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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 09.06.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889-06-09
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188906092
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18890609
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18890609
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1889
- Monat1889-06
- Tag1889-06-09
- Monat1889-06
- Jahr1889
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 09.06.1889
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erkenn,, daft »«aigstn,» eia Drittel d« sächsisch«» Lch«, Siebenbürgen« ei» durchaus uageuügende« und eia weitere« Drittel nur ein wenig genügende« Einkommen hat. zumal eia Theil der Besoldung in Naturalien gewährt wird. Eine Neu» ^ gelang der Lehrergehalte in den sächsischen Gemeinden Siebenbürgen« hat sich al« dringend nölhig heransaestellt; alle maßgebenden stackeren erkennen die« an. Äedmisall« wird man zunächst versuchen, durch Stellen,usammenlegung dem Uebelstande abzuhelfen; e« wird silb da« um so ebrr bewerk stelligen lasten, al« gegenwärtig aus eine Lehrkraft nur etwa 50—60 Schüler kommen. Sodann wird man verschiedene Fond« zur Unterstützung heranziehen können, und endlich zeigen sich viele Gemeinden berert. da» Lehrereinkommen zu erhöhen. Auch die akademisch gebildeten Lehrer der Gym nasien, Realschulen und Lehrerseminare der Sirbeabürger Sachsen sind gering besoldet; sie beziehen meist ein Gehall von 600—1000 Fl., doch gehen sie nach einer 5—lSjährigen Wirksamkeit vielfach in ein geistliche« Amt über und werden dann durch da« höhere Einkommen der Psarrstelle in ange messener Weise entschädigt. * Der russische Großfürst-Thronfolger, der un längst an seinem Geburt-tage zum Mitglied de« Reichs» rarh«, wie auch de« Minrstercornitb« ernannt wurde, wohnt jetzt allen Sitzungen de» letzter» bei und folgt den Verhandlungen mit großerAusmerksamkeit. Kaiser Alexander III. hat absichtlich den Thronfolger so früh in derartige Staat«» Verhandlungen eingeweiht, weil er selbst schwör empfunden, daß er so lange von solchen zurürkgehalten wurde. Abgesehen hiervon werken dem Thronfolger auch ffaatswiffenschaftlich« Vorlesungen gehalten; bei diesen wird namentlich da« jetzige Verhalten der russischen Regierung in den Ostseeprovinze» beleuchtet und besten Nothwendrgkeit. d. h. die Russisicirung in Religio», Sprache und Sitten, klargrlegt. * Während die Feier der Pariser Ausstellung der Welt die Segnungen zum Bewußtsein bringen will» welche die große Revolution vor hundert Jahren der Mensch, heit bereitet, haben wir in Deutschland naheliegenden Anlaß, den Blick um zwei Jahrhunderte zurückzulenken und die damaligen Thaten Frankreichs an Deutschland un« zu ver gegenwärtigen. In diesen Tagen vor zweihundert Jahren sielen die Franzosen wie die Mordbrenner Uber die blühenden Fluren de« Rhein« und de« Neckar«, über die Pfalz und Hessen her, Mannheim. Heidelberg, Worm», Speier und zahl reiche andere Slädte gingen in dem ruchlosesten oller Kriege in Flammen auf. weil Ludwig XlV. eine Wüstenei zwischen beiden Reichei, zu schasse» für gut fand. Zur Erinnerung an diese Misselbalen ist im Verlag der „Wormser Zeitung" (Eugen Kranzbühler) eine historische Denkschrift erschienen, welche in sehr anziehender und anschaulicher Weise, mit zahl reichen geschichtlichen Abbildungen geziert, die Drangsale der Stadl Worin» und ihre Zerstörung durch die Franzosen am 31. Mai 1689 schildert (nach geschichtlichen Quellen bearbeitet von Oskar Eanstatt). * Der spanische Ministerrath hat beschlosten, über die Frage der Briefe de« Grafen Bcnomar an Bejo di Armijo ein Gutachten von NechtSgelehrten einzuholrn. * Die Nachrichten au» Tanger bestätigen, daß in großen Theileu de« Sultanat« Marokko bereit« vollständige Anarchie herrscht. Der Ausstand de» Stamme» Bein Mrara in der Provinz Wadzau hat größere Dimensionen angenommen; von Fez ist eine Truppe von 18 000 Man» nach Tetuan ausgebrochen, wohin auch au« den übrigen Theilen de« Reiche« Streitkräste entboten sind. Der Sultan soll i» Folge der Vorgänge in eine ganz ungewöhnliche Er bitterung gerathen sei», und man fürchtete die Rückschläge dieser Stimmung für da« ganze Reich. Dazu ist die Nach richt eingetrofsrn, daß auch die Kabylen von Gayaba. in deren Gebiet der kaiserliche Prinz Muley Hamed eingerückt war, um die Ankunst de« Sultan« zu melden, einen Ausstand gemacht haben, dem sich sogar der größere Theil der Prinz» lichen Truppe angeschloffen babe. Der Sultan will nun selbst die Niederwerfung de« Ausstante« leiten; doch dürste die Ausgabe bei der räumlichen Au-dehnung desselben und bei den manzelhasten CommunicationSiuitteln mehrere Monate in Anspruch nehmen. — Die .diplomatischen" Zirkel in Tanger werben während dieser Zeit rüstig daran arbeiten, die „marokkanische Frage" nicht „versumpfen" zu lasten. vom Lürgerlichen Gesetzbuch. * Die Ansicht, daß e« uothwendig sei. den Entwurf de« Bürgerliche» Gesetzbücher völlig umzuarbeiteu und zwar in entschieden deutschrechtlichem Sinne, bevor man ihn a» den Bunde-ralh und Reich-Iag bringt, scheint im Lause der letzten Monate an Bod-N gewonnen zu haben; einflußreiche Organe reden mit großer Bestimmtheit diesem Vorschläge da» Wort. Wir können aber auch heute noch (so lührt die „Kölnische Zeitung" de« Nöheren au«) in der Verwirklichung desselben nur eine Verschleppung de« großen GesrtzgebungswerkeS aus sehr lange Zeit hinan« und damit mittelbar eine Aesghrdung de« Zustandekommen« der bürgerlichen Recht-einheit erblicken, die ausr Tiesste zu beklagen wäre. E« ist schon so viel darüber geschrieben und gesprochen worden, daß eine Ausarbeitung eine« Bürgerlichen Gesetzbuches aus rein deulschrechtlicher Grundlage zur Zeit ein Ding der Unmöglichkeit ist. daß man die Hoffnung ausgeben muß. noch neue Beweisgründe hierfür anznsühreu. L« muß wieder und w eder betont werden, die Reich«,zcjetzgebuug kann den Wünschen von Felix Dahn und Olto Gierke nicht in vollem Um sange Rechnung tragen, weil man cbe» die Thatsache nicht an- der Welt zu schassen vermag, daß das rünnsche Recht seit Jahrhunderten sür einen großen Tbeil de« Reiche« geltende« Recht ist. Wir könne» einer völligen Umarbeitung de« Enlwmse« darum auch mit Nichten da« Wort reden, sondern nur einer Ueberarbeitung, welche sich damit zu belassen hülle, in verschiedenen Paucten den unfern recht- Ilchcn und wirldschasiliche» Anschauungen und Verhältnissen in höherem Maße entsprechenden Grundsätzen de« deulschen Rechte« au Stelle der römischrechilichkn Eingang zu verschaffen. Damit dürste auch die Grenze erreicht sein, bi« zu welcher die Forderungen der Gcrmauisien Anspruch aus Berücksichtigung liaben können. Jeder Deutsche wird und muß ja ei» volles Verständniß sür den au« dem echten vaieeländilchen Gesüdt enisvrliigenden Wunsch be sitzen , daß Deuischland ein Recht erhalle, in welchem jeder Satz eia Ergebnis; de« deutschen RechtSsinne« ist, in dem keine Vorlchrili zu finden ist. deren Heimalh außerhalb de- deulschen RechtSIeben« liegt. Allein die rauhe Wirklichkeit verbietet e«, diesen Wunsch zu ersüllen, sie »lacht e« dem G-setzgeber einfach unmöglich, ihm nachzukommea. Bor die Wahl gestellt, ob wir ei» Rechl be sitze». da« allerdings in viele» Punclen die Anschauungen de« römischen in sich ausgenommen, in vielen aber doch unzweifelhasl den deulschrechllichen zur Herrschaft verholst» hat, oder lieber unter dem gegenwärtigen Rechi-zustande weiter leben wollen, unter welchem sür Millionen Deutsche da« geltende Recht in einer fremden Sprache abqesaßt ist. kann r» da wirklich zweiselhast sein, nach welcher Richtung die Enischeidung auSsallen muß und soll? L« ist doch unvergleichlich besser, den deulichrechtlichen Anschauungen in ge wissem Umfang Eingang in da« gemeinsame Gesetzbuch zu der- schaffen, al« die ReetüSverschiedendeil de« gegenwärtigen Znftande« weiter zu ertragen. Wie un- scheint, wird durch die hervorragend« Bedeutung, weüve man den kritischen Wünschen der Germanisten deilegl, der Wichtigkeit eme» gewiß nicht mindcr bedeiiiungsvollea Punkte« nicht die gebührende Beachtung zulheil. nämlich der unde- dingten Nolhwrndigkeit. mit den zahllosen Vo rbehalten, welche der Entwurs de« Gesetzbuches wie auch der de« EinsuhrungSgesetze« zu demselben der (»eietzgebung-gewali der Eiuzelstaoten eiu- räuinen wollen, enischieren zu brechen. Bezüglich diese« Pnacie« wird allerdings eine völlige Umarbeilung der beiresstndeu Be stimmungen n cht zu vermeiben sei», da anoernsall« die Recht-einheit nur aus bcni Papier und, genau genommen, auch da nicht einmal vorhanden stin wurde. Rach den Ersahrunge», die man erst in jüngster Zeit lei dem Inv.ilidenv-rsicheiuiig-geietz gemacht hat, ist e« geboten, vielem Puncle schon jetzt die ungelbeille Aulmerkiamkeit zuzmvenden. damit nicht adermal« La« Sirebe» nach Erweiterung der Rechlseinheil eine Niederlage zu verzeichnen habe. Hierfür Hai auch die öffentlich: Meinung ein volle« Verständnis während sie den Wunsche» der Germanisten doch >n> Ganzen sehr kühl, um nicht zu sagen, gleichgiltig gegenüber»«!-!. Da« Bürgerliche Gesetzbuch wird ebenso wenig dem Ideal enisvreeben wie irgend ein andere« Gesetz, und aut einen Theil seiner Wunsche wird jeder im Jmereste der «ch .sjung de« Werte« Verzicht leisten müssen; daß e« aoer dem Ideal möilich» »ihr komme, daß e« s» vallkommea »t« nur ««»er ««glich auSfalle. ist unser Aller Wunlch, der aber anr dann in Gr« Wst»« «da» wird, »«»n Ansrftia« Verirrt»« jede« Gtpadpnuete« »mniebäwwd-dft LinMiMtier « , «77« st77 «fiTenst ein Nachtheil sür die im Gange befindlich« Buchung wie di« Einseitig keit der Ger«a»ift«»: es kann auch bei diesen Frage» sich nur dar»« handeln, zwischen beide» Meinungen die richtig« Mitte zu nchen »nd z» finden. Aus Lew Zoologischen Garten. „Uran" ««» tzie sagennnntr« Menschenaffe». * Leipzig, 8. Juni. Ei» „Waldmeusch". ei, „Affenmensch" sollte, wie Manch« zu behaupten sich unterfingen, jetzt im Zoologische» Gar,er, zur Schau gestellt sein. Mit »ichten, ei, muntere«, sreundltchr« Menschenkind vo» bescheidenen Manieren, von ansgewecktem Sinn ist »«, da« jetzt ia ualerem heimischen Thiergarten weilt, weit ent. srrnt in seiner Erscheinung von dem ans die Plakatsäulen geklebten, affenartigen Zerrbild. Freilich fehlt dem Mädchen der „Teint", denn da« Antlitz der kleinen zwölsjährigea Siamefiu ist über und über mit Härchen bedeckt, bald dichter, bald dünner, aber nirgend« drängt sich bei dieser Behaarung da« Zottige, Rauh« aus. Such keine Spur von abstoßend Häßlichem an dem Kopse. Wenn da« rruadliche Kind au« Siam im Lächeln die wulstig rothea Lippe» ouswirst. ihre blendend weißen Zähne schimmern läßt und da« mit grellroihen Bändern umflochtene, dichte, liefschwarzc Haupthaar schüttelt, macht dieser kleine Feuerrüpel eia-n geradezu drastischen Eindruck. Da« niedliche Geschöpf, welche- Mutter Naiur in ihrer verschwenderischen Güte mit reichlichster Behaarung bedacht hat, ordnet sich regelrecht den normalen Menschen unter. E« wäre ver messen. Krao gar unter die Affe» zu zählen. Die Hauptelgealhümlichkeit der Krno besteht in der auögebreileten Behaarung de« Körper«. Eine Decke von müßig langem, glänzend schwarzem Haar überzieht de» Körper so vallständlg. daß nur na wenigen Stellen, wie be- sonder« an der Innenseite von Hand nn» Fuß, wo die Massen- baltigkeit der Runzeln oulsällt, di« gelblich braune Haut bloßliegi. Da« Gesicht ist besonder« stark aus der Oberlippe und aus den Wangen brbaart. Der Kops und die niedrig« Stirn sind säst di« aus die bnlchigea Augenbrauen herab irrst dem für die mongolischen Bölker charakteristischen tiejschwarzen, schlichten und glanzlosen Haar bedeckt. Aber auch der ganze übrige Körper, insbesondere Wange», Kinn, Rucken und Mitteipartie de« Rücken«, trägt eine oller- ding« viel weniger dich!» Hülle von weichenk. schwarzen, ziem- lich einen Lentimeter langen, am Rücken noch längeren Haare». Diese allgenieine Behaarung ist bei Krao keine pathologische Eriche!- iiuag, sie hat dieselbe vielmehr von ihren gleichfalls dicht behaarten Eltern geerbt. Ihre Mutter soll heute noch al« haarige« Prachi- stäck am Lose de« König« von Siam in hohen Ehren gehalten werden, während der nicht minder üppig behaarte Vater gestorben ist. Die Behaarung Krao« ist nicht, wie das bei sämmilichen. bisher bekannt gewordenen Haarmensch-» (mau zählt deren etwa 30> der Fall war. von mangelhaster Zahnentwicklung oder gar gänzlichem Zahnmangel begleitet: Krao hol eia vollständig normale« Gebiß. In zweiter Linie fällt noch mancherlei auf: die außerordentliche Gelenkigkeit der Finger, die Einaedrücklheii de« Nasensattel«, die Gesicht-bildung und da« Vorhandensein sörmlicher Backeiitalchen. An der übereinstimmend mit den Australiern mehr breiten wie hohen Nase sehlt höchst aussalleaderweiie, wie bei den antdropo- morphea Affen der Nasenknorpel; in gleicher Weiie ist da« Odr durch»»« fleischig. Der Augapfel ist auffallend schön, die Iris sunkelad schwarzbrauu. Eine sehr bemerken-werthe Abweichung weist die Zahl der rippeuiragenden Rückenwirbel auf, welche bei Krao nicht 12. sondern 13 beträgt, worin sie zwar also nicht dem Orang- Utang Asien«, wohl aber dem Ehimpanle und Gorilla Afrika« gleich kommt. Die Füße endlich, an denen die zweite Zehe länger ist, al« die abstehend« große Zehe, sind fast ebenso gelenkig und zum Greisen geschickt wie die Hände, eine Erscheinung, welche wir allerdings mehr oder minder ausgcbildet bei säst allen bar füßigen Völkern finden, wie Koffern, Nubiern ,c. Trotz dieser so wenig gesetzmäßigen Körperbildung ist die geistige und gemüihliche Veranlagung Krao'S eine durchaus normale. Sie besitzt einen Hellen klaren Verstand und ein gute« empfindsame« Herz. Frage» wir nach einer Erklärung der jedenfalls auffälligen Er. Icheinung, so baden wir in Krao zweifelsohne da« bisher fehlende Mittelglied zwischen Mensch uns Affe nicht vor un«. Lielleichi dürfen wir ;ene körpeilichen Besonderheiten, wenigsten« zum Theil, wie die Gelenkigkeit der Hände und Füße, nl» insolge besonderer LebenSvkrbSItnisse zurückerworbene «hier,jede Ferligketten auffasseii. Mir mehr Wahrscheinlichkeit werden wir in ihnen körperliche Rest stücke jene« thierilchen Urzustände« erblicken, in welchem ych einst, woraus auch seine embryonale Entwickelung biudeuiet, delc Mensch befand, über den er sich im Lause der ungezählten Jahrtausende geistig und sittlich in seiner Gcsammiheit so hoch erhoben Hai, daß e« al« rin müßige« Beginnen erscheinen muß, in versteckten Erd- winkelu noch einem etwa noch erhaltenen Mittelglied«, wcaigsten- wa« die geistig-sittliche Entwickelung onbelangt, zu suchen. Wenn Krao vielfach al« „Affenmädchen" bezeichnet, wenn von ihr gesagt wird, e« sei ganz behaart und dem Affen ähnlich, so ist die« in de« Worte« höchster Bedeutung nicht auszusassen; auch in Europa giebt r« manche stark behaarte Menschen und sür tzie odne- hin in üblen Geruch gekommene Asfenkbeorie bietet da« kleine hinter- indische Mädchen auch nicht den geringste» Stü-punct. Mit einem Affenmädchen haben wir e« also hier nicht zu idun, aber niil einen, interessanten Menschenkinde, da« einem bi-ber wenig bekannten asiatischen Volksstamme anqehört. und welche» den Beweis liefert, daß alle Menschen, mag ihre Farbe und ihr Knochenbau auch ver schieden sein, doch in den Haupimerkmalen, welche den Menschen von den Thieren unterscheide», überemslimmen. Boa großen, Interesse Nie die Besucher ist e«, gleichzeitig mit Krao eilige hochentwickelte Asfeatypen kennen zu lernen, deren Ber- treter au« dem Besitz de« hier lebenden Herrn Baron von Fircks gegenwärtig dem Zoologischen Garten zur Ausstellung überwiesen wurden. Sie erbringen de» allerbesten Bew«i», daß wir e« bei Krao mit einem ichars au-gepräglen „Haarmenschen", nicht aber mit einem Affenmenschen zu idun haben. Welche weite uaüber- brückbare Klust gähnt doch noch zwilchen dem Orang-Utang, zwischen dem Lhimvansen und der niedlichen Krao. Im iogenanaten „Völkerbolel" de« „Zoologischen Gartens", dort wo einst Prinz Dido von Didoiown logirte, wo „Lappen" und „Bella Eola-Jndianer", „Sioux" und „Singhaleien" nach einander Einkehr genommen habe», sind „Krao", ein rothaariger „Orang- Utang" und ein schwarzhaariger Chimpanse zur Schnu gestellt. Die beiden allerliebsten Affenbengel werden wie Kinder gehalten; beide, mit der Flasche großgezogea, spielen mit einander und balgen sich, daß e« nur so leine Ari hat Lange Burnu» von Flanell und rothe Fez schützen sie an kühlen Abenden, ehe sie in ihre mit Schiebe- senftern versehenen Schlalkitten zu kriechen pflegen. Die beiden neuen Ankömmlinge führen nuch ihr eigene« Meublement, einen Tiich und einen Schoutklüuhl mit sich. Ihr Speisezettel ist ein ziemlich reich- haltiger, denn die Versuche, welche Herr Baron von Firck« in Bezug aus die Ernährung der seltenen Affen angestellt hat, führten zur Wahl einer ganz annehmbaren Speiieordnunq: Morg-n« besonders zubereileie Milch, Mittag« Rei« oder Graupen in Bouillon, Eebsen. iuppe oder Nudelsuppe, hauptsächlich aber Timve'S Krastgrie«, Abends Fletsch (Kalbsbraten rc.) und Milch. Ein kleiner Longo-Neqer pflegt die Affe». Zur Belusttgung der letzteren hat sich den beiden Meiijcheu- affe» noch ein Magot-Affe zngeiellt. Welch' eigenartigen Anblick und welch' seltsame Zusammenstellung bieten nun diese Affen in Gegenwart Krao'«I Die ganze Theorie, welch« hlnsichilich der Einreihung Krao'« al« jetzt ausgesuubenes, bisher noch fehlende« Glied in der Kette der Menscheacniwickelung vo» mancher Seite gelehrt worden ist, fällt unter ber Last dieser Beweise al« unhaltbar zusammen. Entscheidungen -es Reichsgerichts. R-chdru« »erdote» v. Leipzig, S.Imtt. (M ordprocesse.) Vom Schwurgerichte Meiningen wurden am 22. März der Nugelschmied Elia- Rommel au« Sieinbach-Hallenberg und der Schiosseegeielle Richard Psesser zum Tode veruriheilt, weil sie am 0. December v. I. den Forst. läuser Engelhardt gemeinschasilich ermordet haben Während Piessir sich bei dem Uetdeii beruhigte, legte Rommel Revision »in, welch« deute vor dem 3. Skraffenat de« Reich-gericht« zur Verhand lung kam. Di« Beschwerde ging dahin, daß kein Mord vorliege, da der Beschwerdeführer dem Engelhardt mit einem nicht zu starken Knüppel nur zwei Schläge über den Kops versetzt babe, wodurch der Tod nicht emgetretra sein könne. Außerdem wurde noch eine Rüge vorgebracht, in welcher eine Zeugenaussage bemängelt wurde. Die ein« Rüge erwies sich jedoch >0 unbegründet wie die andere, da« Reich-gericht verwarf deshalb die Revision al« un begründet. — In drrselben Sitzung wurde di« Revision de« wegen Morde« anqeklagten, aber nur wegen Todtschlage« veiurlheiliea Sattler« Gustav Kurze au« Merseburg verworfen. Da« Schwur gericht in Holle a S ha» >dn am 6. April zu 6 Jahren Zucht- bau« und 8 Jahren Ehrverlust verurtheilt. Die Revision be- vauptete, »folge de« dem Angeklagten angeborenen Shwochsian« lei dre Sinstchi desselben so sehr abgeichwächt. daß man ihn mit einem läiährtgea Kind« ans eine Siusr Nellen »lüsse und »ach ff. 87 de« tzirasgesetzlmch« »nr aus GesLuguißstrose erkenn«» dürs«. La« NeichSgericht tzeirüntzet» dl« verwerf,», der Revision damit. daß «1» GimMa», »miach «wachse», Werk«», »tt chwächere» Geisteskräfte» al» Kinder anznseheo stad, »lcht existier. I-. Leiptzt«. 8. Jnnl. (L»»c»rren,.Manöver.) Der Papier- >»d -üffensabrikant Ahlhel« in Reichenbach war bestrebt, neue Vervollkommnungen in der Fabrikation einzusühren and trachlete danach, etaen Werkmeister an« der Loacurrenzsodrik voa Schneider in Werdau, einer älteren Firma, zu bekommen. Er wonsie sich zunächst an einen Papterhäadler. damit dieser ihm eine solche Perlon verschaffe, dann aber, da dieser otzlehnt», erließ er in einer Zeiiuug ein eniiprechende« Inserat. Der Sohn «ad GelchäfiSsüdrer de« Fabrikanten Schneider, Herr Wilhelm Schneider, durchschaute sofort die Absicht seine« Gegner« und war bemüht, dessen Plaue zu durch, kreuzen. Mit seine« Bruder Bruno und seinem Prokuristen Adolf Damm verabredet« er de«balb Folgeude«. Im Einverftänduiß mit ihrem Arbeiter Blechschmrdi sollte einer von ihnen an Ahlheim schreiben und al» Blechschmidi seine Dienste aabieten. Der Bries ging ab und hatte zur Folge, daß Bl. brieflich eingeladen wurde, nach Reichenbach za kommen. Derselbe gab de» Bries dem Wilhelm Schneider, und dieser stellte sich dann dem Ahldelm all Blech, ichmidl vor. Ahlhelm ließ durchblickeu. daß e« ihm daraus an- komme, di« besondere» Eiarichtnageu und Methoden der Schneider'schea Fadrik kennen zu lernen »ad war bgreil. de» angeb lichen Blechschmidt in seine Dienste zn nehmen. Schneider schloß denn auch io der That rtaea Dieaftvertrog mit ihm ad, ehe ec ab- reifte. Zu Haule ongekomine«, ließ er den, aus Aarathea de« Damm, der ihm lagie, die Geschichte müsse doch wieder an« der Wett geschafft werde», einen zweiie» Bries mir der Unterschrift „vlechschuttdt" an Ahlhelm adleadeu, tu welchem der Schreiber mit- lheilte, er Hab« bereit« eine feste Stelle und müsse dr«haib aus die angeboten« verzichte». So wäre nun di« sür Ahlhelm nicht gerade angenehm« Angelegenheit erledigt gewesen, wenn derselbe seine Er- ahruugea sür sich behalte» hätte. Da die« aber nicht der Fall war, 0 erfuhr auch ber Staatsanwalt de» Sachverhalt und erhob gegen die Brüder Schneider »nd den Procnriftea Damm Anklage wegen Urkundenfälschung an« ff. 267. Da« Landgericht Plauen spraw «doch am 2. März lämmtttch, Angeklagte von Strafe und Koste» rer, da Wilhelm Schneider sich der Rechi-widrigkeit leine« Thun« nicht bewußt gewesen sei und die beiden anderen Angeklagten wegen Milthäterschasl ach» verurtheilt werden könnten, da eine strafbare Ihat nicht vorliege. In den Gründen wurde gesagt, die Angeklagten hätten in dem Inserate Ahlhelm'« eine Gesährdung ihrer Jniereff, n er. blickt und ihre Absicht sei daraus gerichtet gewesen, einen bestehenden RechiSzuftand zu ändern und fremde Rechte zu dee>»trächligen. Wilhelm Schneider habe vielmehr in dem Bewnßtie n gebandelt, naß er durch erlaubte Selbsthilfe gegen «in aus Schädigung der Fabrik seine« Vater« genchlete« Unternehmen sich schütze. Da der erste Bries mit Zustimmung de« Blechschmidt geschrieben sei. so könne nicht angenommen werden, daß durch denselben in eine fremde Rechi-iphäre eingegriffea werde. Wenn bei dem zweiten Briese eine ipecielle Erlaubuiß de- Blechschmidt nicht eirrgeholt worden sei, so sei auch in diesem Falle Wilhelm Schneider sich nicht bewußt ge wesen, in sremde Rechle einzugreise«, da der zweite Bries eine Loa» ieqnenz de« ersten war. Eine Absicht drr Täuschung, um sremde Rechte zn verletzen, könne nach keiner Richtung hin angenommen werden, da aus Seiten Schneider'« natürlich nicht die Aosichr be standen habe, Ahlhelm über d,e Richtigkeit de« abgeschlossenen Ber» irage» im Unklaren za lassen. — Gegen diese« Unheil hatte die Staatsanwalt schaft Revision eingelegt. E« wurde au«, geführt, daß e« nicht genüg«, wenn nur der Mangel de« Bewußr- -eiu« der Rechl-widrtgkeit lestgestellt sei; e« habe auch festgeftellt werden müssen, daß sich der Angeklagte der Rechl«w>origscil de« aageweudeieu Mittel« nicht bewußt gewesen sei. — Das Reich«, gerichi (3. Strasjenat) verwarf ladessea in leiuer hiuttgen Sitzung die Revision al« unbegründet, da da« Niihtvorhaadenseia der IhoibestaadSaierlmale de« ff. 267 io au«reicheuder Weise sest- gestellt sei. vermischte* « — Die am 7. Juni auSgegebene Marienbader Eur- liste weist 3043 Personen auf. — Ein stenographische« Kunststück. Auf dem bei Gelegenheit de« Besuche« de« König« Umberto in Berlin dem italienischen Ministerpräsidenten vom Reichstage ge- ebenen Ehrengastmaht« stenographirle der Reichstag«, enograph vr. Engel, wie da« „Archiv sür Stenographie" mlttheilt, die italienisch gehaltene, ziemlich schnell gesprochene Rebe EriSpi'S aus die einsachst.- Weise von ber Welt, in dem er sogleich Wort für Work au- dem Italienischen ins Teulsche übersetzte, so daß später nur der Satz umzu- ardeiten war. Die am späte» Abend gehaltenen Reden standen ans diese Weise in treuem Wortlaut am nächsten Morgen in allen Berliner Zeitungen. Herr vr. Enget er klärt, daß er diese Art stenographischer Ausnahme fremd sprachlicher Reden — natürlich nur solcher, auf deren deutschen Wortlaut e« schließlich ankommt — für Praktischer halte, al» die mühsamen und doch meist mißlingenden Ver suche. mit fremdsprachigen Skenographiesystemen nachzu schreiben. Bei der Seltenheit der Fälle, in denen ein Stenograph gezwungen ist, eine Rede in fremder Zunge aus-- zunehmen, lohnt e« sich sür ihn kaum, sich eine eigene Stenographie dafür anzueignen. Die selbstverständliche Voraussetzung ist freilich, daß man die betreffende fremde Sprache genau kennt und an ihre Laute auch beim schnellen Sprechen gewöhnt >st. Sonst versagt die schönste Steno graphie und die größte Hebung die Dienste. — Bor einigen Tagen kam. wie die „Wiener Presse" berichtet, ia die Großwardeiner Synagoge ein Jude an der Bukowina, der seither, ohne Speise und Trank zu sich zu nehmen, fortwährend betet. Niemand vermag ihn ,n seiner Andacht zu stören, und wenn man ihn «mfforöert, Ken Tempel zu verlassen, legt er sich plalt aus die Erde nn» rilyrt sich nicht. Viele Neugierige staunen den fremden Mann und dessen unermüdliche Andacht an. — Al« deutscheste Stadt der Bereinigten Staaten darf Teil City, Ind., gelten. Wie der „Tell Cily An zeiger" berichtet, ist mit nur einer Ausnahme, de« Stadt- anwalt«, die Muttersprache aller städtischen Beamten die deutsche. Der Mayor. Elerk und zwei Mitglieder des Stadtrathe« sind Deutsch-Schweizer, der Schatzmeister Sohn eine« solchen, von den übrigen vier Sladlräthe» sind drei und der Assessor in Deutschland geboren und einer der Sohn eine« eingewanderten Deutschen. Der neue Postmeister ist ebensall« ein eingewanderter Deutscher, und e« ist sehr leicht möglich, daß auch der andere BundeSbeamte, der Aicdcr, einen Deutsch-Amerikaner zum Nachfolger bekommen wird. Der „Illinois Staat-zeitung" wird ferner mitaethcilt, „daß die Verhandlungen de« StadlratheS in deutscher Sprache geführt, in englischer Sprache aber protolollirt werten. Sonntagtheuchelei, Temperenz und Muckerlhum jinden bier keinen Boden. Diese schweizerische Ansiedlung, im Jahre 18.88 gegründet, liegt am Ohio-Fluß, 63 Meilen oberhalb EvanS- ville und ist seit dem 1. Januar 1888 durch eine Zweigbahn mit der „LouiSville ch St. Louis Air Line" verbunden. Tell Erly ist unstreitig eines der niedlichsten, reinlichsten und gemülhlichsten Städtchen am ganzen Ohio, daher die vielen Ausflüge dahin. — AuS einem Städtchen von New-Hampshire, wo daS Fälschen der Specereiwaaren ganz besonder« schivungbast betrieben wird, erzählen amerikanische Blätter solgenves Geschichlchen: Ein Herr kaufte sechs Pfund Zucker und fand denselben stark mit Sand vermischt. Am nächsten Tage schlug er folgende Notiz an: „Zur Beachtung! Ich habe von einem hiesigen Grocer sechs Psunv Zucker gekauft. Au» diesem habe ich ein Psunv Sand genommen. Wenn der be treffende Hallunke mir sechs Pfund wirkliche» Zucker schickt, so will ich ihn nicht bloßstellen." Und siebe dal am nächsten Tage wurden süns Packele mit je sechs Psunv Zucker in drr Wohnung de» Klagesührers abgegeben — sie kämm von sämmtlichen fünf Groeers. welche IN dem Städtchen Hausen. ---- Krebsbrhandlunq durch Llektricität. Nach einem Bericht de» „British Medical Journal" gelang es dem I>r. Enzlis ParionS, Assistenten beim Frouenkrankenhaus im Ehelsea. ans elektrischem Wege dem Umsichgreifen ber Krebs- krankheit E.ndalt zu thun Er heilt also den Kreb« an sich »»Lt. bält ihn aber in solchen Grenzen, daß die Patienten ihre« Beschäftigungen nacharhen können und voraussichtlich lAugr« Zeit am Lebrn erhalte« wer»««. Di« Kranke» werden behufs Vornahme der Elektrisirnng betäubt, worauf »on durch die Geschwulst und das umliegend« Zellengrwebe in Pansen einm sich sortwährend steigernden, schließlich sehr kräftigen Strom mit Hilfe von dünnen isolirtru Nadeln leitet. Die Behandlung ist auf jeden Körpertheil anweadbar. Das Vlatt beschreibt vier Fälle aenauer. bei denen die Behandlung Er- olg gehabt haben soll. Drncksetzler-Vertchttgung. Im gestrigen Leitartikel ist zu lese» Spalte 2. Zeile > von oben: „da« chemische Präparat de« Herr» Bamberger hätte Gestalt,c." E>n Prolpect der Verlag-Handlung von Martin Oberdörsfer in Leipzig über da« daselbst erscheinende Werk „Die Geschichte Der Berliner VrWegun," befindet sich bei der «esammt-Auslage der vorliegenden Nummer als Extrabeilage. Eine wettere Extrabeilage, betreffend „vr. Echtntzler» Zaraatz's Netz«kti«»s-Gur snr Fettleibige", enthält die voll- täadige Auslage der heutlgea Ausgabe. Die woblthuend« Wirkung de« seit vielen Jahre» rühmlichst beiaaatea Kiutgtrank wird ta überzeugongStreuer Weise durch eia«, Prolpect, welcher der heutigen Nunimer diese« Blatte« beiliegt, »um Ausdruck gebracht. — Wir machen unsere geehrten Leser ans denselben besonder« aufmerksam. Der Siutgtrank ist in Leipzig stet« vorräthlg bei L. Lui, )»s«Az>«tdeke „zum weiften Rtzler". ILal8SrI»OL IivIpLlx. Neu eröffnet ÜOlöl I. ÜLNA68. Neu eröffnet VrL^en. keMr: ködert Körner. „ «m.L.. Kr.LL';.- ett 1878. Mäßige Preist, günft. vediugnnge». Fernspr. 682. ^ «e» L vil Ingenieur » vstitR Leipzig. Reich«str. 10. Gegr. 1877. ierttqk und Bauleitungen übernimmt IK»«I »tvlit«,-, Architekt. Salamanitrafte 11. 1. Leipzig. DSsener Weg 9/11. Vergoldung, Versilberung, Vernickelung rc. rc. »euer und gebrauchter Taielgeräihe, Haushalt«-, Gebrauch«, und Luxus-Begenftänoe elegant ». dauerhaft. vulrlo SoLorlsr, Linde»«». Turuerftr. L«, Cementwaarenfabrik nn- SpekialttSt: Beton Ausführungen ür Fußboden, Trottoir«, feuerfeste Decken, Gewölbe zwischen Träger, Fundamente. Balsin«, wofferdichte Keller, nmer Garantie. UUe» HM«S "Ul eigenem Lettergeriift. LLiLLLSiD flItr LL LL Maler, «aritzttr. 2. MM UMUZL» fertigt L.Kmulwotlor, Rrndn. Ltr. 14. Leipzig. latent. ^L'HÜlSOtSl» Patent. kliMitr, MM. 45. IschU, lMammtr. 16. S-L «poelnIItRton. Zollsr. Versandt tuech IV. U. lillalelr, rrnuäkart n/R. A»«sührl. Svec>aI-Prei-liste gegen 20 -4 Portoauslage. Einem hagere» Körper zu augcnedmcr Fülle zu »erßeifr». gelingt nur einer Nahrung, welche mehr Nährstoff im Körper zucück- iaßl, al« diesem durch den Lebenspcoceß entzogen wird. In dieser Hinsicht leistet Kemmerich'« Flrisch-Peptou gute Dienste, wen» mau e« al« Belag auf Brot oder al- Zusatz zur Suppe, Saucen, Wein, Lacao u. s. w. neben der gewöhnlichen Nahrung genießt. Vermöge seine« hohen Eiweißgehalte« ist e« im Stande, di« gelammte Eiweißmenge, welche wir sonst im Fleisch, Eier u. s. w. auinebmea, zu ersetzen und vie Bildung der Gewebe, wie den Fett ansatz iu hoben, Maße eintreten zu lassen. ,r»rt« »tvl»z I»tn «» na »pAt Ins, »oväern reeiiäe selbst bei ixerinix ersckeiveoäev Verciauunxsstörunxeo, rer« Verstopfung:, Llutuittiruvs, Xopkscnmsrreii, Llithuuaou, diüüi^- Ireit etc. etc., sofort äie >potdel>er kiekurä Lravät', 3ehi»errer- pilleu, velohs ä Lcbucbtei 1 io äen >potdelcen erhältlich smä, an, dann virä wun schweren und luvLntterixea Lrurttr- keiien vordeueen. Kais. Rath vr. Schindler-Varna,'« Martenbader «rdnr- tiouspillen ermöglichen die Enlsktiungscur odne BerufSftöruag und Uubsgiiemlichle t^n mit sicheiem Ersolge, beheben die «wemnoth und durch die Ei.ilosiung der «luigesaße von beengenden Fetidülle». die Wallungen, Lir,uioiion«störu»gen und die darin begründete Neigung zum Sdilagstusse. vielen Loniumenteu sind die Marie», bader ReduclionSpillen zur Hiniunhaltung der gefährlichen Folgen übermäßiger Lorpulenz unentbehrlich und gebrauchen selbe nuch nach Beseitigung de« Uebel« periodisch zur Berhüiung von Rückfälle». In Leipzig in der Engelarotbeke; Hojapoiheke; Alberiapotbeke; Lindeiiopulueke; Apotheke z. Hirsche»; Apotheke zum weißen Adler; in Rruduitz bei Apoih. vr. Look (Johunai-.Apolheke). Kirchliche Nachrichten. I. Pfingstsetertag. Ssvjährige Jubelfeier dev' Einführung der Reformation in Leipzig. Th««a»kirche: Früh S Nhr Herr Superintendent 0. Pank. Frstgattesdiriift und Einweihung der TdouiaStirchr, Abend« 6 Uhr Herr vr. Krämer, nach der Predigl Lommuniou bei Herrn vr. Suppe, «eichte '/.6 Uhr. Tageskaleuder. Telephon - Anschluß: G. W. Polt (Expedition de« Leipziger Tageblattes) Nr. 222. Redaktion de- Leipziger Tageblattes ä^oot- oiirl Ie-tkurnpt»«i>-Ki,i»t»It«i». Postamt 1 im Postgebände am AugusnrSplatz. Telegrapbenamt im Postgebände am AuqustnSplatz. Postamt 2 am Leipzig-Dresdner Bahnhose. Postamt 3 am Bayer. Bahnhose. Postamt 4 (Mühlgassel. Postamt 5 (Neumarkt 16). 1) Die Postämter 2, 3, 4, 6, 7, zuglend Teleqraphmanstalten Postamt k (Wiesenstraße 19). Postamt 7 (Ranstädter Steinwea.) Postamt 8 (Eilendurger Bahnhos). Postamt 9 (Neue Börse). Postamt 10 (HoSpiialstraße). Postamt 11 sLörnerstraßr!. Postamt Leipzig - Reudnitz (Seaaejetder Straße 2). 8, 9, 11 «nd Leivzig-Rendmtz sind Bei dem Postamte 8 werden Tele gramme zur Besorgung an di« nächste Telegraphenaustalt an genommen. 2) Die Postämter 8 «nd 9 sind zur Annahme gewöhnlicher Packereien sowie qrößerrr Geld- und Werthvackele nicht ermächtigt. Bei dem Postamt 10 «Packetpostamt) fiudet eine Annahme voa Post sendungen nicht statt. 3) Die Diknftstunden bei sämmtlichen Postämtern werde« abgehalten: 0« den Wochentagen von 8 Ild früh sim Sommer von 7 Uhr srüb) di« 8 Uhr Abend«, an Somttaqen und qeietzlichen Feier tagen vo» 8 Uhr früh (im Sommer von c ttbr tritt» m« 9 Uhr Vormittag« und von 8 b>« 7 Ubr Nachmittag«. Die Post ämter 2 «iw 3 sind für die Annahme rc. von Telegramme» außer de» Postdienststundea an de» Wochentage» «nch uan- R« 8 Uhr «den»« »«ffnet.
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