Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.08.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-08-25
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188808255
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- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880825
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880825
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-08
- Tag1888-08-25
- Monat1888-08
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- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.08.1888
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Erscheint täglich früh S'/, Uhr. Xröertiru «nt Lrprditio» IohouurS-affe 8. Sprechkoatkll -er Nrdartiou: Vormittags 10—1» Uhr. Nachmittag» 5—6 Uhr. >» »t« MI«,»d, ^,,U«»tt«r v!-nuicri»t, »locht stch du Iledoct,«» »cht »rrduidlich, A»n«tz»r »er für »ie nSchftk«>>e»8« N«««er »efttmmten Inserate an «achentagen »«» S Uhr «a»»tt»a,S. an Tann- nnPFeftta,»« früh bi» '/,»U»r. 3n drn Fittalrn siir 3ns.-Annah«k: Dtta Klemm, UniversitätSstraß« 1. v«ui« Lösche, Katharineustr. 23 part. u. KöuigSpla» 7, nur bi»'/,L Uhr. ewMtr TllHMM Anzeiger. Organ für Mitik. LocalaeickiLte. Landels- «ndGeschüfWerkehr. Abonnement-preis vierteljährlich 4>/, Mk. lack, Vriugerlobn 5 Mk., durch die Post bezöge» 6 Ltk. Jede einzelne Nummec 40 Pt Belegexemplar 10 Ps. Pebühreu für Lrtrabetlagen li» Tageblatt-Format gesalzt) ahne Postbelörderuug KO Mk. «tt Postbcsörderuug 70 Mk. Znlrrate 6gespaltene Petitzeile 80 Pf. Grtlhere Schriften laut aus. PreiSverzeichaih. Tabellarischer u. Zifiernsatz nach höherm Tarif Urclamen »ter dem Nedactionrfirich dir 4gelvalt. geile bOPs., vor denffa milien aachrichten dir kgefpaltene Zeile 40 Ps. Inserate sind stelS an die Expedition zu seudeu. — Rabatt wird nicht gegeben. Zahlung praonurnoraaäo oder durch Post- aachnahme. 238. Sonnabend dm 25. August 1888 82. Jahrgang. Im gkWgkll Beachtung. I Nichtamtlicher Theil. I Journalisten zumal Fronk.ruv« ^ru^sich ln^r ^ mslrn den Schleier de« Gehe-mn ff - » h ^in Programm Unsere Expedition ist morgen Sonntag, den 2«. Augnst, Bormittags nnr bis 2S Uhr geöffnet. Lxpvältlo» Leu L.v1p2lxer l'LxeblLltes. Amtlicher Theil. Veliimntminhung. I und au» den bekannten ^^"^mzMchen oder ihrem Sensa- . I zurecht zu machen, wa» lh»n Wunichen °o r ^ ^ Jur französisch-italienischen Streitfrage. > ,.°nsbedu^n>ß entspn^^Daß.^ behaupten Goblet. der französische Minister de» Auswärtigen, hat I der europäische Friede wegen de- ^^uvlirs'usse die Antwort auf die italienische Note vom 13. August ent. I und Frankreich gefährdet ist.^Ter Lre.vnno worsen und dem Ministerratb zur Bestätigung vorgelegt, der- I f-l g^ua um allen austauchcnden fahren g Z . selb- ha. unter dem Barsch Larnot'- von d-r Anlw'°rl Kennt- ^/'G^L auSzuIiben und die s>» °'''7''7'''V'n °u.^n niß genommen und sie genebmlgt. Schon au« dieser feier-I nieder zu zerstreuen. Wenn Deutschland. Ost tlchen Form erhellt, welchen Werth man in Paris der Antwort-1 ..„x Uber die Ausrechtbaltung de- Friede ^ ivciuiT»» <vcltu Ulan IN vnrlv vrr «Ntivvrl» > „nd Italien ü^er die AusreLb1ö<l^ung - Note beilegt, -s kommt aber auch noch etwas Andere» Hindu, "den sind dann wird er bewahrt werden, ob auch andere wa» den^Ernst^ der Lage kennzeichnet. Der Marineminister daran haben mögen, ihn zu stören. Leipzig, 25. August hat die AuSriistung von acht Panzerschiffen zur Verstärkung der Mittelmeerflolte angcordnel, eine Maßregel, welche in Pari- Aufregung erzeugt hat. Nach dem .Journal de« DLbatS" ist die Antwort Gobicl'S ganz objektiv gehalten. Sie wider legt die von der italienischen Regierung ausgestellten Theorien und tritt unter Bezugnahme auf die Verträge und Prä * Di- .Norddeutsche Allgemeine Zeiruna" °ruckt d-n ^,„- >m 10. lau,enden wconais au, lsruno der vor-1 iu»,le vurch mililairilche Beiitzergreisuiig Nicht außer Kraft I welsifchen und dänilchen . aus eine an- t.l tz 100 k Ziffer 1. 8 100 g und tz 100 d gesetzt Werden können. Was Masiauah betreffe, so ergebe g-rü<t>twe.se verlautet, stützl ia, ^/s^„ Umgebung setze«, betr. die Abänderung der Gewerbe-Orb-1 sich au« den von der italienischen Regierung abgefahren I gebliche Acußerung ^ ^ Die königliche KreiShauptmannschast zu Leipzig hat laut I cedcnzfälle Beweis dafür an. daß internationale Uebcrein Verordnung vom 10. lausenden MonatS auf Grund der Vor-1 künsle durch mililairische Besitzergreifung nicht außer Kraft fchrikten in Art. I de» Reichs-Gesetze«, v^>». ">.» uuv vrt megirrung avarii>t>>r» I x " ^ ^ lVsist- nung vom v. Juli 1887, bestimmt, daß für den Bezirk der I Schriftstücken, daß sie die Anwesenheit italienischer Truppen ! unmittelbar nach 1-ner meoc. »>„ MnMLen hiesiaen Bäckcrinnunz, welcher die hiesige Stadt, sowie die I in Masiauah alS einfache Besitzergreifung anfah. Frankreich! * Au« Nordsch leSWtg. 22. August, wiro . .i Ortschaften Breilenfeld. Seehausen. Klein, und Groß-1 habe der Frage nicht weitere Ausdehnung gegeben, sondern > »eiturg" geschrieben: » „nd icnIeitS Wiederitzsch. Linbenthal. Porlitz, Plvsen, Neutzsch. Cleuden.! vielmehr beabsichtigt, sie durch gegenseitige freundschaftliche I Die Frankfurter Kaiserworte habea dt >> Tod- Mockau. Abtnaundorf, Eutritzsch, Möckern. Wahren. Stahmeln.! Erklärungen zu lösen. Jetzt liege die Frage der Pforte vor. I der König Sau einen h A freiwilligen Ausführung rhonberg. Neurrudn'itz. Reudnitz, Neu'fellerhausen. Seller-1 -s sei deshalb überflüssig die Erörterung zu verlängern. s Kais" Friedens"? - - - , v ,r> ««v»»riu»u tu vcitunuc»». I ——kr-i-b-nS sickl in de» Köpfen festgesetzt Hausen. Anger, Crottendorf. Neustadt. Ncuschöneselv. Volk. ! Man ersieht aus dieser Antwort, daß Frankreich den ge- l des deutschen Landes hatte bei Äe m°r«vorf. «ltfchvnefeld. Stünz. Mölkau. Paunsdorf, Zwei- > - - - > und der Btanbe an die Abtretung oeu.nv ^ naundors. Stötteritz, Holzhaufen, Zuckelhausen " Dösen. Markkleeberg. Oetzsch, Dölitz, Raschwi^ . , . urv.uu,. - - . Lö»nia. Gautzsch. Schleußig, Knautkleeberg. Windors. Klein-s schieht durch die Behauptung, daß Frankreich die Streitfrage s »ssia heirathcn. die al« Morgengabe NordschleSw'g bringen werve. und Groß-Zschocher. Plagwitz. Schönau. L'indenau, Leutzsch, s nicht aufgeworfen habe, um ihr eine unberechtigte Ausdehnung s bald sollten die dSuischen Gcbicie gegen ^e we,imv^ Barneck. Bvhlitz-Ehrenberg und GohliS umfaßt, vom I.Oclober s zu geben, sondern um sie durch freundschaftliche Erklärungen I sitzungen au-getaoscht werden, bald I»Ule -«a m lausenden Jahre- ab Arbeitgeber, welche, obwohl sie daS i» I zu lösen. Diese Behauptung versetzt Frankreich i»S Unrecht. !»>>> Schutz- und rrutzbandnist geg^ ^ ^ der Innung vertretene G-werbe betrnben, derselben nicht an- l weil sie nachweisbar falsch ist. Frankreich hat den Streit I davon s-in. ErrunqencS gehören und deren Gesellen »u den Kosten der von der > wegen der Gemeinbeabgaben in Masiauah vom Zaune ge- j °°s ^'"rwori. ..«s > ,jnflußrelch-s dänisches Innung für da» KerbergSwesen und den Nachwe,» für krochen, um Italien Verlegenheiten zu bereiten und sich an > Z '., bol d„ Muih offen zu erklären: „Di-Hosiaung. die dänisch Gesellenarbrit getrofscnenen beziehungsweise unternommenen I ihm zu reiben und bat diesen Zweck auch insoweit erreicht, I „veuden NordschleSwiger durch eine grobmüthige J»it>a»vc des Einrichtungen (tz V7» der Gewerbe-Ordnung) in derselben I als Rußland und Griechenland in der CapitulationSsrage sich I mächtigen Deutschlands mit Dänemark verein» zu sehen, ist mit der Weise und nach demselben Maßstabe beizutragen verpflichtet I auf die Seite Frankreich« gestellt haben. Rußland hat jedoch s ttaiserrede i» die Well des Traums hinabaesunken 4.»e >n smd, wie die JnnungSmitglieder und deren Gesellen. I gleichzeitig angedeutet, daß eS beim Einverständniß der übrigen I däuischcr Sprache geschriebene nordschl-Swig,che «gilailoiwprr,. Doch sind von dieser Beitrag-Pflicht auf Grund tz 100 m I Mächte bezüglich der Beseitigung der Capitulationen für da» I wird sich .llerd.ng» hai-v, ^ L-i bar- ve^u-bcn de« erwähnten Gesetze» befreit , Gebiet von Masiauah b-itrek-n werde. vorzuiraaen. ,a ^^st.°-7lg,,°,'°n wird alle« D»kbme venuw w 1) Arbeitgeber, deren Betriebe zu de« Fabriken zu zählen ! Die Sache slebt demgemäß nicht schlimmer, wie sie zur Zeit I ^^//uan!n ^an/ ! "°t man v.-lleick^an. daß Für» B>s»ia,ck. sind und deren Arbeiter; ... I der Vorlegung der italienischen Note vom 13. August stand, I ^ ^ verantwortlich- 'Minister, möglicher Weise ettvaS aadeees denke; 2) Arbeitgeber, welche Mitglieder einer anderen Innung I und eS kann nur noch in Frage kommen, ob die Schluß-1 gh« solche Ausreden werden nicht viel verfangen. Der Glaube sind oder aus Grund de» tz lOO k zu den Kosten von gleich-1 bemerkung der italienischen Negierung in der Note vom ! an die Abtretung ist wieder aus» Tiesste erschüttert und dieser artigen Einrichtungen einer anderen Innung beizutragen haben, s 13. August zu einer Erörterung Anlaß geben wird. Diese I Glaube ist -S zum Wesentliche«, der den Kamps gegen das und deren Gesellen; ! Bemerkung lautet nämlich: „Die italienische Regierung legt! Deuischihuin noch ausrecht erhält. Wenn die Nordgrenze von den 3) Gewerbtreibende. welche in ihrem Gewerbe regelmäßig s Werth darauf, den Zwischeiisatl als geschlossen zu betrachten I Dänffchgesinnten wirtlich als feststehend betrachtet wird, o w-rven weder Gesellen noch Lebrl.nge beschäftigen, auch kann sür und in. Frieden ans der L-n.e zu beharren! die sie sich vor-ffs ^"L"!ch ba^ °mfrd üch d r Pio eff voll Arbeitgeber oder Gesellen, welchen durch die Lage ihrer! gezeichnet hat. Sie wird b,S zum Ende die Interessen jm > "due Anwendung gewallsanier Mitt l wird .s« v » ziehen; Aufreizungen des Naiioiialbewußtseins erschweren nur die Arbeitsstätte oder durch sonstige Umstände die Benutzung Rothen Meere vertheidigen. die sie unter ihre» Schutz ge-1 NordschleswigS in den lebendigen Orga zener Einrichtungen unverhältnißmägig erschwert wird, die I nommen bat, und von denen sie glaubt, daß sie die Jnteresien I des preußischen Bottes. Die dänische Lokalpresse dies Befreiung von der Beitragöteistung zu den Kosten derselben I der Gerechtigkeit, des gute» Rechtes und der Eivitisation ! seüs der Königsau richtet natürlich ihre ganze Ausgabe daraus, das ausgesprochen werden und sind hierauf gerichtete Anträge! sind." Die französische Negierung gicbt sich den Anschein.! „dänische Nationalbewußis-in" bei den Bauern ausrccht zu erhalten, unter Angabe der Begründung derselben schriftlich oder! als ob dieser Satz unbedenklich sei, da« widerspricht aber I aber auch Polizei und Gendarmen tragen, wenn selbstverständlich auch mündlich bei der Unterzeichneten Aufsichtsbehörde >m Stadt-! der sonstigen Haltung Frankreichs in dieser Angelegenheit, I wider ihren^Willen, das ihrige doju bei. Die Jagd nach dänische» Hause. Obstmarkt ------ Beschwerden i sreiung entscheidet schluß VcS Rechtswegs endgiltig Leipzig, den 21. Juli 1888. Der Rath der Stadt Leipzig. VI- 1527. vr. Georgi. Fröhlich. Städtische Zplittllffe beleiht Werthpapiere unter günstige» Bedingungen. Leipzig, den 14. Januar 1883. Die Sparkassen Deputation. Besitzergreifung herrenloses Gebiet gewesen sei. Gobiet kommt auch in seiner Antwort auf die Note vom 13. August wieder aus den Ursprung der Besitzergreifung zurück und sucht Italien durch seine eigenen Erklärungen zu schlagen. Verbessert ist die Stellung Italiens zu der vorliegenden ! Frage durch die Note vom 13. August sicher nicht worden, mit der kleinen weißroihe» Cocarde durch Sondcrburg ziehen? Je mehr mau die Spure» dänischer Gesinnung versolgi, desto ver stockter wird man die Menschen dänisch redender Zunge mache», die nicht durch ein polizeiliche« System gewonnen werden können, welches gezwungen ist. mit kleinlichen Mittel» zu arbeiten. Es kann immer nur wieoerholl werden: Widerstrebende Elemente müssen moralisch Ausschreibung. a»i die Machinationen seines Consularagenten l» Masiauah l ^ch,jgke>t Vorgehen. In dem Augenblick, wo Preußen in Nord- emzugehen und uberläßt daS Weitere de» übrigen Machte», I schleimig aus die Äeine» Polizeiversolgungc» und aus strenge Maß- indem eS gleichzeitig seine Bereitwilligkeit zu erkennen giebt. > „atmen, Ausweisungen rc. Berzichl leiste» kann, Wird auch die die Streitfrage aus sreundschaftlichem Wege zu begleiche». I Mißstimmung, die in viele» BolkSkreisc» de» Nordens »och gegen Das ist diplomatisch, aber nicht offen und ehrlich gehandelt,! uns herrscht, weichen. T>e dänische Rechtenpreffe schlägt aus jedem Der Bau eine« KohlensehnppenS mit Zubebör von I denn Frankreich ist und bleibt der Slörensried, welcher Italien I "ordichleSwigichen Borgange Eavital. Wäre es nickit eine gute znsammen 22t qw bebauter Fläche aus dem Grundstück der l auS seiner Zurückhaltung hervorgelockt und dazu veranlaßt I unjeren Feinden das Material sür ihre Ansrkizunge» zu BetriebSaalage de« neuen ÜBafferwerke« bei I hat, die Sache zur Kenntniß der Mächte zu bringen. Frank-1 , -tavnhof wird hiermit zur unbeschränkten Bewerbung! reich trägt auch offenbar die Schuld daran, daß Egypten im ! * » ausgeschrieben. I Einverständniß mit der Türkei gegen die Einverleibung I * Der böhmische Rumpflandtag wird am 6. Sep Masienaoschlag und Bedingnißheste liegen im Vaubureau I Masiauah« in den italienischen Machtbereich Einspruch er-1 tember eröffnet. Die czechischcn Abgeordneten werden wieder sür Erweiterung der Sladtwasierkunst, ThomaSkirchhos 18,1 hoben hat, daß also die einfache Angelegenheit wegen Erhebung I unter sich sein, und sowohl von alt- alS juiigczechlscher Seite zur Ansicht der Bewerber au« und können gegen Vergütung I von Gemeinbeabgaben in Masiauah jetzt europäische Be-1 wird lebhaft gewünscht, die Streitaxt für« Erste zu begraben von 50 für da» Stück von dort bezogen werden. I teutung erlangt hat. I Man sucht in beiden sich befehdenden Lagern nach An Schluß der AngebolSannahme am 10. September 1888 1 Wie sehr eine ursprünglich ganz belanglose Sache durch I näherungspuncten, und Herr Äreger, der Führer der Junm den Einspruch Frankreichs gewachsen ist, geht unter Andern, I czechen. enthüllte dieser Tage da« zarte Fainiliengcheunnig. auch daraus hervor, daß der Besuch CriSpi'S in FriedrichSruh I daß die Jungczechen eigentlich gar nicht in so slürnuschcr vom gesammten AuSlande alS wesentlich durch die italienisch. I Agitation zu den Altczechcn ständen, baß vielmehr der jung- sranzösische Streitfraae veranlaßt angesehen wird. DaS Organ I czechische Club vornehmlich bezwecke, den Allczechenclub >» Le» SaliSburh'S. die „Morningpost", bezeichnet die Sachlage I Bestrebungen gegen die Regierung zu unterstützen und zu durch da» geflügelte Wort: DaS Schlußcapitel der jetzigen I kräftigen. """ —- - - » Vormittags 10 Uhr. Leipzig, den 22. Augnst 1888. Der Rath der Stadt Leipzig. I» 4748. I)r. Trvndl in. Kretschmer Der hier «utrr Polizeiaufsicht stehende Maler und Handarbeiter Friedrich Eduard Raft» am 7. Februar 1860 in Connewitz ge> am .. „rmuar ... gr-, , Wort: 'Da- Schlußcapitel der jetzigen I Lästigen.' Diis'geschieht Lach dem alten belebten Rccep'l vorea, hat seine bisherige Wohnung seit dem 15. vor. M. nicht! sranzösilch-itatienlschri^Streitigkeiten olwrv^vom Fürsten BiS-I Die Jungczechen gehen sich deshalb so ungebcrdig, damit dil marck geschrieben." Wir halten die Auffassung, nach welcher > gemäßigte altczechische Partei durch den Hinweis auf da» An eS sich in FriedrichSruh lediglich um diese Angelegenheit ge-1 wachsen de» Einflüsse» der streng oppositionellen Jungczechen handelt hat. nicht sür richtig, wir sind vielmehr der Meinung, I Partei ,m Volke die Regierung eher zu Concefsionen daß die Reise CriSpi'S zun, Reichskanzler eine weit all-1 geneigt mache. Also darum der ganze FreiheitSrummel gemeinere Bedeutung hat. Es scheint uns vielmehr der Sach-1 der Jungczechen. Inzwischen fahren die altczcchischen Ab- tage zu entsprechen, daß ter leitende Minister de« mit I geordneten wie ihre Presse fort, da» Volk zu berukiaen Deutschland Verbündeten Italien da« BeLUrfniß empfunden I und zu vertröste». Man weist aus die gewonnenen Er bat. sich mit dem Fürsten BiSmarck über die europäische Ge-1 rungenschastc» hi» und stellt neue in Audsichr Wer wollte wieder betrete» und treibt sich jedeusall» arbeitslos umher. Um Verhaftung und Nachricht wird gebeten. Leipzig, am 21. Augnst 1888. I 4486. Da» Palizetamt der Stadt Leipzig. Bretschneider. Dietrich, Res. Raubmord! Ja der Nähe Von Weißensels am sog. Tichirnbügel ist am16. d.M. ,, . , . . . . . Abends gegen 6 Ubr der angebliche Zimmermann Traugatt! lammtlag« zu unterhatten und bei dieser Gelegenheit alle- I denn leugnen, heißt c». daß die czechische Sprache und Natia» vaerthel aus Mir-darf von einen, Unbekannten Niitt-l« eines I zur Sprache zu bringe», wa» sür die italienische Politik von I unter den aeäiiverten Verhältniffen in Oesterreick» an dev Knüppels erschlagen worden. Der Thäi-r, welcher sich vorher i» > Einfluß sein kann. ES scheint, wie wir da» bereit» an dieser! sammten Oeffentlichkeit. in der GekelUckiak, i>, eiuem «-sprach- a>. L.garr.iimacher b-z-ichn-, ha.. ist ein 2L-30 l Stelle gesagt habe», daß sich überhaupt ein regelmäßiger I Anstalten und Einrichtungen, ja selbstilterArmeeanAn mit langem , bagerem, bleichem Lesicht. Er bat I Berkehr zwischen den leitenden Staatsmännern I erkennung gewonnen hat? Wo seien b-iin i» dcn Helle» Kovshaar »nd einen kleinen, Hellen Schnurrbart, trägt eme I I ^ ocnn w den czechische» blaue Mü,e. schwarzen Rock, schwarze Hose »nd Stlefeteiteu. > ! I Böhmen» und Mahren» die Staatsbeamten hm- «argetzern Abend wurde der Arbeiter Sruft Drade, I d ^marck und Gras Kalnoky besteht. Da« I gekommen, welche daselbst ehedem German,jationScolonien und geboreu 1856 oder 1857 zu N.ßadkl. Kreis Namslau. in «rocht,» > Bundnißvelhältniß zwischen Deutschland und Italien bat ,m > Cadre« de- versaffungStreuen Lager« bildete»? Ist den,, bei Naumburg a. S. wegen B-tieI„r verhaftet, aber alsbald wieder > Lause der Zeit eine gleiche Innigkeit angenommen, wie da« I vielleicht nur der czechische LandSmann vr Braiak Minis,. sreigelaflea, woraus er sich nach Schönburg zu eutserute. Nachiräg-1 zwischen Deutschland und Oestcrreich-Ungarn, und e« ist klar, I aeworden? Hätte» brisviel-weile unter d,v l'ch stellte »S sich heraus, daß obige« Sig»alemeat genau aus ihn s daß ein so bedeutender Anlaß wie der bevorstehende Besuch I vr. Herbst ober AuerSvera -in ^ ^ Wilhelm'» in Rom für den persönlichen Verkehr der I czrchischer Böhmerwalbbund die ^ablreichrn SZ^-d»a' "x b'I« leitenden Staatsmänner beider Länder noch einen weiteren sonstigen czech.schen Vereine' in d-niick ^.ix,. ? ' «nd mittellosen Drabe und, falls irgend welche erheb-1 I G ^ veutlchnatlonalen Städten rhats«n»e« bekannt werde», um Anzeige^ den «ctea^. 1629/^. I^^M^^.^.EV'kderbolung ^ ^suches geboten bat. ^ bestehen können? Seit 1879 sei allein die Habt der I» V^r»t»u^s«I. ersuch« ich. de, Thötnr i, da» »ächst« »erichi«. I ^ ?,^ b/^?den G-rüchi- welche gegenwärtig die Lust I cz-ch.sch.n Gymnasien und Realschule , von 25 au, 56 a, »»»Mt^nt. l durchschwirrn,. sind auf da« Geheimnis zurück,usUhren, wa» I stiegen. — Man si-hl also, daß die E-ech-n denn R«,«»«»g ^ Ml. »uqust 188«. l den Inhalt der Unterredungen zwischen dem Fürsten BiSmarck I ganz undankbar sind; sie beginnen b«r!i» ^ D«, »,.,8,t4« «r». ,t«t8«»8U. l und «rt.pt s-lbst»e,st-nbl!ch nmgieb». Di. uneingeweihte« ! Leut,ch.n dt. vrudirjand «n^7,e^^ ^ Wiedereintritt in den Landtag einzuladen, d. h. wenn sie sich wieder geduldig an die Wand drücken lassen und auf die un bequeme Eigenschaft verzichten, noch Klage zu führen. — Noch ei bei dieser Gelegenheit eine» neuen czechisch-agitatorischen Scklagworte» erwähnt, da» dieser Tage von Seiten der durch aus jungczechischen Studentenschaft auSging, bei der jede neue Concession neue Ansprüche weckt. ES wurde also da» neue Schlagwort herausgegeben: und zwar zur Gründung einer neuen czechische« Universität in Mähren. Da» Schlägwort wird sicherlich auch bei den Massen zünden, und rin neue- nationale» BeVÜrfniß ist geweckt. * Die Neuschule, so predigen die Klerikalen Oester eich», erfülle ihren Berus in Bezug aus die religiöse Er ziehung nicht. Man sehe doch einmal, wie die Geistlichkeit ihren Berus der „religiösen Erziehung" bei deutschen Schulen und deutschen Schulkindern erfüllt. Die „Freie Schul zeitung" hat diesbezüglich eine artige Blumenlese zusammeri- gcstellt, von der wir hier Einzelnes auszugsweise wiedergeben: Eine Reihe der vom deutschen Schulverein errichteten Bil dungsstätten wurde ohne kirchliche» Segen der Bestimmung zugcsührt. und zwar einfach deshalb, weil die betreffende ^sarrgeistlichkeit die Einweihung verhinderte; nicht selten fand eine solche erst dann statt, wenn ein deutscher Geistlicher eine« NachbarbezirkeS oder von fernher für eine solche Feierlichkeit zu gewinnen war. Für die in Lichtenwald, Noßwein, Mähr. Budwitz, Schodorf, Ratsch, Maierlei, Groß Gallein rc. er richteten Schulen und für solche in gemischtsprachigen Be zirken wurde die kirchliche Einweihung verweigert. Tie Fälle sind nicht selten, daß deutsch- Kinder deutscher Schulen in der NeligionSlehre slawisch und auch gemeinsam mit den kindern an der benachbarten slawischen Schule, wo man sie überdies alS ungebetene Gäste behandelt, unterwiesen werken. Die deutschen Kinder müssen slawische RcligionSdücher mit- bringen, und sie werden gezwungen, daraus zu lernen, welches unsinnige Verlangen nur in der nationalen Unduldsamkeit der betreffenden Priester seine Ursache findet. Von den die deutsche Schule besuchenden slawischen Kindern werden aber osorl KatcchiSmuS rc. in slawischer Sprache gefordert und ein nicht geringer Theil der Neligion-stunde wird zum Religionsunterrichte in slawischer Sprache ver wendet. Nur mit Aufgebot großer materieller Opfer onnte eS gelingen, für neu errichtete Schulen de« deutsche» SchulvcreinS deutsche» Religionsunterricht zu ermög lichen, und man sah sich zur Gewährung dieser Opscr gezwungen, um die Bewilligung zur Eröffnung der Schulen zu erlangen. In Freiberg in Mähre» weigerte sich die Geistlichkeit, die Räume der deutschen Schule zu betreten; clbst eine Vorstellung hierüber bei dem Kirchenfürsten konnte daran nicht- ändern. An der deutsche» Schule in Lichten wald wurde den Schülern durch die slowenische Geistlichkeit die Aussolgung der Firmzettel verweigert mit der Begrün dung: »Um die Kinder der deutschen CLule kümmern wir »nS nicht, schickt die Kinder in unsere katholische (slowenische) Schule." In Königsberg in Schlesien wurde den Kindern die Absingung der Volk-Hymne in deutscher Sprache verwehrt. Welch' absonderliche Blüthcn sonst noch gezeitigt werde», zeigt daS Auftreten beS Pfarrers in Kappeln bei ArnSfetV (Steiermark). Hier bestand eine einclassige utra- quistische Schule, die mit Unterstützung dcS ScbulvereinS um eine deutsche Claffc erweitert werden sollte. DaS war ge nügend, um den Pfarrer zur Aussetzung de» Allerheitigstc» sammt täglichem Hochamt durch nenn Tage zu veranlasse», damit der verblendete Ortsschulrath mit GotteS Hilfe von dem Unternehmen abgebracht werde * Zum Tode Tresor t'S wird noch auS Pest, 22. August, gemeldet: Minister Tresort ist um 1 Uhr 50 Min. Nachmittag» sanft entschlafe». Die letzte:, Tage Tresorl's sind sehr schmerzvoll der- lause». Der Kranke war total entkrästet, litt an Schlaslosigkcit und wies jede Nahrung zurück. Seit seiner Rückkehr aus Ischl konnte man sich keiner Täuschung hingeben, daS Leben des 71jährigcn Mannes zählte nur nach Tagen. In Ischl selbst, wohin die Aerzle ihn zur Erbolung sendeten, hatte der Paiieni sich nicht zum wohlstcn gefühlt. Er verlangte dringend, nach Hause gebracht zu werden, eine unbestimmte Ahnung trieb ihn nach der Hauptstadt zurück. „Ich verlange nur noch eine Frist von einem Jahre." sagte der kranke schmerzvoll lächelnd, „in Pest hoffe ich mich ein Jahr lang noch durchzuschlevpea." Tresort verließ nach einem Aufenthalte von einigen Tagen Ischl. In Pest wnrde er nicht wohlcr. Man trug ihn in einer Sänfie über die Treppe in seine Wohnung und brachte ihn sofort zu Bette. Das Bett konnte er nicht mehr verlassen, es wurde sein Todtenbett. Seit gestern war jede Hoffnung, das Leben deS greisen Patienten zu erhalten, ausgegeben worden. Um Mitternacht trat eine erbcbliche Verschlimmerung ein. Als ihm der Arzt am Vormittag Medici» reichen wollte, wehrte Tresort ab und sagte: „Nein, später." Das waren seine letzten Worte. Um 10 Uhr begann die Aaouie. Mau hörte nur von Zeit zu Zeit einen leisen Seufzer; die Füße waren eiskalt. Gegen Mittag glaubte man das Leben enlsloheii. ein kaum merkbarer Herzschlag verriet!, das langsam entschwindende Leben, um 1 Uhr 50 Minuten hauchte Tresort den letzten Seufzer aus. Die Tranerbolschast wurde dem Kaiser und dem Minister.Präsibenirn Koloman TiSza telegraphisch mitgetheili. Freitag um 4 Uhr Nachmittags findet daS Leichenbegäiigniß statt. Sosort nach Verbreitung der Todeskunde wurden an dem Gebäud- der Akademie, deren Präsident der Verblichene gewesen, ferner an dem Abgevrdiielcnkause, dem Museum, der Universität, dem Poly- technicum, dem Liberalen Club und anderen öffentlichen Gebäude:: Trauerflaggen ausgehißt. Für den dahingeschiedenen Minister Tresort giebt sich in allen Bcvülkcruiigs-Classen die lebhafteste Theilnahme kund. Die Agonie trat bereits nach 10 Uhr Vormittags ein. Die Trauernachricht vcr- breitete sich nut Blitzesschnelle. Von dem Hinlcheiden wurden der Minister-Präsident und der Minister a later«, desgleichen die Akademie uno daS Abgeordnetenhaus verständigt. Sämmtlichc öffeuiliche Gebäude hißten Trauerflaggen. — Das Le ichen de gLngniß findet Freitag, Nachmittag 4 Ubr statt. Es ist noch nicht sestgestellt, ob die Emsegnung i» der Akademie-Halle oder in der Privatwohnung de- Verstorbenen stattfindet. Sämmtliche Abend blätter sind mit Trauerrand erschienen. Dieselben geben in tief bewegten Morien der schmerzlichen Theilnahme über da» Hinscheiden des UnterrichttministerS Ausdruck. * Bon großer Bedeutung sür die 200 000 Sachsen Siebenbürgen» sind die stattliche», das ganze deutsche Leben dieses Lande- unispanncnden Vereine, welche alljähr lich in einer der acht sächsisch-deutschen Städte (BrooS, Mühl bach. Mcbiasch, Schäßburg, Hermannstadt, Kronstadt. Sächsisch- Regen »nd Bistritz), dann und wann auch einmal in einem der wichtigeren sächsischen Marktflecken ihre Hauptversamm lung abbalten. In diesem Jahre tagten die Vereine — der Gustav-Adols-Verein. der lanvwirthschaftliche Verein, der evangelische Frauenverein, der Verein sür siebenbürgische Landeskunde und der siebenbUraisch« Karpatbcnverrin — in Mühlbach, und zwar in der Zeit dom 12. vi< 15. Inanst, Der volkSlhümlichst« unt«r v«n Vereinen ist ohne Zweifel d«,
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