Delete Search...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 20.11.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889-11-20
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188911202
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18891120
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18891120
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1889
- Monat1889-11
- Tag1889-11-20
- Monat1889-11
- Jahr1889
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 20.11.1889
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
Mnste Seilage M Leippger Tageblatt mb Ameiger. 324. Mittwoch den 20. November 1889. 83. Jahrgang. WkswirtWstliches. Hl» w Hsck LHM H»ßs»«t»» Gsfibmtge» sdtd »» richte, ,, de» «rauiwortliche» Redacteur desselde» L. G L«ur t» Leipzig. — Sprechzeit: ,»r »sa 1V—11 Uhr Vst» «d d» 4-^-L »h» Telegramme. rvrv. Vre«er»«vea. 19. November. Der eoglische Dampfer „Oceau Sing", welcher im neuen Hasen Baumwolle lSichte, ist heute Morgen 6 Uhr l» Brand geralhen. Der Vvrderraum de» Schiffe» wurde sogleich unter Wasser gesetzt. Die Lösch- arbeite» bauern fort. Die Höhe de» Schaben» ist bisher noch nicht ermittelt. VV-n. Prag, 19. November. (Privat-Telegramm.) Dir vSb-! mischen Eisenwerke erhöhten die Lrigerpreis» um riur»^ Gulden. Dermi sch te ». * Lripzi», 19. November. Tie Finanzdeputatio» der Zweite» Kammer hat in ibrer groben Majorität beantragt, dem Besetz- eniwurs Wege» der Umwandelung der 4 proc. sächsischen Staatsanleihen in eine J'/,proc. Staatsschuld bez. die Tilgung der erster«» und die Ausnahme einer 3proc. Rentenaaleih« Zu stimmung zu ertke le». Nur der Abg. Böniich, Bürgermeister von Dresden, stellt den Antrag, den Gesetzeniwucs odzirlehnen. ** Leipzig, 1b. November. An, b,in,gen Tage sollte vor dem Reichsgerichte die Rev-sionsverdandlung in dem bekannten, in weilen K eilen der Versicherungs-Interessenten mit Aus- meiksamkeit versolgten Proeeß des ReiuSanwalteS vr. Pansa hier- setbst gegen die L-bensversichcrungsbrnk sür Deutschland in Gotha siatifinden. Die Bei Handlung ist indessen bl» »um 20. Decembcr d. I. vertag» wordru. » *— Ein Z»g unserer Zeit geht bekanntlich dahin, bisher »n- bcachlkl gcbli-beiie Gebiete, die wirthlchasilich einen Gewinn ab» wer'cn. sür Industrie und Handel möglichst auSzunnhen. In der jüngsten Zeit namentlich bat man mit Glück versucht, die minera- Uia.cn Schatze der einzelnen Länder immer mehr zu Heden und zu verwelthrn. Wie wichtig die« ist, davon giedt Griechenland einen büchst lehrreichen Beweis. Noch >m Jahre 1859, also vor nunmehr erst 30 Jahren, war in diesem, sich gegenwärtig industriell so schnell entwickelnde» Linde von Erzeugung von Metalle« nvch nicht die Rede und heute ledrt uns die Statistik, daß au» Griechenland jäh l-ch sür 22 Millionen Franc» mineralisch-r Pro- ducte in da» Ausland gebracht werde«. Welch ein gewaltige» Capital auch in dieser Beziehung Grund und Boden bilden, kann ma» demnach leicht ermellen. Webstuhl- und Maschinenfabrik (vorm. MayLKüh ling in Chemnitz). Ja der am 16 November d. I. staligesund-ne» Sitzung de:- AussichtS-alhes wurde beschlossen, von der durch die auberordenlliche General-Bei sammlung vom 10. Oclober graehtnigken Neuemissio» von 9M Stück Aktien rr 1000 von denen bekannt, sich 600(00 an dle Actionaire de, Großenhainer Webslnhl- und Masa»ucnsabrik (vorm Anton Zsä-ille) für die im Umlauf befindlichen 450 000 ,4t Aciie» dieser Geirllschojt auSgesolgt werden soll.», weitere 150 neue Aktie» °-> 150 000 an die Actionaire beider Gesellschaften tn der Weise zu vertheilen, dob aus 6000 .41 alte Act>en der Webstuhl- und Maschine,isabrik (vorm. May L Lübling in Chenin tz), sowie ans 4500 Aktie» der Großenhainer Webstuhl- und Maschiiicajabrik (vorm. Anton Zjchille) in Grofienha,» je eine neue Acue der Webstuhl- und Ma'ch'nensabrik (vorm. May St. Kühling) zum Lourse von 125 Prvc. znzü glich 5 Proc. Zinsen vom 1. Januar bis 31. März 1889 und -1 Prvc. Zinsen vom I. April 1889 ab entfallen soll. Wie bekannt steht ba« Firmenconlo der Chemnitzer Favik noch mit 30000 zu Buch »nd liegt dle Abficht vor, anher dem gesetzlich dem NeserveloudS zufliißendeu Ngiogewinn, woniöglich auch das Firmenconio zu tilge». *— Deutsche Werkzeugmaschinen-Fabrik, vormals Sondermann L Stier. Die beute (19. Novemder) in Chemnitz slottgehabte ordentliche General-Bcisamiiituiig genrhinigte den vo,> uns bereits ausführlich mitgetheilie» G-IchLstöbericht, sowie die Bilanz prr 30. Juni 1889 und ertheilte Dcchaege. X Bus dem Vagtlaudr, 18. November. Ullsrc Preißt deerversandt, der unserer armen Bevölkerung alljährlich rine hübsch- Einnahme bringt, hat eine Coiicuvrenlin in der Krons beere, die aus der niederländische» Insel Terschelling wild wachst und bisher wenig Beachtung gesunden hat; höchster,» hat man da» Kraut derselben zur Herstellung von Besen verwendet. In diesem Jahre hat man ober die Beeren gepflückt und als „Jam" einge macht, wodurch allein ei» Pachtertrag von 250 erzielt wurde. Man will nicht nur die jetzigen Bestand-- an Kronsbeere» in Ter- schelling pflegen, sondern auch weitere Pflanzungen onlegcn, da die KronSveeee Wege» der herrlichen grüne» Blatter ihre« Kr-mteS auch olS Zierpflaioe der Gärten gelten sann. Dir KroaSbeere» sind weit gröher „nd fleischiger als die Preißeibeeren. h Plaurn, 18. November. In der am 16. d. MlS. von der hiesigen Handels- und Gewerbekammer abgehaltenen Plenarsitzung wurde u. B. milgeideilt, dag die sächsische Kardätschen-, Bürsten« und Pinselfabril Ed. Flemming »r Co. in Schön, hride miigetheilt hat, dag die rumänisch« Zollbehörde plötzlich und ohne jede vorai-gegangene Berlauibarnng aus brutsche Sen düngen von Bürstenwoore» eine» Eingangszoll von 300 FrrS per 100 dz-, anstatt von 60 Frc», wie seither, beansprucht, in Folge dessen veischevene ihrer Knuden die Uederuahme der Waareu verweigert baden, bemerkte, daß de, diesem hohe» Zollsatz der ganzen deutschen Bürstenindnstrie ein weiterer Verkehr mit Rumänien gänzlich abgeschnitten sein würde, und bat die Kammer, an geeigneter Stelle sogleich Schritte z» Ilnm, damit seraerhin sowohl für unterwegs und bereits in den Zoll ämtera befindlich« Sendungen nur der alle Zollsatz zur Erhebung gelaugt. Hieraus fragte da« Präsidium der Kammer zunächst an. ob die beschwerdesührende Firma gegen dies« Zollmatzregel bei der zuständige» rumänischen Zollbehörde vorstellig geworden jei und welche Bescheidung si, daraus erhalte» Hab». Eine Antwort hierauj sei, wie der ,V. Ä." miltheilt, bis jctzt nicht eingegangen. ^ Neichrndach t. L, 18. November. Ter RccheujchaslSbericht de» Eoniuin-BereiuS zu Reichenbach aus dal Betrieljahr 1888 89 schließt in Elnuahme und Ausgabe mit derSumnie von 1211672,18 An hanv>Iäch>ichst,n Etnnahnieposten so-,st er aus: Caffenbestand vom vor gen Jahre in Baar 1635,51 X, Taff ndestai-d in Werthpopiere» 252 175 ^4. Etnnahmr in de., 6 Läden eiN'chltefili-t, der Filiale Liuibach i. v 939 872,83 ^4, an ve kausien vrodmarken 10268,90 -k Die Ausgaben bestehen i» der Haubtsache ,n Folgenden,: Für Maaren 720 374.58 ^4. sür UaternaltungS- und veiwollung-auiwand ltl 339.45^4, sür Frachten und Rollgeld 10 095,87 ^l, sür Rückzahlungen an dt« Mitglieder 229 907,44 ./I, iür Ankauf von Staat-papieren und iür C-iutroaen 228 855.89^1, für Inventar. Porto und a» Caffenbestand ans neue Rechnung 799,15 ^4 Der Reservefonds beträqt 18259.90 ^4 Eingelüst wurde» sür 912 105 >1 Materiolwaaienniaiken und sür 182 064 ^1 Bi odmarke». Den Lciiaden durch Urberiebwenimung von Laden 1 NM 3. und 4. Juni d. I. aut 1000 .kl tazirt abgerechnet, ergiebt der diesjährige Reingewinn 204327.20 Bisher war der hiesige Lonsnmnerein von allen staatlichen und communlichen Abgabe» befreit, in diesem Jahre jedoch ist er mit dem Betrage von 3450 >« zur Einkommensteuer herangezogen worden Dagegen ist Einspruch erhoben worden, und die Rück erstoliung gedachter Summe hat der verein wohl sicher zu ge wäetigrn Sollte die« wider Erwarten nicht geschehen, so hätte der Verein zu gewärtigen, auch Lladianloge. nnd zwar im Beilage von 14 000» jährlich, entrichten zu muffen. M» Rücksicht aus die sicher zu erwartende Rück-rstattunq der obengedachten gezahlten E »kommen steuer wurde deichloffen, für die adgelieserte» 912 105 ^1 Material waoreumarken ä Mark KI ^ — 191542.05 .41 „nd sür dle adg-gedenrn 169064» vrndmarken tMark U» ^ —16 206.40.41 Didtdrutz« »» zahle». In den Läden 1, H. IV. VI w^r rin Manco entstauben, der«-, Betrag sich in dem einen Laden iogor ons 9947^0 ^1 deltust. Währ-ud in 8 Fällen itzriIS Deckung vor handen, theilS >u Aussicht gestellt ist, ha« der Verein hinfichttich des höchsten MancoS von 2847,80 ^1 beschlösse,. dem betreffenden Käuier nicht nur die hinterlegte Camion von -00 ^4, sondera auch dessen Stamms,theil and Dividend« „ne zu brholten, und de, vern.nl- tnngSrath ermöchiigt. einen rtmn deSdald angestrengt werdenden Proceh ruhig cuszunehmen »nd durchzukühren. Auch in diesem Jahre war »er seit mehreren Jahren vorhandene Uedelftand wieder zu finden, daß »ihr Marken all Geld (in diese« Jahre sür ca 19000.41- »»ihandan sind. Um diese» immer mehr um sich greisen »de »ns die Spur zn Ivmmr», hat man sich alle mögliche Müde gegeben, jedoch leider vergeben«. Um den unlieb. Ismen Manko» zu begegnen, soll eine österc als nur jährliche In- venlur der einzelne» Läden in« Werk geletzt werden. Eingetreten -a de» Verein sind im verflossenen GeschästSjadre 245. avSgetreten 389 Mitglieder. Tie Mitgliederzahl betrug am Schluffe desselben 4798 Personen. Der «erein stl nicht eingetraaene Ge« nossenichaft »nd ohne Haftpflicht. Hier besteht seit jünqster Zeit noch ei» zweiter Eonsumvcrein. welcher ringelragene Geiiosjenschas« ist und beschränkte Haftpflicht hat. —>. Mylau. 18. November Der Geschäftsbericht de- Mylaner Toasuni.Verein» sür daS 21. verwaltungSjahr vom 1. Oktober 1888 bi« mit 30. September 1889 weift em sedr günstige» Relullat ans. Der Umsatz des Vorjahres von 219208 ^4 ist in diesem Jahre aus 252 780.89 ^4, also um 33 572.89 ^4 und die Mit« gliederzahl von 1121 aus 1174 gestiegen — bei der Einwohner zahl hiesige» Ortes von ea 6000 gewisj eine sehr lohe Mitglicdrr- zahl. — In der Einnahme find die douplsächlichslen Posten: Vortrag oul dem 20. BerwaliunqSjahre 3240.21 ^>. Sconto-Gewinn 2467.21 ^1, Erlös vu« Emballagen 820.70 >1. Zinsen 513,65 Gewinn an Marken-Ankaus 352,70 ^t. Waaren-Ueberschnfi 5? 528,73 ^1 Deiugegenörrr stehen alö Ausgabeposten: Gehn» der beiden Logerballer außer freier Wohnung. Heizung und Belei-chiung 3791,72 Geholt d-o Dirccto-S q75 deegleiiven de- NechiiungS. sührcrö 900 >l. desgleichen de» MarkenverwallerS 50 >1, desgleichen de» Bücher, und C--lI tonlroleniS 58,33 .e>, Unkosten-Conto 2873,66 ^l, Mleihe sür die beiden Läden 870 so daß ein Reingewinn von 55 901,49 ^1 verbleibt. Von diesem Reingewinn w>rd aus Gewinn.Conto „euer Rechnung Vorgelragen 4230,7!»». dem Reserve- sond« überwiesen 600.41 uud der Rest von 51 070,70 ^ll als lOProc Dividende aus B-vd, M,hl, Butter uud 25 Vroc. Dividende aus die übrigen verkauiSartikel. Aus vrod, Mehl und Butter werden 11 949,70 und aus dir anderen Verkaus-aitikel 39121^4 Dividende ansgezahlt. Der RciervelondS belrägi mii Hinz»reü»iu»g der obigen 6cX) >1 1680.25 .41 und daS Utensilien-Conio 1l»00 ./» Diese hohe Dividend- von 25 Proc. ist dadurch erzielt worden, daß ter Verein seine Maaren im Großen gegen Baarzahlung cingekausi »nd elwa- lheurer al» zu Tagespreisen verkauft hat. Er will duich Auszahlung dieser Dividende vor Weihnachten seinen Mitglied«,» d,e Bestreitung von W- lynachtSgeschenken. Heizungsiiialerialikn, M,kth- zi»S «c erleichtern. Eine sehr große Anzahl Mitglieder bekommen ganz hübsche Sümmchen ausgezahlt. Tie Divideude bars nämlich beim Vereine nicht stehen bleiben, sondern muß erhoben werte» Der Verein ist nicht eingetragenr Genossenschasi. Der Stomin- anlheii eine» MiigliedeS beträgt 10 .41 Der hi-siqe Toiisumverein ist von staatlichen und coinmunliche» -Idgade» besreit und hat diese» Jadr die höchste Divideude von allen Conjumvereimn des Bogt- laudes bezahlt. *—Ueber die dteSjihr>g« Weinernte in Sachsen ist im Ganzen zu berichten, daß dieselbe tu der Gü'e bester als im Voijahr«, in Menge etwa doppelt io groß all 1888 ist und je »ach Lage und sonstiger B-ichosfenheit einer guten Drittel-, ja sogar einer haibrn Lollernie gleich gerechnet wird. Im Durchschnitt dars annedmen, daß pro Pektac We,nland etwa 12^ dl Weinertrag man erreicht worden sind. Rechnet man die sächsischen W ingelänbe zur Zeit etwa aus 880 d». da der Vernichtung durch Reblau« etwa 50 k» andeiuigefollen sein mögen, so stellt sich diese 1889-El»te, da« 3aß zu 800 ^1 gerechnet, aus ruud 765 000 ^1 In den StaatS- weinbergen, welche nach der Ausrottung der Lößnitzberge nur noch 28 Winzerclkn (ea. 81 da Wttngclände) in Pilln tz-Nieder- boyritz und in Cossebaude enthalien, betrug die dieejäbrige Ernte rund 416 di. ES sind hieran betheiligi tue Pflege Pill» tz (20 Wn zereten) init 27 851 I (24 547 1 Roihwein und 3304 l Weißwein- und d e Pfl-ge Coffedaude (8 Winzeieien) mit 13 748 l (9008 1 Rolhivei» uud 4740 l Weißwein). In der Hos- lößnitz gehen dem Durchschnitt nach diese» Jahr ungelähr 220 KI in Verlust. Rrchuet man jedoch das ähnlich gleiche Ertrag« j-hr 1790, wo tn den drei Siaatlw« nbrrgSlagea 181'/, Friß gemostet wurde», so käme» aus die Hoslößnitz allein gegen 80 Faß. Hierbei möge init erwähnt sein. daß. odschon die Wemstöcke in der Hoslüß» tz mit Hacke, Petroleum und Feuer vernichlet worden sind, dennoch viele Stöcke unter dem answuchernde» Unkraut wieder in d,e Höhe glschvsjcn sind. Die Meißner Nathriveinberge gegenwärtig nur „och 4.3 da „msassend, hoben dieses Jahr aul nahmsweise stark durch drn Heu- oder Cauerwurm gelitten, dem mindrstens ein Drittel der Ernte zum Lpier gelallen ist. ES wurden dort gemostet nur 2435 l Schieler und 93o l Weißwein. In, Jahre 1888 wurden hier geerntet 37771, während in den Slaatswein berge» da» Eeträgniß sich aus 20900 t bezifferte. 8. ?. X Berlin, 18. November. Der M nistcr sür Handel und Gewerbe Hot an ver riebene wirth chajtliche Korporationen die Ans sordirung gerichtet, ihn, ein Gutachten über einen im deutschen Setdengarnhandel bciiierkdar werdenden Uebelstund einzuse iden. Es soll sich nämlich i» letzter Zeit hernusgestelll habe», Laß ter zur Verwendung als Näh- oder Knopslochscide geeignele geiälbte Floretseide-Zwirn i» großen Mengen als gesäibler Rohseidel Zwirn zu den hohen Prellen de« letzteren in den allgemeinen Vcr brauch gelangt. Die äußer« Unterscheidung zwischen beiden Zwirn arten soll durch «lue geichicklc Bearbeitung der Fwretseide, die nur auS Seideuadsällen besteht, Io erschwert srtu. daß sie lediglich Sach kundigen erkennbar bleibt. Nun beträgt der gegenwäliigc Großhandel- vreil sür da« Kilogramm gefärbten Zwirne» au» Roiff-ide 58 .41, sür solche» au« Jloretseide dagegen nur 28 -4( Dazu koimnl »och für den Bezug au« den, AnSlonde die Differenz der ent- spiechenden Zollbeträae von 1,50 dezw. 0,36 für da» Kilogramm in Anrechnung. Auch wird aus diesen Mißstand die fast allgemein laut werdende Klage über die Minderwerih gkeit und zunehmende Verschlechterung der Beschaffenheit der gegenwärtig im Inlande seil- gebotcae» Näh. und knopilochieide zurUckzalühren sei». Uni nu» t» eine weitere Prüsung der Angrlegcnheit eintrete» zu können, hat der Ministcr die inleressirten wirihjchaftiichen Eorporationen zur Abgadr von Gutachten veranlaßt und zwar wünscht der Minister zu ersahren, einmal inwi weit der hervorgehoben« Uebelstand beim deutschen Gnrnhandel Platz gegriffen hat, seruer aus welche Ursache derselbe vorzugsweise zurückzusührea ist, „nd schließlich, welche Mitiel rveniuell zu Gebote stehen, um aus dessen Abschwachung oder Beseitigung hiaznwuke» 8 Berlin» 18. November. In der heutige» Sitzung de» Aus sichtsraihS des Blechwalzwerk» Schulz Kna udi-Actien- Gesellschaft berichtet der Vorstand, daß der Umsatz im lausenden Jahre tu ollen Geschäftszweigen um ca. 20 Proc. gegen das Bor >ohr gestiegen »«. wobei die Preise ansehnl-che Auibesserungen er jahren haben. 2» dürfe deshalb erwartet werden, daß der Abschluß für da« de,»nächst zu Ense gehende erste GelchästSjadr der Aktien Gesellschai« ci» höhere» Ertrögniß an-weisen werde, als solche« von der seitherigen Geweikichast im Vorjahre erzielt w»:de. 'Bon Wich tigkeit iür die Gesellschaft sei, daß sich der Absatz in Wellrohren weientlich gehoben hat, A. sind auch sür d e neuesten von t-er kaiserlich deliischeii Marine in Aiiitrag gegebenen großen Panzer- ichifie Wellrohre bestellt worden. Für koh'en und Roheisen sei dl« Gesellschaft di« Juli 1890 zu vortheilhafteo Periieu gedeckt. Berlin, 18 November. An der heutigen Börse warea Gerüchte verbreitet, denen zuiolge in Patent-Processen, ivelche di, All gemeine El,ktricilätS-Gesellschas« iniertsjire», ungünstiae Erkenulnisje ergangen sein sollten; in den Aktien der Geiellschasi fanden daraufhin größere Abgaben statt, welche de» Tours de« Papier« «m mehrere Procent hrrabtnickie». Znverläifiie« deiress- ditier Gerüchte haben wir nicht tn Ersa'-Iiing dringen tönnen: nur möchten wir hervorheben, schreibt die „B. B.-Ztg ', kaß in der Bilanz der Gesellschaft dir ihr aebörige» Patenle nnr „och inil einer Ma,k zu Buche stehen, io daß selbst »in „ngünstigei Ausfall von Patent-Processen der Gesellschaft erheblichen Nachiheil kaum dringen kann. *— Yi»a»,Wechsel a,d die RtichSbank. An- Bank keeiien wird der ..Fr Z>a." gei-tiri-be»: „Auch der einer NeichSbank Nebenstelle i» Ban-r» ist die DiS.oatiriiiig eine« Wechsel», welcher von einer,> Bankier aus eine erste Münchener Bank Lezogen war, abgel hn, wordk» mit dem Bemerke», die ReichSbank Wunsche Wechsel von Bankier aus Bankier ,licht zu diSeontire«. Al» darani d-eier selbe Wech cl der belr,ffe„de» Reichtbaak-Houpiftelle volge egl wurce, hat auch diese ihn adgcwitlen. Hiernach schein« es. daß die seit v ele» Jahren bei der Reichabauk bestehende Bersüguag, welch« dt« sogenannten Finanzwechsel von der DiScanilrna- ansschließt. neuerdings seilen« der Vavklritung allen Stelle» in Erinnerung ge- bracht worden ist." *— Die deutsche. Firme» in Togo haben sich nach der „Schlei. Ztq." an da« Auswärtige Amt mit einer Beschwerde darüber gewendet, daß der Gouverneur der französischen Lolonie Groß-Povo, welche an Togo grenzt, bei einer Gelvstrase von 300 Frc». an« geordnet hat. briefliche Mitthellunqrn von einer Faktorei zur anderen, von einem Schiff an» Land ,c. dürfe» nur denn durch emea Privat- boten eniieade» werden, wen» diele Briese vorher mit den eriordee- liehen Postniarken beklebt und liefe aus der Post obgestempelt stad. Da nun in den sianzöfischen GebietSlheilea sich auch deutsche Factoreiea befinden, >o werden diele io ihren, Verkehr ganz erheb lich behindert Die Post wird Mittag» um 3 Uhr geschloffen: wenn nu» nach dieser Zeit eine schristllche Miltheilung nothwendiq wird, io wird diese unmöglich, wenn man sich nicht der Strase aul- letzen will. *— Oessentltchkett im Actienwesen. Die „Aktiengesell schaft sür Vergtau Alüaden bet Obcrhausen" ladet ihre Actionaire ans den 27. Novemder nach Brüssel zu einer Zusammrnknnst n»t folgender Tagesordnung ein: „Mittheilungen de« Ans licht Srat HS und deS Vorstandes über de» Geschäftsgang " Dieser Vorgang einer belgi'che» Gesellichast empfiehlt sich zur Nach, adniuvg auch sür d Uisch- Gesc! sch -sten, uad zwar nicht dlo- für «ule. sonder» auch sür schlcchl« Zeilen, damit die Actionaire über die Lage de» Geschäfts „»terrtchtel bleiben. *— Zur WäkrungSsrage schreibt die „Köln. Ztg.": Während der amlliche anssührlichc Bericht über die Verhandlungen deS Pariser Münzcongresies vom letzte» Sevtcmbcr „och aus sich warien laßt. Iicgl vorläufig eine größere Abhandlung über de» Gang derselben au« der F.der eine« der Secretair». deS trotz seiner Jugend bereit» weit und wohlbekannte» StatistikciS und Volks- w-rth» Adolphe Coste in einem besonder» Helte der .znnalo» scuiw- migus, vor. Diese Abhandlung bestätigt jw-i ivichligr Thalsachen, die übrigen« schon Ottvmar Hanvt in der „Kölniich.» Zeiiung" be tont Hai: die eine ist da« Uebergewlcht der autibinietallistischen Sache aus dem Toiigrrß, der durch die große Rede von Friedrich Passt) gegen de» BuneialliSmuS seine eigentliche Kennzeichnung erhielt, die andere ist die beknndete Abneigung gerade der Mehrzahl der sran- ösi scheu Nationalökonomcn, sich aus weitgehende bi-»elavist>sche rsuche einzulaffen. Diesen Standpuucl lat gerade Adolphe Toite in einer längere» aus dem Coiigeeß gehaltenen Rede entschieden betont. Da« Aeußerste, wozu er Frankreich zu Gunsten diö Silbers bereöcn wollte, bestand in der Zulassung der Sildeezahlungen in allen Beträgen unter 1000 Filialen. Toste beschließt sein Uriheil über de» Eongreß mit folgenden Be- incrkungen: „Die auswäitlacn Blmetallisten täuschten sich üncr die Ansicht der französische» Naiionalökonviuen, die sie sür Jünger WolowSki'S »nd sür geneigt hielte», gemeinsame Sache init ihren Bereinigungen zu machen. Sie sind empfindlich entiäuscht worden Die französische» Nationalökononien sind keine Doelrinäre »nd die Eisohnlngen der lalcinischen Union find au ihnen nicht verloren ge- gangen. Sie verwahre» sich vor jeder Maßnahme, welche die Sicklung der Währung Frankreich«, sagen mir richiiqcr, die wesent- licken Interessen deS Handels und der Industrie de» vorübergehenden Jnieerffe Englands und Nordamerika» »pikt» wuide. Zn nnicr ollei Ueberraichung waren es die auswärtigen Blmetallisten. weiche, statt be stimmte und bewei'cnde Thatwchen vorzubringc». in Allgc ten stecke» blieben: in verschwommenen Klagen über die Leiden der Volker, grundsätzllliien Ausstellungen nnier Beton,,» , der Nothwendigken, Vld- hilir zu ichaffen.und doctriuäreTh-orie», d-e jedeSBeiveiieS bar waren." Treffender ist daS Wesr» de» nioderneu Bimetall,»»»!» kaum noch je geschildert wvrdeu. In Pan- scheint er so wenig Lorbeer,» geerntet zu haben wie anderswo. Bon welche,» Geiste bi« h»neial!i- stischen Redner i» Pari« g-tragc» worin, erhellt ans der Thaliaetie, daß Ottoinar Haupt nöthig halte, uiiseren Soetbcer gegen die Be hauptung Allaid'S und Lavcleue's zu verwabren, als ob er BiinciaUist sei. Während also die bnnetallisliichcu Theorien auch in Frank-eich die gebührende Abweisung erfahre» verlaul-t über die praktische zur Erledigung stehende Frage „ach nichts, über die Frage nämlich, ob die lateinische Union bis znm 1. Januar 1890 von cinem der betheiligteii vier Staaten (Frankreich, Italien, Schweiz. Belgien- gekündnt wird — dann »Hißte buS zum 1. Januar 1891 vle Re gnlirung tcS Silbers, »ünilich die Heimi-olung der Funs-Franken Ihaler turch die Staaien, deren Gepräge sie trage», vollzogen icin ; oder ob sie slillschweigend aus ein Jahr Weiler bestehen soll. Nach der vorwiegende» Sliinniung zu schließen, wird es wobl noch ans ein Jahr dein. Alle» bleiben: dcr gesetzlichen Doppelwährung, aber lhal sächlichen Goldwährung. *— Deutsche Bank. Die Direcllon erklärt, daß die Bank in keiner Weis« direct oder itidireet in Brasilien finanziell inler essirt sei. *— Die „Statistische Corrcipondeuz" bringt zur Frage de, Steigerung der Lede»SmiI»elpreise imKüiiigreichPretißen eine Reihe von Ziffern sür de» Monat Oktober, ivelche rin all gemeines Jnleresse haben. Im Vcegltich zn den eriliittelien Durch lchnittSpreiien de» Monals Sepicmbce betrugen die Octoberpreiie sür je 10> 0 Ic^ » Weizen 182 ^41 (geg n 181), b. Roggen 161 (gegen 158), o Gerste 156 (gegen 153), 3. Haler 154 (gegen 152). o. kocherbsen 223 (gegen 222-. Erscheint hiernach die PreiSsteige iung sür Weizen als nur außerordentlich geringfügig uad für die übrige» Getreide-Arien allerdings schon als beiiächtlich, so ist aus der Vergleichung der Fleischpeeije zu entnehme», daß die Klagen über deren Steigerung weil übertrieben sind Es kostete nämlich je 1 Ic<c a Schweinefleisch 1,43 .41 (gegen 1,43), Ii. Rindfleisch 1,22 (gegen 1.22-, c. Kalbst isch 1.22 (gegen 1,20), <1. geräucherter in ländlicher Speck 1,84 tge,en 1,80) und «. inländische« Schweine schmalz 1,71 (gegen I 69) Dagegen sind di« Eierpreise von 8,30 aus 3,75 ^1 inr 60 Stück gestiegen. *— ES ist höchst anssa llend, schreibt die „Not-Zig ", der preußische Finanzminister tn diesem Augenblicke, da die Epoche beü steigenden ZinssußeS beginnt, »dermal« ciica 400 Mill. Mark 4pror. Vahnprioritäte» zum Umtausch in 3'/,proc. ConsolS ousruft. Es diirste angezrigt sein, mit den Marktverbäll nisten in genaue Fühlung z» treten, um nicht aus der einen Seite eme Bedrängnis, der Pr>oriläle-.i.I»dober zn veranlassen und a»der,-r- seii« vielleicht sich einem FiaSco auSzusetzen, indem tte Besitzer Rück zahl»»« verlangen, und indirect den Tour« der Eonsol» nach unten zu drängen. Durch den in den letzten Tagen stattgehabten Alisrus von sechs Prioritäts-Anleihen verstootlichter preußischer Eisenbahnen zun, Umtausch in 8't.proc. ConsolS ist da» Material, welche« in dieser Beziehung vorkag, »ahezu erschöpft; zwar find noch einige Posten 4proc Priorftäis.Obligationen nicht a»sger»sen, r« bandelt sich dabei ober um aeringc Betröge, die nicht weiter in Betracht kommen. Die groß- Finanzoperation der Conveetirung der 4proc. preußiichen Prioriiäts-Obligaiivnen ist, soweit die Babnen verstant luvt sind, als beendet anzuiehen, nachdem zuletzt >,» Lause e,> e- Jahres noch 1300 dis 1400 Millionen ousgrruien worben sine. Die „Berk. BSei.-Ztg." schreibt dazu: An der Börse legt man aus diese Thaisache Gewicht nnd blickt dabei auch mit einer gewissen B-sorgniß aus die 4proc. preußischen StaaSanIrihen. *— lieber die Equttnble Mortgoge Compann in New- Bork und Berlin, welche nunmehr die Berliner Geiieralagentur jiir drn Vertrieb ihrer tn verl-hiedeaen Staaten pnpillariich sicheren 5proc. Gold-Hyvolheken-Psandbriesc Herrn Earl Witzcl in Dresdein üaertragen bat. vernehme» wir, daß tue deniichen Ps indhafter, ka>!erl. Toniul z. D. W. An »ecke und Landiagsabgeorbiieter G Knürcke in Berlin über das Anlehe» der Gesellichast in de» Vercinigleii Staate» 33 », ai»tlichrr Beglaubigung üdeisetzle Anskiinsle rrhailen haben, uud zwar durchgehend» von Bans, ist tuten, Sparcasje», vir sicheeungr», Recht»aninälien. dir sich üvere nstimniend über die Solidität der Gesellschaft und drr GeschästSleilung in der au- rrkennungSwertdesten Weise äußern. Halleiche Stadtavlrihe. M t Riickstchl ans 1,« siarke V rtirisung de« GeldniaikleS beschlossen die städtischen Behvcden die Begebung drr zweiten Hälfte der !l'/,proc. Anleihe von 6 Millionen Mark von 1886 — 3 Millionen uoch zu verschieben und sür diese Transactie» er.!», die ersten Monatc deS neuen Jahres in Aussicht zu nehmen, da diese infolge starken Rückströmen» von Baarmiile!» in die Cossen ersahtuiigsniäßig Gelbslnsfiü keil und eine» niedrigen Zinssatz bringen. Die inzwischen von der Stadt beuSthigten Mittel zu giößeren Baulen und Erwcr buugen waren in Höhr von 7—800000 bei den Bankfirm.-a der Siadt gegen '/, Proc. höhere Verzinsung all drr BaakdtScout »v- tirt. aiisgenonittikn. Infolge der Erhöhung de- Zinsfüße« iudeß hat die städtische Verwaltung diele Posten durch Entnahme» (-»««» 4 PivcenI) aus der städtlschen Sparcaff- und kämmereimitlel ab- gestoßen. — Kall-Industrie. AuS LeopoldShall, 16. November, wi.d geschrieben: Im Octobcr cr. sind verladen und berechaet: 277 400 Tenlnrr Lhlorkaliui». Nach den bis jetzt vorliegenden Dirposilivitea ist auch für den November em gute- Resultat z» erwarten. Rtcubnry a. d. Saale, 18. November Die Weneral-Ber- samiiilnag der Nienburger Eisengießerei und Maschinen- iabrik genehmigte die Bilanz und die Gewinn- und Berluft- N-chnung nnd wählte einstimmig die auSict-eidenden BnisichtSroths- milgliedcr, die Herren Bank er Schindler. Bürgermeister Müller und Or. Norden wieder. Die Dircctton h«e,chlel über die G-jetäftSlagt Günstiges. Die vorhandenen Aufträge sind elwa 120 000 ^4 höher als im Vorjahre. Frankfurt a. P., 18. November. Der AuifichlSralh der Stirke- zuckersadrik (Köhlmaunl beschloß, eine Dividende von 7 Proc. (gegen 12'/. Proc. im Vorjahr) in Vorschlag zu dringen. lklachr», 17. November. Gestern Abend fand hier die Bildung eines Tuchsnbriknnte».Vereins statt, nachdem der der Ver sammlung Vorsitzende Tiichfabrstaul Gustav Ritter aus Burtscheid die Nvtkwkudiqkcit der Gründling eines Vereins zur Förderung der gemeinsame» Interesse» dargelegt hotte. A!S vornehmlich« Gesicht», viiucic sür ciu gemeinsames Vorgehen Iczeichnete er dir Arbciter- veibölt »jsc. die i» den Fabriken vorkonimende Bestechung seilen» der Lieferer, die unentgeltliche Aogabe dcr Mnstcr i» großen Mengen sowie die Beiträge mit den VelsicherniigS-icsellschaslt» und Kohlen- zeche». Bezüglich einer gemeinsamen Regelung beziehungsweise Er- Höhung der P,eile gingen tie M inungen auseinander, „dem von verschiedenen Seite» aus die Schwierigkeit einer in dieser Hinsicht zn t-essende» Abmachung hinaewiesea wurde. Nach dem Sinne der Bei eiilssatzunge» wird die Entscheidung in allen Fällen von Wichtig keit der Geiammtheit deS Berem« überlassen wahrend dem Vor- stände in der Hauptsache nur die Ausführung dcr gesoßten Br- s-cklülse oblieg,. I» die anstiegende» Liste» latic» sich »ach Schluß der 'Versammlung bcreltS 56 Fabrikanl.m »IS Mitglieder deS Verein» cingezeichiiet. Durtmuatz. 18. November. Ter AussichtSralh der Dort- niunder Union >B>anerei beschloß, nach reichlichen Ab- icheelbuiigtii > »d Ri ck.ug i, uir da» abg'laujttie G.schäsisjahr 18 Pro., ai» D v-deud- voizuschlagen. Dorlmttiid. 18. Noveittber. Die Walzwerke erhöben den Trägern» eis um 22^1 tie Tonne. — Ltliis.Brauerei, Actien-Gesellschait in Minden. De, Anlsl I tsrath bat beschlossen, für da» letzlverstoffene VetriedSjadr die Brrlheiinng einer Div.dcude von 8 P-rc, glcichivcc im Vorjahr gewährt worden ist vorznschlagkii. Die Abschent-nngen nnd Reserven ivurde» reichlich bemessen und aus d >» neue Jahr 5000 vor» getragen. Die Aussichten Inr daS neue Jahr wurden von der D.rcciion als günstig bezeichnet. Der Absatz von B ce hat nicht »nerhcbl ch zngclioniineii. — Hallsje aiij den Kasscemärkten. Die RevolutionS- eirigiiisse i» Brasilien bewiiken an allen Kaffeemuikte» eine »-»»haste Pilissteigecuiig, da ma» besücchleie. daß die Zcisuhren van Brasil-Kaffee aus längere Zeit fistin bleiben iverdrn. Die Nciv-ss-urker Rio-Nol-z stieg auf 20 a, Hamburg crböhle d:e Preise von Breniikajser, Tncster Offerte» lauteten ebensall» um 3 fl. beffcr; deineustp. ecl'cnd verkehrte > auch die T-riu»>,uär!te iu Hamburg und Havre tu steigender Zend-nz und z» lioheien Nolirunge». I» Rio de Janeiro sind die Geschäfte n> ober a„sgeno,ninen und sind sowohl Festass-rle» wie Berladnagsausgabe» nach Hamburg gelangt. Preise sind zwar ln niedriger, doch ist di« Tendenz sür Rio und Santo» „fest" und Privaldepesch,» geben den Zusatz „gute Nachfrage". - Toutanlen-Einfiihr i» Hamburg. Vo» Westindien wurde per Dampfer „ASeanm" 1 Kiste Silberbarren für Oetling Gedr. zngesührl. IVBit. Brcittk», 18. November. Tie ttiiler volsitz deS Lonsul« H. H Meier statiglhadte sehr zahlreich bestickte außerordentliche Genernl.Versan-inliii'g der Bremer Bank gen!mi t- einstimmig die beantragte CapitalSerhühung aus 2» Millivuea Mnik unter An- iiahm: des imi dem Toniorlmm Internationale Bank in Berlin, F. W. Kraus- ä T».. Bankgeschäft, Berlin, Delbrück. Leo öc Eo.. Berlin, Job. Ber ndeig. Goßt -, sc. Co., Hamburg, Si. Lärman öd Soh». Brenien, nein losten«» Illeruahine-Verlragc-. Köttigüberg « Pr., 18. Nov inoer. Die heutige außerordentliche General-Versaiiinilniig der KOnigSbergcr Maschinensabrik, Acl>e>iqesel>ichast, genehnngle rinilimmig dieSlaluteuänderung, tie Beennsiernng der 'Wasicrweite Gnesen und Tilsit an rine neu zn gründende Aeiiengesell'ehaft Uiid wählte »en in de» AnsjichiSrolh de» Contre-Admiral a. D. Herr» Gia, van Hack au» Berlin. *— OberschleIiscdc E > Ienb <> hiidedarl»- AcIien - Gesell - schast. Aus die Ansrage eine» Aciionau« nb>r di« Geschästtloge dcr Lberschlesiichen Etsciidahiibedars-.Acstknnesellschajt hat die Dtcec- tion de» Uiiternebmens die nachstehende Antwort ertheili: „Wal die Beschäftigung des Werkes betrifft, so können wir die ongeiiehme Mit- tde lung machen, daß daS ganze Jahr hindurch alle Tbeile vusere« Wecke» genügend beschäftigt waren und daß unsere sämmllichen Etablissement» auch deute in einer sonst, insbesondere für HandelS- rtsen, stillen Saison völlig und suc einzelne Werke bi« weit in da» nächste Jahr hinein lohnende Arbeit haben " G Bo» drr bayerischcu Grelizr» 18. November. Die de, der Mai «schiss sadrt inleressirten Kreise haben eine Versammlung abyehalten, >» welcher die Legung der Mninkette bis Bamberg allst-iiiq als eine Notl,wendigsen bezucknet wurde. Es wurde deshalb deichloffen, die Handel-kainnier, die Rcgiciung und die Stände sür die Angelegenheit zu erwärmen z» suchen, damit die Schleppschifffahrt ans dem Maine bald möglich wird. — Die Holzausfuhr auS Bayer» ist Heuer bedeutender als jemals vorher. Nicht dlo- aus dem Maine wird »lajjenhaft-S Stammholz nach der Rhemgegend und de» Nirderlaiiten geflößt, sonder» auch aus der Eisenbahn gehe» ganze Zu- c nni Holz belade» über die Grenze. Namentlich erhält Sachsen viel bayerisches Holz. Procel, Fader in Nürnberg. Da« B. T. berichtet: In der Klagiache deS Blelstiftiabrikanten Johann Jaber gegen seinen Bcuder Lothar Fader, d-n Che! der bekannten Firma A. W. Fnbec in Slri», wiikde die von letzterem eingelegte Berufung gegen das Urtheü de« Oberlandesgerichl» verworfen. Ta« Urlheil hafte dahin gelautet, das, es Lothar Faber bei bedeutender Strafandrohung untersagt ist. sich in Publikationen al» allein zur Führung des 'Namens F iber berechtigt dnijustelle». äV-n. Prag, 18. November. Dw böhmischen Eisenwerke hoben die vor Kurzem aulgehobenen billigeren RelalionSpreise sür Slabetseu im l'öl,ui,scheu Greiizuerkehr- reaetwirt und di- Wirksamkeft dieser Tarne au' die LtaatSbahii-Sireck-n Tabor-P sek-Pro»>win aul- gedehnt. D eie Maß>egcl crsolgte, um der eventuellen Loncurrenz der mährische» und alpine» WerkSgruppe zu begegnen, welch« die Slabeiseiiprrise zn Beginn des lauienden Monat« nur um 50 kr. eihöhie, ivghrcgd hier bekanntlich eine Avance von 1 fl. per Mtler- Cenlncr Platz-egriffe» hat. isttk». 18.Nsvemler. Die vereiniglen englischen Zwirn- sabriken. darunter Clark L To., errichlcn z» Neujahr in Wien eine aemeinsamc Verkaussstelle. IVT'U. Wie«. 18. 'November. Der niederösterreichilche Landtag beschloß vknr Debatte, ans de» Antrag Fürnkranz wegen der Zullv cremt guug Oesterreich-Ungarn« mit Deutschland nicht eiiizvg'h:». Wien, 18. November. Die StaaiSschuldracalle bean standete viele seitens Berliner und BreSlauer Batikfirmen an Wiener Arbilragefirmen zu», Incasso eingesandte gefälschte R e nienc ouponS. Gefälschte Coupon». J> den letzte» 14 Tagen Hot sich zwei Mol der Full ereignet, dost de, der SlaalSichuldeacaste in Wie» gcjalichte Coupons der österreichischen Notenreut« zur Einlösung überreich« wurden. Beide Male rvgrei, die Coupon« an hiesige Bankfirmen au» dem Autlande gesendet, von den betreffenden Biinfik»"» nicht alü gesälscht erkannt nnd Ic-inil in gutem Glauben zur Erniostrng dcr ter Siaols>chuls»ncaffe prasenlirl worden. Es ist dreS ein Benin», daß die Falichung eine vorzüglich gelungene ist, wie die» auch schon bei einer Serie von Nachahmungen vo»
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview