20 Steinbau in Form eines verschobenen Vierecks etwa in der Mitte der Ebene; die entsprechenden beiden runden Gruben (durch Un berufene zerstört) in einem halbrunden Anbau. Ähnliche Anlagen der einfachen Art in den Bäumen IX und XXI. IV. Geschichte der Steinsburg. 1. Bausjcschichte. Wer zum ersten Mal den Berg betritt oder einen Plan der Burg betrachtet, wird durch die Fülle und den manchmal scheinbar sinnlosen Verlauf der Wälle verblüfft. Durch die Datierung der wichtigeren Befestigungslinien ist es nun dem Verfasser gelungen, sie auf verschiedene Zeiten zu verteilen und so das Bild zu ent wirren. Zugleich wird damit Klarheit über die mehrere Bauperioden umfassende Baugesohichte der Burg geschaffen. Vom ältesten Befestigungssystem (Textabb. a siehe S. 21) kennt man bis jetzt den oben bei h) besprochenen ältesten Innenring und ein Stück eines vorgelagerten größeren Binges (i). Sein Alter läßt sich noch nicht näher angeben, wird aber zweifellos durch künftige Aus grabungen ermittelt werden. Soviel steht aber jetzt schon fest, daß es älter ist als die jüngere Hallstattzeit, vielleicht beträchtlich älter, und daß es entstanden ist, bevor die keltischen Erbauer des zweiten Systems einwanderten. Dieses zweite System (Text abb. b siehe S. 21) wurde in der jüngeren Hallstattzeit im 7. oder 6. Jahrhundert vor Chr. gebaut und besteht aus dem älteren Außen ring, der älteren Hauptmauer und dem Innenring — Linien, die oben unter b), d) und f) beschrieben sind. Das dritte System (Textabb. c siehe S. 21) ist im wesentlichen eine Erweiterung des ersten: die Hauptmauer wurde in der mittleren Latenezeit nach Norden und Osten vorgeschoben (c) und, vielleicht etwas spätere der ältere Außenring durch den jüngeren (a) ersetzt, während der Innenring (f) bestehen blieb. Zugleich sicherte man die Wasser versorgung durch die Grabbrunnenmauer (e). So entstand ein in den Hauptlinien wiederum dreiteiliges System. Beide Systeme b) und c) haben also außer dem Innenring eine Hauptbefestigung, der ein schwächerer Außenring vorgelagert ist. Es ist ein Schema, das zu verschiedenen Zeiten und bei verschiedenen Völkern beliebt war und seine Begründung darin findet, daß man der Hauptbefestigung