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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.02.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-02-13
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188802139
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880213
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880213
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-02
- Tag1888-02-13
- Monat1888-02
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.02.1888
- Autor
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V18 2- den Ralb um AuSkunti über da« Stadium der Reorganisation des BlindcuwcienS zu eriuclten. Zu den einzelne» Positionen iind, wie der Herr Referent be merk!, kerne Beinerkunqcn zu machen, dagegen hielt es der Ausschuß sür cmgezeigl, de» »lalh um Anskunii «der da« Stadium der Reorgiinicitco» des Blindeiiweiens z» eriuchen, über welche prin- cipictle Beichlüsse zwilchen beiden Collegie» schon längst vereinbart worden seien. Daher wird der Antrag 2 gestellt, zu welchem Herr Referent sür die »euemgelretenen Mitglieder des Collegium« eine kurze Dar legung der bisherigen Verhandlungen de« Collegium« in der Blinden- frage giebi. .ix,. Bürgermeister Iustizraih vr. Tröndlin theilt« mit, daß dem neuen Direktor der Biener'sche» Blindenanstalt, nachdem er die Verhuilnisie näher kennen gelcrnr habe, eine Reihe wichtiger Be deuten gegen den frühere» Plan beigegangen seien, die Anstalten aller drei Stiftungen vereint in einem Hause unterzubringen. Sei dies aber nicht möglich, so solle damit der ganze frühere Reor- gnuiü'.iivnsplan >n der Richtung, daß die Mittel der einen Stiftung dcr anderen mit dienstbar gemacht werden sollten. Bevor nicht über die ve lezeichncte Principfragc entschieden sei, welcher Weg der nch- ligü ii, Bezug aus die Ausgestaltung der hiesigen Blindenstiskunqen sei, tonne in der Sache füglich nicht weiter gegangen werden. Ein drin i rdeS Bedürfnis; sür grössere Beschleunigung der Sache sei nach L.i, . r Verhältnisse gliitklicherweise nicht vorhanden, und sei e« daher wohl richtiger, zunächst die Sachverständigen de« Blinden- w iene gch über die crivähnie Vorfrage klar werden zu lassen und erst dann die Angelegenheit weiter zu bearbeiten. H er Referent erklär» sich durch diese Auskunst persönlich für befriedigt, bemerkt aber, dass in der eine» der drei Stiftungen die Criichiiuig eines Blindenainls vorgeschriebe» sei, und dass daher wobt auch die Pflicht bestehe, dieser Vorschrift der einmal ange nommene» Stiftung zu genügen. r Bürgermeister Zustizralh I>r. Tröndlin entgegnet, diese Pii l könne nur dann bestehe», wenn die Stiftung mit genügenden Mi> a anSgcstaltet sei, um ihre Zwecke durchzuführen. r Referent erwidert, er gebe die Richtigkeit dieser Ansicht -u, > - seien aber jetzt genügende StistungSmittel vorhanden; doch sei er. wie erwähnt, für seine Person durch die gegebene AuSkunst befriedigt. H e Dberbergrath Professor Vr. Credner tritt von seinem Votum »i Ausschuss z» Antrag 2 zurück. Ansichusiantlag 1 wird einstimmig, Antrag 2 mit 31 gegen IS Stimmen angcnoiiimen. Herr Vicevorstcher Herrmann berichtet für den FinanzanS« schuf; »der folgenden Antrag: den Rath zu ersuchen, dem Collegium die Rechnungen des Armcnamtes vom Jahre 1887 ab zur Prüfung schleunigst vorzulegen. Herr Referent hob hervor, daß. obwohl da« Armenwelen be- reit.- Idi.xl in städtische Verwaltung übergegangen, dem Collegium bi« seht noch keine Rechnung des Armenamtes vorgelegt worden sei, obwohl das Crinchen darum wiederholt in der Zwischenzeit aus gesprochen worden sei. Der Rath habe allen diesen Ersuchen nicht entsprochen und aus die bezügliche» Anfragen nicht geantwortet. Rach , der Revidirten Slädteordnung liege dem Collegium die Venmlligung des Budgets ob, danach lei dasselbe auch verpflichtet, die einzelnen Positionen aus ihre Nothwendigkeit und Angemessenheit zu prüfen. Haupt,,nterlage sür die Ermöglichung dieser Prüfung seien aber die Rechnungen, und es folge hieraus, daß — wenn man früher noch bei der Reuheit der Organisation des Armenamtes warten konnte, bis dieselbe ausgestaltet sei — man jetzt den be stehenden Zustand sür einen geradezu unhaltbare» erachten mllsH, und das; man in die Berathnng de« Budgets de« Armenwesen« pro I>-8 nicht eintrcten könne, bevor die Armenamtsrechnungen dem Collegium vorgelegt sind. In, Anschluss hieran möchte man aber überhaupt den Rath ersuchen, die Rechnungen über die einzelnen städtischen Verwaltungs zweige und Cvnte» immer rechtzeitig dergestalt vorzulegen, daß man diese Rechnungen zur Prüfung des nächsten HaushaltplaneS benützen könne. ferner erwähnt Herr Redner, daß unlängst in einer Besprechung der AttSichiilsvorfivcnden über die Gestaltung des Budgets als ein sehr iiihlbarcr Ilebelstaud eonstatirt worden sei, das; die Begründung der einzelne» Budgetpositionen zuni Theil sehr dürftig sind, und möchte man daher den Rath eriuchen, diese Begründungen künstig etwas eingehender ersolgen zu lasse». Herr Redner verweist hierbei aus die Begründung im Dresdner Ham. hallplan, welcher icdesinal die Rechnung-ergebnisse der drei Vorjahre vergleichend gegknnberstelle, und bezeichnet es als wünschens wert!!. das; etwa i» ähnlicher Weise auch hier zukünftig die Begründung ersol ien möchte. Herr Stadtrath Lndwig-Wolf theilt mit, daß die Armenamts- rech»uü>>cn b,s einschließlich 1886 aizsgestellt sind: daß sie bisher nicht an daS Collegium gelangte», liege an einer Reihe vorge- konimener Brrseben und Fcliler in der Buchführung. In welcher Weise nun zu ve'.'ahren sein werde, um die Mängel auszugleichen, werde noch erwogt',werden. Bi» einfachsten wurde es seine« Er achtens sei», die Rechnungen s»r die ganze Periode zusammenzu- sassen und dem Collegium c.'.S e>» Ganzes vorzulegen. Herr Referent entgegnet, das, letzteres den Bestimmungen der Revidirten Städte - Ordnung nicht entsprechen würde, da hiernach für jedes Jahr Rechnung zu legen sei. Wurde wider Erwarten der Rath im vorliegenden Falle das Gcgentlieil beschließen, io müsse die Beschlußfassung de« Collegium« Vorbehalten bleibe». Cr für seine Person müsse aber schon jetzt sagen, daß er sür den JinanzauSschnß sich i» einer solchen Frage jedenfalls den Beistand des rechtskundigen Versassungsausschusje« erbitten wurde. Herr Oberbürgermeister I»r. Georgi bemerkt zunächst, daß er die Uebermitlelnng der Rechnungen des Arnienamtes an da« Collegium wiederholt »> Eiiiiiiennig gebracht habe; dieselbe sei aber nicht möglich gewesen, weil eben die Buchsührung und deshalb auch die Rechnungen »langelhast waren. Die einzelnen Rechnungen in eine zusaniinciizusasjen. werde nicht statthaft sein: cS werde nicht« übrig bleiben, als zu den von der RechnniigSrevision des Rathe« gezogenen einzelnen Monita Stellung zu nehme» und dieselben mit Beaniwortung auch dem Collegium mitzuihellen. Rur insofern werde ei» gewisser Zuianinienhang der einzelnen Rechnungen unter sich Nilkit außer Acht bleiben könne», als tpatere Rechnungen zeigen werden, das, einzelne frühere Monita ihre Erledigung bcz. Au«, glcichnng gesunde» habe». Was eine zeitigere Rechnungslegung ,m Allgemeinen betriff», so würde solche insbesondere bei den Stiftungsrechnungen kaum ohne Vermehrung der Ardeitskräste möglich sei». Die 'Begründung zu den B»pgeipo>iti0iien werde thunlichst etwa« emgehender gestattet werde». Es ie> Einrichtung getrosten, daß die selbe iiuiit mehr von der Sladleaße, sondern von den einzelnen betneniglen Verwaltungsstellen gegeben werde. "eir Stadtrath Heßler »heilt »nt. daß auch die Stiftung«- re.b s gen von der Finanzdcpulatio» stet« möglichst schleunigst ge- prmi n orden seien. eöos die ArmeiianilSrechttMigen betrat', io konnten diese nicht von der Deputation dein Rathe zur Juttisication vorgeschlagen werden, ber 'r die vorgekoinineiien Fehler nicht ausgeglichen waren. R i'erdliigs ie> aber, wie ilnn auch der Rechnungsrevisor gesagt lal . d Rechnungsführung beim Armenamie eine richtige und correete geworden. xcr liefere»! entgegnet, er begreife nicht, wie die Mängel der Buch und Rechnungsführung des ArmenaniteS sich so lange fort- ichleppen lonnle.i es innne doch Instructionen und Vorschriften für d e Recl iinngs cmd Buchführung de, den einzelnen Stellen geben. Cs lei nabt , rund.ich, wce es möglich war. daß diese Vorschriften so lange ii.ibeob.'1! t bieibe» konnte». W,s die zeüigere Rechnungslegung ,,» Allgemeinen betreffe, so sei es dem Collegium nicht uni die Stiilmigsrechnungen zu ldun. sondern um d e Rechnungen über die städtische» Verwaltungszweige. die in das Budget gehöre», io handele es sich insbesondere wesentlich um d Rechnungen der Schiiten, der Gasanstalte» re. z Haube übrigens, daß die zeitigere Rechnungslegung ermöglicht werde mnßke lei einer veränderten Organisation. r B litl'lepvmig mache die Arbeit nicht geringer, und wenn e« schon ü emzelne Verwalliiiigs.zweige, gebe wie z. B. Lechdnu« und -vir. >,-. bei welchen rechtzeitige Rechnungslegung erfolgt, so müsse dies ci c.h be, allen möglich sei». H B.eevorsl.her I'e Zeiiker, al« Mitglied des Ariiicndirer- »orm , bemerkt, daß die Sorge sür rechtzeitige Rechnungslegung wobl :>he des Vorsitzenden war. Einzelne M »glieder des Armen- dircc orlmii-S lial'en dieselbe aber auch wiederkoll urgir». und soweit si- ii oi.I> Mitglieder des Collegiums sind, sich auch an dessen Er innern., ; »»trägen detbcitigt > cc Stadtrath Hudwig-Wols entgegnet, es sei ihm keine Sud: hekinnl. in der Vorschriften für das behördliche Rechnungs wesen bestehe». Herr Referent erwidert, es ergebe sich schon an« dem OrtSstatnt. da» R c1,»»iigsvosl und Vudgetpost sich decken müsse». JedeiiiaN« und auch in Ermangelung besonderer Vorschriften müsse die Vuch- siil r ,nz ordnungsgemäß »ach allgemeinen Grundsätzen geschehen. Der Ausschußantrag findet einstimmige Annahme. Dl« L-tzo-g -grd sodann geschlossen. Sachsen. * Leipzig. 12. Februar. In der Sitzung de« Reich«, tage« am 7. Februar war die Abstimmung über den Lutrag auf Berlängerung der Legislaturperioden, wonach also in Zukunst die Reich«tagSwahlen nur von 5 zu 5 Jahre» mieberkchren werden, anstatt, wie bisher von 3 zu 3 Jahren, eine namentliche und baden sür den Antrag gestimmt di« sächsischen Abgeordneten Ackermann. Clauß. I)r. v. Frege, Freiherr von Friesen, vr. Götz. Grumbt, vr. Hartman», Hofsinann, Hvltzniann. Hultzsch, Klrmm. Kurlbaum, Kurtz, Leuschner.Merbach, Niethammer, Temper, Reich, vr.Trvndlin, dagegen nur der Abg. Buddederg. Die Abgg. Günther, Gehlert. Schneider fehlten bei der Abstimmung. * Leipzig. 12. Februar. Der Reichstag hat die Ab änderungen des Wehr gef ehe« angenommen, in den nächsten Tagen wird die Veröffentlichung derselben ersolgen und damit da« Gesetz in Krasl treten. Die Dienstpflicht im stehenden Heere bleibt unverändert, 3 Jahre activ und 4 Jahre in der Reserve. Die Landwehr wird in zwei Aufgebote eingetheilt; iin ersten Aufgebot beträgt die Dienstpflicht süns Jahre, und zwar erfolgt der Eintritt in die Landwehr ersten AufgebolS nach abgeleisteter Dienstpflicht im stehenden Heere; dann tritt der gediente Soldat in die Landwehr zweiten Aufgebot« Hier dauert die Dienstpflicht bi« zum 31. März desjenigen Kalenderjahre«, in welchem da« 39. Lebensjahr vollendet wird. Demnach ist die Laudwehrpflicht (der Eintritt in da« stehende Heer mit dem 20. Lebensjahre angenommen) um sieben Jahre verlängert. Die Landwehrleute zweiten Auf gebots stehen in Control« de« Landwehr-Bezirk-commandoS. Da dieselben aber seinerzeit bei ihrem Uebertritt zum Landsturm in den Listen gestrichen worden sind und jeder Nachweis über ihre Verhältnisse, Wohnung re. fehlt, so macht sich eine Neuausstellung der Listen nolh- menvig, und haben sich die nunmehr der Landwehr zweiten Aufgebots Angehörigen, da« sind die JahreSclassen 1870 bl» mit 1875, innerhalb 6 Wochen nach Inkrafttreten de« Gesetzes (wo« noch abzuwarten ist!) schriftlich oder mündlich bei den betreffenden Landwehr-BezirkScompognien zu melden. Hierbei sind die Militairpapiere vorzulegen, und wenn dieselben nickt mehr vorhanden sind, Duplikate zu be antragen. Der Landsturm bestebt aus allen Wehrpflichtigen vom vollendeten 17. bi- zum vollendeten 4b. Lebensjahre, welche weder dem Heere noch der Marine angehören, und wird ,n zwei Aufgebote eingetheilt. Zum Landsturm ersten Aufgebot» gehören die Lantsturmpflichrigen di« zum 31. März desjenigen Kalenderjahre«, in welchem sie ihr 39. Lebensjahr vollenden, zu», Landsturm zweiten Aufgebot« sodann bi» zum Adlauj der Lanvsturmpslicht. Demnach tritt ein Landwehr- mann nach Beendigung seiner Dienstpflicht in der Land wehr zweiten Aufgebot« sofort in den Landsturm zweiten Aufgebots über. Die Berlängerung der Landsturm- pfl'cht b,S zum vollendeten 45. Lebensjahre hat keine rückwirkende Kraft; eS treten demnach Personen, welcke vor dem Tage de« Inkrafttreten« de» neuen Wehrgesetze« au« den, Landsturm ausgeschieden sind, in denselben nickt zurück. — Nack den Bestimmungen de« neuen Wehr- gesetzes gehören von den einzelnen Jahrgängen: 1) zur activen Armee die Jahrgänge >887, 86 und 85; 2) zur Reserve: die Jahrgänge 1884, 83. 82 und 8l der Wehrpflichtigen, welcke der activen Armee angebort haben; 3) zur Landwehr l. Aus- gebot«: die Jahrgänge 1880, 79, 78, 77 und 76 der Wehr- pflichtigen, welche der aktiven Armee angehört haben; 4) zur Ersatzreserve alle Jahrgänge von 1887 bi« 1878 der Ersatz reservisten I. Cl.. welcke geübt haben und H. Cl., welche nicht geübt haben: 5) zur Landwehr 2. Aufgebot« dir Jahrgänge 1875. 74, 73, 72, 71. 70 aller Wehrpflichtigen, welche der activen Armee angehört haben, und der Ersatzrcservisten I. Cl.. welche geübt haben, 6) zum Landsturm 1. Aufgebot« die Jahr, gänge 1887 bi« 1870. welche überhaupt nickt gebient haben, und die Jahrgänge >875 bi« 70 der Ersatzrefervisten II. Cl.. welcke nickt gedient haben; 7) zum Landsturm 2. Aufgebot« alle Wehrpflichtigen der Jahrgänge 1869, 68, 87 und 66. * Leipzig, 12. Februar. Bom Rathe war vor einiger Zeit ein Bebauungsplan für da« Herrn Proseffor Or. von Frege hier gehörige Areal der sogen. „Großen Funken bürg" ausgestellt und dazu die Genehmigung der Stadtverordneten ertheilt worden. Nachdem nun die vorgeschriebene Frist zu etwaigen Widersprüchen gegen den Bebauungsplan abgelausen, Änwendunqen aber nicht er hoben worben sind, hat der aufgesteÜt« Plan Giltigkeit erlangt. * Leipzig, 13. Februar. Die Sammlung für die Opfer der Trichinenkrankbeit in Cunewalde nimmt in unserer Stadt einen recht erfreulichen Fortgang. Im An zeigentheil der gegenwärtigen Nummer befindet fick die 5. Quittung über die eingegangenen UnterstützungSbeiträge. deren Gesammtsuiiime sich aus 3238 ^ beläuft. Im Interesse der armen verlassenen Waisen der an der TricbinosiS Per- storbenen wird die Sammlung noch fortgesetzt und empfehlen wir sie aus« Neue zu freundlicher Berücksichtigung. — Im Vaudeville-Theater (Stadtgarten) wird heute Montag der Schwank „Schulze" von H Pfeil wieder holt. welchem die Posse: .Die Hasen in der Hasenhaide" folgt. Die Vorstellung schließt die mit vielem Beifall aus genommene Burleske: „Die Rekrutirung in Krähwinkel". -Leipzig, 12. Februar. Die Gabel-berger Steno grap benve reine von Leipzig und Umgegend begingen am gestrigen Abend gemeinschaftlich die Feier de« GebulSlage« de« Erfinder« der deutschen Nedezeichenkunst in Form eine« CommerseS, der in dem Colonnavensaale de« Panorama- Restaurant« abgehalten wurde. Die Betbeiligunz war eine sehr zahlreiche, wohl gegen 400 Knmlgenosse» halten fick hierzu eingesunken. Zündende Ansprachen, von denen die eigentliche Festrede Herr Reick-gericktSratb I)r. von Lenz dielt, wechselten mit rem Gesänge von Fesiliedern, i» welchen die Kunst GabelSberger'S gefeiert wurde. AuSsührlicher Bericht folgt morgen. ---- Wir habe» schon deS Oesterei« den dramatische» Verein Janus als eine» strebsamen Verein, besten Mitglieder sich alle Müde geben, erwähnen können. Auch der am Sonnabend in der »Thalia" veranstaltete große bumoristifcheAbend trug wieder da« Gepräge de« Strebsamen, so daß a» einem Gelingen nickt zu zweifeln war. DaS fröhliche buntbekapple Völkchen zeigte sich für da« Gebotene äußerst dankbar und s'olqle den programmmäßigen Spenden der beiteren Laune »nt Interesse Bon einer Besprechung der einzelnen Bor- sülirunge» wolle» wir adsehrn, bei einem humoristischen Abend versteht sich ja. daß die gute Laune ihre Herrschaft be haupten muß. — Ter hier bestehende Verein deutscher GastwirtbS- gehilsen. kessen Bestrebungen sich einer lebhaften Förderung und Unterstützung aller Genossen erfreuen, veranstaltet am nächsten Mittwoch, den 15. Februar, in den Räumen de« „EtyiininS" (Gotlschedstraße) ieine erste Abendunterbaltung. zn welcher, wie au» dem Anzeigentheil der vorliegenden Ntimmer ersichtlich ist, auch alle Gönner und Freunde de» Veiriii« willkommen sind. Für eine angenehme Unterhaltung der Tbeilnchmer hat der Vorstand de« Verein» Sorge getragen. ) Leipzig. 12. Februar. In letztrrer Zeit war wieder ein mal ein sog. Einmitt her hier auigetauckt. ein u»bekan>>ter Mann, welcher sich i» einer gan.en Reibe von Schlafstellen ei»- grmielbet, jede«mal aber nnter Mitnahme irgend eine« Wertb- gcgenstanoes, wie er solche nur erreiche» konnte, meist andern Tage> wiederum heimlich sich entfernt batte und verschwunden blieh. Er desiabl nickt nnr seine neue» Wirtd-tente. sonder» auck andere in derselben Bebaut'ung befindliche Scklasburscken >n Geld. Uliren, Kleidungsstücke. Wäsch« u. a. S und die bei den hierüber etsiallelen polizeiliche» Anzeigen abgeaebe,»» Beschreibungen stimmten stet« uderein, so baß kein Zwe»rl stattfand, daß rin und derselbe Tnmirther sich oll di^rr Gelegenheiirdiebstähle schuldig gemacht hatte. Die eifrig be triebenen Nachforschungen der Polizei sollten endlich von Er folg gekrönt sein und zur Ergreifung de« gemeingefährlichen Diebes führe». Der signalisirte Bursche wurde gestern Abend in der Person eine«condition«losen Markt Helfer« au« Thon berg in einer Wohnung der Antonstraß« festgrnommen, wo er eben im Begriff stand, sich wieder in Schlafstelle einzumiethen. Man brachte ihn nach dem Naschmarkt, wo er eingesteckt und vorläufig unschädlich gemacht wurde. — In der KöiiigSstraße wie auch in der Turnerstraße fand man heule Morgen zwei an dortigen Häuseru angebrachte Postbrirskasten arg beschädigt und zwar die Hartgla-laseln zertrümmert vor. Der ober die Uebeltbäter sind leider nock unermittelt. — Aus dem Thüringer Bahnhose wurde gestern Abend ein au« Apolda seinem Principal entwichener Kaufmann-lehrling polizei lich angehalten und vorläufig aus dem Naschmarkl in Ver wahrung genommen. — Hrute Morgen fielen bei Revision einer Hrrberge abermal» zwei steckbrieflich Verfolgte unserer Polizei in die Hände. E« waren ein von der Staatsanwalt- schasl zu Hamburg wegen Körperverletzung gesuchter Slein- drucker au» Ellrich und «in Klempnergeselle von hier, den da« Amtsgericht zu Angermsinde wegen Diebstahl» ver- olgt. Beide kamen aus dem Naschmarkt zur Haft. -Lindenau. 12. Februar. In dem hiesigen, stet- zahl reich besuchten Etablissement „Drei Linden" treten am nächsten Dienstag, den 14. Februar (Fastnacht), in einem Extra-Concert die „deutschen Singvögel", zene beliebte, au« vier Damen und drei Herren bestehende Sänqergesell- schast auf; welche sich durch ihre ausgezeichneten Borträge überall in die volle Gunst de» Publicum« zu setzen gewußt haben. DaS Programm sür da« bevorstehende Concert ist rin sehr gewählte» und verspricht den Besuchern einen an genehmen Abend. Wurzen, 12. Februar. Bereit« seit einigen Tagen ist auch in der hiesigen Berger'sckcn Papierfabrik elektrische Beleuchtung eingesührt. — E» ist die« bereit« da« fünfte Etablissement in unserer Stadt, wo die« der Fall ist. In den Abendstunden gewährt die ausgedehnte Fronte de» Ge bäudes mit den hell erleuchteten Fenstern au« der Ferne einen interessanten Anblick. Chemnitz, 10. Februar. Der Typhu«, jene schwere Krankheit, welche leicht zur Epidemie auSarlet, hat in unserer Stadt seit einigen Tagen eine sehr bedenkliche Berbrettung angenommen. Die Zahl der an dieser Krankheit darnieder liegenden Soldaten de« hier garnisonirenden Infanterie regiment» soll bedeutend sein, aber auch in der Bürgerschaft sind so viele TypbuSerkrankungen eonstatirt. daß an dem ernstlichen Charakter der Krankheit kaum noch gezwetselt werden kann. Die wechselnden WitterungSverhältmsie der letzten Zeit baden offenbar einen diese Seuche erzeugenden Einfluß gehabt, denn im Wesentlichen dürfte sie eine Folge von Erkältung sein. Aerztlicherseit« wird vor dem Genüsse frischen Wassers gewarnt und de-halb wird selbst in großen Fabriken abgckochtes Trinkwasier sür di« Arbeiter und Arbeiterinnen bereit gehalten. Soviel wir erfahren haben, reicht daS hiesige Militairlazareth zur Aufnahme der erkrankten Soldaten gar nickt mehr au«, so daß sür die Unterbringung der Kranken in anderen dazu geeigneten Locatitäten gesorgt werden muß. Hoffen wir, daß die Epidemie nicht noch größere Ausdehnung annimmt, denn die» wäre bei unseren hiesigen Arbeitervrrhältnissen i» höchsten Grad« gefährlich. (A. W) Hainichen, 11. Februar. In unserer Stabt liegt gegen wärtig und bi« zum >3. Februar eine Adresse an Se. 4)urch« lauchl den Fürsten BiSmarck anläßlich seiner jüngsten Rede zur Unterzeichnung au«. Der Wortlaut der Adresse ist folgender: .Jmbraust von stürmischer Begeisterung der rühmlich geeinten Vertreter de« Deutschen Volke« haben Ew. Durch laucht am 6. d. M. Worte gesprochen, die jubelnden Wieder- hall im Herzen de« Deutschen Volke« gesunden haben. — Wa« Deutschland« Männer, friedliebend, aber der Stärke des geeinten Volke« sich bewußt und Gut und Blut zum Schutze de« Vaterlandes hinzugeben bereit, im Innersten nol; gesüblt, da» baden Ew. Durchlaucht Europa und drr Welt mit markige», schlichten, klaren und doch binreißenden Worten gesagt und aus'S Nene den begeisterndste» Beweis von Deutsch lands Machtgröße geliefert. Die ehrerbietigst Unterzeichneten, unter dem erhebenden Eindrücke de« weltgeschichtlichen Gescheh nisse- stehend, wagen eS. Ew. Durchlaucht den innigsten Dank sür diese neue nationale Thal darzudringen und flehen zu Gott' daß er Ew. Durchlaucht noch lange zum Wähle und Rubme de- geeinten Vaterlandes erhalten möge." l-. Freiberg i/S., 11. Februar. Hier hat sich ein Au«- schuß für Errichtung eine« monumentalen Marktbrunnen« ge bildet, welchem Ausschuß die Spitzen der städtischen Behörden angehören. Diese Herren wenden sich nun an den opfer bereiten Sin» der hiesigen Bürgerschaft mit der Bitte, durch Schenkungen. Sammliiiigen in privaten Kreisen u. s. w. die nicht unbeteulliiden Mittel zu beschaffen, die sür einen Unterbau nöthig sind, welcher der vv» der königl. Staat«- regierung zu bei» Marklbrunnrn FreibergS in Aussicht ge stellten Bronce-Statue Otto de» Reichen, de« Begründer« niiserer alten Bcrgstadt «r.d Förderer» ihre- Erzbergbaues, würdig ist. — Herr I. C. Piering in Eich bei Lcngenseld i. B. schreibt unS, daß der Brand in seiner Pechsiederei, von dem wir in Nr. 42 Millheilung gemacht haben, sich aus die Einäscherung eines BretterschuppenS, der zur Aufbewahrung von Kohlen diente, beschränkt hat und daß alle Fabrikations räume und Niederlagen völlig unversehrt geblieben sind, so daß der Betrieb der Fabrik in keinerlei Beziehung eine Unter brechung erfahren bat. — Am 9. d. M. Abend» ist der 29 Jahre alte Fleischer meister Grimmer in Wlltben bei Bautzc» an der Trichinose verstorben. Derselbe hat gelegentlich seiner Anwesenbeit in Cunewalde Wurst von dem trichinösen Schweine gegessen. Lößnitz, 11. Februar. Der diesige Gemerbeverein beging am DonnerSta; daS Fest seines 50jäbrige» Be stehens i» solenner Weise durch einen Festactus am Nach mittag. wobei Herr Oberpsarrer Steininqer die Ansprache hielt, durch Feilcsft». Concert und Ball. Die Gewerbevereine zn Chemnitz, Glauchau. Stollberg, Schneeberg und Aue waren ourch Deputationen bei der Feier vertreten. — Herr AmkS- bauptmanii Freiherr von Wirsing bändigte am 9. d. M. dem Straßenwärter Gottlieb Tipvmann auS Oberassalter e>» BelobigungStiplom de« königlichen Finanzministerium- sür 40 jährige treue und gewissenhafte Dienstftihrunq unter herz licher Ansprache auS. — Lebhafte Freude ruft in der Gegend von Schneederg der eii»iim,nig gefaßte Beschluß der Zweiten Kammer hervor, daß Schneeberg und sonnt da- obere Erz gebirge ein StaatSgymnasilim erhält. Sind auch die von der Stabt gebrachten Opser ansehnliche, so werden sie dock von de» Vorlbeilcn, welche die Errichtung der genannten LlaatSanstalt der Stadl bringen wird, weil überholt, und e« sallen vo» Ostern ab auch die jährlichen Zuschüsse der Stadt sür die Realschule, die nicht unbedeutend waren, rn Wegfall. — I» der sächsischen Schweiz ist eine starke aus geprägte Hennalbsliebe vorhanden und diese bat eine gewisse Seßhaftigkeit der Bevölkerung bez eine Anhäufung der Ge schleckter berbeigesührt. Dieselbe» Familiennamen kehren seit mebrcren Jahrhunderten immer wieder und einzelne Grund stücke sind bereit« seit dem 18. Jahrdundert in dem Besitze derselbe» Familie» geblieben. In Rklnhardtsdors bei Sckankau sichren beispielsweise von 100 Einwohnern, die mit B ai'sanae». 35 den Manien Bräunlina. von >80 init E beiß-n 100 Ehrlich, von'175 mit F 90 Fussel, von 248 mit H 75 Hering. In Schöna giedt e« von 48 mit R An- saugende 45 Nitzschner, vo» 168 mit P 53 Protze. Krippen hat 97 Richter von 149 mit R. 27 Tboma« von 5t mit T und IN Viebrig von 142 mit B beginnenden Einwohnern. s Dresden, 10. Februar. 2« der heute Abend, gleich zeitig «it der an andere« Orte abgehalten rn Generalver sammlung de« Sächsischen Fischereiverrinr«. tagend«, Ver- sammlung der Oek anomischen Gesellschaft im<b»ia. reich Sachsen in Auffendors'« Etablissement wurde ein olle londwirthschastlichen Kreise interessirende» und sür dieselbe» Überau« wichtige« Thema: „Die mikroskopische Unter suchung der Kraftfutterstofse" auf ihren technischen Inhalt, oder aus dasjenige, wa« sie sein sollen, aus ihre Prei-wertbigkeit im Hinblick auf Fälschungen, von Herrn Mikroskopiker l)r. Beneke behandelt. Der die sachlich« Mikroskopie vollständig beherrschende Vortragende, dem ver nehme» nach designirt sür die von der königlichen Staats regierung den Ständen zur Genehmigung vorgelegte Stelle eine» Mikroskopiker« an drr landwirthschcistlichen Versuchs station zu Möckern d«i Leipzig, beleuchtete zunächst die chemische Zusammensetzung der Futterstoffe resp. der Krast- sutterstoffe. Er führte an«, wie überaus wichtig sür den Lantwirlh die chemische Analyse derselben fei, um den Nähr» werth derselben nach Prccentverhältmssen zu erfahren. Aller dings, und die» ist ein hinderlicher Umstand, ist der chemische UntersuchungSproceß ein sehr umständlicher, zeitraubender und daher kostspieliger. Dagegen bietet die mikroskopische Unter suchung. die eigentlich ein ergänzende« Glied in der Untersuchungs- reihe genannt werden kann, weil sie meist schnell, immer aber sicher die technische Zusammensetzung der Kraftfutlermittrl nackweist, die volle Aufmerksamkert de« Landwirthe« um so mehr, da sie bedeutend billiger ist. Nameutlrch in Bezug aus die PreiSwerlhigkeit drr Kraftfutterstofse in Bezug aus Fälschung derselben hat die in Deutschland noch wenig zur Anwendung gelangte mikroskopische Untersuchung eine hohe Bedeutung. Dieselbe weist nach, ob die hauptsächlichen chemischen Stoffe (EiweiS-, Fett-, Kohlenhyvratstoffe) in natürlicher Beschaffenheit vorhanden sind, ja sogar ob schäd liche Stoffe in den Krastfuttermitteln. die bekanntlich in Kuchensorm oder in Mehlsorm in den Handel gelangen, vor handen sind. An zahlreichen durch Präparate unterstützten Beispielen erläuterte der Redner die Wichtigkeit der Unter suchung und führte u. A. fünf hier und da vielgerühmte und hochbezahlte Kraftsuttermittel — englische« aromatische« Vieh- Pulver. Torley'scke« Pulver, Schweizer Lactina (Kunstmilch). Milch- und Mastpulvrr, Gregory-Balaglia-Biehmastpolver — vor. welche sich bedeutend minverwertbiger zeige« al« ihr Ruf. Unter notorischen Fälschungen sind diejenigen von Sesam mit Mohn, von Lein mit ReiSkleie rc. noch unschädlich gegen über denjenigen mit Kornradenmehl zu nennen. Geradezu abscheulich ist die Betrügerei der Beimischung von 20 bi« 50 Procent Sägespäne zu bezeichnen, welch« auch vor gekommen ist. Vermischtes. D Gera, 11. Februar. Heute früh kurz »ach >/,8 Uhr verkündete die Sturmglocke Feuer. In der Harmonikasabrik von W. Späthe brannte e« im Trockenhause, woselbst eine größere Menge werthvoller Hölzer ausgespeichert war. Dem Arbeiterpersonale und der schnell herbeigeeilten Feuer wehr gelang e«. nach zweistündiger Arbeit Herr de« entfesselten Elemente« zu werden und di« Fabrik vor emem noch größeren Schaden zu schützen. Aus dem Geschäftsverkehr. k Leipzig, 13. Februar. Vielfachen Wünschen entgegenkommend, hat Frau Flora Hormann - Knauer (Lorset-Spectal-Le- schäst und Damenbedarss-Ärtikrl) ihr Beschäst-Iocal durch Hinzunahme er»e« Parterre LaSea«. Eingang ebenfalls Rür». berger Straße 8, Ecke der Johaonesgaffe, abermal« bedeutend vergrößert. Es sind' Vorkehrungen getroffen, daß zwischen de« Parterre-Local und den, nach wie vor als Anprobe- und v-rkans«- Salon« bienenden Loralttä'en der ersten Etage de« genannten Grundstück« eine bequeme Verbindung ftattfiadet. Im Uebrtge» verweisen wir aus den Anzeigentheil der vorliegenden Nummer. Telegraphische Depeschen. - Berlin. 12. Februar. Der „Reich«an;eiger" vervffent- licht folgende« Bulletin: San Remo, Sonnabend 10 Uhr 30 Minuten AbendS. Da» gute Befinden de« Kronprinzen hat im Lause be« heutigen Tage« angebauert. San Remo, Sonntag Bormiltag«. Der Wunvverlaus ist durchaus be friedigend; da« gestrige Befinden hat sich nicht verändert. Nacht gut. Fieberschmerzen sind nicht vorhanden. Mackenzie. Schräder, Krause, Hovell, von Bergmann, Bramann. * Berlin. 11. Februar. S. M. Kanonenboot „Cyclop", Commanbanl Capilain-Lieutenanl Schneider, ist am 10. Februar e. in St. Thomü eingctroffen und beabsich tigt am 20. vess. MlS. wieder in See zu gehen. * Karlsruhe, 11. Februar. Anläßlich ibrer silbernen Hochzeit nähme» Prinz und Prinzessin Wilhelm nach dem Dankgottc-diensie in der Schlcßkirche di« Glückwünsche deS Hofstaat-, de- StaatSministeriumS. de« preußischen und russischen Gesandten, sowie de« Vertreter» der österreichischen Gesandtschaft im Schlöffe entgegen. Nach dem Tedeum in der Hauscapelle fand ein Dtjeuner bei dem Jubelpaare statt. Abend« sind die Herrschaften zum Thee bei dem Großherzog und der Frau Großherzogin geladen. - Aachen, II. Februar. Amtliche« Ergebniß der heute im Wahlkreise Aachen-Eupen stattgehabten Wahl eine« LandtagSabgeordnetcn. E« wurden 584 Stimmen abgegeben, davon erliiklt Geh. Oberjustizratd Rintelen in Berlin (Centrum) 580, Commerzienrath Nrllesen in Aachen (nat.-tib.) 4 Stimmen. * Straßburg i. E., 11. Februar. Polizeicommissar Stempel au» Mol-Heim hatte eine Dienstreise nach Lützelhausen gemacht. Auf drr Rückreise um 8 Uhr Abend« nach Urmatt wurden aus denselben zwei Schüsse abgeseuert, von denen der eine in den Mantelkragen, der ankere untcrbalb de« rechten Knie« einvrang. Der unbekannt gebliebene Tbäter ergriff daraus die Flucht. Die Verwundung Stempel'- ist nicht gefährlich. - Straßburg i. E. 11. Februar. Die gerichtliche Voruntersuchung gegen Appel Streißgutb und G'rard wegen Beihilfe zum LanveSverrath ist auf Antrag deS OberreichSanwatteS eröffnet worden. Hltleoroloyiltlie Üeoliachtunqe» »nk 4«r 8ternrr»rt« 1u I,eIpLlx. USK«: 1l9 Ileter über ciem A«er /.eir cter u-rom. Ilienao- U«l»t1v» s >-<t, »>»f w-t-e. j >»uct>- t.eobac-tiniiur. ^„itüm. Oi».-Or ! Villü- «iwwel»- rccdiciae a. üturv». 1>.rdr.Ld.8vhr! 743.0 l-»- 20l 85 ? l2rdr.Ur«.8 - ! 738 3 s -j- 3.1 > 81 llamuum <ler 'l'einpencrnr — -j- 4*L ' I IV 1 s—t «rüde Z1V Sib«»ülllt limnnim -» -ft G.4. Am» ,»» «er 8e«n»rt« »» IlnmbnrU »w 11. r«br>i»r 1888. 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