Delete Search...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 01.10.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889-10-01
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188910019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18891001
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18891001
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1889
- Monat1889-10
- Tag1889-10-01
- Monat1889-10
- Jahr1889
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 01.10.1889
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
Fünfte Geilage zum Leipziger Tageblatt und Anzeiger. 274. Diev-tag den I. October 1889. 83. Jahrgang. cm m. L L s?. Svllts 1.7 v.». o. 7 o. I«. F. v. L. SV. Intel. irti»Oli-Mch- u Für Herren von 8-'/,1 u.4-9 Uhr. Damen v 1-4 Uhr täglich. Wannen- u. HanSbäSer zu jeder Doge-,eit g2f>H»Avl77H77B-l!a «oln HFtzO Damen: Dieu«t., Donner««. u.Sonnabv.'/,9- a'/,11ll. «oatag.Mittw.. Freit. v.'/.2-5Ul,r. LsMeu-KaS. I. 0. O. k. 8. 8. II. Io. ^uer8tr. 5. mu».-Irtaed«-, Run» vampk-, Vaueftv- null Uäb«1«^. Für Herren von8Uhr früh dt» 8 Uhr Abend«. Danik»: I. O>. Mont., Miltw.. Freit. 8—IS. II. QI. 1 — 4 Uhr täal. I.»i»gv Str. 8 o. I». Getr. Kräuter, sowie alle Ingredienzen nach ärztl. Borschrist. oa»»» IIFtzO Damen: Dien-t., Donnerst. u.Sonuab.v.'/,9- LV '/.IIU Montag,M,Itw..Freit°gv.'/.2-5Uhc. viLllL-vLÄ. a>>e«8iii8d!ui. Poftstratze 15. Dägl. geöffnetvo, Morgen« bl«Abend«.von««,« d>« Mittag«. Wannencurbäder genau nach ärztlieber Verordnnno. l> Lame»: Mont.,D>en-t„ Donner«!.,^ '/,9—11. Mittw. u. Sonuab. 2—'/.üllhr Vorzügl. Douchen-Wannenbäder. — Jederzeit Schwiminunlerrtebt. — Pferdebahn. 3<M,000 Liter täglich ständiger Waffer-Zu- und Abfluß. KrystallN. Wasser. I-I Mmwoch: Welschkohl mit Rindfleisch. L. V. Pohle, sprrjruuuuu II. z . Weiße Bohnen mit Schöpsenfleisch. D. «. Mühl. SocialpoMisches. enit-qr me rvayi >» oui tärunb der Bestimmungen ich.-iungSgesetze und aus Grund de« K. 133 de« Gesetze«, Invalidität»- und AlterSvc-sicheeung, ersolgl, ivouach der Arbetigeber and der B rsicheiten auch sür den * Im „Reich«-A»zeiger" wird etne B kauutmachug de« Retch«- verstchrrung«ami«, bettestend da« Ergebutß der Wahl von nicht ständige, Mitgliedern de« Reich«.versichernng«- amt». vriäffenil.cht. Die Wahl ist aus Grund der vcstimmungeu der Ui.sallveisicheiuii! bett-stend die als Vertreter B leich de« legieren Gesetze« die aus Gruud der Unfalls« sicheruug«- geietze zu nichtständige» Mitgliedern de« ReichS-VersicheeuugSamle- gewählte, Bertteter der Betlieb-uoternehmcr und der Arbeiter, und zwar ohne B-chräakung aus die Angelegenheit-, ihre« besoudere, BerusSjweig:« geltea und sonach insbesondere bei den Entscheidungen über Revisionen gegen die Entscheidungen der Schicd«gerichte sür Invalidität«, and ktltelSversichcrnugSsachen and bei Entscheidungen vermSlknsrechtlichcr Streitigkeiten bei Lcrändrruuge» de» Vestande« drr Versicherungsanstalter, m tzuwirken haben. Die Wahlen, deren Lig tntß jetzt bekannt gegeben wird, faadeu süi die tabustriellea Berus-gtuossenschaftea zum Ersatz der erstmalig gewählten Nicht ständigen Mitglieder de« Reichs-Ver- ficheevng-amts palt, welche nach Vlblaiis ihrer Wahlperiode am 1. October d I. au-ichiideo. Gewählt sind: 1. Als Mitglieder von den BerulSgenostenschafteu resp. den Auksühiungsd-Hördcu: G n.raldtrecior Lamp zu Hamm i. W. al« 1. und Baumeister Fe lisch-Berlin al« 2. Mitglied; seruer als Stellvertreter der Mitglieder: v. Psister- Müi.chen al' 1. Stellvertreter de« 1. Mitgliedes, Bcueialdirector Budag-Muhl-Beilin als 1. Stellvertreter de« 2. Miigliede«, Bcigweik:dir>clor Leopold-Halle a. d. S- al« 2. Etellveilreter de- 1 Mltglicbr«, Biaueitidtreclor Rüstcke-Berlin al« 2. Stell Vertreter de« 2. M tgl ebe«. 2. Als Mitglieder von den Lrbeitervertreteru: Hulmacher Ikorl Kaempse zu Bamberg als erste« und Putzer Wilhelm Buchholz-Berlin al« 2. Mitglied; al« deren Stellvertreter: Arbeitervertreter Zen« Augsburg al« 1 Si llv-rtreter de- 1. Mitgliedes. Arbeneivr- tretii Jeua-Forchhiti» al« 1. St.llvertteier de« 2 M taliebes, Arbeilciveitre ei Hartwig-Ober-Lvaldenburg al« 2. Stellvertreter Le« 1 M Igliedk«. Aibciie,Vertreter Oberdeck-Merseburg als 2. Stcllveitriter de« 2. Mitgliedes Für die Angelegendeite» de- lanbwirthschastlicheu Uusall- verstcheruiig-gesetzeS wurden gewählt: 1. al« Mitglieder seilen« der Beras«genosteaschastea uud Au«sühru>l!,«bcbLrden Landralh von Gcrlach-Rohrbeck als 1. uud Landralh Tilcmanu-Jburg al« 2. Mtglieb. Feiner ward.» g wählt al« dereu Stellvertreter: Psi strr-Eurasverg als 1. Stellvertreter des 1. Mitglied«, Gra v. WarteuSlkben-Genthin als 1. Stellvertreter des 2. Mid gliedS. Gras Beißel v. Gvmnich-Lchinidlheun, al- 2. St-ll- Vertreter de« 1. Mitglieds, L udetSttecior Jaeckel-Dauzg als 2. Stellvertreter des 2. Mitglied«. 2. sind aus Grund der gesetzlichen Bestimmung vvu dem BundrSraih zu »ich, ständigen Mitgliedern de» Rcicht-Bersicherung«. amt«, dizlcbuugrwetie zu stkllverlretcru derselben aus dem Staude der in luiid- uud jorstwirthjchasllichen Betrieben vetsichecleu Per sauen dtluseu worden: 1) der Hosmcier Friedrich Kasche zu Klein-Zirtheu (Kiew Teltow); zn Stellvertretern dess-lvcu: der Oderholzhauer Dahte in FriedrichShugen, der Vorarbeiter Karl Rohr iu Coionle Schulzeutors bei Tegel. — 2) der Arbeiter Loni« Birtenstock zu EhrmgSdors bei Weimar; zu Stellvcr treteru destetdea: der Arbeiter Friedrich August Jacob tu DreSdea, der Privatsäister Selke aus Schloßt,»! bei Sydow. Bon dem Boistande der See-BerusSgeuossenschast sind an« seiner Mitte zu nicht ständige» Mitglieder» des RcichSversiche- rungSamiS g-wahtt worben: Adott Schiss zu Elsfleth, Wi!h. Maack zu Rostock. Zu Stellvertretern: Direktor Lohmann zu Bremeu zum ersten, Jos L. Meyer zu Papenburg zum zweiten Stellvertreter sür »c. Sch ff; Geh. Lomm-rz ruralh Gidsoae zu Danzig zum erste». Commerz,eueath Sartori zu K»el zum zweiten Stell Vertreter sür ,c. Maack. Boa de» wahlberechtigte» 32 SchiedSgerichl-beisitzeru sind al- Mitqlieder gewählt: Hasenme ster F. v Bülow zu Geestemünde, Schissscapilain Johann Meßlorss zu Hamourg. Ferner als Stellvertreter: Schissscapilain B<ber-Emde» als erster Stillverireter des erste» Mitgliedes, Schiffscapitalu E agelmanu-Steilin olS erster Stellvertreter de- zweiten Mil gliede«, Ingenieur Miltaer-Hamdurg als zweiter Stellvertreter des erste- Mitgliedes, Jngcoieur Koepcke-Stctlin al« zweiter Stell vertreter des zweiten Mitgliedes, Las königl. stenographische Institut zu Dresden tu den fahren 18L!t bi« 188S. f DreSdea, 30. September. Au» Anlaß der bevorstehenden Jubelfeier de« königl. stenographischen Institute« zu Dresden ist als em Beitrag zu der herauSqegebenen Festschrift au» der beruienen Fever des Proscssor ür Bruno Rotrer in Dresden eine besondere Broschüre erschienen (Bcrlag von Gustav Dieiel in Dresden, Preis SO -H), welche die geschichtliche Ent Wickelung de« Instituts behandelt. D>m ca« Interesse weiterer Kreise tu hohem Grade in Anspruch nehmende» gediegenen Werkcheu entnehmea wir in gedrängter Kürze Folgende«: Die deutsche Kurzschrift hatte sich seiten« der königl. sächsischen StaatSregteruug einer auSzeichnenden Beachtung und pfleglichen Für> sorge schon iu trüber Zeit und >n einem Umiangr zu erfreuen, wie die« bisher »och in keinem andere» Staate geschehen ist. Sie war iu der ersten Halste diese» JahrhundirtS außerhalb der kleinen bc- geistcriea Schaar ihrer Jünger noch weuig bekannt, hatte doch bi« bah n ein dringende« Bedürsu ß nicht Vorgelegen, sich riaer Kunst zn bedienen, welche alS Kiud der Neuzeit erst au« dereu Forderungen heraus sich cntwick-lte. Dos öffentliche Leben, wie e« iu der Folge in Versammlungen, in der Lage«presse und namentlich im Zeitalter der PirlamentSlbättgkeit in die äußere Erscheinung trat, hatte ober bald die Notdwenkngkeit erkennen lassen, von der Kurzschrift einen mehr und mehr znuednieades Gebrauch zu machen. Alle bisherigen Systeme halten sich jedoch sür eine allgemeine und umsaffeude Ver Wendung der Stenographie unzureichend erwiesen. Franz Xaver Gobel-berger'S fruchtbarer Forschersinn hatte in Erkennung der Lautgesetze uud der Eigenart der deoticheu Sprache endlich da« richtige Mittel zur rechten stunde ergründet, „Idee und Wort im Flug der Zeit an's Räumliche zu binden; — und waS er sand, da« gab er hin, um Nutzen zu verbreiten." In der Stäadekanimer des ersten deutschen Verfassungsstaate«, Bah-rn, bestand diese Kurzschrift deutscher Erfindung zunächst di« Feuerprobe. Al« ein schwaches Reis wurde Gabe'Sberqer'« deutsche Kurzschrift uach Lochien vervflaint. In richtiger Würdigung ihre- Nutzen« uud ihrer allgemeine» Bedeutung hotte die sächsische StaatSregierun, li-its zarte G wächs IN ihre sorgliche Obbul genommen. Der au G uad ter 1831 er D-riasjung im Jahre >833/34 in der Landes bauptsiadi abg,'bastene erste constitulionelle Landtag de« Königreichs Saä sen b> d >e den äußeren Anlaß zur Verpflanzung der Münchner Kunst auch DieSden durch den damaligen bayerischen ReichSprak» kante» Franz Jacob Wigard, den sein bewährter Lehrer und Fikuiid GatelSSei ger dem Leiter de« im Ainoldiichei, Verlage erlchie> neu', „Lnridiaglbiütlt«" zur stenographischen Ausnahme der Ver, Handlungen warm empfohlen hatte. Wigard, welcher uach kurzer Zeft schon diese Stelle mit etuer ähnlichen Beschäftigung für die iu Treödln erscheinenden außerordentlichen Beilagen zur „Leipziger Zeitung" vertauscht hatte, trat bald nachher aus Anregung der sächsischen StaatSreaieruog in de» diesseitigen Stantsbieast über, nachdem er seine Verbindlichkeiten gegen die boherischr Staats« regierung gelöst hatte. Dftgard'S Verpflichtung bestaub aächst der rnoglichst »reuen uud vollständige» Wiedergabe der ständischen Ver Handlungen auch noch in der «»«bvduig sür de« LaadtagSdjrnft geeigneter Perloara durch Uoterwetsung tn bieser Kunst. In beiden Stäadckammeru hatte man sich i»zw scheu sowohl von der Wichtig keit und größere» Vollkommenheit diese- «nüberlroffeuen Ersatz- mittels sür die bisherige» Sitzung-Protokolle zur Gcuüqe überzeugt, alS mau von der Nothwenbigkeit einer Lecstäikung de- stenograpvie- kundigeu Personal- durchdiungeu war. Am l836/37«r Landtage arbeitete Wigard bereits mit seinen fünf ersten Schülern, za deueu ich im Jahre 1837 noch eiae Weiler« H'ljskrast, beim 184L 46er jaudtage noch eia sstbeuieS Mitglied gesell,«. Vom ordrutlichen Landiage im Jahre 1849 ab waren bann acht ständige Eteuographen im Dienste. Die praktische Tüchligkeit der sächsische» stenographische» Laudlai«- kaazlei hatte sich iuzwischen derart bewährt und eine» so guten Rns erlangt, daß ein Tbcil derselben unter ihrem Leiter aus Ersuchen der königlich vreiißstche» Regier»», im Jahre 1847 die Verband- lungea de« damals in Berlin versammelten vereiuigteo preußischen Landtag« uud im Jahre 1848 auch de« ständischen Ansschusse« a»s- nahm. Treffliche« leisteten die Mitglieder auch bei der 1818«: Nativnalveriammluug in Frankfurt o. M., deren llO-r-Au-ichiiß sich mit dem enllpirchruben schiistlichea Erluchm an« sächsische Grsammt- Miuisterium gewendet hatte, warm betont wurde, daß Sachsen allen Staaten DeunchlandS in der Förderung der Stenographie voraa- gegang n sei und sie aus die höchste Stufe gebracht habe. Glaubte man seitens der königlichen Staatsreuierung auiänglich aus d:e mechanische Schreib erligkeil der Stenographen den Haupt- werih legen zu solle», so kam man doch im Lauie der Zeit in Folge der nicht durchgebend- b ir edigenden Leistungen der iu der Minder zahl venvendeten S»baltcr»bcanilcn dazu, drin Vorschläge W garo's entsprechend, da« Augenmerk ans wisjenich.>fil,ch gebildete Mgnuer zu richten, welche mit den Staat-wisse»ichalteu, insbesondere Mit den Grundsätzen der Staaisverwultung und der Rechtspflege vr> traut waren. Die Bermevrung der Zahl der Stenographen und der ihnen gur Unterstützung beigegebeiien Copisten, sowie die mit dieser B r- läikung der Kanzlei Hand in Hanv gehende Zunahme der Ge chaslc des selbst vrakt sch Ibäligen Vorstandes iührte endlich zur, du ch die Verordnung vom 3. October 1839 vollzogenen Organisation de» stenographischen Institut-, dar bereit- vorher durch ständige Er- lh-iiung steuographilchen Unterricht« den Charakter einer Lenr- anstalt sür Stenographie angenommen halte. Dieses Datum ist demnach als da« des Tnges zu bezeichnen, an wclEem da« stenographische Institut «IS etne von der Negierung se bst anerkannte und orgauisirte Anstalt in die Reihe der sächsische» Stanlsanstolien «ingeireien tst. Nach dieser Verordnung conceulrirte sich da« stenographische Jnsiftutsiwesenllich >» der Person ieincS Vor- steher-, w lchcr dasselbe nach außen allein bleibend vertrat, während alle andern zur Anksamkeit de'Institut- eiforderliche» ArbeilSk älte nur für den Fall de- Bedarl« zeitweilig herbeigezogen werden sollten, ohne zu ersterem in eine feste Stellung zu treten onb ohm daß dadurch eia wirkliche« AnstellungSverhällniß sür die Biheiligtrn begründet wurde. Diese Verhältnisse hoben aber nach und nach idatiächlsch manche Veränderungen und zw ckmaßige Verbesserungen ersahreo. Die Angelegenheiten de- Institut«, sowohl wa« dessen Beziehungen zum Landtage, als die persönliche» Verhältnisse der Milglieder desselben an sich betrasea, bildeten gelegentlich der ver schiedenen Beratknngeu einer LandtaqSordnung wiederholt den Gegenstand der Verhandlungen in beiden Kammern, wobei auch die Frage, ob die inzwischen ständig angestellten Stenographen ähnlich dem Archivar als ständische Beamte oder al« Civilstaatsdicncr zu gel en halten, erörtert, aber zu Gunsten der letzteren Auffassung im Emire der Regierung entschieden wurde. Die Rücksichtnahme der königlichen StaatSregierung und der Ständeveriommlung auf da« stenographische Jnftirnt, welche- in dauernder Abwes-nbeit de->813 zum P, oseffor ernannten Vorstandes Wigard seit 1848 von dem Jnftitut-mitglirde Gottlob Friedrich chladitz als dessen Stellvertreter geleitet wliide und vom 11 Juni 1850 ab unter der interimistischen Borstandichaft des L'tzleren stand, sand besonder« in der im Jahre 1»50 «othwendig gewordenen Reorganisation dieser StaatSannall einen bezeichnenden Ausdruck.— Diese Oraanisation batte zunächst den mehr äußerlichen Bortheil. baß sie den Jnstitutsm tgliedern eiue festere uud gesicherte Lebensstellung verschafft«. Nach dem Uedertrüt de- zweiten einstweiligen Jnstitutsvorstande« toS königliche Siaar-archiv entschied sich da- Ministerium dahin, die mit der Borstandichaft de« Institute« verbundenen Geschäfte künftighin durch ein Mitglied des Ministerium« austragsweise ver- walten zu lasten, und b-ttaute hiermit am 30. Ocwber 1854 den damalige» Regierungsrath Hugo Häpe, besten Übernahme der Geschäfte von weittragender Bedeutung sür da« ihm unterstellte Institut werden sollte. Die Mitglieder des stenogravhftcheu Institut«, denen e« bi-lang nur an der wünIchenSwerthen Anregung und Förderung gefehlt hatte, schlossen sich sreubiq und vertrauensvoll der tvatkiäsligen und umsichtigen Leitung ihre« Vorstände« an. B sähigte den neuen Vorstand die genaue Kenntaiß der von ihm bei Prosestor Heyde sowohl theoretisch gründlich erlernten, al« auch bei vicisachen Ge legenheilen literarisch und journalistisch nicht Minder praktisch er> p obten St-noqraph>e zu einem maßgebenden Urtheile über dieselbe, wodurch er sich ebenso innerhalb des damals noch lose verbundenen Justitulskö pers, wie auch später innerhalb der Gabelsberger'schen Schule eine achtunggebietende Stellung verschaffte, so wurde das Gewicht seiner Stimme und seines Einflusses noch duich den äußeren Umstand von Bedeutung, daß er au-schließlich die Ob- liegendesten eines königlichen CommistarS mit denen eine- In stitat-vv'stände« vereinigte uad nicht, wie die früheren Lener des Instituts, gleichzeitig al» Landtagssteno«raph und L-Hrer eine den übrige» Mitgliedern mehr ebenbürtige Stellung einnabm. Wie aus Verbesserung der materiellen Lage seiner Beamien war Häpe'« Augenmerk von vornherein auch aus eine wesentliche Erweiterung der Thätigkeit de« Institut« nach ver- schiedenen Seiten hin gerichtet gewesen, und war es bet der zur Durchführung gelaugirn Oruanifotion de- Instituts in eistter Linie die Anregung der Mitglieder zu einer mehr wissenschaftlichen Thätigkeit. wozu die Einführung regelmäßiger Jnst'tutsberalhuugen Nicht unwesentlich beitrug, wclwe lheil« die wissenschaftliche Eni Wickelung und Fortbildung des Systemes, »Heils de» Verkedr mit auswärtigen stenographischen Körperschaften, tbeils den steaogra phtichen Unterricht und die Verbreitung des Systemes, die Her- sielluiig von Lehrmitteln und die stenographische Literatur zum Gegenstände hatten. Nach dem Ende 1865 infolge Anhäufung von ooderweiten Amt«, geschäste» unvermeidlich gewordenen Rücktritte von der unmittelbaren Lenung des stenographiichea Instituts bot sich dem Geh. Rothe Häpe in seiner Eigenschaft als königlicher Lommissar sür die Angelegen heiten dieser Anstatt doch „ och vieliachGelege» h it, sein dauernde- Int, r sie an der Stbövsung GabrlSberger'« und an den Bestrebungen der Bertteter diese« Systeme- zu beihätigen, indem bei allen, über den engeren Wirkungskreis des stenographischen Instituts hiaausrrtchendrn Fragen sein Roth und seine Entscheidung maßzebende Bedeutung beht-tten Da» Institut, einzelne Verein« und größere stenographische Körper schaften Halen bei verschiedenen Jubiläen, deren Mittelpunkt der königliche Eommisjar bildete, wi-derboll erwünschte Gelegenheit ge fanden, ihrer dankbaren G siunung und Anerkennung so vielsacher Verdienste um die einheitliche Ausaestallunq und um die Verbreitung der Kabelsbelger'schen «urzichnsl Ausdruck zu geben, den bezeichnend st-n und tr fsendsten wohl durch die «»ftung einer ..Häpe-Drnlmunze welche Vereinen und einzrlaen Personen, die sich um die Babels- berger'jche Schöpfung heivorrogend bethäligi habca, als besondere Auszeichnung verliehen wird. Direktor Professor De. pb. Moritz Heyde, eia Schüler Wigard'«, hatte sich bereit« vor seiner >m Jahre 1866 eriolgtcn Uebernobme der Lorstandichait einen ehrenvollen Namen al« -r- dtrgeaer Lystem-Kenner, Lehrer und tüchtiger Aulograph in steno graphiekundigen Kreisen eiworben. Dir dem Leiter de« stenoqra- vhisckea Institut« mit der Ausdehnung de« Geschäftsbereich« dieser Anstalt zuaesallene» größeren Ausgaben mochte» eme ferncrweite persönliche Betbt»ligu»g au der stenographischen Ausnahme der Land- iaglverhandluugen unmöglich; Za die eine raschere Erledigung der Geschäste Le« Laudtag« vorau«iehende neue LandtaaSvrdnung der ?Orr Jahre uöihigt« sogar zu einer dourrudrp Verstärkung der fteHp- qravdiichen Laadtagrkanzlei aus 10 Prrsonen. durch jeweilige Heran- gchiing stenographischer Hilfskräfte au« deu Reihen der akademischen ^ugcnd und zu einer aus praktische Erfahrungen gegründeten zweck- mäßigen Turuuseintheiluiig, durch welche eine Beschleuuigiuig ia der Adliesrrung der stenographischen Manuskripte bewirkt wurde. Auch die durch die politische Neugestaltung Deutschland« in zwischen eingelretenen mannig'ache» Veränderungen bliebe» nicht vbne Einfluß aus da« Jnstftu», iniosern regelmäßig 3 Mitglieder des- ' .bea mit Geiiehiiiigiing des königlichen Ministen»»,- de« Innern, im Jnteresie der Äabelsberger'iwen Slenograodie uud ihrer wirk- amen Vertretung wahread der Dauer de- srühereu «oiddeutscheu, jetzt deutschen R ichSiags, im stenographischea Bureau dieser Pols, tische» Körperschaft ständig beschäftig! wnrden. In seiner staatlich n Eigenschaft batte das Institut auch mehrfach Anlaß, der Frage der praktischen Berwendbark it der Stenographie ür die verschiedenen Berusszwe ge näher zu trete» und geichih die« insbesondere gelegentlich der Vorbereitung und Vorberathung der neuen sächsischen Proerßordnuag Ende der Mer Jahre und anläßlich der die meisten wicht gen Materien berührenden deutschen RkichS- «stizgesetzc. In dieser Beziehung hatte da« Institut wiederholt lein« Stiuime erhoben uad mehrere bei veischiedeueu Anlässen durch lein oou praktischen Juristen »n StaalSkieust und in der Rechtsanwalt schaft unterstütztes juristische- Mitglied. Professor vr. Ze big^, ver- lußte Denkschrilten, sowohl an die maßgebenden Stellen in Sachse» I langen last n, als auch sich an den Bundrsralh und den deutschen steichSlag, sowie an den deutschen Junstentaq gewendet. Dankba, hat da» Institut dierbei der actenkund gen wohlwollenden Ausnahme derartiger Voistellungen bei den sach»schea Justtzininistern 1-r. Schneider und Or. v. Abrken, und auch der förderliche« Einfluß nahme der sächsische» Siändeveriaminl,nq z» gedenken, in weicher sich namentlich das rechtSlu dige Mtiglikd der 2. Kammer, Ab geordneter Schreck, in überzeiiquiigsvoller durchschlagender Weise inner- und a»ß ryalb der Kammer sür Ausnahme der Stenographie i» die neue sächsi che Proceßorünung, uamentlich tu das Gesetz über die Geschworn ngerichtc au-sprach. Am beiiieikcnSioerthesten waren die Erfolge der Bemühungen der ftcnogrupl,sichen Gesan-mlheit ans dem Unierrichi-seide Aus eine be, der zweiten Kammer der sächsischen Ständeveriammlung am 22. März 1872 in de: 63. Schaag zur Verhandlung gelangten Petition des sächsischen Sienograpgenbunde- wurde aus Antrag dcS Abgeordneten W gacb grge» nur zwei Stimmen beschlossen, der Llaatsregierung zur Erwägung zn geben, ob ulcht an alle» Höheren Lchransiatten die Gelegenheit zur Erlernung der Stenographie zu dieicn und deshalb g,eignete Vorkehrung zu treffen sei. Am 20. Januar 1873 t»ai die erlle Kammer unier B,sürworiung ihres Reserenien KaMinerherrn Freiherr von Bings, dieiem Beschlolie einstiininig vet. Di« königliche Ministerium des Cullus und östeiulicheu UulcriichtS erließ oereits unter dem 7. Mai 1873 eine diese Angelegenheit iu zweckentsprechender Weise regelnde Berordnuag. Aus Grund derselben wurde der stenographisch« Uuterrichl von Michaelis 1873 bezüglich Ostern 1874 ab aegonnen. Wir ssehr übrigen- da« königliche Ministerium de- CuftuS und öffentlichen Ualeer chts mit vieler Verordnung im Sinne de« Landes gehandelt, erhellte unter Anderem au- der austanv-losen Bewilligung der sür die Zwecke des stenographischen Unteer-chi- erforderliche», nicht ganz uneihellichea Summe von beiden Kammern de« Landtag« und de, ausdiucklichen Anerkennung, welche die Ausdehnung de- steno graphischen Unterrichts auch aus die Seminarieu im DeputaiioaS- dericht der Zweiten Kammer gefunden hatte. In einer am 20. Marz 1884 erlassenen Bekannlniachuug bestimmte da« königliche Tulln«. Ministerium noch, daß die Sonographie für die Schüler der drei Oierclasien der R-alichuIru ll. Oidnuug sacu taliver Lehrgegcnstand sei, wodurch die bisher vorgeschriebene Einholung der Genehmigung des königlichen Ministerium« in Wegsall kam. In den von der Staalsregieruug mit den Ständen am 22. August 1876 veieinbarien Gesetzen über die höheren Untrrrichl-ansiailrn fanden die näheren Bestimmungen über den sacultalioen Unierrichl in der Stenographie an denselben Ausnahme. Durch diese gesitz- liehe Regelung nahm der stenographische Unterricht im ganzen Lande eine» erneuten und gedeihlichen Ausschwnng. Den Mitgliedern »es Institut« wurde überdies in Dresden dadurch erivuaichle Ge legenheit zur Eitheilung de- stenographischen Unterricht« aa den höheren Lehra»stallen geboten. Die Beziehungen zu den stenographischen Vereinen waren auch anter Hkyde's Vorstaiidschast der gemeinschaftlich vertretenen Sache angemeiftae, uur hielt sich da« Institut insoige der M tle der 1860er Jahre mit dem SystemauSschlisse der Gadilsderger'schen Schule ge machten, wenig ersreulichrn Ersahrungen mehr al« sonst im Hinler- giuuoe. Bei alledem ließ es leine sich »»gesucht darbietende Ge legenheit vorürrigehen, auch iemersefts die der Wahrung der System einüett und der steuographilchen Propaganda zu gut kommenden allgemeinen Bestiebung'N zu unterstützen, wozu es bei den vom „allg,meinen deutschen Slenographenbund" satzun isgemäß alle 5 Jahre (bis jetzt in Leipzig, Franksuri am Main und Berlin) abgehaltenen Slenographeniagcn, sowie durch die au- der Ratzschstijtung zu ge> waorenden Prämien und Stipendien mehrfache, geeignete und will komnicne Gelegenheit fand. Bei lrtnem am 1. October 1878 ersolgteu Ausscheide» an» dem StaatSbieufte wurde Direktor Proieffor H-yve tn Anerkennung der Beidienste, die er sich um die Hebung und Förderung der Steno graphie Babelsbeegei'scheu System« erworben hatte, von der vor- gesetzten Behörde zum Ehrcnimlgtiede de- stenographischen Institut- ernannt. Sein Nachsolger wurde RegierungScoth Proieffor Hein rich Krieg, unter dessca nunmehr lljäariger Borst»,idichaft da« stenographische Jn»,tut eiue» vetteren gebeihlfthen Ansschwuag ge nommen hat. Herbst-Rennen zu Leipzig 18o9. <0rr»st-«ee«tn,.> H. Sonntag am 29. September. Der heutige Tag erfreute die B iucher der Rennen durch daaernde« Weltsrglück. ES herrschte daher auch ans dcm Schauplätze der Reilerkämpfe, wie tn deren Umgrvnng, di« rege G-ichäftigkeit und das muntere Treiben, wie e» dem eigenartigen G« ammtbilde der Wettrennen seinen Hauptreiz verleih». Die Rennen begannen 2'/, Uhr mit „Tribüne»-Renneu". Union-Tlubprei« 4000 ^l Handicap. Für Ijädrige inländische, österreichisch-ung,rische uad dänische Pferde. Einsatz 150 Reugeld 80 ^l, doch nur 30 ^ wena nichi angenommen. Sieger, noch Bekanntmachung der Ge wichte am 19. September, trugen sür jede« gewonnene Rennen, a»« geschloffen „Verkaufs-Rennen", von mindesten» 2000^l 1'j, kr. von mindestens 3000 2'/, kg extra, bis 7'/, kg accumulativ. Distanz 1000 m. Die Einsätze und Reugelder, nach Abzug de« Einsätze« für den Sieger, za drei Fünftel dem zweiten und zu zwei Fünftel dem dritten Pferde. Von den 30 Unterschriften 18 angenommen. Znni Ltart erschienen: „Schueekoxpe", 51'/, kg, Capitain JcS'- Fuckisstule von Lrachen derg aus der Alraune, geritten van Wilton 1 „Eroßsir-", 54 kg. Herrn O Oedllchläger'S dunkelbraune Stute von George Frederick au« der Lrvßpolch. geritten von Sopv 2 „Innerste", 47'/, kg, Lieutenant von Loebell'S Fvchsstule EmiliuS aus der Merry Dnch'ß ll-, geritten von Bartoa 3 „Miß Em'lq", 4?'/, kg, Mr. Karren'« FuckSstute voa Flibustier au« der Glace, geritten von Ballaniine 0 „Doruröschen", 52 kg. Mr Johnlon'S Fuchsstut« von Thamant au« der Mariolin, geritten von Sharp l 0 Da« Feld ging in Gruppe vor uud löste sich kurz vor dem Ziele „Schoeekoppe" siegte mit Lclat. Totalisator: Gewinne aus 10 ^l 89, aus 20 — 179, au 5g -» 448 Zweites Rennen: „Johannapark-Handicap". Preis 2000 Für Siährig« uud ältere Pferde aller Länder. Einsatz 100 ^l; 50 ^l Reugeld, doch nur 30 wenn uicht aogeuoinmen Sieger, nach Bekanntmachung der Gewichte, am 12. September trugen für >edeS gewonnene Rennen, ausgeschlossen „BerkauiS-Rsnae» ,m Werthe von mindestens 2lXX) 1'/, kg, von mmdestenr 3000 » 2'/, kg, von mindeste»! 5000 ^l 5 kg ertta, bi« ?'/, kg «ero- inulativ. Distanz 2000 w. Da- vierte Pserd rettete deu Einsatz: vom Rest der Einsätze uud Reugelder zwei Fäustel dem ersten, zwei Fuusiel dem -wette», ein Fünftel dem drilteu Pferde. Loa den 15 Unterschristen 9 angenommen. Aus Bahn: „Grayling", 58'/, kg, Lapilatu JoÜ'S schwarzbraane Ltntr von Albert Victor au- der Restttß, gerittcu voa Wilton . . 1 „Gubat", bjährig, M kg, Major voa Mollard'S dunftlbra»»« engst von Aaaguard au« der Gaaraulee, geritten von harp k ,2 „Coruh ll", 6jähr!g. 53 kg, Gras A. Poiocki'« FnchSstnte y«, Castlereagh au« der Meta, gcrftle» von Bartoa ... 3 „Victor Albcn", 4jäbriq, 61 kg, Herr» G. Amstuck'« Fuch«- Wallach von Albert Licior au- der Miß Zay, geritten Voa Loate« 0 „Casino", öjährig, 51 kg. Herr, C. Kizitaff'- brauner Hengst van Glendalc au« der Mabille, geritle» voa Ballauttn« . . 0 Echarsc Folge. Der Sieger schob sich um riar halbe Länge »or, dicht »ach „Larnhill". „Victor Albert" mußte wegen Lahmnag dot Rennen ausgrbea. T-talisalor: Gewinne aus 10 ^>l — 14, ans >0 — 8V, anf 50 222 »l Drittes Rennen „Herbst.Streple-Chasr." Prrt«9000^1 dem ersten, 5M dem zweiten Pserbe. Haadicop Jnteriwttoaalt« Herren - ReiltU. Für 4 jährige und ältere Pserde aller Länder. Einsatz 100 ^t, Reugeld 50 doch nur 20 weaa nicht aa- genoiiimeu. Sieger, nach Bekanntmachung der Gewichte, am 12. Sep tember, trugen sür jede- gewonnene Rinnen kn Werihe von minde sten- 2000 .G 2 kg, voa mindesten- 3lXX> ^ 3 kg, von mindesten- 5100 5 kg extra bl- 8 kg accuiniilaliv. Distanz etwa 400Ü w. Las vierte P er> reitet den Einsatz. Vom Rest der Einsätze »ad Reugelder zwei Fünftel dem ersten, zwei Fünftel dem zweite» »nd ein igrlder zu Fünftel 3 2 silbrige e Pserde dem dritten Pserde. Loa deu 22 Unterschrift»» 8 an genommen. Es starteten: „Vagrant" a. 78'/,kg, Herrn voa TevPer-La-ki'« brauner Wallach von Outcast an- oer Andorra, grritle» vom Rulweifter voa Boddien, 17er Ulaaea 1 „Little Hörne" ». 70 kg, Lieulenaat Gras Reventlow'«. 19er Hasaren uchswallach von Hornc au- der Surprise, gcnlteo vom lcsitzcr 2 „Thronio g r", S sälirig, 70'/, kg. Lieutenant voa der Decken'« 19< r Huiaren Fuch'Wallach oon Saveraake au« der Prinzessin, geritten vom Beiitzer „Valtz" a. 73'/, kg, Lieutenant Gros Hallwyl'«, 18«r Husaren, braune Stute vo» Pedometer aus der Hoppineß, geritten Vom Besitzer 0 „Chic", bjähr-g. 7l'/, kg, Freiherr» von Haugwltz'« brauner Hengst von Basnäs aus der Alix, geritten vom Lieutenant voa Giävenitz ü „Madar", sr. Mariu«, 4 jährig, 67'/, kg. Lieutenant Freiherr« voa Erlano.er's, 17cr Ulanen, dunkelbrauner Wallach vo» Monseigneur au« der Marmotte, geritten vom Besitzer . . 0 Flotte Ueberwindun i sämmlltcher Hinderniffe und dichter Zu- ammenhalt. Nach harten Mühen gtag der Sieger mit anderthalb Lange» am Ziel vorüber. Totalisator: Gewinne aus 10 »— 41, aus 20 — 83, auf 50 -- 209 ^ll Blerte« Rennen: „Vrrkaus-»Reanea". Preis 1500 Für 2 jährige und ä tere inländische, ösierreichisib-ungarische uud dänische Pserde. Einsatz 50 ^l, ganz Reugeld. Gewicht: 55'/, kg. 3j1brtge 67'/, kg. 4 jährige 73'/, kg. ältere 75'/, kg; Simen unv Wallachen I V, kg erlassen. Distanz 1200 w. Der Sieger war gleich nach dem Rennen öffentlich zu versteigern, und fiel der etwaige Mehrerlös der R-nneaffe zu. Dem zweiten Pserde die Hälfte der Ei.nätze und Reugelder. Nachnennungea mir doppeltem Einsatz, bezüglich RengelS waren bis zum Start sür da« Herbst-Jagd-Rennen, am 28. Tepiember, an der Reancaffe gestattet. Bis 17. September 5 Unlerichrislen. Zum Start erschienen: .Almania", a. 62 kg, Herrn Henschel'S braune Stute, voa Good Hope aus der Adeline, geritten von Sopp. ... 1 .Jmpoit', 3jährig, 61'/, kg, Mr. Warren'S brauner Hengst, voa Havaneier aus der Maus, geritten von Ballaniine ... 2 „Pizarro", 4jahrig, 60 kg, Herrn O. Germann's brauuer Wallach, von Flibustier aus der Palmistry, geritten von Hostock 0 „Almania" siegte mit einigen Längen; „Pizarro" lahmt« und mußte va« Rennen ausgebea. Für die Siegerin erfolgte bei der Veisteigerung ein Höastgebot von 850 »i Totalisaior: Gewinne für 10 >l -- 19, sür 20 --- 39. sür 50 — 93 Fünftes Rennen: „Saxoaia-Jagd-Reunea. Llubprei« 1000 -St, und Ehrenpreise sür den Reiter des zweiten Pserde- — ein silbernes Ra chiervice — sowie ein vom „Jagd-Renn-Ciub" zu Leipzig gestifteter JabiläumS-EhrrnpreiS, im Werthe von lOOO >i, für den siegenden Reiter. Für Pserde aller Länder im Besitz voa aetiven und Reserve-Oisicterrn de« XU. (königl. sächsischen) Armre- cvrpS. und von solchen in Uniform zu reiten. Einsatz 40 ^i, halb Reugeld. Gewicht 78 ki;, 5 jährigen Pserde« 3 kg, 4 jährigen 10 kg, Reitern, die noch in keinem öffentlichen Re»ne» geritten, 2'/, kg erlossen. Pserde, die tn einem der Jahre 1888 oder 1889 in öff-niliche» H ndernzß-Renaen, eiugeichlossea Armee-Jagd-Reauen und OificierS-Jagd-Nenne», Geld gewönne» hatteu, trugen süe jeden elnz-laen Gewinn, auch als zweites «der drifte« Pferd, vou 500 bis unter 900 -4l 2 kg, vo» 900 bi- unter 1200 >i 8 kg, von t200 bi« unter 1500 ^l 4 kg uud darüber 5 kg ^tt«, wobei die Gewinne eiue« Jahre« und zwar de» höchsten, zuiammeugerechuet wurden, bi- zu 10 kg Maximum. Distanz etwa 3600 m. Die Eiaiätzr und Reugelder, nach Abzug de« Einsätze« sür de» Sieger, »u drei Fünftel dem zw-iten, zu zwei Fünftel dcm dritten Pserde. Der Sieger hat den Jubiläum'- Ehrenprei« — eiuen kunstreichen silbernen Schild — im nächste» Jahre zu vertheldige», oder 50 Reugeld zu zahlen, auch bei veränd rter Präposition. Wer diesen EdrenvreiS zum zweiten Male gewinnt, erhält ihn al« Eigenthnm. vertbeidiqec sür 1889 Lieutenaal im 17. Ulanen-Regiment Freiherr von Erlanger. Vorhanden 12 Unierschristeu. Aus Bahn erschienen: „Zauberin", 4jährig, 74V, kg, Lieutenant Gras Hallwyl'«, I8er Huiaren, braune Sttilr, vou EmiliuS au« der Blauen Hexe, geritten vom Besitzer I „In BouncS" a 82 kg. Rittmeister Freiherr« voa Camve'S. 18er Ulanen, Fiichswc stach vou Not Out au« der Miß Jephsoa, geritten vom Rittmeister Freiherr» voa Camp« vou den I8er Huiaren 3 „Relies", gjährig, 78 kg. Rittmeister Freiherr» von Milkau'«, 17er Ulaae», braune Stute von See Eaw an« der Peine de Coeur, geritten vom Rittmeister von voddic» voa den 17er Ulanen 3 „Charlatan". «jährig, 68'/, kg, Lieutenant Freiherr« von Er- langer'», 17er Ulanen, Fuchsheagst von Emiliu« an« der Thatham, geriltrn vom Besitzer ......... 0 „Alhelstan", Ojährig, 78 kg, Rittmeister Freiherrn voa Milkau'«» 17cr Ulanen, dunkelbrauner Wallach von Blair Athol an« der Rosemary, geriit-n vom Besitzer 0 Ein höchst lpannenve« Rennen unv prächtig geritten. Laug« be dielt die Fuhruufl „Relies"; di« Lieger» gewann mit wenig Vor sprung, dicht geiolgt von den Concurrenten. Doialiiatvr: Gewinne von lO>t — 74, von 20 --- >49, von 50 — 372^1 Abschluß de« „Herbst Meetings" gegen 5 Uhr. Die Rennen verliefen ohne jeden weieniftcheii Uniall und lieferte» den Annalen de- Leipziger Reaa- ivortl einen neuen ehrenvollen Beitrag uad wohlverdiente Aaer- keunltag. Otto Moser. XII. (königlich sächsisches) Xrmee-Lorps. s Dre «den» 30. September. Seine Majestät der Kvnig baden Aliergnävigst geruht, nachstehende Pers»n«l-Lrr- änder ungen in ver Arme« zu genehmigen: 4. «rnknimnaen, vesSrlernnge«, Versetz»«,»« rr. Die Besökdetuiig de« PortepäesähnrlchS Stadelmoun des 6. Insaiiteric-RegiinenlS Nr. 105 znm Secondelieutenanl; di» Ver- setzung de- Oberstabsarztes klaffe und Reglmenttaritr« de-
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview