- und Er- weiterungsbauten mit sich. Der heute nur noch zum Teil erhaltene Renaissancebau entstand im 15.und 16. Jahrhundert. Seit etwa 1840 iSt die Burg teilweise zur Ruine ge- worden. Aus der Zeit von 1517 bis 1821, als der Bergbau blühte, Stammen die prächtigen berg männischen PlaStiken am inneren Burgtor. Die noch erhaltenen Burg räume sind wegen ihrer architek tonischen Ausführung sehenswert. Die Stadt iSt heute im Besitz der Burg und plant deren Ausbau als Museum. Die Stadt LauenStein, neben Dippoldiswalde die einzige durch Ring mauern und Tore befestigt gewesene Siedlung des östlichen Erzgebirges, mag bald nach Gründung der Burg ent standen und zunächst als Wohnplatz der Burgbesatzung gewesen sein. 1340 war eine Kirche vorhanden und 1374 erhielt LauenStein Stadt- und Marktgerechtig keit. Obwohl im Laufe der Jahrhun derte durch Wiederaufbau nach Bränden vielfach verändert, bietet sie heute noch in ihrer Anlage ein anheimelndes, mittel alterlich anmutendes Stadtbild, dem der künstlerisch wertvolle Falkner-Brunnen besondere Schönheit verleiht. Hervor ragende Kunstwerke beherbergt die in ihrer jetzigen Gestalt 1602 entstandene Kirche. Von dem Pirnaer Michael Sch wcnke(1563-1610),einemdertüch' ,/L tigSten Vertreterder deutschen PlaStik, um die Wendedes lö.Jahrhunderts, iSt der figurenreiche Renaissancealtar aus Elbsand&cin geschaffen worden,derzu den bedeutendsten Kunstwerken jener Zeitzählt.Kanzelund Taufstein gehören zu Schwenkes beSlen Schöpfungen. Das von seinem künstlerischen Erben Lorenz Hörnigk hergeStellte gewaltige Bünau-Epithav, das eine Überfülle por trätgetreuer Figuren und anderer plaSttischer Darstellungen zeigt, iSt ein Kunstwerk von höchster Schönheit, in dem sich bereits der GeiSt des Barock bemerkbar macht.