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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.08.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889-08-17
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188908175
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18890817
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18890817
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1889
- Monat1889-08
- Tag1889-08-17
- Monat1889-08
- Jahr1889
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.08.1889
- Autor
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öl« BGmirck. «, d« kmur» Gelt« Vdrr-Lr»chsrß Fürst Rudulk». Gmrral ». Golk»«, Ober-Stallm elfter vo» Ranch. I» Rande». Saal« war »,« Marich«lltasrl für die übrige, Herr«, de« öfter- reichische» Getolge«. de» Ehrendienst, de» H«s der Kaiseri» »ngnftn n»d dt« Be-Ietttua der hohe, ^rrlchafte» servirt. Im La nieo wäre, e« t» Speiselaal« »,d i» Runde» Saale 82 Louvert«. Lei Talcl stieß Kaiser VUHelm mehrmals tri» Gla« a, da« Kaiier Franz Joses'« an »nd Beide tränke» da», dem Printe, Heinrich zu, der »» diesem Lage sei,«, Gebatt«t,g feierte. Darum anch ließ Kaiserin August», nachdem di« laset ansgthob», »nd ste in de» Runde,^aal zuiückgckehci war. de» Pri»ze» an sich herantrele», sprach la»ge mit ihm »nd übergab ihm a»« einer Rapp«, welch« Kaiseri, Augufta Victoria ihr reichte, et» Louvert. Da»» »ahm ste in dem nnu sol,e»de» Leert« d»rch de» Kaiser »o, Oesterreich die vorstellnng der übrige, Herr», seine« Gesolge« e,taege» and ließ daaa anch den grüßte» lheil ihrer übrige» »äst« a» sich hrra»trete». So war es bald ,en» gttvorde» „d di« St»»d« de« Abschied« gekommen. Kaiser Franz Joses »nd Kaiseri» Angufta sprachen liagere Zeit z»sammen, der Kaiser b«»>1« sich a»s ihr« Hand ,ied«r und Kaiserin «naufta Bicwrio reicht« der Groftmatter ein Bild, welche« dieie dem K»,ser Fra», gases übergab: es war da«je»ige de« hochselige, Kaiser« Ätlhelra. g» bei Hrdwigtkirche. * In der Hedwigükirch« sa»d Do,»er«tag Vornrlttag »m 9 Udr in Gegenwart der hohe, Güft« n»s«re« Herrscherhanse« zur FBer de« läge« d«r Himmelsahrt Mariä eme Votivmest« statt. Da« Gotte«, hau«, welche« in Hellem Llchterglaaz erstrahlte, machte in dem reichen Palme»., Blume»« ,»» G»irla»d«»schmu«t eine, herrlichen Eindruck. Um 8 Uhr w»rd« di« Kirche geräumt und erst um v,s Uhr de» mit Karte, Berseheae» wieder geüffnet. Die vordere» Bünke, sowie der groß» Mittelgaag uwrea nunmehr iür die hohe» Gäste abgesperr». Mitglieder de« katholischen Meisterveret»« bildeie» hier mit goldeae» krenzgeschmückte» Marschallsttben Spalier. Depnttrt« der übrigen katholischen Vereine sorgte» für A«sr«chterhaltang der Ordnung. Kurz vor '/,9 Uhr fand sich der «fterreichische Bolschoster mit de» Herrn» «nd Damen der Botschaft im G»tte«bo»« ei», »m persönlich die legten Anordnungen z, treffe». K»r» vor S Uhr begäbe« sich die achtzehn anweiende» Geistliche» mit dem Propst vr. Iah»el mtter Vorantrit« der Chorknaben i» feierlichem Zag» durch da« Golte«ha»ü »ach dem üftliiten Hauptportal. »m ht»r mit de» Herrn» der Botschaft die Hoden »üfte t» begraste», die P»,et » Uhr vors»hre». Der Kaiser tiug prenstilch« Generalsnaisorm. Erzherzog F«rdi»ond die Unisorm de« Ulauen.Regiment«. Unter Bora,tritt der Geistlichkeit begäbe» sich die hohen Herrschasle» »»ter Orgelklünge» »och dem Altorplag, wo t»r Linke» die Plitz« für dt« hohe» Herrschaften »,d deren Ge- folg, reservirt wäre», wührnrd der Botschafter »,d dir übrigen Herrschaften »nr Rechten Plag »ahme». Die seierliche Handlung war beendet, der Zug ordnet» sich wieder. »« di« hohen Herrschaften au« dem Gotteühouse z» geltste». Am L»d« de« Mittelgange« über- reichte», Mit Erlanlmist der Botschaft, zwei Mit schwarz^elben Schleis«» geschmückt« Kinder dem Kaiser vonquet« au« gelben Blume» mit lchwarz^zeld«, Schleife». K»rz »och '/,10 Uhr ersolgte die Abfahrt der Hohe» Herrschaft«». Beim Kaiser Fr»»z-Garde-Grr»»dter-Regtme»t Nr. 2 * Ja da« Programm für di« Aaweseahett de« Kaiser» Franz Joses i, «erli» war a»ch et»e Glnladuag de« Osficiercorp» de« Kaiser Fra»,.Gard«-Gre»adier»Rrgime»t« Nr. 2 an ihre» Lhes jnm Dejeu»rr a»sge»omme», zu welchem derselbe zur ^re»d« de« Regiment« sei, bestimmte« Lrscheiae» zugesagt hatte. Der ia der Blücherstraste gelegt»« Gebändeeomplex der Kalrrnement« hatt« za diesem Ehrentag» eine» würdige» »ad über»»« großartigen Schmuck angelegt. Bor der Einfahrt erhob«» sich zw«, müchtige fflageamafte ia gelb-schwarzem Aaftrich. vo» deren Spitzen stöhnen in de» «fterreichische» Farbe» herabwehte». Da« Eingangstbor trug Gutrlandeuschmuck. Bo» hier a»« I«»te sich ei» Mafteawald fort mit Fahae», Flaggen ,»d Baa»»r, in de» schwarz-weißen, schwarz-we ß- rothe» »ad schwarz^elbea Farbe» bi« aus de, mächtigen Raum de« Kaserne,Hose«. Da« Wachtgebä»de »» lütter Land war gaaz mit Grün ,»d Fahae» bekleidet' »ater de« vergoldete» Adler aal der Dachdekrüaaag sah ma» ans weißem Feld« de» Ramen»zag de« Regiment«, da« Gaaz« do» eiaem große» Krame umschlungen. Bo» der Setteawaad de« gegenüberliegende, Exrrrirschuppeo« flatterte» lang« weiße Ba»»er herab, welch« t» goldenem Lorbeer- kran» die goldenen Initiale» »,sere« Kaiser« zeigte». An den ganze, Fronten zöge» sich ober, and »nterhalb der erste, Etage Guirlaudea in Vogen hi» und an« de» obere» Etage» weht«» Flagge, I» den vreußiichea. deutsche, ,»d Ssterreichisch-aagarische» Farbe», vor dem Portal de« Mittelbaae« erhob sich wiederum ein Mastenwald mit Flaggen und Binner». De, Hauptglanzpuact der Dekoration bildete ,edoch do« Denkmal vor der Milte de« Exercirschuppen». Rings herum erhöbe» sich Flaggenstange» mit reichem Fahnenschmuck, unter einander mit Guirlande» verbünde». Die Mitte der vorderste» Stange» zierten Wappenschild« Mit dem Ssterreichische» Doppelaar vnd dem preußischen Adler, die übrige» sildeesorbene erhabene Schilde. Laote Hoch- »nd Hurrahrusr von der Blücherstraste her verkündete» di« Anfahrt de« Koiierpaore«. Do« Regiment hatte im Kasernen. Hofe im offenen Viereck Parade. Aufs«,ll»,g i, Vreitcolonne ge nommen Neben der Musik stände, die direkten Vorgesetzten, der Lommandeur de« Regiment«. Oberst v. Mckulch-Vuchberg, General- mojor Erbprinz von Meiningen, Geiierallieutrnaat o. Kaltenborn- Stach»» und der commandikeude General de« Garderorps, Freiherr von Meerscheidt-HullessiM. Kaiser Franz Joies in der Uniform de« Regiment« schritt mit uaserem Kaiser direct aus da« Ouarrv zu, an dessen rechtem Flügel Oberst v Mickusch-Buchderg de, Front, rapport überreichte. Nachdem Kaiser Frani Joies sein Regiment ge,ehe«, »ahm er die Meldung euigege», daß da« Dejeuner bereite« sei, worout sich die Herrschaften in da« Lasino begaben. Die Plätze für die beide, Kaiser betanden sich in der Mitte der Datei. Lmk» vom Kaiser Franz Joses saßen Prinz Heinrich, Erdpiinz von Meininqe», der üsteireichisch« StaotSrath Frhr. v. Braun, derkneg»- Mlnister. der Ssterreichische erste Stallmeister, Oberst Berzeviczy und der Lbes de« Militaircabiuel« von Höhnte; recht« vom Kaiser W l- Helm Erzherzog Franz Ferdinand, Peiaz Aldrecbl, Feldmarjchall- Lientena» Graf Pmr, Geaeral von Meerlcheibt-Hüllessem und der österreichische Botlchastsroth vo» und z» Eißenitein. Dein Kaiser Fianz Joses gegenüber saß Oberst ooa Mikllscti, unserem Kaiser gegenüber der üllerieichilche Bolschoster Graf tzzecheiivi; rech,« von ersterem »ras Salnokh. »ras Moltke. Herr von «zägyauvi und «ras Herdett B>«marck, link« von letzterem Generaloberst von Pipe. Feld- zeugmeister Freiherr vo, Beck, »ras Waldirje» und »eneralad,»taut v. Ahnendurg. «» de, Settenlateln bemerkte mau den General likuteaan« v Kallenborn-Stachau. der, Oderstl eutenant Frhr v. Nicht Kosen, Generaladiulanlen vo, Witlich, Oberst Frhr von Steiniger, die Herreii vom Ehrendienst und Gesolge. die Slabeosfic ere de« Re timeni» «. S. ni. Tischreden wurden a,cht gehalten. Dt« Dasel- musik wurde vo» der Regime»t«capelle »»«geführt. Besuch der Au«stell»»g für Unfallverhütung * Im Lause de» heuttge» Vormittag« war der Ausstellung sür Unfallverhütung der Besuch de« Kaiser« mit seinem kaffer lichen Gaste sür 3 Uhr Nachmittag« »»gekündigt worden. Der Ausrnihalt der beiden Kaiser in der Kaserne de« Kaiser Franz. Garde-Grenadier-Regiment« verzügerte sich indessen, Io daß d e An kunft in der Ausstellung erst gegen '/,b Uhr erfolgte. In einem vterspänni,en offenen Lofloagen erschiene, die beide, Kaiser, IN e,uem zwei pännigen Wage» folgten der Erzherzog FerdiN'nd Franz ,» Ulan«», und der Prinz Heinrich m Marine-Uniform Mit Mütze. Auch da« ganze militairische Gefolge de» Ka ser« von Oesterreich und die zu seinem Dienst rommandirte» preußischen Osficiere. an ihrer Spitze der General-Oderst vo, Pape, Ira e,n. Am Portal der Ausstellung wurden die ollerLSchilen Herrschaften von dem AuSslellungk-Lomii« unter Bortritt de« Ehren- Piäsibenie», Geb Rath Bödiker, und de« Vorsitzenden des Lomilds, Loi„merzi»i,raih Rfficke. empsanaen und »ach e ner kurzen Ansprach des P äsidentei, BSdiker in di« Ausstellung geleitet, wobei die ge nannten Herren die Führung Übernahmen. Der Kaiser Wilhelm bemerkte den Führern sofort, dit Besichtigung dürfe den Zeitraum vo» '/, Stunden nicht überschreite», es sollte daber nur da« Wick» ttgst« und Hervorragendste gezeigt werden. M t besonderem Interesse verweilte Kaiser Franz Joses in der österreichisch n Abtbeilunq der «nsst llunq Her übernahm der k. k. öfterr-'chiich- Ministerialratd M aerka die Fiihrung. Der Ka ser äußerte sich besonder« desried'gt drruber, daß den Ssterreichische» Ausstellern io we t« und schSae Räume angewiesen worden uad erklärte sich auch von den Leistungen der Aussteller befriedig». Ene e>nged«»dere Be sicht gung fand denn auch t, der Maichinenhalle, in dem Pavillon von S -m-n« ch HalSke, >» welchem di« ganz- elektrische Beleuchtung ,n Ddätigket gesetzt war und in den Adtdeilunqen, welche da« El-knbatmw-sr» »r. umfaffe», statt — B-i der Au«, stellung der Gru on-Werke zeichnete Kaiser Fro,z Joses seine» Name» in da« >hm „rgelegte Bnch »in. Mehrfach sprach der Kaiser lebhaft sei» Bedauern darüber daß dt« ihm s» k»rz deinefle,« Zeit »'chi «t» längere« Verweile» w dee »ichstelk,», »»««glicht hütt». — dgesverrt: dag»»»» »» »st» »»« V,dttr»m »ar »«» »»«st^lln», ,l Bmtrchrr, »er Mmff« tziMmal t» zn», stattet, stch tz», »q«Kche» ükfRa, .»»»schkieß» «» »/. Uhr vtrlteß» bi« beiße, Kmser dt« «ichstelliui». * Kaiser Fr,,» I»i«f ha» am Do»»er«t^ Abend «, 9 Uhr Berlin »erlasse». Odawhl al« St»»d» der Adsahrt vo, de. Einen S Uhr. va. Anderen l0 Uhr anargebe» war, hotte» stch doch adlrriche Measchenmeagr, Unter de» Luden, i» der Wilhelm« »nd lSniggrätzerftraße, »ameallich aber ,» der Umgebnag de« A»halter Bahnhof« eiagesunden, um dem Kaiser de» Scheidegruß der Berliner darznbr ngen. Gege» 8'/. Uhr verließe» beide Kaffer da» kSniglich» Schloß, dnge, vo» de» Linde» i» die Wilhelmftraß« ein »»d s»hre» durch die Anhaltftraße »ach dem Bahnhol. Dott hatte stch tnzwiscde» da» Gesolge nod di» ganze Satte de« Kaiser« «ingefuabea. Am äußeren End« de« »Srdliche» Bahnsteig« vor de» Fürftk»zi,uoer» hielt der -a« zwSIf Wige» bestehend« kaiserlich, So,derz»g. Die DGposiiione» sür die Rücklohr« wäre» so geiroffea, daß ber Kaiser Zra^ Josef mit leine» engere» Gesolge t» de« Separatste »m S Uhr Berlin veriossea «ad sich direct nach Ischl begebe» sollte, während der Erzherzog Franz Ferdinand, Gras Kalnokh, Feldzrug« meffier Freiherr vo, Beck und da« groß« Grsalge mit dem fahr planmäßige» Lo»rterzuge n« S Uhr 8b Mi», nach Wte» absnhre, sollten. Der Perron füllt« stch «tt HS Here, O filtere», de» Herr«, vo» der Soff« n»d dem Ehrendienst«. Um S Uhr veriießen Kaiser Franz Joies uad Kaiser Wilhelm in lebhafter Unterhaltung di« Fürsten- -immer. Kaiser Sildelm trag dir Unisorm seine« tü. na,arische» Hniorenregimeat«, während Kaiser Franz Joses in der Uafform de« Kaiser Franz-Regimenit erlchie». I, oer Mitte de« vahiiftira,« reichte» sich beide Monarch«» znm letzte» Mil die Land »ad Kaiser Franz Joses küßte „seren Kaiser in herzlichster Weise aus beide Wangen. Mit einem warme» Häadedrock verabschiedete stch der Kaffer daraus vom Prinz«» Heinrich, den Prinzen Albrecht v»d Fri-drich Leopold, sowie »«» de» Herr«» de« Eorendienste«. Der Kaiser bestieg dara»s den Salonwage»; al» aber sich riatar Lerre» vom Ehreadtenste dem Wage» näherten, «« sich vom Kotier »a vernbschiedea, verlieb derselbe »och ei»m»l de» Wogen «»d reichte den Herren die Ha»b, welche diese ehrs,rcht«voll küßten. In diesem Augenblick erlänlen drei leise Pfiffe — un» zu Aller Ueberraschuag setzte sich der Zug langlam i» vewegana. «ührend Kaiser Franz Joses noch ans dem Perron stand. Offeadar war van dem dt« Abfahrt leitruden Bram'«» nicht beachtet worden, daß der Kaiser wieder den Wigen ve,lassen hatte. Indessen stand der Zug »ach „niqe» Rüderumbredunge» wieder. Kaiser Franz Joses drehte sich lüchelnd aus dem Absatz herum »nd schritt rnhig semem W arn zu: und »och immer läch lnd über diesen nicht programm mäßige« Zwischenfall, zelgle er sich grüßen» am Fenster, al« der Zug mit grellem Pfiff zur Halle dinou«»omvfte. Ka ser Wilhelm unterhielt sich dann mehrrr, Minute» lebhaft mil dem Grasen Kalnokh und verabschiedete sich hieraus vom Erz. derzog Franz Ferdinand ia äberau« herzlicher Weise. Mit trenn», siche» Abschied«worien und Händedruck verotffchiedete sich der Katier auch vo» den übrigen Herren de« Gesolge«. vom Botschatter szechenyi, dem Prinzen Neuß rc. uad verließ alsdann den Bahndos. Die Prinzen Heinrich und Leopold bliebe» mit de» andere» O ficier«» »och zurück, bi« der Er»herzog mit der qftinzendka Suite in dem sahrplanmäßigen Zuge Platz nahm. Noch «in Händeschüttel» »nd Grüße», und der Zug eutsührte un« auch dieie Gäste. * Berlin, 1b. August. Kaiser Franz Joses hat gegenüber einem der Vertretung der Regierung eine« o»«wärttgen, sowohl Drulschlaad al« Oefterreich-Ungaru »atze befreundete» Lande« aa- gehSrtgk» Herr», der die Ehre halte, nach der Parade vom Kaiser anqeredet zu werde», stch sehr anrrkenaead über di« Ausnahme aus gesprochen, welch« er in Berlin geiundeo hat. Daß die Veoül- kerung der deutschen Haaptstadt ihm die Beweise der ireuad» lichste» Gesinnung tntgeg ubriagra würde, Hab« er ja erwarten dürsea: was ani ihn aber einen belonver« wohlidnenden Eindruck gemacht habe, sei die tact- und maßvolle Ari gewesen, ta der solche» bei aller unverkennbaren Wärme geschehen sei and ia der er de» Ausdruck herzlicher Tbcilunhme au dem schweren Schicksal, da« sein Hau« betroffen, rrkenurn zu müssen ge glaubt Hab«. — Allgemein äußert stch et» günstige« Urtheil über die Erschetuung und da« Aaftrrtr» de« muihmaßiichea Ddroa- erben O'sterreich-Ungara«, de« Erzderzog« Franz Ferdinand. Bekanntlich wurde», al« nach dem Ableben de» Kronvrinzeu Rudols die Per oa de« Prinzen in de» Vordergrund trat, mancherlei nach- iheilige Gerüchte über ihn verbreite^ d e indeß alsbald wieder ver stummten und in dem Wesen uad Aoitreira de« jugendlichen Erz herzog« keine Unterstützung finden. — Kaiser Franz Joses bat dem Ehe» de« Generalftade« der Armee. Generol der Lavallerie und Generaladjntaalen Grases von Walderiee, die Brillanten zum Großkrruz de« Leopold-Orden« verttedea. Gestern Nochmittaq machte der Kaiser zwilchen 8 und 4 Uhr anch dem Felcmar'chall Grase» v. Moltke einen längeren Besuch. — Sr. kafferi. iSnigi. Hoheit dem Erzherzog Franz F«rdi«a»b ist der hohe Orde» vom Schwarzen Adler verliehe» morde». Militairisches. Die Lruppen Ueb««ge» Lo Sachse« L8SB. E>» Blatt zur Orientirung. Die Herbstübuagen de« königl sächs. XIl. Armeecorp« sind im Brnge. B-rschiedene Regimenter haben bereit« ihre Gar nisonen verlassen uad übe» schon >m Brigadeverband. Diese Bitgode- üdungrn der einzelnen Waffen sind m der yaupilache di« 24 d. M beeudel und e« beginnen sodann diejenigen von grSßerea Ablheüungen mit gemischten Waffev. Diese erst bringen sür den Zuschauer Krieg-bilder >m Kiemen, die bei den darauf folgenden Ueduuqen in der Division uad denje» gen im Lorpsverdaud vor dem deuischrn Kaffer an Ausdehnung und Mannigfaltigkeit wachse». Die nachstehenden Einz-Ibeilen über die verschiedene» Arten der diesjährigen lähsischen Herdstübungcn dürfte» für die Besucher derselbe, manch« neue Mit thelliina uad manchen erwünschten Wink enthalten. Zunächst einige wiffen«merthe Borbemerknngea. Die sämmlliche» Fnßiroppra erscheiue» bei den Uedungen insgesammt zum erste» Male mit dem neuen Gepäck uad im Iasantertebeln, neuer Probe. An demjelbe, ist der Meisingst,rise» am vorder schirm durch eine» schworz-n Lrderftreisen ersetzt, nicht minder die Schuvpenkettr der »»rmaligea Balaillonsbäader dnrch eme» chworzledernea Sturmriemen. Sodann eischnm zum erstes Male brr de» Herbftübunge» eme Draivrolvane der Lorp«. telearaphea-Abthetlung und zawr ist dieselbe mit je den 8 Divisionen de« Armeecorp«, bezi h atlich bei de, Uebunqen mit gemischte, Waffen, der l., 4. und k. Infanterie.Brigad- zuge lheilt. Auch flelll do« Drainbaiailloa sür jede der 6 Insontrkie Brigade» je 1 Zug einer Kra»kentran«portroloa»r und überdies d e Besvannung der mit zu den Uebuageu qenomme»«» Patronrnwagen des 10. Insanttrie-Regimtiit« Nr. 184, sowie der 4. Inionierie- Brigade Nr. 48. Die sächsische Unierosficierjchule wird zu den Herbst, iidungr» rdensall« derangezogen und zwar nehme», wie die« svon bei den Kafferiaqen 1882 >n der Nähe von Riesa zum eisten Male ueschtheo ist, ihre 2 Lompagnien Ddeil sowohl a» der Kaiierparode, wie an de» nachsolqeaden 8 UebiingSiagea, da« iadettencoro« aber nur an der Pgrad«. Dir Mannschaft der Uat rossicierschule wird am 4. S pieiiider vo» Marieaberg. ihrem Standquartier, mit der Eisenbahn nach dem Uedungsseld gebracht und »ach Beendigung der M'nSvrr wieder mft der Bahn hrimbefSrdert am 1l. September. Dasselbe aeschirdt am »imliche» Tage mit sämmtltchen Fußir»pp«n; Rr terei uad Artillerie dagegen mirich're, m ihr« Garniione» zurück. Die Uedungen ml' gemffchtr» Waffen staden -räßte»ibt>l« statt vom 26. dt« 3l. August: de ia Klammer» brigesetzte» Dag« sind bieienigen mit de» umsanareichsten Ued»,ge». E« weiden übe» 1. de, Lommatzsch: l Insamerie.Brigade Nr. 4L (Gienadier Regimenter 100 and 101), Smd der 1. Lavallertrbrigade Nr. 28. Garbereiter-Regiment, Stab und I. Abtheilnag de« I. Felbrriiller ». Regime,,« Nr 12, Stab, 1. »nd 2. Batterie der Adihrttung rettender Artillerie, 2. Lomvagaie de« Pionierbataillon« Nr. 12, der Drainrolonne der Eorvs elegrapdeu-Abiheilnaq und l. Zug der KrankenirgnSporlcolonn« der l. Division Nr. 28 (80 uud 31.); ll. bei Oschotz: 2. Iaianterie-Brigad» Rr. 48 iRrgimenter 102 und 103), 1 Ulanenrrgime»« Nr. l7. 2. Abtheilung de« l. Feld« ari llerie-Regimeat« Nr. 12, 8. Batterie der Adtheilung reitender Arnll'rie uad 2. Zug der Krankentra»«p»rlr»l»a»« der 1. Division Nr 28 (80. nnd 8l ); lll bei Geimma recht« der Mulde: 3. I, saute,le-Br,gäbe Nr. 4? (Regimenter 134 nnd 18S), Stad der 2. Eainllerie.Brigade Nr. 24, 2. Hns,re».Req>me»1 Nr. 12. 1. Ab- «Heilung de« 8. Feldarl llerie-Negiment« Nr. 82. Patron,nw-ige» de« 10 Insinler t-Negim,i« Nr 184 und 1. Z»q der Krankentrans- portcolonne der 2 Division Nr. 24 (28 «ad 29): IV. bei Warzen recht« der Mulde: 4. Insonierie.Brigade Nr. 48 (Regtmenirr 106 unb 107), 1. Husarrn-Negimr it Nr 18. Stab nnd K Adtdrilun, vom 3 Feldaiilllert«. Regiment Rr. 32. 8. Lowpngni» dW Pi-nierbatnrllon« Nr 12, de, Dr»t»col»»»e der Lorp«. i-lt-raphe». Abthrilnng, Brtand» Rr. 2. L»ifi»» Rr sanwrte-Vrtpatz» Rr. <8 (R^lmentrr 104 »,h l»), Lar,»t,««^hw «>«»tH Gt«ß »»» 1. >»«tzr«»> de« 9. >»I»»r»tLrrt».R»«si»ttU« Ar. 99 >«» L. Z»st st« Krn»t,»tt,^v»vk,t»,»« dw A. twch». tlvn» LL, /E ODL S4>»>k0LMllll»E MVlpG» Abthrilnng, Palr»»e,»nqr, »er 4. Insnnterr». . 48 ,,» 2. Zng »er Krankenrr»,«p»ric»l»,»» der Rr. 24 (22. na» 90.); A. westlich Metßen: st. g». Rr. 82 («. «»99.1; VL »üstlich «»«ß«»: L Insanterta^rs^d« Schütze» »,d Jäger). 2. llla»e»»Re,i«e,t Rr. 18. Stab -,d Abihetlnng de« 2. Feldarttlleric.Regi«e»t« Rr. 28. 4. Lompag»,, de» Pi-nterbaiaillo,« Rr. 12. der Dra>,col°»»e der Lorpllel«. grapde» - «bideillln,. 2. Z,g der Kra,ke»tra»«portcolo,ae drr Z. Division Rr. 82 <29. „d SO.): De aaschließenden Di»<slo»«m,,«ver vom 2. bi« mit . September spielen sich ab: zwischen Oschätz und Lommatzsch für die 1. Division Nr. 28. zwischen Warze» na» Grimma sür die 8 Infanterie-Division Nr. 24, und bei Meiste» link« drr Elb« sür die 8. Division Nr. 32. Daa» folgt al« allgemeiner Rasttag der L. September u»d die folgende» b Tage sind die Kaiseriage, aus wrlche sich i» erster Liaie da« Interesse weiter Kcelie rickitrt Am S. September früh 10 Ubr wird zunächst die «roß» Parade de« gaazea XII. Armeecorp« bei Non,darf, süd- sich von Oschotz abgedalte». Ihre Majestäten der deutsche Kaiser »ad drr Känig von Gochsen sabrea mit der Bah» von Dretden bi« Bahnhos Osch-» (Zichöllaa) and von dort »» Wage, »ach dem Paradeplatz. Die Parade dürfte mehr al« 2 Stnade» t» Anspruch nehme». Der Platz, wo sich dieselbe abipielea wird, liegt zwffchra der Stroßeastrrcke Naimdors.Tchweta «»d der vo» dieser abb>egeu« de» Straße »ach Zeicha-Hohe»w«sse» »nd ctrra L Kilometer vo» Oicbatz entsentt. Er ist am gedachte» Lage »m deswillen »ur ,, Fuß, »» Pferd« oder z» Wagen zu erreiche», weil di« kecundär. bah» Oichatz-Dübela, für welch« auch Naandorf Stallau ist, nicht sür do« Pubi cum, sonder» nur sür da« Gesolge der Majestäten al« Beiürderungsmittel benutz» w«>de» wird. Ans dem Paradrplatze ist eine mächtige Tribüne tür mehrere lanseud Zuschauer vom Bau» Meister Zürner in Olchatz erbaut worden mit »nmerirten Sitz plätzen »u L, 4 vnd 3 ^l. Mehr al- 700 der beste» L-^l-Llitze (Mitte) sind seiten« der känigl. Bmtchauptmoanlchait zu Olchatz im Borou« belegt worben, jedeusall« für hohe Staallbeamt« und deren Familien und daher gar nicht verkäuflich. E>» gute« Glat mitzu. nehmen, ist bei der überaus lange» Drcssealime daher für Besucher der Tribüne gaaz »„»rlißlich: »»erde» doch (etngrschlossen Ladettea- corp« und Unteroisicierichüie-) im 1. Dressen 39 Bataillone Fuß. iruvven bezw. 1 Lomoagnrr Labette» »ad eia Halbbaiatllo» Ualer. »Ificierschüler i» der Front stehe». Am 7. September findet da« F»ld«a»ä»er de« Armer- coro« gege» eine» morkirte» Femd statt, »ad »war zwischen Mügeln »nd Oschotz; ein wette« für alle Waffen vorzüglich geeignete« Uebung«. selb. Die Manöver nedmea ihre» Anfang bei Mügel». Der Kaiser und König Albert sahre» a» diesem Lage mft ber Bahn bi« Oftrnu und dann zu Wage, aus die Sömmtzer HSd«, wo sie die Pferde de. fteigea D>ese HSHe bietet glrich ber kegelartig aussteigenden und al« Aetiersch-id« in ber Gegend bekannte» Höhe von Hoheawuffe» mft Friedho! und Kirche einen prächtigen Beobachtung«»-»»« sur da« Uebuna-iheaier mft seinen DSrftrn nnd GehSlzea, seinen Straßen uud Bodensenkungen. Selbstverständlich ist auch hier wie dori et» gnir« Gla» unerläßlich und h.lle« Wefter erwünscht. Welcher Kriegs- Plan den Uedungei, zu Grunde gelegt wirb, der die Grundlage aller Trupvenbrwegungen zu bilde» hol. da« eriahren die Führer erst am Morgen de« l» treffenden Uednag-tage« uud meist erst im Sattel. Der 8. Seplember, ein Sonntag, ist zu Abhaltung eine« Feld« q»rte«dieusle« bei Kleinsorst, südlich und ungefähr 1 Kilo- merer von Olchatz, au«ersrhen. E» ist da« erste Mal, daß eru solcher während der Herbftübung,» inSachsen statistadet. E« wurde bei un- nur einmal gelegentlich ein'rGedentseier der Schlacht bei Sr.Privat ein Feld- goilrsdienft aut dem Blauuplotze bet Dre-dra abgedatten Kaiser Wilhelm wird dem feierliche» Bottetdieuite untrr freiem Himmel beiwohnen und an diesem Tage deshalb zum zweiten Male von Dresden noch Olchatz kommen. A, dem Feldgottesdienste werden alle diejenigen Druppea iheil nehme», welche ia de» aüchstgelegeuea Ortschaft«» im Quartier liege». Am 9. uud lO. September findet da« Lorp«ma»över bei Ostra» statt, dei welchem die Truppen gegen eiuauder >m Felde stehen werden. Der Kaiser kommt auch am erstgeuannten Tage wieder nach Ostrau uud almml während der Nacht zusammen m>> König Albert Quartier im Schlaffe zu Schleinitz Der Schauplatz der Uebuage» dieser beiden Tage wir» näher nach Ostrau al« narv Olchatz zu liegeu. Da« Btvouac der gelammten sächsischen Trupp n findet in der Nacht aut den 10 September auf dem UebungSselde statt und dürste mft seinen buulen lustigen Sceneu gewlß ebenlol»el Schaulustiqe von nah und ser» alllocken, wie dir kriegerischen Uebvuge» om Tage. All«». X. VVK. Die kürzlich al« geplant erwähnte Rangerhöhung der Musikmeister der deutschen Arme« kann nur Mit Genug- Ihnung begrüßt werdr». Wenn abrr ia drin Artikel gesagt wird, daß „in sämmtlichen andern giößerrn und kleineren europä scheu Staate» die Dirigeaie» der Miliraircapellea bereit« löugst OificieiS. rang (Lieutenanleraag) besitzen ' uud daß ,.dle deutschen Staaten die olle niqe «»«nähme vo» diesrr Reuel bildeu", so enthält die« einen schweren Vorwurs, der nicht begiündet ist, und so >k da« eine Be hauptung, die rinsuch den that üblichen Berdältniffen nicht ent spricht. Mer liegen z. B. neuere »»d ueuefte Rangliiien der österreech schen, italienischen, sranzösischcn. norwegischen unb dänische» Armee vor: in keinem dieser süni amilichrn Berze chniffe wird drr Musikmeister mit einem Worte gedacht Ob es gleilwaul außer den qenaanien koch wenigsten« einige Staate» giebt, in Venen die Miliiair-Lapellmeifter je,e höhere Stelluug eiunehmen, mußte erst erwiesen werben. Bleibt die« uaerwieien. dann lir«t die Sacke ganz anbei« Daun würde ja, wen» die Ankündigung einer Reform der Rangvertäliniffe der Mifttairmusik-Dirigentr» in der deuischrn Reichsormee sich brwahrheilr» sollte, unser Heer auch in diesrr nicht uuwlchtigra uutttairischea Frage die Führung ia Europa übrruehmea Vermischtes. LH Au» Thüringen, IS. August. I» Neustadt an der Orla fand baö La »de-seit de« Wei in arischen (Hustav-Adols-Verein- statt, unb seine Verhandlungen waren vo» zahlreiche» Delegirten und Freunden de« Verein» besucht. Großen Beiiall erntete da« vo» dem ILantor Nicolai veranstaltete Kirchen-Concert. — Drei junge Burschen stellten sich in ihrem Nederinulhe bei Raitzhain aus den Bahnkörper der Meuselwitzer Baku und warteten ruhig da« Herankommrn tr« Zuge« ob. Hierdurch zwangen sie den Locomolivensührer, den Zug zum Stehen ;n bringen, unb ergriffen, all die» erreicht war. schnell die Flucht. Die Thäter sollen bereit» ermittelt sein und werden wohl eine ganz exemplarische Strafe erhalten. — Luxemburg. 13. August. Eine edle That, eine Art kindlicher P>elät, wie cS selten vorkommt, verdient öffentlich bekannt zu werden. Bor ung-säbr zehn Jahren gerielh ein diesiger, achtbarer Bürger und bekannter Geschäfts mann, H. H ppolythe Cahen, unverschuldet in Verlegenheit; die Folge davon mar. daß rr vergantete unb die Gläubiger erhielten LO Proc. au» ter Maste. Sein Sohn nun. Herr B'nkvirector Eahen, dem da« Glück ia letzter Zeit holder lächelte, all seinem unterbesten verstorbenen Vater, macht den Gläubigern dr< letztrrrn bekannt, daß er durch ein hiesige» Bankhau« die andern LO Proc. ausbezahlen lasse. Da« Andenken seine« Vater« ist somit rrhabilitirt. Der in der Ferne weilrnv« Sohn wendet mehr al« lOO OOO Fr. aus sein gute« Werk. — Den deutschen Imkern hat die fruchtbare Witte rung ,u Anfang diese« Sommer« groß«, Eeqen gebracht. Der Honigvorrath. welchen die Bienen einsammelken. ist diesmal so groß, daß sich virle Imker nicht erinnern können, je eine derartige Ernte gemacht zu haben. Tie Lüneburger He de scheint ein Land zu sein, in welchem buchstäblich Honig stießt. Auch di« Provinz Preußen hol eine reiche Ernte ge macht. Manch« Imker bade» ibren Stöcken mittelst der Honigschleuder durchschnittlich >50 di« 200 Pfund entnommen — Wiesbaden. l4 August (.Franüsurtrr Zeitung. , Ein Selbstmordversuch de« Major« a. D. Ottov. Luck macht große« Aussehen. Der Unglückliche hat sich durch rine mit Master geladene Pistole m den Mund geschossen, so daß der Kopf zerschmeitert wurde. Die Thal geschah um «/.tl Uhr vormittag», gleichwohl zeigt der Körper »och heute Abend 8 Udr Leben. Maior d. Luck war »»verheirathet und seit Jahre» Dirigent der Wilhelm«- Heilanstalt, jene« Institutes, in da« invalide oder sonstwie erkiaukle Mnitoiipersonen zum Gebrauch drr Wiesbadener Thermen verwiese» werden. Ueber die Ursache der unseligen Thal derrscht di« jetzt absolute« Dunkel. Herr v Luck war deute Morgen schon zeitig aus den Beine», macht» sich ans- sallrnd diel auf der Bodenkammer de« Hanse« z» schasse», so »aß ma» «»nimmt, er Hab« schon da «in« Gelegenheit zne vollsührung seine« Bortzaden« g«s»cht, »ar «her dort immer wie»«» gesilrl »orde». Grgrn tzatd tl lltzr Bas «, Ordonnanz ließ sich ri» Fläschchen vier holen, »as »r smfi nie that. ging ia sei» Zimmer, schloß hinter sich zu und nach wenigen Miauten erscholl der Pistolenschuß, der die gewünschte Wirkung langsamer al« erwartet, aber sicher ausüben wirb — Ueber einr Tranerseierlichkeit an Bord de» kaiserlichen Geschwader« aus der Rückreise von Wight berichtet ein Odeokirckiener. der al« Einjährig-Freiwilliger die jüngste Reise unsere« Kaiser« nach England milgeniachl »at. in der .F)benk>rchener Zeitung": „Donnerstag Nach mittag grgrn 4 Uhr kam ich von Wache uud halte m Folge besten da« Glück, einer herzbewegenden Feier beiwohnen zu dürfen. Nachdem wir gegen 8 Uhr Dover-Ealai« passtrt hatten, deren Buchtseuer man am fernen Horizont erblicken konnte, näherten wir un« der Stelle, an der vor Jahren unser, junge Flotte ihre» ersten herben Verlust erfahren sollte Nach und noch wurde dir Bewegung der Schisse langsamer uud endlich hielt da« ganze Geschwader in feierlicher Ruhe aus de» lricht bewegten Wellen. Unter un«, tief aus dem Meer»«grunve, lag da» mächtig« Panzerschiff „Der Große Kursürst". E« fand rin kurzer feierlicher Gottesdienst zum Gevächtniß der hier verunglückten Seeleute statt. Die Musik kapellen der einzelnen Schiffe spielten einen Ehoral, und noch unter den verhallenden Klängen desselben zog Va« stolze deutsche Geschwader weiter über die schäumenden Wellen dahin, seinen obersten Kriegsherrn zu neuen Ehren führend." — Edinburg. lS. August. Gestern wurde, wir her- kömmlich, die Gronse» (Birkhuhn»)Jagd in Schott land eröffnet, womit für die englische, ja, vielfach ameri kanische Sport-Welt da« Zeichen zum Ausbruch nach dem schottischen Hochlande gegeben ist. Man kann sich einen Be- zrifs von der Ausdehnung diese- Sport« machen, wenn man dvrt, daß es nicht weniger al« 3000 Iagdaründe sür diese« schmackhaft« Wild giebt. Trotzdem man fürchtete, daß der vierjährige trockene Sommer großen Schaben unter der Brut angerichlet hätle, war die gestrige Beute im Ganzen sehr be friedigend. Prinz Albert L clor von Wale« erlegte mit einem anderen Iagvgenossen 94 Paar Hühner; doch wurde ihre Jagdbeute bei Weitem übertroffra von dem Herzog von Chartres, dem Herzog von Orleoa« und dem Grase» von Pari«, die im Ganzen 289 Paar erbeuteten. tz»a1eiitd>ir«au ß fett 1878. MLtzt,e Preise, «ünft. vedtnqungen. Ferulpr. K82. ßjtMe U-Ikck»i»,tt. kateiit. Slruel««teil kateiit. ristziitt, LIdeM.Ä. hchritz, lrtlmi»tr. 1ö. Tageskaleuder. Telephon. Anschluß: G. W. Pole (Expedition de« Leivzlger Tageblattes) l de« Leis ' «rdactto» leipziger Tageblatt»« Rr. rrr. - »LL. !*«»»«- rer»»« am Postamt 6 (Wielenftraße 19). Postamt 7 (Ranstädter btelaweg.) Postamt 8 (Elleuburger Bahnhof). Postamt 9 (Neue Börse). Ho^pilalstraßeX Postamt 10 >Po»p»>»ini>nk-. Postamt 11 (KSrnerstraße). Postamt Leipzig - Reudnitz (Se»aeselder Straße 2). Postamt 1 «m Postgebäud« Augusturplay. Telegraphenamt im Postgebindr am Angustuöplatz. Postamt 2 am Leipzig-Drr-dner Bahuhose. Postamt 3 om Bayer, Bahnhöfe. Postamt 4 (Müblgaffe). Postamt 5 (Neumarkt 16). 1) Die Postämter 2. 3, 4, 6, 7, 8, 9. 11 nnd Lelpzlg-Rendnitz sind zugleich Telegraphenanftalten. Bei dem Postamte S werdr» Tele gramme zur Bclorgmig an die nächste Te'egraphenaustalt au- genomme». 2) Die Postämter k und 9 sind zur Annahme gewöhnlicher Päckereien lowie qrößerer Geld- und Werlbvackete nicht ermächtigt. Bei dem Postamt 10 'Packetpostamt) finde» eine Annahme voa Post, sendungen nicht statt. 3) Die Dienststtinden bei sämmtlichen Postämtern werden obgehalte»: an den Wochentagen von 8 Udr früh (im Sommer von 7 Uhr früh) bi« 8 Uhr Abends, an Sonniaqe» und qei'ktzliche» Feier- tage» voa 8 Ubr früh (im Sommer von e Udr früh) oi« 9 Uhr Vormittag« nnd voa 5 bl« 7 Ubr Nachmittag«. Di« Post ämter 2 knv 3 sind sür die Annahme rc. vo» Telegrammen außer den Postdienststuudea an den Wochentagen auch vou 8 bi« 9 Uhr Abend« geöffnet. Beim Tetrgraptzenamte am A»g»s«u«platz wrr«en tmmerwäbrrnd. auch in »er Nachtzeit. Telegramme zur vesördernng angenommeu Lei dem Postamt 1 am Aoguiinsplatz findet an den Sonn tagen und gesetzlichen Feiertagen auch in der Stund» von ll bi« l2 voriuillag« eine Au«gabe von Briese» an regelmäßige Abholer statt, Au»Nin,t«ftrIen der kSlttglia» sächsischen LtnatSeisenbahu- vrrwaltung Dresdner Bahnhof, geöffnet Wochentag« 8— 12 Ubr Vormittag« und '/,3—6 Ubr Nachmittag«, Soaii« nnd Festtag« 10—12 Uhr Vormittag«) und »er kintglich preiiAischr« LtaatSeiseildatznverwalning (Brüb! 7L u. 77 sLreditanftaltj panerre im Laden, geöffnet Kockentaz« 9— 1 llhr Vormittag« und 3—6 Ubr Nachmittag«, Sonniag« 10— 12 Udr Miltaasi geben beide unentgeltlich Auskunft ».im Perionenverkehr über Ankunft und Abgang der .><uge Zuganschlüsse. Reiserouten, Billetpreis«, Neiseerleichteningeii Fahrpreisermäßigungen ic.: d. im Ga.« .-Verkehr über allgemein« Transportbedingungen Frochliäse. Kartirungen rc. Landwehr-Bureau im Schloss« Pleißenbura, Iharmhau«. 1. Etage link« (über der Wacke befindlich). Meldeituuden sind Wochentag« von 8 Uhr Vormittag« bi« 2 Uhr Nachmittag«. Sonn- uud Festtag« von 9 bi« 12 Uhr Vormittag«, krssrntlichr Vidli«tdrken: U»iverlitit«bibliotdek 11—1 Uhr. Stodtdiblioibe k 3-ö Ubr. Pä«»l««Nische Lentraldidtintdrk lLomeuiu«stiftung). Lehrervereint. bau«. Kramerstr, 4. geöffnet Mittwoch nnd Sonnabend voa 2—4 Uhr. ktädtisch« G»*rr«ße. Lxpedition-zeit: Jeden Wochentag Ei», zabluugen. Rückzahlungen und Kündigungen von trüb 8 Ubr un- unterbrochen di« Rackmiliag« 3 Ubr. — Effecten-Lombardaeichäft parterre link«. — Filiale sür Einlagen: Bernhard Wagner, Schützenstraße 8/10; Gebrüder Svillner. Windmühlenftraße 37- Heinrich Unruh. Weststraßr 33; I»ll»« Hoffman». Peter«ftei>» «eg 3: Julia« Ztack, Querstraße 1. Eingang Grimm. Steinwea. Städtisch es Lrltztz«»«: Exp«d,tton«zeft: Jeden Wochentag vo» «ruh 8 Uhr «nunierbroche» bi« Nachmitt. 3 Uhr, wätzreud der Aucttou »ur v>« 2 Ubr, Eingang: für ivtanderveria» »no vera»«nadme vom »«»«» Börseugebaud« sür Eialöiung „d Proloagatto, vo» dtt Nordftraß». In dieier Woche und an den «ntlprechende» Tagen verfallen die vom 19. R«Vdr. bi« 17. R«t»dr. 1888 verlenren Pfänder, deren spätere Einlöjung oder Prolongatton »ur „ier der Milentrichkung der Auttiousqeküdren ftaltfiude» kan». Gt»d«-Ete«rr-Einn»tzme. «eickäftszeft: 8 Uhr Vormittag« di« l Ubr Nockmttlag« und 3 bi« 8 Udr Rachmittag« Die Steuer- raffen sind sür do« Publikum geöffnet von 8 Udr vormittag« d t 1 Udr Nachmittag« und 3 di« 4 Uhr Nachmittag«, >9l.Gächs.Et«»«r«-R»>«Leipzig I. Schloßgaff« Nr 22. Wachen tag« geöffnetst di« 1 Udr »,d3bi« ü Udr. So »»tag« uad Feier tag« 11—12 Uhr. ledoch »ur z« Anmeldung von todtgeborneu Kinder» „d solcher SterbriLU«. deren Anmetdung keine» Aaslckmd gestattet. Eheschließung«» erfolge» n»r a» Wochen- Mqe» vormitwg« -rirdstOss-Erpcdttl«» «»» T«ffe für de, Süd-, Nord- »,d neue, Iohoaniskiedtzos Schl. ßaaffe Nr 22 in den Räume» de« Königl. Sta»de«.Amtk« Daleldft erfolgt wädrend der beim Stande«- Amt übliche» Geschäftszeit die Vergebung der Grabstellen ans noraedachtrn Frieddösr» sowie sie Ai.ssertiqung der Lancelffon«. schein». Vereinnahm»»« der Lo»ceisio,«a»lder „d dir Erledig»»« der lonstiae, ani de» Betrieb bezüglich», Angelege»bette». SchtAtzzet» kür de» B»'»ch der Fried, öle «be,d« 7 ll»r G«»»e1«Kummer Re« B»ri« I. (Ema. Blstchmplatzl. vorlewma m» ^«Mftittkw» 9-19 „d 9-4 Är Fer»i»rLRr. «S> L w» z»r Huim»tH, lllrichstzass, Rr 7» «,» Oneflenm Rr 10 R,ch,m,ttim H». >0»»» i '»0^ «4
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