Mit de*ft ‘F'istyfö i*t WilauÄ Der Werktätige, der ein Jahr lang an seinem Arbeitsplatz seine Pflicht getan hat — und oft noch viel darüber hinaus — soll wenigstens einmal im Jahr für kurze Zeit frei aller Sorgen sein. Nicht nur Urlaub soll er haben, sondern Ferien ver leben für körperliche und geistige Erholung, währenddessen er gleichzeitig mit anderen Werktätigen, mit geistig Schaffenden oder mit Künstlern Verbindung auf nehmen kann. Gemeinsam verbrachte Ferien bringen die Menschen einander näher. Der Arbeiter am Schraubstock wird bei Wanderungen und Diskussionen erkennen, daß auch der Künstler oder der Angestellte genau so arbeitet wie er, die gleichen Ziele verfolgt wie er oder jeder andere Arbeiter in der Werkstatt, im Büro, im Labor, bei der Eisenbahn oder wo er sonSt seinen Arbeitsplatz hat. Die gemein same Wanderung zeigt nicht nur den gemeinsamen Weg und das gleiche Ziel in der Natur, sondern auch im Leben. Der FDGB sieht es als seine Pflicht an und hat sich deshalb die Aufgabe gestellt, für die Werktätigen Voraussetzungen zu schaffen für wirkliche Ferien. Kurhäuser und Erholungsheime, die früher von Besitzenden bevölkert wurden, Stehen heute erholungsuchenden Arbeitern zur Verfügung. Bad ElSter, einst Treffpunkt der vor nehmen Welt, iSt heute das Bad der Werktätigen geworden. Überall in den Reise gebieten Sachsens, im Vogtland wie im Erzgebirge, in der Sächsischen Schweiz wie in der Oberlausitz, Stehen dem FDGB Fremdenheyne, GaStStätten und Hotels zur Verfügung. Wie in Sachsen, so iSt es in Thüringen und in Mitteldeutschland, in Brandenburg und an der See. An die Stelle der Nichtstuer iSt in den Urlaubs orten der werktätige Mensch getreten. > Versehtemmen soll nicht der faule Bauch was fleißige Hände erworben . . .< sang Heinrich Heine in seinen »Wintermärchen«. Durch die Arbeit des FDGB iSt dies in den Kur- und Erholungsorten der OStzone Wirklichkeit geworden. Bedenken wir, welch totalen Zusammenbruch dieser unselige Krieg gebracht hat, so müssen wir feStStellen, daß trotz aller Schwächen auf dem Gebiete des Ferien dienstes Großes geleistet wurde. Das Bestreben des FDGB iSt es, hier tatkräftig weiterzuarbeiten, um den Feriendienst zu dem auszubauen, was er sein soll: Erholungsfürsorge für die Werktätigen; damit sie neue Kräfte zur Erfüllung der großen Aufgaben, zur Erfüllung des Zweijahrplanes sammeln können. Die hier entwickelte Heftreihe soll ein stiller Begleiter nach dem gewählten Ferien ort sein, von dessen Vergangenheit berichten und die landschaftlichen Schönheiten erschließen. Möge dazu jedes dieser Heftchen seinen Teil beitragen. Landesvorstand Sachsen des FDGB - Feriendienst