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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 26.04.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889-04-26
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188904261
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18890426
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18890426
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1889
- Monat1889-04
- Tag1889-04-26
- Monat1889-04
- Jahr1889
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 26.04.1889
- Autor
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2V02 Für die viel'» Bcwe>>e her.üSttirl Theilnahme. ivsbesonbere di» geehrten H:rre» Ehest und dem Perionaj der Röder'ichen Ossicia. sowie sur die eheev- volle Begleilung der Mahnen der beide« Vereine, bei dem Heimgange unseres l eben Hatten und Bot-rt pens. Steiadrucker-Factor der Röder, scheu Osficin. iagrn hierdurch ihren herzlichsten Dank Sie trauernden Htnterlaffeuen. Leipzia, 25 Avril 1889. Dank. Zurückaekehrt von der letzten Ruhe- stätte unsere« lieben Sohnes, Arthrrv Arrvt, suhlen wir uns gedrungen, Allen sür die uns bewiesene liebevolle Theil- nähme unseren herzlichsten Dank ouS- zusprechen. Familie Schulze. Leipzia, den 25. April 1889 Für die ehrenvollen und Velen Beweise herzlicher Tdeilnohme bcim Ne.>rädniß meiner lieben Frau ItOMk Vei88e ^ed. Kei8k si.w e sür die reiche Blumenipende saa» ich Allen meinen ousrichtigen Dank. Ter trauerude Gatte. Zuruckgckehrt vom Grabe meiner mir lieben, unvergeßlichen Frau krie-crike Salgc läge ich sür den überaus reichen Blumen» ichmnek und die vielen Beweise liebevoller Dheilnahiiik meinen herzlichen Dank. L. P,i l. bei, 24. April 1889. Heinrich Talg» nebst Tochter. Verlobt: Herr Eml Sirödel in Reichen bich mit Frl. Anna Unglaub das. Herr Willy idroßinaiin ,n Dresden mit Frl. Anna F'ichy?r das. Herr Emil Schneider. Krrch- sch iilehrer in Milkel, mit Frl Alma -chnabel in chroß-Poslwitz Herr Gustav Tolle in "iiaaneburg mü Frl. Marie Drescher in Diisdrn. Herr Arno Peipelman» in Alt- kirchcn mit Frl. Elise Leidner in Altenburg. Herr l)r. H. Bedrig« in Naumburg a. S. mit Frl. Frieda Möller aus Schattend, ück bei Luckenwalde Herr Ernst Bechler in Rcichcnbach niil Fil. Linna Höslec das. Herr Herrn,«»» tklenner t» Stettin «lt Frl. S»t»a Findeisen in Pirna. Bermützlt: Herr Max Kutzlcher in Dresden m l Frl. Anna Oberländer dal. Herr Albert G eber, Postrssiftent, mit Frl. Elisabeth Frieda in Hoyeiswerba. Herr Alwin Dölliog in tt-prel nili Frl. Anna Schettler das. Herr Robert Tachße i» Darmstadt mit Frl. Marte Uhl g aus Chemnitz. Herr Alsred Leißaer i» Alienbiirg mit Irl. Marie NeuhLujer das. Hcir Albert Hellwaqe in Ldemnitz mit Frl. Johanna Liebold das. Herr vr. pnil Jnliu« üolleni. Lehrer a. d. techa. Staatslehraastalt. m.t Frl. Helene Aimmermau» i, Chemnitz. Herr Eduard Breve in Nottingham mit Frl. Anna Färber au» Plauen. Herr Richard Engelmaan. Bürgerjchullehrer, mit Frl. Gertrud Richter >» Pirna. Herr Beorg Bögler, Bürgerlchullthrer. mit Frl. Mari« Hez-l in Marienberg. ßtkborrn: Herrn Emil Münch in Kurzen eine Tochter. Herrn M. von Andria». Werburg in Loßnitz eine Tochter. Herrn Amtsrichter Otto Jahn in Tera eia« Tochter. Herrn Buslav Obmann in Zwickau eine Tochter. Gestörten: Herrn Max Hennig's in Döbeln GSunchlN Max. Frau verw. Eleonore Sleinbrück in Naumburg a. S. Herrn Martin Brite, mann'« in Glauchau Tödlichen Beorg. Herr 6aotor«wer Johann Friedrich Ehriftovh Elchlepp, Inh. de» 8. S Berdienstorde,« in Rochlitz Herr Earl August Möckel in Crottendorf. Frau Henriette Sophie Pfitz« ged. Bock 4» Frankendera. Frau Iah. Ehiistiane verw. Bros in Wurzen. Herr» Hermann Roßbach'« in ReichenbachTüchierchea Frieda. Frau »«rrv.Iohanue Christiane Lorenz, Guisauszüglcria in Boes. Frau verw. Joh. Christ. Henker, früher Hausbesitzerin in Frei- bcrgsoorj. Herr Johann August Nitzsche, virthschastsauszünler in Loßnitz. Frau Blicker, meifter Karol'ne Maller geh. Horn in Drelor». Herr Heiorich Verahard vo» Schrieben, tgl. Steuereinnehmer „ Dresde». Herr Moritz Creutz au« Potsckiappel, >» der Landes-Anstalt Hochweitzsche» Fra, Schreinert «, Dresden. Herrn Hilmar Brünberg'« i, Dresde» Dochter Marie. Herr Johann Bottlieb Loose aus Burgk, im Bürgerhospital zu Dresden. Herr Friede. Gottlob Hentsch, Beutlermeifter und aewes. Kirchendiener in Bautzen. Frau Clara Traunrer geb. Lorenz in Chemnitz. Frau Klara Selma Brauer ged. Breitseld in vernsdors. Frau Friederike verw. Bötz ged. Hoher in Plaue». Frl. Anna Rosa Hora gen. Rank in Plauen. Frau Sophie Cathorine Käppel geb Bauer in Bobenneukirchen. Heir Otto Köberleiu, Schriftsetzer in Neu-Unterm- Haus. Frau verw. Milchhündleri» Christ. Ronneberger geb. Rausch in Bera. Herr Franz Louis Zeeh, Restaurateur i» Bera. Herr Jacob Dietz« in Rositz. Herr Albin Reinhold. Bafthausbesitzer >, KoSma. Frl. Louise Werker, Wirthschasteri, i» Alteuburg. Herr Johann Friedrich Röger, Tuchmacher- meifter in Hainichen. Herr» Reißig's in Hainichen Tochtrrchen Helene. Herr» Herm. Rößger's >u Crumbach TSchtercheu Marth >. Herrn Herma»» Klemm'« ia Oberjpaar ISchterchea Lina. Frl August« Richter in Meißen. Herr Ernst Richard M'dicke. Gut«, besitzer in Reinholdshain. Herr Johann Boitlob Weber in Kleiapardan. Frau Clara Pätzold geb. Schlegel i» Schkölen. Herr Wilhelm Otto Leuthold, Regierungsrath bei der K. Brandversicheruna«.Kammer. Ritter 1. Llosse desK.S Beidienftardens.i» Dresden. Herr Oswald Zieger, Kaufmann u. Fabrikant in Roßweiu.^Herr Franz Lucius, Kaufmann in Freiberg. vlLllL I-»«UV Str. 8 o. Svkviww LSw.-Irlaoto-, La,», vampk-, v»,ede- uuä «iSststre»»»»«»». Für Herren von 8Uhr II- srüd bis 8 Uhr Abend». Dame»: st Ol. Mont.. EMM»»»» Uittw.. F„it. 8—12. stst Ol. 1-4 Uhr tägl. sto. Glektr. Wasserbäder ,e,e» Rerbasttä» »r. Getr. Kränker, sowie alle Ingredienzen »ach Srztl. Vorschrift. Tie» osriU» Damen: Dienst., Donnerst. u.Sonnab.v.'/,9- »»SSLLIeSV '/.IIU Montag.M,ltw..Fre,«°gv.'/,S—SUHr. WI«» al Schwimni-Bassiii »lsto Damen: Mont., Dienst., Donnerst.,Freit. a>»R<»L RvRR^lIsTßl, mit Wellenschlag '/,9—11. Mittw. u. Sonnab. 2—'/.SUHr. Borzügl. Douchen-Wanneiibäder. — Jederzeit Schwimmunterricht. — Pferdebahn. «D Temperatur Ä«, 0(10 Damen: Dienst-, Donners«.,Sonuab.'/,9- 8ednrlmmd,a,lu öl» - '/,11. Montag. M.ttw . Freitag'/,2^ U. —UUs» ckD Wannen- u. turbäsrr, Krystafikl. Wasser. 5oL2.rLLa.-ss.lL ^ gshtumat.-8eidkndk. Mose» u. Santzßäder Borzügl. saub Einrichtung 18 Ltlstoderatr. 18. b»A- Neu renooirt. Speisransalt ».j I. > Sonuadeud: Brüne Erbsen mit Rindfleisch. DB Krauß. Welschkohl mit Schöpsenfleisch. D.B Hosmnnn II RrurLelpz. Lpeisraitft.. Zeitzer Str.43/4S. Freitag:Schwetuefl.u.Meerrett.m. Sanoffelkl. Neueste Nachrichten. * Berti». 25. April. (Fernsprechmeldung de» „Leipziger Tageblattes") Nach einer Meldung aus Schleswig seil der Kaiser beabsichtigen, vor seiner Reise »ach England die Arbeiten am Norboslsee-Canal bei Ritze- bi'illc! in Augenschci» z» nehmen. — Der Kultusminister siiminle dem Beschlüsse deö Senats der Akademie der Künste zu, die Kunstausstellung im Akademiegebäude selbst ab» iiibaile». — München. Nach einem heute veröffentlichten ärztliche» Bulletin ist in dem Befinden der Königin- Mutter in de» letzten Tagen eine Verschlimmerung ringelretc». Tie Ernährung stößt auf Schwierigkeiten und iiiselge dessen nehme» auch die Kräfte ab. Die allgemeinen Anzeichen der Wassersucht haben sich vermehrt. — Bukarest. Zankow >s> heute srüb aus Belgrad hier oilgekominen. — Brüssel. Ter Rücktritt dcS belgischen Eisenbahn» niinisier« steht bevor. — London. Boulanger empfing heilte einige ZeitiingSberichterslattcr. denen er iw dcrlwlt versicherte, dag er sich dem SlaalSgerichlShose ii cht habe steile» wellen, da derselbe aus ihm feindlich gliniilen Personen zusa»i»i;»setzl sei. Würde dagegen seine Sache einem ApellalionSgerichiShose cder einem Schwurgericht übergeben, so zö.zeic er keinen Augenblick, uni mit d m nächsten Zuge »ach Frankreich abzureisen. Ein neue» Maiiisest werke er übrigens jetzt nicht, wohl aber dann erlassen, wenn er die Zeit dazu sür gekommen erachte. Vonlangcr soll übrigens beabsichtigen. Len Maimonat in Italien zur Herstellung seiner Gesundbeil zu verleben. — Rom 'Nach der „Lpinivne" hat der italienische Krieg-» »iiinster seinen Nncklrilt angekiindigt. Nachtrag Mm politischen Tagesbericht. Der deutsche Botschafter Gras Münster in Paris ist am 25. k. M. nach Hannover adgereist, von wo er am :» Mai »ach Paris zurückkehic» wird. * Nachdem uunmchr bieErvssnung der^Au-stelluug sür lln sali Verhütung in Berlin endgiitig aus den ll" April, Vormittags 10 Uhr. festgesetzt worden, darf daraus buigewiese» werten, vag über de,, Endtermin de- große» Unternehmens noch iiiimer keine feste Entscheidung voriiegt. I» dem Vorworte zu dem deinnächsr erscheinende» Ausstellungskatalog heißt e» i» dieser Beziehung u. A.: Leiter war cS nicht möglich, die Ausstellungsräume für den ganzen Sommer zu erhallen, weil der königliche Senat der Akademie der Künste, welchem dieselben vom I. Juli zekcn Jahres ad zur Verfügung gestellt sind, von der beabsichtigten Bcranslal- l»»g einer Kiittsiaiissteilung auch »l diesem Jahre »ich! giauble absehen zu können. Eine an den Herrn EuituSmlnister l>,'. v. Goßier deswegen gerichlcieEingabe halte zur Folge, ! aß der Senat sich bereit erklärte, dem Eonulü die innere» ?äle dcS ÄusstellungSpalastes bis zum 15. bezw. 25. Juli, äußeren SeitenhaUe» dagegen b>S :u>» October zu über» lasse». Da außerdem die Sladlbahnbögen, die Neubauten und alle sonstigen Räume dci» Evinilö bis zui» Herbst zur V.riiigung stehen, so wird die Ausstellung bi- zur Eröffnung dc: K.instausstelluiig, sür welche der 15. August in Aussicht c e Minen ist, ihren Fortgang nehmen, nur baß die AuS- IieUung für Unsallverhülung alsdann leider keine vollständige me'. r sein wird. Ob eS möglich sei» wird, die Dauer der lrtzleren >» den vorstehend brzcichueten Grenze» noch über den genannte» Termin auSzubchnc», dieselbe also neben der Rn'isiauSslellung sortbesleben zu lassen, muß weileren Er» waguiigeu Vorbehalten bleibe». * Aon Ostern ab wird eine größere Anzahl von nicht Tciilsch lprcchrnden Lehrer» im Bezirk Lothringen in dt - Ruhestand versetzt. Man geht dabei von dem Grundsatz aac. daß ein Lebrer, der i» >8 Jabren nicht Deutsch gelernt hat, kiilweder geistig »nsähig oder aber böswillig gesinnt ist »lik daher ii» Jnleresie de- Dienstes beseitigt zu werde» ver dient Die dadurch srei werdenden Stelle» werden durch rinheiinilche Lebrer au- dein brutsche» Sprachgebiet besetzt, welche beider Sprache» ,nächtig sink. Deren Stellen hingegen werden durch Seniinarabilurienlen und durch preußische Lehrer besetzt. Vorläufig trete» 24 Lehrer aus Westfalen ,n r> HSlandischc Dienste; weitere Nachschübe sind zu erwarten, da n it der preußische» Negierung ,»> Abkommen getroffen ist * Daß die Stadt Metz aus dem besten Wege ist, wieder eine deutsche Stadl zu werde», gehl au» de» statistischen U 'abcii über die Bewegung der B völkening heivor, welch« l> und 7. Jahresberichte de- Verein- sur Erdkunde zu Metz veröfseullicht worden sind. N ch dieser Slatislck wur den im Jahre 1882 ia Metz 1560 Kinder gehör«»: dies« Gr- burtm verthriltn, sich aus »70 ripg«wa»derle deulsch« chltera aus 436 rlsaß.lothringische, aus 90 französische und 64 ander weitige Eltern. Bon den 1449 Geburten im Jahre 1883 entfielen 843 auf eingewanderte deutsche, 4l8 auf elsoß» lothringische, 55 aus französische Eltern rc; von den 1509 Geburten im Jahre 1884 entfiele» auf eingewanderte deutsche Eltern 866, aus elsaß'lothringische Eltern 437. auf französische Eller» 6l rc. Mithin gehörten in jedem der Jahre etwa der Geburten deutschen Eltern an. Ein ähnliche» Ver- hältniß ergab sich auch bei ven Heirathen. Im Jahre 1882 wurden in Metz 414 Ehen geschlossen. Nach der Nationalität de- Bräutigams gingen die Ehe ein: 221 eingewanderte Deutsche, 10S Elsaß-Lothringer. 45 Franzosen rc. 2m Jahre 1883 fanden 394 Heirathen statt; nach der Nationalität de» BrLuligam» waren eS 212 eingewanderte Deutsche, 111 Elsaß-Lothringer. 52 Franzosen :c. Im Jahre 1884 wurden 386 Ehen geschlossen; nach der Nationalität de-Bräutigam- gingen die Ehe ein: 225 eingewanderte Deutsche. 105 Ülsaß- Lolyringer, 35 Franzosen und 2l andere. Unter de» 386 Ehen gab eS 83 nalionalgemischle Heirathen; eS verehe- lichren sich 31 eingewanderle Deutsche und 27 Franzosen ii»t Elsaß-Lothringerinnen. 17 Elsaß-Lothringer mil deutsche» Mädchen, 5 Elsoß-Lolhiinger und 3 Deutsche mit französischen Mädchen. * Der Bukarester ..Monitorul" meldet, der König habe der Depulalion. welche ihm die Glückwünsche der Bukarest«! Bürgerschaft zu seinem Geburtstage üderbrachte, mitgetheilt, daß der Thronsclger demnächst seinen Wohnsitz in Bukarest nehmen werbe. Diese Mitlheilung sei von der Deputation mit großer Befriedigung eiilgegengenoinmen worden. * Der Eurator de- Rigaer LrhrbezirkS macht bekannt, daß er in Zukunft nur die Eröffnung solcher städtischen und privaten Schulanstalten gestatte» werde, in denen der Unter richt in russischer Sprache erfolge. Universität. St„e Prsßcp-rlefuiig t« vsrnrrtsnu«. LH Leipzig, 25. April. Freitag Mitag 12 Uhr hält vr. pdil. Eugen Mogk, ein langer Bermanift, b-hult Erlangung der veoi» le^socki in der diekig, » vhiloioph lchen Fakultät eine Probcvorlefnng im Aud toiiu», Nr 5 de« Boraer anum. Sein Thema ist: ,lieber die Rorvaeruianrn und Keiteu." Zu diesem Aci adei derselbe duich «l»e Habil>latlonsschi»ft ein. welwe den ersten Thell einer Reihe von Untersuchung'» unter dem Titel: „Der iogenanute zweite gramin-iiilche Tractat der Snorra- Edda. E „leitung. T>xi. Ueieis tziliiq" enthall und deren Fort- l-tzung in der von Jul US Zach'r begründeten, jetzt von Hugo Bering herausgegetene» „Ze'tsäwiii sur deuisch« Philologie" erscheinen wild. Die Abhandlung stell! die Bedcuiung >ener grammalischen Behänd- lang der >-.änüiiche» Sprache Mil folgende» Worten in tas hellste L'chl: „Während wlr bei keinem andern germanilchen Stamme eine grammatjche Behandlung der heimschen Sprach« lm Miilelaller nachweiien können — denn die „fznuuwnilc» pnrrü «rwoni« '. die aus Bcranlaflung Karl'- de« Großen in Angriff genommen wurde (Lindnrcki Vit» 6»rol> c»v. 29), ist höchst wadrscheiuiich gar »iwl zu Stande gekommen —, studen wir in dem lernen Island, dessen Bcw dner aus geistigem Gebiete in mancher Beziehung den Zeitgenossen voraus geeilt sind, mehrere Abhand lungen über die heimliche Sprache. Dieselben waren dis ln die neueste Zeit meist verkannt oder wenig benutz« lam weiften hat sie zweifelsohne L. Holtzinoun in würcigeu gewußt . . .); erst unser grammatische« Geschlecht ha« sie hervorg,zogen und ist bemüht gewesen, sie m da« rechte Licht zu setzen." Alles, wa» die Isländer über ihre Schrift und Sprache ge» schrieben haben, ist in der alten Eodahaodschrist «xi. 4^ R. 242 kol., dem ooäen VVormi»vus, der au« der Mitte des 14. Jahrhun dert» stammt, ausbewadrt. Alle vier einschlagead« Abhandlungen haben neuere Bearbeiter gefunden, die zweit« ermangelt jedoch noch immer der rechte» Würdigung, vr. Mogk'» Unieriuchunqen beabsichtigen etwa» tieser in das Wesen und den Zweck der betreffen- den, allo der zweiten Abbaadärng einzudringe» Znerit laßt vr. Mögt die überarbeitet« Bestall und die ursprünglichere Fällung ins Auge. Al« Endergebniß wird sich Herausstellen, daß die sogen, »weile grammatilch« Abhandlung der Soorra-Edda nichts Anderes ist als d>« Einleitung zum Hstlatal von Enorri Sturlusoa. Musi». * Bor Kurzem veranstalte der Mnsikverel» ans Plaue», der unter der Leiiung de« Herrn Semlnarodrrlehrerl Aug. Riedel steht, ln Oelsa Itz eine «uffüdinng der Passion von H. Schütz Hierbei wirkte auch unser eindeiMischer Tenorist, Herr Loncert- langer Iraulermaan, mit. Heber die Leistung die'k« geschotzien Säuger« schreibt di« „Bagilündische Zeitung": Herr Eoncerisäager Troulermana aus Leipzig, welcher den Evangelisten und — irren wir nickst — »och die kleine Partie des Hauptmaun sang, besitzt eine sedr krustige und ausgiebige, jedoch tabei bleglame und ledr lgm- path lch« Sliiiime. Er erlcbiqre seine Ausgabe » vorzüglicher Weile n»d sang namentlich da« letzte graßr Rrcttati» st» 4. Theil« bei feinst«, Riianctrnng tzinreiten» sch«,. * Ans Planen i/B. erhalte» wir über da« Leipziger Röllstg'sch« Quartett an» über das Spiel de» Leipziger Organisten B Piano- stiehl folgenden gedruckten Bericht: „Am Palmsonntag erfreute uns ia brr Hauotkirche der noch vom vor g-u Jahre her in gutem Au- denken bei uns stehende Orgelkünftler Psaonftiedl mit dem Rüldig- schen Ouariet« an« Leipzig durch ein wodlgelouaeae« Loacen. Das Programm bot uns »u seine« ersten Theil« 3 Quartett« von Eom- oonistea ans dem 17. und 18. Jahrhundert: Löweathal. M. Frank und Balthasar König, sodann die Sopraa-Arie „Höre Israel'^ ans „Ellas" von Mendelssohn, sowie von I. S. Bach Präludium Lackur und 2 Ouartette ». „Es ist genug" und d. ,^)n meines Herzens Grunde". Im zweiten Theile hingegen waren nur Eompositioaen der nenere» Zeit vertreten: Jniermezzo au« der Lwult-Souale von Rbeinderger, Lied sür Al« „Wenn Alle untre» werden" von Dräjeke. Ouariett „Fünf Prünaleiu sind'«" von Kittau, Sonate „Zur Todtenseier" von Tb. Forchdammer, Baß-Arie: „Es ist genug" aus „Elias" von Mendelssohn und Ouariett „Sei geireu di« in den Tod " von B. Schurla. Welche gewaltige Mach, eine gute, von Meisterhände» gespielie Orgel über dos Bemüth des Menlchea besitzt, konnte man von den Gesichtern drr an- däcktig Lauschenden ganz deutlich ablejea, ganz besonder« im Lsckur-Präludluin von Bach, ober auch im Intermezzo au« der Lmoli-Sonoie von Rheinbergrr. Weniger ongesprochca hat hin- gegen die Sonate: „Zur Todlcnseler" von Forchdammer. Boa den Ouartrtiea haben wir leider die zwei ersten nicht gehört. Das tritt« jedoch, „Ich will Dich lieben" von Balthasar König, wie auch.Fünf Brünnlei» sind'«" von Kittau und „Sei getreu bis in den Tod" von B. Schurig, an und lür sich schon wahre Perlen der Tonkunst, wurden mit so viel seinem Bersläadniß und warmer Hingabe, bei stimmlich gleichmäßiger Besitzung gelungen, daß man recht wohl vo» dolleudet schöner Wirkung lprecheu kann. Besonders erwähnt zu werden verdient die schneidige, frische Führung des Sopran, sowie das innige, zarte Anschmiegea des Tenor. — Die b.-lde, Quartette von Bach, und ganz belonder« das erste derlelbea „Es ist genug" sind sehr schwer verständliche, liefe musikalische Kenntnisse beim Hörer voraussetzeade Lompo- siiioue». weshalb wobl der größere Thell der Concerlbeiucher über die Schönheit derselbe» in Zweifel geblieben sein wird Bon den Solosätzea muß die Sopran-Arie „Höre Israel" in erster Linie rühmenw erwähnt werden. Fräulein Großschupj gebietet über vorzügliche Stimmmittel und treffliche Schule und brachte beides zur Geltung. — Fräulein Hautrich sang da« Lied „Wenn alle untreu werden" von Dräsete recht hüdlch, einsach. der einsochen Compositiou angemkffea. — Die Baß-Arle „Es ist genug" au- „Elias" sang Herr Wüuschmaan so, daß doch »och BerlchicdeneS zu wünschen übrig blieb, uamenilich in Bezug aus Aussprache der «orale. Bei richtiger Lerwendong de- schönen Organs würde Herr Wüaschmann jedenfalls einen größeren Ersolg erzielt habe». — Zum Schluss« drängt e< uul »och, den Künstlern sür ihre heiriichen Gaben herzlichsten Dank auszusprecheo. Mögen sie sich durch den schwachen Besuch des Eonceris. der jo wohl aus ein zuiälliges Zu- sammeutrefsen mit anderen Concerten zurückzusührea ist, nicht eat- mulhigen lassen, sondern reck» bald wiederkehren." Ia Dresden widmete der „Dr. Anz." dem Spiel d«S Orgel. Birluolrn Herrn B. Psanustiehl lehr lobend« Wort«, in weichen dervorgehoben wurde, daß sich der Künstler bei dem Bortrog des L^ckur-Eoncertes von Liszt als ein Birtuos de- Llaviers von mehr als gewöhnlicher Bedeutung betbäligt habe. „Uniehlbare technische Fertigkeit (so berichtet das Blatt), Krast und Schönheit de- An- jchlages, ein seur g-r und poesieooller Borlraq, wie solche» dieses geniale Werk Lisjt's verlangt, sind Eigenichaslru, die UNI so höher zu schätzen, ja zu bewundern sind, als dieser treffliche Künnler des Augenlichis entbehrt. Und dabei findet sich in seinem Spiel nicht eine Spur von Erngeleratem: es erscheint hier Alle- als das ua- mittelbare Ergebniß eine« «roßen geläuterten Lasiuie«. Wie mir von beruseufter Seite versichert worden, ist Herr Pia»»stiehl nicht minder bedeutend als Organist. Auch hierin gebe es sür ihn weder technische, noch Anssaffungs-Schwierigkeiten. Alles da- kann nur in dem Vorhandensein einer außergewöhnlichen musikalische» Begabung Erklärung finde». Herrn Psannstiehl war ein vorzüglicher Bluthner- scher Flügel zur Verfügung gestellt. Es möge hierbei daran «riiiner« sein, daß Herr Psannstiehl von Herrn Musikdirektor Klefse in Leipzig in ausgezeichneter Weise musikalisch erzogen worden ist. 7 Auaaberg. Herr Grüawald, ein am Leipziger Loaser- vatorinm ausgebildeter vortrefflicher Musiker, hat sich alt Leiter drr Annaberg-Buchhalter Musikschule und des Männergesang» verein« „Liederkranz" in Annaberg große Anerkennung erworben.. Sein Könne» und tactvolles Wesen, seine Begeisterung für da« Edle und Schöne in der Kunst, desgleichen seine erfolgreiche pädagogische Wirksamkeit finden allseitig gerechie Würdigung. -1c- Lützen, 24. April. Der gemischtchörige Gesangverein „Liedertafel" veranstaltete gestern seine sür den 3. Ostertag satzungs- gemäße Abeiidunterhallung, welche durch prächtige Aussuhrung sämmilicher Programmtheile zur vollständigen Befriedigung der Hörerschaft ou-fiel, was in sibhastester Anerkeunaug zum Ausdruck gelangie. E» wurden Lieder riproducirt von B. E. Regler, Mendels sohn, O. Wermaun, R. Schumann, K. E. Hering und vier Chöre nebst der Arie: „Einsam bi» ich, nicht alleine" au« „Preciosa" von L. M v. Weber. Außer dieser Arie wurden als Sologesänge die lein emvsundenea Liecer „Das Blümchen und das Bächlein" von E Eberhard« und „Bist ja mein Stern" von I. F. Neßmüller recht wirkungsvoll wiedergeaebea, und auch die Biolinvoriräge des Herrn SladlmlisikdirectorS Germrr ergänzten herrlich da« Programm. «5 Hundertnndvirrzig Toncerte in sieben Monaten hat der Berliner Lellift PH. Roth (au- Taraowitz) aus seiner amerikanischen Rund- reife mit dem Bostoa-rymphoaie-Llub, bezw. seiner Hin- und Rück- reiie gegeben. Zwei Concert« wurden aus den Lloyddampiern „Trave" und „Ems" gegeben und die 920 Ertrag derlelbea dem deutschen Seemanns-Haus« überwiesen. * Herr 0r. Gustav Seidel aus Kilo wird nicht, wie vr- iprünylich beftliiimi, am 1. Mai, soadern bereit« heute Freitag, den 26. April, als Loheagrin im Königlichen Opernhaus« zu Berlin austreteu. * Potsdam. Ai» Lhorsreilag veranstaltete der Be re in sür klassische Musik unter Direktion de- Herrn Marlin Gebhardt eine «ufiühruug von I. Brahms' „Deutiches Requiem" im großen Saale d>« Palast Barbeiini Den erste» Theil des Abends eröffnet« der Eboral „O Haupt voll B.ut und Wunden" von I. S. Bach. D>« bekannte Coiicertiängeiin Frau Or Maria Wilhelmj, welche hier in Potsdam noch nicht gehört worbe» ist, sang dann die Häudel'ichc Ar e ,,l-»»'ci» cd'io piuoxu" und nachher nach dem Ldorsatz „Wer bis a» da« Ende beharrt' au- „EliaS" von Mendels- lohn noch die Arie aus demielbe» Oratorium „Höre, Israel". Die Sängerin packle sichtlich die Zuhörer mit der blendende» Pracht und Morgensriiche ihrer wuiidervar starken Somme, welche in den höchsten Tonlagen noch liageichwäckit ausprach WoS nur bevor- zugirn Städte» mit großen Kunftinstiiulen bisher möglich war, ward uns in Brahms' „Requiem" unter der iiommen Traditio» einer Lhursieitagsmusik geboten. Die «oli langen Frau vr. Wilhelmj und Herr Peter Dumas; die Philharmonische Geiell- schaff führt« die Orchcslecbegleüung aus. (U. B.-Z.) * Franksurt a. M. Ueber das dritte Abonnements. Concert de» Läcilien-BereinS. in welchem die in Leipzig oft geleierte Sängerin Frl. Heran»« Spieß und die sedr talent volle Sopranistin Frl. Johanna Welcher, Tochter beS früher »i Leipzig sehr geschätzten, zetzt in Altenbnrg thättaea Musik direktors Welcher, erfolgreich mütvirkte». schreibt die ..Frankfurter Zeitung": „Für sein diesjähriges Lharfreilags-Loncrri halte sich der Verein, seiner Tradition getreu, wiederum die MatthäuS-Pas- siou von Johann S bast a» Lach erwählt. Innige», durch fort gesetzte« Studium gesärderte« vertrautsiin mit dem geistigen Ge balle dieser gewaltigen, van Kennern wie Laien gleichmäßig stet« ouis Reue wieder b wnndetten Offenbarung eines erhabenen Genius und die glänzende Beherrschung des Technischen verleihen den Ans- iüdrungen de» Werkes duich den Cäcilirn-Berein seit Jahren das Gepräge seltener Vollkommenheit. Auch die von Herrn Musikdirector Carl Müller geleitrle Wiedergabe war mit pietätvoller Sorg» ialt vorbereitet und verlies bis aus ein« vorübergehende Schwan- kuug in dem Tuet» „So ist mein Ieln« nun gefangen" ln ladel- loier Präcision. Die Lhtre zeichne,«» sich durch Klangichöadril und seine Rüanriruag, das Orchester durch Discretwa der Be gleitung rühmlichst ans. Für die Solopartien waren große», iheils GesangSlräfte erste» Range- gewonnen. Fräulein Herrn« ne Spieß glänzte in der Alipartie durch die Klangfülle ihre« Herr- lichen Organs und durch ihre» seelisch belebten, wen» auch stelle», weise etwa« nervösen Bonrag. Fräulein Jodanua Welcker, welche die Soprnupartte üdernommen holte, trat hiermit »um erste» Male ia einer größeren Ausgabe vor da» hiesig« Publicum, das manche frühere hübsche Leitung ver Künstleri, au« de» Privat» Loncerie» >dres Lehrmeisters Elockhausr» i» gnler Erinnerung bewahrt. Die Stimme der Dame wird gehoben durch den Eiaflu» einer gute» gesaaqslechnischen Ausbildung und ist namentlich in der iteiere» »nd mittleren Lage von angenehmer Wirkung, vortrefflich besetzt war in der gestrige» Aufführung der Christus von Herrn Rndols »»» Mild« »nd drr Eoangelift mit Herr» Rodert Kens«,»,. Maßvoll« Verwendung seiner lernte» Mittel, -rvß, Wärme der Empfindung bet aller aeboleuen Schlichtheit des v. - trage« stempelien die Leistung des Herrn ». Milde zu einer eben ° erhebenden, wie genußreiche». Herr Kaufmann, bekanntlich einer der besten Vertreter der schwierigen Parlie des Evaugelisien, ,r. zielte durch seinen stilvollen, warmdelebien Vortrag uud die duräi. geheods mühelose Bewältigung aller gesaugstrchnilchea Schwiengkeiie, «ewohnteu großen Ersola. Di« kleineren Soli sür Baß hatte Herr Adolf Müller zum Loriheil« der Sach« übernommen." * Professor Joachim, der bekanntlich in jüngster Zeit ia Loa- do» Louceri« gab, hat dort zu seiaem bOjährigea »ünüleriudiläuin (wie wir bereits erwähnten) von ea-ilüchen Verehrern seiner Vir- tuosität «ine prächtige dunkelrolhe Strodivariut-Geige >m Werihe von 1200 L als Ehrengeschenk erhalten. Der Dickel d« Geigenkastens trägt aai einer kleinen Metallpialte folgende Iujchnit: „An Joieph Joachim. Zar Verewigung de- 50 Jahreslagrs sriars ersten öffentlichen Anitreteus uud als eia Merkmal hoher B.w i. derung und Hochlchätzang von seinen englilchen Freuuoeu, lb April 1889." Die Geige eatstamml der Sammlung des Herrn Ladme in Paris uad ist vorirrff ich erhalten. Sr Frederick Leigoio», dr Präsident der Känigl. Akademie drr Künste, ipraa, bei der U brr> rrichung des kostbaren Jastrumenles in der St. James-Halle kie Bewunderung sür Proieffor Joachim mit warmen Warle» auS. Drr Jubilar erwähnte in siiaer Antwort, er besitze schon eia.» gelten uud einen brauueu Stradivorius, doch seit Langem lcoue er sich »ach einem dunkelroiben, besten Ton mit dem Violoncello. welchrS >>i, Quariettgenoste Piatti lpielte, so herilich übereinftimmee würte Joachim ging dann ans f-iue musikalischen Freunde >o Ena and üb r und äuß-ne die Hoffnung, daß ibm eia gütiges Geschick gestaiiru wrrdr, sich frühzeitig genug von der ausübenden Kunst zurückzuziehl». ehe das Alter seine F uger gelähmt habe. »Florenz, 24. April. Der Kölner Mäuuergesaugvereia ist heute hier eiugetroffeu. * Die St. Petersburger Zeitungen berichten, daß Herr Professor vr. Earl Retaecke ans seiner Durchreise nach Moskau, wo er bekanntlich so erfolgreich concerttrte, auch in St. Petersburger Hof kreisen sein schöne- neue- Llavierwerk „Bon der Siege bis zum Grabe" mit außerordentlichem Beifall zu Gehör gebracht Hai. KA. Instrumeateu-Sammlung. Wie die „Musical World" meldet, ist die Uedergabe der großen Musikinstrumente»- Sammlung der Iran John Lrosby Brown in New-Bork an do« Iletropoltten Llussum ok Xrts doielbst bereits »Folgt. Di« Sammlung, über welche wir vor Kurzem berichtete», ist sicherlich die bedeutendste, weiche bisher in Privaihöabeu war; sie umfaßt 270 Nummern uad giebt eia getreues Büd der Entwickelung der Musik vom grauen Alterthum bis aus unsere Zeit. Mit alleiniger Ausnahme des South Kensington« Museum- in London dürste unnmehr die Rew-Vorker Saftalt die gräßte derartige Sammlung in der Weit besitzen. Den Werth des sachlichen Geschenk- schätz:» Kenner aus miadefttnS 50,000 Lollars. Nachtrag. * Leipzig. 25. April. Ueber die THLtigkeit der hiesigen OrtSkrankencasse im. Monat März c. wird un» Fel gende- milgelheiit: Die OrlSkrankencasse zählte am 3l. Marz 62 6l6 Mitglieder und zwar: 49 l8l männliche, l3 435 weib liche Personen. Anmeldungen gingen ein: l4167, Atmei- dungen dagegen 7696 Schwächster Melbetag war der 9. Mär; mit 371, stärkster Melöelaz der 13. März mit 1531 Mel dungen. Mitaiiet-bücher waren im Monat März 2647 auS- zuserligen. Krankenmeidungen erfolgten im vergangenen Monat von 1925 männlichen. 657 weiblichen erwerbsunfähige» Mitgliedern, einschließlich ll3 Wöchnerinnen. Der kuich- schliiktliche Krankeiibestand an ermerbSunsähigen Mitgliedern betrug 2'/» Proc. der sämmllichen Milgiieder gegen 3'/» Proc. im Monal Februar diese» Jahre». KrankenhauSpstege er hielten im Monat Marz 145 Mitglieder, also ca. brr 18. Theil der sämniilichen erwerbsunfähig erkrankten Mitglieder An KrankiNgeib einschließlich Familien- unk Wöchnerinnen-Untir- stützunq wurden im Monal März 64 156^4 gewährt; außer dem 3746 ^>k an Sterbegeld. Da» letztere vcrthefft sich > us 36 männliche, 3 weibliche Mitglieder, ferner aus 12 Ehe frauen und l45 Kinder von Mitgliedern. Im Monat März eulsallen ca. 2467 Krankengeld auf einen Wochentag. An Mitglieder wurden aus ärztliche Verordnung gewährt: 162 Brillen. 66 Bruchbänder. 583 verschiedene Bäder, 60 Flaschen Wein. 78 Flaschen Mineralwasser. 25 ßg Badesalz und 137 verschiebe»- andere Heilmittel. AuSaesieueri wurden, d. h. eS erhielten die vollen Leistungen der Casse 26 bez. t3 Wochen lang sür eine ununterbrochene Krankh.il, blieben aber darüber hinaus noch krank, 55 Mitglieder. In 7 Fällen übernahmen die BerusSgeiiosseiischasle» die weiiere Fürsorg», da eS sich um Erkrankungen i» Folge von Belr>eb>'- unfällen handelt. Von den 9 angesielllen Krankencoiilroleuien wurden im vergangenen Monal 9505 Besuche in der Sladl Leipzig und 92 weiteren Ortschaften gemacht, während „ach ven vorliegendenMillheiluiigen seitens der freiwilligen Kranken besucher 387 Besuche abgestattel wurde». Wegen Znwite- Handlung gegen toS Statut, insbesondere wegen Ueberichrcilung der Ao«gehe;eit und sonniger Nichlbesolgung der ärztliche» Anordnungen wurden 44l Anzeigen erstattet. In lOl Fällen wurden Strafen im Betrage von l—5 >»e verfügt, >» bc» übrigen Fällen dagegen entsprechend« Verwarnungen erthrilt. Im Lause dcS Monat- März haben in den Filialzahistellen an den betreffenden Sonnabenden 5593 Personen und zwar 1766 in Plagwitz. 1518 in VoikmarSborj. 1227 i» Neiikiiix, 746 in Gohlis und 336 in Connewitz da- Krankengeld er hoben. Die Zahl der in den Filialen «xpedirlen Kranke» beträgt auch bicSmal etwa die Halste sämmtlicher Kranken- geidenipiänger. — AuS dem Bureau deS StadttheaterS schreibt ma» unS: Für die aus unserem Stadtlheater-Eiisenible auSschel- kende Frau LewmSkv ist Frau von Moser-Sperner vom Stadtlheater i» Bremen engagirt, weiche in den ersten Tag.» drs Mai zum ersten Maie auflreten wird. Die Daunn Fräui. Zahl und Fräul. Schrolh concurriren für da- durch den Abgang de- Fräul. Körner erlebigle Fach. — Del Becchio'S Kunstausstellung ersubr ei»: hochinteressante Bereicherung. ES sind daselbst gegenwärtig jene 26Sludienköpse, in Originalhandzeichnunge» »ach dem Lebe» von Prof. Anton von Werner, zu seinem be rühmten für die Stabt Berlin seiner Zeit gemalten Kolossal- bilbe „Der Berliner Congreß 1878" zur Anschauung g'. bracht, woraus hiermit i» Kürze hinqewiesen sein mag, b s zu einer demnächst folgenden eingehenderen Besprechung — Da- Areal, welche» durch die Ausfüllung der Belle» der Absallwässer de» vormaligen KopswehreS und KirschwehrcS, am Schleußiger Wege, gewonnen wurde uad wohl eincii Acker Lande- umfassen mag, wird nunmehr seiner neuen B" stimmung, Vermehrung oer südvorstävlischen Schreber gärten. übergeben. Dasselbe ist dieser Tage dis an die sük- liche Begrenzung de« Rennplätze- mit einem Stangenzann umfriedet worben, und dürste nächster Zeit die Parcelliriing. sowie die Vergebung der Garteiiablheilungen stattfinden. — Morgen Sonnabend Abend wird Herr Car in», d:r Inhaber der C e n t r a l d a l l e, in der herköninilichcn Generalprobe dem Publicum Gelegenheit zur Beinlbci- iung de» sür die bevorstehende Messe rngagirten Künstler- personal- geben. Jedenfalls können wir aber schon beule die Mittheilung vorau-schicken, daß unter den engagirlcn Künstlern solche sich befinden, die hier noch nicht auslralcu und deren Leistungen in anderen Großstädten Bewundern»-, erregt haben. Al< Leiter - Akrobaten treten die Herren Freverics, Gloß und La Bal. aiS Parterre-Equilibrist n die Gebrüder Detroit, als Balanccur Herr Hcnrv Taylor, als Reck» und Ringturner die Gebrüder Edwards aus. Weiter find die Violi»-Virtuos»»»» Geschwister Milanollo, Herr Pros. Lund mir senieni sprechenden Panoplicum, die Schwedisch«» Sängerinne» und Herr Karl Maxstadt (mit neuem Repertoir) gewomnn. — Die amerikanischen Lustschiffer Leroux und Loyal, deren Experimente mit dem Fallschirm vor dem köniql. Generalstad ia Berlin so große- Aussehen erregten, werde, i» Laus« de, nächste» Woche hier >a Leipzig in
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