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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 29.07.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889-07-29
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188907290
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18890729
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18890729
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1889
- Monat1889-07
- Tag1889-07-29
- Monat1889-07
- Jahr1889
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 29.07.1889
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47V0 s-n, mit ve-«I-rr»n> dl» «hm »mit« bekainte» Lied« z« Feier des läge«. Während die sronzöstsch-beigische» Zeitungen mit Pu-vahm» ber Regierungsblätter sich in diesem Jahr» so ocderden, al» habe dl« G schichic Belgien» erst m>t der siaujösilchen Revolution und der Ecoberung de-Laude« durch die Weilchen begonnen, lasier, die vlämi« Icheu Bläiter ohne Ausnahme der Wahrden Recht widersahrea und dem nationalen Standpunct. Ter „Willeassonds", em mehrere Tausend Mitglieder zählender Laiide-veretn zur verlheidiguug der vLunschen Forderungen, hat einem vor zwei Jahren gesüßten Eni- s-.lusse gemäß eine Reihe von Flugschustea zur Beleuchtung der Ge« ichichke des heutigen Belgiens am Ene« des 18. Jahrhunderts und iräi-renv der sranzösi chcn Herrschaft heransgegeben, welche dem v. ämi'chen Volke die Art der „Besreiung" durch d e Jakobiner und d >en Nachfolger klarlegen. Tie ichrtnstellerische Thlitigkeit der Blamiugen war in d r am 1. Juli d. I. abgelausenea Iahresperiode eine lehr rege, w. e au» der von Einst de Laveleve und Paul Fredericq im Lon- doner „Athenäum" veräffentlichien Uepersitt hervorgeht. Da« Jahr brachte der niederdeutschen Literatur in Belgien auch einige herbe Veilusie. So verschied Jan Van Beers (ber Vater de» bekannten Male«), einer der treuesten Schildere, de« heutigen Lebens in Fla dern. Er zrichuete sich in der Idylle und in einfachen Erzäh- lunieii aus, wann die Kleinbürgers-Val« Aiilwerpent oder die bau- rgcke Bevölkerung der Kempen die Hauptrollen spielen. Seine Ge- dichle sind hierzulande beinahe so bekannt w e d>e Romane Hendrik Eoincience's; in Holland ist sein Rubm vielleicht noch größer. Nolrl de Bramvere, Dichter und Prosaist von Rus, bekannt wegen seines beißenden Leistes, segnete rbenialls da- Zeitliche. Was nun die literarischen Erscheinungen des Jahres beiristl, so gaben ein Sohn von Prudenz van Duhse, einem der heroorrageodiien Dichter au- der irgen Zeit der vlänuschen Bewegung, eine Blume,«lese aus des Valcrs Schristen und Freunde de- vor einigen Jahren in fugend- I cl, ui Alter verstorbenen beqabieu Albrecht Rodenbach dessen form- voll iidcle und sinnreiche Geeichte heraus. N den den neuen Sammlungen von Gedichten von De Bnecker, L Bur,st und R. Bande Lasteele verdient besonder- die unter dem Snchwart Sneeuwslokken sSch»e>stocken) erschienene Sammlung von .Vrleu Swarih Erwähnung, einer etwas eintönigen, aber gefühl voll.» Dichterin, weiche ihre Sprache voll und ganz beherrscht. Die vo n limst« Leistung aus dem Gebiete der Bühnentchriststellerei ist auch diesmal von Franz Billen-, „Palmas Tocht,r", ein Trauer, spiel, das bei den Boilesungei» durch den Dichter in d-u Sonntag-- veriaiiimlungeu de» W-llemSsondS in Brügge, Gent und Antwerpen „roßen Beifall eratete und im Winter über die Bühne gehen wird. Fra,, Courlman« und P. Geiregat, zwei Veteranen der Roman- ictrii-stellerei, sind auch lischt müßig geblieben. Unter den Werken d i lungeren Kräfte sind besonder- zu «iwäline»: Nuwe Liesde (Rauhe Liebe) von Raimond StifnS, -Cil-o von Js. Teirlmck, Schimmer, en Schelsen (Schattenbilder und Skizzen) von Bran-, Segher Janssone, geschichtliche Erzählung au- den, 14. Jahrhundert von Fr. Van Cuhck und Blaamiche Beeiden von Bulynck. Aber nicht nur der schöne« Literaiur dienen die vlämischen Federn, mehr und mehr nehmen sie die Berichte ihres Vaterlandes zum Vorwurs So veröffentlichte der Genlec Gelehrte und Buchhändler Julius Vuylsteke benieikencwerihe Studien über die Arteve.d und andere vläniische Helden de- Mittelaller». Franz De Polier gib seiner wichtigen Gesch chie ber Gebäude und Einrichtungen der Stadt Gent eine Forts tzung. A. De Cork denutzle die Entdeckungen ker ktibliolk-ca dnlificu i» einer lrien-iverlhen Studie über de» berühmten Mathematiker Limon Steoin. Tie Geschichte de- 18 Jahrhundert- wurde, wie oben bemerkt, von verschiedenen Mitgliedern de- „Willems- I nds" behandelt: L Malbot beschrieb die Regierung Nager Kails VI.. Sl rckse die Zeiten Jos pH» II., Marin Theresia'-, der „Patrioten" »nd der Jakobiner. I. Sme« erzählte die Unglück.ichc Geichitue der t elgijchen R publik von 1790 »ud I. Samh» gav eine leidi»schast- tich gehaltene Erzählung der Ausschreitung?» und der Hcrrichait der Franzosen in Flandern von 1792 — 1802 Hera»-. Ein M nderbruder, Pan Puymbroeck. Ich lderle die Geschichte seines G nterKustei« von 12-4 bis aus unseie Tage. Paul Frederirq besorgte uuier Milhilse seiner Schüler an der Univeisiiär Gent eine Ausgabe m t Anmer. kungen von 4 0 Aeieiistncken, b tr siend die Uuterdi ü.kung der lt tzerei „nd die Inquisition in den Niederlanden von Varl V., unter ber Ausschi ist: Ourpun ckvcumsulvruw Inguinitioui!« lurerotic»«; peLVilLti» .Xerrlcrnäieue. Dieser sehr thätige Schrislllellec gilt als einer ber besten Kenner des 10. JahibimdeiiS u--d ist iv ge» seiner sreisinnige» Aussassungr» manchen Anseindiingen seilen- der hiesigen uad der hvlluudiichen Klerikale» anSgesctzi. Ter Jesiiit A Pi. Verstraeten schrieb eine umsassende Lebe-Sbeichreibung seu-eS vcr- starlenen Generals Veckx, eine- g-boren» BrahaiiiklS. An diese »eschichiliche» Weike durile sich der d-ilie Tl-e-l der versammelte» Proiowerkc von Julius Vuiststekc rechen; deiselbe eiithält meistens politiichc und g.schlchtl ch' Reden. welche zur Beuithcilung der heui gen Zustände in Belgien von Werth s-in dürsten. Auch die Biicse eines M-iio»arS, Pater Vinck. welche i.,„e Tbäiigke>l in M »clasrika bcich-ciben. sind lesencw rth. Aus dem Gebiete der L teraiurgeichichlc trete» H. Haerynct mit e-ncni giüßern Werk ui cr den berühmte» Lehrdichter des 14. Jahr! underis Ja» va» Boendale und G. Seghers inll einer Liu nc »her Voudel hervor. Endlich siad oiich die ersten Lieferungen eine- von den Vla- miiigen schnlichsl rrwaiteieii b ograph scheu Wörterbuch, S der nieder land- chen Literaiue e,schienen; da» W rk wird unter der Leitung d s Anlwcipcner ArchivaiS F. I. Banden Branden heraus segele». Zwei jungst «rsch-enen» u»isai»ireiche Weike vcidiel.cn deswegen besondere Erwähnung, weil de Verfasser einen weit r ausschauend» 'Bi ck vcrrathe», a - >o»sthin die flanbiischen Sch--sillellcr. Pol de Moni, ei» inilgcr Dichter von hoher Begabung, behandelt in >i holünii uir «Io lotterliuixliuo ceiclieckenin va» onrou ti)>l die E»lw clcluiig d r T ci ik-.»sz im heulgeii Deuischland; er hcsüüiligt sich eiugeheiid liii', würdigeno Mit einig, » unseier Dichter, wik Earnien c-ilvn, Fcl x Dahn u n Ihm l erdanke» wir auch eine rigenartige. s. hr vorihci.hosie Kritik des GgsispietS dcr ..Meiüer»»gek' §» A, t- wcrpe,i i„i vorige» Jahre. M >x Rvoie-, d r bekannte Eoaiervaivr de- Planlvnsche» MuscumS »: Antwerpen, der schon manche t>ess liet e L iliung aus de» Gebieten der Lueratur »nd der Knniige- sch chle gct oien, gibt in seinem jüngsten Werke: Op rei» nanr t»»i,„Ie >» vor seine E »o, ucke aus Spiinrn, England, Ta»,mai>, Raßla, d. Film and, Teuttchlanb und W »flandern w eder. Der Beisagcr drr >>n schichte dcr Ai.livcipeiier Malerichule l leint sich auch in diesen Reis schildeiungen getien, da er vor»>hmlich die von dcr Iliinst ge boten» Boiivuise behandelt, ohne indeß Land und Leute zu ver- »achlasiigen. Ro-Ies gilt ,»>l Recht alt einer der voiixhmsteil S-chrisiiieller der Vliiniingen. E inuß auch noch henierk! w rdrn, daß die vlämilchcn Zeit- Ichrlstkil sich c iner wgchscndcn Beliel ih .. ericeueii. Die . Neder- la d io- Tichl » Kil»s:halle" dinngl so,i>lahic>>d werlbvolle Beiträge an- i beraten Feoern, wührend di' iralboiit n ihre Saiiimetpunele in „H,i Bella,l" (Bel>r cd) und der beionders der iiunst und ber willen.esch.chie geividmitrn „kieische W,ra»de" lvai»), letztere eine G,»nd»nn de- verstorb »en Jos. Alvkidlngk.Tl.i;»,, finden. Ti se Zeillchiisten brachte» auch in, Berichl-jah, e manche iverlh- volle 'lieitiäge au» »nie» Federn. Alles m Allein war bas Verichi-jahr ctn r ch: ergictige-. ES >st. wie angedeutet. für die v »Milche B.ivegnng ein ersieulich - Z'ichen, das, ihre Förderer »ich! mehr wie ehedem, als die Um rd.nlkung der Sprache iin-ti eine ge v.itiianie.e wnr als gcg,»wariig, aus ch. cßlich die sil öne Liteialiie belle,den ed > nie da- Volk schreiben. Ter Ikrei- t. c niedeidcullchen Bilbiing Hai sich, wie an» vorstehender Uedersichl Irrvorgebt. drrritS deiart eiweiievi, daß auch besondere ivisjcnlchast- Iich Leistangen in lnimrlhe» i r-B tiiediguug stnden söiiiieii, obne dis; die noch lehr not! wenli,c schriiistell ,,iche Tlä.igkcil sur da» Bo.k eilahiiit ivaie. Tee K>e - wir» sich aber noch rlweitern: ob d, R cht-aelel»te» im . llge»,einen w deistreben oder n cht, auch ihre W>sj nlchast >i»id b'rriiS darin e n!',zogen. So veiüiienltichl Or. Elacy- ein piaklis.vr- Hindbnch lür Llrasi cht. Aach hat eine h rvorraqende Zeilschiisl ,ür Recht, die in Holland eiicheint. kürzlich >>».' sie! ende Rubrik lür b lggche Nechispstege eröilnt! und rinen h ivorr.ig'ii en vlam sche» ReaiiSgelchil. » inil der B lorgnng der- tcldrn betraut. Ile rigen» laben deijen Fach, und G-sinnung-- «envssen langst erkannt, welch,» Nutz'« ibnru d e A clehnung an bre seit eini'.en Jahren im üss nilich-a ivie im privan n Rcchi mächtig voranslrelende »iederläubiiche Wissenschalt bringen kan». vermischter. — Berlin. 27. Juli. Au- dem Neue» Palai- de» richtet Vre .Berliner Presse": Bus der Schloßtrrrasie. wo die la serliche Familie ihre Abendniablzeil kiir,u»ehincn psiegt. ist jetzt aus Anordnung de- königlichen Hesgarlcudireclor» eine uralleLullurpslanze. HedensU-eitiL sp>c«ilL, angepflanzl ivorden. welche die E geiithümlichkeit hat. Abends eine» herr lichen Dusk zu verbreiten. Ji» vorige» Jahrhundert wurde diese Zierpflanze noch sehr viel i» Kartneie en gezogen, all- uialig aber geneth sie ganz in Bergessenbeit. so baß heute nur „och in wenigen Gärtnereien G?emplare vorhanden sein dürsten. Di« Pflanze wird etwa 20 cm hcch und blüht in schönen, etwa b ow lenzen Lehren. D>r eigenartig geformt» V«lo« vlülh, isi »eist i» -rund« tzellroty und hat >«ld« StaubgesLH«.' Nunmehr ist diese schön, Pfla»t« i« dt« Unlg» lichen ÄSrtr» neu eingeführt worden. b Di« städtischen Behörden von Hirschberg haben mit dem Ingenieur Thiem au» Leipzig eine» Vertrag wegen Anlage einer Trinkwasseranlage abgeschlossen. Da- Wasser wird von Steinseifsen nach Hirschberg geleitet. Ingenieur Thiem leistet nur soiveit Garantie, al- die ihm Vertrag-mäßig zugesicherlea 2 Proc. ber Anlagekostrn bezw. den veranschlagten 400 000 in Betracht kommen. — Karl-ruh«, 27. Juli. Bei dem Erbgroßberzog i k da» Fieber seil gestern weiter zurückgegangen. Eatarrh und husten haben gleichkall- abgeaommen, so daß di» Nacht recht gut verlausen isi. — Essen, 26. Juli. Die Strafkammer verhandelte gestern gegen 2l Bergleute au« Schonnebeck, Arah und Essen, weiche de-Hau-srieden-bruch- bezw. verNöthigung »geklagt waren. Die Vergehen sollen in die Zelt de- Aus landes. Die Angeschuldigten, welche siimmllich der Belegschaft von Zeche Joachim angehören, waren nach der Zeche Friedrich Ernestine gezogen, um ibrr Kameraden zur Niederlegung der Arbeit zu veranlassen. Der Ausjorberung »um Berlasiea te- ZechenplatzeS gaben sie keine Folge, viel,»ehr rief einer der Angeklagten den irr der Kau« befindlichen Leuten Drohungen zu. welche jene wirklich zur ArbeilSeinstellung veranlaßt«,,. Da» Urlheil lautete qegen den am schwersten belasteten An geklagten aus drei Monale, gegen sieben Angeklagte aus 14 Tage Gcsängniß, die übrigen wurden freigesprochen. — Elberselt, 26. Juli. Unter absonderlichen Umständen nahm sich gestern Abend ein im hiesigen städtischen Krankenbause al- Heizer angestellt gewesener Mann baS Leben. Er erkletterte «me an dem Gebäude angebrachle Brandlcitcr und stürzte sich, nachdem er zuvor noch zwei uiilen vorübergehende Assistenzärzte auf sein schauerliche- Borhaben aufmerksam gemacht halte, au» einer Höhe von einigen 20 Meter» hinab in den Hof. Der Mann, welcher »l ber letzten Zeck seine Pflicht vernachlässigt und be-halb eine Kündigung erhalten halte, war verheiralhet und Baker von vier Kindern. Er wurde lobt vom Platze getragen. — Ein Gegenstück dazu bietet ein von einem 13jährigen Knaben i» Barmen unternommener Selbstmord versuch. Der Junge, welcher sich über schlechte Behandlung eilen» se ner Eltern beklagt, knüpfte sich morgen- früh in de» Barmer Anlagen a» einem Baume aus. Von Spazier gängern wurde der jugendliche Selbstmordcandibat noch rechlzcilig entdeckt und dem Leben zurückgegeben. --- Graz, 27. Juli. In Hrastnigg und Trifail verhaire» die Arbeiter bei ihren Forderungen, während die Geweikschaste» nur 8—10 Procent Lohnerhöhung in Aussicht stellen. In Hrastnigg wurden Sprengmittel und Pulver in zwei Magazine znsanimengetrageii, alle Wirthe aufgesordert, Ui» 9 Nhr Abend» zu schließen, keinen SchnapS auSzusckenken und Arbeitern »ch:s z» borgen. Die Arbeiter stellten die Brandwache» in der Gorbe unv die Bedienung der Maschinen. In Trlsaii kamen keine Ausschreitungen vor; in Hrastnigg wurden acht Verhaftungen vorgenommen. --- AuS Südtirol, 25. Juli, wird gemeldet: Da- Schicksal des Oriler-Obeli-ken ist jetzt endgiltig ent schieden. Er wird nicht die Spitze des Ortlcr zieren, sondern — üisenilich versteigert werden, und man bars wohl neugierig sein, zu er'aliren, wer die Bruchstücke diese» kühnen, ober von vorn- Verein vers hlten Uniernehmen« an sich bringe» wird. Bekanntlich waren die einzelnen Theile der Säule lammt oll den für den Trancport he>be>geschafst n Materialien bi» zur Höhe bei Teosoi 'Won ,m vorige» Svalherdst hi»nu> e ördert worden. Dort haben sie b s >etzl gelagert, und da die Organisat on des Orllrr-ComilL- nichi zu Slande gekommen ist, verschieden- Gläubiger aber Zahlung verlanqien, so wird nunmehr nn Ex cutionsioege die gesammie Herrlichkeit on den Meistbietenden loSgcschlagen w rden. Wie die „Boz „er Z ituirg" »ist-leUle, Hai eme Sv diiwnefiima in Bozen, welche van dem Con'ilü die Summe von 800 fl für die Be sorgung des Transporte- und anderer Arb iien zu soidcr» halte und ungeachlet aller MiMe nicht zu ilnem G loe kommen kannte, d>e 27 it steil mit den Bestandtheilen de- Obelisken gepfändet. Aber „ichi bloS diese Forde,una, sondern auch d,c eine- armen Berg führers, welcher die Herren unter große» Gefahren aus dcn Orller begleitete, blieb undeir,edigi, so daß auch dieser sich zur Klage gc- »öthigt Iah, und der Ol-cli-k bereiis zum zweiten Male der Psän. düng unterzogen werden mußte. So ist bann von dem Bezirk-- gericht in GinrnS aus den Antrag eines Mernnec Advocaten die üsscntlicbc Versteigerung aus den b. August, eveuluell aui dcn 12. August d I.. jedesmal Vormittag- 11 Uhr, im Gastl oie „Zur schöne» Aussicht" in Trasc>> angeietzl, bei welcher „ein LbeliSk uns Mgrmor". eme compleie hölzerne Unterkunfishulie, iechS Balle» Seile rc. ver'aust werde» sollen. Damit düisle dann wobl der Schlilßact de- mehr komischen wie erbaulichen Unlersangens ab gespielt sein. ----D>c Ausrottung der Schwalben in Frank reich. In Frankreich bemerkt man seit längerer Zeit eine sehr große Abnahme dieser so äußerst nützlichen Jnscclc»« sresier, und zwar selbst an Orlen, wo sie sich bis in die neueste Zeit hinein regelmäßig eingestellt hatten. Die Ursache davon ist abscheulich genug. Im Frühling 1887 und 1888 kamen nämlich ganze Körbe in Par,S a», welche nick todlen Schwalben »n Fleoche zu Tausenden gefüllt waren, und von denen ein großer Tbeck verloren ging, weil sie, für die Modistin bestimmt, wegen Fäulniß nicht mehr abgebalgt werden konnten. Besagte Schwalben wurden aus dreierlei Weise gefangen: »ul dem Netze, i»il Angel» und mit Elek trizität. Tic letztere Methode tüiste die fürchterlichste sein. Um sie zu üben, ziehen eie Schwalbenjäger aus der Meeres küste lange Fäden a»S Draht, welche sie an Stangen oder an Felsen, mit Jsolaloren versehen, besestigen. Sobald »»» die Schwalbe» in zahlreichen Völkern ankoiiimcn, setzen sie sich ermüdet aus die Fäden, »m anSzurnhen. In diesem Augenblicke setzt der versteckte Jäger die Faden in Verbin dung mit einer elektrischen Batterie, und so sollen sämmt- liche ans den Fäden befindliche Schwalben dieser rassinirlen Methode z»m Opfer fallen. Wenn dieselbe noch einige Jabre ankauert. so wird man in Frankreich die Schwalbe nur »och in den Sammlungen sinken. Sammlliche Schwalben-Arten leben von Fliegen, Schnietlerlinge» und Netzflüglern, vo» denen sie de» Tag über das Doppelte unv Dreifache ihre- eiaenen Körpergewichte» vertilge». Da aber Frankreich em ackerbautreibendes Land ist. so liegt aus der Hand, waS für bedeutsame Mitarbeiter an dem allgemeinen Wohlergehen durch die fraglichen Jäger gemeuchelt werden. — Nene englische Postkarten. DaS britische Post amt wird demnächst eine neue Drei-Pennv-Poslkarlc hcrauS- gcben, welche insbesondere für de» Verkebr nach Australien bestimmt ist. Die a»f der Karte dcsindliche Postmarke ist nach Aiigeli'» JubiläninSgemälke ber Königin angesertigt »nd stellt Letztere >m KröiiungSmantel in voller Figur Var. AlS Farbe der Marke ist rotb bribebalten worden unv da- Portrait bildet ein Oval in dem gefällig auSgescbmiickten Rechteck. Die Firma De la R»e, welche auch den Stich der Matte besorgt bat, ist gegenwärtig mit der Herstellung der Postkarten beschäftigt. — An» Gö scheuen wird geschrieben: An den schwei zerischen Befestigungen aus Vem St. Gotthard wird rüstig sottgearbecket. Leider macht sich diese Thatigkeil hier und da auch in recht unangenehmer und bedrohlicher Weise für da» reisende Publicum sublbar. So sind beispiels weise eben jetzt Hunderte vo» Menschen an der Herstellung eines Werke» am rechtsseitigen Rcizß-ilser. in der Näh« der sogenannten Teuiel-brücke, Ibälig. welche- augenschenilich die Beherrschung de» Plateau» von Andermatt und der TeuselS- brücke anstrebe» soll. Hierzu werten umfangreiche Spreng arbeiten vorqenonimen, bei deren AuSsübrungen aber die nolbwendige Vorsicht nicht siel» beachtet wird. So geschah k» vor einigen Tagen, daß eine Gesellschaft von Touristen, welche von Göschenen ou» einen Au-flng nach Anbermatt unternahmen, kurz, nachdem sie di« TeusriSbrücke passirt hatten, «hn» »on irgend Jemandem vorder »us die dreh«,», Gefahr aufmerksam gnxacht wordrn s^a, »atz, einer heftige» Detonation von einem Steinrrgrn überschüttet wurde. D>« Siraße liegt eben noch im Bereiche de» Sireukegel» der Sprengwirkung, und e» wurde Unterlasten, dafür zu sorgen, daß unmittelbar vor der vorqenommenen Sprengung die Straße, so weit sie eben bedroht ist, srei- qehalten werde. Glücklicher Weise wurde in diesem Falle Niemand verletzt unv kam die Gesellschaft mit dem Schrecken davon. — Petersburg, 27. Juli. Vorläufig verlautet be- kimmt. daß der Zar bi» 22. August im Lager Kra-noje- Sjelo verbleibt. — Zum alten Geschäst-leben. Al- im Jahre 18l8 ein angesehener Leipziger Buchhändler ein verbesserle- Adreßbuch. insbesondere sür Handel und Gewerbe, hrrauk- geben wollte, fließ er dabei aus zahlreiche Widersprüche. Die meisten Kausleute und Gewerbetreibenden wollten überhaupt von Adreßbüchern nicht- wissen, weil sie nicht nur überflüssig, onbern auch schädlich wären, viele sagten, „ihre Kundschaft ei so auSgebreilet. daß sie weiter keiner neueren bedürften." Andere meinten, „Adreßbücher vermehrten nur die Abgaben, indem sie die Name» und Geschäfte bekannt machten." Ferner erklärten Viele, man werde bei öffentlicher Bekannt machung seiner Geschäfte lo häufig mit Briefen von schwi»- delbasten Spekulanten belästigt, daß man jährlich eine nicht unbeträchtliche Summe Postgelv zu bezahle» habe, ohne sich de» geringsten Nutzen- erfreuen zu können. Al» ein Haupt grund gegen da» Erscheinen de- Adreßbuch?- wurde aber der Einfluß der Weiber aus die Geschäfte ihrer Männer geltend gemacht, indem die meisten Männer bei dcr Bitte um Angabe der Namen, Firmen und Geschäfte antworteten: „da muß ich erst mit meiner Frau darüber sprechen", und dann schwiegen. Da- Adreßbuch er schien zwar unter dem Titel „Geschäft-- und Börsen- duch", konnte sich aber trotz seine- trefflichen und geschickten Arrangement» nicht halten. Weiße Getdeustoffe vo« M. L.LS bi- 18 SO p. Met. — glatt ». gemustert (ra IbO »ers». Q»al) — v-rs. robea- und stückweise Porto- ». zollfrei bas Fabrik Depot «. (». ». K Hoslies.) Ltteel««. Muster um. gehend. Briese kosl n 20 Porto^ kbtMe MklslitllilSk«. kLtkllt. latent. klLgvitr, MM. 45. lichriß, XLttMiiMtr.lK. Literaiur. Die Nr. 4 der Aestzettung snr da» Deutsche Turnfest er», hält ebenso wie olle vorhergehenden Nummern dieser Fesischrist viel dcS Vorzüglichen. Ei» markiger Sang ,,D«ulsche- Turn »Lied" von Conrad Weiqt in Kreuznach bildet den Eingang, es folgt „Die deutsche Turnerichasi, ihre Eniivickelung. insbesondere in ihren Tuen- scste» und Tnrntogen" von De. Th. Georgi (Schluß). Hieran schließt sich „Kurze Vorgeschichte de- siebenten deutschen Turnfestes". Weiter enthält dieselbe „PeeiSgekröme Entwürie zu den Festbauten" von " Egger-, Dietrich L Voigt und G. Leibl(illustrirl); eine »ebeisichts- karie zu den 30 Turnsahrten, anläßlich deS siebenten deutschen Turnseiles in München: „Arm in Arm m:t Turnvater Jadn" von Prosessor !. Sepp. Der Humorist vertreten m Wart und Bild durch „Sieges- mühe" und „SiegeSlobn". Den Schluß bilden „Feit-Mitiheilungcn" und „Fahr- und ionsiige Vergünstigungen für die Theilnehmer am iebente» deutschen Turnfeste". ^ ^ I>r. Mnndy. Eine biographische Sliize. Leipzig, Tommisnons- Verlag von Eduard Heinrich Mayer. 1889. — I)ri Jaromir Frei herr von Munkch ist ein Mann, der für die Größe der Anregungen, welche er aus dem Gebiete des Sanitälswesens gegeben hat. ganz erstaunlich wenig gekannt ist, «lindesten- in Laienkreisen. Die vor- liegende biographische Skizze Hilst dem ab. WaS Mundy's Bedeutung aniangt, so ist entschieden da- Uribeil eines ManneS. wie da- seines Wiener College» Theodor Billioih werihvoll. Dieser sagt über ihn: „Ja, der laviere Haudegen darf wohl mit den Erfolgen seiner Leben-thängkeit zusricden sein. Hat er Nicht e.us dem Gebiete dcS JrrenwesenS bahnbrechend gewirkt? Ist nicht die heutige Methode des Verwundeten-Transportes unv die Verwundeten Versorgung im Kriege mit allen ihren segensreichen Folge» nach allen Richtungen ein W-rk, a» welchem Mundy viele Jahre mit Ries »kracken gearbeitet bat? Hat die Ge>chich:e der Wiener R eitu »gsgeiellschaslals eine der gläazendiien Leistungen eine- einzeli»» menschlichen Wollen» und Könnens sich nicht schon selbst mit goldenen Lichtstrahlen in daS Buch der Humanilat hinein plwtegraphirt. Sieht dort Nicht der Name Mundy obenan und aus d,r zweiten Seile Mundy und so sott immer wieder Mund»?' Um mit dcn Leistungen eine- solchen ManneS auch weitere Kreise bekannter zu machen, dazu w rd die vorliegende Schrist ganz be- sonders geeignet sein. VV. » * « Münchner J»hreSauS,tlüu»n vsn Kunstwerken aller Nattane» 188s. München. Knust- und Verlagranstalt von ttr. E. Albert L Co. — DaS sür München noch neue Unter nehmen einer „JahrcS-Kunstau-stellung" weckt sehr naturgemäß das Vesüriniß dcr Besucher derselben, die Erinnerung an wichiigelen »US bedeutsamere» dcr ausgestellten Kunstwerke ln ähnlicher Weise sestgelialien zu sehen, wie duS sür den P,uiser „Salon" der all- jährlich erscheinende, sehr schnrll allgemein, auch außerhalb Frank reich- beliebt gewoiden« .Figaro-Salon" thut. Die Runslanstalt von l)r. E Albert äc Co. ist daraus und daran, diese schöne und gesunde Idee z« verwirklichen und ein auS fünf rasch sich sollenden H.sien bestehende- LieserungS-Unternedmen erscheine» z» lassen, was mit etwa 75 Illustrationen und einem vo» be- wäbrler Hand dazu geschriebenen Texte ein Bild di-ser JahreS- au-sl llung geben soll. Das zunächst auf ein« deutsche und eine engliiche An-gabc berechnete Unternehmen wird also dem größere» kunsiliebcnden Publicum eine recht stattliche Anzahl von Meister werken der Maleict und Plastik in — dasür bürgt ja die hohe LcistungS'ähigkcit dcr vr. E. Albert'scheu Anstalt — großen, tkch«isch vollendeicn Wiede,gibt», ohne jede Bevorzugung einer be stimmten Richtung oder Schule und dabei zu wirklich billigem Preise zugänglich m .chkn. D,e Vorzüglichkeit der sür die Wiedergabe ver wenveten Technik sowohl »ach Seite dcr Treue im Fisthaltcn der Stimmung te- Original- wie »ach ter der künstlerischen Wirkung ist aus zwei mü dem Prosvect auSg gebenen ProbeblS»te>n erficht lich» vo > welchen da- eine da» Btidniß eines älter.» Herr» von von Franz vo» Lenbach'S Hand und das anverr ein Bildniß ciner jungen Tc»ne von dcr H von Hader»!»»»'- wicdergiebt. Beide Blätter lasten erkennen, wie da» dazu verwendete neue, von De. E. Albert erjuiideue Hochd-uckt-ersahre» in ganz be sonderer Treue und obne jegliche Zuthat von fremder Hand den künstlerischen Absichten d s Maler- gereckt wird, soweit die- m „Schwarz a»s W >ß" übeih-upt möglich st. Jede der süns Lieserungen mit zusammen 75 Abb ldungen soll »ur l,50 kosten Icdenialls w rd dos l>r. E. Albert sche Unternehmen dem Kunst irennde wie dem Künstler eine gleich werthvolle Gabe iem, dem Erstcrea al- trcfflichcs G denken an die Ausstellung, dem Andere» al- ei» vorzüglich» S Mittel, die Bckanntschait »nt se ncu A bcueu den weitesten Kreisen zu vermitteln. Adolf WciSke. » « » Sa«mlnn, grmcinvcrstandlichrr w'fienschaftlichrr v«rträge, beglüudet von Rud Virchow und Ar. von Holtzendorss hecauSiegebe» von Rud. Birckow. Neue Folge, vierte Serie Heit 75—78. Jndalt: Ter Reichstag zu Svei-r 1526, von Julius Ney, Dekan in Landau: Aus dem Strafen- und G süngnißtvesen Nordamerikas, von vr. P. F. Aschrotl. Amis r chter: W e schützt man sich gegen die Schwindsucht, von Vr. Georg Cornet, P akt Arzt in Berit» und Reichenboll; Ueber da- Bergsteigen. Vortrag von vr. weck. I. Bucht, eister in Hamburg. lH mburg, B.rlag-anstalt «nd Druckerei A.-G.» vor mal- I. F R chter.) Am 6. Sonntage nach Trinitatis wurden ausgebote»: TD-wn-kircher l) E. W. Freitag. Portier hier, mit M. E. Premq, berrschastlicben Diener- in Nitsche hinter!. Tochter. 2) F. I. G. Schwarz, Siegellacksabrikant hier, mit M. H. Dworyack, s ckivatmann- hier Tochter. 3) G. A. Güntzet. Schreiter hier, mit A. E. Dümke, Handarbeiter- in Kemberg Tochter. 4) F. Th. Einer. Condilor hier, mit P. E. Pfeifer. Schmiede, ineister» in Hohenweiden hinterl. Tochter. 5) W. F. O. Suppe, Kaufmann und Hauptmann zur Disposition hier, mit >. A. Ruyssenaer-, Gul-besttzer- in Heidelberg hinterl. lochter. 8) M. B. Kirmße, Oekonomievcrwaller in sslagwitz, mit C. H. Prager, Stadtgendarmen- in DreSte» sintert. Tochter. 7) C. Waller. Buchbinder hier, mit F. F. Nockstroh, Bahnbeamten- hier hinterl. Tochter. 8) E. H. Günther, Heizer hier, mit M. M. Hellgolvt. Zimmerei» in Schwarzenbach hinterl. Tochter. 9) W. R. Jäschke, Hand» lnng-conimiS hier, mit H. H. M. Ronniger, Buchhandlung-, gehilse»» hier hinter!. Tochter. 10) C. F. Thieme, Ober- euerwehrmann hier, mit A. P. Drescher, Handarbeiter- in >einerSdors Tochter. 11) C. F. Sellmann, Viceseldwebet in Möckern, mit F. M. Weigel, Mühlen- und Holzschleifer«, bescher- in Ritter-grü» Töchter. 12) I. O Frost, Hautboist in Möckern, mit B. M. H. Busch, Bahnarbeiter- in Berlin Tochter. 13) K. P. F. Kern, Expedient hier» mit W. L. Röber» Handel-mann- hier Tochter. NteslaMrche: l) I. P. A. Zeidler, Kaufmann hier, mit I. E. Friedrich, Leibhau» - Expedienten- hier hinterl. Tochter. 2) W. E. Rüdrich. Gelbgießer in Gohli-, mit L. Franke, Kartoffel- Händler- hier Tochter. 3) C. A. E. Frehtaq, Maler hier, mil E. A Klau». Markthelser- hier hinterl. Tochter. 4) F. W. O. Tboma». Barbierstubenbesiher in Leipzig-Reudnitz, mit E B. Kretzschmar, HauSmannS hier Tochter. 5) F. W. I. Rücker, Schneider hier, mit S. L. E. Naumann, Hof meister- in Möckern bei Magdeburg Tochter. Matthäikirchr: 1) K. F. R. Schulz, Schuhmacher hier, mit H. H. Enke, Weber- in Gera Tochter. 2) F. O. Rohleder, Schmred hier, inil M. L. Albert. Landwirlh- in Neumork hinterl. Tochter. 3) C. H. Kloß. Maler hier, mit R. A. L. Lotz, OekonomenS hier hinterl. Tockcker. 4) N. I. R. Brinkmann, Buchhändler hier, mit H L. V. Hauptmann. Buchhändler- hier Tochter. PrterSkkrche: 1) R. P. Friese. Schuhmacher hier, mit M. L. S. George. Schristgießcr» hier hinterl. Tochter. 2) C. H. Drvssig, Stein- brucker hier, mit F. W. Müller, Landwirlh- zu Thalwinkel Tochter. 3) F. E. Ch. Brehmer, Techniker in Halle a. S„ mit A. W. verehel. gewes. KaminSki, geb. Schröter hier. 4) H. Stock, Zimmerer hier, mit I. Ch. C. Schulz, Hand arbeiter- zu Saalburg Tochter. 5) I F. M. Borscher. Militairanwärter hier, mit M Madl, CiviltranSporteurs in Jlzstadt-Pastau Tochter. 6) C. G. H. Redner, Handarbeiter l»cr, mit W C. Thieme in Wahrenbrück. 7) C. H. W. Ottilie, Lithograph hier, mit A. F. Scbille, Zimmerer» hier hinterl. Tochter. 8) F Tb. Hammer, Handarbeiter hier, mit L. A. Fischer, Handarbeiter- hier Tochter. Si F. H. Köhler, Schuhmacher hier, mil L. H. F. Keilpart, Mechaniker- in Suhl Tochter. Nach Schluß der Redaktion eingegangea. * Berlin, 28. Juli. Prinz Friedrich Leopold empfing deute im Namen de» Kaiser» den siamesische» Prinzen Sai Sanitwonase in feierlicher Audienz und nahm den Orden sür de» Kaiser entgegen. * Kassel. 28. Juli. Die Kaiserin wohnte heute Vor mittag dem Gotte-dienst in ker Wilbelni-böher Schloßcapelle bei. tras um l'/« Uhr aus dem Centralbahnhos ein und trat mittelst Sonderzuge» di« Reise nach Wilhelm-haven an. Zur Verabschiedung waren der Oberpräsident und der com- mantirende General am Bahnbose anwesend. Die Kaiserin wurde bei der Fahrt und Abreise von der Bevölkerung enthusiastisch begrüßt * Karlsruhe» 28. Juli. Der Erbgrvßherzo. batte eine gute Nacht; die Temperatur ist normal, die Er scheinmigen bezüglich der Lunge sind fortschreitend lösend da» Allgemeinbefinden ist recht gut. * München, 28. Juli. Eingetretenrr ungünstiger Witte rung wegen ist der Festzug »er Turner auf morgen verschoben. vr. l-nelwtsk Neumarkt Nr LS. Postamt 6 (Wiesenstraße 19). Postamt 7 (Nanstädter Eteinweg.) Postamt 8 (Eilenburger Bahnhof). Postamt 9 (Neue Börse). Postamt 10 (HoSpilalstraße). Postamt 11 (Körnerstrabe). Postamt Leipzig - Reudnitz (Senneseldec Straße 2). Tageskaleuder. Telephon - Anschluß: W. Polz (Expedition des Leipziger Tageblattes) Nr. 222. Rkdartto» deS Leipziger Tageblattes - läZ. vataerl. neeN T»eLr»p>,«ii-chi»at»»I1«n. Postamt 1 im Postgebäude am AugustuSplatz. lelegrapdcnamt im Postgebäude am Augustusplatz. Postamt 2 am Leipzig-Dresdner Bahnhose. Postamt 3 am Bayer. Bahnhose. Postamt 4 (Mühlgasse). Postamt 5 (Ncmnattt 16). 1) Die Postämter 2, 3, 4, 6. 7, 8, 9, 11 und Leipzig-Reudnitz sie» zugleich Tclegrapbenanstalten. Bei dem Postamte 5 werden Telt- gramme zur Besorgung an die nächste Telezraphenanstalt an genommen. 2) Die Postämter 5 und 9 sind zur Annahme gewöhnlicher Päckereie» sowie größerer Geld- und Werthvackete nicht ermächtigt. Bei dem Postamt 10 lPacketpostaint) findet eine Annahme von Post- sendungcn nicht statt. 3) Die Dienststunden bei sämmtlichen Postämtern werden abgebalten: an den Wochentagen von 8 Ubr früh (im Sommer von 7 Uhr früh) bis 8 Uhr Abends, an Sonntagen und gesetzlichen Feier- tage» von 8 Uhr früh (im Sommer von / Udr früh) v>s 9 Udr Vormittags und von 5 bis 7 Uhr Nachmittags. Die Post ämter 2 unv 3 sind sür die Annahme rc. von Telegrammen außer dcn Postdienststunden an den Wochentagen auch von 8 biS 9 Uhr Abends geöffnet. Beim Telrgraphriiinnte am Angustu-plat» Wersen immerwährend, auch in »er Nachtzeit, Telegramme zur Vrsördcrnng angenommen Bei dem Postamt 1 am AugnstuSpIatz findet an den Sonn- tagen »nd gesetzlichen Feiertagen auch in der Stunde von ll bi« 12 Vormittags eine Ausgabe von Briefen au regelmäßige Abholer statt. AnsrnnttSstkllen der königli« sächsische« etaatSrisrnbahii- »erwaltnng Dresdner Bahnhof, aeöffnet Wochentag- 8— 12 Ubr Vormittags und '/,3—6 Uhr Nachmittags, Lonn- und Festtag- 10—12 Uhr Vormittags) «nd »er königlich preußischen StaatSeisenbahuoerwaltung lDrüki 75 u. 77 fLreditanstalts parterre im Laden, geöffnet Wochentag- 9— 1 Uhr Vormittags und 3—6 Uhr Nachmittags, Sonntag» 10— 12 Uhr Mittags) geben beide unentgeltlich Auskunsl ».im Personenverkehr über Ankunst und Abgang dcr Zuge Zuganschlüffe, Reiserouten, Bkvctpreise, Reiscerleichtermigeil Fahrpreisermäßigungen re.; d. im Gü.« «-Verkehr über ollgemelne Traasportdedingunge» Frachtsätze, Kartirungen rc. LanDwehr-Bnrean im Schlosse Pleißenburg. Ihnnndau». 1. Etage links (über der Wache befindlich). Meldestundea sind Wochentags von 8 Uhr Vormittag- bis 2 Uhr Nachmittags, Sonn- u»k Festtag- von 9 bis 12 Ubr Vormittag», keiicntiiche Bibliotheken: Nniversität-bibliothek 11—1 Uhr. Stadtbibliothek 11—l Ubr. Bibliothek der Handelskammer (Neue DSri«) 10—12 Uhr. «olksbibliotbet ll. (1. Bürgerschule) 7',.—9'/. Ubr Abendc. Pädagogische VeittralbibIioidek(Comeni»-ststlungi, LehrerveremS- Haus, Kramerstr. 4. geöffnet Mittwoch und Sonnabend von 2—4 Uhr. Städtische Sparcaste. Expedition-zeit: Jeden Wochentag Ein zahlungen. Rückzahlungen »nd Kündigungen von trüb 8 Ubr un- unterbrochen b>« Nachmittags 3 Udr. — Effecten-Lombardgeschait parterre links. — Filiale sür Einlagen: Bernharv Wagner, Schützenstraße 8/10: Gebrüder Soillncr. Windmüdlenstraßc 97; Heinrich Unruh. Weststraße 33; Julius Hoffman«, PeterSsleii» weg 3: Julius Zinck, Querstraße 1, En gang Grimm. Steinwca. Städtische« Lrihha»«: Exveditionszeit: Jeden Wochentag von -ruh 8 Uhr ununterbrochen bis Nachmitt. 3 Uhr, während der Aucüon nur viS 2 Udr. Eingang: sur Psanderveriatz uno vcrau-nahme vom »enen Börsengrbaud« sür Eialöinng und Prolongation von dkl Rordstraße. In dieser Woche »nd an den mtlprechende» Togen verfallen bi« vom 2». tctdr. di- >. Noobr. 1888 veri«»,«, Pfänder, deren lpätrr» Einl-inna »der Hrolon^tio, >»r muer ber Mstentrichnmg do» «meio^gebllbr» Dottsind«, Km».
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