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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 12.10.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889-10-12
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188910128
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18891012
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18891012
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1889
- Monat1889-10
- Tag1889-10-12
- Monat1889-10
- Jahr1889
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 12.10.1889
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S438 Kietz) einen größeren Posten von jener Probesendung er» langen könne» und e- ist daher die Möglichkeit geboten, daß man auch hier die Zanzibar-Cigarren prüfen kann. I Leipzig, ll. Oclvber. Zn der Nähe der Spieß- brücke wurde gestern Abend in der elften Stunde der Leichnam einer zur Zeit noch unbekannten Frauensperson, anscheincno Dienstmädchen, etwa 20 Zahrc alt, au» der Pleiße gezogen. Man hatte die unglückliche Person, die zweifellos absichtlich den Tod im Wasser gesucht hat, kurze Zeit zuvor am User der Pleiße dort umherlausen sehen. Ihre Wäsche ist mit den Buchstaben hi. 8. gezeichnet. — Um dieselbe Zeit ereignete sich auch an der Hclllgeubrücke ein gleich trauriger Borgs ng. Man sah daselbst ebensall« eine FiauenSpcrsvu von der Biücke in den Elsiersluß hinabspringe» und im Wasser untergehen, bevor ibr Hilfe ge leistet werden konnte. Die Unglückliche, welche Paletot und Rock, sowie ein Körbchen am User niedergelegt Halle, wurde noch nicht ansgesunden. Tie Vorgefundenen Gegenstände würben heule alci einer 42 Zabre alle», körperlich schwer leidenden, bei einem Restaurateur in VolkmarSdors in Dienst siebenten Wirth- sLaster in zugehörig erkannt. — Zn einem Grundstück der Plagwitzer Straße drang gestern Abend da- Wasser in die Souterrainwohnung ein und richtete eine Uebers chwe mm ung an. Da« WasserleitungSrohr war geplatzt und e« mußte zur Bcrhüliing weiteren Unheil» die Hauptleitung abgestellt werden.— Ein hiesiger Arbeiter war während dieser Messe bei einem Berliner Wollwaareuhändler in der Katharinenstraße als Mcnkthelser auShils-weise beim Auü- u»v Einpacken der Maaren beschäftigt gewesen, hatte hierbei aber die Gelegenheit Ivahrgeiionlincn, einzelne Waarenstilcken im Gesamintwerlh von 100 bei Seile zu schaffen und seinen Arbeitgeber darum zu bestehlen. Als diese Unred lichkeit jetzt au de» Tag trat, wurde der Dieb polizeilich ei»- gezoaeu und dabei seiigestellt, daß derselbe seit einer Reihe von Zähren unter falschem Namen sich hier aushält, und zwar ui» cckwillen seinen Namen geändert hatte, weil er unter seine»! richtigen Namen von verschiedenen Behörden wegen Diebstahl» steckbrieflich verfolgt wird. — Unter den Berlaufabuden auf dem König-Platze wollte vorgestern Abend ein junger Bursche eine Kleinigkeit kaufen und legte eil» Zahlung ein anscheinendes Zehnmarkstück hin. Da» Ge- fchasl unterblieb aber, da die Verkäuferin nicht so viel kleine« Geld eingenommen halte, um auf da» Goldstück herauSgeben zu können. Damit entging sie einer für sie wesentlichen Schädigung; denn als der Bursche nach einiger Zeit wieder an dcnielöen Stand kam, um auzusragen, ob die Verkäuferin nunmehr so viel habe, um hcrauSgebeu zu können, und da« angebliche Goldstück übermal« vorbrachte, zeigte e« sich, daß dasselbe eine wer lhlose Münze, als Busennadel zu tragen, mit abgebrochenem Emstecker, aber nicht» weniger al« ein Zchnmarkslück war. Der jugendliche Betrüger, ein löjähriger Laufbursche aus Zeitz, wurde polizeilich ergriffen und auf den Naschma>kt zur Haft gebracht. lH Bolkmarsvorf, 10. October. Zm hiesige» Verein Schutzgemeinschaft der Handel- und Gewerb- treibeuden für VolkmarSdors und Umgegend, sprach in der letzten Monatsversammlung, welche in dem neuen geschmackvollem Saale de» Restaurant« zur .Silberpappel" abgehalten wurde, Herr Referendar Hermann Pilz au« Leipzig, über die volkrwirthschaftlichen Gefahren der Abzahlungsbazare und verwandter Creditinstitute. Zm zweiten Theile seines Vorträge«, welcher beifällig aus- genommen wurde, schilderte Redner auch die verschiedensachc» Vorschläge, welche zur Beseitigung dieser Gefahren von den Handels- und Gewerbekammern in neuerer Zeit gemacht worden sind, und gab zugleich eine Kritik derselben. Die übrigen Puncte der Tagesordnung betrafen Znterna de« ge nannten Verein«. * VolkmarSdors, 1t. October. Ein Dienstknecht au« Freiberg unterschlug einem hiesigen Bäckermeister die Summe von 117 und wurde flüchtig. * Wahren, 11. October. Eine gute Gan» gehört zu den Dinge», die nicht zu verachten sind. So dachte auch ein 28jähriger Mann hiersclbst und stattete dem Gänsestall der Ziegelei, wo sieben wohlgenährte Vertreterinnen de« Gänse- geschlecktS ein beschauliche» Dasein führten, vorgestern einen Besuch ab. Zn Würdigung der Umstände schienen die einstigen Retterinnen de« Capitol- davon mehr Überrascht al« erbaut zu sein, wa» den Eindringling indessen nicht abhielt, gleich dreien den Hal« umzudreyen und mit den Thieren Reißau» zu nehmen. Anderen Tage« gelang e« den polizeiliche» Nach forschungen, den fraglichen Gänsedieb hier zu ermitteln und scstjuuebinen. Tie gestohlenen Gänse aber wurden in einem Belle versteckt vorgesunden und beschlagnahmt. * Mittweida, 10. October. Zn Berücksichtigung der Thatsache, daß die einst blühende Handweberei im starken Rückgänge begriffen ist und sich mehr und mehr zu der mechanischen Fabrikarbcit umwandelt, beabsichtigt auch die Web schule der hiesigen Wcbcrinnung, um nicht in der Ausbildung zurückzubleiben, sich mehr dem mechanischen Fach zuzuwenden. Zu diesem Zwecke hat der Schulau-schuß ge nannter Znnung in seiner letzten Sitzung einstimmig beschlossen, die Lehrmittel um ci»en mechanischen zweckentsprechenden Webstuhl zu bereichern, hingegen den vorhandenen älteren Systems zum Montiren zu verwenden. Bemerkt sei. daß sich der königl. Fachschulinspector Herr Enke sehr beifällig über die Leistungen unserer Fachschule au-gesprvchen hat. H Zwickau, 11. October. Dem Vernehmen nach sind durch die hiesige Polizeibehörde zwei sür die Abende de« t2. und 18. d. M. augemeldete öffentliche Voll versammlungen, in denen der Reich-tag-abgeordnete Singer-Berlin über die Tbätigkeit de« Reichstage« sprechen wollte, auf Grund des Sccialiitengesetze« verboten worden. — Gegen das kürzlich ebcufall« durch hiesige Polizeibehörde erfolgte Verbot einer öffentlichen Beraarbeitrrversammlung, für welche der Bergarbeiter Siegel au« Dorstfeld in Westfale» als Referent bestimmt war, hatten die Einberuser Be schwerde erhoben. Dieselbe ist jcdock, wie man hört, von der königl. KrclShauptmannschaft verworfen worden. i- Dresden, 11. October. Se. Majestät der König hat Allergnädigst zu gcnehmigen geruht, daß der Hoslapezirer Theodor Schleinitz und der Gardemcuble-Verwalter Zobann Chri'tlicb Kirsten die von Sr. Majestät dem Deutschen Kaiser und König von Preußen ihnen verliehene silberne Me daille de» Rothen Adler-OrdenS annehmen und trag«. — Der königliche BundeS-Bevollmächtjgle und außerordentliche Gesandte. Graf von Hohenthal und Bergen, ist von j »wm Urlaube nach Berlin zurückgekebrt und hat die Leitung >cr GesandtschastSg,schäfte wieder übernommen. ch Dresden, 1l. October. Gestern Nachmittag fand in einem neu eingerichtete» festlich grschmückten Saal« de« Carola- Haus.« die Prüfung von N Al der tinerin nen statt, welche damit ihre Lehrzeit beendete», um in den ernste» Dienst der Krankenpflege einzulrelen. Zhre Majestät die Königin wohnte alö Präsidentin de« Albertverein« der Prüsum während der ganzen Dauer bei. Außerdem waren anwesend die Mitglieder de« DircctoriumS und de« Au-schusse« die Oberärzte de« Carola-Hause« und sämmllich« dienst freie Schwestern, sowie die neu eingetrctenen Schüle rinnen. Die Prüfung wurde von dem Lehrer der Lehr- schwestcru Assistenzarzt I. Cl. Günther abgrnommrn und von allen Candivallnneu »ach Ausspruch rer Prüfung«- comiiiission wohl bestanden. Zbre Majestät äußerte üv«r diesen Crsolg allerhöchst Ihre ganz besonder« Ginugthuun und belobte die junge» Schwestern in «iner ungiineln Herz lichen Ansprache. Sport. „Aus der Sportwelt": Le. königliche Hoheit der Kro« Herzog von Baden wohnte am Sonntag und Dienstag b«» Renn«., zu Baden-Baden bei, wo der Fürst die Ehrenpreis« den «rsolgretche» Reitern im Großen Armee-Jagd-Nenne» persönlich überreichte. — Springinsfeld", der Sieger im AbschiedS-Hondicop zu Han nover, hat mit diesem Ersolge Abschied von der ytachbahu genommen und wird wahrscheinlich am Sonntag tm Inländer Hürden-Rrnnen in Cbarlottenburg über Hürden dedütiren. „Battenberg", der Sieger lm Norddeutschen St. Leger, war vor semem Triumph cch» Mal in diesem Jahre gestartet. Cr lief stet« hervorragend, vermochte indeß nur einen Steg zu erringen, tm Leipziger Stistung-prel-, den er in einem Felde vpn sieben Pferden ge- wann Sein erster versuch war im Slaot-prei- dritter Classe zu Hovpegarlen, worin er »nt „Harzcole" in, todten Rennen sür den zweuen Platz, einen Hal« Himer „Inselberg" endete. Drei Mal mußie er sich nach semem Siege in Leipzig mit dem zweiten Platz begnügen, ini Großen Teutonia-Prei» hmier „Einleocht", Großen Preis von Berlin hinter „Freimaurer" und Union-Rennen Himer „Aba", während er im Silbernen Schild al» dritter hinter „Erb- >o«le" und „Snarch" einkam. Seitdem ist der Hengst de» Freiherrn Ed. v. Oppenheim nicht mehr an der Orfieoil-chteit erschiene», bi» er am vergangenen Montag da« letzte claisiiche Reuneu des deutsche» Turs» und damit seinen grüßten Triumph gewann. — Fr. Ehr. Niebel. lange Jahre hindurch Gestülmelster bei dem Grasen , Henckel. ist im Aller von 70 Jahren tu Halberstadt per- torbe». — „Trtsvr" sitz, die Reihe ihrer Erfolge in Oesterreich ort. Die Vierte tm Renard-Nenneu war am Dicnsiag von Neuem legreich, indem sie dcu Sloatsprei« der Zweijährigen zu Pest gewann. Mit dem I. October tritt die humoristisch illustrirle Eport- eitung Radsahr» Humar" in ihre» brüten Jahrgang. Ti se Nummer Hai durch die »cuerding» erfahrene Ausdehnung de» sport- liwen und Erweiterung de» lechnischen TheileS eine bedeuwade Ver- vollständigung erfahren. Der humoristische Theil enthält ein: große Anzahl vorzüglich auSgeführter Illustrationen und ansprechender huinoristiicher Tcxie. Der Sport, die Technik, sowie alles sür den Radfahrer, Fabrikanten und Händler WisjenSwerlhe findet in der Beilage eine sachgemäße übersichtliche Bespiechung, so daß hier jeder wetg de» Sport» iu einer Nummer in Fülle vertreien ist. Vermischtes. — Erfurt, 10. October. Bon einem furchtbaren Zrandunglück wurde in der Nacht zun, Mittwoch da» 'chwarzburg-ruvolslädtische Dorf Unterbreilipp heimgesuchk, Zn Folge de» orkanaltigen Sluruies brannle ver halbe Oil nieder. Biele Einwohner si»v brod- und obdachlos geworden, lieber die Ursache der Entstehung de» Feuer» verlautet »och nicht». — Ueber ein Debüt einer jungen Leipzigerin al» De-demona" in Shakespeare'» „Othello" «m Sladl- theater zu Hirschberg in Schlesien schreibt der „Bote au- bem Rirsengebirgc" u. A.: „Die dritte Hauptrolle, die Nolle der unglückliche» DeSbemona, war mit Fräulein Fab er bc- etzl Worten. Auch sie erzielte mit ihre», Debüt einen schönen Erfolg. Schon ihre sympathische Eischeinung captivirl den "»schauer, dazu kam ihr ergieisenve«, zu Herzen gehende« -piel, welche«, unterstützt von der Theilnahnic und dem Mitleid, da« der Zuschauer ohnebin dem Schicksal der un glücklichen DeSdemona zuwendet, sie rasch die Sympathien de« Publicum» gewinnen ließ." ---Anden bremenschen Senat ist, wie geschrieben wird, vom Vatikan eine Mittheilung gelangt, daß auch sür bremisch« Localgeschichle im Batican reiche Schätze lagern. Der Senat hat daraufhin beschlossen, de» bremische» SlaatSarchivar Dr. von B>PPen zweck« gründlicher Studien nach Nom zu sende». ES soll besonder» eine ganze Reche von päpstliche» Breven, erzbischöflichen Schreiben, Pcocrß- aclen, Nuntiaturberichlen und politischen Briefen vorhanden ein, die geeignet sind, über nianche» Capitel der millelallcr- lichen Geschichte Bremen» neue» Lichl zu verbreite». ---- London, S. October. vr. Forbc» Win« low. der bekannte Irrenarzt, der große» Interest« au den Frauen morden in Whitechapel bethätigle und aus eigene Faust Schritte lhat, um de» Thäter zu entdecken, erhielt gestern einen Brief folgenden Inhalt»: „Nächste Wecke werden Sie von mir hören! — Zack der Ausschlitzer." Der mit Blut besteckte Brief wurde der Polizeibehörde übergeben. --- Brüssel, ll. October. Laut „ZndLpendance" nimmt der Bergmann « streik in der Provinz Hennegau zu. Die Zahl der Streikenden beträgt 2500. Berliner Bilder. Nachdruck Mrboien. Berlin^S. October. „Hang» und Bangen in schwebender Pein" — di^herbe Wahrheit de» Goethe'ichen Worte» haben in den üugstverflosseneu Tagen Viele in unserer Stadt an sich ersahreo, von dem weltberühmte» Künstler an, dessen Werke die Bewunderung vieler Tausende erregen, tt« herad zu den HauScedeustelen des russischen Boischasterpalai», von den Mitgliedern brr Hoigesellschast, weiche aus die Einladung zur Abschied-soiröe der Prinzessin Sophie warteten, bi» zu den Wachtmeistern der Schutzmannichckl, denen in der Ferne ein russische- OrdenSkrruz winkte. Und der Letzteren Er- Wartung wird wohl am ehesten ln Erjüllung gegen, denn er ist ja nun in Berlin eingetroffen, der Zar, «mpsongrn in miiitairischer Weise, genau wie vor zwei Jahren und genau wie damai» auch empfangen vom Publicum, welches sich selbst diese Gelegenheit zu einzelnen Hochruseu nicht entgehen' ließ, wöbet freilich von irgend welcher Begeisterung nicht» zu entdecken war. Grell trat dabei der Unlerschied zwischen den Einzügen de« König» Humbert und Kaisers Zranz Joseph zu Tage, welchen Gegensatz unsere Politiker sicherlich weidlich auSnutzeu werden. Mit der Ankunft de» russischen Kaiser» haben auch die ^Linden" eine belebtere Physiognomie angenommen, ostmal» inüsten die Wachen in» Gewehr treten, denn Hosequipagen, deren Kuticker die breite silberne Adlertresse am Hut tragen, und Wagen mit hohen Osficieren jagen in schnellem Laus dem Schlosse zu. von dessen Zinnen nach langer Zeit wieder die rothseidene Fahne weht. Wenige Tage ireilich nur. denn init der Abreise unsere» K.nsrrpaares gen Süd n verschwindet auch da» Wahrzeichen de» „kaiserlichen" Berlin, und leer und öde werden die glänzende» Frsisäte daliegen, welche noch kurz zuvor eine strahlende Hosgesellichast tn ihren Räume» gesehen. Ueber achthundert Einladungen sind zu derselben ergangen, um noch einmal da» Berlin de» Hosparquette» um die scheidende Prinzessin Sophie zu vcrjammei», welche bi«her wenig wegen ihrer Jugend und der Trauer um den geliebten Baker in die Oeffentlichkeit getreten. Mehr al» bei ihr war dies bei ihrem Verlobten, dem Kronprinzen Lonstanttn von Griechen land, der Fall, der gelegentlich seiner Diensilhätigkeit beim zweiten Gnrderegiment zu Fuß der Bevälkerung in seiner ichmuckioien dunklen Uniform oder schwarzen Livilkleidung schnell eine bekannte und svmpatdische Gestalt geworden war. Bon seiner Einfachheit und Be- icheidenheit erzählt man sich mancherlei hübiche Zuge, er liebte e- nicht. Aufsehen zu erregen, und nur selten benutzte ec hier eine Hos- kutsche, sondern nabm lieber Brivolfuhrwerk, um unerkannt zu bleiben So auch, al» er anläßlich de» LerlodungSplane- seinen ersten Besuch im Schloß Friedrichskron. wohin der kranke Kaiser Friedrich von Lhar- lottenburg au» überaestedelt war, machen wollte. Er sollte au- jenem Grunde osfittell empfangen werden, und e« war daher in den fahr planmäßigen Zug nach Potsdam »tu sür ihn bestimmter Salonwagen eiagesügt worden, ebenso wie man a»f dem Pot-damer Bahnhofe den täniglichen Wartesaal geSffaet hott« und dort seiner Ankunst harrte. Der Kronprinz aber war im Civilanzuge in einer Droschke zum Bahnhöfe gefahren, hatte sich ein villet erster Eiaffe genommen und war mit dem fahrplanmäßigen Zuge nach Potsdam gelangt, wo er wiederum in einer Droschke bei Schloß Friedrich-kron vorsudr. Der Posten stehende Soldat kannte ihn nicht und veiweigerie den Einlaß, bi» endlich der jung« Fürst aus rin Blatt seine» Noiizbuche« die Worte schrieb: „Der Kronprinz von Griechenland ersucht Ihre Mauslät um Einlaß ln Schloß Friedrick»kron" und diesen Zettel durch einen Schloßdiencr an die Kaiieii» Friedrich befördern ließ, woraus leibstvrrständlich alle Hindernisse schwanden. Früher, ol» man gedacht, warben die Bewerber um da» Nanonal-Dentmal Kaiser Wilhelm'» au« ihren bangen Zwelseln gerissen, womit allerdtng« sür die Mehrzahl von ihnen nur ein» schlimme Enttäuschung verbunden war. Nicht minder für dir kritische» Propheten aus den Besuche» ich-iaren, deren »st recht b stimmt ausgetretene BorauSsagungea sich fast durchgängig nicht ersüllten, wobei wir z» ihrem Lob« hrrvorkeben wollen, daß durch den Au«f-ll d«r Prei-verthellnng auch die Künstleekretie recht über raicht worden sind Man hatte zunächst erwartet, daß der eine oder der andere der vielgenannten Berliner B'ldhouer, wie Bega». Eberleln, Otto, Klei» ,c„ «»»er den PlSmiirten se»i würde, dann mich, daß man die Architektur nichl jo brvorzuaen wcrbe. wie die« i idem ds« beide« einzig» erste« Prelle an Archttekie» verihrilt wurden, gescheh«, ist. Jedensall» hat der Beschluß der Preisrichter »blich die schwierige Platzfrage entschied» vnd »war dadurch, daß mit einer Aufnahme d e prei»,»krönten Lulwürse vor dem Broudenboraer Thor — entweder an der Kreuzung der Charlottenburger Tboustee und Siege«.Allee oder om Königsplatz gegenüber dem neuen Reich», tagtgebäude — geplant sind, und er Hot ferner sestgistellt, daß man durchaus Nicht aus die Hilfe der Architekten, wie die» Biele ver. mutheten, verzichten will. Beide« ist ungemein wichtig lür eine eventuelle zweite Prei-nu-schreibling, die jedensallS eriolgen wird; die Bewerber können jetzt bestimmteren Zielen zustreben und sic werde» sich kaum durch den ersten Ausfall e»tn>uth>gen lass», um so weniger, als Staat-minister von Bötticher bei dem Festmahle zu Ebrei, der Preisrichter besonder- hervorgehoben hal, daß man in den Cntwürse» durchweg unendlich viel an Liebe, Talent und patrio tischem Sinn gesunden hätte und daß, wenn auch keiner der die», maligen Emwürse zur Auesührung gelange, man sicher sein düise, daß die deutsche Kunst dahin komme, dem Gründer beS Reiche» ein seiner würdigt» und auch dem Geist der großen Zeit entsprechendes Denkmal zu setzen! Haben die Bildhauer, wie auch die Aussteller der Unsall-Ber- hü>»iig--Au-slellu»g. auf welch' letztere sich am Dounerliag in reichem Maße die Medaillen herabseaklen, die Stunden der bangen Erwartung uberstande». Io lefindea sich noch die Künstler, welche die gegenwärtige Kunst.AuSstellung beschickt, zwischen Furcht und Hoffen. Noch kurz vor ihrem Schluß erfuhr dleie Ausstellung eine ikiiieikcnSw.rihe Vermehrung durch da» vom Kaiser bestellte uud in einem Besitz befindliche Gemälde Georg Koch'»: „Die ein zige Heerschau Kaiser Friedrich'»". Nur mit inniger Rührung vermag inan das Bild, welche» aus Wunsch de- Kaiser» sofort nach ikiiiei tu diese» Tagen erfolgten Fertigstellung in die Ausstellung wandert« und dort allse iigste Beachtung findet, zu betrachten: e- stellt jenen ergreifenden Borgang vom 22. Mai 1888 dar, wo aus specielle Beranlassung des lodtkranten Kaisers die unter dem Besehle seine» Sohnes stehende 2. Girde-Jnsaiiltrie-Brigaoc vor Ihm im Park de» Charlotienburger Schlosse» defilirte. In einem leichten offenen Wage» sitzt der leidende Monarch, wohl weisen leine Grsichtszüge die Spure» der unheimlichen Krankheit aus. daneben aber auch den alten hinreißenden liebenswürdigen und wohlwollende» Ausdruck; der Kaiser hat den Major des anmarichirenden Bataillon- zu sich gerufen und ihn, die Hand gereicht, tief ergriffe» beugt sich der Oificier aus dieselbe herab, um sie an seine L ppen za pressen. Neben dem kaiserlichen Wagen hält aus seinen« Golvsuchs der Kron- vr>nz, prüfenden Blicke« aus die Truppen schauend, an seiner S lte tehen in dunklen Tiaueigewändern seine Gemahlin und die Prin zessinnen Victoria, Sophie und Margarethe, während man im vimergrund mehrere Adjutanten und Generalstabsoisicilre bemerkt. Bon dem lauschigen Grün des Parkes heben sich die Gestalten chars ob, und wirkungsvoll tritt die Mmelgruppe hervor, welche osort das Haupt,nieresje aus sich concemrirt. Das gesellschaitliche Leben unserer Residenz bewegt sich vorläufig erst in schwachem Fabrwasser, aber mancherlei Anzeichen deuten daraus hin, daß in diesem Winter die Wogen der privaten und öffentlichen Vergnügungen sehr hoch gehen werden und daß man ».ichiuholcn gewillt ist, was mau in der vergangenen Saison wegen der Trauer vieliach unterlassen mußte. Auch daS gesellschaftliche Programm des Hose» dürste ein weitgezogene« sei«, und zum ersten Male wieder werden sich iveit die Pforten der Prunksälc des Köiiins- schlosseS öffnen, um bevorzugte Echaaren etnzulassen; ja, ängstliche Gemniher beschäitigen sich schon j tzl damit, ob sie auch B lletS zum S»bscripiioilsb»lle, der not» liens erst Ende Januar stattfindet, er- Halle» wrrdcn und ob und welche neuen Toiletten zu demselben zu beschosst n sind! Der salonlustiqe Junggeselle aber unterzieht Frack und Ei>l nd r einer scharsen Juspeclio», den» das „Bisilenschneidrn" beginnt iiiib trn abgegebenen weißen Kärtchen folgen bald al-donn die größeren Karlen mit den auedeiitungsreichen vier Buchstaben in der linken Ecke: „ll. A. w. g." Vorläufig jedoch ist noch eine kurze Gnadenfrist gegeben und die Abende stchen zur beliebigen Verwendung; an Mitteln z» ihrer Ailssiilluiig fehlt ,S wahrlich nicht, denn säst jeder nene Tag weist auch ri»e neue Bereicherung des „lustigen Berlm" aus. N-ich längerer Pause ist Altmeister Renz mit leinen zwei« und vierbeinigen Künstlern wieder hier eingeiroffen und hat seine Vor stellungen in dem neuen mächtigen Circus, der iünßausk»d Zuschauer aßt, irüsfnet, eine nicht uiibed-niliche Loncurrenz sür die Theater, von denen bisher noch kein einziges eine» durchschlagende» Erfolg eaicr Novität erzielt hat. Auch die Musik tritt nun mehr und mehr in den Vordergrund, die Lymphome-Abende der königl. Eap-'lle haben bereits begonn-n und die vielbejuchlen Quartett-Abende von Joachim, de Ahna, Wirth und Hausmann beginne» demnächst; zu den popu läre» Eoncei le» aber gesellen sich Pronienaden-Loncerte im Königs- bau, ein Versuch eifriger Musikfreunde, aus besten Gelingen man gespannt sein darf. Paul Lindenberg. Neueste Nachrichten. * Berlin. 10. October. Die Reichsanleihe soll sich auf etwa« über 249 Millionen Mark belaufen. Ein bedeu tender Betrag davon ist sür militairische Zwecke, namentlich lür Artillerie, bestimmt. Einer anderen Mittheilung zufolge würden die Neuansordernngen gegen 265 Millionen betragen, vo» denen etwa 120 Millionen Äark sür artilleristische Zwecke Verwendung finden sollen. ES wird auch da«, wenn schon unverbürgie. Geiückt erwähnt, daß die Bildung einer Land- wcbr-Artillcrie in Aussicht genommen sei. * Berlin, 11. October. Wie die „Kreuzzeitung" rr- iäbrt, trafen auf besonderen Befehl der Königin von Eng land heute aus Kiel die Admirale de« zur Zeit dort ankernden Geschwaders Baird, Harley und Fracay hier ein, um Sr. Majestät dem Kaiser ihre Huldigung darzubringen. Bei der Anwesciibcit vcS Kaiser« von Rußland erscheint dieser Act englischer Höflichkeit nicht ohne politischen Hintergrund, bemerkt da« genannie Blatt. " Wien, 10. October. Der Kaiser ist heute Abend 9 Uhr mit seinen Jagvgästen von dem ZagdauSfluge nach Steiermark zurückgekehrl. — Die außerordentliche Gesandt schaft des SultanS von Zanzibar ist heute Abend 11 Uhr, aus Dresden kommenv, eingclrvfsen. * Wien, 11. October. Die Morgenblätter besprechen den Besuch deö Kaiser« vonRußland inBerlin und gehen dabei hauptsächlich von bem Wunsche au«, daß durch diesen Besuch die ausrlchtigei, FrietenStendenzen der Tripel allianz eine Verstärkung erfahre» möchten. Da« „Frcmden- biatl" siebt in de». Besuche de« mächtigen Zaren die Be kundung de« besten Willen», die.sreundschasllichen Beziehungen zu Denlschland weiter zu pflege», wobei sicherlich auch die Möglichkeit gegeben werde, die Mißverständiiisie und Miß- deulungcn über die friedlichen Ziele de» Dreibünde« zu be seitigen. Die loyalen Friedensfreunde schöpften schon au« der Möglichkeit einer Annäherung Rußland« an die gemeinsamen Zwecke des FriebenSbuilde- Frieden-Hoffnungen, obgleich augesicht« der fortdauernden großen nationalen Gegensätze nach den bisherigen Erfahrungen eine Aeuderung ver all gemeinen Lage kaum zu erwarten sei. Immerhin liege i» dem Besuche de« Kaiser« von Rußland ein Symptom dafür, daß kein gewaltiger Eingriff in die Entwickelung Europa« zu besorgen sei. Tie „Presse" gelangt unter Entwickelung ähn licher Ideen zu dem Schlüsse, daß die Frage der Erhaltung des Frieden» 'auch künftig von den Erwägungen der maß gebenden Lenker der russischen Politik abhängen werde, daß eS aber daS geringere Wngniß sei, sich mit dem Frieden«- bnnde zu verhalte». Die „Neue Freie Presse" resumirt ihre Ansichten dahin, daß wenn sich durch den Besuch des Kaiser« dic Beziehungen zwischen Deutschland und Rußland best,Neu, dies, da kein Friede»-- und Bunde-interesse dafür zum Opfer gebracht werde, ein Gewinn sein würde. Andernfalls sei die Festigkeit der FrirdenSallianz eine Gewähr gegen di« Ver suche. den Frieden zu störe». * Wien, 11 October. Die Gesandten de« Sul tans von Zanzibar besuchten heute srüh den Grasen Kalnoky und werden morgen vom Kaiser empfangen werde». * Rom. 10. October. Mehrere hiesige Blätter berichten» das; die Nationolbank mit den Vertretern de« Königs Menclik eine Anleihe von vier Millionen Lire unter der Garantie Italien« abgeschlossen habe. — Die Schweiz hat um die Ernennung eines italienischen Sachverständigen zweck« Festsetzung de« KostenaniLlag» sür da« ve» Italien in seine» Grnndzügen gebilligte Dimplonproject »achgesucht. * Bristol, lv. October. Die Ga-arbeiter haben gestern Nachmittag die Arbeit wi-ker ausgenommen. * Belgrad. 10. October. Die Eröffnung der Tkupschlina ist aus de» 13. d». festgesetzt. — Zur Heran- bildung von Reserveofsici«r«n sollen demnächst b«ljed«r ! 'ruppendldision besondere UnterrichtScurs« elngesührt werden; die Dauer de« UnlerrichtScurseS sür die bei der Cavalieri« und Artillerie Dienenden soll 2 Monate, sür di« in der Infanterie Dienenden 2—2>/, Monate betragen. — Die Durchreise deS Prinzen Ferdinand von Sosra nach Wien erfolgte ganz unerwartet und hat deshalb sehr überrascht und zu de» verschiedenartigsten Gerüchten Anlaß gegeben. * Athen, tl. October. Zn Folge eine« Gerücht«, daß da« daggeische Fieder i»> Piräus ausgetreten sei, «r- nannte die Negierung eine Commission von Aerzte», um da rüber Bericht zu erstatte». AuS diesem Bericht ergiebt sich, daß die epidemische Krankheit keineswegs heftig aus getreten ist. daß jedoch einige Fälle von gefährlichem Fieber vorgekominen sind, wie dies alljährlich um diese Jahreszeit der Fall ist. * Zanzibar, tt. October. Nach einer Meldung der „Times" au» Zanzibar bestreiten die Deutschen die Rechte der englische» Gesellschaft auf die Inseln Manba und Patla und bebauple». baß dieselben niemals dem Sultan von Zanzibar gehört haben. Nach Schluß der Redaktion eingegaiigea. * Berlin, 11. October. Bei der heutigen Galatafel zu Ehren de» Zaren brachte der Kaiser Wilhelm folgenden Trinkspruch au-: Ich trinke aus da« Wohl Meine» verehrten Freunde» und Gastes Sr. Majestät des Kaisers von Rußland und aus die Dauer der zwischen Unseren Häusern seit mehr al« hundert Jahren bestehenden Freundschaft. welche Ich al« «in von Meinen Vorfahre» überkommenes Erblheil zu Pflegen entschlossen bin. Kaiser Alerander dankte in französischer Sprache sür die freundlichen Gefühle Kaiser Wilhelm'» und trank auf daS Wol l Ihrer Majestäten. Hieraus trank der Zar dem Reichskanzler zu. welcher sich erhob, stehend da» Glas leerte und sich tief verbeugte. Darauf trank Kaiser Wilhelm dem Botschafter Echuwalosf zu, der gleichfalls stehend daS Gla« leerte und sich tief verbeugte. * Schweidnitz, ll. October. Da« Schwurgericht verbankelle heute gegen die Tbeiluehmer der am lS. Mai bei der Kulmiz'jche» Melchiorgrude begangenen Auischrrituiigen, wobei eS zu einem Zusammenstöße zwischen Bergarbeitern und Militair gekommen ist und der Bergmann Grützner er- chossen wurde. Von den Ä»geklagte» wurden wegen Ruf- aus«, Aufruhr« und schwereuLanbsriedenSbruche» der Schlepper -)erzig zu zwei Jahre» Zuchlhau« und drei Jahren Verlust der Ehrenrechte, der Rädelsführer Schlepper Flüssig unter Zubilligung mildernder Umstände zu 2 Jahren Gesängniß, die Schlepper Henzel und Tender zu 1 >/« Z-Hren und der Schlepper Meißner zu 1'/, Jahren Gesängniß verurtheilt. Die klebrigen wurden src>gesprocben. * Pari«, II. Oclodcr. König Milan ist heut« hier angekonimen. * Bern, ll. October. Der Ständerath Sckerb nahm da« Amt eine« B un de« ainv a l t« an und tritt dasselbe am 2l. October an. Meteorologische üeobachtunge» unk «er 8teeucr»l t« In Uelpri?. 11-ihz l 19 Ilster Uber <lew User. Leit der Leobacktung. »»> OM. >e>1. aut t'Uoruio- w Otü.-Or. Ueiative i-e»cl>- tiicb. Viock- l'jckruua n- Stark«. lltmowt»- a.u»lshl. 10. Oct. ädds.8v. 748.4 -s- 11.2 92 8 1trUK« 11. - Llorg.8- 746,5 -s- 9.2 93 8 1 wolkig 5n » 2 - 746.4 -t- 14,0 70 0 2j wollt ig Ilarimum der Temperatur --- -t- 16,6°. äliuimum -t- V.'S. Uö >« rier XieriersclilLLa — mm. Wetterbericht «1e» li. 8. vom II. o«'»«!»«'»' 8 Ulir Ll'-reeu^ Ltationa-Lawe. Z - Z ?«r Z r Iliobtuog und 8tLrlce des Windes. Wetter. s I- Roäü .... 7,54 0 leicht wolkenlos -s . 7 ttaparavWß - . 758 88W leicht bedeckt -i - 6 Lku'iesniis . . 748 88W etarlc Kegen -t- 11 8toehholm . . 752 880 leicht Xebel - 13 Kopenhagen. . 755 8W leicht Ounst - 9 Hlemel.... 755 80 schwach heiter - 12 8winei»Unde. . 757 8W schwach bedeckt - 10 Lkagen . . . 752 W8W schwach beiter -j - 9 8zdt .... 753 88W leicht bald bedeckt - 9 Hamburg. . . 755 030 leickt wolkenloa 1 - 8 Helder. . . . 752 880 leick wolkig -i - 6 Oberburg. . . — — — örest .... — —E llünster . . . 754 xo leicht heiter -t- 6 Lerlin.... 757 8W leickt wolkig -s- io Kaiserslautern . 754 0 leicht bedeckt -I >- 6 Lamkerg. . . 757 8 leickt wolkenlos - - 8 ^Itkirck . . . 765 8 leickt wolkig " - ? IlUncken . . . 757 0 irisch halb bedeckt -s s- 7 OkemviUi. . . 753 8W leickt wolkig -s- 9 Wien .... 758 XW leicht wolkig -t- N I'rag .... 757 still liegen -t- 11 Krakau . . . 758 80 leickt wolkig -t- 15 Oemberg. . . 7M 80 leicht wolkenlos -4- 1» IK-lersdurg . . 760 80 leicht Xebel 1 tt 12 Lermaunstadt . 763 8 leickt wolkenlos - - 14 Triest.... 759 80 schwach bedeckt - - 20 Olermont. . . 752 XXW kickt wolkig - 11 Oork .... 739 X leickt heiter - 6 Xberdeeu. . . 748 880 leickt bald bedeckt s- 6 Uederorelit üer Witter»!,«:. 10. October lierrvelite Uber Sachsen vorviexeuä trübe uuä Verhältnis,iniGsi«: varms Witterung: Oer Oste» ries l-aväss, besoväer» riis Orcusitr. link Dax, Uder etrvas xltrislixsre» Wetter xekabt, von riorc wirrt keltere mul troclcen« Witterung: xSweläet. dllerleriebläxe sind nur wahrend der beacht in träum oeuosns- wertlieu Ilenxeri besonder» Uber dem Westen des Oavde» ge fallen. vi« Temperaturen, welch« Uder der Oansitr lm Rittet dis ru 15 Orad Iieraufxingeu, kind durchschnittlich gegen ü Orad Höker »I» dis der dakresreit entsprechenden, äm Kargen hatte sich vielfach Xebel ausgesehieden. Oer Lortgavg eins» üaahen Wirke!» Uder den Lamm des Lrrgvtnrge« hat in der vergangenen Lackt Uber 8ach»eu IdsgeiifLlls gekracht. Lack dem Vordeigaog dleidt die Witterung voraussichtlich veiLnderlleh bei müder I-pftwärms. Htz tttvrnnttzubertelat von der tieewnrte ro Ui» NI bürg, am 10. Octoker 1889, Llonrens 8 Okr. 8t»tioos-Xam«. 3 Richtung vnd 8tkrke des Winde». Wsttsr. j IluIIagbmore. . 739 9W frisch wolkig Ohrisliauaund . 747 080 leickt wolkig Zloskau . . . — — — — »»tsbrwa««r . 753 880 leis-r 2ag bedeckt Karlsruhe. . . 750 8W leickt Kegen -j-u Wiesbaden . . 749 80 leiser 2vg ledeekt I ^ I-ieslau . . . 753 880 «stiwack bedeckt 4- 13 Xirr» .... 754 88W «leck Xedsi -i- n »«r»itt»«rU!cher Nkd»c<e»r H-IarickNHI, u, >a» »« »»<U-Mch«» U»u Vr»ich«r vr. v«e», G«»l » kittzit»
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