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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 16.04.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889-04-16
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188904162
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18890416
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18890416
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1889
- Monat1889-04
- Tag1889-04-16
- Monat1889-04
- Jahr1889
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 16.04.1889
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«I» stand dt! Lande» zu heben, zu fördern und die Gefammtverhältntfie zu bessern im Staude ist, bedarf. Daß da- Ministerium der Juni- »liste» — ceren Lester. Theodor Rosetli und Per.» Carp, überaus ehrenh.fte, gediegene Männer, von große», Ansehen und tadellosem Ruse sind, deren Partei jedoch heute noch numerisch zu klein — Len zahlloien Intrigen und Verhetzereien (denn kaum waren die emen odgetlan, so sohlten deren andere ans dem Fuße) seiten« gewisser Eie. mente, die von Patrio ismus nicht beseelt, sondern denen nur „pertönliche Inte, essen" an den Fersen hatten, um an die Spitze der Regierung in Rumänien zu gelangen, nicht Stand Hallen konnte, darüber gab sich jedermann, der die VeihLltnisse unparteiisch betrachtete, auch keinerlei Täuschung hin. — Möacn die Dinge heute immerhin liegen, wie sie wollen, dieZukunsl inRumäuien gehört deuIunimisten! Die sicherste G wahr. den inneren Frieden Rumäniens zu besestigen, da- Vertraue >, die Achtung, die Sympathien und den Slaat-credst Rumänieo« dem Auslände gegenüber zu bewahren, war unter den rbwaltendea Verhältnissen, die mehr denn 12jahrige segcnSre cke Mintiter-Aera I. L. Lrotlano'S ruhig weiter soitbrstehen zu lassen und die Flinte, wie man zu sage» pflegt, „ich: ins Korn zu Werse» IM behalte mir vor, in einem nächsten Ber ch e die srühere bi« 187K währende Minister-Aera La-car Catargiu's, mü eingehenden Daten an der Hand, zu besprechen. 8 Belgrad. 15. April. In einer Circulornote an di« im Auslande accreditirtcn Vertreter Serbien-de-Ministers de- Aeuß-rea b trcff- der Finanzlage he kt e-, die Regierung habe durch towriige Ssiectuirung der nothwendigen Erlprrnisse d>S Deficit um die Hä ftc redneirt. Die Regierung bea gichtige, das Tabak- Monopol gänzlich in S aat-brtri b zu ul eruehme-i und sei ernstlich bemüht, de» vom Staate üb-rnommenen Verbindlichkeiten nach jeder Richtung bin aus das Pünktlichste zu enisprcche». Der seib sue Staat habe bei der Pariser E-compte > Ajsaire keinerlei Schaden er litten. 1VDL. Kairo, 14. April. Nach Ausweis der Rechnungen pro März bet agt der Reservefonds der egyptlschen Regierung gegenwärtig 8780 0 Psd. ?. 6. Eisenbahn.Tonserrnz in Konstantinopel. Wie man ur.S auS der »üikischen Hauptstadt schreibt, sind die Vertreter der un dem Orieutverkehre belheiliqteu srauzüsische», deuischeu, öster leichiieb.ungariichen, serbischen, bulgarische» uiid rumänischen E,sen- baliiisicsellfchaslen am verganaenen Sonntag daselbst eingeirofsen und hatten deielben bi- zum Mittwoch nn Vereine mit deu Deleqieten der Gesellichast der Oeientbahnen drei Sitzungen abqeholten. Bei Abl ing deS '8ecichtcs war die Tariflrage. towie die Feststellung de- FoljiplaneS noch nicht berührt worden, sondern man batte sich blor down geeinigt, dah der Onent-Expr-ßzug zwe mal wöchentlich ver kehren werde, u»d wurde daS AuSmak der Veranttroituchkeit jeder Ba!>„ge ellschast diseui>rt, deren Linien der Orient Expreß,zug durch laufe., soll. Angesichts der Leichtigkeit, »ist welcher die Verhand lungen geführt worden, sicht eine baldige Beendigung derselben binnen wenigen Tagen in Aussicht, um so mehr, als dem Zusam- mentcitte de, Conterenz befriedigende Vorverhandlungen zw sit en den betheiligte» tteiillschaste» vorausgegangen sind. Ter Administrator der Oiientlahnen. H>rr Lang, veranstaliete am 10. d. den Delc- gicten zu Ehren im Saale der „Teutonia" ein Festmahl. Loitvan, 18. April. (Tel gramm der Angla African Tiamand M ning Company Limited.) Diamanten. Im adgelaulen-n Mouaie wurde» zngesülirt 10 800 Ladungen Blauitich, 6850 vom Rees, 12 860 g-wijchen-. Spesen 8675 D, Einnahm n 4381 L. Ral lmbeit war e „gestellt. Z Ter nnvo Herges, hene Erfolg deS englischen Markenschutz. g'tetzeS, „da- bestimmt war, de» endlichen Geschäftsleuten zu nüy-n und das nicht geihau hat. augenicheinlich aber »>cht zu dem Zw cke g ge c» wurde, engl ich- Rheder in schädigen, waS er nichisdesto weniger recht gründlich getha» lat", giebt dem „Jalrplay" An laß. den Wunsch auszusp echen, dak sich bas engl sehe Parlament ei» wenig mit demselben befasse» möae. Nach Ansicht der englischen Blatte» hat das Gesetz einmal dieW rkung gehabt, dak der englische Con ument an billige» Maaren zdie sruler häufig au- dem Aus- laude bezogen wurden, da- billipre Arbeitslöhne hat), während er sie in gleich schlechter Qualität, wie bisher empsängt, be> trächtlich mehr für des-lbcn zuin Vortheil solcher englischer Fabulanten be.ahlt, welche uniähig waren oder keine Lust hatten. Mil dem Ausländer zu weitestem, und sodann durch die Ver solgttiig drS Transitverkehr- mit de» gleichen Plackereien, um den ausländischen Fabrikanten ihren Absatz auch aus andern, als englischen Märkten zu erschweren, die englische Schifffahrt schwer qc scliädi >t, iiid m cS dazu d,ig trag-n Hot, >n der Hans capilalkrastiger Eigen,hilmer eine Anzahl leb'ncsäliiger siemder Dam.'serlinien ins Leben zu rnse», de eine recht beträchtliche Einwilkang aus einen groben Theil deS eugliicheu Fiachw-rkebrs ausg'übt haben und aus- üben wcrd ». D,eS >v,rd durch die Erzah ung einiger Vorgänge noch näli«r ö leuchte!. So »lachi England „ul dem Pcotectioii'SmiiS recht schlechte Ersabrungen. Der »lögstbe Nutz-» deS Gesetzes ffir einzelne englisch« Fabrikant » ist g r ngsiigig gegenüber deu Nachtheilen sür Couiumenteli, Handel nid Schifffahrt. ikupser. Von den >70 000 t Kupfer, welche in dem zulaniinkiigebrocheiien Lundirat veieiiiigt waren, tollen nach einer ZummiiiensieUung des Louroner ...tzeiad" cutiallen aus: Banqne de Franc«, .85 000, Er»d>t Fonc e, 8.8t>00, Banqne de Pari» 22 0O>, Hir ch L Co. 22000, Rotlffchiid L Eo. 8liOtO, Union Banl os La. von 7000. National Discount 4000, Ltrauh ^ Eo. 2000, Sociöiö Gönbrale 8000, Lcayräcüo. 8000, Hambro llOOO, Bailiig Biothers lKOO t. DaS Blatt bemerkt dazu, dufi die beiden Lon- doner Jianken ihren Anibeil bezahlt hätten, während rS ausfällig erlcheiue, das; die Aangur de Par s 22 00!) t knpscr haben soll. Gemeint ist mit diesen Zifferiiangaken aber offenbar nicht, dak die qenannl-n Firmeii niit diese» Mengen sich am Sy idicat bethriligt halten, sonder» dah sie insolge der s. Z durch sie getchehenen B Ic,hu»i,en gegenwärtig mit den oben angegebenen kupjernikngen inleressiri sind. Boi» englische» Geldmarkt. Ungeachtet da« Fest balle» d-e Bank von Eiglanv an ihrem Tisconlosatze von 3 Proc in der E:n vielfach enttäuscht hat, glaubt der ..Ceonoinist" doch, das, diese Vorsicht berechtigt s-i, w,l sich wiliench inlicy biiinkn Kur -,» erqer» werde, dak der offene Markt nicht »der sovi-l di ponib c» Geld »erlügt, atS es bisher den Anschein batte. Die Mal» ichc,„lichtest sei noch immer, dak der Zitssatz an seinem Dtes plmete onge oninien ist, und der Handel sowehl wie die ankerhalb deilkloen sich belhältgendes UnternchninngSlust eher den Gridiverth verbeten we den IV'lir. New-flork, 13. April. Der Werth der i» der ver g.iiigkn n Woche l inqein h'te» Maaren b trug 7 766O04 t, davon snr S ofie 2 204 885 tz. der Werid der EiNtubr ,» der Vor wo.iie betrug l> t',88 508 tz, davon iür Stoffe 300t 828 S. Nrio-lstork, Lebens - DersicherungS - Gesel lschast. 2litZ dem 41. I ihieo-Rechnungs Abschluss, eni»kbinen w r, dak bi, Suiiiiiie de» Eianobme» sich aui beinahe llt8 Millionen Mail erheb, wovon fast i>0 Millionen an Prani en und Einzablnttgeu aus Le b« leisten verem,minist wurde«. Die Minsen-Einnahmen — lttMll. Ma>k — lepräsentiren e,ne Verzinsung von ungifähr 5.73 Proc. der Iabresdu ltischottiS-Neierven und ü >er 5 P'oo der ,m Iabr-s durchschnstt zinsbar angelegten Altchen. Der du.chschnitllsche Ziussub, den die Geie lfvalt seit ili er Errichtung vor 44 Jahr,» rrzitlie, beträgt niigcsäbr 6 Proe. D,c Versicherten der Gesellschiil erhielten über 46'/, Millionen Mark oder dnichichniltlich 155 OMsür jede» ArbeilStog des verflossenen Jahres. Davon wurden circa 28 Millionen Mark für Dodcssälle, sowie sür fällig gewordene oder biscondirie gemochie Versicherungen u,d über 230, Millionen Ma>k tür Leibrenlen, Dividenden o» kie Versicherten, sowie Policen.Rück- knuik gkiahtt Die im B'sitze der Gficllschnil befindlichen Wertdpapiere lait-n an> 1. Januar 1888 gegei über dem Buchwertl, einen Mehr, werth von über >5'/, Mill. Mark. Ter Ueberschnst der Active» über die Paihoa überfle gt unter der Annahine, dak die Präinien-Reierven eii en gflnsert.ag von nur 4 P>oc. rrgeben, ,>ach dein B lechnuogs mod»« der Geiellschast die Summe von 80 Millionen und nach dem des Stuaie« die Summe von 57 Millionen Mark. D,e Differenz zwischen den sichern rüdrl zum grökten Th-ile daher, dak die Ge- sellschisl d n Gewinn-Antammlungs-Fo ids" (Special - Fond« der Polar,, „,il G woin-Ansamnituna) als Paiiivuni bucht, währen» tos slaat lche V rsicherungsan» di nscl » i, als Best ilwiheil P'S qanz-n Il i'-rstchufi s anssllhrt. Obgleich lt M llionen 876<>lO>l für völlig g ioordcn' Gewinn Anlamm ungs-Policrn im Jahre I">88 ousgezabli laurden. hil sich der Gew > nn-A ni a mm I u » g s - F o» d - aus 27 Millicnen 80l 000am 8l. Dec inber >888 g hoben Die im Jahre >888 neu ge chloffeneri Vcrilch i nngen bklie en sich au> medr als 581 Millionen Mark, d, d 77 M ll oneil mehr als 1887, 168 Mill onen inrhr als 1886 und 280 Millionen mehr als 1885. Die Aitwen ve mehlten sich »in 4t Millionen M>rk und betragen zur Heit 887 M llionen Mark, währen» ber VersicherungSoestnii» sich „m 2'>8 Millicnru Mark, insgesimmt aus eine Milliarde sieden hundert vi-r„n»i<hz'g Millionen Mark hob. <9 'Nachdem der norda»ierikan>sche Conimenl bereits an mehreren Stellen vom Atlantische» bi« zum Parifischen Ocean mit Eiten Palmen durchzogen ist. wird gegenwärtig in Brasilien noch der PUn riiier grobe» interoceantichen TranSve rsaldabn erwogen welche vom Atlantischen Ocean auer durch Südamerika zpiii Stillen Ocean lauten und nstvt nur die Staatcn Brasilien, Paraguay. Uruguay und Ehile aus dem Landwege verbinden, sondern auch einen Tbeil der brasilianischen Bmnenprovinzen crichlieben soll, Ven dir Stadt Reeif« de Pernamduco scll da« rieffgr Umernedmen, ^ür daff« »-^arcktvld« DerrattMdle» derrctS tzt« hatztzrdlich« Ge nehmigung ertheilt ist, zunächst dem groben Thale de- Rio Sa« Franzisko bi« zur Barre deS Flusses Abaetä folgen, indem es über Motto Grande, Porto Velho, Balam, Cabrob-, und Boa Vista in di« Provinz Bahia eintreten, wo die Städte Easa 'Nova, Roinanso, PilLo Arcado, Porto Allegr», Barra, Boa Vista, Eipirito Santo und Earinhanha berührt werden wurden. Weiterhin soll diese groß artige Huknnslebahn in der Provinz Minas GcraeS die Städte Jnnuncl», S. Romao und Guaeuhy aistauten und über die Hoch ebene von Patrocinio nach Arasca und Ubcraba führen. Nach Ucbcrwstiduiig der Sierra von Malta da Corda erreicht sie das Thal deS Parana und, dem Lause dieses Flusses nngesähr folgend, duichläust sie die Provinzen S. Paulo und Paranü, um später, den Uruguay überschreitend, die Orte 2- Borja, Uruguavana und La Paz zu berüyren. 'An dem letztgenannten One ist eine Spaltung der Linie ins Auge gesaßt, der eine Zweig soll nämlich »ach Buenoe- Ayrcs gehen, der andere aber über Mendoza und Sanla Rosa seinem Endziel« am Stille» Ocean, Valparaiso, zustreben. Dieses gewaltige Project, das vor Allem die nngcheueren Urwälder Brasiliens er- schliesien würde, umsasst «ine Strecke von 6800 km, wovon 4400 kw aus Brasilien, 2100 km aber aus Argentinien und Chile entfallen, während die Baukosten aus 700 Millionen Mark veranschlagt sind. Tie Bahn würde zugleich die Veranlassung zur Anknüpfung bereits j bestehender Linien geben. So convergircn nach ihr die Paulo-Alfonso- bahn in der Provinz Alagoas, ferner die Linie von Bahia nach Boazeiro, die To» Pedro ll. -Bah», welche den Rio de laS Belhas, einen Zufluss des Rio Sa» Franzisko, erreicht, die Mongyanabahn, welche säst sämmtliche Linien der Provinz Sa» Paulo unter sich verbindet, aus Ubcraba zuläust, die Bahn von Paranagua nach Eurytiba nn» endlich die Linie von Rio Grande »av Bags »nd Uruguays»». An der Herstellung der Transver alvahn Pcrnambllco- Valparaiso werde» in de» belhciligten Kreisen große Hoffnungen geknüpst, »ber deren Verwirklichung die Zukunft die Enticheidlwg zu bringen yat. Daß es aber zur Besiedelung und Ausbeute der gewalligcn Binnenslächcn Brasilien- derartiger Verkehrsanlage» be darf, wird man nicht in Zweifel ziehen können. Am ehesten wird e- wohl dahin kommen, dass man, unter Festhaltung des Haupt- vlanes. erst einzelne Ablheilnngen baut, die zwisch n liegenden Strecken dann aber allmälig »ach Bedürfniß und nach dem Vor- mdeusein der nüthigen Geldmittel ergänzt. Das „Journal de omercio" in Rio de Janeiro in Brasilien hegt gute Hoffnungen für da« Rlescnunternchmen. (Eingesandt.) Wie auS der gestrige» Nummer zu ersehen war. hat der Anf- sichtsraly der Zwickauer Bank die Divid n)c per 1888 ans 4 Proc. — gegen 7 Proc. im Bvrjahrc — sestgeietzt. Wenn es ounällig erichcwt. daß cer Au'slchksrath dieser kleinen Bank eine über Gebühr lange Zeit gebraucht hat. um die Dividende sestzujleven. so dürfte es dessen Pflicht gewesen sein, gleichzeitig den Aclivnairen, die roch von eeni crzielien Resultate nichts w-nigrr als erbaut sein können, milzuiheilen, wodurch der bedeutende Rückgang der Rentabilität ent staneca ist. —t— vricskaste». klaue», v. ll. v. 34. a. Tee Divideadenschein war am 1. Januar zu trennen und demziifolge criolg:e von diesem Tage ab Handel und Notiz ohne Tividendenschelii pro >833. b. Alle Aktien, welche per Ultimo gehanoclt werke», sind erst dann exclusiv, Dividende zu handeln, wrnn dieselbe zur Auszahlung gelangt; tierz» gehören u. A. auch die Acne» der Dresdner Bank, währen» dies bei dem anderen von Fhncn bezeichneten Papiere nicht der Fall ist. o. Ja. Tie Bekanntmachung «st in unserer Nummer vom 19. März enthalten. Technisches. ?. Elektrische Kraftübertragung aus große Snt> fern un gen. Die Möglichkeit erfolgreicher und profitabler Krait Übertragung aus große Entfernungen durch Elcktricität wird am besten bewiesen durch die Anlage — bei Herrn I. Müller-Haibei in Solothurn, wo 50 Pserdekiäst' aus 8000 m nur 75 Proc. 'Nutz iff.cl übertragen werde». Die A.stage ist »un über 2V, Jahre ii» Betrieb und ist se.nee Zeit der Gegenstand einer eingehenden wissen schastlichen Untersuchung gewesen. Über die das „Leipzig r Tageblatt" und säiiinitlichc Fachjeiischriilen der Welt berichtet haben. — Wir sieden an der Tt ürschivelle einer Entwickelung dieses hochbedeuisamen volkswirlhschasllia.ci, Gegenstandes, die Dageweiencs weit in den Schutte» stelle» wird, ehe sich das 2. Jahrtausend vollendet. I» New-sstork, Boston, Buffalo und anderen n-äcbt gen Fabrikstädten Nordamerikas ist die Abgabe kleiner elektrischer Äräsle zum Nutzen der Volkswohlfahrt zur Thaliache geworden. Hierdurch wird Feuerung erspart, weil die Kraft in größeren Mengen viel billiger entwickelt werden kann, jede Maschine ist unter ge nanere Coiitrole gcsicll:, bei reineren, Betriebe, der weit ein sach-r wird. I» Deutschland sind, hinsichtlich unbeiiuyler Wasser Iräste. elektri'che Kiastübertraqui'gc'i, noch sehr selten, wo gegen die Schnei; und iiameistlich eie Vcreiniaten Staaten Nordamer kas ungebeuie Fornck-ritte machen. So hat kürzlich in dem zuletzt ge »annleu La de e ne Gcscllichasl die Intel Au Höron, mit den Lachinc-Tlroi» chiicllcn d.S machiigen Sinct Lorenzst omcs gekauft, um die jetzt voh nab nutzi-n Waiieckräjte zu,» The l ouszniiutz-n. Es sollen 250 000 Pserdeuurlen diirch elckir sche Kiast-Uebcriraaung nach der 7 engl scheu Meilen entkernte» Stadt Montreal gelotet werden, wo solch S L ckii iür stadli'che und private Zwecke, nament lich aber Bctriebskrast bis zu Pscrdeilüclc» hinab sür Jeder, mann der Kraft bedarf, lietcrn weid n. — DaS Feld der rteliriichen Niait-U-beriragung erweitert sich täglich und werden auch die An lageiosicu ver ing rl, w stinigegeu die Leistungen der Thiiamos lind Maschinen durch die beständigen V'rdesserungen tüher in Bercchiiiing zu z ehe» slub — Möge» aiich „I Deutschland dal» deraritge Unter tiehitiungei'» krast miüelst E ekir cstät in Fabrikstädte zu letten und do>t vil it abzugebe». echt zah reich zu verz chnen seiu! I' Kohlenabbau dnrch Elektricität. F. M. Lechner, der Erfinder der sogenannten kohlenschiieidiiiaschinen, war der erste, der comprimirte Lull zum Schneiden der kohlen in den Schächten an- wendetc; er hat nunmehr durch Elektrici ä> die conipriiiijrle Lus ersetzt. Tie e sie Awa. c iieser Art ist in den Drane-kahlciigniben bei OSceola. Pa. in 'Nordamerika iin Betriebe. Der Dynamo er halt durch eine Trahtlei ung von 2/.' - ärke die rrsorderliche Krafi und ist jahrbar gemacht, jo daß er mit Le chligkrit an verschiedene Stelle» gebracht werden kann. Tic Kraftquelle ist 1200 m cnlfc nt. Die kosten einer An age in Schächten, wo z. B. 8 Kohlenlchne der arbeiten und zwar vermittelst Elekir etät, betragen n ,r d c Hä sie, a s wenn couiprim rle Lust als Betrlcd-.'krast zur Verwendung ge langt. Ebenso wud binsichtl'ch der Unterhaltungskosten eine Er- ipa n fi von 40—15 Proc. erzielt, was doch jährlich ein hübsche« Sümmchen auSmacht. *— Elektrotechnische-. Seit Jahren sind die Techniker aller Länder m» der Uebcrtragung der durch Naturkrüste erzeugten El kii icität besctäst gt und t ot man aui diesem Gebiete überraschend« Retultate erzielt. Diele Ersvlge und eingehendes S'Ndium der Sacke ve.anlaßtenden HerrnFngcuieur CarlMei ßeinProj-cl ouszuarbcilen, das sowohl an Großartigkeit wie Nutzbrinqung kauni übertroffen werden dürste. Nickt »ue das Vorhandensein der nötbigen Nitur kräste, sondern auck die vorzügliche Lage decielden sickern de», Project von vornoerein die nutzbringende Zukunft. Ver Basel toll cm Canal gebaut werden, welcher, vom Rhein gespeist, seine kräite in 0r» Dienst ber Industrie stellt. — Tie Zukunft gekört der Elektricität, welche tägl ck Fort ckrittc macht, was schon der Umstand t eivrist, daß ma» vor wenig Jakren mit 40 Proc.. heute ickon mit 75 P oc. (und mehr) Nuy,ffeci rechnet. In Bälde werden wir o»> da- Projekt de« Ingenieurs Wriß und testen Anssührung zu ück kommen. - Klärung der Absallwäiser durch Elektricität. Die Verunreinigung unserer Flußläule durch die Alsallstoffe der Städte und Fabriken ist ein lebhaft empsin d nee Uebelitand. dessen Blseit gi ng eine der vornehmsten Ausgaben der nioderneu Tech» k »nd Wifiensckast bildet. NenerdinqS Hai nun der engl tche Elektr ker Webster ein ebenso interessante« al« bedeutunasvolle- Vers Irren eodeckt, d e Canrlwässer durch den elekiriickeii S rom zu reinig n. Herr Webster iuhrt in die Flüssigkeit zwei Elektroden ein „nd teilet mittils Dynamo» einen kiiltiqen Ltroin in dicielbe. Tie Wirkung ist sehr merkwürdig; in r ner Flüssigkeit, direct von den Canälen der Stadt entnommen, volständig schwaiz Wik Tinte, siebt man nach kurzer Zeit alle selten Tdeilc sich in Bewegung setzen, die -inen nach oben, die andern nack unten. 'Nach etwa 15 Minuten vereinigen sich alle lest n Brstandthciie, anstait gefällt zu w rd n zu einem aus der Oberfläche schwimmenden kochen Dieses Re>» tat tvird durch d e lebda'ie Gasentwtck knng bnvirkt. welcke alle festen Stoffe in de Höbe treib«. Nachdem durch große Siebiöffel die chw mmcnden Tbeile a g« chöpit mo den ftod. b!e di eme voll soarmcn klare und gernchlctk Fkstisigkeit zuiück. Da, wie da» Patent- un» lechnrsche 'Bureau von Richard Lüder« in Gör itz schreibt, die Kosten aeriiigere sind al« bei der bisher ollg-meincn V Handlung mit Effeniatzen io kan» man der Webster tcken Sr findung eine große Zukun « vrrsprcchen, um f» wehr ak» die ab xetcköpfte» Ltoff« große Menge» de» so wrrthvollr« Ammoniak» in ro»:«uArte, Form enthalte» «»fi«,. Entscheidungen de» Reich-gerichtS. -— Ein absonderungsberechiigtcr persönlicher Gläu biger im Eoncurse, zu kessen Be ncdigung der abgesonderte Gegenstand nicht hinr^cht, oder dessen Befriedigung aus dem ab gesonderten Geacnstande wegen Abhandenkommens desselben über- ha pt nicht erfolgen kann, muß nach einem Urtheil de« Reichs- gerichtS, IV. Civilienat», vom 18. Februar d. I., wegen leine» 'Ausfalls ebouso wie di« übrigen ConcurSgläubiger den rechtskräftig bestätigten ZwangSvergleich gegen sich gel eit lassen, auch wenn er seine Forderung im Eoncurse überhaupt nicht geltend gemacht und bel dem Zwangsvergleichsveriahrr» sich nicht detheiligt batte; er hat demnach seinem Schuldner >dem früheren Cridarl gegenüber nur ein Recht aus die Zwangsvergicichsquote. — Tie Zucker- sabrik M. ließ am 26 Januar 1885 wegen einer rechtskräftig er strittenen Forderung von 4488,99 .«t gegen den RitIergutshZ,tz/r H aus besten Gut verschiedenes Inventar pfänden. Zwei Ta^e später wurde über das Vermögen des H der Eoneurs eröffnet, aber bereits durch ZwangSvergleich vom 5. Juni 1885 mit 50 Proc. beendet. Die Zuckerfabrik M. hatte sich weder am Concurse, noch am Zwangsveraleichsvcrsahrcn bethriligt; als sie aber an die Realisirung der für sie gepfändeten Gegenstände gehen wollte, da stellte sich berau-, daß dieselben zum Dheil veibrannt, zum Dheil abhanden gekommen, zum Theil beseitigt waren. H. zahlte der Zuckerfabrik drei Accordraten mit zuiainmen 1422.»!, welchen Betrag diese als Abschlagszahlungen aus ihre ganze Forde rung onnadm, indem sie der Meinung war, daß der Accord sie als abionderungsberechtigte Gläubigerin nichts anginge. Wege» des Restes ihrer ganzen Forderung ließ die Zuckerfabrik gegen H. eine diesem zustehende BrandentschädigungSsordcrung im Betrage von 2800 ,/t pfänden. H. Nagte nun gegen die Zuckerfabrik auf Aus hebung der Pfändung. Die Beklagte machte dagegen geltend, daß sie durch die Psändung vom 26. Januar 1885, und zwar nicht blo« ans jene Psandobjecie. sondern überhaupt Absonderungsberechtigte geworden sei und als solche de», späteren ZwangSvergleich nicht unterliege, vielmehr zu jede, Pfändung wegen ihrer ganze» Ford runa berechtigt sei. Die klage wurde in der Berufungsinstanz ab- newieien. Aus die Revision deS Kläger« hob das ReichSg richt das Berufung-urtheil aus, indem es begründend auSsührte: „. . . . Die in Rede sieh ade Forderung der Beklagten an den Kläger ist un zweifelhast eine persönliche, die Beklagte also Concur gläubigerin. Sie hatte aber durch die Psändung vom 26. Januar 1885 ein Ab sonderungsrecht erworben, aber gemäß 8- 41 Nr. 9 der Eoneurs vrdnung nur in Ansehung der gepfändeten Stahllchicnen und der sonstigen im Berz ichniß deS Gerichtsvollzieher-verzeichneten Gegenstände Die Forderung ist aber de« Absonderungsrechts da durch entkleidet, daß di« Pfandstücke weder während des Eoncurse«, noch nach demselben versilbert worden, sondern nach Beendigung desselben zum Theil verbrannt, zum Theil abhanden gekommen, bezw. be lerrigt worden sind. Es verblieb der Beklagten nur dasselbe Recht, wie allen übrigen Concursgläubigern, d. b. das Recht aui ei« Zwangsvergleichsquote. Ter Umstand, daß sie weder ihre Fvrde rung im Eoneurs geltend gemacht, noch aus ihr Absonderungsrecht v-rzichtct, noch sich bei dcni Zwang-Vergleichsverfahren betheiligt hat, ist nach tz. 178 der Eoneurs Ordnung unerheblich. Nur wegen der Accoidgnote stand ihr aus Grund ihres vollstreckbaren SchuldtitelS die Zwangsvollstreckung gegen den Kläger zu (8. 179). Sie hat aber zugestanden, daß sie die bis zur Erhebung der Klage fäll-gen drei Roten mit zusammen 1422 erhalten hat, und nnr eingewendet, daß sie dieselben als Avschlagszahlung'n aus ihre Forderung an genommen habe. — Es ist auch der Rechtsbehels der Beklagten, daß Kläger »ach Beendigung des ConcurjeS den Umfang ihre- er- wordenen Pfa drcchts durch Beiseiteschaffung der Psandstücke ver schuldet hat» in kein r Weise! subst-iiitürt worden, und darauf, daß die Brandversicherungsforderung des Klage S an die Stelle der verbrannten Gegenstände getreten sei, hat Beklagte ein Recht an dieser Forderung nicht gestützt." *— Der im Namen der in Concur» geratenen Genossen schast vom Concu Soerwalter mit den sckadeiiersatzpslichligen Mitgliedern des Vorstandes abgeicbl-ssene und recklsgiltig zu Slandr gekommene Vergleich und der darin von, Concursvei- wolter ausgeiprockene B rz-cht aus alle weiteren Änsp ücke steht nach emei» Unheil des Reichsqecichts. 1. CioilsenatS. vom 9. Februar d. I. auch den einzelnen, den Ausfall im Concur« deckenden Genossen I-ya!len entgegen, selbst wen» die Mitglieder des Vorstandes den Vermögens»»» all durch dolose Ha idlunqcn herbeiaesnbrt hatten. — Der Vorschußoerein zu Tr. in Pommer», emgetr. Genvsjenschait, batte in Folge Verschuldens seines Vorstandes einen sehr bedeuten den Verlust erlitten und noch Entlassung dicses Vorstandes gegen et' MiigOeber desselben aus Schadenersatz geklagt. Emen Monat daraus (6. Juni >879) wurde über das Vermögen der Genossen schast CoiicurS eröffnet. Der Concursvcrwalter trat in den Proceß ein. Deiselbe wurde durch einen Vergleich beendigt, in dessen Folge die in Aniprnch genommenen Vorstandsmitglieder einen Toeil des Schadens zahlten, wog-ge» der ConcurSverwalicr allen wetieiea Ansprüchen entsagte. Nach Beendigung d s Genossen schattsconcuri'es blieb «m Deficit von 828 tOO.sk. welches aus die Mitglieder umqelcgt wurde. Füni diele» Genoss nichaitcr, welche ihre Quote geziktt bait.n, klagten hie aus gegen die Mitglieder des ehemaligen Vorstandes ans Ziliückerstaliung eines Theos ihrer Leistungen. Sie machten geltend, daß die Mitglieder des Vorstandes und des 'Aussichtsraths dadurch, dak sie bei der Ge chäftssührung den ihnen opliegenden Beipflichtungen zuwidergehandelt, b zw. die> selben vernachlässigt haben, n-ch» bloß iee Gcnoffc» ckaft, sondern auch den «inz lnen G'nossenschafler» ersatzpflichtig g-woiden leien, und daS der voni Coiicncsvcrwaltrr geschlossene Verglich ihrem Anspruch lischt entgegensiehe. Tie Kläger wurden in beiden In stanzen abgcwicse» und d>c von ihnen eingelegte Rerision wurde vom Reichs, ericht zurück leimest n, indem eü begründend aus iührtc: „Vorstand und An sicht rath der eingetragene» Genossen ichast sind Organe der jurchach n Person, nicht Vertreter oder Bcaustragte der rinzclnen Genoffeiischaiter. Die Ana ogie der Acoengeiell chalt, ans welche im Verulun isurih il verwiesen wird, ist in dieiec Hinsicht vollständg zutreffend; daß die Mitglieder der eingetragenen Genossenschaft unbeschränkt sür die Verlind- lichkeitcn der Genossen chast yastrn, ist kein Grund, diese 'Ana logie abzul hiien, da die persönliche Ha'Iung der Genojsenschaiier nnr eine Folge ihrer Zinebö igkeü zu juristischen Person ist. H eraus folgt, daß wenn die Mitglieder des Vorstands und des Aussich.s ratys wig'n Beriiachläisliung der ibncn durch daS Gesetz ooer dcn Gesellichajtsvertrag aus« legten Verpflichtungen oder wegen Zuwider Handelns geg-n di-ielo>n Namens der Genosjenichail zur Vciant ivortunq gezogen sii d, nrchi noch oußerdeiii ein Anspruch der ein zelnen Gcnossenjchaster aus Schadeneriatz weaen derieldeu Tyatsachcn gegen sie gellend gemacht werde» kann. Da» G'Nvffenschasrsgeietz gewa irt im 8. 29. 2 den Genoffenschastern die Vemgnih, in dem von der Gknojsenschas» gegen ihre Organe angestellten Proceß als Intervenienten auizulret n und giebl ihnen damit d e Möglichkc t. in ein m solchen Proc ß selbstständig Rechisbehelse geltend zu mach.n. Bedienen sie sich dieser Besugaiß nick«, so müssen sie da» Ergedatß eines solchen Proceffes auch gegen sich gellen lassen." O Au« TtüriNSN», 14. April. Wie «vir i» Irsahruii, bringen, besteht in HandelSkreisea die Absicht, an die Rech^ reg'trung eine moiioirte Petition nach der Richtung abged«, zu lasten, daß im Weltpostverein da« Briefporto nur noch von 10 zu 10 x berechnet und dann für jede« volle oder gesa gene 10 g; nur ei» Porto von 10 (bei dem beizubeholu,. den Minimalsatze voa 20 >H!) erhoben werden möge. Tie« würde endlich den Psennigtaris in gewissem Sinne auch in deu postalisch«, Verkehr einführen und allerdings bei schwereren Briefen eine rechi wesentliche Verbilligung bedeuten, so beispielsw-ise bei 85 g 30 Proc.. bei 50 e — 37',. Proc., bei 65 x -- 30 Proc., bei 80 e 33'/, Proc. u. s. w. Daß sür die schweren Briese der jetzige Portotaris de« WiltvostveremS gerade kein niedriger ist, kann nichi bestriiie'i werden. Kostet doch beiivielSweis« ein 91 p; wiegen» ge. wöhnlicher Brief von Hamburg nach Kopenhagen 1 .»> 40»nd voi, Hamburg »ach Pest nur 20 ^1 Sehr sraglich bleibt e- freilich, w , iich die übrigen am Welivosiverein betheiligte» Staaten zu einem so chen Anträge stellen würden, wenn derselbe wirkl ch von Deutsch land eingebrackt werde» tollte. Dabei darf nicht verkannt werden, daß es eme Härte darstellt und gegen die Grundprincip en jeder Abrundiingsmethode verstößt, daß selbst ein Bruchtheil eines Gramms, der über 15. 30. 45 ,c. g; hinausgeht, für volle 15 8 gezählt wiid. Uebrigens charakierisiren sich diese Bestrebungen al« «me Erweitern», der kürzlich schon in der Presse erwähnten Petition an die Reichs, vostverwaltunq, dahin gehend, daß die Gewichtsgrenze sür einsaite B irse sowohl im internen Verkehre als auch sür den Weltpostverein von I5x aus 20 x erhöht werden möge. *— Neue Poftanftaltea in Thüringen. Postanstaste, sind eröffnet in Barneberg, Elxleben, GutenSwegen in Preußisch-Sachsen, in Irchwitz in Reuß ä. L-, in Wolserstelt in Sachsen-We mar. *— Ter Postort Kenia, OberpostdirectionS-Bezirk Erfurt, führ! fortan die postdienstliche Bezeichnung Keula (Thüringen). *— Packetverkehr »lil Rußland. In Rußland ist «in neuer Packetvorioiarif in Krall getreten, wodurch auch i»e Gebühec» der Poftir chlstücke aus Deutschland nach Rußland verände t stad. Es sind einige Ermäßigungen eingelreleu. Königreich Sachsen. Hauveisregister. Eingetragen die Firmen: M. llkback in Vvlkmorsdols, Jnb. Fra» M. Uebach das. — Georg Maner in Döbeln, Ina. Herr Th. G. May.r das. — E nst Bedme in Oberodcrwitz. Inh. H.-re E. W. Bchme das. — Emst Hamann das. Inh. Herr E. W. Hamann das. — H. Naumann in Taucha. I»h. Herr Ehr. F. H. Naumann das. Veränderungen: Herr I. A. Herzger ist au« der Firma Herzq-r L Groß in Dresden au-geichieden. — Herr I. T. Kolbe O chatz ist au« d'r dorr. Firma I. L. Kolbe ausgeichitden. — Desgl. Herr A. Güntdel IN Lenqenlkld aus der dort. Firma Thomas L Güntdel. — DeSal Herr H. M. Fritzlche au« der I rma Roßberg L Fritz'che in WiIS- druff und ist Herr H G. I. Mcy in D esden als M tmh. ein geireten. — Die Firma Heinrich Thoni'chke in Dresden ist auf die H,rren Th W. L-Hmann und I A. He>zgee das. übergegnngen.— Die Fuma I. Te'ch.er das. ist aus H-rr , G. A. Hüiita dai. über- qegang n und laut I künitig A win Höttig vorm. I Deich.er. — H«rr I. A. W. Lange ist au« der dort. Firma Ftösiel L Comp nai. ausgech id n. — Desgl. Herr P F Heniil das aus der dort. Fnma Henie L H rberi und lnuiet dicielbe künftig Hugo veibert.— Die Firma Mi r sch t Lomp. Nachs. bas. ist ans Frau E. C. verehel. Haas« das. übrrgegangen. Erloschen die Firmen: August Scholz« in Döbeln. — Karl Sm l Herzog das. Post» und Telegraphenwefe«. * LetstziO. 12. April. Ja Laoterbach (Erzgebirge) «ritt am 18. Aprü eine Poftaaentur in Drksawkeit, deren Verbindung durch Votenposten zwischen Marirnbera (Sachsen) und Lauter- dach nntkrhalten wird. — Zum Landbrstellbrzirk der ueuea Post' I austalt gehör« drr Ort Niederlauterstein. *— I» Tettau tri« am 16. April eine Poftagenlnr in Wirklamkei«, deren Verbindung durch Votenposten zwilchen Meerane Sachsen) uns Tettau anterdalten wird. — Zorn Landbrstelldezirk der «ne» Poftaastalt gehöre, die Ori» Großmecka. Klemmrcka. Oder- > dorf. Ps»rr»d«rf. U»öd,rs. Dtuttrnhal», Wünichendorf «ed Zumroda. ^innabme-AnSweife. The Tramways Company os Germany Limited vereinnahmtein letzter Woche in Dresden 32 498>l (-j-3714^1/, in Hannover 10594 .«> (— 798 »>, zusammen 48092 .4 (-f- 2916 .stz): seit 1. Januar in Dresden 442 595 (-f- 15845.4). in Hannover 145897 (-f- 367 ^0, znsammen 588492 » IS 212 ^l). Literatur. Ludwig Schönberger s Börse»- und Handelsbericht. Oester- eeichisch-ungarticheS Organ sür stnanzielle und volkswirthschaslliche Interessen Die am 14. April in Wien erschienene Nr. 15 enihält: Enchanss Handelsbewequng im ersten Quartal 1889. — D.e So- cialgc'etzgei ung im deutschen Reichstag. — Wiener Börsewoche. — Briese aus Ungarn. — B m rlung n zur Anwendung des neuen Loo-geietzcs. — Zünstlcrische Bestrednngen ii» «ausmannkstande. — Amerikanische Staatsaussichk. — Lebensversichernng von Staits- beamten. — Lebensversichernngs-Plovtsioue». — Hagelversicherung. — Notizen. Leipriger Monakschrist für rertilindnftrte. ES liegt u i das soeben ersch enene Heft 3 dieser von Theodor Martin in Leipzig hcrausgrgebemn Z-ilichrfft. von welcher jetzt bekanntlich auch eine Ansgare sür Lest-rre ch-U' gar» und eine Werk neistei- An gabe erscheint, vor und Insert der Inhalt desselben Wiede um den Beweis, w.e sehr die Redaktion der Monatschrisl jederzeit bemüht ist, ihren L'sern Gediegenes in reichen, Maße zu biete», da es Wehl kaum ein Gebiet der weitverzweigten Textilindustrie geben dür'e. welches darin nicht vertreten ist. Den, Hesie ist auch wieder eine Kunstbeilage bcigeiügt. Dieselbe stellt geschmackvolle Muster in. Tischdecken vor und ist ini Atelier der kunstgewerblichen Fachzeichciiiii ule Plau-n i. B. entwoifen worden. — Ter abrikant findet G lc- genhril, sich über Neuheiten auf deni Gebiete der Sioffmusterung zu llnieriich:en, da das Beiblatt „Der Musterzeichner" wi: immer eine Nnzabl e geaer sür die Monatschrist gewebter derartiger Sloffproeen enthält. — Die Bestrebungen und Leistungen der „Leipziger Manaiichrfft sür Textilindustrie" baden denn auch und! nur i» Deutschland, sondern auch auß rliolb Anerkennung und U ilernützung gesunden. Al; Beweis bieriür wolle» wir nur an übre.i, daß das k. k. Ministerium für Cultus und Unterrich: »> W en, wie uns die R-dacl>on der Meuatichrift soeben m>- theilt, auch im lausenden Jahre die „Leipziger Mauotichnft für Textilindustrie" dcn Fachschulen der ösleritichischen Monarchie a:S ioalsniiitiln zugehc» läßt. AuS dem reichen Inhalte der neuegcn Nummer eiwä.neii wir die folge,>de» Artikel: Allgemeiner Theil: Oesterreich scher Export »ach Rußland. — Die Conimilsicn zur Unler'uchung der Lage der englischen Seideuiodustrie. — Tie Rciorm des deutsche» Patentwesens. — Kritik neuer Er litt, ung en: Gesah,loser Fangkorb sür Alffallstoffe der Walze krempeln. — Statistik: Hantel des deutschen Zollgebietes in Rohstoff, n und Famikaien ber TertüinLustrie >m Jahre 188s. Handel der V, reinigten Staaten von Amerika in Rohstoffen uns -abrikot-n der Textilindustrie im Jahre 1888. — Spinneie,: saumwsllsgser, Krempel und Krempelbeichlag. — Schimmels ver besserter Ri nichenflorineiler sür Voispinnlcempeln. — Svinn- u h Zwirninaschilie sür Seide. — Getriebe zur Bew gung des Kremr-l Hackers. — Spulmäschin' mit selbsUüätiqec Ausrückung der Spulen. — Weberei: Verbesserter Fadenzähler. — Verfahret und Einrichtnim zur He stellung endlof.r Gcivebe ohne Naoi. — Florichncid Maschine für Sammetstoffe. — Stoffileuheiien. — Ve. lagen ii,r Geweeemuitciung. — Wirkerei: Maschinen zur Fe> sadrikaiion. — Klöppel sür Flechtmaschinen. — Fan kettenstuhl sur erhaben gemuüerte Wirkwaare. — Stickerei: Cchiffchenstickmaschine mit selbiilhätigeni Pa toaravhen. — Bleicherei: Ble ch rei-Ein- richtung niit T.impskessel nach H.ubold'S Wagaon hstem. — Fär- berei »nd Druckerei: Neue Farbstoffe — U ber die Entwicicliiug des Zen drucks bei den asiali chen Cultui Völkern. — Uebcr das E Yptiich-Bl.u. — Neues aus dem Gebiere der FS berei. — Weil- särbeinaschine. — Appretur: Neue Nppre urnialchine sür Ga», ,n. waare,. — Velsihrcii zur Herst llung elastischer Gewebe. — Bre t- waichmasch ne. — Dampfmaschinen, Transmissionen Die festste enden Tampsk sjel d r Textil-Industrie Sachsens. — Stimmen der Praxis — Correlpondenzen. — Neu cc- theilte Patente. — Literatur. — Tech ische Fragen — Anfrage» über Bezugsquellen und em umsangrcicher In- feratentheil. Leipziger Börse am IS April. Wenn cinch die gcschänliche Tbäiigkeit der h-utige» Börse els eine beschränke beze chnei werden muß, so zeigte doch d es lde c n ziemlich sriimdlicbes Aussehen Die lebhafte Kauflust, welcde sich snr e>ne giößerc Anzahl der dem Jndnstriemarkle ang-hör>ge,i Pav cr! entwickelte, sowie die in denselben stattgrfundenen ve,hältnibmäß g zieir- licki deiangreichea Umsätze und d,e damit in Verbindung steft-nden. jiira Theil anieknüchen, Conesanibkffekungen gaben dem Verkehre ein nr genekme-s Gepräge das demselben von Beginn de« Berk hrs b s Schi-it der Bü:se erhalten blieb. Groß-Anziehungskraft übten heute die Neuen von Miitweidaer Bauinwollivinnercl, sowie die Ackien der staniii'- garnspinnerei und ferner die Titres der Mosch »en- nd Zucker- labriken aus: sür alle diese bezeichneten Papiere lagen sedr um'ang reiche KaufordreS vor, welche indeß, trotz der durchweg und zu n Theil wc entl ch erhömen Preise, nur thei weis« zur Ausführung ge- langen konnten, da Jnbabcr im Hinbl ck ous die überaus günnigen Berich c über die Geschäftslage der erwähn-en Jndnst, ebramtic» Zurückhaltung beobachte,, von der srdenialls bercckitiglen Anffcht usgehkiid. daß ein ernercs Abwarten sich nur von Vorth ,l sür sie r- weiicn werde. Von sonnigen Dividen'enpavvren nahmen nur ieAcl cn der Buichtiehrader Babn 1-ir. A und der Credit- und Spard ni e n: bervorragende Stellung ein. während out dem Anlaqemarkie de Umsatz- eiwähnensweriher Ari gleichfalls ans einen engen Kreil vea W rtuobjecten bescbränkt blieben. AuS Berlin wußte Heine dcr Telegrapü nicht» Günstiges zu berichten, dort tchemt fick die Lp c - lotion jetzt mehr den Judustriewer hen. von welchen die Dynann'. Trust-Svaie« iew>e die «ckiff'ahriS -Acl,ea besondeiS savermil werden, ihr Jnicreffe zuzuwendeu, al« den internationalen Slml- papieren, denn die heute vorliegenden Notirungen enve >eu sich snr die letztb«,rick>ietea Effecten, Lombarden ausgenommen, nls ickwa». In der ferneren Haltung unserer Börse trat b » Stluß der Geschäftszeit eine Aenderung nicht ein; die Achse d r Verkehr- drehte sich iortgesetzt um industrielle Wertde, die ibr! höchsten Lourse voll behaupten konnten und mehrfach noch begch I blieben. Eine fernere erhebliche CoueseinbußM hatten die Aclien d r Cröllwitzer Papieriai-rik zu erleiden aus Mittbe langen, wonech b: Geschäftslage dieses Unternehmen» eine e-cht unbeiriedigende >st. Die Aktien der Zw ckauer Bank lagen gleichfalls recht matt, welche!!>. - lache aus ve» ungünstigen Abschluß, der nur 4 Procent Llvidc»:: für die Acfivnaire gestatte/, znrückzusühren ist. Da» Geickäft anf dem Gebiete drr dentkche» EtaatSpopier: b^reqte sich inarrbalb mäßig weiter Grenze«. S'/^u. 4proc. Reick/- aateihe und Couiol» wäre» nicht soudeclich belebt, 3'/,proc. Nnr - onlethe bliebe» ofirriN» »pro«, dergleichen tzabe» 10 «nd 4p o- Emifol« 15 -4 »ach. rrfter» blieb«, »ur enutßigte» »Mi» »eff V
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