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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 16.05.1892
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1892-05-16
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18920516028
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1892051602
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1892051602
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1892
- Monat1892-05
- Tag1892-05-16
- Monat1892-05
- Jahr1892
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V44- Richter, wie «S fich mit der von Herr» Kunze in seinem Briefe au Herrn A. Meyer gemachten Angabe, daß er im Austrage de» Kaiser» wegen der Anlegung von Schloßterrassen mir der Stadt in Verbindung getreten sei, verhalte, eine Antwort nicht ergangen; höchsten« könnte man hierauf die Bemerkung de» Herrn von Boetticher beziehen, daß die Minister über Vorgänge in der Umgebung der Krone, so weit e» sich nicht um RegierungSacte handele, keine Auskunft geben könnten. Wa» die Persönlichkeit de« Herrn Kunze anlangt, so ist er geborener Schlesier und „Alter Herr" der Breslauer Burschen schaft der „RaczekS". (Lr lebt in sehr guten Verhältnissen und erfreut sich m dem Kreise seiner Bekannten eine« persön liche« Ansehen«, wie e» seiner hohen Beamtenstellung ange- messen ist. Verhrirathet ist Herr Kunze mit einer Tochter eine« Hamburger Rheder«. — Nach dem „Localanzeiger- soll der StaatSsecrctair Freiherr von Marschall die Absicht haben, zurück zutreten. An seine Stelle würde Herr vou Bülow, bis her Gesandter in Bukarest, treten. * Wilhelm-havea, 15. Mai. Der bisherige Stattonsches Bicradmiral Schröder ist heute Mittag nach Niel abgefahren, um da» Commando der Manöverflotte zu übernehmen. z. Greiz, 15. Mai. Ein au« der Umgegend stammender Soldat wurde dieser Tage in seine Hennath als In valide entlassen. Derselbe bat, wie er der „Gr. Ztg." zu folge erzählt, in Sachsen gedient und war beim Exerciren von seinem Oberjäger mit dem Hirschfänger in da« Genick geschlagen worden, so daß er zu Boten gefallen war. sich dabei die Zähne herauSgeschlagcn und die Zunge durchgcbiffen hatte. Er erhält monatlich 18 -L Pension und zwar auf Lebensdauer; dem Oberjäger dagegen sind, wie der Invalide versichert, nicht weniger als 18 Monate Festung und Degradation zuerkannt worden. Bekanntlich gefällt sich eine gewisse Presse darin, die militairgerichtlichen Ahndungen vpn Soldatenmißhandlungen als geringfügige hinzustellen. * Düsseldorf, 14. Mai. Das Schöffengericht erkannte auf Schließung des hiesigen socialdeinokratischen Bildung«. Vereins für Frauen und Mädchen und verurtheilte die Frauen Ebert, Thiessen und Kaufmann zu je 15 >1 Geldbuße. * AuS Bayern, 14. Mai. Der „Köln. Ztg." wird ge schrieben: Der neueste bayerische Hexenproceß setzt natür lich Gcmüther und Zungen in dem Lande, welches der Ehre gewürdigt worden ist, Schauplatz dieser klerikalen Leistung zu fein, in große Bewegung. Die Sache nimmt sich namentlich ganz eigenthümlich neben den anderen neuerlichen Bestrebungen auS, die bayerische Politik mit klerikalen Anschauungen und Bestrebungen möglichst zu verquicken. Bei Andersdenkenden, aber auch selbst in gut katholischen, ruhig urtheilcnden Kreisen iliegt der Gedanke sehr nahe, daß z. B. die klerikalen Kammcrhcrren besser gethan hätten, sich um die Wemdingcr Teufelsbannung zu bekümmern, als den preußischen Gesandten und dessen angebliche Berichte nach Berlin in Be Handlung zu nehmen. Jedenfalls steht zu erwarten, daß die bayerische Staatsregierung nach den verschiedenen Rich tungen, in welchen der geschilderte Weindinger Vorgang die staatliche Oberaufsicht und eventuell die richterliche Stras- gewalt zur Thätigkeit veranlassen kann, weitere Untersuchung anstellt. Ganz besonders bemerkenöwerth ist, daß der Schau platz dieses Triumphe« des 19. Jahrhundert- nicht etwa in dem sonst so viel verschrieenen Altbayern, sondern an der Grenze des fränkischen StammgebieteS, allerdings aus alt- bischöflichem Boden, spielt, und überaus bedauernSwerth ist die Wahrnehmung» daß konfessioneller Haß und Proselyten macher« dabei eine Hauptrolle batten. Es ist angezeigt, zunächst die Ergebnisse des staatlichen Einschreitens und die daran geknüpften Folgen abzuwartcn Jedenfalls aber liegt schon genug vor, um es erklärlich zu finden, daß derjenige Theil der bayerischen Bevölkerung, der z. B. über die Zurück ziehung des preußischen Bolksschulgesctzeutwursö anders denkt, als die Herren Interpellanten in dem Finanzausschuß, sich den neuesten Bestrebungen zur Ausbreitung einer geistlichen Herrschaft in diesem Sinne mit allen gesetzlichen Mitteln in den Weg stellt. Auch die StaatSregicrung wird bei allem Bestreben nach einem friedlichen Ausgleich oder doch Ge winnnng eines leidlichen Einvernehmens zu einem „Bis hier her und nicht weiter" gelangen müssen. Insofern hat dieser dunkle Vorgang von Wemding immerhin das Gute gehabt, eine gewisse Aufklärung zu bringen. * München, 15. Mai. Die Geueralversammlun deS altkatholischen LandeövereinS beschloß, an den Landtag eine Beschwerde wegen Verletzung der Ver fassung abgehen zu lassen. * Würzburg, 16.Mai. (Telegramm.) Prinz Ludwig traf gestern Nachmittag 1 Uhr 50 Minuten zur Thcilnahmc an der 30. Wander«Bersaminlung der bayerischen Landwirthe hier ei» und stieg bei dem Regierungspräsidenten ab. Im Laufe des Nachmittags empfing der Prinz die Delegieren der Städte UntersrankenS und die Vertreter der Würzburger Handelskammer und sprach ihnen gegenüber die Hoffnung aus, daß es gelingen werde, die große Wasserstraße Main-Passau-Wien herzustellcn. Wenn Preußen und Hessen canalisiren würden, werde Bayern die. Straße bis Aschaffenburg fortsetzen und stromaufwärts die Mainkctte legen. Den einheitlichen Zielen seien die Sonderintcrcssen nachzustellen. Auch die Mainstädte müßten für da« große Ziel einer Verbindung de« Mains mit der Donau Opfer dringen. Abends besuchte der Prinz das Banket der Land- wirthe. Bei demselben nahm der Prinz Gelegenheit, hervor- zuheben, die Landwirthschaft finde ihr Gedeihen nur im Zusammenhalten mit dem Handel und der Industrie, und die Erhaltung des Friedens beruhe auf der Sorge für eine starke Armee, die es Jedem verleide, Deutschland anzugrcisen. * Straßburg, 15. Mai. Der kaiserliche HauSmarschall Lyncker ist hier zur Inspicirung des KaiserpalastcS ein- gctrofsen, was man mit einem Kaiserbesuch in Zusammen hang bringt. Oesterreich-Ungarn« * Wien, 14. Mai. Nur die Mitglieder des EabinctS beglückwünschten den Finanzminister nach seiner Rede über die Valutarcsorm, die zahlreich anwesenden Ab geordneten,auch die bedingungslosen Anhängerder Goldwährung verhielten sich durchaus kühl. Die allgemeine Ansicht gebt dahin, daß die parlamentarische Behandlung der Vorlage nicht glatt verlausen werde, wenn auch bei dem Einfluß der Regierung auf die Abgeordneten am Zustandekommen der Balutaregulirung nicht gezweifelt wird. Frankreich. * Paris, 15. Mai. Bei den heute stattgchabtcn Wahlen der MaireS und Beisitzer durch die Gemeindcräthe wurden in den meisten großen Städten die bisherigen MaireS wiedergewählt. In Loches sst der vormalige Dcputirte Wilson gewählt worden. Ein Zwischenfall ist nicht vorgekommen. — Der Imperialisten Ausschuß des siebenten Arrondissements batte seine Angehörigen auf beute Nachmittag 1 Ubr zur Messe in die Kirche „Gros Eaillon" berufen, »in der Weihe de» Vereinsbanners beizuwohnen. Ter Pfarrer Fauvage weigerte sich jedoch, da« aufrührerische Abzeichen F» weihen. Baron Lügoup, der Vorsitzende deö Verein», hat «rgco das Verhalten des Pfarrers Beschwerde erhoben. — Am nächsten Dienstag tritt die französische Kammer Wieder zusammen. Eine stattliche Reibe von Inter pellationen ist bereit« anackündigt. Das Ministerium wird Herrn Lavy über die Verhaftung von Anarchisten und dem Radikalen Pelletan über den gegenwärtigen Stand der Be ziehungen der Regierung zum Vatikan antworten müssen Diese Anfragen sind die wichtigsten. Bedenklicher erscheint die Budgetsrage, in Betreff deren sich die Minister noch nicht verständigt haben. Der ofsiciellr Bericht über die letzte Be- rathung war auffallend knapp und in den politischen Kreisen ist man überzeugt, daß sich hinter dieser Schweigsamkeit große Verlegenheit verstecke. Die Minister haben eine frostige Aus nahme zu erwähn, wezm sie sich nächsten Montag im Budget au»schusse über ihre neue Errditforderung von 100 Millionen erklären werden. Line Privatdepesche au» Kotonu meldet, daß dl« Dahomeyer am 3. Mai «inen neuen Angriff ausPortoRovo unternahmen, hierbei zwölf umliegend« Dörfer zerstörten und deren Einwohner theils töbtelen, theil» in dir Sclaverei schleppten. — Die Häupter der Union Lhretienne, Senator LheSnelong und Deputirter »ekler, erklärten in Folge direkter Aufforderung durch den Batican ihren Austritt au» dem Verein; dieser hält deshalb morgen ein« neue Versammlung, um die Selbstauslösung zu beschließen. Alle Royalistenclub» in der Provinz werden ausgelöst werden. -- In Havre hat gestern anläßlich der Abfahrt der russischen Corvette „Djigit", di« sich nach Kopenhagen begiebt, eine große russen- renndliche Kundgebung stattgefundea; mehrere Tausend iersonen riefen bei der Abfahrt „Hoch Rußland; es lebe das russisch-französisch« Bündniß!" — Nach dem Berichte deS Finanz- Ministers Rouvier schließt das diesjährige Budget mit einem Fehlbetrag von 40 Millionen Francs. — In Nizza wurde die rau des dortigen portugiesischen Generalcousuls Carlin e Coconato während des Schisse» von ihrem Diener durch Messerstich« ermordet. (Magd. Ztg.) * Nizza, l6. Mai. (Telegramm.) Der König von Schweden ist heute Mittag nach den Pyrenäen abgereist. Niederlande. * Amsterdam, 13. Mai. Vorgestern wurden im ganzen sande d,e Wahlen für die Provinzial-Staaten vor genommen, von welchen alle drei Jahre die Hälfte der Mit glieder auSscheiden muß. Diese Wahlen sind deswegen von politischer Bedeutung, weil die Provinzial-Staaten die Mit lieder der Ersten Kammer wählen. Die antiliberalen Parteien sind darum in erster Linie bestrebt, ihre Macht n den Provinzial-Staaten zu vergrößern, damit es ihnen chließlich gelinge, in dieser Weise auch die durchaus liberale Erste Kammer umzugestalten. Im Jahre 1889 gewannen die klerikalen Parteien sogar 9 Sitze und deshalb zogen sie auch jetzt hoffnungsvoll in den Kampf, allein das Ergebniß hat ihrer Erwartung nicht entsprochen Trotz aller An- trengungen haben die klerikalen Parteien nicht gewonnen, sondern ogar einige der früher gewonnenen Sitze wieder eingebüßt. Es müssen noch mehrere Stichwahlen vorgenommen werden, allein dieselben können das Ergebniß nicht abändern, daß die liberalen die Mehrheit in den Vertretungen aller Provinzen behaupten, wo sie hisher den Katholiken und Antirevolutio- nairen üherlcgen waren. Die Umgestaltung der liberalen Ersten Kammer in anti-liberalem Sinne bleibt also vorläufig Zukunftsmusik. — ES ist den Aiitirevolutionairen gelungen, eine» ihrer bedeutendsten Führer, den ehemaligen Minister präsidenten Baron Mackay. wieder in die Zweite Kammer :u bringen. Bei einer Ergänzungswahl in Kämpen wurde Baron Mackay dieser Tage mit großer Mehrheit zum Ab geordneten gewählt, so daß er voraussichtlich alsbald wieder die Führung der antirevolutionaircn Partei in der Kammer übernehmen wird. Schweden und Norwegen. ^ Stockholm, 14. Mai. Es gilt jetzt für ausgemacht, l-aß keine der drei Forderungen der radikalen norwegischen Linken (directe Steuern, allgemeines Wahlrecht und ein besonderer Minister des Auswärtigen) in dieser Session bewilligt werden wird. Die Radikalen können nicht daraus rechnen, die erforderliche Mehrheit für diese Vorlagen zu erhalten. Die Linke will daher auch nur die Forderung in Betreff der Einrichtung besonderer norwegischer Consulate in dieser Session durchzusetzen versuchen, und sic hofft dabei auch die Ministersrage losen zu können. Trotz der Niederlage, welche die Majorität des Stortbing« im März gegenüber dem Könige erlitten hat. will sie diese Frage doch wieder aus nehmen und hofft sie durchzusctzcn. Die übrigen Fragen sind dagegen, wie gesagt, vorläufig ausaegebcn. — Au« Ehristiania wird berichtet: In Veranlassung einer Interpellation deS Abg. Nielsen, ob die Regierung Maßnahmen beabsichtige, um der Armee die nöthige Stärke u geben, erklärte StaatSrath Holst im Storthing, daß er chon im vorigen Jahre der Ansicht gewesen sei, daß man mit der norwegischen Armee in ihrer jetzigen Verfassung keinen Feldzug unternehmen könne; die Angelegenheit sei in seinem Departement in Arbeit, und dem Stortbing werde sehr bald eine Vorlage zugehen. Die von der Regierung ver langten 160 000 Kronen zur Abhaltung von Fclddienstübungen wurden mit 81 gegen 30 Stimmen bewilligt. Rußland. * Petersburg, 14. Mai. Die Genesung des Ministers deS Auswärtigen v. GierS schreitet nur sehr langsam fort, und bei dem hohen Alter und der stark geschwächten Ge sundheit des Ministers erscheint es fast ausgeschlossen, daß er die Ministcrgcschäste überhaupt wieder übernehmen wird Hier tauchen immer bestimmter lautende Gerüchte dahin gehend auf, daß der Botschafter Paul Schuwalow zu seinem baldigen Nachfolger auSersebcn sei, der Name IgnatiewS, deö Generalgouverneurs von Kiew, der anfänglich viel genannt wurde, wird jetzt nicht mehr mit der Nachfolge deö Herrn v. GierS in Verbindung gekrackt. * Die Vorbereitungen der russischen Regierung zur Feier deS ncunhundertjahrigen Jubiläums der Errich tung des orthodoxen BiSthums in Wolhynien haben die separatistischen Bestrebungen der Kleinrussen (Ukrainzi) wieder belebt. In Kiew, dem alten Wohnsitze der Ukrainophilen, sind gegenwärtig zahlreiche Exemplare einer in kleinrussischer Sprache abgesagten Proklamation verbreitet, welche über die Unterjochung Kleinrußlands bittere Klage führt und die Ukrainzi aussordcrt, ihre Nationalität und ihren heiligen Glauben gegen die Despoti der russischen Kirche und der russischen Polizeiherrschast zu schützen. In dieser Pro klamation, von weicher uns eine Uebersetzung vorliegt, heißt cS u. A.: „Den moskowitischen Kazapen ist es gelungen, unsere politische Selbstständigkeit zu rauben, unsere nationale Geistlichkeit in Armuth zu treiben, unsere wundervollen, yarmonischen kirchlichen Melo dien aus den, Gottesdienste zu verbannen und zu entstellen und ihre schismatischen Ceremonien einzusühren. Der Kazapen-Zar Peter 1., welcher unsere unglückliche Ukraine vernichtete, hatte auch beschlossen, unsere alte orthodoxe Religion zu unterdrücken und an statt derselben eine Regierungs-Orthodoxie einzusühren. Zu diesem Zwecke ersann er eine Kanzlei mit einer Schaar moskowitischer Tschinowniks, welche er den heiligen Svnod lauste und zu deren Haupte er einen Oberprocuror ernannte. Dieser neu erfundene Synod regiert nun die entehrte alte orthodoxe Kirche und schickt seinen Regierungs-Popen Ukase und Verordnungen, welche zuvor von dem St. Petersburger Polizei-Departement censurirt werden Jetzt hat, um das Angedenken an den heiligen Glauben des Apostel- gleichen Fürsten Wladimir auch in Wolbvnien zu verwischen, die Regierung beschlossen, da« neunhundertjährige Jubiläum der Er- Achtung des orthodoxen BiSthumS in Wolbvnien zu feiern. Wir Söhne der Ukraine haben keinen einzigen Grund, an dieser Polizei lichen Feier irgend welchen Antheil zu nehmen Unser Kirchen jubiläum würden wir feiern, wenn eS un» gelingen würde, uns von der Kirche d«S Zaren zu befreien und unser» unabhängige Ukraine wieder herzustellcn. Dann wird auch unsere eigene nationale Priesterschast und unsere nationale Kirche ihre Jubelfeier begehen, dann wird das von unseren Vorfahren erbaute heilige Kiewer Petscher'sche Kloster mit seinen Reichthümern und Kostbarkeiten wieder uns gehören, und die Glocken de« von den Kazapen geplün derte» Tschygeriner Klosters werden feierlich der ganzen Welt ver künden: die Unabhängigkeit und Freiheit unseres 23 Millionen zählenden ukrainischen Volker." DaS wird freilich nur dann möglich sein, wenn der all gemeine Zusammenbruch erfolgt. Orient. * Bukarest, 16. Mai. (Telegramm.) Der Erbprinz und die Erbprinzessin von Meiningen trafen gestern Nachmittag hier rin. In Smarten an der Donau wurden die Hohen Herrschaften vom Landeshauptmann und später am Bukarester Bahnhof vom König Karl empfangen. Eine Eompagnie mit Fahnen und Musik war aus dem Bahnhöfe anwesend. Die Stadt hatte Flaggenschmuck angelegt. * Athen, 1». Mai. (Telegramm.) Wie hier ver lautet, haben« bei den gestrigen Wahlen die Anhänger von Trikupis gesiegt, darunter in sämmtlichen 11 Athener Lahlkreisen. AuS den übrigen Kreisen sind noch keine Ne utrale vorhanden, bis Mitternacht war überhaupt kein offi- ciclleS Wahlresultat eingegangen. * Wie man der „Pvlit. Corresp." auS Athen be richtet, hatte die große, selbst für Griechenland ungewöhnliche ieibenschastlichkeit, mit welcher der Wahlkampf geführt wird, die Regierung zu besonderen Vorsichtsmaßregeln veranlaßt. Fast die gesammte Streitkraft des Landes war mobil gemacht; Tag und Nacht durchstreiften Militairabthcilungc» die Städte; trotzdem erwiesen sich die vorhandenen Kräfte oft als unzu reichend. Ein polizeiliches Verbot untersagte alle Demon- trationen und Aufzuge nach 9 Uhr Abends. Indessen wurde >ieses Verbot schon am ersten Tage seiner Wirksamkeit über- chrittcn. Es verlautete auch, daß staatsanwaltschastliche functionaire und Untersuchungsrichter, mit Abzeichen versehen, Demonstrationen begleiten sollen, um, bei verkommenden Ruhestörungen, nicht aus die stets ganz widersprechenden Ans agen der Betheiligten angewiesen zu sein. Amerika. * AuS Washington wird unter dem 12. d. M. be richtet, daß im dortigen Senat eine Vorlage zur Beschluß- assung cingebracht wurde, welche eS als wünschenswerth er klärt, daß der Präsident der Vereinigten Staaten von Nordamerika Unterhandlungen mit Spanien zu dem Zwecke eröffne, Euba als freie Republik zu proclamiren. Im Falle der Einwilligung Spaniens solle Euba an jenes den Werth alles öffentlichen, auf der Insel befindlichen EigentbumS vergüte». — Wenn auch über die Neigung der Vereinigten Staaten, Euba früber oder später sich an zueignen, kein Zweifel besteht, dürfte man doch in dieser Vorlage jetzt in erster Linie ein Wahlmanöver zu erblicken haben. * Porto Alegre, 23. März. Fast sämmtliche landeS sprachliche Zeitungen haben heute ihr Erscheine» eingestellt. Bei der Macht der Presse hier zulande hat diese Thatsache tiefen Eindruck gemacht. Die alten Freunde der Federalpartei stehen sich heute als Feinde gegenüber. Die Veranlassung zu diesem Schritt gab der Erlaß Nr. 23 des Governadors, dessen wichtigste Bestim mungen lauten: Art. 2. Anonyme Veröffentlichungen sind nicht erlaubt, sümmt- liche im Druck erscheinende Schriftstücke müssen von ihren Verfassern unterzeichnet werden, und zwar mit voller Namensunterschrist ani Schlüsse der Artikel. Art. 3. Ter Gebrauch fingirtcr Unterzeichnungen in öffentlichen Schriften enthebt den Herausgeber nicht der in den Artikeln 5 und 6 estgesetzten Straffälligkeit. Die Strafen sind sehr hoch bemessen, und ein allgemeiner Ein- vruch der Presse war die sofortige Folge dieser Polizeimaßregel. Der Einspruch blieb unberücksichtigt, und so stellten sämmtliche Blätter, außer „Rio Grande", dem Leiborgan Easjal's, und Federa^ao", dem Blatt des gestürzten Governadors Caslilhos, ihr Erscheinen ein. Wahrscheinlich wird Casjal, dessen Partei täglich mehr zusammenschrumvst, diesem Anstrum nicht widerstehen können und zurücktreten. Leider ist Niemand da, der Lust hätte, seine Erb- chast anzulretcn, und so wird Barreto Leite wohl wieder die Regie- rnngSgeschäste übernehmen. Einen anderen wichtigen Erlaß bringt die Nummer 2l, er verlegt die Wahl der Eonvention vom 21. Mürz aus den 13. Mai. Mittlerweile hat sich das Militair bei Saycan zusammcngezogen. ES soll dort eisrig zu Gunsten des gestürzten Lastilhos gewühlt werden. Kunst un- Wissenschaft. Dresden, 15. Mai. Seit vergangener Woche sind die königl. Sammlungen um einen recht interessanten Theil bereichert worden. Dos mineralogische Museum, welches einem Phönix gleich nach dem Brand des Zwingergebäudes unter Leitung seines überaus ver- dienten und lang;ähriaen Direktors Geh. Hosrath Professor 11r. Geinitz in dem südlichen Theile dieses Gebäudes neu ge- chassen worden war, erhielt nach Neuausstcllung der Rüsl- ammlungcn im „Johanneum" den nordwestlichen Flügel zu- gewiesen, bedurfte aber dringend einer Erweiterung, da die geologische Abthrilung, die Pelresacten und Gesteine, sich ansehnlich vermehrt hatten. Der an die Gemäldegallerie anstoßende Flügel wurde daher hierfür bestimmt, doch war der Mittelbau nach dem Zwingerteich zu im Erdgeschoß nicht vcrwcrthbar und erhielt des halb, als Verbindung dienend, 2 Treppen in so geschickter Weise angebaut, daß die prächtige Architektur nicht gestört wurde. In diesem Mittetpavillon nun sind die reichen Schätze vereinigt, welche der Direktor mit Hilfe seines Assistenten, Herrn vr. Deichmüller, in langer Zeit gesammelt und sorgsam ausbewahrt hatte, und Funde derselben aus der prähistorischen Zeit unseres Bäte» landes. Es kann kaum eine» schöneren und geeigneteren Raum geben für eine solche Sammlung. Der hohe Mittelbau, a» den bekannten Badchvs stoßend und mit diesem eine Perle edler deutscher Renaissance bildend, gicbt ausgezeichnetes Licht für die in chönen, aus Glas und Eisen gebildeten Schränken unlergebrachien vollständigen oder in Resten gefundenen Gegenstände der Stein-, Knochen-, Bronze- und Eisenzeit, in verschiedenen Waffen, Messern, Krügen, Schalen und Urnen bestehend Mit großem Fleiß ist hier das Wcrthvollste in Sachsen gefundene Material dieser Zcitepoche vereinigt und genau bestimmt worden, und cs wird für viele Besucher Dresdens diese prähistorische Sa mm- lung einen neuen Anziehungspunkt abgcbcn, für manche gewiß auch allein schon Veranlassung zu einem Besuch unserer au Schätzen so reichen Residenz bilden. Standesamtliche Nachrichten. Vom 9. bis 14. Mai 1892. Standesamt l. Aufgebot«: Umbreit, Johannes Paul, Mechaniker hier, mit Bohle, Emma Luise Wilhclmine, in Bannen. — Grünhut, Jaques Leo, Mitinhaber eines chemischen HandclslaboratoriumS, vr. pkil. in Magdeburg-Sudenburg, mit Epstein, Babctie, hier. — Talhe. Karl Ernst Richard, Handlungsgehilfe, mit Brechler, Clemcntine, hier. — Kühn, Johann August Hermann, Tischler, mit Marti» Lina Marie, hier. — Diticrt, Joseph, Handlungsreisender, mit Thater, Anna Emilie Sophie, hier. — Becher, Richard Hugo, Real schullehrer, vr. plul., mit Pippig, Clara Anna, hier. — Meißner, Ernst Emil, Maurer, mit Junghans, Auguste Bertha, hier. — Krüger, Friedrich Gustav, Feuermann, mit gesch. Schneider geb. Gabler/ Emilie Louise, hier. — Hösel, Ernst Louis, Lehrer am Teichmann'schcn Institut, vr. pkil., mit Richter, Anna Marie, hier — Dieckmann, Emil Heinrich Friedrich, Buchbindcrmeistcr in Lauen bürg, mit Nilius, Martha Anna Emma, hier. — Friedrich, Emil Ernst, Geschirrsührer, mit Leube, Marie Hulda, hier. — Kühnert. Gustav Reinhold, ständiger Lehrer, mit Moldi, Emma Caroline Wilhclmine, hier. — Fischer, Otto Franz, Bäcker, „nt Heinrich, Luise Helga, hier. — Frank, Georg Herrmann, Kaufmann hier, mit Wild, Rosine Friederike, in Ulm. — Möbius, Carl August. Buchbinder, mit vcrw. Christner geh. Schulze, Anna Marie Thekla, hier. — Müller, Theodor Christian Leonhard Lui, Oberkellner, mit Taihe, Marie Auguste, hier. — Reetz. Ernst Friedrich Heinrich, Artist, mit Lochmonn, Anna Marie, hier. — Friedet, Friedrich Wilhelm Max, Sadtsteuer-Bole, mit gcschted. Maasc geb. Schulze, Marie Helene, hier. — Winter, Gustav Heinrich Fleischer, mit Möbius, Marie Therese, hier. — Rohne, Friedrich Wilhelm, Flaschcnbierhäiidler, mit Schmelzer, Bertha Hedwig, hier. — Kriebitzsch, Franz Louis, Hausdiener, mit Stranz, Marie Dorothee Auguste, hier. — Guljahr, Friedrich Albert, Schncidcr, mit Krebs Johanne Friederike Marie, hier. — Börner, Friedrich Wilhelm Böttchermeistcr, mit Hcrrniann, Johanne Caroline, hier. — Schubert, Carl Paul Robert, Sattler, mit Junker, Jda Anna, hier. — Franck, Gustav Anion, Schauspieler, mit Witt, Katharina Henriette Mathilde, hier. — Schmidt, Friedrich Franz, Schuhmacher, mit Fickert, Bertha Louise, hier. — Voigtmann, Lari Eduard. Eiscnhändlcr in Zelle, mit Löffier, Barbara, hier. — Hofmann, Christoph Heinrich Ferdinand. Maurer, mit Hcinl, Anna Maria, hier. — Schisner, Franz Hermann Albert, Uhrmacher, hier, mit Förster, Mari« Louise, in Geeiz. — Zusammen 3«. Eheschließungen: Schultz, Otto Friedrich, Fabrikant ,n Reichenbach i. V., mit Ullmann, Rosa, i» Bamberg. — Pardy Joseph, Schneider, mit Schmidt, Emilie Proska AgneS, hier. — Reinhold, Gustav Adols, Nolenstecher, mit Mann, Martha Olga Baleska, hier. — Lenczner. Sauet, Handelsmann, mit Zabekrvk, Lea Hendel, hier. — Rentzich, Eduard Carl Arthur Edgar, Buch binder, mit Blechschmidt. Emma Marie, hier. — Conrad«, Friedrich Eduard, Maschinenbauer, mit Wachsmuth, Anna Maria, hier. — Trabitzsch. Carl Friedrich, Schneider, mit verw. Andrä geb. Sen Anna Marie Louise, hier. — Grüadig, Ernst Oswald, Reisender, mit Ptrnsch, Selma Johanna Hedwig, hier. — Holländer, Joseph. Kaufmann, mit Siibermann, Amalie, hier. — Hertwig, Franz Anton, Buchbinder, mit Bauermann, Minna Amalie Caroline, hier. — Detlefsen, Georg Friedrich, Poslassistent, mit Löschte, Wilhelmine Ernestine Nanny, hier. — Müller, Adam Franz Rudolph, Kaufmann hier, mit Thiel, Eline Äottholdine, in Illeben. — Schulz, Carl Friedrich, Hausdiener, mit Rothe, Wilhelmine Bertha, hier. — Marre, August Christian Andreas Alben, Eompioirist, mit Pitzschk, Agnes Ido, hier. — Linger, Carl Otto August. Kausinann, mit Schütz, Jda Magdalene Jsabella, hier. — Dreyzehner, Ernst August, Chemiker in Leipzig-Auger-Crottendorf, mit Voigt, Marie Louise, hier. — Tugend, Carl Clemens Theodor, Apotheker in Barel, mit Junge, Wilhelmine Anna. hier. — Knödl, Georg, Handarbeiter, mit Schramm, Auguste Minna, hier — Vetters, Ernst Eduard Traugott, Drechsler, mit Oelschlägel, Jda Clara, hier. — Höritzsch. Ernst Julius, Tischler, mit Lutze, Therese Pauline, hier. — Goctze, Friedrich Carl Heinrich, Schmied, mit Syrbe, Pauline Minna, hier. — Morgenstern, Albert Max, Diakon»; in Leuben, mit Zimiiiermann, Gertrud Elise, in Wurzen. — Sander-, Johann August Richard, Schuhmacher, mit Zeiblg, Wilhelmine Henriette Emilie, hier. — Märiens, August Adolph Karl, Schmied in Halle a. S., mit Egcr, Clara Elisabeth, L.-Tonnewitz. — Kockei, Georg Walter Eugen, Pastor in Ober-Losa, mit Frey, Therese Ernestine, hier. — Mannewitz, Christian Gottfried Hermann, Maurer in L.-GohliS, mit Müller, Anna Therese, hier. — Kabotk, Jacob, Fabrikarbeiter, mit Voigt, Marie Henriette Wilhclmine, hier. — Musche, Herm. Julius Emil, Kaufmann in Cöthen, mit Meitzer, Margarethe, hier. — Bock, Bincenz Ferdinand Adam George Hein rich. Jnspector und Lieutenant der Reserve hier, mit Heinecke, Charlotte Clara Hedwig, in Magdeburg. - Prager, Max Otto, Buchhalter, mit Müller, Johanne Helene, hier. — Wellenberg, Friedrich Ernst Hugo. Gelbgicßer, mit venv. Böttcher, geb. Haußmann, Emilie Auguste, hier. — Bruns, Georg Martin, Kausinann, mit Geiseler, Maria Louise Auguste, hier. — Pohlmann, Paul Julius, Bäcker, mit Schwalbe, Selma Clara, hier. — Hering, Otto Theodor, Glasermeister, mit Wülbling, Amalie Minna, hier. — Zusammen 3.». Geburten: Jülich, Friedrich Hermann, Glasers S. — Lippold, Adolph Julius, Kaufmanns und Schriftstellers T. — Franke, Ernsl Otto, Kaufmanns T. — Schmidt, Gustav Adolph, Bahnarbeiters T. — «aininke, Johann Friedrich Wilhelm, Handarbeiters T. — Pietsch, Johann Carl Friedrich, Kutschers S. — Kirmse, Julius "cinrich Oskar, Maurers S. — Scharf, Friedrich, Schirrmeisters — — Vogel, Moritz Hugo, Tischlers S. — Benndorf, Friedrich Bernhard, Schneiders T. — Krast, Ernst Albert, Kaufmanns T. — Jentzsch, Robert Richard, Kaufmanns S. — Steinert, Carl, Hand arbeiters S. — Arnold, Wilhelm Hermann, KausinannS S. — Krcin, Franz Hermann, Polizci-Schntzmanns T. — Schuch, Arthur Thilo, Tiakvnus an der Nicolaikirche S. — Üade, Hermann, Schneiders S. — Fischer, Johannes Adalbert, Verlags- buchhandlers T. — Wagner, Friedrich Hermann Adolf, Gastwirths T. — Hauck, Friedrich Otto, Schriftsetzers T. — Dennhardt, Bruno Oskar, Bcamtens am städt. Vieh- und Schlachihofe S. — Scholz, Carl Wilhelm, Brauers S. — Städter, Hermann Ernst, Schlossers T. — Brctschncider, Ernst Wilhelm Gustav. Tischlermeisters S. — Täubert, Friedrich Carl, Handarbeiters S. — Große, Friedrich August Franz, Masseurs T. — Ludcwig, Carl Ernst, Bäcker- Meisters S. — Bündig, Karl Heinrich, Handarbeiters S. — Bielefeld, Bernhard Curl, Schriftsetzers S. — Wollner, Wilhelm Anton, Professors an der Universität, vr. pkil. T. — Starke, August Karl, Kaufmanns S. — Ossszanka, Julius Ferdinand, Kaufmanns S. — Krause, Karl, Tirectors der Blindenanstalt T. — Müller, Carl Friedrich, Gasschlosscrs T. — Schmorl, Friedrich August, Musikers S. — Busch, Ernst Maximilian, Buchhändlers T. — Schmidt, Friedrich Aug. Julius Magnus, Maschinenmeisters T. — Leuieritz. Otto Hermann, Schuhmachermeisters S. — Kümmert, Lorenz Franz, Handarbeiters S. — Kaiser. Gustav Hermann, Cchänkwirths S. — Lehmann, Franz Wilhelm, Droschlenbe- itzers S. — Rührig, Armin Heinrich, Vr. pkil., Inhabers eines chem. analvt. Laboratoriums T. — Heinig, Richard Louis, Schneiders S. — Henze, Felix Sector Adolf, Verlagsbuchhändlers T. — Leischker, Erdmann Friedrich Wilhelm, Handarbeiters S. — Tschachcr, August Friedrich Otto Theodor, Correspondentens S. — Kohls, Heinrich Friedrich Ferdinand, Handarbeite.'s S. — Rosen busch, Gustav Karl, Haadarbeiters S. — Hansel, Albin, Tischler- mcistcrS S. — Dämmer, Karl Hermann Louis, Sattlers S. — Bachen, Paul, Handarbeiters S. — Reiser, Franz S.'raph, Maurer- Poliers T. — Hitler, Karl Gustav, Barbier- und Friseurs S. — Siegel, Albin Oswald, Schieferdeckers T- — Herinel, Johannes Rodert Otto, Friseurs S. — Frühbrodt, Gustav Hermann Paul, Schlossers S. — Herrfurth, Friedrich Max Paul, Schlossers S. — Tamm, Gustav Adolph, Handarbeiters S. — Poppitz, Robert Bern hard, Kürschners S. — Julius, Johann Heinrich, Handarbeiters S. — Weiße, Carl Ernst, Schlossers Zwillings-2. und T. — Heiden, Ernst August Friedrich Iodann, Stellmachers S. — Otto, Hugo Eugen, Buchhandluugscoiiimis T. — Gräfe, Johann Ernst, Strickers S. — Süß, Robert August Arthur, Kaufmanns S. — Klcppcl, Johann August Emil, Fleischermeisters T. — Kunze, Georg Hugo, Schuhmachers S. — Brauer, Heinrich Friedrich Andreas, Schuh- machcrs T. — Hempel, Karl Friedrich August, Bcrsicherungs-Jn- speciors T. — Theile, Friedrich Carl Ernst, Tischlers T. — Rögner, Moritz Bernhard, Schriftsetzers S. — Zöphcl, Franz Albin, Bahn- arbeiiers S. — Eisen, Friedrich Otto, Schneiders S. — Reuth, Carl Adolph, Tischlers S. — Arnold, Karl August. Schornstein- scgermeistcrs S. — Wolf, Paul Hugo, Maurers T. — Schewe, Hugo Eduard Richard, Lohnkcllners S. Außerdem wurden 23 un- eheliche Geburten, und zwar 12 männliche und II weibliche, ge meldet; in der Uiiiversitüts-Frauciiklinik sind 10 Kinder geboren. Zusammen 101. Standesamt H. Aufgebote: Balthasar, Carl Hermann, Stciudrucker, mit Hof. mann, Pauline Anna, in L.-Rcudnitz. — Sautter, Ludwig, Conditor in Leipzig, mit Fricdeman», Anna Marie, in L.-Neustadt. — Berg- niann, Friedrich Hermann, Handarbeiter, mit Bamberg, Lina Hen- rieite Marie, in L.-Anger-Crottcndorf. — Schlick, Hermann Emil, Schuhmacher in L.-Ncuscllcrhauscn, mit Knirsche, Anna Bertha, in L.-Anger-Crottendorf. — Eckardt, Heinrich Gustav, Oekonom in Leipzig, mit Riemann, Luise Lcopoldine Dorothea, in L.-Bolk- marsdorf. — Funke, Friedrich Salomo, Geschirrführer, mit Schaetzsche, Emilie Anna, in L.-Sellcrhausen. — Manickc, Friedrich Otto, Schneidermeister in Kotzschbar bei Zwenkau, mit Heim, Auguste Thusiieldr, in L.-Neuscllcrhausen. — Röhnert, Ernst Emil, Eiscndreher, mit Kuhn, Anna, in L.-Neustadt. — Schuiegel, Franz Louis Ferdinand, Schuhmacher in L.-Anger-Croiteudorf, mit verw. Eichhorn, geb. Ackermann, Emma, in L.-Rcudnitz. — Böhme, Conrad Max. Mcßgehilfc beim Ticsbauamt. mit Forberg, Alwine Pauline, in L.-Rc»dnitz. — Fritzschc, Friedrich Hermann, Heizer, mit Bretschneidcr, Charlotte Marie, in L.-Bolkmarsdors. — Grohmann, Carl Heinrich, Kutscher, mit Sonntag, Friederike Jda, in L -Rcudnitz. — Kleinschmidt, Einil Karl, Schlosser, mit Bertholdt, Tberejc Henriette Anna, in L.-Nenstadt. — Mühlmann, Alwin Oswald, Poslhilssbote, mit Rackwitz, Emilie Therese Bertha, i» L.-Thonbcrg. — Siegmann, Theodor Karl Robert, Kaufmann, mit Honcmann, Elsa Marie, in L.-Reudnitz. — Götze, Carl Richard, Maler, mit Fischer, Thecla Laura, in L.-Reudnitz. — Hanke, Friedrich OScar, Postillon, mit Schiichting, Louise Emma, in L.-Thonberg. — Schneider, Johann Bernhard Robert, Kartograph in L -Reudnitz, mit Richter, Bertha Laura Hedwig, in L.-Neuschöne- selb. — Borvitz, Gustav Adolph, Privatmann in L.-Reudnitz, mit Amthor, Caroline Sophie, in Leipzig. — Botta, Karl, Schuh macher in L.-Rcudnitz, mit Lange, Marie Caroline Friederike, in Leipzig. — Zusammen: 20. Eheschließungen: Gröger, Richard Paul Sigismund, Kauf- mann in Werdau, mit Huhle, Pauline Margarethe, in L.-Reudnitz. — Scharf, Friedrich Albert, Barbier, mit Möbius, Margaretha Alwine, in L.-Neustadt. — Fcistkorn, Gustav Carl Robert, Buch binder in L.-Reudnitz, mit Bich. Bertha Clara Martha, in Leipzig. — Schmidt, Franz Oskar, Handarbeiter in L.-Reudnitz. mit Schöne, Johanne Friederike Bertha, in Leipzig. — HVoltersdors, Franz Max, Buchhändler in Leipzig, mit Krahmer, Agnes Fanny, in L.» Neuschönefeld. — Gorrc, Ernst Friedrich August, Sattler, mit Jahn, Emilie, in L -Neuschöneseld. — Berger, Friedrich Wilhelm, Schutzmann in L.-Reudnitz, mit Gruber, Maria Clara, in Neustadt an der Orla. — Schulze, Ernst Julius, Schneidermeister in Bornitz bei Oschatz, mit Beier, Marie Minna, in L.-Bolkmarsdorf. — Helbing, Georg Albert, Markthelser in Leipzig, mit Helm, Jda Lina, in L.-Reudnitz. — Schilp, Johann Martin, Dachdecker in Leipzig, mit »albe. Antonie Selma, in L.-BolkmarSdorf. — Hak mann, Gottfried Arthur, KüstersamulllS in Leipzig, mit Boigtländer, Hedwig Floreatina, in L.-Reudnitz. — Siele, Theodor Ludwig Christian Friedrich, Buchbinder in L.-Anger-Crottendorf. mit Schöne, Anna Elise, in L.-Reudnitz. — Reiher, Gustav Adolf. Maurer in L -Sellerhausen, mit Köhler, Auguste Clara, in L.-Bolkmar»dors. — Hähneri, Oskar Paul. Schriftsetzer, mit Rühlig, Auguste Martha, in L -Thonberg. — Gries, Theodor Carl, Markthelser, mit Pötzsch, Emilie Lheresie, in Leipzig. — Türschmaun, Karl Emil, Zimmerer, mit Lehmann, Adolvhine Liuda, in L.-Neuschöueseld. - Schubert, Bruno Gustav. Haudarbeiter, mit Klöppel, Johauua Christian«,, tu L.-Bolkmarsdorf. — Boigt, Friedrich Albert. Former in L -Plagwitz, mit Lochmann, Louis» Margarethe Jenny, in L-Reudnitz. — Haudtke, Paul Robert Herrmann, Zimmerer in L.-Bblkmarsdorß
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