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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.07.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-07-07
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-189107078
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18910707
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18910707
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1891
- Monat1891-07
- Tag1891-07-07
- Monat1891-07
- Jahr1891
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.07.1891
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Die tlkfoldmi-e» der prexkische» Lehrer. * Der „Reichsa»;eigcr" publicict die ngchslebeudc Bersügung des pveußischen Ministers der geistliche», Unterrichio- unk Medicinal-Angelegenbeiicii: Seitdem im Ausang dcr siebziger Jnhee eine allgemeine Regelung der Besoldungen der Lehrer nnd Lehrerinnen an de» östenlliche» Volksschulen durchgesuhrt ist, bal>e» sich die Verhältnisse so wesentlich verändert, da» der heutige Zustand dem Interesse der Unterrichiswesens und den billigen Auspriiche» des Lchrerstandcr nicht mehr entspricht. Tie Zurückhaltung, welche die Behörden bei der weitere» Ver- besserung der Lehrergehalter sich in ihren Ausorderunge» an die Gemeinde» auscrlegte», entsprang dcr nolhivendigen Rücksicht ans die allgemeine wirihschasttiche Lage. Nachdem indes! durch die Gesetze vom 14. Juni 1888 und Al. Marz 1889 eine durchgreifend« Entlastung der Schiilunttrhattungrvslichtlgcn herbeigeiiihrt ist uuü in Folge dessen eine kreiere Bcrwcndung der zur Ilnlerstütznng von Geinkinden btstinimleu Sloatsloiids sinll>iudcn kann, müsse» jene Bedenken um so mehr znriicklrele», als zahlreiche PejchwrrLr» und allgemeine Berichte aur »euerer Zeit die Uuhallbarleit der gegen wärtigen Verhältnisse erkenne» lasst». In den meisten Provinzen ist eS aus dein Lande lediglich bei de» in den siebziger Jahren sest- gestelllen Mindestsätzen der Gehälter verbliche». Lisa einzelne Negierungen neuere Bestimmungen getrogen habe», ist dies in der R«gtl ohne znvorige Verständigung mit den benachbarten BeziilS- behürden geschehe». Tie Folge davon ist eine völlig uubcgriiudete Verschiedenheit in de» Beivtduiigeu der Lehrer in einer und der selben Provinz oder in benachbarte» Provinze» mit gleichartige» Lebensaewohi,heilen. Beispielsweise dijserirlku in einer der west lichen Provinzen die Mindestgehällec dcr ersten Lehrer aus dem Lande um 340 ,^t, in einer anderen um 150 ./<, diejenige» der zweiten Lehrer um >70 ./t Die Städte haben nur theilweise der schnellen Veränderung der wirthschaslltchen Verhältnisse Rechnung getragen. Beispictcweile er gaben neuere Ermittelungen, daß der Mindestsatz dcr Besoldungen in einer Fabrikstadt von mehr als lottoo Einwohner» hinter dein Mindestsatz in kleinen Ackerstadten derselben Provinz znriickbticb. Ganz ungleichmäßig wird in de» Städten bei der Rnrechnung der auswärtigen Dienstzeit verfahre». Nicht selten ist dieselbe völlig in die Willkür der Eoiiiinnnalbehördeu gestellt. Bevorzugungen, die im Interesse der Bctheiligte» durchaus unerwünscht ertcheiuen, sind dabet ersahruiigsluästig nicht zu vermeide». Tie neuerliche Erhöhung und Vcrallgeuleiucrung der staatlichen Dirnstalterszulage» hat die aus der nnznrcichendeu Beiiicssung der Grundgehälter entspringenden Nachlheile nicht allgemein ausgleiche» köttiie». v Tie Aiireguuge», welche ans Grund des Nnuderlasses vom l. Juli >800 über die Revision der Lehirrbesoldnngri, in den grossen Städten gegeben sind, waren nur vereinzelt von Ersolg begleitet. Diese Umstände und die Berichte, welche aus Grund des Rund erlasse» vom 20. Tecember 1800 0. >11» 26i»2 über die Mindestsätze der Lehrergehalter überhaupt erstattet sind, gewähren mir die licberzeuaung, dag nur eine planmäßigc und systemati'che Regelung des Bcso>d»ugsivcsenS die bestehende» Ucbelstände be- seiliaeu kau». Ich verkenne nicht, daß die Schranke, welche durch das Gesetz vom 26. Mai >887 über die Zustimmung der Bezirksbehorden bei neuen Anforderungen an die Gemeinden gezogen ist, de» Negierungen die Durchiuhrnng ihrer Ausgabe erschwert hat: ich glaube aber, das> der Versuch grmacht werden inusi, durch eine regeb mätzigere und häufigere Zuziehung der gedachte» Selbstverwaltung» behörden eine erspriestllche Mitwirkung derselben herbeizusühren und eine den praktischen Bedürfnisse» entsprechende Lösung dcr Lehrer- gehaltSsrage zu erreichen. Eure Ez-celleuz ersuche ich hiernach ganz ergebenst, init den Regie ru»qe»derdvrtigen Provinz über dleNengestallniig der Lehrerbesotdung in Beraihung z« treten uiid zu den Evnserenjeu auch Mitglicder des Provinziairaths sowie besonders ersnhrene Landräthe einzulade». Bei der Regelung der Gehälter bitte ich insbesondere folgende Gesichtspnncle zu beachten: 1) Für jeden Ort ist ei» den Preis- und sonstigen LebensverhLlh nissen entsprechende» Grnndgehalt scslzusetzen. Dasselbe ist so zu bc messen, daß ei» Lehrer davon die »osten eines junge» Familien Haushalt- bestreiten kann. 2) Für provisorisch angestellte Lehrer kann di« Besoldung bis aus drei Viertel de» Grundgehalts durch da» Statut herabgesetzt tvcrden. 3) Für Remter mit eigenthümlichem Wirkungskreise oder von besonderer Bedeutung ist das Grundgehalt entsprechend zu erhöhen Dahin gehören insbesondere die Stellen der Rectoren, Conrectore» RdlheiluttgSvorsteher, ersten Lehrer sowie die vereinigte» Schul- und Kirchenämter. 4) Neben dem Grundgehalt lst da, wo keine Naturalwohnung gegeben wird, eine besondere Miethsenlschadigung zu gewähren, welch» bei definitiv augestelltcn Lehrern ausreicht, die Ausgabe snc eine Famiiienwohnung zu bestreiten. Tie Abslnsung der Sätze kann im Auschlust an die bestehenden Servisclassen erfolge». 5) Auster dein Grundgehalt ist ferner eine nach dem Dieustalter steigende Zulage zu gewähre». Die Zivischenslusen dürsen nicht unter diejenigen herabgehen, welche snr die slaallichc» Alterszulagti srslgesetzt sind. Bei Schulsysteme», welche nicht mehr als acht vollbeschäftigte Lehrer und Lehrerinnen zählen, kann von der Einführung besviidercr couiinunaler Alterszglageu »eben den staatlichen abgesehen werde», sofern die hiermit verbundenen schwankende» Ausgaben für de» kommunalen Haushalt zu sehr ins Gewicht fallen. Es ist aber als' dann für eine planmästige Abstufung der Gehälter zu sorgen. Bei dem Uebergang von dem Shslem fester Slellengehalter zur beweg lichen TicnstalterSscala darf der durchschnittliche Gejauimlbetrag der neuen Besoldungen nicht unter die Gesammlsuu»»« der bisherigen Elellenaehäiter herabgehen. 6) Für die Anrechnung der au»wärtigen Dienstzeit sind feste Normen ausjustellen, welche jede Willkür dem einzelnen Lehrer gegenüber au-schliesten. Wünschentwerth ist e» jedenfalls, dost die seit der definitiven Anstellung zurückgelegten Dienstiahr« voll berücksichtigt werde». Wo dir Anrechnung tn aeringerem Maste stallfindet, ist das Grundgehalt entsprechend höher sestzusetzen, um nicht ältere Lehrer von au«,värts von der Berufung in die belressenden Orte aii-zuschliebe». 7) Den zur Zeit angestellte» Lehrern verbleibe» die ihnen gegenwärtig nach den SehallSregulative» vocationsmästig zusleheude» Ansprüche. Wo infolge der Neuregelung der Besoldungen besondere Rn forderungen an die Schulunlerhalluiigspilichtigen gestellt werde» welche die Kräfte derselben übersteigen — insbesondere bei kleinen ländliche» Schulgemeinden — werden die Regierungen in dcr Lage sei», mit ihren Fonds helfend einzutreten. Die bevorstehende Neu- etnschätzung zur Einkommensteuer wird voraussichtlich vielsach rin aiidercS Bild der Leistuugskrast gewähren nnd damit die Noth- wendigkeit einer andcrweiten Vertheitnng dcr erwähnten Fonds herbeilühren, so dast den Regierungen sur wirklich bedürftige G rncinden auskömmlichere Mittel zu Gebote stehen. Ich nehme a», dost Enre Ezcellenz nach Erledigung der er- forderlichen Vorbereitungen und »ach Verständigung mit de» Bc Hörden der benachbarte» Provinzen in dcr Zeit von Mitte Sep tember dis Ende Lclvber in der Lage sei» werden, eine Evnserenz unjuberanme», damit das Revisivnswerk noch ii» Lause dieses Jahres zur Durchführung gelangen kan». Ich lege aus dieselbe grasten Werth und würde es dankbar er kenne», wenn Euere Ezcellenz der Erledigung dcr Sach« Ihr persön liches Interesse zuwende» wollten. Von dem Tage der Evnserenz bitte ich mir Anfang September Mittheilung zu machen, da ich mir Vorbehalte, Eouimijsar« zu dev selben zu entsenden. (Zusatz für den Oberpräsidenten von Hannover.) Ich bemerke noch, dast die Erörterungen unabhängig von dein Gesetz vom 2 August >856 über die Höchslbeträge der Lehrergehälter zu erfolge» haben, dast ich indest Euere Ezeellenz ersuche, auch die Frag» in den »reis der Berathunae» z» ziehen, ob »ine Aushebung lene» Gesetzes nothwendig und aus Lei» durch die Verordnung vom >3. Mai >867 (Ges-Samml. S. 667) gewiesenen Wege zulässig «scheint. ^estroesonds im Interesse der Geschäft-ungehörigen gesammelt. Proseisvr Abbe wird nur »och eine feste Besoldung erhalte». Durch die »inwandluug der Unternehmung in eine Stillung mit dein Ebarakter der jurisliiche» Person ist Vorsorge getrosten, dast auch snr eciie ent »eruiere Z»kn»it eme gröstere Gewahr für ihre wirthichast- liche Sicherung und sachgemäße Verwaltung zu Nutze» der Geschasts- angehörigeii geschaffen ist, als Privatinhaber aus di« Toner zu bieten vermöge». Socialdeiliokriltischks. * Wie», 3. Juli. Tie vor Karze», erfolgte Aushebung dcS ii» abre >884 zur wirksamere» Bekämpfung der Anarchisten über Wien verhängte» Ausnahmezustandes hat die socialdeiuokratische arleileilung veraulastt, den 2 Parteitag der österreichische» ociatdemvkraten »ach Wie» ci»z»berusc». Der Parteitag bat i» de» letzten Tagen stall,.esunde» und einen ruhigen Vcr- laus genoiniuc». Er war von etwa bnndert Telegirten besucht und niusastte Vertreter aller öslerreichitchc.i Bolkssläimne. Ab- aciehe» von einer kleine», von aiiicsemilischen und jungezechische» Elemente» beeiiislustlen Gruppe, die gegen,iber der iiiieruaiioiialen Organisation der Partei sich aus den naiioualen Standpuuct stellte und schliestlich als austerbalb der Partei stehend erklär» Waide, herrschte unlcr de» Telegirten i» de» Hanplsrage» volle Ejiiigkcil. Tic wescnllichsten Fordeliüigen des ivcialLeuiokcaliiche» Pnrlei- tage» betresst» die Eiuiiihruug des allgemciueil Sliiuiurechlcs, die weitkslgtheude Coalilions- und Prestsreihc,t, die Bejciliguug aller den Aushau cincr keäsligen gewerkschastlichen Orgauisalio» heiiiiueudeu gesetzlichen Vorschristcu, die iuleruniiouale Regelung er Arbeilcrtchntz-Geietzgehciiig, die Erweiterung des Gewcrbe- »speetorats u. i. >v. Tie Eulwickeluug der sveialdemokratijchcu Partei erhellt aus folgenden Zcsser»: In de» letzte» drei Jahre» hat sich die Zahl der soeialoeuiolrat,scheu Vereine von >04 mit 1548!) Mitgliedern aus 2l!) mit 47 106 Mitglieder» gehoben. Tie politische Parteipresse der Sociatdeinolialeii ist i» dieser Zeit von 7 Zeinchrislen mit I5!»c)0 Alvniicaten ans 16 Pläller niit üiüOt) Abonnenlcn gestiegen. Tie Fachpresse ist im gleiche» seitranm von 4 Zeitungen mit 6600 Aboiinenlen ans l!) Zeit- schri'Ieii mit 44 2>>0 Abonnenten aiigcwachsc». Al» ein bcdcnt- sauieS Zeichen der Zeit erscheint das Auslretcn eines Vauer» ans dem socialdciuokral,scheu P.irteitag, der das Elend der kleinen Glnuvbesitzcr schilderte uns dir Einbeziehung dcr ländlichen Bc- volkcrniig in dir socialdeniokrallsche Bewegung mit dem Bemerke» befürwortete, dast die Soelaldemokratic beraie» sei, die Führers» der Menschheit zu werde». Ter Ba»kriista»d galt bisher als das stärtsle Bollwerk gegen die svcialisiischc Hochslalh, und dcr kräftige and »nverichnldetc 4.heil des Standes ist es auch; allein die heute mit Stenern uheibürtete, tiesveeschuldete Mehrheit der Vauernjchalt, ivclchc täglich fürchten »inst, vv» Hans und Hvj gesagt und prvle- laeisirt zu werden, beurthcilt die soeialislischen Lehren ganz ander». Ter niederösterreichlsche Bauer, der ans dem Socialistcii-Coligrest erscheint, um an die Soeialdeniolrnlie eine» Appell zu Guusic» iciuer gedrückte» Stmidesgeiiosseu zu richte», sollte de» herrschenden Elasseu die Augen östnen über die Lage des Baucriislaiidcs. Heute weudet sich der kleine Grundbesitzer a» die SoeialLemokialie, morgen Ihul vielleicht dastelbe der Kleiiigeiverbelieibeude. Beide befinden sich so ziemlich i» der gleist!,., Lage. Ter Wiener AniisemiliSi»»» ist der Sveialisiuus des desperate» Kleinbürgerthums, Lern wie dcr verschuldeten Bauernschaft die Gefahr der Enteignung und der Pro letarisirung droht. (Schlesische Ztg.) Universität. Leipzig, 5, Juli. Es habilitiren sich fort und fort »tue Privaidoeenlen an unserer Hochschule, dast es eine Freude ist. Um vergesse» bleibt daS Wort Karl Georg von Wächters, der in einer seiner Reclorrede» diesen jaugen Nachwuchs als das wahre besr»ch> lende akademische „Salz" he,zeichnete. Vor einig»» Tagen erlangte so I>r. pk. Theodor TeS Eoudres, einer der Assistenten deS Geh. Hvsrath Pros. I)r. Wiedenia»» (Physikalisches Institut), die veustc Ic---, nsti in dcr philosophischen Facnllät. >>r. Tcs CvudreS, gebürtig, tvenii ich nicht irre, aus Veckerhagen in der Provinz Hessen-Nassau, hatte vor einem Liistruiii hier studirt und auch wohl hier prvuivoirt. Tein Physikalisch,» Institute gehörte er seit dein Sommer >888, also seit einem Triennium an. Seine Habilitationsschrift handelt lieber thermo-eleklrische Eigeuschasten des Queck' silbcrS". ES werden darin experinientelle Thalsachcn mltgetheilt und die selbe» daun theoretisch verknüpft. Diese Thalsache» sind folgende. >. Wiedeiholung deS Haga'schen Versuches über de» Thomson.Esseet beim Quecksilber. II. Abhängig- keil dcr thermo-elektrischen Slelluiig des Quecksilbers vom hydrv- slalüchen Drucke (I. der Apparat mit commuuicireudcu Röhren; die Vciluche in verlicaler Llellung des Apparales mit de» coiuuiuuicireiidc» stlührcu und culiprecheude Messnuge» un Eleuieute» init eingeschaltete» Ptatiudrühle»: 3. die Versuche in schräge» Stellungen deS Apparales mit de» comiuuuicireiidcu Röhre». Er- weitcruiigcu des Ncaguusstche» EhperiilieuieS über da» Nichtciustreteu eleklrilcher Ströme bei der Berührung von kaltem und Heistern Quecksilber). Sechs Figuren sind bcigedruckt. Die Probevorlesung Le» neue» Dvecuten fand im Physikalischen Hörsaal, Thalslraste >45, stall. Thema war: „lieber die Existenz des Lichtäthers." Ickr. Karl W. Whistling. Socialpolitisches. zu dem sich die entlarvte Do»beit zusanimeiiraffk, vollkommen l gerecht. Herr^Borcherdt als Präsident statte die ganze Energie des »Staatsmannes, vor den, ei» Hcrzoglhum zittert,! Herr Krause als alter StattmusikuS die Biederkeit und Grobheit des kleinbürgerlichen Musikmeisters, wenu auch die Jovialität desselben »och mebr stervortreten konnte. Frl. Lauterbach deckte die Rolle seiner Frau. Sehr ergötzlich war der Hosmarschall Kalb des Herrn Greincr: Das war freilich ganz Friedrich Laase; aber die Turchsüstrung der Nolle seitens unseres vielseitigen Darstellers war so glücklich, daß sic mit einem Hervorruf belohnt wurde. Rudolf von Gottschall. Meteorologische Seobochtungen »ul stör Onl,ri'.llllt>i-8tol»wnrt« ra öelprl» von, 28 ckuni bw 4. ckuli >80l. Aachsens Militoirvereinsbund. * Leipzig, 6. Juli. Gestern Vormittag hielt der Leipziger! Bezirk von Sachsens Militairvereiusbund im Kaisersaale der Eentralhalle sciiie Bezirksversammlung ab, die allster den er schienene» IM Vertretern von 60 Vereinen von den Kanierade» der diesige» Vereine zatstrcich besuch» war. Herr Wendt, Vorsitzender des Leipziger Bezncks, begrastle die Erschienenen in herzlicher Weise und erössaeie die Sitzung mit einem Hoch aus 2e. Majestät den König Albert. Weiter erinnerte der Vorsitzende sodann an die Ereignisse des Jahres 1866, verlas die eingegangencn Grüste, die einige zur Zeit ans dem Schlachtfeld» z» Koniggratz weilende Kameraden gesandt Hallen uiid gedachte der noch unter uns weilenden Kämpser jener Zeit in anerkennenden Worte»: z» Ehren der letzteren erhoben sich die An- wesende» vv» ihre» Plätze». Alis deiii hieraus vorgetrageue» Jahres- bericht, der im Drucke vorlag, ist als bemerkensweuh hervorzichebe», dast die beiden »», LaS M>liiairverei»swcscn, besoaderS des hiesigen Bezirkes, hochverdiente» Herren Oberst Schröder und Oberst Kansler zu Ehrenmitgliedern des BniidcS ernannt wurden. Unter stützungen aus Buiidesuiitlel» gelangten an de» Bezirk in der Höhe ! von 160 .ä!, ferner aus der Kaiser Wilhelm-Aiigusta-Ltifiiiig 00.6 j und aus dcr Weltiuslisluug 30 .6 Drei Vereinen des Bezirkes, den MililLirvcrcineii zu Hohenheide, K»a»Iklecbcrg und „Kaiucrad- schasl" zu Schüueseld, wurde vom König Albert ein Fahnenschmuck! verlichcn. Tie Abrechnung der Vezirkscasse bilanzirt mit 318.6 bei einem! Casiciibcstande von 81.47 .6 Jahres- und Easscnbericht wurde» von j der Veriamuilung eimvanLSloS für richtig uneikaiiiit nnd dein Vor stande Entlanung eribeill. Ei» längerer Mciiiungsauslaiisch knnpslc! sich an die Bejchliistsassaiig über die serncre Eiiilhestung des hiesigen Bezirkes, der wegeil seiner graste» Ausdehnung zur Zeit i» mehrere Unterhezirke getheilt ist. Die Bersamuilnng wurde dahin einig, die jetzt bestehenden llnterbezirkc wieder auszilkeben und a» deren Stelle die früher schon üblich gewesene» Waudervcrianimluugen cinzusiihre», von Leucu jährlich sechs im Landleeiie »»d eine in Alt-Leipzig ab- gehaltcn werden soll. Bei der Neuwahl des Vorstandes wnrde Herr ! iltzendt als Vorsteher, Herr Rost als besten Stellvertreter und Herr Gölte ais Echrisis,ihrer einstimmig wiedeigewählt. Z» Ausschust- mitgliederii w.irdea wicdergewählt die Herren Hülstner, Lehmann,! Oberländer, Schalle, Sperl i» Leipzig. Häntzsch-Thouberg, Harliuauii-Euliitzsch, Mühtig-Sellerhausen und Weber-Gohlis, § neiigewählt dagegen die Herren Sürbc-L>nde»au, Köhler-Grost- zichocher und We l ner-Lützschena. Als zweite» Verlreler sür diel Buadesge»kralvcri>imml»ng wurde Herr Rost gewählt und a>S Tagesgclder sär die Vertreter 20 .6 sestgcseyt. Tie Persaiilliilniig beschaiiigle sich daun »och mit der Tiirchberalhung dcr Tages ordnung zur nächste» BuudeSgeueralvelsan»»lung. Heues Thentcr. * Eil, bedeutsames sociale- Werk ist in Jena vollzogen worden die Geichäslsiichaber der ivellbekannlen optische» Fabrik vvi Earl Zeist, welche etwa 500 Personen beschäftigt, haben ihre An »Helle an diesem Geschäft und dem sür dasselbe «hätigen Glaswerk von Schott und Genossen an die von »ine», von ihnen, Professor Abbe, ini vorigen Jahre zu Gunsten der Arbeiter gegründeten Earl Zeist-Stiftung abgetreten. Dieselbe bat nunmchr die Rechte der inristilchen Persönlichkeit erhalte», ihre Verwaltung ist dem EullnSdeparleinen» d^ grostherzogl. StaatsmtnisleriumS übertragen. Professor Abbe, welcher grohe materielle Lpier gebrach» hat. um di« »eue Etnrkchlung zu ermöglichen, ist als bevollmächtigter Vertreter der Stiftung »tnaesetzt und bedalt auch di» Leitung der Geschäfte in der bisherigen Weis». Di» Ueberschüsse bei Betriebet werden alt Leipzig, 5. Juli. Die gestrige Ausführung von Schiller'ö .Kabale und Liebe" wurde der seurigcu Iugeiiddichlung im Ganzen gerecht. Der Sturm und Drang derselben kann leicht zu Ueberlreibunge» dcr BorlragS- und Darstellnngö- wcise hinreiste»; doch war die gestrige Borsübrnng inajjvoll nnd batte im Einzelnen sehr gelungene Momente. Frl. Hruby, welche die Louise spielte, erinnerte uns vielfach an Frl. Wessely, die sich mit dieser Nolle zuerst in Leipzig eingcsührt batte. Frl. Hruby, welche in dem hiesige» In stitut deS Herrn Alfred Werner eine gründliche Borbildung genossen, welche dann eine Zeit lang den SiegcSbahnen der Meininger folgte nnd zuletzt am Berliner Thralcr schöne Er folge zu verzeichnen hatte, ist eine Darstellerin, deren Organ wie Musik klingt, im Piano wie im Forle, und ebenso sür warmen, innigen, wie für feurigen Gefühl-Ion gestimmt ist. Frl. Hruby brachte sowohl die rührenden Sccnen im letzten Aet zur Geltung, als auch die Momente anslvdcrnder Glutb in dcr Scene niil Wurm nnd die feste Energie beim Abgang von dcr Lady Milford im vierten Act. Daß sic die Seebach- nnanee, die man als „LnflschöpsungSnuance" bezeichnen kann, das Hineilcn znm offenen Fenster in der Scene mit Wurm, i» ibre Darstellung mit ansgenomuicn, können wir nicht billigen, es gebärt dav z» den Mätzchen, welche man dcr erste» Ersindcrin als ansschlicstlicheS Monopol überlassen sollte. Das Spiel des Frl. Wessely entband im Ganzen noch mebr zündende Eleklricität, dafür hat daS Organ dcS Frl. Hruby mehr Woblklang nnd Kraft, Borzüge, die in einem Schillcr'schcn Versdrama jedenfalls noch mehr zur Geltung kommen dürsten, als in dcr Prosa seines Jugend dramaS. Ihrer frühere» Darstellung der »Jungfrau ron Orleans" hatte» wir nicht beigcwolmt. Frl. Hruby erntete den lebhaftesten Beifall und zahlreiche HcWorruse. Herr Targer bestätigte als Ferdinand die aünstige Meinung von seiner DarstelllingSkrast, die u»S sein Morlimcr erweckt hat; mit dem Ingendscncr dcS Liebhabers ging er nicht allzu verschwenderisch um; doch scblle e« ihm nicht an Gluth und Energie an den entscheidenden Stellen. In dieser niasivollen Haltung erinnert er unS an Alexander Barthel. Sein Geberkenspiel, seine Bewegungen zeugen von anerkenne»- werlber Sicherheit, und wenn tas Erslere besonder- im letzten Act sich ausdrucksvoll bewährte, so ließ koch gerade hier seine gedämpfte Sprechweise bisweilen Klarheit nnd Verständlichkeit vermisse»; da- Piano, in welchem zugleich der höchste Assect vibrirt, beherrschte der Darsteller Nicht ausreichend. Davon abgesehen, vcrticnle sein Spiel den Beifall, der ibm z» Lbcil wurde Frl Mancke als Lady Milsort brachte den leide» schastlichcn Zug dieser stolzen Engländerin roll zur Geltung, weniger ihren schneidenden Sarkasmus. Die Rolle verträgt überhaupt noch mehr Schaltirungen. Die Erzählung sprach Frl. Mancke >»dcß trefflich und mit warmem Gefühl. Herr Thiele als Wurm führte uns den intrigante» Schreiber vor, obne jenen Schimmer von geistiger Bedeutung, durch welchen einige neuere Darsteller dem Bösewicht, wie eS jetzt Mode ist, eine Art von theatralischer Ehrenrettung zu Theo werden lassen. Er führte den Charakter in seiner Aussaffung consequent durch und wurde auch am Schluß dem energischen Ausschwuug, vermischtes. ---- Ack>t Jahre den Stummen zu spiele», hat der ehemalige Kutscher eines Gutsbesitzers zu Breißen i. O. fertig gebracht. Als zerlumpter Knabe von demselben von der Straße ausgenommen und erzogen, war dem elternlosen „stumme» Bursche» aus Mitleid besonderes Vertrauen geschenkt worden, daö er aber in dcr Weise mißbranchle, daß er eines schönen TageS mit einem ihm znm Wechseln anvcrtrautcn Posten Geldes durchbrannle. Ergriffen und verhaslcl, wurde er dasür zu sechs Monaten Gesäugnisi verurlhcilt. Welch' Er staunen malte sich jedoch auf allen Gesichter», als derselbe zur Derlheidiguiig mit ciucui Mal zu reden ausing. An fänglich aus Furcht vor dcr Schule, dann nm Mitleid zu er regen und so gute Tage r» verleben, war daS Gebrechen mit Beharrlichkeit von dem Burschen erheuchelt worden. ----Mnrzsteg, 5. Juli. Beim Edelweißsuchen am Tvdlcn Weib stürzte gestern ei» Bursche und siel kopfüber 100 m hoch auf einen gerade vorübcrsabrcndcn Zigeuner wagen. Der Herabgestürzte wurde gänzlich zerschmettert. ---- Die „Düna-Zcilung" erfährt, daß Baron Etmund Rothschild in Paris durch seinen Agenten in Palästina, Herrn Eliah Scheid, etwa 5> r Million Ouadralmcter frncho baren Landes am östlichen Jordanuscr zu erwerben im Bc> griff steht, um dieses Areal parcellenweise an jüdische Ei» Wanderer weiter zu vergeben. — Aber die Juden im Gelobten Lande wollen nichts von ihren StannneSgenossen in Rußland wissen und verbreite», nm dieselben vor dem Eindringen nach Palästina abzuschrccke», allerlei bösartige Nachrichten über TyphnS, andere Krankheiten schwerster Art, Thenerung und HunzcrSnoth, welche im Gelobten Lande herrschen sollen, Wochtlluachwcis der Levöllrerungsvorgänge tu Leipzig. Bevölkerungivorgäiiye <r>n»cbi»e>-sl auf ten >. Juli I8vl dereüd- uel: blanke«.,ml > lvli.iw. ^l.'iUeSaint II tSi.ssii. El,ni,e.,n:l III Si.dM. ci-'i.e-«- ami IV btt.vno. kiandce.imi V N.1W, tu te borcn in dcr Woche vom 2l. bis 27. Juni >8!>l Lcbendgcboeene männliche . . - weibliche . . « zusammen . . Todlgeborene imiiinliche . . . - weiblich« . . . - zusammen . . . Gestorben (anSichl. ToLtueborene) in dcr Woche vom 28. Juni bis 4. Juli 1891 Gestorbene überhaupt männliche » » weibliche » » zusammen Darunter Kinder im Alter von 0-1 Jahr Darunter ehelich geborene . . - unehelich gebarene Todesursache», Zahl der Fälle: 1. Pocken 2. Masern und Röcheln . . 3. Scharlach 4. Dipdtberie und Eroup . . 5. UnterleibstvvhuS einschl. gastrisches und Nervensieber . 6. Flecktyphus 7. Okolorn nuintir» . . . . 8. Acute Tarmkrankh. einschl. Brechdurchfall . . . . darunter ,c) Brechdurchfall aller Alterseiassen . . d) Brechdurchfalls.Kindern bis zn l Jahr . . . 9. Kindbett - lPuri peral -) Fieber >0. Lungenschwindsucht . . . ll. Acute »raiifdeitcn dcr Alh- mung-organe >2. Alle übrige» Krankheiten . 13. Gewaltsamer Tod: ») Verunglückung . . d) Selbstmord . . . «) Todtschlag . . . - E« -LLZ s Z k- vr --'S Z-SL L S s s Z- st § L 6 -ZL <4- ^ KL Z a TÄ ^ p v»»c>>«ckr«alc»lt ä«. 8 753 2 17 9 80 831V 3 wolleiu d«ceülkt 28. 2 752 5 -s- 221 63 IV 2 8 752 3 -t- 206 79 hs>w 1 Iclar 8 752 0 -s- 21.6 79 080 1 lclnr 29. 2 750 4, -t- 27 4 61 80 2 Iclnr 8 749 6 4- 250 74 IV 1 dsiter 8 750 3 -s- 22.9 82 8 3 wolleix 30. o 750 7 4-274 61 881V 2 dc-cviillet 8 750.9 4- 22.8 90 1V31V 1 dewuUelff 8 749 5 4- 2l 6 SI 080 2 wollci^ 1. 2 748.1 4- 31 2 58 81V 2 stcst trüd« 8 746.4 4-25? 82 liO 2 trübeff 8 749 9 4-247 74 8 3 bewölkt 2 2 749 5 4- 27.4 60 1V31V 2 bewölkt 8 751.2 4-213 68 kl 3 trüd« ff 8 751 5 4-172 90 3 2 trübe 3 2 <7)1 3 4-226 68 0 2 bewölkt 8 750 2 4- 19 0 90 reo o wolkig ff 8 748 3 166 95 1VX1V i trübe 4. o 749 8 4- >82 89 11X1V 2 trüb« 8 750 7 4- 181 85 XIV L laut trüb« ff ') killli 3—5 ITfir Oeceitter mit liefen. ') b'riik V,3—6 »kr tioevilt, r mit >G>-en: .Vdvucku uml Xavliw IVetterlenctiton. ') ^dencku ,9—I > lllir rop;»v>im b. *) Vori»itt»trs »nicke 7 Edr lcur/.cr Rs^eu. ff b'rüle Idorrvu: VvriiiiUcexs diu gLz-v» 10 Eier rc-^verutvd: binck- mittajzu diu 3 Bdr neellrimelu Kegvu «1<u> von Eor 8o« warte ro Hamburg, am 5. ckuli >891, llargcuu 8 Bdr. 8tLtion8-Xam«. L S ° L - s KKIitunx voll 8tüeke cke» Wtuiles. 11'etter. L E, s b- dlnllicxlimor« 755 80 milusiz: becleekt 4- 13 Ol»i>Iiauauuck 756 XO loielit Xebel 4- 12 Iloukuu 762 881V leiser beiier 4- 20 Xeiititkewnssvr 760 X lewer Xug: wolkig 4- 17 Kurliirnko . . 765 >1V mllssic- besteckt -s- 11 ie^biuleu . . 765 X leiser nulkix 4- I? öreslau .... 762 XIV mäiwi»- lte<zeo -t- >4 Xirra 761 0 lewer liviter 4- 19 Zliüiiii'nlitliills-Lllttrlik!!, kouiültrkst-krüülitl!. Wappen. Traiiöpä»e,ita für T»r>>-, Länncr-, Krieger-, Fcue> weln-Feste. Lomincr-. Schul- ». »t»vcr-Fek«-?lr«tkkl. M. Lpirul-Ssllllsvitr, Ranchern leichter Cigarren, die bei milder Qualität sich de» Genuß eines seinen Aromas nicht versage» wollen, empselile ich meine iiru« 7-I'1. < lsrnrrv „Nrtt^ »>«» 7L", die alles in diesem Genre Gebotene überlrisst. Petersstlaffc 37, Hirsch, » Vtoethrstlntzc S, Errdit-Auftalt. „^Ictnnoiinivrel". Prchn'S transatlaiilifche Pulver-Combt- nalio» ist das beste Vvrbt»g»»asmittel gegen Motte» und ein wirk lich bewährtes Mittel gegen Schwäbelt, Russe», Wanzen und Flühe. Blättlänsc und Bogelnolbcii, -lmrisrii, Heimchen und Motten. Packele von 60 H bis 4 .6 Allein echt bei Ouear Breda, Trog, zur Flora, Universitätsstraße 2. Tligkolralender, Ttlepho»»-2lnschlnh: iszpeditioii deS Leipziger Tageblattes . . Redactiou des Leipziger Tageblattes . . . BttchSrnckrrri des Leipziger Tageblattes (V. Pölz) Nr. 222. H7L. L 2 L? ß- L <I»iwe«»mt de,»», 11 I III I IV I lltten-kei»»igi V Z e ! 8 I I 67 55) 11 36 5 I 174 I 49 45 6 42 5 147 I 116 ll>0 17 78 10 321 I 1 4 1 1 — 7 > 4 5 — 8 — 11 I 5 9 1 3 18 > 39 24 7 25 8 98 ! 32 16 4 14 2 68 I 71 40 11 39 5 166 I 21 24 8 24 2 79 16 24 5 21 8 68 I 5 1 3 2 3 3 — 11 I 1 I 2 I 2 > 12 8 6 12 — 38 I « 6 4 7 — 21 ! 2 5 4 7 — 18 I 8 7 1 S 1 20 « 10 I 2 — 81 37 14 S 22 4 80 1 — — » Außer »niere» am Kopse deS Blatte- genannte» Filialen find zur Annahme von Inseraten sür daS Leipziger Tageblatt berechtigt A. L. Taube L Eo.. Ritlerslr. 14, II.. Haasenstkiii L Bögler. Grimmiiiche Str. 21, l., Invalidriidank. Grimm. Str. 19, Eing. Nieolaistr., Rudolf Mosfe. Grimmaische Str. 20, I., Robert VrannrS, Bars»ßgäßck>en 4, Engen Fort. Nicolaistraße 22, Bernhard Freher, Pelcrssiraße 27, Paul Schreiber, Marschnersiraße 9. „Globus" lOskar Prokopelz), JohanneSgafie 30. Herm. Tittrich, Weststraße 32, G. Ianke, Berliner und Porkslc.-Ecke, Inl. Schnitze, Sidonienskraße 25, Botkiuar Snster, Zeitzrr Str. 35. Schmidt, Kohlgarlenstr. 40, Part. . Thielrckr, Täubchenweg 85, Oehler, Beriikarbstraße 37, inLeidztg: e > — n I in Lciprig-Nrndnitz: (A L I in Leipzig-rliiger: S. O. Ö in Lriprig-Lindenan: Grwt» Morgeustrru, Ecke Ost- und Liippenslraße, I in Leipzig-Plag «sitz: M. Grützman». Zschochersche Str 7». I4,»tavrl. I'«nt- n»«l Postamt Leiozig-Entritzich (Markt) Postamt Leivzig-Gobli» (Hauptstraße). . Leipzig-Kleinzschocher (Riidolssiraße). » Leipzig-Lindena» (Poslslraße). » Leipzig-Reiischöneseld (Eiienbadnslraße). » Leipzig-Plagwitz (Markt). Postamt Leipzig - Reudnitz lSenefcldcr Straßes. Postaint Leipzig-Thonberg (Rkitzendoiner Straße). - Leipzig-Volkmar-Lors lMarkt). Postamt > im Pvstgebäube am Attgnstiisvlatz. ^ Telegrapdenanit sin Postgebände aui Aiigustiisplatz. Stadt-Fernsprechamt lGrimmaischer Steinweg 3). Postamt 2 am Dresdner Bahnhöfe. Postamt 3 am Bayer. Badnhose. Postamt 4 lMühlgaist >0). Postamt 5 lNeiimarkt >6). Postamt 6 lWieienstraße >9). ^ Postamt 7 fRanstaht. Steinweg 38). Postaint 8 am Eilend. Bahnhof. Postamt 9 «Neue Börse). Postamt I0(Hosvitalstroke4.6,8>. ^ Postamt >1 lDusourstraße 12,14). Postamt Leipzig-Eonnewitz lEIlsenslraße). >)Lie Pos>aii>ter2, 3, 4. 6. 7, 8, 9. l> und dl« übrigen Postämter sind zugleich Telearapdenansialten. Bei dem Postamt 5 werden Telegramme zur Besorgung an die nächste Telegraphenauslalt angenommen. 2) Tie Postämter5 und 9 sind zur Annabmegewöbnlicher Packereien, sowie größerer Geld- nnd Wertdpackete nicht ermächtigt. Bei dem Posta nt 10 iPacketpostamt) findet eine Annahme von Post sendungen nicht statt. 8) Die Tienstitnndtn bei sämmtlichen Postämtern werden abgehalten: an den Wochentage» von 7 Ubr trüb lim Winter von 8 »dr früh) bi» 8 »de Abends, an Sonntage» »nd gesetzlichen Feier tagen von 7 Ubr früh (in, Winter von 8 Uhr früh) bi» 9 Ubr Vormittag» n»d von 5 bis 7 Uhr Nachmittags. Die Post ämter 2 nnd 3 find für die Annahme re. von Telegramme» außer den Posldienststnnde» an den Wochenlagen auch voa 8 bis 9 Ubr Abends geössnet. Beim Trlrgraphrnamte am IlngnstnSplatz »erden immerwährend, auch n> drr Rachtzrtt, Trlriramme zur vriärderung augcnammrii. Bei dem Postamt > am Auguslulvlatz findet an den Sonn tagen und gesetzlichen Feiertagen auch n> der Stund« voa >> bis >2 Vormittags »in« Autgab« voa Briese» au regelmäßig« Abholer statt.
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