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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 26.09.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889-09-26
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188909263
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18890926
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18890926
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1889
- Monat1889-09
- Tag1889-09-26
- Monat1889-09
- Jahr1889
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 26.09.1889
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vr ftt. *»»» »rf,H«n wnden. daß s-ftm Freund« d>« .Frklsinnlgi Zeitung' »l« zu »ahm de. zeichnu dadrn, als rchl sreismnig gilt ihn«» uur di« „Volk», zeituua". * Au» Altendurg wird im» vom >4. September ge» schrieben: Ser da »«iß. »ft i»diff«e»t sich dir hftfig« Vev»lk«uag bet IH«r Landtagswaht verhalten hat, der iah auch voran», daß es be» ta Wahlongelegeahette» stets rührige» Gocioldemokraten ein Leichte« sein würde, de» im Job« 1886 d»rch dir Uneinigkeit der argaerische» Parteien ^»onaearr Sitz im Landtag« zu behaupien. Freilich dari nickt »erkannt werden daß auch dr» ganze gesetzlich dorgeschriebeae Wahlordnung Einem lerchi die Wühl verleiden kan». Wen» die Regierung will, daß sich >» Zukunft die Juterestelvsigkeit an den Landtogswahlea vernnudrrn soll, la maß sie Wandet schasfe» io Bezug aus die Zeitdauer, ,»s den Oil, ans die Art »ad Weise der Wahl. Bor allen D-ngeu soll mau nicht »ar »ährend einer viertel- oder eine» ganzen Stunde das Wahlrecht ausübea dürse», wie es b«laag der Fall ist, sondern es muß mindesten» ei» ganzer Tag dazu lreigegeden w:dr». Di, Mehrzahl der Bürger wird sich nicht einmal k>ar. wann sie da« Stimmrecht au«übe» müsse». Breie wissen auch nichi, ob sie zu der oder jener Llaffe der Wühler gebürcn. da nicht deutlich zu er- kenne» ist, ob die Höhe der abgeschützten oder die der ge- zahlten Steuern maßgebend ist. Breie wiederum sind sich im Unklare», vd sie überhaupt wühlen bürten. Manche glauben, sie müßten 2b Jahre alt sei», eh« sie wahlberechtigt sind, während ander« de» Zeitpunkt mlt dem SU. Jahre sür gekommen erachten Niemand sorgt für Aufklärung, nur die socialdemckraiiiche Presse aiedt jedem Leser — und da» sind nur Anhänger dieser Pariei — Ausschluß, wann, wo, wie und unter welche» Bedingungen gewähli »erden muß. Wie wohl organrsirt diese Leute sind, das habe» sie bei der jetzig«» Laadiag-wahl bewiesen, und wen» nasere Bürger- schaft in vieler Beziehung oichl» von ihnen lerne», sondern im alte» politischen Schlendrian verharre» will, so wird sie eine« Lage« «b«»I» überrascht sein über de» Aussall der Rc,ch«tag»wahl. wie sie e» jetzt bezüglich der Landtag-wabl ist. Aber auch die Regierung muH der BevSlkerung entgegenkommen und irgendwie Aeaderung schasse». Denn e» ist doch wagilich viel verlangt, wenn man — wie da» hier der Fall ist — eine halbe Stunde weit »ach dem Wahllokal zu wandern hat und unter Beobachiung allerlei Forniali tüten aut ganz best mmte 1ü Minute» verwiesen wird, während «elch«c man sein WahUecht auSüoe» muh. Fort also mit dieser alte» verzwckleu und v.rquutleu Waglordnuag; sie mache der denk bar eiisacvsteu Platz I * Zum EadinetSminister für Lippe (an Stelle de« Herrn von Richtbosen) ist der Polizeipräsident Wolfs gramm von Polüdan, berufe» worden. Deiselbe wird diese Siel!« schon mit dem l. Oktober übernehmen. * Wie der Babe ns che .Slaalüanzeiger' meldet, ist der Beginn der Wahlmänuerwahleu auf den 9. Octoder festgesetzt. * Anläßlich de» Vorgang» in Monor, wo in der Nacht vom Mittwoch zum Donnerstag der vorigen Woche eine schwarz-gelbe Fahne von der Wohnung des Obersten Jankh durch unbekannte Thäter herabgenommen, in den Kotb gezerrt und die Fahnenstange zerbrochen worden war, sagte der Kaiser Franz Joses bei dem Empfang de» Ober stuhlrichtrr» Labanv, in Monor etwa Folgende»: „Ich nebme den Auüdruik der Treue und der Huldigung gerne entgegen, hoffe aber, daß Eie dieselbe nicht nur mit Wollen, sonder» auch durch Tbaten bekunden werben und baß der schändliche Fall, der in der letzten Nacht vorgeksmmen, sich nickt wieder, holt, Sie vielmehr bestrebt sein wervcn, die Thäter au«zu forschen, damit dieselben der gerechten Strafe nicht entgehen und Sie beweisen, daß Sie hier Ruhe und Ordnung aufrecht »u erhalten wissen." Auch in Ulloe ist die schwarz-gelbe Fahne von der Wohnung de» Obersten Bojnarovlt» heimlich entsernt worden. — E» machen sich allerding» in Ungarn Stimmen gellend, welche die schwarz-gelben Karben al« Honvedsahn« nicht gelle» lasten wollen. * Ueber die Arl und Weise, wie der Empfang des (Iroßsltrst-Thronsolger« in Hannover in russischen Gesellschasltkreisen ausgenommen worben ist, schreibt der Peter »burger Correspondent der „Vossischen Zeitung Da» bartnüikige Schwelgen de» Organ» de- Ministerium» de» Auswärtige» über den Ansentvolt de» Thronfolger» in Hannover und edenjo über den Ariikel de» „Nord", welcher die ruisiichen Zeitungen eine» Tag laug nnl kühnen Hoffnungen erfüllte, läßl hier selbst t, sonst unterrichteten kreist« keine irgendwie greifbare Ansicht über di> Gestalluag der auswärtige» Politik in nächster Zulunsi aufkommeo. Nur Ein» darf wohl behauplet werden. In den nationalen Kreisen verstärk««» die günstigen Eindrücke, die der Lhroujolger von seinem B-iuch beim Kaiser Wilhelm nar Kopenhagen mitnabm, die Bklürchiuag, daß die russiich Politik schließlich doch eine Veiständlgsng mit Deutschland um den Pcel« gegenseitiger Zugeständnisse einer weiiere» Un bestmmtheit der politischen Lage vorziehe» könnte. Man sragl sich daher, ob der Artikel des „Nord" wirklich ernst gemeini, ob seine Lobhhmne aus Frankreich nicht eher eine verhüllte Mahnung an Deutschland war, sich Rußland gefügiger zn zeigen. Nur wer russische Eitelkeit nicht kennt, kann glaub », daß der außergewöhnliche Empsang, der dem Thronfolger in Hannover zn Ib-il wurde, in Rußland nur einen vorübergedenden, fluchiigea Eindruck machte. Die kühle Haltung der russischen Presse entspringt unserer Meinung nach kalter Berechnung: je ablehnender die Haltung Rußland», um so mehr entgegenkommend wird Deutschland sich zeigen. I» Wirklichkeit schmeichellra die dein Thronsoiger zu LH ii gewordenen Auszeichnungen dem russischen Nationalgefühl ebenso wie der von der Regierung bewerkgellgie demonstrative Empsang der Königin Ralalte von Serbien in Odessa. Im Um ckwung der p.'lni chen Dinge in Belgrad findet die russische Gesellschaft eine Entschädigung für die Schäge in Bulgarien; ma» ist also einigermaß n befriedigt nnd da» heißt so viel wie zugäug sicher. Unbeschadet der Freundschajt m>t dem sranzösischen Volk wünscht die russische Gffellichast, mit AuSuahnie nur der enragirtesten Panslawlsiev, gute Beziehungen zu Deutschland, doch seldslverständ. sich bei unveründerier „nationaler" Huacelspoliltk. Wie weck da» vereinbar, sagt Memand, doch sind wohl uur wenige rmsiicdc Politiker von dem Wah» besangen, daß eine Verständigung mii Dentschland ohne Zugestündniffe mich Rußlands herdeisiihrbar sci Da» Schw-ige» de» „Journal de Sl Päiersboura" bedeut« offenbar, daß der Zar aoch keine» eudgiltigeu Beschluß saßt« und lein Besuch beim Kaiser Wilhelm ausschlaggebend sein wird. Doch andererseits führt die gerüchlweil« bevorstehende Reise des Herrn von Birrs nach Berlin zu der vermuihung, daß die Freundichast der russischen Regierung sür Frankreich, selbst wenn c» au» den Waisten stark und kräsrig hervorgehl, nicht so groß sei. wie man dl« poliinche Well glaube» machen möchte. * Der Zustand de« Großfürsten Konstantin hat sich jetzt derart gestaltet, daß die Aerzte nicht mit Genauigkeit Vorhersagen können, wann den Leiden de« Koben Kranken ein Ziel gesetzt werden wird. Der Großfürst ist augenbsicklich geistig vollstünvig umnachtet und erkennt Niemanden mehr, außer seiner Tochter, der Königin Olga, die gerade darum genölhigt war, unablässig an dem Krankenbelte ihre« Vater« zu verweilen. Ter Großfürst wird stunbenlang in einem Rollstuhl umhergesahren und ißt und trinki, wa« ihm dar gereicht wird, wie er sich den» überhaupt, abgesehen von dem Dunkel, da» auf fernem Geiste liegt, körperlich leiblich wohl befindet. * Ueber die Lage in Pari» nach der Wahl wird der „Vossischen Zeitung" gemeldet: Die Radikalen nehmen ö7 von de» gewählten Republikanern sür ihie Paeiri in Anspruch. Die Regierung rechne, aus 800 ge müßigte Anhänger m der neuen Kamm-r. D e besiegten Parieren geben sich den Anschein, zwischen republikanischen und reaclionären Anhängern der Versuffungsdurchsicht nichi zu unierlcheiden, und jo rechnen sie eine regierungsfeindliche, näml.ch »ach Aeneeruiig »er langende Mehrheit heraus. Der Regierung w'rd die Ansicht zu geicheieben, die neue Kammer gegen den 22 Lclober einaiberusen. Ran macht Anstrengungen, um Jules Ferry suc den zweiien Wahl gang einen sicheren Wahlkreis sriizamacheu. Für Goblet scheint sich aber Niemand ausopsera zu «vollen In Pari» halten die Republikaaer MannSzuchi. Gestern sind schon in 5 Wahlkreisen die republikanischen Bewerber zurückgetrelen, die letzten Eountag weniger Stimmen erhallen halten, ms ihre gleichgesiaiilei, Welt bewerber. Vor den boiilangfftische» Zeckungsredactionen machlea in verganqeuer Nacht noch einige Bansen von Gassenjungen Lärm, die Polizei nahm zahlreiche Verhaftungen vor Die Zeitungs- stimmen sind wenig bemerkcnswe th. Die boulangistischen Blätter, getreu ihrem System, wagn auch jetzt noch, zu tr nmphiren; andererscit» jubeln natürlich und mck mehr Rccht auch die Reg eruags- tzlülier. .RSpudltqne sranyatfn" schreibt: »Der Steg ist schöner, al« di« nößt« Optimist«, gehofft hatte». N« »» »ivrm solche» Erged-! Re ntß zu gelangen, dadrv also die Feind« der Revnbitk ihren wütyen- dr» Feiozug der Lügen nnd Verleumdungen geführt I Um sich so vom allgemeine» Stimmrecht ohrfeigen zu lösten, haben die Monarchisten ihre Fahne in die Tasche gesteckt und ihre Hand tu die Hand eine« anftührert'cheu Soldaten, eine« gemeine» Schwelgers, eine« Fasching.Parteiiührer«, eine» bestechlichen Beamte» a-legt. Jetzt wage mau noch, uns zu sagen, daß das Land der Revublil müde ist. Westen e» müde ist, das sind die falschen Con- servaiive», welche den Bürgerkrieg schüren, die Adenteurerbaaden, di- der eniehrten Fahne Boulaagers folgen." „Figaro" gesteht betrübt, da- Ergebniß siehe vußrr verhält«.ß zu de» Hoffnungen und Anstrengungen der Rractionaire; dafür sei e» nicht der Muhe werth gewrien. m>t Boulang r zusammenzugehea. „Jotransigeanl" heuchelt, nicht» zu sehen al- Feriy'» Niederlage, und darüoer freut er sich natürlich von He^ra. „DSvolS" sagt: „Wir sind nicht dumm genug, zu finden, die Kammer vom 22. September sei eine gute Kammer; sie konnte aber hundertmal schlechter sein, sie konnte un» in den Hellen Aufruhr schleudern. Ihre Wahl konnte der Aus- aangöpuncl eine» Zeitraum» der Wirren, der Zügellosigkeit, bes Bülgerkrieges werden." Boulanger selbst giebl sich den Anschein, al- wäre der Au-gang der Wahlen sür ihn durchaus kein harter Schlag; sein« Großsprecherei hat sich in nicht» vermindert. * Wie bereit» gemeldet, trifft da- Kaiserpaar im strengste» Jncognito zum Besuch der italienischen König« samilie am 14. Oclober Abend- in Monza ein. Am 15 , so berichtet man de» Weiteren au» Mailand, giebl König Humbert seinen hohen Gästen bei günstiger W tterung c>» Fiühslück im Park zu Monza, zu welchem außer der Hof gcsellschasl auch einige hervorragende Persönlichkeiten aus Mailand geladen werven. Am l8. findet wahrscheinlich ein Au-flug nach dem Lago maggiore statt und am 17. erfolgt die Abreise über Genua nach Neapel, wo rin drei- bi» vier, tägiger Aufenthalt genommen wird; doch wird da» deutsche Kaiscrpaar mit Rücksicht aus den privaten Charakter der Reise nicht in dem ihm zur Verfügung gestellten königlichen Schloß, sondern aus der Jacht „Hohmzollern" übernachten. Gras Solm» kommt znr Begrüßung des Kaiser» nach Monza, während Herr von Schloezer sich zu gleichem Zweck nach Neapel begiebt. * Der spanische Minister de- Auswärtige», Bega di Armiyo. hat den Gesandten in Tanger angewiesen, die Ucderreichung seines Beglaubigungsschreiben» zu verschieben, bis die marokkanische Regierung wegen der Kaperung und P ünderung des spanischen Schisse» bei Alhiicema» durch Riff> Piraten Genugthuung geleistet habe. (Wiederholt.) * Der .Komatie Observer' erfährt, daß der Domba> Häuptling Zambane die Regierung de» Transvaal« ersucht hak. die Schutzherrscha>t über sein Land zu über nehmen. Da« Gebiet Umbezi'», welche» am Domba-Bercp rücken liegt, befindet sich schon unter dem Proleclorate des Transvaals. Aus diese Weise gelangt ganz Domba unler die Botmäßigkeit von Transvaal, so daß Swaziland vom Meere abgeschlossen ist. * Der Präsident von Nicaragua, Dr. Evarista Carazo, ist in Riva» gestorben. Er wurde im Jahre 1887 zum Präsidenten gewählt und hat während dieser zwei Jahre Ruhe nnd Ordnung im Laude ausrecht erhallen. Z im pro visorischen Präsidenten ist der Senator Or. Roberlo Sacaza ernannt. Die Wahl eine» neuen Präsidenten findet Mille Decembcr diese» Jahre- statt. Lcip Gerichtsverhandlungen. llönitzltches Landgericht, l. Strafkammer. , ia, 2b. September. I. Der Gemeiadevorstaiid Karl Linst E. aus Bennewitz hatte s. g., al» e» sich um die Ausstellung eine» sog. „Nvihschlachtichkin»" sür ein Schwein handelte, aus dem be treffenden vor>,eichr!«beneu Steuersormuiare die Frage, od er. der Vorstand, sich von dem Besund des Schweines periönlich überzeugt, mit „Ja ' beantwortet, odwodl E. e» unterlassen, sich wirklich jene Ueberzeugung periönlich zu verschaffen. Da da» Formular als eine Urkunde zum Beweise von Recht n und Rechtsvechältuissen anqeseden wurde, so hatte sich E. ciues Vergehens im Sinne von K. 848 de» R.-Str -Gej.-Bchs. schuldig geniachl. Diese Bciiimmuiig de» Gesetze» säiieibt al» Minimalstrase eine» Monat Gcsängniß vor. Das Gericht erkannte aus dies« Siroie. II. Der Agent und Kellner Ludw g Wilhelm Bärwinkel hier und die Dienftmagd Marie Auguste Hoimana au» Zweinaundorf waren de» B trug», die verwckiwitr Friederike Ktodter au» Ei» leben der Begünstigung dieses Vergehens angeklagt. Am 2. April diese» Jahres waren BS>Winkel und die Hosmanu zu dem Gut», besitzer B. iu Zweinaundors gekommen und e» hatte sich die Hos- mann dem B. gegenüber al» miethsrei b-zeichnel, io daß B., der eine Magd drauchie, die Hosmanu mielhrte und sich bewegen ließ, 38 >l Mlethgeld und Maklergebühren, letztere sür Bärwinkel'» Be muhunge», zu bezahlen. Tie Angaben der beiden Angeklagten waren >edoch unwabr. Al» nun die Wittwe Kindler, (welche sich, wie Bärwinkel, ebenialls mit Gesindevermiilelnng befaß«), nachdem der Beirug an den Tag gekommen, am 28. Juni d. I. von dem Polizeibeamlen N in Elsleben vernommen worden war, hatte sie, um Bärwinkel der Bestrafung zu entziehen, der Wahr, heit zuwider angegeben, Bärwinkel habe, al» er die Hos maau an B vermiethete, nicht gewußt, daß sich dieselbe bereit- an den Gutsbesitzer D. in Baaisdors vermietket habe, ferner, D. habe gelegentlich einer Auseinandersetzung mit Bärwinkei wegen dieser Mielhsangelegeny.it geäußert, bas Mädchen sei ja in anderen Umständen, d«e könne er ja gar nicht m«elhen. Bärwinkel war zur Beryandlung nicht erschienen, so daß vorläufig nur gegen die beiden weiblichen Angeklagten verhandelt werden konnte. Nach dem Ergebniß der Beioeilauinahme gelangte da» Gericht nur hm sichtlich der Hosmanu zur Ueberzeugung von der Schuld und »er- unheilie sie unter Annahme mildernaer Umstände zu 4 Wochen Gcsäognißstrase, wübrend die Kindler von der erhobenen Anklage jreigesprochen wurde. Der Gerichtshof bestand ans den Herren Landgerichts-Director Bollert (Präsid.), LondgerichlS-Raih Bnier, Assessoren Heßler, vr. Boriog und Staffel; die Anklage sühne Herr Slaatsanwait 0r. Thieme. IV. Strafkammer. I. Eine merkwürdige Auffassung der Pflichten und Rechte eme» Hausmanns ist dem Handarbeiiee Friedrich Earl Bretichneider au» Ostrau bei Halle eigen Derselbe bestechet im K.'scheu Giunb stück in Anger»Erotlendorf eine» Haurmannsposten und batte auch aus dem Bau. welcher aus genanniem Grundstück ausgesühn wird, nach dem Rechten zu sehen. Am 21. Juni fand Richlschniau- ftatt und es hatte Bretichneider die Sache aerangirt, d. h Bier, Gläser re., kurz alle» zu einer gemüihckchen Bamause Ersorderliche besorgt. Die Bauleute waren luiiig und gutcr Tinge, bald wurde auch die Fröhlichkeit elwas lauter, da Manche ihr Ovirstübchen bereit« illummirt hatten. In überschäuimnder Freude umarmten sich der Maurer N. und L., wobei N. sein Glas besonders kräftig mit dem de« Freunde» zutammenstieß Doch die Argu-augen de» HauSmanns Hallen dies sojort erspäht, und an N. erging eine wenig liebenswürdige Mahnung, die derielbe mit den Worte,« erwiderte: „Nur sachte, wenn ich'« zertövpere, bezahl ich'»!"(nämlich das Glas) Widerspruch vertrug Brellchnrioer aber nicht und er legte sosorr eine gläazeude Probe seiner Berldtsanikeit ab, wobei er auch eine gründ liche Kkiinlniß aus zoologischem Gebiete emwickelle. Daß N. vom Hausmann mit allen Gattungen umerer Hauslhiere verglichen wurde, paßte ihm nicht, er sprang aus Bretichneider los, packle ihn am Kragen und schüttelte ihn derb, die übrigen Fesitheilnkhmer trennten Beide aber sogleich Nun griff der Hausmann wieder an, N. würgte ihn an der Kehle, und ehe er sichs versah, jausten schon zwei Bier ieidel, die Breischneioer gerade >» der Hand hielt, aus seinen Kops nieder, breile blutige Sirenen zuruckiasstno. Die Giäsee waren durch den Schlag zerbrochen und hauen die -cherben N. erheblich verletz! In blinder Wuth stü zie Letzterer sich nochmal» aus seinen Fe,»o, doch Bretichneider verschanzie sich in seiner Wohnung und schloß die HaaSihür. Bor Gericht führte er fortwährend aus, er sei Haus mann und »müsse aus Ruhe und Oiduung halten". All rdinq» eine eiwas curiose Art, die Ruhe aus lolide W >se wieder herzustkllen Und aus alle Frage» de» Vorsitzenden hatte er nur diele Aniworl: »Ich bin Hausmann und muß aus Ordnung sehen!" Daß er den krakehl selbst provocirl hatte, ruhrie «d» wenig. Run, seine Ansicht ging mit der de» Gerichts bedeutend auseinander, den» dasselbe verurlheckte ihn wegen gefährlicher Körperverletzung zu OMonaten Gesängn iß. Bielleicht ändert die» Breischnrider's bisherige An schaumig. II. Mein und Dein hat der Schuhmacher Friedrich EduardWols ans Dresden noch immer nicht unterscheiden gelernt, trotz der vielen Definitionen, welche ihm die Gerichte bisher darüber gaben. Wohl „ di» »0 mal hat Wolf A«leg»ntz«ft rrHnftrn, jahrein,, 1« Ge- sün-nih über diese» ihm »»klare» Punkt »achzudevke» Daß er sich trotzdem unklar blieb, oder richtiger gesagt, »»klar bleiben wollte, dafür stand er wiederum vor der Strafkammer. In einer diesigen Herberge hatte er einem Manne dessen Anzug abgekaust, nur ließ ihn sein Gedüchtniß die-mul wieder im Erich denn er packle mit dem Anzug »och einen dem Berkäusrr gehörigen Rock ein und ver schwand daun. AI» der Mann den Verlust denierste, e«l,e er Wols nach und trat ihn in der Wladmühlenftraße. Wois schnell gefaßt, frug den Berfolger ganz harmlos, ob er nicht einen Pfandleiher wohnen wisse. „O ja", erwiderte dieser, „komm' nur mtl. ich will D r einen zeigen I" Wols ging mit, und al« dt« Beiden eiaem Schutzmann begegneten, übergab sein Begleiter ihn deiiisrloen. Mit 1 Jadr Zuchthaus, ü Indreu Ehrverlust und Stellung unter Polizeiaokstcht ahndete da« Gericht Woli's Bergeßlichle I. III. Der snhrläffige» Körperverletzung tu Außerachllaffiing einer Beiuispsiicht war der Trv'chlenbesitzer Friedrich Erdmonn Schurig aus Lauirrbach angeklagt. Schurig fuhr mit seiner Droschke am 6. Juli d e Ku p inistraße eatiang, al« ihm ein Schimed lebrling mit einem Hantwigrn den Luc- kreuzte. Er ries deu Bunchen an, aber ob dieser den Nus überhörte oder nicht schnell genug aus- w.ichrn konnte, kurz, das Vorderrad drr Droschke ersaßt« seinen Wagen und schleuderte de» Bmschit» zur Seile. Durch sein G lch>rr und das Rad der Droschke erlitt der Ledrling Hautabschürfungen und Quetschungen, kann aber noch von Gluck lagen, daß er mckck schwere Versetzungen dnvontrug. denn seine Situation war bedenklich genug. Schurig hatte ie«n Fuhrwerk sogleich zum Siede» gebrachi, als er den Unsall wadrnahm. Nach Lag» der Sache erachtet« der Gerichtshof eine Geldstrafe von Ä> eveiit. 6 Tage Ge- iängniß als eine dem verschulden de- Angeklagten angemessene Ahndung. Der Gerichtshof bestand au- den Herren Laadgerichtsdirector Lehmann (Präsid), LaodgerichtSräthe» Gruber, Schubarlh-Lngel- schall, Rößler und Assessor vr. Pöschmao»; die Anstage sühne Herr Staal-aowalt Nr Lange. vermischtes. -- Georg Eber- hal au» seinem nach ihm benannle» Paphru» jetzt da« Hauplslllck über die Augenkran khei len neu abgeschriebeii, übersetzt und mit Erläuterungen versehen >n den Druck gegeben. I» den augenärztticben Dingen ist ihm Professor Hrrscdberg von der Berliner Universitäl mit seinem Raihe zur Hand gegangen; von wesentlichem Nutzen war dabei der Umstand, daß Hirschberg seit einer Rnbe von Jahren geschichtliche und philologische Studien in Hinsicht aus die Augenheilkunde betreibt. Unter Andern, hat er am ge nauesten de» Hippvkrale» Angaben zur Augenheilkunde zu- sammenaetragen, geprüft und einheitlich geordnet. Ebers neue- Buch stellt einen überaus bedeutsamen Beitrag zur Geschichte der Augenheilkunde dar. El wird dadurch die bi»herige Anschauung von den Kenntnissen der Egypter von den Krankheiten der Augen von Grund au» um- gestürzt. Ma» dachte bisher tn dieser Hinsicht von den Egyplern ganz gering. Und doch wäre e» verwunderlich gewesen, wenn sie gerade in der Augenheilkunde ganz unbe deutend gewesen wären, während sie in der Baukunst und in der Astronomie Vortreffliche- leisteten. Eber-' neue» Buch belehrt un«, wie irrig die alte Anschauung war. Wir er sabren darau», daß die Egypter (der PapyruS Eber»' ist spätesten- um 1500 v. Chr. gefertigt) eine ganze Reihe vo» Augenleiden kannten, w«e die Rölhnng, Absonderung und Schwellung der Bindehaut, die Trübungen der Hornhant da» Trachom, die Verkalkungen in den Meybom'schen Drüsen da» Leukom u. A. Ein eigene- Krankheilsbild i» der egyp- tische,, Augenheilkunde war der Augenschmerz. Bemerke»-, wertb ist, daß die »zyprischen Aerzte wider Augenleiden ein zelne Heilmittel anwandten, welche jetzt noch in Brauch sind wie die Z«nksalze und Mischungen von Alkohol und Fenchel welche letztere jetzt al» Romer-Hausen'schc Essenz zur Augen, stärkung seilgebolen werden. x Da die amerikanischen Waldungen und Gefilde bekanntermaßen arm an befiederten Sängern sind, so ist man in Oregon aus den Gedanken gekommen, dem Mangel durch einen massenhaften Import europäischer Sing vögel und durch Acclimatisation derselben im Freien ab- «ubelsen. ES sind demnach sür» Erste mebrere Hundert Buch finken, Hänflinge. Siaare, Amseln, Nachtigallen nnd Lerchen nach Portland übcrgesübrt und daselbst i» Freiheit gesetzt worden. Biele derselben sollen ihre Geneigtheit, sich in der neuen Welt einzubürgern, auch bereits dadurch bekundet haben, daß sie zum Nestbau sowie zum Brutgeschasl ge schritten sind. William Wilkie Eollinö Nach mehr als vierzigjähriger schriilstellerischer Diättglest als Roman- und Dramcnbichier ist Wilkie Collin», der genialste Mitarbeiter von Charles Dicken», am 22. d. in London gestochen, im 66. Lebensjahre einem L iden erliegend, das schon seil Wochen sein Leben bedeolck halte. Welch eine dichterische Schaffenskraft bat der Heimgegangene seit 1848, wo er die Biographie sei, es Vaters, des berühmten Malers und Mitgliedes der königlichen Akademie zu London, veröffentlichte, entwickelt! In der Tauch»itz-Nusgabe moderner engliichee Schriftsteller befinden sich mindestens vierzig Bände auS seiner unerichöpslichen Feder. Seit 1856 bereiis stand Collins mit Baron Tauchnitz ,n B röindung. Die Novelle: „Miß oder Mes.?" ist Baron Tauchvitz zirgeeignei als Be« leger und Fecund. Er war als Novellist und Romanschriftsteller Meister im Senjaiionsqenre, er wußte seiner Leser Neugierde nnd Interesse aufs Höchste zu spannen und gespannt zu erhalte» bis zur Lösung all der Räthsel und Geheimnisse, die seine Phantasie in diese Schöpfungen hineinwebte. Am glüiizendsten hat er dies sein Talent in dem Roman «Die Frau in Weiß" offenbart, welcher zuerst in Edarles Dicken»' Zeitschrift „.»!> tde ^ear rouoü" erschien (1859/M). Seine frühere» höchst spannenden Criminal- geichichten kamen ebensalls in Journalen zum ersten Abdruck. So brachten Dicken'» „llouseüolü VVorüs" die Novellen „äsier «iartd und „Dds cksaä ^oret" von ihm. Da» älteste seiner dichterischen Werke ist der dreibändige Roman „Anionina oder der Fall Roms" (1850), man findet diese wohl durch eine italienische R.'ffe Vera» iaßi« Dichtung in der Tauchuitz-Ausgabe ebenso wie „Basil", eine Geschichte au- dem modernen Lebe», und „verbergen und Such-n" die alle noch in den Fünsziger Jahren herauSkamen In Deutsch lond brach ihm die bei Günther in Leipzig erschienene deutsche Ausgabe seiner „^Vomen in ivüits" (übersetzt von Marie Neoden Scott) und „Namenlos", Verlag von A. H. Payne (übersetzt von k. W. Whistling) Bahn. Aus der Bühne hotte Wilkie ebenfalls große E« folge, nachdem sein Drama „Die gefrorene Tiefe" aui Dicken'» Liebhaberiheairr in Taristock-House durchgeschlagen und sein „Leuchtthurm" aus den öffentlichen Bühnen Londons außerordenilickes Glück geniachl hatte. Mit Dicken» zusammen schrieb er 1867 das Drama oder Deomolet: „Kein Durchgang", mit Fechter zwei Jahre später „Schwarz und Weiß". Seine Romane, „Armadaic", aer 1864 erschien, und die „Neue M'gdalene" (1873). Charles Dickens gab alljährlich sinnige We>hna.l!l»biicher heraus. Auch an die'e» arbeitete TollinS mit. Wie Dick.uS w cderbolt mir großem Erfolg gekrönte Vorleftr-Kunslieiien nach Nordamerika unternahm, lo hat auch Collins, und zwar im Aufträge des Literarischen Bureau-, einen kre«S vou Vorlesungen jensen- des atlantischen Oceans gehalten, die ihm Ehren und reichen Lohn einbrachien. Se>n Bildniß — ein männlich schöner Kops mit langem voll, dort, im Antlitz Milde und Ernst, sinnig gepiart mit Festigkeit — wurde vo» August Weger sür die „Allgemeine Moden-Zeitung" Or. Die;mann's g,'stochen. Sei den» d m fleißigen Dichter, der vo» Haus aus für einen ganz anderen Berus, den des Kanfinannes, bestimmt war, auch ein deutscher Kranz aus- immerhin versrühte Grad gel gi! ttr. Karl W Whistling. A«U ßie Hilft» her Merjchßeft k» »m, de» lli-el Misere« Zeitalter», der Nervosilät. ergriffen, ein« Krankheit, di« sehr oft z» dtliübendem Abschlüsse iühri. Unsere berühmteste» Medici»« nnd Uittversitäl-prosest'ore- empfehlen io all deu Fällen krankhaft ner vöser Erregung, sei e» durch allzu große Reizbarkeit der Nerven oder Lcdwäche derselben, geistige Ueberoastreugung oder andere Ursache» bedingt, krnotc'ii ärelinol, zum täglichen Gebrauche als renrtl»- roli»te», NMoelleutiiipreolionäei« älndl. L« übt aus die kranke» einen unglaublicd wohltaueodea Einfluß, beruhigt die Nerven, schwächt die Erregung, stärkt und belebt, lördert dte Verdauung und de, Appetit und vermindert die Schlaflosigkeit. Frank'» Avenacia, dem die PreiSiichter der diesjährigen Internationalen Ausstellung sür Nährmittel zu Köln seiner Güie wegen die goldene Preismedaillr zuerkaniil haben, ist zu 1.20 die Büchse erhältlich in Leiktt» b- i öarteüi L 8uüo, Katharinens«. 24; Xuwavn ch Oo., Neumorki 12; »l 0.8<i>ivenaiollv IVve., Laizgäßchen 1; Td. Oanr ch Oo., Brühl 1; kml. Ilüxeiilii-iis, Ecibrrstraße; 6. Ztuolc kiaclck., am Iustizgebäude; Oebr. Xretünehiuar b>a«ü>f.. Südvlatz 1. l», kkluu^o. Die Feucht ake t Wirme »ad der stenge Zuiiiit non Lus«, Ansammlung von Speisereste» nnd Infusorien degüustigl bekanntlich im Munde die Bildung von Fänl- niß. Je mehr Jnsulorien vorkanden sind, desto schneller tritt die Fänlniß ein. Duich die Infusorien resv. Mikrospermen erfolgt iniitelst Enizirhung von Sauerstoff eia DeSoccidiren und durch dte bei dieser Gelegenheit i» den Schmelzvrismea sich bildenden Gase zeriallt das Schmelzuberhäulchen der Zähne und löst sich ab. Nach diesem Zerfall liegt der Schmelz entblößt von seiner früheren Schutz decke frei. Zur Vermeidung de« raschen Zeisalle» der Zähne möge man Lader dis von ärztlicher Seite empsohlene Zabneeinigung-- Mittel „cklloüia", welches durch seine ontijevtischen Bestandtlhrile hemmend wirkt, gebrauchen. Dasselbe ist erhältlich: Hol» votheke zum weißen Adler, Engel-Apotheke, Modren-Apotheke, Bö rsen-Apoth eke.Lin deu-Apotheke, Westplatz; Reudnitz, Johannes-Apotheke. fett 1878. Mäßige Preise, günft. vedingunge«. Fernspr. 682. Kerub. Koerivbmlu»», RrichSiiraile 4L. kdcMc MlMMiW» Neumarkt Nr. SL. An Extrabeilagen enlhält die völlständige Auslage d vorliegenden Nummer «ine solche von der Litdogeovbischen Kunstgnstalt. Buch- und Sieindruckere, von Tlomnicr L Gruudmau» IN Leipzig. Butenbergstraße Nr. 2, II, welcher aus das palcntirte „Bicioria-Druck-Versahren" der genanmen Firma ausmerkiai» gemacht wird Eine Empfehlung von Jllgen's selbstthätiger Rechen scheibe sür mechanische Addition, zu beziehen von der Ex pedition des Leipziger Stadt- »nd Dorsanzeigers, Johannesgaffe IÖ Ein Preisverzeichnis; der Haarlemer Blumen zwiebeln von Emil Totz Nnchf. (Inhaber: Moritz Berg ! man»), Samenhandlung und Makarlbouquetbinderei in Leipzig, Nenmarkt Nr. 8 M. LplLII-övMlVVttL, Knrltt, Hartt,et'-, Ilok, Uniuatr. I, lm Uok« gnvrror. 4un»rakl ran Xeukeit«» kilr knpier- n»il irucbkaocklunlseo, Vaedblväereleo «t«. ürLtlililtioiisrrLrtsii ttatdenbr., Keiles!-, velilruckdilcker, tbrtatdniimrerrlernox, ttllckerdlleber, Itrlelpapler-t »!>«ettea, ftebretbmnt , >atln- bllalier, 4lbui»>i. U»nq»et-u. Dortenpnpiere, Vpltreontrelkeo. „LuwkdoiULita", Pklkrs-riiße39, l. Gute Weine, reell u billig. Warme u. kalte Küche zu jeder Zeit kein« YllrtMLts-VISKrreu, Handardetten. au» den ersten Hamburger Fabriken, von 75 bis 150 pro Mille, empfiehl, 6ar> klalau, kvetdesir. 6, m kieven Ideater, und Lortziiigstratze I, alte Ncichsbniik. Lekts »LVLilL-Importsll, edle Marken, mild und sein in Aroma, z» 120—750 ^l, lirr«! Ot8>»rr«n, seine qualitälreiche Handarbeiten zu 50—200 .4 sur das Tausend, sowie «vd»I« Tttrl«. i>«a direct von konstanti- noprl und Kairo von mir b-»oqen. empfiehlt Silrv, kiZArren-lmpül'tellr, Petersstr. 37. im Hirsch, und Goeibeftr. S, Crrdit-Anftakt. l8raelltl8ode Keli^lvn8^me!nllv. Gottesdienst am NenjahrSlcite: DonnerSiag, 26 September, MorgeilgottcSdltiist 7'/, llßr, Predigt 9^ Uhr, NachinittagSgottkSdienst 3'/, Uhr» AbeiidgotteSdtenst S'/« Uhr 27. September, MorgengotteSdirnft 7'/, Uhr, Freitag, Sonvobend, 28. September. Predlgt 91. Uhr, AbendgotteSdienst 5'/. Mir. MorgcngottrSdieiift 8'/, Uhr. Tageskalender. Telephon-Anschluß: V. W. Polz (Expedition des Leipziger lageblatte-) Nrdaction beS Leipzig« Tageblattes Nr. rrr. iss. am Postamt 6 (Wiesenstraße 19). Postamt 7 (Ranstädter Steiowea.) Postamt 8 (Eilenburger Bahnhof). Postamt 9 (Neue Börse). Postamt 10 (Hospitalstraße). Postamt 11 (Kürnerstraße). Postamt Leipzig - Reudnitz (Senneselder Straße 2). Postamt 1 im Postgebäud« Augustusplatz. Telcgrapkenanit im Postgebäude am Augustusplatz. Postamt 2 am Leipzig-Dresdner Bahnhose. Postamt 3 am Bah«. Vahuhose. Postamt 4 (Mühlgasse). Postamt 5 (Neumarkt 16). 1) Dir Postämter 2, 3, 4, 6, 7, 8, 9, 11 and Leipzig-Reudnitz find zugleich leiegraphenavstalten. Bei dem Postamte b werde» Tele- gramme zur Besorgung an die nächste Telegraphenanftalt an- geuon.men. 2) Die Postämter 5 und 9 sind zur Annahme gewöhnlicher Päckereie» sowie größerer Geld- uad Werthvackete nicht ermächtigt. Bei dem Postamt 10 lPacketpostamt) findet eine Annahme vou Post- sendungen nicht statt. 3) Die Diknststuiiden bei sämmtlichen Postämtern werden abgehalten: an den Wochentagen vou 8 Uhr früh (im Somm« vou 7 Uhr früh) bis 8 Uhr Abends, an Sonntagen und gesetzlichen Frier, tagen von 8 Uhr früh (im Sommer von / lldr früh) vi« 9 Uhr vormittag» nnd von 5 bi» 7 Uhr Nachmittag». Die Post ämter 2 unv 3 sind für die Annahme »c. vou Telegrammen außer den Postdienststnnden an den Wochentage» anch von 8 bis 9 Uhr Abends geöffnet. Beim Telegraphcnamtr n» vuguftu»-latz »er«e« rmmerwShrcnS. auch in der Nachtzeit. Telegramme zur VesörSeruua augeiiommen Bei dem Postamt I am Augustu-Platz findet an de» Sonn- lagea und gesetzlichen Feiertagen auch in der Stunde vo» 11 bis 12 vormittags eine Ausgabe von Briese« an regelmäßige Abholer statt. Ansniiittaitrllrii »er kSnigllm sächsischen StaatSelseubahn- »erwaltiiiig Dresdner Bahnhoi. geöffnet Wochentaq» 8— 12 Uhr Bormittags und '/,3—6 Uhr Nachmittag», Sonu- und Festtags 10—12 Uhr vormittags) und her königlich preiiizischrn StaatSeisendahnverwalrung (Brühl 75 u. 77 (Credilenstaltl parterre im Laden, geöffnet Wochentag« 9— 1 Uhr Vormittags und 3—6 Uhr Nachmittag», Sonnlags 10— 12 Ubr Mittags) geben beide unentgeltlich Auskunft » im Perionenverkehr über Ankunft und Abgang der Zug« Zuganschlüsse, Reiserouten, Billetpreise. Reifcerleichtexungeu Fahrpreisermäßigungen rc.; b.»» Ga>«l-Berkehr über allgemeine TranSportöedingungen Frachtsätze. Kartirungen ,c. Laiidwrhr-Vnreau im Schiosse Pleißenburg, Tdurmbau», 1. Etage links (über der Wache befindlich). Rielbestunden sind Wochentags von 8 Uhr vormittags bis 2 Uhr Nachmittags, Sonn- uad Festtag» von 9 bis 12 Uhr Vormittag». kefientlichc Bibliotheken: Universitätsbibliothek 11—1 Uhr. Stadtbibliothe k 11—1 Uhr. Bibliothek der Handelskammer (Neue Börse) 10—12 Uhr. Volksbibliotdek II. (I. Bürgerschule) 7'/.—9'/. Uhr Abends. Pädagogische Ee»tralbtdliotbek(Eomeniussttnung), Lehrers««»», daus, Kramerstr. 4. geöfinei Mittwoch und Sonnabend von 2—4 Uhr. Bibliothek de» Vereins sür Srdkunde (Augustusplatz 5. Senal«. qebäuves, Montags und Donnerstags 5—7 Uhr. Städtische Sparkasse. Exvedittonszeiti Jeden Wochentag Ein zahlungen, Rückzahlungen und Kilndigunarn von irüh 8 Ubr »n- unlerbrvcheu bis Nachmittag« 3 Ubr. — Effecten-Loinbardgeschäft
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