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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 12.04.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-04-12
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188804125
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880412
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880412
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-04
- Tag1888-04-12
- Monat1888-04
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 12.04.1888
- Autor
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2241 kV MI« gelegen, lich cm. nluaqa . Lohn- ng von kurzum snung«. köaseu. indlung ußt ge- rsawm- wltevd« inbluug welchen al. soll >eralbe« — Die die Ge> oallunz lammen ührung oll bi« hle w ute j^ur zweier >e Art Kunden Zeit in werden. rer Pc 'ichnam suuden id ge- iändige Lugau, Sach. Turn te Fest- südliche >ei Bad wo aut irtkstcm oüulcht. Uhr 'spring, gen hat, Ausflug Adeudt d Aue. : Vera- zal be ite auch t auza- egeuhei« r Booz- ou 300 echtigt: 5. Sprit au die- au die t« -um ieu, die varzeu- ne» der r aazo- onnen- ttler- r Ver- üligten n un< «rei«. Rach- rnsere» willige on den daß in i Aus- i allen rmann > deut- Ersolg t eilt en wir ogeoen >lung itung" ändniß it den schen bisher :lm zu meiben ! Gras ange- ment a» aus « Be edrich. f» aus vmer- s das en de« nittel- tigung ine so ich er- e, die ördert Die nbung kiader Die »rächt; 7 für «dach, de de« diesem r sind > ganz n der- ußerte Zeldst- durch gerecht u» de» »en iu >ir die Die dieser f der aimer- ie Er- voll- diese« krü« »eitere» Anleinandersetzung. daß hierdurch eine ganz wesest« lich« Erlparniß erzielt wirb. Der durchgehend» musterhaften und pstichlgetreuen Dienste, welche un» die sämmilichen Führer und Führerinnen geleistet habe», sei hierbei rühmend gedacht. Rur in einer (Kolonie wurde da» heilere Leben durch einen unverschuldeten UnglUck«sall getrübt, in Klingeoberg fiel no Mädchen beim harmlosen Spiel und brach den Arm. Für eiue sosortige Unterbringung >m Kinberdospilale in Dresden wurde Sorge getragen, die Heilung erfolgte binnen kurzer Zeit und ohne nachhaltige Störung. Dir etwas reichlichere Ausstattung der Colonien mit Wein, welch« un» durch reiche Haben ur diesem Jahre ermöglicht wurde, und die den Führern und Führerinnen ertbeilte Anweisung, die Kinder vom übermäßigen Genuß deS Trinkwasser« abzuhallen, hat zur Folge gehabt, daß die Störungen der Lerbauung«orgaoe iu diesem Jakre gegen früher wesentlich geringer geworden sind. Reben diesen ländlichen Kolonien stattete der Ausschuß sechs Stabt« oder Milchcolonien au«. Mit Hilfe eine» vom Aesamiiitau-schusse bewilligten Beitrage« wurde e« un» möglich, 420 Kinder an diesen Milchcolonien zu betheiligen, so daß Lo»do» 20B. I» Glasgow 278, t» Liverpool LlH l» Dublin 81.2, I seiner Erbauung «ine entschiedene Bokksthümlichkrit verschafft in Ldindurg 22.8, in Kove»hage, 29.6, i» Stockhot» 7, t» l hat. Der mächtige, im klebrigen fensterlose und rein deco- Ldriftiania ?, m St. Peler-dur« 37.4. in Warschau ?. i» I native Kuppelausbau de« Mitteldaue« wird durch eine offene Odeffa 2l,S. in Rom 30,7. in Turin 26,3, io Venedig 31.6, i» ' - Alexandria 28.1. Ferner ln der Zeit vom 4 d. I.: iu Rew-flork 27.9, iu Philadelphia t-,», >» s».,. 22,7, iu Kalkutta ?. >u Bombay 23.2. ,» Madras l ua"rt »st. Die Phantoste de» Bolle« hat sich die Deulung Tie Sierblichkeiisverdällnisse bliebru iu der BertchlSwoch« in den I "tthl nehmen lasten, daß ui jenen drei Fraueogestalten di« meisten Großstabtea Europa« Ldnlich« wie iu der vorhergegaugene» I drei mächtigen Wibersacherinnen de» großen Friedrich Kaisen» Woche. Sehr genug war die Sr-rdlichkeit in Essen (noch uichi 15,0 I Maria Theresia, Kaiserin Elisabeth von Rußland und Marquise vro Mille und Jade berechnet). Recht günstig (noch nichr 20.0 pro I Pompadour, bargestelll seien, deren Feindseligkrtl zu den wen hat und . I Laterne gekrönt, deren Stützen drei weibliche Figuren bilden, a 19 " m Baltimore I während da« Dach in Form der preußischen Kö»ig«krone ge- Mille oud Jahr erreichend, war die Sterblichkeit in Leipzig. Hannover, l Hcldenlhaten de« König« die Leranlaffung geqe' 0" Düsseldorf. Elderjeld, Kassel. I ^her gleichsam als Trägerinnen de» neuen Glanze« seiner Odessa. Eine sehr hohe Sterblichkei»«»,ffer (über 35.0 pro Mille und > — Berlin. 10. April. Am letzten Sonnabend war Sir Jahr) meldet von den deutschen Städten Chemnitz. — Erheblich Morell Mackenzie Gast de- Pros. Du BoiS-Revuiond seltener °l« m der Vorwoche kamen an vielen One, acut. L-l. und e« wellten ,n der Gesellschaft auch Pros. v. Helmboltz. »7» V L»Ä durchsälle der Kinder vielsach zahlreichere Sierbesälle hervorgerusea. I »Bosslschen Zeitung berichtet wird, hat Or. Mackenzie »o-linoer an o.e.en u,.,.mc°ion,en -n velne.i.a.n oan wie m Berlin, BreSla«. München. Dee.den. «Itonu. Wien. Par^. ln einem de, dieser Selegenh-.I gesuhrlem Gespräch au, !abe u ^ämmtlicke -ur R»Ewi auna ,n,n nbl,n, »,nd« ! Aeier-burg. Die Ideiloahme de» Sängl.ngSaller« °» der Sterb- Besragen Einzelner sich dahin geäußert: „Ich sage l-i Nicht, nahezu sämi illicke, zur Bkkucksichligung empfohlene Kinder I ^ Allgemllnen eine etwa« gesteigerte (in München eine I daß der Kaiser vollkommen geheilt werden wird, aber da« wenigstens dieser ^Lohllhal thellballlg "rr^n konnten. >st I verminderte). Bon je lOOOO Lebenden starben ans« Jahr berechnet io I Uebel ist bedeutend besser geworben; jedenfalls werden Sie den der l-cgen und der gesunvhellSsorvernbe Einfluß auch dieser I Bor,„ g?, j, München 92. — Bon den Jnsection-krankdeiieu wurden I Kaiser jetzt oit ln Berlin sehen er sehnt sich nach Berlin " Coloinen nicht zu verkennen, wir sind den Spendern der I Sierbesälle an Masern. Scharlach. Diphtherie, Nivhölen Fiebern I ' . » , - ^ grcße» Mengen Milch zu besonderem Danke verpflichtet, I und Pocken vielsach seltener gemeldet, nur der Keuchhusten raffle I —Berlin, lO. April. An eine Anzahl ivecretalre weil e« eine große Anzahl von Kindern giebl, welche au» I mehr Linder als in der Vorwoche hin. — So habe» sierbesälle an I de« hiesige» Haupitelegraphenamt« »st eine Ber- irgend einem Grunde nicht in die ländlichen Eolonien ent-1 viaiera iu Hamburg, Slraßdurg. Prag, Pari«, Loudou, St. Beter»-1 sügung ergangen, in welcher Viejenigen sich zu melden ausge- jendel werden können und dürfen, aber e« scheint nicht I b«r« weniger Sterbelälle veranlaß,, nur in Wien war d,e Zahl der i fordert werden, die Neigung hätten, eine Stellung al» gerechtfertigt, einen allzu großen Thell der vorhandenen I I G°uvernement«-Secreta>r in Kamerun zu über- Lr.ttel zur Ausrüstung von Sladlcolvnten zu verwenden und ft°mllde. -^aS Sch°rlä»firb.r ha.7n Dauz.g Ui.n S. PrürS. dest.mmle Beamte muß au« dem Post- reu ländlichen Eolonien zu entziehen. Der Gesammlauswand bürg weniger, dagegen in Prag uud London eiwa« wrhr Tode-sälle auSsche.den , delruz 14 407 und in den de« auswärtigen Amt« über- hervorgeruskli. Neue Likranknngeu blieben in Berlin, Breilau, Ham-1 ^ Rückkehr nach bürg in beichräukter Zahl; in Wien, St. Peier-durg und Kopenhagen I Deutschland wieder ln den Dienst der Postverwallung über- waren dieselben jedoch noch zahlreich. Die Sterblichkeit an Divdtherie! zutrelen oder aber beim auswärtigen Amt zu verbleiben, und Troup war in Hamburg, Leipzig, Hannover, Nürnberg, Maqde-1 Die Stelle in Kamerun ist mit 7500 dotirt, und e» werben bürg, Wien, Kopenhagen, London eine verminderte, in Berlin, I vir in Kamerun zugebrachlen Jahre bezüglich der Anciennilät München die gleiche wie in der Vorwoche; sie Hot dagegen in Dresden, dopp^ gerechnet. Wie wir hören, hat sich einer von den 15 Frankiur, ° M.. Danzig Pest Par,». ^ Beamten zur Uebernabme der Neue Erkrankungen wurden °u« Berlin, Hamburg. Nürnberg, den > ^^a in Kamerun nur alle 4 Wochen Sitzung der Stadtverordneten. Vorläufiger Bericht. * Leipzig, 1t. April. Am RalhStische anwesend die Herren SderbürHernieisier He. Georgi, Bürgermersier Hustiz-, »u- vun-uu-u» ^«urnvrrg, ur« r «sc-»«!,. ^ ralh vr. Tröndlin, Sladlrälhe Heßler, Waller, vr. Fischer, I Regierungsbezirken HildrSbeim und Schleswig, ferner au-Wien und > , .s, - ^ . vr. Wangemann, Bolkmann. I P,st, m größerer, au» Kooenhagen und Si. Petersburg »o geriugerer I Poillchiss anlegt, so ist selbstverständlich die Thätlgkeit de« linier den Registranden-Eingängen hesindet sich ein Schreiben I Zuhl zur Anzeige gebracht. — Der UnterleibSiypüu- sorderie j» I dortigen Postbeamten wenig umfangreich, und da« auswärtige de« Ratbe», worin derselbe die s Z au- Anlaß der Bcraihung I Hamburg. «Ilona, Ehemaitz (20 Dode-sälle in der BerichiSwochel, > Ami will deshalb die zur Verwaltung de« Kameruner Post- de« Schulbudael« im StaVlv-rord»eleli-Colleatum gepflogenen dort», vt. PeirrSbnrg weniger, in London säst die gleiche Zahl I amt« bestimmte Kraft auch noch für die Gouvernement«. Verhandlungen, an Letz.ere« gerichtete Emga?- de« Le.pzig-r »- AL.^ °«w°l.ung beschäftigen Lehrerverem« für angemeffen und die ,n der Eingabe erhobenen Kommen. - An Flecktvvhu« kamen an« Mngdeburg, Braun-l Wittenberg. 9. «prll. ..Pater Ambrosiu«" »st Beschwerden sür ungerechlsertigt erklärt. I schweig, London, St. Petersburg je 1. au« Prag 4 Dode-sälle, null au»gerückt! Pater Ambrosiu« ist der vorgebliche Kloster- Rach Genehmigung einer Position in Eonlo 10 .Wohl-I St. Peier-durg auch 4 Erkrankungen »ur Anmeldung. Au« Nüra-1 name eine« jungen Menschen, Hermann Ulisch, den dieser jahrlspolizei" de« diesjährigen HauShallplane« werben einige I berg wirb l Erkrankung au epidemischer Genickstarre mitgeiheilt. I während seine« Noviziaie» in einem russisch-polnischen Kloster Schulrechnungen richtig gesprochen. I Rosenariige Entzündungen de» Zellaewebe« der Haut waren m I geführt baden will, und mit dem derselbe von den Gästen Aus die Rückäußerung de« Rathe» zu den Anträgen de« B",'» und Wien »ich, selten. — Dem Kiadbetifiebrr erlagen ,a l ^ Gesellschaft-Hause«. wo er seit einigen Wochen sungirle, Collegium» bezüglich de« Speci-lldudgclS „Städtische Volk«. I ^?°a, »eua>dm>en w°ar I Sausen wurde. Der Durchgänger hat bekanntlich bereit« ^rs"kl l8d8 wird von dem Schulau«schuffe ^.,^ol ^e,m Vsteiaer.^ in Berlin ewe e.wa?verwind»,?; ,n '">e sehr bewegte Vergangenheit und hat aus seinem Weg empjohlen: t) dem Anträge de« Ralhe«: „452 Zeichenstunden I Hamburg. Wien und Kopenhagen kamen zahlreich« Erkrankungen zur I Zuchlhau». aus dem er sich letzt unzweifelhaft befindet, in den HauShaltplan einzusteüen", zuzustimmen; 2) den An-1 M,,Ideilung. — Bereiuzelie Dode-sälle an Pocken wurden an» Wien I hier nur eine kurze Station gemacht. Nachdem der jugrnd- lrag de« Ralhe«: „die Ausgabeposition 72 dahin adzuändern, I und St. PelerSburg, mehrfache au- Triest und Pari« (je 4), au«! liche Schwindler seine Ettern in Berlin wieder verlassen, baß bei jeder der 20 Volksschulen 5 Stunden, zusammen I den Bororten Wien- (5), an-Prag 18 gemeldet, neue Erkrankungen I reiste er in seiner Jesuitentracht, überall damit Aussehen WO Stunden ä 65 --e --- 6500 anstatt 13650 ^ eioge-> kamen au- Pest 1, au- St. Peier-durg 2. au« Dien 6 »ur Anzeige. I machend, nach Leipzig, stieg zuvor hier ab und verkehrte stellt werden", zu genehmigen: 3) ». dem Anträge Vc» Ralhe«: I Die haniiären Berhälintsse in Berlin blieben auch in dieser Be-1 ^nler Andern, ausfällig im „Bären". I ..rünsligh,n alle provtsoriIchen^hrcrmit-i„-mIahreSg.halte von «"°st,ge. d,e s,erblicht-,t säst d.e gleich hohe w.e in ' » ' >>«»-, ,M L.,,»m «».>«,m. >»« »», »l, z-hf »I L„» ,» Falle ihre« Au,rücken« ,n die unterste. künftighin mit einem geruseaea Sierbesälle eine kleinere al» in der vorbergegangenea in« Gesängniß gesteckt wurde. Aus seiner Rückreise nach JahreSgehalle von nur 1500 -ckl auSgcstattetc GehallSclaffe I Woche. Sehr zahlreich kamen auch in dieser Woche Darmkaiarrhe I Berlin fand er hier Stellung im Gesellschaftshause, wo er i» diese Elasse ausnahmsweise und sür ihre Person den Ge-1 und Brechdurchfälle der Kinder zur ärztlichen Behandlung und ! durch seine freundliche Zuvorkommenheit sich schnell beliebt hall noch in der bisherigen Höhe Von 1650 jährlich zu I führten auch ln etwa« gesteigerter Zahl zum Tode. Bo» den In-1 machte, ohne aber dabei aus seinen gewohnten Hang zu kleinen --währen-, beizulreten. leManSkrankh-itkn bl.eb da« Borkommen von Uaierl.,b«ivvdu«. von Schwindeleien zu verzichten. Al« er nun am zweiten Osier- und^° smvm /"le^n?^ ttant"ng.7 °a TipLr.e wu7den bel°'nd7r«'a°« ^ -».» Hose gesunden wurde, die einem und 2. sowie zu 3d. lehnt dagegen den Ausschuß-Antrag B,„tel und au- den. Schön-berger Borstadtbezirk, etwa« häufiger Schauspieler ortgekommen war, da packte er seine Sachen, zu 3a ad und beharrt bei seinem früheren Beschlüsse. > g,- in »-r Torwache zur Anzeige gebracht. Weitere Erkrankungen I "ay'" seinen Lohn, ferner die ihn, für den Abend anvertraule Die Beschaffung eine» Vorzimmer« zum Direclorialzimmer I an Pockcn sind nicht gemeldet worden, an Kiodbeitfieber 2. Rosen-1 Wechselcaffe und suchle da« Weile, der VII. Bürgerschule mit einem Kostenauswanbe von 450 I artige Enlzüiidungea de- Zellgewebe« der Haut zeigte» keine wesent-! , „».-r betreffend wird genehmigt. I'ch. «erandernng in ihrem Vorkommen. Erk/anknnge, an »ru». ^ °7, ^ ^p"'- ^a« D m Verkauf ber Bauplätze Nr. 1. 2. 7. 8 de« sür da« I bullen waren häufig, die Zahl der Strrdesälle nur wenig gegen die Unheil welche« Dammbruch und lieber,chwemmung an der Kroiivrinistrake -wischen der Süd. und Kockstrake ae- I Borwoche vermindert. Rheumatische Erkrankungen der Muskel, und ! hvcr da« gesammtc nirvrig gelegene Menieldella haben herein- aene stä°l ich Ar7al 2?stellt-n Par ell.rm namrn.l.ch °n nen.em Ge.e..krh-um°ti.muS kamen seltener znr Lr.i- brechen laffen, ist durch den heftigen Rordstur.». welcher mit legen- ,ia°l„chk «real au,ge,lettlen Parceuirungsplane« für Beobachtung. Schneegestöber vorgestern und gestern geweht hat. noch in I bedeutendem Maße vergrößert worden. Namentlich ist der I Schaden an Eigenlhum ein ganz beträchtlicher. Die tobenden * > Wellen brausten mit Macht an die Gebäude und schlugen Altenburg. lO. April. lieber ein Vorkommniß. da» Erde und Fundament weg. Manche« Gebäude ist in Folge g im „Bären". In Leipzig hal er bann, unler dem Vorgeben, daß er sich auf einer Studien reise nach Rom befinde, verschiedene Personen um kleine Geldsummen beschwinvelt, wofür er dort aus einige Wochen 35 600 -ck — 52,02 .-k pro gw. bez. 45 700 -E — 67.06 pro qw, 20 000 ---> 41,35 pro gm und 37 000 --» 58,73 --k pro gm wird Zustimmung eriheilt. Aus die Rathsvorlage, belr. de» Beschluß: „aus da« Jahr lS88 elf E.nd-.,ssätze der städtischen Einkommensteuer, und bl°« in ärmlichen Kr^n Interest- .7^ nahe "J?n ,war sechs (.lnheilSsatze am ersten und ,uns am zweiten I „„ .Gößnitzer Wochenblatt- folgende Einzelheiten: Vor Uebrigen cnlnebmen wir über da« Hochwasser der „Tilsiter ^ 7 '^7, o-r Ehefrau eine« hiesigen Zeitung" noch folgende Einzelheiten: In Folge des Damm- tt! W-d-rS beim Scheuern eine Nähnadel in den Fuß ge- druchs be, Budwethen sind auch Theile veS K.ichspiel» k 7,! ^°chen- w-sbalb die Frau sehr große Schmerzen zu erleiben Schakuhnen unler Master aesetzt morden. Schon am den ersten vermin die Erhebung von K EinheilSsätzen zu batte. Der Fuß schwoll an und mußte mehrere Male ge- z. p. M. Abend« drang daö Master au« der alltcn G'lge schnitten werden, dar« den reblichst.n Bemühungen de« Arzte» durch d,c Brücke von Kaukebmcn „ach ber Labe.k aus der ^ ° ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ 'E gelmgcn wollte, dre Nabel zu enlsernen. Nach acht- Ostseite der Ehaustee Kaukebmen-Ruß, übrrflulhete hoch einer n,chlo„e»tlichen Sitzung zusammen. > wöchentlichem schweren Leiden war die Frau damals wenigsten« den von der Chaussee vor Algawischken »ach dem Ruß- so weil wieder hergestelll, daß sie an Stöcken einigermaßen strombamme sührenve» Weg, drang dann in der Nacht Herein ükul^llier üürslimer I wieder gehen konnte, obwohl durch die Geschwulst da« ganze > übrr Algawischken und Schneiderend bis nach ^ I Bein stets geworden war. Glücklicher Weis« konnte spater! Staldschen und überflutbete hier bei ber Sckmiede die - Leipzig. 11. April. D.e vom Berem dcmscher Kürschner I auch diese« Uebel beseitigt werden, so daß die Frau wieder Chaussee. Biele Fuhrwerke, die am Mittwoch nach Kaukehmcn Ilausen konnte. Tie Nabel aber batte sich irgendwo zu Markte wollten, mußten umkebren. Da» Master trana ^aönarnen b°,ch!ck' 7nd^aewädn kimn ausikrst slailttchen Andlick I '^'gesetzt und blieb verschwunden. Anfang diese« Jahre« nun dann weiter westwärts „ach Bandeln und Wießeiten. Am ^Nachdem der Borsitzende de-Bereins. Herr Heim Pseisser^ !"urdc die Frau durch eine schwere Krankhc,l aus da« Kranken. Nachmittag de» 4. April waren auch die Felder von Leipzig, die Bedingungen sür die Prüsung-coiitinissioii verlesen, coa-1 h^tt geworfen. Ihrer Genesung enigegensehend, hatte sie >m I M> tzkomantwill, Jodischken und Luttkomannscheil stiluirle sich dieselbe und wählte Herrn Bruno Klelte-Tresden l ^ause vergangener Wocke eine eigenlhümliche Empfindung am I überschwemmt. Auch Schuveretten ist unter Master gesetzt zu>» Vorsitzenden und Herrn Heinrich Zinober.Krefeld zum I rechten Fuße. Bei näherer Untersuchung ergab sich, daß diel worden, während Küpper» und TumstallieS bi« jetzt frei ge» Lchriflsührcr. Die Modenwahl hatte folgende- Ergehn,ß: von I Nadel, welche die Frau seil 14 Jahren mit sich getragen, zum I blieben sind. Da« Master ist dann am 4. April satt in der Friedrich Erler-Leipzig eine Visite mitZibelhkatzensiitter und Skunks-1 Vorschein gekommen war und nun leicht und ohne jede Gefahr I »anzen Strecke der Cdaussee von Kaukebmen bi« Staldschen L..Ä ,-m.. «--li >>.. »» -»«»iE >»» Nib L-i«. ». «p-ii. Sm s-ilb-i- zu Sl,-«- »»»» W-ii-> ian«i^u zu s»a,u D-, „»M>»I,-UU° i«, Dresden ein Dolman mit Fehrückensutier und Biberbesatz, eia I fand gestern eine von den Herren Gutsbesitzern Claus-Zeitz I Chanen ichrelbt lm Weileren: Wesentlich ungünstiger als Mamel mit Fehrückeu und naiurellem Biberbesatz, ein Dolman I und Schnock-Hainichen, sowie Bankier Gebler-Zeitz einberusenc I Gilgestrom, in welchem da« Hochwasser in Folge deS nai Fehrücken und Sealbiiambesatz, -in^Dolmanet von schwarzem j Versammlung statt, um über geeignete Schritte zu bcralhen, I Vudwether Dammbruches ganz bedeutend abgesallen ist, und wie aus dem Lande'durch Sammlung Mittel sür die Nolh^ welchem zur Zeit nur noch eine Anzahl Quellungen die leidenden in den überschwemmten Gegenden aus- vursorqc de« D-,chvor,iandeS ersorkern. haben sich die Ei«- gebracht werden könnten. Nach den eingehenden Referaten ""d Hochwafferverhältmste am Memel-,und Rußstrom ge- der Herren ClauS und Scbnock einiqten sich die Meinungen I ^^et. Wre bekannt, ist daS rechte User dieser beiden ! dahin, datz analog den Sammlungen für Ostpreugen daS ^lröme nicht emgede,cht. und nur dre Ortschaften Hauptgewicht außer aus Geld aus Saatgut zu legen se,,jPlauschwarren, Milchbude, Nausseden. Ußpirden. da die überschwemmten Gegenden gerade von letzterem voll ständig entblößl seien. >im.»avoi,c. °°° zweite Schlacht bei Lützen fand am 2. Mai 1813 AuS der Versammlung dc- genannten Verein- selbst «heilen l stcttt, begeht also in wenigen Wochen ihren sünsundsieb wm vorläufig FolgenveS mit: Zunächst gedachte der Vorsitzende, zigsten Jahrestag. In dieser Schlacht fielen preußischer Herr Pselsfer-Leipzig, der velstorbeiicu Vorstandsmitglieder, Herren I seits Scharnhorst und der Prinz von Hessen-Homburg Karl St reichert-Tilsit und Christ-Breme», in warmen Worte» I Die Leiche de« Letzteren wurde nach Pegau gebracht, bei und erhob sich die Versammlung, das Anbeuten der Verewigten I welcher Gelegenheit derselben ein vom Prinzen eigenhändig -LALL». u. ... »» Bestall gesunden. Ein C.rculair on L,c Rauchwaarenhändler wegen diese« Tagebuch« noch », ber Familie i-nc« Mädchen«, und der Zurichtung des Feh h.tt freundliche Ausnahme gesunden. Der wir selbst haben einige Blätter, da,unter daö letzte, am Beschluß, auch Ausländer als iuactwe Mitglieder auszunchmen, Hai! Tage vor der Schlacht geschrieben, in den Händen gehalst, lö Anmelduiige» zur Folge gehabt. Nach Erledigung der weiteren I Der Prinz klagte, daß ein Wesen, da« ihm so lheucr sei, Gegenstände der Tagesordnung schloß der Herr Vorsitzende die Ber-1 „icht geschrieben bade. Wenn ich nur bald Nachricht bekäme 1 von der La Cepal, die ich so inniglich liebe", schrieb er wörtlich. Wer mag diese La Cepal gewesen sein? Die letzten Worte aus dem halbbeschriebene» Blatte lauleten: „Wie mir Blücher sagt, wirb e« morgen loSgehen." — Wir wissen nickst, ob diese immerhin denkwürdigen Blätter sich noch un Besitz jener Pegauer Familie befinden mögen. — Den Namen auch von dieser Seite unter Daff-r gesetzt werden. Ferner wird au» Kaukebmen vom 6. April gemeldet: Soeben erhält Herr Wasterbauinspeckar Schlölensack auf seine leie graphische Anfrage vom Winbenburger Leuchtthurm die Ani- wort, daß da« El« im Hass noch fest in der Winterlag« liegt, und zwar ist cS Kerne,« von circa 45 om Breite. Dieser Umstand ist sür da« Memeldella em höchst ungünstiger, weil dadurch der freie Abfluß der ungeheuren Wastermasten in da« Hast vorläufig gehemmt ist. — Der Frankfurter Silberdieb Langner befindet sich noch immer aus freiem Fuße; die Frankfurter Polizei behörde macht nämlich bekannt, baß der in der Kinzmg er trunkene Mann mit Langner nicht identisch sei und fordert da« Publicum aus, alle« aus die Persönlichkeit de« gefürchteten Verbrecher« Bezügliche milzulheilen und so zu besten Ergreifung deizutragen. --> Pest, 9. April. Die Hochwässer, von welchen einzelne Gebiete Ungarn» hkimge>uckst wurden, lasten sich nicht al» LandeS-Ueberscbwemmungen bezeichne», da die beiden Hauplflüste Ungarn«, die Donau und die Theiß, keinerlei bedeutenden Schaden verursacht haben. C« waren vielmehr weit auSgedebnte locale Ueberschwemmungen, welche allerdings zroße Verheerungen anrichlele». BiSbcr dal man jedoch noch immer begründete Aussicht, daß ungewöhnlich große außer- crtentliche Au-gadcn und größere Stockungen in den Staal«- einnahme» in Folge dieser Elementar-Ercigniste nicht bevor- leben. vorausgesetzt, daß. wie gehofft wird, ein rascher Ab. luß de« Hochwasser« erfolgt. — Aa» Südtirol, 7. April, schreibt man der „Voss,scheu Zeitung": Das namenlose Unheil, welche- die verheerenden Wasserjluthen über weite Länderstreckeu Norddeutschlands und speciell Preußen.' gebracht haben, weckt auch hier reges Mitgefühl, da» sich nicht in werkthäligen Liebesgaben äußern kann, weil die mannichsache Noth im eigenen Laude täglich lavier und dringender Hilfe verlangt. Auch in den hier erscheinenden Zeitungen mehre» sich die Hiobs- posien von den durch Lawinenstürze in den letzten Tagen de« Maiz und den ersten de- April über mehrere Dorsscdasten und EinzelhSfe verhängten schweren Katastrophen, und wenn diese Unglückslage und ihre Folgen auch mit denen a» der Elbe, Weichsel, Warthe und andere» Flußgebieten in Preuße» kaum zu vergleichen sind, wenigstens nicht in Bezug aus die Ausdehnung uud den Umfang der verheerten Gebiete und der Eigentdumsverluste, so sind doch die von den Schneelawiaen in Tirol Betroffenen nicht weniger zu beklagen, und ihre Anzahl ist immerhin bedeutend genug, um die Privotwodllhätig- kett de- gesommlen Lande- vollauf in Anspruch zu nehmen. Ich will zum Beweise dasüe aus den vorliegenden Berichten nur das Wichtigste dervorhede». Aus dem Pusterthale wird vo» dem in der Hauptstadt desselben erscheinenden „Pusterthaler Bote»" be richtet: „Die Tage vom 28. bis 30. März waren sür di« Gemeinden PiunberS uud Wettenthal surchibare Ungluckslage. Schnerlawine» gingen an allen Ecken und Ende» loS und überschütteten and rasirten 22 Häuter mit Fuitericheunea gänzlich lort. Mittwoch, den 28. März, wurden lö Häuier und Futlerbäuler überschüttet und leider sind dabei sünj Menschenleben zu beklagen, wovon bi- deute. 4. April, erst vier als Leichen auSgegraben wurden. Gleichzeitig ging in einem vo» der Kirche 1'/, Stunde entseraten Weiler eine Lawine ab, die ein Hau- und 4 Leute begrub. In Folge de« orkanartig wütdendeu Sturme- am Gründonnerstage raste um 4 Ubc eine neue Lawine vom Schinonser,och herunter gegen den Weiler Schaldern und zertrümmerte tkeilwcise 6 Häuser. Die Bewohner, durch da- vorhergehende Gctöse gewarnt, retteten nur mit Mühe ihr Leben, Hab und Gut und Bieh wurden unter dem Schutt be graben. Das ist der Ansaiig der traurigen Berichte au- einem einzigen kleineren Seitenthal, dem leider wohl noch viele ähnliche folgen dürsten. — AuS dem Bintschgau, diesem bekannten lang gestreckten Tdale, durch welches die Passstraße die Berbüidung zwi schen der Arlbergbahn und dem Etschlande vermittelt, lausen nicht weniger erschütternde Nachrichten ein über die Verheerungen, welche vor Kurzem derniebergegangene Lawine» verursacht haben; ähnlich aus dem Alieuthale, auS Passeier, aus Trasoi, auS dem Mortell- thal und von anderswoher, und wenn auch bisher dort kein Men schenleben verloren gegangen, so sind doch viele Häuier zerdrückt. Biehstand vernichtet und Ackerland unter Geröll begraben. Und was mau bis jetzt gebürt hat. ist »ur der Anfang; schlimmere Nach richten aus den eutlegnerea Thälera kommen sicher noch nach. — Pari«, 8. April. Boulanger ist nun auch aus den Tanzboden gekommen: Der Cotillon ist um die .Rückkehr de« General«" bereichert worden. Im gegebenen Augenblick schlage» alle Tänzer den Kragen de« Rocks oder Fracks in die Höhe, setzen blaue Brillen aus und hinken. In dieser Haltung schreiten sie vor den Tänzerinnen her. welche sich je einen .wackeren General- unter denselben au«wählen und dann einen kleinen Walzer tanzen. Bonlanger wird sich hierüber nichl beklagen, denn bis jetzt hat e? ihm siel« genützt, wenn i» guter ober schlimmer Absicht, zur Ehrung oder zum Spott, sein Name gcnannl worben lst. Persianer; von Karl F ö l d n e r - Wiesbaden ein Mantclet I MN naturellem LuchSbcsatz; von Ferdinand Stoye-Leipzig ein Sorti Le dal mit crSmclarbigem Schwanbesatz; von G. Herr- mian-Danzig ein Doi.iianet vo» Senlbisam mit Nerzbesatz. Fer ner wurde gewählt: von Rob. Gatdoczka-Dresden ein Baret mit grauen'.Krimmerrand; eine Herrcn-Scaliiiütic; vonJul. Bartsch- E-bing (Sommer Nachs.) ein natureller Herzmuff; von Weißc-Mühl- berz o. E. cm Fußkorb vo» Mosaik-Seehund; von Aug. Lohr-I Dresden ein Taimnbaret von Sealbiiam; von E. Söjsge-Drer-§ den ein Nutria Baret, eine dergleichen Herrenmützc und eine Seal- bisam-Cavotie. Winge, LaSvcbnen und Perwallkischken Kaden nolhdiirstig ibre Hoslaqen durch schwache Damn.anlagen ^ geschützt. Unler gewöhnliche» Berbällnistc» reicht dieser Schutz au». In Folge der bereit« i» unserem vorigen Bericht erwähnten Eisnopsung zwischen Kallwen und der Eisenbadnbrückc bei Tilsit stieg da» Master in und oberhalb ker Slopsung zu ungewohnter Höbe und setzte die DorsSlagen j vo» Plauschwarren. Nausseven, Ußpirven und die Güter Milchbube und Winge zum Theil durch Bruch der sainmlung und aus Antrag des Herrn Zyiewitz-B>riiN wurde dem Loestand der Dank der Versammlung einstimmig ausgesprochen. Slerblichkcitsbcricht. - Gemäß den Veröffentlichungen des kaiserlichen Gesund« beit Samle« sind in der Zeit vom 25. bis 31. März er. von je >000 Bewohnern, aus den Jahresdurchschnitt berechnet, alt gestorben gemeldet: in Berlin «Königsberg 28.9, in Köln 28 l, in . in Wiesbaden 28,6, in Hannover 18,6. in Kästet 17A in Magde burg 24.0. in Stettin 19,!, in Altona 34.4. in Straßdurg 30,l, m Metz 29ch, i» München 27,8, in Nürnberg 3l,8, in Augsburg 25,9, in Dresden 29,1, in Leipzig 18.9, in Stuttaart 23.8, in Karls- rub« 16,3. in Braunichweig 24,2. tu Hamburg 25,1, in Dien 26 3, m PeN 39,2, in Prag 35.0. m Trieft 36,7, in Aratau 37,9, in .Schloß Friedrich« Krön", den aus 21,7. in Breslau 30,2,1 Anordnung des Kaiser« da« Neue Palai« bei Pol-Vam Frankiurt a. M^23^2, j j^tzt führt, findet die „Deutsche Bauzeilung" aus da- Glück» 1 lichsie gewählt, nicht allein, weil eS aa sich die Erinnerung an de» erhabenen Erbauer (Friedrich de» Großen) sestbält und an Stelle einer abstraclen Bezeichnung nach alter Väter» siite einen Namen setzt, der da« Hau« gleichsam al« lebendige Persönlichkeit erscheinen läßt, sondern auch, well e» an das- TAmsterdam 23,4. m Bruisr! 2«.t. ,n Paris 26,8, in Basel —. in'ltnige Motiv de« Gebäude« cmknüpst, da« demselben seit t Bo» den Pariser Spiritisten wird der „Vossischen Zeitung" au« Pari«, 5. April, geschrieben: Ihrer Gewohnheit zufolge habe» die Pariser Spiritisten am l. Avril de» Todestag des „Gründers der spiritistischen Philo- opdie", Allan KardcrS, an dessen Grab aus dem Pärc-Lackaise geleiert. (Allan Karder ist übrigens nicht der eigentliche Name dieses Manne-, der Revoil hieß, ober jene» Namen annahm, al« ihm angeblich die Geister enthüllt hatten, daß ec als bretagaischc, Ritter Allan Karder schon einmal, im dreizehnten Jahrhundert, aut Erden gelebt habe.) Während des ganzen Nachmittags war das Grabdenkmal Allan Karder'S, welches eine» Dolmen (keltischer Steinaltar) darftelli, von Anhängern seiner Lehre umlagert, die von allen Setten kamen. Bon 1 bis 4 Uhr wurden abwechselnd von Männern und Frauen Reden gehalten. Sämintliche Redner bemühten sich, die Grundlagen des Spiritismus zu erklären, welche in den an, Grabdenkmal Kirder's angebrachten Inschriften zu- sammengesoßt sind: „Jede Wirkung bat ihre Ursache: jede geistige. Verstand bekundende W»tung, Hai auch eine ibensolche Ursache: di: Macht der Ursache steht im Bechällniß zur Wirkung. Geboren werden sterben, wiedergeboren werden, ohne Unterbrechung sorlschreite», so ist das Gesetz." Die Redner betonten ganz besonders die Rolle des Spiritismus in der Geicllschait. sowie die socialen Umgestaltungen, welche bei selbe in der Welt herbeisüdren müsse. Die Frauen, welche das Wort ergriffen, waren grüßteiiihcils unverheiralheie Lehrerinnen. H«!- Biermann, Professor am College Sainte-Barbe, gab in seiner Red: einen Ueberblick über den jetzigen B stand der spiritistischen Bewegung. Nach der Zahl der Abnehmer der spiritistische» Blatter schätzt er die Zahl der Anbänger Karder'S in Frank,eich aus 50 000. Die Zahl der ln der übrigen Well zerstreuten Anhänger vermag er nicht an- nähernd zu bestimmen; es sind ihrer vielleicht zwei Millionen, sagte er. Es giebt ungefähr hundert spiciiiftische Zriischrislen in der Well, davon die meisten in spanischer Sprache (in Spanien und Amerika): eins ist in der Hmvuiprache geschrieben, vierzehn in sranzösiicher Sprache, davon eins in Gens, vier in Belgien und eins in Buenos- AyrcS. Paris zähl» vier, wovon drei die amllichc» Blätter der drei g> aßen spirilistischen Vereine der sranivsiichen Hauptstadt sind, nämlich „Union spirite", „8ociölä riss ötuckes pszwliviokigue»" und „Lveiöc« parisieous ck>» äturle» opirito-i". Es bestehen mehrere spiriliftiiche Buchhandlungen, nährend auch mehrere andere Buchläden spiritistische Bücher seilhallen. Auß r diesen drei großen Bereinen giebl eS in Paris »och etliche 50 kleine Vereine, iogenannte Gruppen, welche regelmäßige Zusaminenlunite halte», lpirniftiiche Feste feiern re. Die zwei bedeutendste» ipirttistischc» Zcitschrisien sind „The L'ght" in London, das wöchentlich achtzehn Seile» liefert, und der „Sphinx", das m Leipzig ericheint und auSichließlich wissenschaftlich ist, natürlich im Sinne der Spiritisten. ES braucht kaum besonders hervorgehoden zu werde», daß der letzt in der ärztlichen Welt zu Paris spukende Hypnotismus engster Verwandiichast zu den, Spiritismus steht Dieser bat auch eine religioie Seite, oder viel mehr dieselbe ist sogar die Haupiiache. Die Spirilisten geben ihre Levre als neueste, letzte Offenbarung aus. duich welche besonders die christlichen Begriffe von dein JeuseiiS berichtigt und umgestaltet werden lallen. Die Spiritisten leugne» nicht bloS die Ewigkeit der Höllenstrasen, sondern die Hölle überkanvi. Sie glauben on die Seclcnwinderung, die schon onS dem Be spiel Allan Karder'S kervor- geht. Tbatsache ist auch, daß ihre Lehre den Selbstmord fördert, der mehrfach von ihren Schriftstellern und in ihren Zeitschriften gerechtfertigt und empfohlen wird. Eben so wenig kann geleugnet werden, daß viele Spiritisten dem Trüb- und Irrsinn verfallen. Für manche ist der Spiritismus nur eine Tändele'. >mr Unterdallung obne Belang. Andere aber vertieren sich nni >o rsckbnltloser in dessen Lebten und ,.G''l>!»nuiftk", wodnich »>1, 'Mlietzlich oft recht traurige Folge» einftelleu. Augerhalb ,,»»!, ch ist es auch wenig bekannt, daß unler den Eommnuard. i ' stnit vertreten gewesen sind. — PelerSburg. 7 April A»> ll Avril wnd hier eine» Laus unlerhalb Mttchbuke, in nördlicher Richtung nach der Jäge zu ab und stürzte durch diese unterdalb de« »och feststehenden oberen Rußstrome« bei Karczewiscktken in diesen ein. Da nun die Eisdecke deS unleren Rußlause«, de» Almath und Stirwitb noch »»gebrochen war, so wurde die Gegend oberhalb Ruß, diese« selbst und die ganze Niederung zwischen Ruß und Hehdkkrug. ja auch diese« in einer Höbe unter Master gesetzt, welche die bekannten höchsten Wasterstände de« Jadre« 1829 um 30—50 cm über stieg. Dadurch ist die Plaschkener und die ganze rechtsseitige Rußnieverung in eine Noiblage versetzt, welche jeder Be schreibung spottet und die um so bedauerlicher ist, al« mensch iicde Macht nicht im Stande ist, eine uneiogedeichle Niederung gegen solche Schäden zu schützen oder deren Wiederkehr z verbülen. Aber auch der aus dem linken User de« Rntzsirome« daS Memeldella gegen letzteren schützende Deich ist Lurch das Hochwasser in bohnii Maße gefährdet, und bei Giiiüstckkeii war am 8. d früh der Damm so gefährdet, daß seitens des anwesenden Herrn Negiernngspräsidenten Steinmann vo» Tilsit wieder eine Eompagnic Militair reguirirt werden mußle. Sollte hier ein Deichbrnch erfolgen, so würbe Kaukebmen' zu Gunsten ber Gelelltcbast voni Rolben Kreuze eine
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