wih und Dohna, jede von ihnen mit einem weitausge dehnten Sprengel, der zu dem betreffenden Durgwart und zu gleich lmrch^piel gehörte,- jo hat auch das neugegründete § ischer- d o r f D r e s d e n, als es in jwlge seiner günstigen Lage an dem grasten schiffbaren Strome rasch anwuchs, und durch hinzu kommende deutsche und christliche flnsiedler auch das Lhristcn- tum §ust in ihm faßte, lange Zeit zu dem Driesniher Kirchensprengel gehört. Diese neu hinzugekom menen Deroohner waren zum leil bereits nicht mehr auf dem rechten, sondern aus dem linken Llbuser angesiedelt, wahrschein lich weil das ursprüngliche Sorbendorf „fllten- Dresden" vielfach unter Llbüberschwemmungen zu leiden hatte, während das linke User etwas höher gelegen war. Durch diese neue Siedlung war in der Segend vom heutigen laschen berg bis zur Dampischen Sasse bald ein ganz neuer und größerer Ort entstanden, der den Damen „D e u d r e s d e n" erhielt und den alten Stadtkern des heutigen Dresdens mit seinen engen und alten Sassen und plähen gebildet hat, und der um seiner Dedeutung willen zur Deherrschung des Llbüberganges vom Markgraf zu Meisten als dem Landesherrn — die Zeit ist un gewiß — mit einer Mauer ringsum befestigt ward. Dei d er flnlage dieses Deudresdens ist von den christlichen Deusiedlern sicherlich auch schon die erste kirchliche Stätte mit errichtet worden,- denn unsere Vorfahren waren ein religiöses und frommes Seschlecht und wollten, wo sie sich niederliehen, auch den Sottesdienst und das Mestglöcklein nicht entbehren. Dieses ölte st e Kirchlein zu Dresden ward „Unserer lieben 5rau" zu khren gebaut und kurz Marien- oder Frauen kirche genannt,- sie besaß ein wächsernes und wundertätiges Muttergottesbild, das auf einem ihrer acht stltärc aufgerichtct stand und eine besondere flnziehungskraft für die Släubigen hatte. Sie lag aber seltsamerweise, wie aus den alten Stadt- pläncn ersichtlich ist, außerhalb der die Stadt um gebenden Mauer, wohl deshalb, weil man das tief liegende Uberschwemmungsgelände nicht mit in die Stadt mauer hineinbeziehcn wollte. Diese ihre Lage mag ein Srund mit dafür gewesen sein, das sie in der Dedeutung für die Semeinde allmählich von einer zweiten im Stadtkern selb st errichteten Kirche überflügelt wurde, und das war die k r e u z k i r ch e. Diese war ursprünglich nur eine kleine unbedeutende Kapelle, die dem Dikolaus als dem lzeiligen der Schiffer geweiht war und anfangs auch nach die sem ..Dicolaikapelle" genannt worden ist. flber im Zahre I2Zo kam sie zu einer besonderen Lhre dadurch, daß die Semahlin IZerzogs Heinrichs des Lrlauchten, die Herzogin Konstantia von Österreich, von einer Pilgerfahrt ins izeilige Land ein angeb liches Stück vom kreuze Lhristi mitgebracht und als kostbare