den slawischen Siedlern eigen. Urkundlich sind diese erstmals 631 / 632 zwischen Görlitzer Neiße und Saale nachweisbar. Auf eingewanderte Slawen weisen auch die Namen einiger Dörfer hin. Allerdings darf nicht jeder Name eines Dorfes, der eine slawische Endung zu haben scheint, als slawischen Ursprungs angesehen werden. Das würde z. B. bei Dennheritz oder Seiferitz zu falschen Schlüssen führen. Gerade in diesen beiden Dorfnamen läßt sich der deutsche Name des Gründers des Ortes erkennen, Degenhard und Sigfrid. Soweit die slawischen Ansiedler neben Fischfang, Jagd und Viehhaltung den Ackerbau betrieben, bearbeiteten sie den Boden mit dem Hakenpflug. Damit konnte der Boden nur aufgerissen, nicht gewendet werden. Durch Kreuz- und Querziehen des Pfluges auf einem etwa quadratischen Stück Land war das beste Ergebnis zu erreichen. Weil damals das Düngen des Bodens unbekannt war, nahmen die Siedler nach dem Zurückgehen der Ernte auf den kultivierten Flächen neue Blöcke unter Kultur. Infolge der unsystematischen Rodung nach den ver schiedensten Seiten hin entwickelten sich diese Dorffluren zu recht will kürlichen Gebilden, wie es die Niederwinkler Flur noch zeigt, obwohl durch waldhufenartige Zusammenlegungen bereits Bereinigungen er folgten. (Siehe Skizze 3) ursprünglich Blockflur, später teilweise waidhufenartig