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Typographische Mitteilungen
- Bandzählung
- 27.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930
- Sprache
- German
- Signatur
- Z. 4. 6055-27.1930
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id51204371X-193000002
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id51204371X-19300000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-51204371X-19300000
- Sammlungen
- Gebrauchsgraphik
- Kunst
- Saxonica
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- 6, Juni
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- Titel
- Typographische Mitteilungen
- Autor
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59 Willi Weber, Bremen; 3. Preis Ein gelungener Versuch, durch einen Linienwinkel den Titel zu beleben. Die fette Antiquakursiv, die für die Hauptzeile gewählt wurde, trägt auch vieles dazu bei. Die Verlagszeile könnte ein wenig tiefer stehen. Schriften der Bauersthen Gießerei, Frankfurt a. M. auf Treu und Glauben ein Buch kaufe, übernehme man ein Risiko. Wer aber be zahle das Risiko? Nicht der Käufer; dies sei ein Irrtum. Das Risiko bezahle (so merkwürdig das klinge) der Verfasser. Das Buch werde heute meistens zum Amüse ment und der Sensation wegen gekauft. Der Leser habe es zuerst aus sich selbst verdrängt. Er verlange Unterhaltung als Lebensersatz. Dichtung sei dagegen nie mit der Unterhaltung identisch. Wie solle nun in diesem verhängnisvollen Prozeß dem guten Buch geholfen werden? Das könne nur durch die Jugend geschehen, durch die Jugend, die das Leben sucht.Sie lehnejede Bequemlichkeit ab.Nun beklage man sich, daß die sportliche Jugend buch- abgewandt sei. Das komme wohl daher, daß sie im Sport doch mehr Leben finde als in den Büchern unsrerTage. Diejugend müsse sich aber an die Aufgabe heran wagen, unter den Büchern das Wertvolle aus dem Unkraut herauszufinden. Neue Typographie und wirtschaftliche Herstellung. H. A. Krüger, Leipzig, schrieb in »Klimschs Druckerei-Anzeiger« vom 8. April über dieses Thema eine längere Abhandlung, in der er die Behauptung aufstellt: »Fast alle typischen Eigenheiten der neuen Typographie haben in irgend einer Beziehung einen mehr oder weniger ungünstigen Einfluß aufdiewirtschaftliche Herstellung der Drucksachen.« Seine Be weisführung macht er sich insofern leicht, als er für alle angeführten Beispiele die ungünstigsten Möglichkeiten heranzieht, die übrigens nicht nur in der neuen Typo graphie zu finden sind, sondern auch früher schon bei manchen Drucksachen vorhan den waren; außerdem stellt er diese Ar beiten in den Rahmen einer durchaus sückständigen Druckerei mit dem ältesten Maschinentyp.Man gewinnt denEindruck, als wolle der Verfasser zur Abwechslung nun einmal von der wirtschaftlichen Seite her gegen die neue Typographie zu Felde ziehen. Es würde zu weit führen, alle seine »Gründe« auf den wahren Wert zurück zuführen; aber ein Satz soll doch heraus gegriffen werden, weil er zum »Graulich machen« besonders geeignet erscheint: »Etwas anderes, was sicherlich schon man chem Buchdruckereibesitzer aufgefallen sein dürfte, ist die schnelle Abnutzung der außerordentlich stark verwendeten Gro teskschriften, die sich vor allem bei den besonders bevorzugten Versalien bemerk bar macht.« Man glaubt dem Verfasser seine Versicherung nicht: »Es liegt mir gänzlich fern, mich hiermit etwa gegen die neue Typographie auszusprechen. Ich be tone das ausdrücklich, weil ich beinahe selbst das Gefühl habe, daß man aus meinen Ausführungen diesen Eindruck gewinnen könnte.« Wäre er für die neue Typographie, dann mußte er den Dingen von der andernSeite her begegnen: Mängel der Technik beseitigen helfen. rs. 31 ADAME LYNCH ROMAN VON HERBERT BALDUS VERLAG BÜCHERGILDE GUTENBERG• BERLIN 1930 Ausdruck, dem Bild, der Illustration das Leben. Er ist der Erzeugende im Produktionsprozeß, der sich bemüht, seine Elemente: Type und Bild, Papier und Farbe in Zusammenklang und in bester Ausdrucksmöglichkeit zu bringen. Das Auge des Druckers ist technisch geübt, sein Ohr an Maschinenmelodien gestählt, sein Gefühl trainiert. Alles stellt er in den Dienst der Sache. Aber: Papiere sind nicht gleich, Farben sind nicht gleich, Maschinen erst recht nicht. Denn alle diese Dinge sind wieder von unzähligen Händen zusammengeformt, von nichtgleichen Menschen geschaffen. Nicht unerwähnt soll bleiben die auch atmosphärische Abhängigkeitim Produktionsprozeß: kalte und warme, trockene oder feuchte Tage. Immer wird der Drucker im Kampf stehen mit allen diesen Dingen und sie zu meistern versuchen. Ist aber das Werk ausgedruckt, so über nimmt eine andere Abteilung die weitere Verarbeitung: die Buchbinderei. Wieder fassen unzählige Hände zu und helfen mit unter den gleichen Voraus setzungen, wie geschildert: verschiedene Menschen, verschiedenes Material, nicht gleich, nur ähnlich. Ist das Werk fertig, so gelangt es in die Hand des Lesers. Das Tagewerk ist vollbracht, der freie Abend liegt vor ihm. Die billigen
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