Delete Search...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.08.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-08-28
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-189108285
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18910828
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18910828
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1891
- Monat1891-08
- Tag1891-08-28
- Monat1891-08
- Jahr1891
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.08.1891
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
KtzO hinter sich gelassen. Wir wüßten keinen Ark-ei.ercongrcß, weder einen nationalen, noch einen internaiionalen zu nenne», der auch nur annähernd so wenig positive Leistungen auszuweisen hätte wie der Brüsseler. Ter Leser der Berichte hat allerdings sehr viele Phrasen kennen gelernt und eine Menge krustigster, zum Theil sogar urwüchsiger Redensarten vernommen, dagegen sind ihm nnr sehr wenig praktisch bedcutsameBesclilüsse zu Gesicht gekommen, und von diesen ist wiederum der größere Theil in ein solches Phrasengcwcbe cingeliüllt, daß eö einigermaßen schwer sällt, sich über den eigentlichen Sinn klar zu werden, den mau damit verbunden hat. Dem außerhalb dcS socialdemokratische» Bannkreises stehende» Beobachter macht cs den Eindruck, als bade mau ans Furcht, mit dürren Worten die wahre Meinung auSzudrückcn, es vorgezogcn, sich in allgemeinen, mehrfacher Deutung und Auslegung fähigen Redensarten zu ergehen, die bald beliebig enger, bald weiter anfgesaßt werten können. Inwieweit dies durch parteitaktische Grünte ver anlaßt worden ist, kann dahingestellt bleibe», jedenfalls aber huldigt der internationale SocialiömuS inhaltlich der Beschlüsse des Kongresses dem OpportunitälSprincip eben so gut wie die bürgerlichen Parteien. * In seinem Bericht über daS Ergebnis; der Unter suchung betreffs de« Unglücks bei Zollikose» kommt LaS administrative Inwectorat des schweizerischen Eiseubahn- deparlemenls zu dem Schluß, daß am betreffenden Tage aus der Strecke Biel—Bern mehrfache Unregelmäßigkeiten im Betrieb staltgcsundcn haben und Fehler in der.Hugzusammcn- seyung begangen worden sind. Die Entscheidung der Frage, wen dabei ein strafbares Verschulden treffe, müsse den Gerichten Vorbehalten bleiben. * AuS London wird der »Boss. Zeit." vom 26. August gemeldet: Im Solent (zwischen Portsmouth und der Insel Wight) wiithetc gestern ein furchtbarer Sturm. Die Verbindung zwischen der britischen und französischen Flotte und dem Gestade war gänzlich unterbrochen. Eine große Anzahl französischer Matrosen, welche den Tag in Ports mouth zubrachlen, waren außer Stande, zu ibrc» Schiffen zurückzutebren und erbiclten Nachtquartier an Bord des im Hafen liegende» Flaggschiffes „Duke of Wellington". Tie sechzig britischen Flottenofsiciere, welche dem Fest mahle an Bord des .Marceau" beiwohnten, waren gestern Abend noch nicht zur ückgekehrt. In Portsmouth herrschen große Besorgnisse betreffs ihrer Sicherheit, sowie betreffs der Sicherheit der äußeren Linie der vereinigten »Kriegsschiffe. ES ist zweifelhaft, ob das französische Geschwader im Stande sein wird, heute früh in See zu stechen. Die Königin hat dem Admiral Gervais ihr Bildlich verehrt und sich die Bildnisse des Admirals und seiner Eapilaine erbeten Ter „Times" zufolge wird das Eanalgcschwadcr im October einen Gegenbesuch in Eher- bourg abstatten. Es soll srststehen, daß König Humbert nüt einem italienischen Geschwader im Frühjahr 1892 al« Gast der englischen Nation »ach PorlSmouih kommt. Die meisten Morgenblätter widme» der Abfahrt des sranzö fischen Geschwaders AbschiedSartikel. Die „Times" sagt: „Es würde natürlich thoricht sei», vorauSzusetzen, daß persön liche Freundschaft in den internationalen Beziehungen viel zählt; größere Rücksichten entscheiden die großen Fragen, ob Krieg oder Frieden. Aber gleichzeitig ist eS wahr, daß Freundschaft» gegenseitige Bekanntschaft und Achtung unter «Soldaten und Seeleute» oft ein sehr mächtiger Factor sind. Au» diesem Grunde war der Besuch des sranzösischen Geschwader» besonder» willkommen. Sicherlich wird er sich auch al» besonder» werthvoll erweisen. „Standard" glaubt, der Besuch de- Geschwader» habe die alte Freundschaft zwischen Frankreich und England neu besiegelt: es sei aber a»ch nicht» geschehen, was die enge Freundschaft zwischen England und Deutschland irgendwie schwächen könnte. Eng land wolle kein« Feinde haben; keine Rolle würde England so freudig spielen al» die eiue» Vermittlers zwischen Staaten, die Ursachen für eine Entfremdung oder einen Anstoß haben. Nack einem Hinweis auf die Erklärung dcS deutschen Kaiser» in Merseburg, Deutschland werde niemals zuerst zum Schwerte greifen, schließt der „Standard": „DieFrauzvscn werden sich jetzt hoffentlich überzeugen, daß nicht nur England keine Pläne gegen die Größe Frankreichs im Schilde führe, sondern daß auch jede europäische Macht mit Entzücken sehen werde, wen» Frankreich die Mißgeschicke vergesse, von denen eS sich so wacker erholt habe, und wenn e» sich selber Gerechtigkeit erweist, indem es anderen gerecht werde." „Daily Tclegr." äußert sich in ähnlicher Weise. — Au- Portsmouth meldet die „Kölnische Zeitung" vom 26. August: Da der Sturm heule Morgen sich gelegt, ging die französische Flotte unter Dampf und lichtete die Anker. Um 9 Uhr 40 Minuten feuerte die „Marengo" die ersten Salutschüsse, die Flotte setzte sich in Kiellinie, „Marengo", Torpedoboot „Marceau", „Furieux" Torpedoboot „Requin" und „Lance" fuhren zwischen der süd lichen uod der Mittellinie westwärts und bogen ostwärts zwischen der Südlinie und der Insel Wight um. Die Nacht „Fire Queen" mit Admiral Elanwilliam an Bord begleitete sie di» zum Leuchtschiff „Warner". Die Eapellen spielten die englische Nationalhymne und die Marseillaise. Dir Mann schäften, ansgerntert, begrüßten sich mit Hurrahgrschrei, bi» „Firr Queen" der „Marengo" Adieu znsignaliflrte. * Au» Pari» wird vom 28. August gemeldet: Die Polizei hat nunmehr den Antiquar entdeckt, bei welchem die zu dem Atteatat-versuch gegen den Minister de» Innern Eonstan», den UatersiaatSsecretair Etiennc und den Ab lheilungSchef im Eolomen-Ministeriom Treille verwendeten Bücher gekauft worden sind. — Die ausländischen Osficiere toerdeu am 10. September zur Theilnahme an den Ma növern in drn Ost-Departement- eiiitresfcn. Die Stärke der manövrirenden Truppen wird l26 000 Mann be tragen: dieselben werden nicht gegen einander, sondern gegen einen supponirten Feind kämpfen. (Wiederholt.) * Auch die Osficiere und die Mannschaften beS in Bremen bcheimathetcn, bekanntlich vor etwa 14 Tage» bei Brest an der französischen Küste gestrandeten deutsche» Dampfer- „Trifels" sind von den Folgen dcS französisch russischen BerbruderungSjubelS nicht verschont ge blieben. DaS „Petit Journal" läßt sich darüber aus Brest berichten: „Am Mittwoch Abend saud in einem hiesigen Easö Ebantant eine französisch-russische Kundgebung statt. In dem Augenblicke, wo das Orchester die ruftftckc Nationalhymne zu spielen begann, verließen Osficiere und Mannschaften de» hier gestrandeten deutschen Dampser» „Trifels" den Saal. DaS Publicum begleitete ihr Hinausgehen mit Zischen. Die Hal tung dieser Deutschen ist einzig in ihrer Art, insbesondere im Hinblick aus all die Hilfe, welche ihnen der Hasen von Brest im Augenblicke der «Strandung ihres Dampfer- gewährt bat." Tie Znmuthung, daß man au« Dankbarkeit seinen PatrioliSmu» verleugnen müsse, ist echt französisch und kenn zeichnet sich selbst. UaS erscheint die Haltung der deutschen Seeleute durchaus Würdig und loben-werth. * Die indische Politik de» Londoner Eabinet» rrsährt durch den jungst veröffentlichten Dcpeschrnwechsel zwischen dem Foreign Office und dem Vicekönig in Kalkutta über den Abschluß der Manipur-Afsaire eine nicht un inlereffante Beleuchtung. Indien ist bekanntlich für die Eng känder «in ziemlich heißer Boden, so sebr alle Welt daher in England von der Nothwendiglcit durchdrungen ist, da» Presiige der britischen Herrschast gegen jeden versuch einer Beeinträchtigung nachdrücklich zu schützen, so wenig will man doch andererseits von einer Ausdehnung der Action« spbärr über da» Bsreich de» absolut Erforderlichen etwa» wiffen. So ist d«vn die öffentliche Meinung mit der Art und Weise, wie da« Massacre von Manipur gerächt worden, höchlich zufrieden, sowohl über die Hin rrchtuug de» Senapnti al» über die Absetzung de» »asähigen Maharadscha-, am allerzufriedeastrn aber darüber, daß die Regierung «» «ttrtaffen hat» da» Land ds« so schwer rom- promitirten Fürsten dem Colonialreicht unmittelbar einzu- verleibcn. Man nimmt an, daß die von dem nach Manipur entsandten ExpcditionScorpS den Rebellen ertbeilte Lection genügen werde. Nach dem Grundsätze, daß in der Be- zchränkung sich erst der Meister zeigt, verdient da- gemäßigte Verfahren der Briten im beregten Falle offenbar da- höchste Lob, wenngleich andererseits nicht unbekannt ist, daß schon Rücksichten der elementarsten Klugheit den Engländern nahe lege», Alles zu vermeiden, was die Empfindlichkeit der rin- bcimischeu indischen Bevölkerung nnnöthiger Weise erregen könnte. Tenn die Erhaltung de- indischen utatu-, quc» erscheint ebne den guten Willen der Indier nur so lange gesichert, als keine fremde Einmischung in die anglo - indische» Angelegen heiten slaltsindet. Es fehlt aber nicht an Stimmen, welche behaupten, daß der russische Rubel schon jetzt durch unter irdische Eanäle seinen Weg bis in daS Herz de- indischen EolonialrcichcS gesunde» habe; und wem diese Ansicht gar zu ungeheuerlich dünken sollte, der wird auf das stetige Vorrücken der Südgreuzr Russisch - Asiens gegen Afghanistan beziehungsweise gegen die gewaltige» GcbirgSslöcke ver wiese», welche die indische Tropcnzouc von dem Wüsten- gcbiete der mittelasiatischen Hochebenen scheiden. Eng lische Blätter warfen noch ganz kürzlich die deziehungSvolle Frage auf, wozu die zur Erforschung dcS PamirgebirgeS entsandte russische wissenschaftliche Expedition einer Bedeckung durch mehrere Hmiderl Kvsacken bedürfe. AuS OpportunitätS- rücksichlen unterließe» sie eS, diese Frage dcö Weiteren zu verfolgen, gleiche Rücksichten mögen bei der schonenden Be handlung der eingeborenen indischen Fürsten maßgebend sein. Jedenfalls sieht man es in England lieber, wenn die indische Eolonialrcgierung «uavitor in mvllo, als kcnckiter in rv vor- geht, deshalb auch da- Foreign Office in allen wesentlichen Punctcn sich mit der Behandlung, welche Lord LanSdowne den, Manipur-Zwischcnfall hat angedeihen lassen, sich völlig einverstanden erklärt hat. * AuS Kairo wird berichtet: Der Gesundheitszustand der in El Tor lagernden Pilger war während der letzten l4 Tage ausgezeichnet. Die Gefahr, daß die Edolera sich über Egypten ausbreitet, scheint daher jetzt vorüber zu sein. Sic bat jedoch insofern ihr Gutes gehabt, als sie die egyptischen GesuntbeitSbeamten aus dem Schlafe ausgerüttelt hat. DaS hiesige Gesundheitsamt hat endlich gründliche Reinigung und die Dcmolirung von 2000 der schlimmsten arabischen Spe lunken in Kairo angcordnet. DaS Gesundheitsamt hat bis her nicht viel geleistet, wie sich ans der wachsenden Sterb lichkeit der letzten Jahre craiebt. Eine gründliche Reform wäre nöthig. Europäische Inspectoren sollten im ganzen Lande angestellt werden, wie es beim Bewässerungs-Departe ment der Fall ist. Finanzielle Rücksichten haben bisher eiue radicale Umbildung des Gesundheitsamtes verhindert. vermischter. /? Nordbauscn, 26. August. Tie Frau de- hiesigen SchneidernieisterS Krause, die schon lange leidend, geistes schwach geworden, ging gestern Nachmittag nach der>/»Stunde von hier fließenden Helme; in ihrer Begleitung befanden sich ihre drei Kinder. Sie trat an den Fluß, stieß plötzlich die zwei ältesten Kinder hinab in da» Wasser und sprang dann mit dem andern Kinde nach. Der älteste, zehnjährige Knabe dielt sich am Gestrüpp fest, kam glücklich an Land und tief querfeldein nach Hilfe; als dies die Mutter sah, brachte sie auch die achtjährige Tochter wieder an das Land und ging nochmals ius Wasser, ihr jüngstes, dreijähriges Töchlerchen zu retten. Letzteres war aber schon vom Strom weiter ge trieben und ertrunken. Die Frau ist heule io da- hiesige Krankenhaus eingcliefert worden. O Gera, 26. August. Zn der gestrigen Haupt versammlung der Scction für Tbicrschutz der Ge sellschaft von Freunden der Naturwissenschaften wurden die neunzehn PreiSarbeile» über die Frage: „Was ist von den Besitzern, den Thicrschutzvcrciiicn und den Be hörde» zum Schutze der Ketten- und Zughunde zu thun'?" vorgelegt. Nach dem einstimmigen Urtbcile des Vorstandes, bestehend aus Hosrath Professor l)r. Th. Liede, Ehrenpräsident, E. Fischer, Vorsitzender, De. Naumann, Schriftführer, und Ed. Schein, Eassirer, erhielten die Nummern l l „Es gilt uns beut zu rühren des Menschen steinern Herz", l!> „Taö Einspaiiueii ist der Natur des HuudcS zuwider, so scheinbar leicht sich viele daran gewöhnen und dazu verwenden lassen" und l6 „Der Gerechte erbarmt sich seine- Viehes" die drei Preise von 60, 40 und 20 ^ Außerdem wurden noch die Arbeiten 2 und 8 durch Ebrentiplome ausgezeichnet. Die nach der PreiSvcrthcilung erfolgte Ocsfnung der Couvcrte ergab drei Lehrer als Verfasser der preisgekrönten Arbeiten. Die Namen sollen »ach eingelaufcner Zustimmung veröffentlicht werden. Die erste Abhandlung wird gedruckt und kommt zu dem möglichst billigste» Preise zur Verbreitung. --- Bei der FriibstückStasel im Neuen Palais am Mittwoch bat der Kaiser Veranlassung genommen, daS neue aus Weizenmehl gebackene Eommißbrod persönlich einer eingehenden Prüfung zu unterziehen. — Ueber den schweren Unglücksfall in Posen, über den wir bereit» in letzter Nummer berichteten, ist in zwischen folgende ausführlichere Meldung eingcaangen: Bei der Ausführung der umfangreichen elektrischen Beleuchtungs anlage aus dem Eentralbahnhos in Posen verunglückte am 24. d. M. einer der dort beschäftigten Monteure, Herr Mante, der Firma Siemens ck HalSke, während der Auf stellung einer der sechs großen Dynamomaschinen. Herr Mante, welcher die Bewegung der Maschinen dirigirte, wurde so unglücklich von einer ins Gleiten geratbeueu Maschine er saßt. daß er am Unterleib eine lodtbringende Quetschung erhielt und derselben innerhalb kurzer Zeit erlag. Erhöhte Theilnahme muß der Umstand erwecke», daß Frau Mante gerade zum Besuch in Posen weilt, um ihren Mann nach »lonatclangcr Abwesenheit einmal wicderzuscben. Ihrem Wunsch entsprechend laßt die Firma Siemen- ck HalSke die Leiche nach Berlin überführe». ---- Posen, 2.'». August. Einen Kartoffelstreik ver- anlaßien auf dem Markte am Montag die Hausfrauen. Den Preis von 4—4,50.F für den Eentncr, welcher vorige Woche verlangt und auch gezahlt wurde, glaubten die Landleutc am Montag wieder fordern zu können. Die Zufuhr war jedoch eine ziemlich bedeutende und so wollten die Käuferinnen den »»verhällnißmäßig hohen Preis nicht bewilligen. So kam die Mittagszeit heran und wohl oder übel mußten die Landleute mit dem Preise von 2,75—3 .F vorlicb nehmen, wollten sie ihre Waare nicht wieder nach Hause nehmen. — Trier, 24. August. Der „Magd. Ztg." wird ge schrieben: Noch immer kein Wunder, aber ein »Weiler schwerer Unfall — die- ist daS Ergebniß der ersten vier WallfabrtStagc. In dem unglaublichen Gedränge, daS gestern in den Straßen unserer Stabt herrschte, wurde eine Pilgeria überfahren und blieb auf der Stelle todt. Die drei Kinder der Unglücklichen, die mit ihrer Mutter zum „heiligen" Roö gewailsahrtc» waren, mußten Augenzeugen de« enrsetzliche» Vorfalles sein. Die Zahl der Pilger, die gestern den „heiligen" Rock verehren wollte, belief sich auf etwa 5» 00«» Ta aber höchsten- 43 000 Menschen an eine n Tage an der sogen. Reliquie vorbeiziehen löniien, so mußte rin br N ächtlicher Tbeil der Pilger unverrichteter Ding« mit den Abend rügen wieder sortsahren. Denn vor dem Uebernachten in Trier scheuen die Wallsabrer der Kosten wegen sämmtlich zurück, zum Entsetzen der >25,0 neuen Gastwirtbe, mit welchen urfferr Ltatt für die WallfabrtSreit begabt worden ist. Man kann schon beute sagen, daß sich mindesten» l<XX) derselben v«r- sveculirt haben, darunter leider sehr viel« kleine Leute, Ist« ihr« geringen Ersparnisse zur Einrichtung einer Pilgrrhrrbrr,'» verwandten. Auch von de» Wallfahrern werden uozählff ' mit sehr gemischte» Gefühle» aa di« Au«st«llung dr» „hrüiaea Rocke« zurückbrnken. Sämmtliche Taschendiebe und Gauner de» Erdkreise- scheinen sich in Trier ein Stelldichein gegeben zu haben. Man bat bereit- einige Dutzend dieser Langfinger hinter Schloß und Riegel gebracht, aber trotzdem ist die Zahl der Diebstähle alltäglich noch Legion. Mit der Skrupellosigkeit, die die Herren Diebe von jeher auSzrichnete, versenken sie ihre Hände gerade dann in die Taschen der Pilger, wenn diese in der Anschauung der Reliquie ganz versunken sind. -7- Au- Unterfranken. Zn Schweinfurt hat der Hutmacher Hesselbach seine ltzjäbrige Tochter au» erster Ehe, ei» hübsche- Mädchen, zwei Jahre lang in einem Keller einzesperrt gehalten, um zu ihrem nicht unbedeutenden mütterlichen Erbe zu gelangen. DaS arme Mädchen erhielt von dem Rabenvater nur Brod und Wasser, niemals aber letztere- zum Waschen und als Lager ein alte- Nehfell. Der ganze Körper der Unglücklichen war mit einer dicke» Schmutz kruste bedeckt, die Haare vom Ungeziefer abzesresien und der ganze Körper zum Skelett abgemagert. Die Unglückliche war dem Wahnsinn nahe, sie wurde sofort in- Spital gebracht, wo die Acrztc sie am Leben zu erhalten hoffen, wenn ihr Magen noch Speisen vertrage» kann. DaS mit seiner Herr schaft in Differenzen gcralheue DieustmLdchen hatte sich von dem Vorfall Kenntiiiß verschafft und den Skandal zur Anzeige gebracht. Tie Entrüstung der Bevölkerung ist eine hochgradige und befürchtete mau bei der Verhaftung Hessel bachs BolkSjustiz. --- Klagensurt, 26. August. Unter den Trümmern de in der Ortschaft Poerlschach am 23. eingeslürzten Kirch- thurmes wurde der Tischler LucaS Ratschon nach drei tägiger Räumungsarbeit noch lebend und nur leicht verletzt auszefundro. Lrueunuugeu, Versetzungen rc. im öffentlichen Dienste. Tepartement »«» Cnltu» nutz öffentliche« Unterricht». Zu besetzen: die dritte ständige Lchrerstelle an der Volksschule z» Licbtenta nne. Eollator: das königl. Ministerium des Cultus und össentlichen Unterricht«. Einkommen: 1000 >» Wehalt und freie Wohnung. Gesuche sind bi- zum S. September bet dem königl. Bezirlsschulinspector Schulrath Lohs« in Zwickau etuzureichen. (Eingesandt.) 3ur PrSmiirung der Schulkinder a» Setzantage. Da- treffliche „Eingesandt" in der Mittwochnuinmer de- „Tage blattes": „Die Kürnerfeier und die Schule" gtebt dem Schreiber Diele- Veranlassung, darauf hiiizuiveisen, daß man dem 100. Geburtstage de- Dichterjüngling- auch dadurch Rechnung tragen könnte, daß ,na» zur dicsiährigen Prämiirung der Schul- Ander am Sedanseste anslait der sonst zu diesem Zwecke bestimmten und dem kindlichen Verständnisse und Herze» viel ferner liegenden Werke Schiller's, Uhland's oder gar Lessing'S die jugend- frischen und jedes junge Herz packenden und dazu von glühender Vaterlandsliebe getragene» Poesie» Theodor Körner'« wählen sollte. Körner'- Werke sind zudem so billig, daß daraus noch der Vortheil enlsprange, eine weit größere Anzahl braver Schüler mit einer Prämie zu bedenken. Der Hauptvoi theil wäre jedoch, daß diese Werke wenigste»- vo» der Jugend gelesen würden, wa- bei den bis jetzt üblichen Prämien nur theilweile der Fall sein dürste. Man bedenke nur den geistigen Standpunkt dcS Botk-schülers, der auch in einem spätere» Alter, wen» dem ihm in der Schule ge schenkten Buche nicht mehr der Netz der Neuheit anhaslet, sich gewiß nur selten noch tiefer hineiulesc» wird. Aber Theodor Körner ist für die Jugend unmittktbar packend, und man darf überzeugt sein, daß di« prämiirle» Schüler sich gewiß gern und anhaltend mit seiner Lertüre beschäftigen werden. Daher dürsten Theodor Körners Werke in jedem Jahre vor allen anderen zu Prämien sich eignen, ganz besonders aber im Körnerjahre 1891. ll. 8t. lEingesandt.) Aliregllug z»>u Bau rtncr zweiten Markthalle. Im große» Ganzen ist e- für da- verkausciide und kaufende Publicum von großem Werlh, daß der osseiie Markt in einen ge- schlvssenen Rani» gekommen ist. Nicht nur dc-halb, daß man beim Ei»- »ud Verlaus de» Unbilden der Witterung nicht mehr auSgesetzt ist, sondern auch wegen der größere» Eviitcole über die zu ver kaufenden Woarcn, dann besonders auch, weil dieselben in diesem Raum nicht mehr, wie früher, i» »»appclitlicher Weise auf ebener Erde, wo jede- Vieh sie verunreinige» konnle, lagern dürfen. Leider ist aber diese schöne Markthalle nicht für Alle günstig ge legen und sie würde auch, um diesen Zweck zu crsüllen, viel zu klein sein. Besonder- für die «Bewohner der West- und Nvrdvorsladt ist e- sehr beschwerlich, so weil nach derselben zu gehen; auch sind die Geschäftsleute i» dieser Gegend sehr geschädigt, weil der ganze Verkehr sich nach der Markthallen Gegend gewendet hat. Tie beste Adhilie würde hier sein, baldmöglichst eine zweit« Markthalle zu baue» (sie braucht ja nicht jo kostspielig zu sei») und zwar aus einem der Wes:- oder Nordvorstadt günstig gelegenen Platze. Jetzt wird der alte Schlachthos zn»i Abbruch ausgebole»; nach einer Millhcilung im Tageblatt soll dieser Platz der Resvrmirten Ge meind« als Bauplatz zu einer Kirche anaebotcn sei», welcher sich aber, wenn die Schaubuden zur Messe sür die Tauer auf den F«eischcrplatz verlegt werden sollen, gar nicht dazu eignete. Dieser Platz ist der passendste zu einer zweiten Markthalle und würde auch volllländig zureichend sein, wen» mau dir daran stoßenden Häuser mit dazu ankauste. DI« Bewohner der Nord- und Westvor stadt und besonder- auch die dortigen Geschäftsleute würden e» mit Freuden begrüßen, wenn der Rath die Au-sllhrung diese- Projectes in Erwägung ziehen würde, zumal da sich ja bereit» herauSgestellt hat, daß die Markthalle am Roßplatz dem vorhandene» Brdürsntfi nicht genügt. Vk. Nachschrift der Redacttoa. Wir habe» da» vorstehend« „Ein gesandt" aus da- an un» gerichtet« Ersuchen zwar ausgenommen, möchte» aber nicht, daß sich daran etwa ei» weiterer Meinung-- auStausch knüpft, da nach unserem Dafürdalteu die städtisch« Be hörde vor der Hand, eh« nicht wenigstens di» Betriebsrrgebnisse eine» Jahre- vorliegen, gar nicht tn der Loge ist, über die Renta bilität der Markthallen sich «tn sichere» Bild zu verschossen. Gottesdienst Freitag Meud 6 Uhr 45 Min., Sonnabend früh 8 Uhr 30 Min. Predigt 9 Uhr 30 Min. Nachmittags 3 Uhr 45 Min. Jugendgottesdienst. Lageskalender. Telephon»Anschluß: Expedition de» Leipziger Tageblattes . . . Rr. 222, Rrdaction des Leipziger Tageblatt»» ... » 153, Bnchtzruckerei de« Leipziger Tageblatt«» <E. Pakt)» 1172. Außer unseren am Kops» de» Blatte» genannten Filialen sind zur Anuabm« vou Inserate» für da» Leipziger Tageblatt berechtigt «. L. Taute ck Ritterftr. 14. II., «baasriittkln ck Bögler, Grimmilich« Str. 21, I., Auvaltdentzank, Grimm. Str. IS. Eing. Nirolatstr., «uSols Masse, Griminaischr Str. 27, I., Ratzert Braune». Barsußgäßche, 4. , „ . Engen Fart. Mcolaiftraße 22. tn Leipzig: Bernbar» Freyer, Peter-siraße 27, Paul Schreiber, M-richnerstraße 9, ..Glotz»»" ikskar Brakape«,». Iodanne-gass« 30, Her«. Ttttrich, Weststraße .12, bt. Jauke. Berliner und ftorksir -Ecke, Änl. Schüttre, Sidonteastraße 25, Valkmar »nster. Zritzer Sie. Sä. /k. Schmidt, Soblgartenstr. 40. pari. «»»«,,.<„ rbtrtnk,. Täubchenweg 85. in Letbzig-Llngrr: T. T. Letzter, veriidardstrotz, 37, inLet»ztg-Re«ft«tzt. Hetzer'« Ännanr.-Er»., Eiienbahnstr S, in Leitzzig-Gatzlt»: Ttzratzar itzrttzschr, Miitelstraße 5, t» Vet»»t,-St»»e«««: Erwin «argrnftern. leck« Ost- »ud Luppe» ftrah», «» e«ttz»t,»VI«,»tSr M. Gr»tzW«m>. Zschachersche Str 7». s» e«i»rt» Pestamt Leipzig-Entritzsch (Marti) Postamt Lkivzig-Gobli« (Hauptstraße). » Leipzig-Kleinzschocher (Rudolsstraße). » Leipjig-Lindeaan tPostsiraße). « Leipzig-Neuschöneseld (Eiienbnbustraße). » Leipzig-Ptagwitz (Markt). Postamt Leipzig - Reudnitz (Seneselder Straße). Postamt Leipzig-Thonberg (Reitzenhainer Straße). » Leipjig-VolkinarSdors (Markt). Postamt I im Postgebände am AugiisluSplatz. Telegrapkruamt im Postgebände am AiigustilSplatz. Sladt-Ferniprechamt sGrimuiaischei Eteinweg 3). Postamt 2au: Dresdner Babnhoie. Postamt 3 om Bauer. Bahnhof«. Postamt 4 tMühlgasje 10). Postamt 5 tNeuiuirkt 16). Postamt 6 tWieieustraße IS). Postamt 7 lRaiistadt. Steinweg 38). Postamt 8 am Eilend. Bahnhof. Postamt S sNeue Börse). Postamt I0sHoSpitalstraße4,6,8). Postamt 1l lTusourstraße 12/14). Postamt Leipzig-Connewitz lElijenilraße). 1) Tie Postämter 2, 3, 4, 6, 7, 8, S, II »nv die übrigen Postämter sind zugleich Telegrapheuanstalten. Bei dem Postaint 5 werden Telegramme zur Besorgung an di« nächste Telegrapheuanstalt aiigeuviiimen. 2) Die Poslämlerä und 9 sind zur Annahme gewöhnlicher Bäckereien, soivie größerer Geld- und Werlhpacket« nicht ermächtigt. Bei dem Postamt 10 lPacketpostamt) findet eine Annahme von Post- seudunge» nicht statt. 3) Tie Tienststunde» bei läinmtliche» Postämter» werden abgehaltea: an den Wochentage» von 7 Uhr früh (im Winter von 8 Udr früh) bis 8 Uhr Abend-, an Sonntage» und geieylichen Feier- tage» vo» 7 Uhr früh lim Winter von 8 Uhr früh) bi- 9 Udr Vormittag- und von 5 bi- 7 Uhr Nachmittag-. Die Post ämter 2 und 3 find sür dir Bnnahine rc. von Telegrammen außer de» Postdienststuiiden aa den Wochentagen auch von 8 bi- 9 Ukr Abends geösinet. Beim Teirgrnptiriinmte am Ananstu-tzlat; werden immerwährend, auch in der Rachtzrit, Telegramme zur Beiärdernng »»genommen. Bei dem Postamt I am Augustu-platz findet aa den Sonn- tage» »»d gesetzlichen Feiertagen auch tu der Stunde von 11 bi- 12 Bonnillag- eine Au-gad« von Briese» an regelmäßige Abholer statt. Tte öffentliche» Fcriisprcchstcllrn bei dem Kaiserlichen Stadt- Fernsprechamt Grimniaischer Steinweg 3 — bei dem Kaiserlichen Postamt 9 — Neue Börse — sowie bei den Kaiserlichen Post ämtern j„ Leipzig-llonnewitz, Leipzig-Eutritzsch, Leipzig. GodliS, Leivyg-Lindenau, Leipzig-Ptagwitz und Leipzig- Neujchviiefeld sind im Sommer vo» 7 Uhr, im Winter von 8 Uhr Morgen- ab bis 9 Ildr Abend- »n unterbrochen geöffnet. Niisknustsstelleii der königlich sächsischen Staaldcisriitzad»- verwaltuiig (Dresdner Bahndot, aeössnet Wochentag- 8— 12 Ukr Vormittags und '/^t—6 Uhr Nachmittag-, Sonn- n»d Festtag- 10—12 Ubr Vormittag-) und der königlich preußische» Ltaatscisenbahiiverwaltuiig (Brühl 75 ». 77 sElvdilanstall paricrre im Laden, geösinet Wochenlags 9— l Ubr Vormittags und 3—6 Uhr Nachmittag-, Soiiittag- 10— 12 Ubr Mittag») geben beide unentgeltlich AiiSkunst » im Personenverkehr über Ankunft und Abgang der Züge, Znganichlstsie, Reiserouten, BiUetpreil«, Reijerrleichterungen, Fahrpreisermäßigungen rc.; b. im Güler-Verkrdr übcr allgemein« Transportbedingungen. Fraehljatze, Karlirungen rc. Hnnpt-MclSe-Amt »er BritrkS-EommaiiSoS I nutz II im Seblosie Pleistenbnrg, Tduriuhau-, I. Etage (über der Wache be findlich«, Bezills-Eommando I. links Ziniuier 17 und 18, BezirkS- Cvmmaiido II, recht- Zimmer 12 und 13. Meldestunden find Wochentags von 8 Ubr Vormittags bis 2 Udr Nachmittag-, Sv»»- und Festtags von 9 bi« 12 Udr Vonnittags. Patent-, Marte»!- ». Mlisterschnv.-AnsliiiiktSsteUe: Brühl 2 tTnchhalle« I. Erped. Wochentags 10—12.4—6. Feruivr. ll, 682. Handelskammer Nene Börse 1. (Ein». Blncherptatz). Vorlegung von Palentichriilc» 9—12 und 2—4 Uür. F«rn>vrrch-Nr. 506 (ll). Lksientliche Bibliotheken: Stadtbibliothck Montag- und Donner-tog- 11 — 1 Uhr, di« übrigen Tage 3—5 Uhr. Bibliothek der Handelskammer (Neue Bors«) 10—12 Ubr. Bolk-bibliothek l. (V. Bezirksschule) 7',4—N/4 Uhr Abends Volksbibliolhek III. (VII. Bürgerschule) 7'/.-9V« Uhr AbLS. Bolk-bibliothek IV. (VI. Bürgerschule) 7'/.—9'/. Uhr Abends. Bolk-bibliothek VI. (I.Bürgerjch. L, Lortzingstr.2) 7',„—S'/.N.A. Ltadt-Stener-skiiiiiahiiie. Geschätt-zett: 8 Udr Vonnittag« bis l Udr Nachmittag- und 3 bi- 6 Uhr Nachmittags. Dir Stcuer- casje» sind sür LaS Publicum geösinet von 8 Uhr Vormittag- bis I Ubr Nachmittag- und 3 bis 4 Uhr Nachmittag-. LtäStischcS Leihhaus: Expcditionszeit: Jeden Wochentag von früh 8 Udr nttnnteibroche» bi» Nachmitt. 3 Uhr, wahrend der Auktion nur bi- 2 Ube. Eingang: sür Psanderverintz und Herausnahme vorn neuen Börsengebände, sür Einlösung und Prolongation von der Nordstraße. In dieicr Woche und a» Len entivrechende» Tage» verfallen die vom 24. Rav. bi» 2K. Nov. versetzien Pfänder, deren spätere Einlösung oder Prolongation »»runter der Miteatrtchtting der Auctiousgebübren stattsiuden kann. Städtische Spaccasic. Expedttionszeit: Jede» Wochentag. E!n- jabtunne», Rückzahlungen und Kündigung«» vo» früh 8 Uhr uiimttcrbroche» bis Nachmittags 3 Ubr. — Esiecten-LombardgeschSit parterre links. — Filiale tür Einlagen: Bernhard Wagner, Schützenstraße 840: Gebrüder Svillner, Windmnhleustraße 37; Heinrich Unruh, Nachsvlaer, Weststruße 33; Julius Hoffman», PelerSstcimi'eg 3; H F. Rivinus, Griirimaischcr Steinweg ll. Stzarcasie in der Pnrochte Lchöucseld z» Leipzig-Reudnitz, Grenz- straßeNr. 2, garantirt von der Stadt Leipzig und den Gemeinden Echöiieseld, Neusellerhausen und Stünz. Expedition-zeil für Spar bücher jeden Wochentag von früh 8 bis 12 Uhr. Sparkasse Leipzig-Entritzsch expedirl Dtea-tag, Dv»ner«tag und Sonnabend von Vormittag- 10—12 Uhr. Sparkasse Letpfta-Gatzli» «xpedtrt Montag, Mittwoch »nd Freitag von Vormittag- 10—12 Ubr. Kgl. Sachs. Ltaii»eS-A«t Leipzig 1, bchloßgefs« Nr. 28 (umsatzt die Altstadt Leipzig). Kgl. Sachs. S«a»dcS-Auit Leipzig II t» Letpztg-Reudnitz, Chonssee. straße Nr. 5k (dasselbe umsaßl die bi-herigeu Vororte Reudnitz, Anger - Crottendorf, Bolkniar-dorf, Sellerhausen, Neufchöneseld, Neustadt, Neureudnitz, Idonberq). Kgl. Sachs. Standes-Amt Leipzig III ia Lripzig-Wohlt-, Kircki- platz 'Nr. 1 (dasselbe umsaßt di« bi-herigen Vorort« Wobtit und Eutritzlch). Kgl. Sachs. Staude--Amt Leipzig IV in Leipzig-Ptagwitz im ieilhere» Wemeindeaint Plagwitz, Kurz« Straße 12 (dasselbe um faßt die bisherigen Vororte Liudenau, Kleinzschocher, Plagwiy und Schleunig). Kgl. Sächs. LlaiidrS-Amt Leipzig V in Leipzig-Connewitz im srüdere» Gemeindeamt Eorniewitz, Schulstraße 5 (dasselbe umfaßt die bisderige» Vororte Connewitz und Lößnig). Tie Stande-aiiiler I. II, 111 und IV sind sür Anmeldungen ge- Ssinet Wochentag- vo» 9 bis 1 Udr und 3 bi« 5 Ubr, So»n- taaS und Feterlag- von II—12 Uhr, jedoch nur zur An meldung vo» todtgeboreuea Kindern und Sterbesälleri. Da- Standesamt V ist geöffnet Dienstags, Donnerstag- und Freitag« Vormittag- 8 bi- 1 Uhr, Nachmittags 3 bi- 6 Udr, Montags Lorinittags 8 bi- 1 Uhr, Mittwochs und Sonnabend- Nachmittag- 3 bi« 6 Uhr, Sonntags von ll bis 12 Uhr zur An- Meldung von Sterbesällen. Eheschließungen ersolgen In sämmtlichea Standesämtern nnr »n Wochentage» Vormittag-. AriedtzofS-Erpedttto» und Ca sie für den Süd-, Nord- und neuen JodanneSsritdhof Schloßqasie Nr. 22 i» den Rännren de- Kdniql Standes-Amte- I. Vergebung der Grobstellea aus vorgedachten Friedhöfen, Bereinnakmen der Eoncessivn-gelder und die Erledigung der sonstigen auf den Betrieb bezüglichen Angelegendeiten. Ge öffnet Wochentags von 9—1 Udr und 3—5 Uhr. Sonn- und Feiertag« jedoch nur für drinaliche Fälle von 11—12 Uhr. Scklutziett für den veinch der Friebhöle Abends 7 Ilde. Herbergen zur Hrimattz. UlrichSgasie str. 75 »nd »Aneilenau straße Str. 10. Nachlanortier 25. 30 »nd 50 Mittagstisch 30 ^ Werkstatt« fnr ArPettSIosr tH»»p»«alstrakr v): Arme Arbeit», los« finden tageweise Beschösttgung gegen Verpflegung in der Herberg« zur Heimatd. Herberge kur weitzk. Tiensttzotrn („Me-tbahan-"). Löhrstraß« 9 (früder in Reudnitz), Nachtlager und grübkassr« 30 -ck Nachtlager und Verpflegung für den ganzen Tag 60 ck Hrrrichastrn Venen di« stefleiucheiidrn Mädchen bis Vormittag- II Udr an. — Für Lehrerinnen, Verkäuferinnen ,c. voll» Penlion, täglich 1 20 ck, Ho-piz für reisend« Dome». Tatze«« s»r Ar»r>trri»nen. Braustraß« Rr. 7, wttchentNch 1 ^ sür Wvdnunq, Heizung, Licht und Früdktück. Tatzeit» sär Artzeitertnnen in Leipzig-Ptagwitz, gschochersch» Straße 18. Wohnung, Heizung. Licht und Frühstück w»chr»Uich 1.75 ^ Wohnung, voll« Kost «nd Wäsch« w-cheatltch 5 10, D Vorsteher LetzrttngOtzatzrt», Gnetstaanstratz« Wod„« »nd »oll« Berpfiegaag «
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview