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Typographische Mitteilungen
- Bandzählung
- 27.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930
- Sprache
- German
- Signatur
- Z. 4. 6055-27.1930
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id51204371X-193000002
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id51204371X-19300000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-51204371X-19300000
- Sammlungen
- Gebrauchsgraphik
- Kunst
- Saxonica
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- 4, April
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
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Inhaltsverzeichnis
- Titel
- Typographische Mitteilungen
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bildungsausschufj der görlitjer arbeiter und angestellten am Sonnabend, dem 9. november 1929, 20 uhr, im großen saale der stadthalle evolutionsfeier mitwirkende: das verstärkte städtische Orchester, die volkssing- akademie görlitj (dirigent kapellmeister fritj ritter), die spielschar des proletarischen jugendkartells Programm 1 Ouvertüre zur oper „rienzi" wagner 2 prolog: „wehe, heilige fahne der revolution" . grisar 3 wächterruf nicolai 4 festansprache, erster bürgermeister dr. troeger, neusalz anschließend gemeinsamer gesang der „internationale" tritt auf allen plätjen pfennlg • einlafj ab >0 uhr, beginn 20 uhr de gegen 22.30 uhr pause 5 Ouvertüre „robespierre" litolff 6 arbeiterlied klaus pringsheim (nach einem alten englischen lied von ernst toller) 7 sonnenhymne a. d. oper „boris godounow" mussorgsky 8 der erste tag (ein spiel, handelnd von kampf und befreiung) mitwirkende: der rufer, proletarierchor, jugend das wirtschaftlich versklavte Proletariat hat zwar die Sehnsucht nach einer ände- rung seines Schicksals, noch fehlt aber die bewufjte kraft zur Umgestaltung der gesellschaftlichen Verhältnisse, die arbeiterbewegung, sinnbildlich verkörpert durch die vorwärtsdrängende jugend, wird auch die bis dahin teilnahmslose masse emporheben und nunmehr gemeinsam dem tag der freiheit entgegen schreiten. der Innere prozefj des geschehens ist durch den rufer dargestellt Das Znsamiucnspicl von Satz und Druck Solange es Buchdrucker gibt und noch geben wird, lassen sich trotz aller kol legialen Versprechungen kleine Reibereien zwischen den Sparten nicht ver meiden. Unter einer ideal geleiteten Druckerei stelle ich mir vor, daß ein Satz- und ein Druckfachmann in der Geschäftsführung sind, die gleich bei der Auftragerteilung die Schwierigkeiten feststellen, die eine Arbeit im Satz und im Druck in sich birgt. So mancher Ärger kann dadurch vermieden werden. Als Beispiel zunächst die Frage: Ist es möglich, eine bestimmte zarte Schrift auf besonders hartem Papier tadellos zu drucken, eignet sich diese oder jene Schrift für den besonderen Zweck? und vieles andere. Der Zweck ist aber oberstes Gesetz und muß bei allem Disponieren berücksichtigt werden. Der Auftrag sollte nicht nur rechnungsmäßig zerpflückt werden (Kalkulation), sondern auch praktisch bis ins kleinste durchdacht sein. Ist es den Geschäfts leitern nicht möglich, hier restlos klar zu sehen, so müssen sie mit Abteilungs leitern die Arbeit gemeinsam besprechen; die sind die Berufenen, die in der Die DruckereUSchriffprobe ist eine Not wendigkeit für jeden geordneten Betrieb. Sie dient erstens der Drucksachenannah me,weil sie die Möglichkeit gibt, dem Kun den die Auswahl der Schrift zu erleichtern; sie dient aber auch gleichzeitig der Eigen reklame, weil der Schriftenreichtum der Druckerei der Kundschaft gezeigt werden kann. Bei geschickter Aufmachung lassen sich selbft verhältnismäßig wenige Schrif ten vorteilhaft zeigen; durchschossener Satz und Versalienzeilen sowie kleine Satzbeispiele können dazu dienen. Auch die vorhandenen Messinglinien können in Verbindung mit Bildsatzbeispiel en gezeigt werden. Solche Schriftproben wirken nicht so trocken wie das bloße Aufführen der Schriften. Ein zweites Moment aber kommt noch hinzu: die Verwendung der Schriftprobe in der Setzerei. In der Hand des Setzers kann sich die Schriftprobe zu einem wahren Segen auswirken. Er kann sofort feststellen, ob sich eine Schrift für eine bestimmte Zeile eignet, ob sie zu schmal oder zu breit läuft. Das ist ein nicht zu unterschätzender Vorteil, der bei den Herstellungskosten von Schriftproben stark in Ansatz gebracht werden darf. Es wäre gerade bei der jetzigen Arbeitslosig keit an die Herstellung zu denken. A. Unordnung in Steckschriftkasten. In vielen Druckereien sind die Steckschriftkasten die Stiefkinder, die schlecht behandelt werden. Aber diese schlechte Behandlung rächt sich im Produktionsprozeß. Je klei ner die abgesteckten Schriften sind, um so schlechter ist meistens der Zustand des Kastens. Schriften unter Textgrad sollte man überhaupt nicht im Steckschriftkasten auf bewahren, bei schmalenSchriften sollte man mit dem Grad noch höher hinauf gehen. Das geringe Schriftquantum darf bei der Unterbringung nicht ausschlag gebend sein. Geht man unter den Text grad hinunter, dann kann es sich nur um breitlaufende Schriften handeln, deren Buchstaben nicht so leicht Umfallen; denn dadurch entsteht vor allen Dingen die Un ordnung in den Steckschriftkasten. Leider werden die mannigfachen Vorrichtungen, die dem Umfallen der Buchstaben begeg nen sollen, nicht in dem Maße angewen det, wie das wünschenswert wäre, um die Unordnung zu vermeiden. -s. Schreibschriften schonend behandeln! Bei stehenden Schreibschriften ist es abso lut notwendig, daß statt einer Zwischen leiste deren zwei zwischendie Schriftreihen gestellt werden, um das Lädieren derüber- hängenden Buchflabenteile zu verhüten. Auch erleichtern diese größeren Zwischen räume ganz bedeutend das Setzen, weil man mit den Fingern besser an die Buch staben heran kann. Daß man nicht mit der Pinzette setzen soll, weiß wohl jeder Setzer, aber er tut es doch. Es ist aber an zuraten, beim Setzen von Schreibschrift die Pinzette auszuschalten.Der zur Schreib schrift gehörende Spezialausschluß muß sich ebenfalls in demselben Steckkasten befinden; auch hier werden hinten im Kasten kleine Fächer eingebaut, die den Ausschluß aufnehmen. alw. Kasten zudecken! Stets am Feierabend gewöhne man sielt daran, die aufstehenden Kasten zudecken zu lassen, damit der Staub, der beim Auskehren entsteht, nicht in die Kasten dringen kann; diese kleine Mühe lohnt sich wirklich. ck.
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