Die Gottgefällige Bet-Woche Der Gesam[m]ten Kinder, aus dem Zittauischen wolangelegten Waysen-Hause, Wird den 19. Maji, MDCCV. als ein gewisses Zeugnüs Der Göttlichen Wolthat ... nochmahls erwogen
Titel
Die Gottgefällige Bet-Woche Der Gesam[m]ten Kinder, aus dem Zittauischen wolangelegten Waysen-Hause, Wird den 19. Maji, MDCCV. als ein gewisses Zeugnüs Der Göttlichen Wolthat ... nochmahls erwogen
Enn sich dorten daö Volck Israel so Welt ! zum Erkäntnüß bringen lasset/ das sie fort- ! hin nicht aus Menschliche Hülffe sehen/ viel weniger den Wcrcken ihrer Hände gar zu vich ^ jutrauen wollen/ so koM es endlich;» biestA ^ Seustzer Mst X l V. 4- dk MM bey dirGnade finden. Und ob eswol mit ! de» Worten das Anfthcn hak/ als wennsie bloß in einer Bitte bestündenv da der Aus» gang in Furcht und Hoffnung müsse erwartet werdcn/so wird dennoch alles in einer gewissen Zuversicht ausgesprochen/ und cs heisset: Die Wäysch finden Gnade bey dir / dastsie wol/prechcn können aus Bey denHErrn istAe Gnade Wd MM, siMbchchm. r " ^ r -- ^-4- Denckcn wir der Gnade nach/ darauff sich Israel die Rechnung l macht/ fi> ist es erstlich eine hvchnöthige GnaW weil sie ikinen be- trübtm Nahmen führen / dabcy man sich vor der Welt wenig Gnade Ä und Trost versprechen darff. Sie nnisscn «lw Leid klagcn/'i'I>ren.V.z, I Wir sindWäysen und haben keinen Vater. Darjqne» besteht i ihreMch. Dtt natürliche Vater ist weg. Die HäH besVater- i landeS cknch andere Fremde habe« mehr Leute vor sich? dass sie aus - eine verlassene Person nicht allein denckcn können. Ja GOtt/ der ad ^ ler Menschen Vater heisset/ lasset manches geschehen / dabcy' wir vcr- ! meinen sollen/ als wen er ihrer gantz vergessm habe. So wird auch die Noth und dasVeüangen uw so viel desto gröjftr. . Demes Hüllt UMitkgWW-Gnade.Ein UrstisstnKinb kan dadurch anf ckmnahl von aller Angst erlöste werbe». Die Gnade wird durch ein Wortes kläret/darinnen dicVater-und Wutter-Liebe enthalten ist. Es stM rccm.w Wie Wem Batck über KinderMmset/ sM barmetsiV der HWiD'überdie/ so ihuDrMn. Ia-wellmr GOtt gleWmi in der Mntter aus Barmhcrtzigkell tragen M st Heist esLlL.xux.ij. KanauH MWeibihreöKiudleins vergeh sen/ daß sie sich nW erßarmmDke Wer-denSohn ihresW ^ bes. Und ob sie desselben vergesse/ so wil ich doch deinmW > vergessen. Das ist so viel gesagt: Wer bey GOtt in Gnaden steht/ i der ist besser dran/ als wenn er sich in der Welt auff einen reiche» Va ter und auf eine gütige Mutter verlassen könte. Dahero besteht auch der beste Trost hierinncn/ daß wir solches als eine gewisse Gnade rühme» mögen. Die Worte sind »achdencklich: ln re wii-ucMa pu-