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Typographische Mitteilungen
- Bandzählung
- 16.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919
- Sprache
- German
- Signatur
- Z. 4. 6055-16.1919
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id51204371X-191900001
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id51204371X-19190000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-51204371X-19190000
- Sammlungen
- Gebrauchsgraphik
- Kunst
- Saxonica
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- September
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- Titel
- Typographische Mitteilungen
- Autor
- Links
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Hagen i. W. hatte hierzu ein mustergültiges Referat geschrieben, das zur Verlesung gelangte. Don den eingegangenen 42 Entwürfen wurden acht Arbeiten mit Auszeichnung bedacht. Es erhielten: 4. und 4. Preis Kol lege Franz Mütter; 2. Preis Kollege Häder; 3. Preis Kollege Hillmann, S. Preis Kollege Hellfrihsch; 4. lobende Erwähnung Kollege pscherra; 2. und 3. lobende Erwähnung Kollege Meiselbach. Zum zweiten Punkte wurde von den Leitern der stattgefundenen Kurse über diese Bericht erstattet. — llnter „Verschiedenem" wurden einige technische Fragen erörtert. Liffa i. Pos. Oie Graphische Vereinigung, die durch den Weltkrieg zum „Dornröschenschlaf" verurteilt war, hat kürzlich ihre Tätigkeit zu praktischer und ersprießlicher Arbeit wieder ausgenommen. Oer Ortsverein, der kor poratives Mitglied der Vereinigung ist, leistete eine Beihilfe von 20 M. So waltet nun unser langjähriger Vorsitzender, KollegeLange, getreu seines Amtes weiter wie bisher. Zn der letzten Sitzung war eine gediegene Rund, sendung ausgelegt, u. a. eine Gedenktafel für unsre Gesottenen, eine pracht voll ausgefüyrte Arbeit der Kollege» Krause und Schmidt, die reges Inter esse erweckten. Wenn auch die politische Lage hier im Osten, die polnische Frage, eine brennende ist, so soll uns das nicht abhalten. Erkämpftes und Liebgewordenes Im Berufe festzuhalten und weiter auszubauen. Meiningen. Rach verschiedenen Aussprachen und Anregungen wurde seitens der hiesigen Derbandsmitglieder eine Typographische Gesellschaft gegründet. Kollege Rüger wies in seinen Ausführungen auf die verschie denen Jortbildungsmöglichkeiten hin und betonte, daß nicht nur die jüngeren, sondern auch die älteren Kollegen die Verpflichtung hätten, sich fortzubilden, um in ihrem Berufe Ersprießliches leisten zu können und an ihren Arbeiten Freude und Genugtuung zu empfinden. Zum Vorsitzenden wurde Kollege Rüger gewählt. Oie junge Vereinigung bittet um rege Unterstützung und Überlassung überzähliger Fachliteratur. Zuschriften und Sendungen werden an Alfred Rüger, Meiningen, Gteinweg 6, erbeten. Oranienburg. Hier ist es gelungen, eine Typographische Vereinigung ins Leben zu rufen. Oie Anregung hierzu ging vom Ortsverein'aus. Nach dem unser Kreisvorsitzender, Kollege Wonitzki, in freundlicher Weise sich bereit gefunden hatte, uns in äußerst fesselnden Ausführungen die Not wendigkeit der beruflichen Fortbildung vor Augen zu führen und auch die hiesige Prinzipalttät in anerkennenswerter Weise die Unterstützung solcher Bestrebungen zugesagt hatte, konnte in einer am 47. Juni einberufenen Versammlung die Gründung vollzogen werden. In den Vorstand wurden die Kollegen Haussen, Riemer, Fink, Franz und Mücke gewählt. Beschlossen wurde, die Vereinigung als Zweigverein des Ortsvereins zu führen, so daß auf dieseWeise sämtliche Kollegen der Vereinigung angehören. Oer Beitrag ist auf 20 Pf. für die Woche festgesetzt. Oie „T. M." werden für alle Kol legen bezogen. In allernächster Zeit schon soll ein Schristschreibekursus ab gehalten werden, wofür die Kollegen großes Interesse zeigen. Potsdam-Neubabelsberg. Am 40. Juli gab uns der Vertreter der Schrift gießereien Gursch-Äerthold(Berlin), HerrZehnpfundt, in seinem Dortrage „Alte und neue Ziele im Buchdruckgewerbe" ein anschauliches Bild über frühere und jetzige Verhältnisse in unserm Berufe. Er brachte mit Recht zum Ausdruck, daß infolge der langen Kriegsdauer in den einzelnen Be trieben vieles reformbedürftig sei. Don den Mitgliedern wurde besonders betont, daß es auch manche Firmen mit der Orucksachenpreisberechnung nicht so genau nehmen und dadurch eine Schmuhkonkurrenz entstehe, die weitere Folgen auch auf die Lohnverhältnisse ausüben könne. Am 24. Juli brachte uns der Gewerbelehrer Herr Bräuer (Potsdam) ein vorzüglich ausgearbeitetes Referat über „Skizzieren und Entwerfen, eine Notwendig keit für den Schriftsetzer", zum Vortrag. Eine reichhaltige Ausstellung von mustergültigen Schülerarbeiten ergänzte die sachkundigen Ausführungen. Mit Recht wurde darauf hingewiesen, daß der Fachunterricht in der Fort bildungsschule von sechs auf mindestens acht Stunden wöchentlich erhöht werden müßte. Auch hier zeigte eine lebhafieAussprache,daß unsreKollegen- schast lebhaftes Interesse für alle beruflichen Fragen bekundet. Das Ergebnis des llmschlagwettbewerveS der „T. M." wurde sodann besprochen. — Oer Verein zählt jetzt 75 Mitglieder. Tübingen. Seit der Rückkehr aus dem Felde fand am 5. Juli die zweite Mitgliederversammlung statt. Oer Besuch war ein guter. Aus dem Bericht des Vorstandes über die bisherige Tätigkeit der Typographischen Gesell schaft sei folgendes erwäbnt: Auf eine an die Stadtverwaltung gerichtete Eingabe um Überlassung eines llnterrichtslokals wurde in anerkennens werter Weise der große Zeichensaal im Kornhaus zur Verfügung gestellt. Anfang Mai begann ein SkUzierkursus. Oie anfänglich rege Beteiligung hat leider sehr nachgelassen. Zur Erlangung einer „Mitteilung" für unsre Gesellschaft wurde ein Wettbewerb ausgeschrieben, den zu bewerten die Typographische Vereinigung Reutlingen freundlichst übernommen hatte. Eingegangen waren zehn Entwürfe. Oie vier ausgesehten Preise erhielten: 4. und 2. Preis Kollege Göbel, 3. Preis Kollege Geiger, 4. Preis Kollege Bölzle. Don besonderem Interesse war das vomVorstond gehalteneReferat über die eingegangenen Entwürfe zum Iohannisfestprogramm des Stutt garter Graphischen Klubs, die als Rundsendung aufgelegt waren Oie jetzige Mitgliederzahl beträgt 64. Oie Zahl der Abonnenten der „T.M." konnten wir auf 65 erhöhen. Waldenburg i. Schl. In der Sitzung der Typographischen Vereinigung am 5. Juli führte Kollege Johnson an der Hand des Dudens die Erschie nenen durch die Irrgänge unsrer Rechtschreibung. In besonderer Weise würdigte er die Groß- und Kleinschreibungen, llm die Festigkeit in der Rechtschreibung zu prüfen, wurde die Abhaltung eines Ocktatschreibens in einer der nächsten Sitzungen in Erwähnung gezogen. - Oie Rundsendung „Inserate" brachte Mustergültiges in gesetzten und gezeichneten Anzeigen. In seinen Ausführungen wies Kollege Kästner darauf hin, daß günstige Raumverteilung und geschmackvolle Satzanordnung dem Inserat erst zu seiner durchschlagenden Wirkung verhelfe. Oie Rundsendung war Gegen stand ungeteilter Aufmerksamkeit. Beschlossen wurde die Erhöhung des Mit gliedsbeitrags um wöchentlich 10 Pf. llnter „Verschiedenem" wurde bekannt gegeben, daß der Magistrat auf unser Ersuchen ein Klassenzimmer der Volksschule für unsre Sitzungen zur Verfügung stellt. Zu dem Mitglieds- kartenwettbewerb sind 38 Skizzen eingegangen. Wilsdruff. Am 44. April wurde der Ortsverein Wilsdruff im D. d. O. T.G. gegründet; alle elf am Orte tätigen Kollegen traten ihm bei. Oer Ge danke, das durch den Krieg zurückgedrängte Fachwissen aufzufrischen, war mitbestimmend bei der Gründung; weitergehend aber soll der Zweck des Zusammenschlusses sein: Fühlungnahme mit den Fortschritten im Gewerbe, Fortbildung durch Vorträge, gegenseitige Aussprache, Lesen und Besprechen der Fachzeitschriften, Förderung alles dessen, was unfern beruflichen und allgemeinen Interessen dient. Vorsitzender ist Kollege A. Römer. Frisch und lebhaft wurde an die Vereinsarbeit gegangen: Sitzungen fanden statt am 44. April, am 6. und 20. Mai, am 3., 43. und 24. Juni, an denen aus den Reihen der Mitglieder folgende Vorträge gehalten wurden: „Fragen der Rechtschreibung für den Buchdrucker", „Das Papier" (Geschichte, Zusammen setzung, Formate), „Ausschießen der Formen", „Oie Stellung der Höf lichkeitszeile in Familienanzeigen", „Sah der Schreibmaschinenschrist", „Silbentrennungen". Hoffen wir, daß das Interesse der Mitglieder an der Dereinsarbeit, die allen, auch den Lehrlingen, förderlich sein soll, wachbleibt und stärker wird. Würzburg. Am 24. und 22.Juni feierte die hiesige Typographische Ge sellschaft ihr zehnjähriges Stiftungsfest, verbunden mit Iohannisfeier des Ortsvereins in den Sälen des Huttenschen Gartens. Eingeleitet wurde die Feier durch eine sehr interessante und belehrende Orucksachenausstellung, wie solche Würzburg in dieser Aufmachung und Größe noch nicht aufweisen konnte. Oie Ausstellung war in drei Gruppen eingeteilt. Gruppe ^ zeigte, auf 49 Tafeln verteilt, die bisherigen Wettbewerbe und Preisausschreiben der Gesellschaft. Oer aufmerksame Besucher konnte an der augenfälligen zeichnerischen Entwicklung seine Freude haben. Sind doch gleichsam die ersten Arbeiten noch in den Kinderschuhen steckengeblieben, während im Laufe der Jahre gute Leistungen hervorgebracht wurden. Einen hübschen Abschluß dieser Gruppe bildeten die vielen Programme und Werbezirkulare der T. G. W. Gruppe v zeigte uns gesammelte und von hiesigen Firmen überlassene Geschästskriegsdrucksachen (Briefköpfe,Geschäfts-und Reklame karten) usw. In Gruppe L waren Titel, Kataloge, Prospekte und sonstige Arbeiten wirkungsvoll ausgestellt. Zum Schluffe waren noch die vom Kol legen Freitag gesammelten Felddrucksachen, Fliegerabwllrfe und sonstigen Kriegsdrucksachen ausgelegt. Von diesen erregten besondere Aufmerksam keit die „Zoffener Nachrichten". Oie Festversammlung eröffnete Vorsitzender Schneider mit einer Begrüßungsansprache. Nach Verlesen der zahlreich eingelaufenen Glückwunschschreiben und -telegramme schilderte er kurz die Entstehung der Gesellschaft, dabei besonders der treuen Arbeit der früheren Vorsitzenden Löhr, Weinberg und Schuhmacher gedenkend. Das angekün digte Referat des Kollegen Alvrecht Fülle (Berlin) mußte leider ausfallen, da Referent nicht anwesend sein konnte. (Kollege Fülle war infolge Eisen bahnerstreik in Erfurt 20 Stunden lang ohne Anschluß sitzengeblieben und mußte dann dringender Sache wegen nach Berlin zurück.) Doch im Kreise froher Kollegen bei Konzert, Gesangsvorträgen des Luchdruckerdoppel quartetts und sonstigen Darbietungen vergnügte man sich und hielt sich so schadlos. Nur allzu rasch waren die schönen Stunden verflogen. Tags darauf wurde zum ersten Male seit Kriegsausbruch von der hiesigen Kollegenschast in altbekannter Weise das Fest unsers Altmeisters gefeiert. Dle „T. M." erscheinen am 1. eines jeden Monats. Oer Bezug sann mlt jedem Vierteljahr beginnen. Oer Postbezugspreis beträgt für das Vierteljahr 2 2Z M. Bei Austestung unter Streifband jährlich 12 M. Einzeiyest 1 M. Doppelheft 2 M. — Oer Nachdruck sämtlicher in dieser Nummer enthaltenen Aufsätze ist nur mit Zustimmung der Echristieitung zuiässtg. — Aste Zuschriften und Sendungen an die Schrlstlettunq und Verwaltung ftnd an unsre Geschäftsstelle Leipzig, Gaiomonstraße s lNIttteigebäudej, zu senden. — Herausgeber: D. d. O. T. G. Verantwortlicher Schriftleiter: Bruno Oreßier; Orucksachenberechnung: Smtl Hallupp. — Inserate: Irttz Ziemke. — Druck: Nadelst ü Hille; sämtlich in Leipzig. 444
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