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Typographische Mitteilungen
- Bandzählung
- 16.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919
- Sprache
- German
- Signatur
- Z. 4. 6055-16.1919
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id51204371X-191900001
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id51204371X-19190000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-51204371X-19190000
- Sammlungen
- Gebrauchsgraphik
- Kunst
- Saxonica
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- März
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- Titel
- Typographische Mitteilungen
- Autor
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TypographischeMiteilungen/OfflzielsesOl-gandesDerbandesderOeutschenTypographischenGesellschasten tltlllltlltlttlllltllllttllllllllltllttltllllltlltlltlltlltlttltlltlltttltllllllllltllttlllltltlltlltllllilllttltllllllltlltllllltlltlltlltlillllttltttlltltllltltttttllllttlttllltllllltltlltlllttltlllllllltllttllllllltlltlllllltllllllttlttllllltlltlttlllltllllttltlitlltlillilltlllllltlttltlltlltlltlltlllllllllllllllllllllltlll Nüstringen-Wilhelmshaven. Auf Anregung des Vorstandes der hiesigen Buchdrucker wurde am 8. Januar 1919 die „Typographische Vereinigung Nüstringen-Wilhelmshaven" ins Leben zurückgerufen. Der neugewählte Vorstand seht sich zusammen: Vorsitzender: Emil Zahnig, Nüstringen, Lü- lowstraße 9, Schriftführer: Albert Wilke, Kassierer: Ihmel Grünhof. Ein vom Vorstand erlassener Aufruf hatte den Erfolg, daß etwa SO Kollegen ihre Mitgliedschaft anmeldeten. Die Zusammenkünfte finden jeden Donners tag, abends 8 ühr, im Lokale „Siebethsburger Heim" statt. Oer Vorstand wird bemüht sein, durch Ausstellungen von guten Drucksachen, Vortrags abenden und Kursen im Zeichnen und Schneiden sowie im Kalkulations- Wesen das Interesse der Kollegen zu wecken und zu fordern. Er wird be sonders den Neuausgelernten mit Nat und Tat zur Seile stehen. — Oie Firma Paul Hug ö Co. in Nüstringen gab der Typographischen Vereinigung den Auftrag, für ihre Zeitung (Nepublik) einen Tttel zu enlwersen. Der Vorstand fordert die Kollegen auf, sich recht zahlreich daran zu deleiligen. Stuttgart. Oie am 9.Fevruar avgehaltene Monatsversammlung hatte sich eines regen Besuches unsrer wieder zum Beruf zurückgekehrten Kol legen zu erfreuen. Ausgestellt waren Neujahrskarten und Kalender von 1919. Unter dem Stichwort: „Was ist jetzt das Wichtigste" entwickelte der Vorsitzende, Kollege Eschenbacher, die vom Vorstand geplanten Wege zum Wiederaufbau und zur Weiterentwicklung des Graphischen KlubS. Oie Besprechung der Neuerscheinungen auf graphischem Gebiet während des Krieges soll den Kollegen Gelegenheit geben, sich wieder in den Beruf einzuarbeiten. Stusenweste sollen die Kollegen je nachBefäyigung zu immer höheren Kur>en herangezogen werden, um den Teilnehmern die Erreichung einer gesicherten und angestrebten Lebensstellung zu erleichtern. Oer Grund hierzu liege in der Selvsterziehung und Ausdauer jedes einzelnen. Durch Fühtungnahme des Vorstandes unter Vermittlung des Kollegen Heilen mann, Fachlehrer für Druck an der hiesigen Kunstgewerbeschule, wurde es ermöglicht, daß die praktischen Kurse für Maschinenmeister in dieser Anstalt abgehatten werden können, während für Setzer nach Wiederdesetzung der Lehrstelle für Satz ebensalls der praktische Unterricht beginnen soll. Ein Skizzierkursus unter Leitung des Kollegen Maier soll die Grundlage hierzu schaffen. An Stelle der idealen Wettbewerbe sollen mehr die praktischen treren. Gute Voriräge und Kurse — leider mit wenig Verständnis von einzelnen Kollegen ausgenommen, die diese mehr als im Dienste des Kapi talismus gelegen, ausfapien — sollen veranstaltet werden. Der Süddeutsche Kanalverein, dessen Geschäftsführer Kollege Hitzler, jetziger ünterstaats- sekretar für Verkehrswesen ist, hat bereits eine namhafte Summe für Er langung von Entwürfen zu einer Mitgliedskarte auf Antrag zur Verfügung gestellt Vorträge zur Einführung in Stilkunde und die Maikunst, wie die Besichtigung der hiesigen Museen unter kundiger Leitung, sollen geboten werden. Herr Grieshaber, Inhaber der Propaganda Stuttgart, regte äußerst interessanre Pläne für die Ausgestaltung des Graphischen Klub Stuttgart an. Oer Kluo könne erst seinem Namen voll gerecht werden, wenn er auch wirklich alle Mitglieder der graphischen Familie in sich vereinige, um durch gegenseitiges Entführen in die Technik der einzelnen Zweige der Graphik allen Beteiligten einen Einblick zu gewähren. Der einseitige Achtelpetit standpunkt, wie er sonst in den Graphischen Vereinigungen gepflegt werbe, wirke erlahmend. Man soll und muß mehr heraus aus der Enge des rein fachtechnlichen Lernens, über den Glockenfchlag des Alltäglichen gehen und sich mehr auf das Studium aller bas graphische Gewerbe auch nur leise berührenden Gebiete werfen. Er befürwortete daher die Angliederung einer Vertretung der gesamten graphischen Industrie an den Kiuv, um ihm am hiesigen Platze einen achtunggebietenden Einfluß zu verschaffen. Kollege Heilenmann unterstützte dieses Programm um so mehr, als es dem Vor stand des Graphischen Klub durch Berufung seines Vorsitzenden in den Schulvorstand der Kunstgewerbeschule Stuttgart jetzt möglich ist, mit allen interessierten Kreisen Fühlung zu bekommen. Herr Faktor Gunkel stellte sich den Mitgliedern vor und sprach seine Bewunderung über das dem Klub gehörige schöne Lokal aus, in dem die Vorträge und' Kurse ohne Trmk- zwang abgehalten werden können,welcherVorzug noch mancher Vereinigung abgehe. Er regte insbesondere die Abhaltung von Meisterkursen an und versprach seine vom Vorsitzenden mit Dank angenommene Mitarbeit am Veremsleven. In der Diskussion sprachen sich die Mitglieder zugunsten der Maßnahmen des Vorstandes aus. Die Einführung weiterer Kurse in Papierkunde, Farbmischen und Kalkulation wurde gewünscht. Ebenso wurde einem engeren Zusammenarbeiten mit den Maschinenmeistern in Fragen der fachtechnischen Weiterbildung das Wort geredet, um in gegen seitigem Einvernehmen unsre Bestrebungen zu fördern. — Oer Vorsitzende des Kreises Stuttgart im V. d. D. T. G. machte noch auf ein im Verein mit dem Gauvorstand an alle Kollegen des Kreises zur Verteilung kom mendes Werbeschreiben aufmerksam und empfahl den Mitgliedern, die dem Klub noch fernstehenden Kollegen zum Beitritt aufzufordern. Nach reichlich zweistündiger Aussprache schloß der Vorsitzende die gut verlaufene erste ge schäftliche Monatsversammlung nach dem Kriege mit dem Hinweis, daß die gegebenen Anregungen und Wünsche im Vorstand Berücksichtigung finden werden. Zossen. Oie Kriegsnöte haben auch den hiesigen Kreis einer vorwärts strebenden Gehilfenschaft gesprengt. Anfang August 1914 mußten wir einen vorläufigen Schlußstrich unter die angefangenen Arbeiten sehen. Über 4 V, Jahre ruhte unsre Tätigkeit. Fast die gesamte Gehilfenschaft stand unter den Fahnen. Üm die Verbindung mit den Feldgrauen nicht ganz ruhen zu lassen, begannen die letzten der damals noch zurückgebliebenen Mit glieder des Ortsvereins im D. d. O. B., eine kleine Jeldzeitung heraus zugeben unter dem Namen „Aus Berufskreisen". Aon dem Gedanken geleitet, diese zwanglosen Hefte inhaltlich neben gewerkschaftlichen Notizen durch Skizzen aus dem Kunstschaffen interessant und abwechselnd zu ge stalten, wurde später der Inhalt der Heste mehr dem kollegialen Verkehr angepaßt. Technisch wurde vom ersten Heste bis zuletzt daran festgehalten, jedes Hest einheitlich in besonderer Schriftart und entsprechender Ausstattung zu halten. So gewähren die Heste, teils mehrfarbig, in ihrer Folge eine interessante Übersicht der Möglichkeiten in der Buchausstattung. Nachdem die Zeitschrift siebzehn Monate (Februar 1915 bis Juli 1916) zur Freude unsrer Feldgrauen erschienen, mußte sie leider infolge der sich mehrenden technischen Schwierigkeiten ihr Erscheinen einstellen, das von allen Emp fängern noch heute bedauert wird. An dieser Stelle soll den dabei tätigen Kollegen sowie der herstellenden Firma, der Berliner Luch- und Kunst druckerei G. m. b.H., die durch kostenfreie Übernahme des Druckes, Hergabe des Papiers usw. das ünternehmen unterstützte, unser Dank ausgesprochen werden. — Nach Kriegsende fanden sich allmählich die ehemaligen Mit glieder unsrer Gilde wieder ein, und ihr erster Nus war der nach Wieder aufleben der Graphischen Vereinigung! - Verluste haben wir nur ganz wenige zu beklagen, und von denen, die noch in Kriegsgefangen>chast schmach ten, hoffen wir zuversichtlich, daß auch sie bald heimkehren mögen! — Ge währten die Sturmtage der Vorbereitungen zu den Wahlen uns noch nicht die nötige Nutze, so ging endlich am 10. Februar 1919 der Wunsch vieler in Erfüllung- mit 26 Mitgliedern konnte die Graphische Vereinigung ihre Tätigkeit beginnen. Nach der jahrelangen Entwöhnung vom Beruf waren wir uns alle einig, daß wir auf jeden Fall bestrebt sein müssen, die Berufs kenntnisse aufzufrischen, fleißig zu arbeiten und zu lernen, uns mit den erschienenen Neuerungen vertraut zu machen, überhaupt: wirkliche, tätige Fortbildungsardeit zu leisten. Das Amt des Vorsitzenden übertrug die Ver sammlung ihrem alten Leiter, dem Kollegen A. Crackow. — Die folgende Aussprache über den Arbeitsplan ergab mehrfache Wünsche und Anregungen, die für die nächste Zeit genug Material geben. An Kursen soll zuerst ein Schristschreibeabend eingeführt werden, dem sich Dorbereitungsübungen in russischer und türkischer Sprache, soweit Kenntnis davon zur Herstellung des Satzes nötig ist, anschließen, daneben wurde Belehrung über die Technik des Musiknotensahes gegeben. Oie angeführten Arten sind in obengenannter Offizin Spezialarbeiten und die Arbeitsmöglichkeit darin soll vor allem den hiesigen Kollegen damit zugute kommen. — Großes Interesse bringen die ehemaligen Krieger unfern „T. M." entgegen. Allgemein wird der ge plante Spartenzusammenschluß und der damit zusammenhängende Ausbau unsrer Zeitschrift nur freudig begrüßt. — So treten wir denn mit frischem Mut und neuer Kraft wieder in unfern Beruf ein. Sind auch die Zeiten nicht dazu angetan, erhebende Hoffnungen auf die Zukunst zu sehen, so wird der Idealismus und die Einsicht, daß wir uns im Beruf ertüchtigen müssen, alle über die trostlose Leere der jetzigen Zeit hinweghelfen. Darum wollen wir hoffnungsfreudig an die Arbeit gehen. Zittau. Die Graphische Vereinigung hielt am 28. Januar ihre Haupt versammlung ab. In den letzten beiden Jahren haben die Arbeiten fast vollständig geruht. Oie Dereinstätigkeit, für welche Vorschläge von den Mit gliedern gemacht wurden, soll nun wieder ausgenommen werden. Es ist ein Kaffenbestand von 100 M. vorhanden. Die „T. M." werden in 7S Stück gehalten. Der Vorstand wurde neugewählt und besteht aus den Kollegen Spindler als Vorsitzenden, Kollegen Lieder als Kassierer, Kollege Breuer als Schriftführer und Kollege Bauer als Bücherwart. Oie ,T. M.- erscheinen am 1. eines jeden Monats. Oer Vezug kann mit jedem Diertestahr beginnen. Oer postbezugspreis beträgt für das Vierteljahr l.so M. Set Zustellung unter Streifband jährlich » M. Einzelheit 7L ps., Doppelheft M. — Oer Hochdruck sämtlicher in dieser Nummer enthaltenen Aussähe ist nur mit Zustimmung der Echristieitung zulässig.— Alte Zuichristen und Sendungen an die Schristlettung und Verwaltung lind an unsre Geschäftsstelle Leipzig. Eatomonitraße s tMlttelgebäudej, zu senden. — Herausgeber: V. d. O. T. G. Verantwortlicher Schriftleiter: Emti Haliupp. —Znserate: Frth Ztemte. — Druck: Nadellt S Hille; sämtlich in Leipzig.
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