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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.06.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889-06-25
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188906258
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18890625
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18890625
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1889
- Monat1889-06
- Tag1889-06-25
- Monat1889-06
- Jahr1889
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.06.1889
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drtgetr»^, HM». Aaßerdm» Me» »»twtGiftr sich a»ch 1» L,'»>» de« Jahre« et» recht zufrtedrnftellnrd«« Ao«s,hi^rschäft i« »Le» Sorte» Eise»- „d Stahlwaare». Nach Oesterreich und Ruß- lau» iß z»»r i, Fol^ her hohe« Singangqölle der Absatz ,»ch im r r»»«e»» Jahr, »och »etter lurückgegangen, dagegen »ahm der Versand« », Grzengniffea der Hag ncr Etieowaarrn-Jndustrie nach »em übrig«, «urapäische, Ansiande und »ach allen überseeischen Iravspartgrötetr» eine» größeren Umiaaa an. Man gewöhnt sich in letztere» immer «ehr »» die deutschea Eiseawaaee». was ai« er. jre»l,cher Beweis dosür „sgesaßi werden ka»». daß PreiSwürdigkett und Güte derselbe« Anerkeaaung finden und da« Barurtbeil schwinden machen Welte« bi« vor Kurzem aus überseeischen Märkten noch immer za Gunsten de« englischen Fabrikate« herrschte. Nicht in gleiche» Maste wie di« Nachfrage nach Eisenwaare» befriedigt n die basltr erzielten Preise, da diese dem sortgesetzteu Steigen de« Roh material« nicht i» gleichem Schritte zu solqen vermochten und daher in viele» Fälle» keinen angeni ssenen Berdienft abwarse». Erft gegen Ende »«« Jahre« wurde e« möglich, auch hierin in viele, Fälle, Wandel z» schaffen. — Für die im Ha„del»kammer- bezirke vorhandenen «eschoj szweige der Textil . Industrie »ahm da« Jahr im Allgemeinen einen weniger vortheil. huste» Verlauf ai« slir di« Eisen.Industri». Durch den nankaiien sommer w»rd« der Bedarf »o» Kattunen erheblich beeiuirächtiqt, und da fich zude» »w Mode »>eder «ehr de» Wollitoffen juwaudt», s» «niw'ckelte sich ein starke« Angebot seitens der Di Ulke rei« a, wodurch dt« ohnehin niedrigen Preise von Kattunen noch Me ter heradgedrstckt wurde». Lte für Rohgewebe bereit« bestehend« U'berproduct v» awchre »eitrre Fortschritte, so dast die Webereien im Allgemeine« ihr« Fabrikate »ur mit verlost unterzubriagea brr- mnchten. vefier erging e« verglrichswwf« den Spinnerei«». Sie M' stiin zwar a»ch ihr« Proructio» zu ei„m niedrigeren Preise als zu Alsa»« do« Iadre« verkanse», allein die rohe Baumwolle wai ebentnll« entsprechend billiger geworde». — In Band, Bes itzarttkrlu und Spitzen. sowie tu Leinen, Damast und Bettzwillich bl eb da« Nesäätt gleichsall« hi»1er de, Erwartungen zurück, wa« th 1l« dem Mangel an Aufträge», »heil« de» ungenügenden Preise» zuzu- ichreidcn war. — Do« g»i« Einvernehmen »wischen A>beitg>v«r und Arbeitnehmer, welche i» Ha„del«Iammerbezirk als Regel gilt, ist im vergangene» Jahre in keiner Weile getrübt worden. Fälle, d> b Arbeiter lO, 90. 9b »ad noch mehr Jahre in ein und derielben Aetrilbewerkstüite, bei «tu und demselben FabrckherlN tbäiiq Ware», sind keine Seltenheit»». Ja de» Aibeii-löhaea ip im Vergleich um Vorjahr« keine w-f«»tliche Veränderung herpe. geirrten. Die» eben haben im Allgemeinen ihre frühere befriedigende Höhe bei» behalten. Die durch di« Aeseugebnng bewirkte Fürsorge sür die irbeiiende» Eiaffe» wird bo» FibiÜanten und Arbeitern sreubig oegiüstt. Dieselbe, hoffe», daß d,e der Industrie ausgebstrdeten Lastra, welch« die Hrftellang der Fabrikate veitdeuern, nicht dabin iüdren werde», die Eancurienzsähigkett gegen dir au-ländijche In- oustrie zu gefährden, vielmehr darj erwartet w-rden, daß sich diese :onturr>rende» Länder a»s dir Dauer einer glr che» Art vo» Besetz- gebuwi für die Wohlfahrt ihrer Arbeiter nicht werden entziehen können. *— llnterelbifch» Eiseabah». Dir Betriebseinnahmen stellten fich i. I. 1888 8» a»s iasgesammt 1028 635,04 (1867/8- 949 > >85 31 >1), während di« vetriebsaa,gaben 524 615,63 Gl (1887/88 512 741 51 brtiuqe». Rach Dottruag des Erneuerung-soirds, der beiden Reservefoiid« und de« Dispositionssond« erübrigt ein Betrag, weicher, wie wir bereit« gestern mittheilten, gestattet, aus die Aciteu 1,ir ^ eiue Dividende von 4 Proc und aus die Aktien I,it. k eine solche i» Höbe von 1'/, Proc. — gegen 4 resp. V« Prac. im Bor. jahr« — zu gewähren. Der Verband westdeutscher Blechwalzwerke bot die Preise für Kesselbleche, sowie sür Reseivoiidleche um 10 Gl sür 1000 K« erhöht. 6 Di« Beueral-Versammlung de« Börlitzer Vaareaein- kaassverri»« hat die Auslöiona der Beooffenschaft und die Um Wandlung in ei,e Actieagesevschaft beschlosseu. Bei 1400000 Active» and 700 000 ^ Passiven werde» 700000 Gl Uebrr schuß den Mitglieder» verbleibe», die gleichmähtg zur Vertheilung komme« und de» Stamm der Aetieu bilden dürsten. Jndeh ist die Erhöhung de« Actteucapttal« aus et»e Million iu Aussicht ge- nomme». T V»« B«tzer«, 28. Juni. Die Augsburger Handel«, kämm er bat sich de« Doaauverat», der die Schiffbarmachung der Dona, obeihalv Regensburg -laut, a»geschloffeu. Benannte Kammer hat auch Gelegenheit genommen, ihr« Freud« darüber Ausdruck zu gebe», dast die Brnerald«r«il»a der bayerischen Staatsbohneu eine einheitlich« Grundiax« sür den Güterverkehr unter Zu- gruudrkgnng de« preußisch«, Tarif« etnsühre» will. — Die mit der Augsdnrgrr Buntweberei (vormal« L. A. Kftidmger) ver- baade»« Spinierei soll verlegt and aas 10000 Spindeln gebracht werde». — M»t der öst«rretchiichen Dvuaadampsschisssahrt«. Gesellschaft, die ja noch den gröstrea Theil de« Brrkehr« ans der dayerische» Donau besorgt. M die ungarische Regierung tu einen Streit verwickelt, der allerdmg« de» B,nehr eiuigermaste» beeiu trächtigt. Anaaru verlangt vorihetle, weiche die S,sells>yast nicht gewähre» Willi Wein die jüngst gegründete süddeutsch« Donau- Schiffiahrtsgescllschasi ihr« Ziele energisch verfolgt, kam, sie i» vieler Beztrhung der älteren österreichischen Gesellschaft den Rung ablausen. *— lieber die Lage der Laudwirthschast iu Sübdeuischland urtheift der Bericht de« laudwtrihschosilichen Kreiscomriös sür Unter- franken über da« Jahr 1888 solgendermoßen: „Die Güte, p eise habe» in einzelne» Bezirke» zu«, tu audrre» abgr»ommcu; ebenso verhält et sich mit den Gubhistotionea. Letztere werden meistens ungünstiger, za theurer Gutsüberuohme »der zum Theil schiechier B w rthschasiuug zugeschriebeu; auch ist die Zerstückelung de- Brund- besitze« einem intelligenten Betriebe der bäuerlichen Wirihichaii ebenio hinderlich, wie Mangel a» Selb und Einsicht, von mehreren Vereinen wwd es beklagt, dag die nachwachsende Generation gestriger«- Anip äche an das Lebe» stelle, welche mit den Einnahmen nicht io rich- tigem Verhältnisse stehe» »»d sicher auch nicht zur Vermehrung de» Wohl standes beitulragen im Sioude sind. Die Lreditvrrdäiimsle habe» sich im »bgelausent, Jahre nirht verschlechtert, der redliche, fleißige Land wrth fiudet noch immer Eredft bei billiger Verzinsung. Da» Geld ist übrrhnupt so billig zu haben, wie noch nie. Aber sehr viele Geldbedücslige bekstmmee» fich nur darum, wo sie Geld bekommen, und nicht, w«e sie es wieder bezahlen können. Durch d e häufigen Verzä,«r,,g«u der Zinszahlungen must es alsdann rückwärts gehen, ob das Jahr gut ist oder Ichiechi. und dieser Umstand Irägi auch weienil'ch mtt dazu bei, daß da- Lapttal sich der Landwirihsiiast intsreindrt. Am beste» stad überhaupt die Brihäil» sie drijenigr» Laudwirth«. welche mit ihren Familienangehörigen die Arbeit seilst verrichten oder vielleicht noch nebenher Lohnarbeit verrichten können. Lantwirth«, welch» iremde Arbeiter brauche», finden weniger ihre Rechnung, denn die niedrigen Preise der landwirthschasilichen Pro- ducie haben nur den Verdienst der Unternehmer, Nicht aber den der Lohnarbeiter geschmälert." *— I" Folge einer Mindereiheugung von 600000 Mir Alle. Kadie im Pil>e»rr Kohlenrevier erlitt die böhmische West bah» während des Arbeiieiausstaade» eine» täglichen Eiunahmeausiall von 2000 st. »— Vnschilehrader liseabahu. In Ergänzung unserer Meldung von dem Verlause der im Besitz der Österreich sch „ Finanz- Beitvallung gewesenen 7500 Buschliehender Ettenbahu-Acii-n l,it. L wird un« milgelbeil«, daß dirjelben vo» einem Eonsoelium über nommen wurden, an besten Spitze die Dresdner Bank steht und weichei» auch die Oester»«irdische Länderbank und drr Wiener Bank verein ongehärea Das Geschäft wurde bereiiS vor einiger Zeit und «i« wir bereits mittheilten zui» Eonrse vom ca. 350 alte lliance, also noch »iclusive Laupon abgeschlossen, in welchem die Super» dividende von 5 fl. kinglschloffe» ist. *— Lisendabn As «-Roßbach. D»r Einnahmen des letzt- veefleff-ne, Pelrietzsjodres benagen 25 857 fl. gegen 24 408 fl. im Jahr» 1887 und 31 808 fl. nn Jahre 1886. Diese Zunahme ist aus di» Steigerung de« Eil. und Frochtgüieiverkehr« zuiückzuiühren. Der Reingewinn beziffert sich aus 3317 st,, welcher nicht nur eine voll, 5 pro« Verzins»»» des derzeitigen Prioiftäls-Artteii-Lapttai- rrmöglich», soudern »och die abermalig» Leistung einer Adichlaqs- zahlung von 1l47 fl. an die Genrraldtrert on der österreichischen Ltnaisbabnen. Böhmi ich« Lokalbahnen. Dem österreichischen Haudels- mmiltermm >ü schon im Jahre 1887 van dem Bau»Uni«rnedme> Brokav >u Prag da« Prviecl s»r die Fvrijrtzung de, Eiirnbain, Böhmstch-L Pa-Niemes üder Böhmilch-A cha na« Lebenau zum Anichluffe an de Südnorddeutsche Verbindungsbahn unterbreiirt Work«,. Liest« Pioject ist aber seil dem Ishre >88? nicht weiter gediehen. Nunmehr Ist ln letzterer Zeit von demselben Bau-Unter nehmer im Berel» mit Baron Lozarini ein Lo> cession-gesuch eiu- gedachi worden, wonach die verewigte» Eonceisionswerder den Ausbau dierer Linie ohue Juauiprnchnnhme irgend weicher ftaai- lichen BegünNigvniien mn Aus,.»hm« der sür Locnibahneu übliche» Steuer- und Bebührenbrsre unq turchsühren «allen. Aus bas schon s'it längerer Zelt in Behandlung stehende Projekt, eine direkte Verbindung Vs>miisch»Lr>va's üder Reichenberg wird wohl jetzt auch Bedach« genommen werden. Di« V-ßreb«»»'» von Seiimeritz-r Interesse»««». «« d>» Berbiudung von B4tzmstch-L«>P« »der A« cha und Leitmeritz na« Lau» »der irgend »wem onheren Pnnete der Proa-Duzee Bad» der»,stell-u. werde, fortgesetzt E« iß eisich'Iich, dast dnrch dt» A»«<ähr,m, stmwilicher L'ui^i ei»» vww, sehr wichtig» Berütntz»»« geschoß»» würde, »ochpem die Jutervffente» d« S»»».Lefn»eritzer Bah» ihn bl«-irta»» Ei», weuduuge, gegw, das Bahupr»j«t von Grost-Priese» etnerseii« uach Werustad«, anderrrsrils nach Auscha als unbegründet erkaaut haben, dürste auch di« Loacesstoninmg dieser letzteren Strecke ln kürzester Zeit erfolgen. Ueder die versioffnw Stsnrr vörsenwoche schreibt die „Neue Freie Pceffe' : Die Bärs« pakiiistrt, und c« sehtt ihr daher die Muhe lür andere Dinge. Vor dlrser höchsten Frage, der Erhaltung des Frieden«, tritt im Augeubltcke jede« andere Interesse i, den Hliilergruud. Jodest stehen wir oiellrichi an der Schwell« wirth- schastlicher Eretgniffe. welch, die gröstte Tragweite auch sür die Bärte erlangea könne». Die ««ropötschea Ernten werde« i»ü»fcherwe>ie eia« rtngreisend« Verichtcbung der wirihschasliiche» Kräftevrr ulitnifie bewirk,». Die Wolke» am Himnrel werden mell ich« eine ernste Rolle spiele», wen» die poliiiiche» Meteorologe» ihr« Wetterberichte schon eingestellt haben werden. Rustland und Oesterreich scheinen einer ungünstigen Ernte e«lg-geuzugeh«n, wahrend Nordamerika, dessen Weizeiiernte -in Vtertditl der Welterate bildet, m» nageahnteu Mengen den europäischen Marti überschwemmen wird. Weich« Um wälzung kann hierdurch aus dem europäischen Beldmorkte bewirk! werden. Für unsere Monarchie wird die Ernte über die nächste ivirthlchafiliche Zukunft enilchechen. Noch ist nicht jede Hoffnung verloren, ober die Berichte über den Stand der Saaten lauten von Tag zu Tag schlimmer. Eine säst beispiellose Dürre hat verheerend aus die Felder gewirkt; unier der leugeudeu Bluth der Sonne»- strahlen wurde die Entwicklung der Pflanze überhastet, der Gehalt der Körner vermindert. Binnen Wocheniriil soll die Ernte beginnen, E« ist zu wünsche», daß die ärgst, n Befürchtungen aicht zutr>sfn. ober schon heute schätzt man de» Ausjall aus eia Drt tei der vor jährigen Ernte; Im Binai, dem reichsten Berreidegebieie Ungarn«, soll do« E gebnist noch weientlich geringer sein, und außerdem kommt die Berichlkchikriing der Qualität, welche sür den Export entscheidend st, in Betracht. Wa« eiue ungü.istige Ernte zu bed nie» Kälte, da« lästi sich nur ermessen, wenn man sich erinnert, daß dir vorjährige Ernte den Ausg iiigspuuct. ja geradezu die Grundlage de« Aui'chwunge>> dildeie, welch r sich in un'eren gesummten ivirihschaflitchen verhälin iien iiihlbar gemacht Hai. Dazu käme, die sür unsere» Export günfttiev BeriLlinissk des internationalen Markte«, die schwachen Erutcn und der g of,e Bedars in Deuisidland, Frankreich und England Eine weitreichende Verschiebung in den Ziffern unserer Handelsbilanz hat sich vollzogen, der Boldstrom, welcher die Preise der sremdea Wechsel rapid sinken liest wirkte auch rrvoluiionireud aus die Zahlung', bil'uz der Monarch,e. Die Iprungdusie Werihsteigerung uuie -s Geldw-senS erhöh e im Ausland« de» Anreiz, östrrreich iche Werth. Papiere zu erw- rd n. welcher durch den Aufschwung unierer wirih. schasllichi» BerhLiinisse wieder geweckt wnrdeu war. Dir Auswene unscrer Bahnen, die Dividenden der Industrie-Besellschafle» beze, glen die ausstrtgende E imck lung. In allen Zweigen der PioduAion h kische eine erhöhte IHLiigkeit, und auch da« Niveau unierer Ess c encoursi-bringi diese dui chgreisende Veränderung der Verhältnisse zu», Ausdrucke. E ne neue reiche Ernte Kälte die Fortsetzung dirser Liiiwickiuiig ermöglicht, manche kühne Hoffnung erfüll!, vielleicht auch manche inneren Schäden anSgeglichen. Die Mehrzahl unserer große, Trarspori-iinie-neimiunge», weiche nus die Geireide-Auesuhr ang wiesen sind, hätte riner soich n Nachhiite diingend bedurft, Es ist pelniili, Io unfreundliche Botschaft zu verkünden, aber r« wäre nutzlose Sei! st äns'chung, noch weitgehende Hoffnungen bezüglich »Nieier Ernte ausrechi zu eihalte». Die Aussichten si ch schlecht im das E'lrägniß >rie sür die Möglichkeii seiner Veiwerihung — Auch aus de», Essecien»,arkte kann dt.se Thais chc für die Dau r nicht ohne Wii knng bleiben. Eine der wichtigsten Folgen wird wohl sein, daß die seil Jahresfitst andauernde Werihsteigerung unserer B>lnta gehemmi wnd. Die Getreide-Aussuhr Hot nrchl bios einen Boib-Eilös von mehr als hundert Millionen Guid.n gebracht, die glänzende Ernie bat auch die Phamnsie de» ausländische» Eap t'Is eni^üiidel Uiid io einen Exvort von Werikpapieren erniöglichi, desic» Betrag gewiß sehr ansehnlich z» beziffern ist. Mit den Borausjetzungen aber ändern sich auch die Folgerungen, welche o»s demelbe» resultiren. Die Wiener Böise Hai also keinen Brund, die vorsichtige Haltung zu »'klaffen, welche ihr durch die politischen Zwischensälle ausgenöihigt wor. en ist. Für Berlin dürfte wichtiger als die österreichische die russische Ernte werden. So viel sich au» den bisher vorliegenden Berichten «messen läßt, haben größere B> biete in Rußland geradezu eine Miß rate zu erwarten, und das Gesammtergebnib der russisch n Getreideernte düiste jedenfalls ein sehr ungünstiges sei». Für Rußland gilt Da«, was vorhin von dm Einflüsse der vor» jährigen Ernte gesagt wurde, tu noch viel Höherem Maße. In Rustlind hat der Erntesegeu geradezu Wunder gewirkt Die Werihsteioerung des Rubels war ganz abnorm, und die großen Loaverslonen des Herrn Wyschnegradski wären rhne di« vorjährige Ernte unmöglich giwesea. Die russischen W.rthe habe» Tours« erreicht, welche kein Panslawist je zu träumen wagte; Paris und Berlin welteiferten in dem Liebesdienste sür den russischen Finauzministrr. Dreier EnihnsinSniuS war die Frucht der letzten Ernte, weiche Rußland gekrästigt Hai und auch aus seine polnische Haltung nicht ohne Emsiuß war. Es wird auch von polilrsch-r Bedeutung sein, wenn die Berliner Börse und da« deuische Enpüni wieder nüchierner üder den russischen Eiedii denken sollten. Es ist gewiß nur e>u mliß ges Berede, wenn di« Börse meint, der Rück- gang des Rudels habe d.n Entschluß des Czaren, den Besuch des deutschen Kaisers endl ch zu erwidern, geiörd rt, aber der Cour- des Rubels svi'lt eine gar wichtige Nolle in der Welt, indem er die Pclit k Rnß ands mchr bios andeutei, sonder» sie auch mitdeftimnn *— Oesierreichisch.überseeische Haudelsgcseilichasi.- Der Bericht des Venvaliungsrath « über das abgelauicne Besckästs- lakr. welches die sü»s,eh >mo:iail>che Beirieb'peiiooe vom 1. Lclvder >887 bis 3l. December 1888 umsnsti, bespricht zunächst die Ziele der Gesellschall, welche bahn griich'ct ieien, neue, bisher un- dekannle Bahne» für den valerländiscve» Handel zu eröffnen, sowie die großen Schw erigkeiien, weiche sich rer siegreichen Bewältigung dieser vorg-streckten Ausgabe enigegcnstellcn. „Es hat wohl noch selten" — deine, kl der Bericht — ..Jemand den Versuch gemacht, in den direkten Welthandel einzngreisen, ohue sich die nötkigen Erfahrungen mit schwere» Kosten erknusen zu müssen", und die Rich itkri« dleies Satze- beweist» auch die Resultate der fünszeiin- iiivnaliicheii Thäk gkeit der Gesellschaft, Während nämlich dieser alle jene Ersabrnngen zugute kommen, welche die Gründer der »» Jad e 1881 criicht len Coiiimindii > G icllschast: Oesterreichisch Javanische Handelsgcsellsch sti B>och L Comp. Mit schwere» Opiern 'ikaust hnb n, uiid die in Java errichtete» (m den ThäligkeiiSber ich der überseeischen Handels,stsellschast einbezogenen) Niederlasjungc,, ein veri älinißiiiäßig recht günsti „s Resuliai erzielt habe», zeigten sich bei den neu er,iä tele» öllerreichiiche» Nievcriassungen in Singapore und Mexico, wo solche Ersahrunge» wie in Java »ich! zu Gebote stände», uiivorbergesrhene Schnierigkciien, welche den GeichäiiSgang beeiiiflußiiN, so daß das Reiulia! ei, nicht günstiges genannt werben miiffe. Ungeachtei dieser Schwierigkeiten würde jeeoch die Ver waltung in der Lag. sein, ickon nach dem eisten Jahre de» Gesell- schasiebeslandes eine Divide- de von einigen Procenten veriheilen z» köniie». w „n wir in Oesterreich eine stai'ile Valuta ILtte»; allein o i allen Wairenauss.ndungkn erhalte die Äesellichast den G genwceili erst naä> Mona en in Goldvalnta, und es lcaie» daher bei .en, stetige» Ruckgange der Goldvalnta erhebliche Loursvcrluste ein. Ein weiteres, IIII die Gli.llichasl ungünstiges Moment bilde» die hohen Abgaben und Stenern, wrlche dieselbe nichl nur hier, sondern auch i» ihren Niederli ssangen zu enlrichteu Hobe. Die G> sellschasi sei alio eovveli besteiicrl. Der Bericht »incht »och Mitlh.iiuiig ü-er die Maßnahmen, welche der General-Diiecior des Uniernel m. i s, Herr Monz B, och, beimsS einkeillicher Organisiriiag der ge ellschaiilichen Riederlassnng-a durchgesübr«, and legt sodann die delailliil n Ge chäits. ergebn ffe jeder einzelnen Niedirlassung vor: Die gesell chaitlich- Filiale ,n Soeradaya hat bei einem Waarenuiujatze von GV480 fl. und einer Au-gab» an Spesen per 33 378 sl »ach Aoichiaq der Znlen per >3 328 fl. sür da- daselbst mvesiiiie Eaviial und unier Berstcklichiiguiig der gedachten Eoursverluste einen Reingewinn von >8243 fl. erzielt. Di« Niederlassung i» Batavia »verst bei einem Wanienumintze von 214 843 fl, eine» Rci»,ewi,in van 14 834 fl an-. Die Agenlur in Samara»» >st >n den Ber. reckniiiigr» der G l llichasls-Fil'nle in Soeradaya mit ausgenommen. D.geaen Kai die Filiale ln Mexico bei e n-m Wanreniinisatze ro» >73 810 fl, einen Verlust von >8 709 fl. und die Niederlassung in Sing ipore einen solchen von 6341 fl. z» verzeichncii. Die Verluste in M,x co werden in den oben .ingesülirte» Monienle» und ü er- dws auch in der Entwer h„ g des »»xicani chen Silb -dollars, wAche, daseibü die vifirielle Wävrnng bildet, begründet Bon der urspiüng. l,ch gepiaiiie» Errichsung einer Niederlasfiiüg in Melbourne, wohin auch zu dies m Zweck- eine riichi aüige Muster-Lolleciio» önrrreikhischer Fadrikaie zur boit'g n D'ita», stellunq gesendet worden ioar. Kai de. V-iwalUin israld wegen der >» Australien o»sgeblscheuen dedenNich-n H ndilskiise dermalen Umgang genommen; dagegen dal er mit Rucknchi aus de» re««« Verkedr der Ge ellschasi mit den holländisch » Toionien eine Agenlur ta Amsterdam «rrntztei. Der V-iwailungs akk betrachtet als Honpiansgade die fortwährende Unlerstns. a« der gesellschaftlichen R ede laffungen durch Ausiendungen neuer M ister iow'e durch Vlac rung und s chgemäße Effect» rung der aut «Hin» »erielbe , einlnngens n A»slräge Ls werden >,»»» auch V rv niivngen mit Firmen a»s jene» Plätzen einyrlett»«, wo die Gesellichiit nicht '«Il stiländ'g vertret-n ist; j, wurden beispielsweise Ansirndungc» nach Eh,na. Java». Brasilien, Aottraliea »c. gemocht. u»d zma, gegen dreecre Nemdourle »der Trnjsiinng „«er deigetzen« de, B«el,d»,M.D^»«nii»,. L«»t G«»«»». ,»» Berlnfl^n»«» er» gtrdt sich nach ftgtutengemäst »rsvltzti» Abschrritz»,, et«» Lrfttel« der Giündn»gs'pts«n mit dem Betrogt vo» 6101 ff. «1« Retagewiv» von 2535 fl,, dessen Borschretdung aus »nie Rechnung der Ber- wa tungeralh beontragt. *— Wichtig sur d » K 'usmaunsffavd ist dir E»ticheid»»g, »elch« der österreichische Oberste Gerichtshof ebe» gefällt hat »nd die dadn geht, dast die euem Minderjährige» etngeräumi» b«. schränkte L'rlraaSiähigkeit oder die Uebertraguag der Geschält«« iühraag diese» noch »ich! »echselsäkig macht. »— Kaiser Ferdinand«-Rordbah». Die BerwaUung der Kaiser Ferdiaands-Nordbah» beabsichtigt die Herstellung einer Eise», bahn von der Station Rohrbach-Seelowitz, andererseti« »ach Pvhrtitz. iowle eine als Variante t» Aussicht genonimeue Itse»bahn von Bran-witz nach Pohrirtz. Da« brzügiich« Lo»crssu»«grsuch ist vo» der vikwaftung bereits eiugereichi woidea *—Larl-Lndwigdaha. Ja der letzte» Sitzung de« Ber. wol>u»g«raib«s der Earl-Ludwigboh» berichtet« der Geueral-Director Baroa Sochor über di« Angelegenheit de« zweiten Gleise«. Der Veiwaliunasroth ertheilte dem Geueral-Direcivr die Ermächtigung, die diesbezüglichen Verhandlungen mit der Regiera»g fortznsühre» »"d vorbedaltlich der definitive» Genehmigung auch die «öthrg-n Vereinbarungea mit der Regier,,» abzuschlleßen. Die bisherigen Bcspirchunge» mit de, Vertreter» de« Ha»dcl«»iaisdert»m< habe» noch z» keiner Einigung geführt. »— Lemberg.Lzeroowitzrr Bah». In der ersten Eon. lerenz, welche vor etwa achi Tage, zwische» den Vertreter» des Handelsministerium« und den Delegirte» drr Lemberg^zrruowitzer Bahn bezüglich drr Uebernadme der letztere» t» de» Staai«beineb staoiand, brachten die Delegirte» der Gesellschaft ei» Reihe von Wunsche» vor, deren Lrl'd gimg fl« vor der lUbergale des Be trübe« sür notbwendig erachlete«. Die Vertreter d« Regierung ersuchten die Delegieren, die Wünsche schriftlich zu formulirrn und zu überreichen. Dies ist geschehen. Bei näherer Prüfung der be züglich » Eingabe zeigte es sich, daß länger« Berhaudivngen »ml» w »big sein dürften, um zu einer einverstäadliche» Regelung z» gelangen. Da nun der Termin für die Beirielwübernahme. das ist der l. Just, unmittelbar bevor steht, so entschloß sich die Reut rung. alle auss hlteststch aus die Vetriebssühruag bezüglichen Fragen IM Wege drr Entscheidung zu läsen, alle jene Frag-, aber, welche aicht unmittelbar mit der Vrtrirbsülernohme zusammeakLaara, sür di« v rhand nngeu in einem spateren Zriipuncte vorznbehalten. Hinsicht lich der Localbahnen, deren Betrieb die Lemdkrg.Ljer»ow tzer Bahn führt, wurde g'erchsalls kurzweg entschieden, daß die Regierung de» Betrieb oui Grund der bestehende,i Verträge übernimmt und daß oie Austragung der besonderen, von de» LoealbadnGel-llschafte» geäußerten Wünsche späteren Verhandlungen Vorbehalten bleibe» ioll. *— Eia Rückblick ins die Entwickelung des italienischen Außenhandel seil Ablauf des sranzösisch-italieaischen Handelsvrr- irnges läßt e» de» „B. P N." aussallend erscheinen, daß die ge. wckerien Handelsbeziehungen zu Frankreich noch nicht in größeiein Umfange durch neue Verbindungen mit Deutschland ersetzt worden sind. ES gilt die- somokl für de» Einfuhr, im« sür den Ausfuhr. Handel Italiens. Trotz der hohen Zölle hat der italieniiche Bedars sich in einer Anzahl von Artikeln von dem iranzäsischen Ma-kt »och nickt loSgesogt, weil er die Ersatzquellen bisher nicht gesunden Hai Es sind dies Artikel, deren Lieieiuag D> ui'chwnd übe-nelim« , könnte. Es mag sei», daß die Anknüpfung neuer Beziehungen Zeit »ordert, und baß der italienische Markt vor Jnkrafitreien der ZoUerhöhungen durch Sp cuIalionSeinkäuie überfüllt worden war auch di« vor zwei Jahren iiiJlnlien einqetreieneWiitlischafl-kiisisznrZuiücküaliung inAn. knüpsung von Geschäftsverbindungen veranlaßt hat. Jetzi. wo die Lage bei günstereu Finanz'U-sw üen und sinkendem BauidiSconi sich bessert, werden die deutschen Koufleute den Augenblick wahrzunebme» und sich, unbeschadet aller im Einzelnen ersorderstchea Vorsicht beim llrediig den. mehr als bisher zu bemühen haben, deu deutschen Ab- satz in allen Artikel» auszud daen, in welchen Italien auf dos Aus- iand angi wiesen ist. — Was die italienische Ausfuhr beirisfi, so kommt es in erster Linie daraus an, die Schwierigkeiten, welche dem italienischen Weinabjatz in Deutschland »och emgcgeustehen, zu löse». Allem Anschein nach handelt e« sich hier nicht nur um Einsühruag und Bekanntmachung der italienischen Marke» in Deutichland, sondern auch darum, daß wir durch Verarbeilung und Berich iriden des italienische» Erzeugnisses einen dem soqenanuien rochen Bordeaux im Geschmack« ent- iprechenden leichten Tischweiu gewinnen and nn« damit von dem sra». zösischen Zwisch »Handel, der un« jetzt lediglich in Frankreich ver- ichnlltene iialien sche und andere südlich« Weine untersranzösiicher Etikitte liefert, unabhängig mache». Die Lösung dieser Ausgabe wird viel» leicht mehr von dem deutschen Importeur als von dem italienische, Weinbauer zu erwarten sein. Uebrigeus ist es auch aufsälltg, daß in Jlaliru deutich- Schnumweine wenig bekannt und eiugesührt sind, obwo l die g-it u Marken die durch höhere» Zoll vertdeurrie i irnnzösischen Schaumweine ersetzen könnten. — Wo- da« Ber» ichneide» der Weine aabelangt, so wird da« schoa ta Deutschland bciorgt, wie denn ja italienischer Tischweiu schau lauge zu «iuem billigen Preise bezöge» werden kann. *— Iu La Linea (Spante») ist die Korksabrik durch eine sech. zehnstündige Fcuersdrunst zerstört wo den; 200000 Elnr. Kork sind verbrannt. Es ist kem Mcnscheiilcben zu Grund« gegangen. VVD8. Pctcröb«r,t. 23 Jun». D>e rückständigen Ber- loosunge» bei sogenannten indirectco ävroc. Obligationen der Knrsk-Chaikow-Ssiow., Orel^Srjasi. und Koslow-Woronesu-Eiseu. bahne» Huben heule stattgesund,». 1V'I?Ü. Pkicr-äbiira, 23. Juni. Der Moniteur des Finanz. Ministers veröffentlicht brüte di- Ziffern de« realisirten Reich», budgets im erst,» Quartal 1883 unter Nebenstellung der ent- sprech »den Daten des Vorjahres. Darnach betrug-» die Ein rahinrn 212 675 000 Rubel (Vorjahr 132 427 000 Rubel), die Ausgabe» 224 806 000 Rubel (Boriahr 221 385000 Rubel). *— Rußlands Außenhandel. Im Außenhandel Rußlands In dem erstrn Quartal ist die Zunahme de, Einfuhr bemerken«, wrrtd. Sic ist zum Theil auf die Steigerung dcS Rubelcourses zu- rückzuführen. andererierts könnte sie eine Stärkung drr russischen Industrie indictreu. Die Hebung des Rubelcourses erwirkte eine Vermehrung der Einfuhr von Fabrikaten, dw größere Zufuhr von Rohstoffen, nolliweiidig lür die Industrie und zwar 85 989 000 Rbl. g ge» 56 130000 Rol. im eist n Quartal 1388. Wir gebe» vorerst die Ziffer» der Eiusuhr (in 1000 Rbl.) 18« 18« l8tt ?7l35 410:33 47 I I 7 20 60535 l« 11 353 41324 80 11 774 66131 18» 11896 43 725 84 I62I2 71317 Lebensmittel ... 8296 6 545 Rohstoff kl 819 38206 Vieh 241 l45 Fabrikate .... 15 SRI 11234 liebe, ha»pi . . . 85 989 56 130 Daß die Industrie in Rußland einen größeren Bedars an Rohstoffen l a>, ei girbi sch daraus, daß btilpie -weiie au Baumwolle 29 250 000 Rub l eingeftihri wurden gegen >6 670 000 Rbl. i» 1888, Wolle 7 064 0cx> RR. gegen 4 073000 Rbl.. u»b arbeitete» Meiall 5 214 000 3>bl gegen 2 223 000 Rbl, Hcrvorzubcben ist, daß Rnß- iand n» Maschinen 1,3 Millionen Rnb.l mehr rmsührte, an Siahi und Eiirn 0,7 Millionen Rubel, nämlich 2 674 000 Rbl., gegen 13210:10 Rdl. in 1888. NuSsubr (in 1000 Rubel): I»e» l«. tt-81 u«> I«L L-be «mittel . . . 78374 76 920 55 346 14 390 52 447 Rohstoffe . . . . 51845 49 «74 43375 23 639 30 2 >2 Vicu . 3 277 3 247 1779 2195 2126 Fabrikate . . . . 2 968 5 768 1629 3 262 96 > Uelehipi . . . 136 464 135 809 102 129 73 486 85 786 D r Export überragt noch immer das Vorjahr. Eine ivrsenllrche Erbökiinq der Ziffer der Ausfuhr weisen aus: Zucker (m-br rund 3 Millionen Rubel), Hans (mehr l'j. Millionen Rubel), Dagegen ergab die Ausfuhr vo» kupier mit 389000 Rubel ein Minn« vo» 633 000 Rubel. Der Ueberschuß der Aussuhr über die Einsuhr um- saßie im ersten Quartal: im» 18« i«, im« >8» 1000 Rubel 50 475 71778 41 594 7,355 3869 Die Edelmetallb wegung war folgende (1000 Rubel): 188» l« 1887 1M8 Einfuhr. . . 3600 122« 947 9500 Aussuhr. . . 132 6497 3849 47r>4 (N. Z.) L«Ntz«N. 21. J»ni. (Telegramm der Anglo Asricaa Diamans Mining Lomvany.1 Diamanten. Bi» zum 1b. dS. wurde» zu» geftivrt >50 0 Ladungen vom Recf, l,369il Ladungen Blauftich, ge. waschen. Einnabm a 5:160 L. Auslage, 3940 L. *— Ersenverkehr Englands. Enqland fübrte aus oa Eisen und Eisensabrikaien (To»n-n) in de» er>>en 5 MonateN: 18« >8« >887 188« 1884 1658 604 1 581623 1 6i« l.35 1255131 1212 54S 1444302 Im Was allein: 379118 388403 393 424 286159 275639 366 992 Die «usiuhr von Eisen nahm im Mai gegen Apttl er. «m ,und 8000 t zu, ist aber geringer als im Mai 1888. Die Anssndr von Roheisen nahm »m 20 000 t ab, nur der Export nach Deutsch lond und Holland Hai zngenomwen und zwar um ru-d 2000 r, augenscheinlich eine Folge der Slreiks io den dem chcn Kodlea. dezoken. Lchicuen wurde» um 13 000 t weniger „»geführt, biisprelsweise allein nach Amerika 4000 t weniger Der Exvon ,,bm zu m> Aitelsn, (m. 4000 t). In deu erste» 5 «onate» mngen (alles Tonnen) nach: Deutichland (incl. l!W0 I8W 188k 188« l88d Holland) üderhaupt. . 223 70, ,89 831 123 45? >24623 >69 25, da—, Rodeff«, 191663 160 392 l«l 77 »6957 146 1»3 s»«p« »»»»» 10 428 66 180 863 29460 1126 1005 «xpvrtirl. »«, 227« »6681 12641 ?»61 27V? ,569 Roheisen alleta «Ü9S3 40176 33 174 26 540 8 49? 604 «>ßl»»d überhaupt.. 2146« tav«, Raheise» 13212 Schiene» 1310 Im Mal allein wurde» 6306 t 4375 » (mehr 4000 t), vielleicht fiel» da« Medr de« Export« nach Rußland im Zusammen hange »ft de» Streik« t» Deutschland, welch« die Besch, Lntung d«r Aulfuhr d«r deutsch«» Eisensadrckaie opportun erscheine» ließ. Ler»t»l«te Staat«»: überhaupt. .... 95l 758 350 869 574 493 W3 066 160 544 d°v»»«,h«q„. . . 47153 «7 145 173 l7l lISOl? 45 254 Schien.» 9 630 29 996 53 491 10 484 5 011 Im Mal allein gingen «ch den verewigien Slaaieu 50 752 t. Der Rückgang de« Exvort« dorlhi» nimmt eia» immer nasrenudlichere Gestaft an. Italien: überbonp« 50 2.58 11 118 59 951 davon Roheise». . . 23 645 10 644 42 245 chrenen 2,2 3 552 8 348 Im Mai wurd«» 8825 t exvorttrt. Lritiich.Jndir»: überhaupt 198 »75 248 414 212 607 1S5 259 188 »58 davon Schiene» . . . 107 744 148197 117 767 199 061 119 116 Ja allen Gottanae» p», Et>ea ist ein Rückgang de« Export« de. merkbar. I« Mai allein wurde» nach Jaore» «xvoctiri 35 940 Tvnuen. da»oa 18800 T»»»e» Echieueu, gegen 23 625 Louae» ft» Mai 1888. Australien: überhaupt »03 829 l18 365 119 273 130 199 18166» An Schiene» ginge» dorthin 62 157 Tonnen, gegen 34 738 Tonne, in 18v8. Im Mai allem umsastle der Export dorthin 36 761 Loaae». Ander« Länder: überhaupt 230 930 200 619 28« 187 230 591 18« 751 An Schiene» olleftl gingen borth a 16 372 Tonnen gegen 24190 Tonne» t» 1888. Im Mai allein wurde» exportirt 57 627 To»«». Befttnd« a» Eisen waren End« Mai (Tonnen): wsv ltv8 «ex is» »«z in Schottlanh . . . 1028 233 988 100 879 353 771 022 597 86« in Lleveland ... 369 357 548 761 707 000 669 772 398295 Interessant ist der Anßenvcrkebr vo» Kohle». England juhrte au« in de» erste» 5 Monate» (1000 T»»»en): überhaupt 11321 davo» »och Deutlchland ». Holland Rußland Italien 1381 1369 1381 1136 Im Mai allein erhielt D-utlchland (and Holland) an englischen Kohlen 135431 t gegen 357 400 t im Mai 1888 und 324110 t >m Ap il 1889, do« Mehr der Mai-Ernsuhr gegen 1888 mtt rund 128 000 t gleich 2 560000 Ltr. Kohlen verdankt Deutschland de» Streiks. (N.-Z.) IVTS. RrM-Park, 99. Iuui. Der Werth der in der ver- »« I« I« 11321 9602 9080 8473 1345 1055 825 864 1094 196,0 239,0 274.0 qaugenen W che gegen 6 040 937 gegen 1971564 etugefübrieu Aaare» betrug 9907 970 Ü ü in der Vorwoche; davou sür Stoffe 1381 424 tz tz der Vorwoche. *— Iudustrielle Berweuduaa vvu Tanneanadelo. Wir entnehmen dem un« vorliegenden Schreiben eine- sich mit der industriellen Verweiihung der Tonnennodeln beschä'tigenden ameri» kaniichen Iudusiriellen die nachfolgende» Ausführungen: „vor ua- gesähr 6 Jahren gründeten meine Tdrilhaber und der Schreiber dielet Berichtes in Lrouby. N. E., «ine Fabrik, welche Deck u nud Polsterung für Möbel au« de» Nadel» der Tannen h.rstelll. Im Laufe der Zeit entwickelte» und verbesserten wir deu Proceß, Tannen, nadeln kür mehisocheu Verbrauch auznwenben. und fanden, daß wir eme Faser hersiellen konnten, die am nächste» irgend welcher Pflanzen» later, wie Wolle aussehend. gleichkommi, uud die entweder alleia oder i» Verbindung mit andere» Pflanzen- »ad Thierlaseru vrrspoune» werbe» kann. Während riese Faser vermöge ihrer grsundyetisrücksichtiichen Eigenschaften sich für die Ver. wendang zar Polsterung besonders gut eignete, eutdeckten wir jedoch daß dieselbe zu viel lohnenderen Zwecken für andere Produkte verwende« werden könnt«, so baß wir di« Verarbei. mng dirier Faser sür Polsterungen ausgabr» uud dieselbe sür Matte» verspinnen »nd webe» ließe», die wir zu viel billigeren Presse» in Eoacurrenz mit Jute »nd Napier matiing »o lieftr» »«r mochte». Die Ta,»e»s»ser kann ooch viel seiner, am wir dirjelde jetzt machen, producirt uud entweder «tt andere» Fasern z» Decken, Badetücher», Zimmerdecken, Tarcomanzeag, Voil'treo, Röcken »c„ »der da sie »filze", sür Hüte verwendet werden. St« wird auch zar Fabrikaiton eines starten und dauerhafte» Papiers sür bauitche und decorative Zwecke, zur Jmitaiioa von Leber re. verwendet werden können. Während bes Fabrikatiousproccffe« er« g>ebt sie (in geringen Quantitäten) ein Oel, weiche« „gemein starke medicinische und heilend« Ligealchaften besitzt, und welches i» Ansehen »nd Jngredieuz dem Oeie gleichkoaimi, welches jetzt für Rheumatismus rc., tu den Handel kommt. Unsere Reibmaschine, bas Resultat langwieriger und kostbarer Experimente, stellt auch Fasern gleich Flachs, Hans und ähnlicher Faierpflanzru her. ohne irgend weche> w nerer Vorbereitungen zu bedürfen, so baßste soaleich !ür die Hechel (hocküi g)-Maschinc und alsdann sür die Spinncahmeu zu verwenbea sind. Unsere M uchine macht den langwierigen und kostbaren Piveeß des „Retting" u>,nöih,q. Wir woll.n hiermit »ich! gesagt haben, daß wir eiue gleich feine Faser Herstellen können, wie sie als »first cundings" tu den Handel kommt, aber wir können einen schönen „low" sabriciren. der zu Hand- und Tifchtüch rn. Laken uud leine«» Hüten oller Qualität versponnen und verwebt wird. Die Reib» Maschine, welche wir nun in unseren Fabriken gebrauchen, ist de- ionder« für die Nadel» langblüthigec Tannen aus den südlichen Staaten veewcaddar Wenn jedoch diese Reibmaschine für diesen Zweck modificiri wiid, so k un dieselbe eine feinere Faser vo» den kurznadliqen Lauue» der nördlichen Staaten Eanadas und Europas erzeugen". (HaudelSmuIeom.) DaS papterue Zeitalter. Man schreibt der „F. Z." aus Rew-Vork vom 8. bss.: Bon Kohlenmiuro. von Gold-. Silber» odcr KupieiMinen ha« schon Jed.r gehört, baß eS aber auch Paoter» minen girbi, dü ste selbst dem Erfadrenftea ueu sein. Ja der Thal ex sttri eia Bergwerk dieser Art und der Eigner der Mine, ei» g wiffrr Henry Palmer, grub in früheren Jahren i» Kalifornien uach Gold, jedoch ohne E folg. Aus seiner Ruckreise noch brm Osten fiel ihm bei Gelegenheit eine- Abllechrr« nach OgdeaSvllrgh, N -N.. di« eigenartige Bischgffe h.it emes Erdstriches aus, der nicht allein ein dellcre», röihliches Coioril auswies, aiS die umgebende Landichast, sondern bei näherer Unlerfuchung auch die merkwürdige That- loch- ergab, daß da- Erdreich streckenweise au« einer zghett. faserigen Matcrie bestand — dem ungeübten Auge allerdings iilchiS weiter als zäh r Lehm. Dalmer arbeitete in ieincr Jugend in einer Pnpiermühie, er wußte daher, daß dem grobe» Papier Gand zugeictzt wird, um demselben Gewicht zu gebt», sofort kam ibm der Gedanke, zu demselben Zwecke diesen fälligen Lehm zu benütz n, der siL, weil besser d.ttür eigne. Gesagt, geihou. Vaiimr begann zu graben, stellte i» aller Heimlichkett Vcrfuch.i und das Rcjnltat derielben war, daß Palmer eine bcdeut>nde Strecke Landes kaufte und sich in Si. Lawrence niederfteß. Uebrigeus zeigte sich nach Foriräumung der we,ch-n Lehmschrchien in der Ticse e ne besondirc FoiiiiOio» we her, krridearnger F-Isen, die sich „och weit dejser sür die Paprersgbrikalivn eignere. Heute bezieht eine große Anzahl von Fabrikant,> das neue Surrogal, welche« dem Papier nicht allein Gewichi, ionderu Wnff-rd chtigliti und Siä,ke sicher» >0». und die P>p«rmin« vkischiffi, wenn man den Beikicheiungen des Eigner« glauben darf, über 100 t per Tag. — Im Anschluß au diese Mittheilungrn sei noch eiue« merkwürdigen Schrittes nach vorwärts in der Well de« Papier» gedacht Durch da« Auftnuchen p ipicrner Eisenbahnschiene», Wagenräder. Peiroleumsäffer u d TronS- iniisio»« ienwn und hundert anberrr Dinge, ist ei» ipeculaiivcr Schneider in St Paul, Min«., aus die Idee gekommen, Kleider von Papier h« znstellen. Obgleich der erste Beisuch — eia l, ich:er Sommerüberzieher — m ßglückt ist. da derselbe sich nicht vollständig rrgeniest erwies, wird fleißig weiter gearbeitet und die Wett darf rich nicht wunderu, wenn eines Tag-- aus Amerika die Nxtricht kommt, die erste Fabrik von P.pir kleidern sei iu» Lebe» getretiu. Das neue Surrogat iu Verbindung m» Oel sollen dem Papier schuß ich die genügende Dichtigkeit gebe», in B«g»g aus Wexhdeft und Dehnbarkeit kommt es ichon jetzt dem Wollstoff gleich. Unter« zeuge und Westen werden auch in der Thal schon angesertigt, getragen und wegen ihrer großen Leichtigkeit sehr gelobt. Landwirthschaftliche-. L) M«»ch«». 21 Juni. Nach de» statistische» Ermittelungen läßt sich das Lrnteergrbniß de« Jadre« 1888 t» Bauern dahin zu- iamniensassen. daß der Duechschu>tt«enr«g an Körnern vom H«»ar b-r Weizen 24.7, bei Spelz 21,1, bei Rozgen 218 bei Gerste 28 und bei Hc.see 26.7 Lir. betrug gegeu 27,4, bezw. 29,6 , 25,8 »nd 20.6 Ltr. im Vorjahre. Der Strdhertraq war im Jahre 1888 durchichoiiilich d.i Weizen 41. bei Spelz 31, dei Rdgge* 41. bei »e>ste 33 und de, Hafer 37 Leennrr gipw 46 bei N-ize», 47 bei Spelz, bl bei Roggen. 29 bet Gerste „» Hafer >m Vorjahr,. Die Quaiiiät der F ich, war in Note» «nsqedrück»: bet vet»», N.8, dB Spelz 1N.2. drt «»«5, N.9. Ge.ff» NF „» Hakt IlZ. gegen 11. vezw. ll.9. N.U11F »nd OZ ft, Borjah«. », Kar«
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