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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.07.1892
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1892-07-18
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18920718022
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1892071802
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1892071802
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1892
- Monat1892-07
- Tag1892-07-18
- Monat1892-07
- Jahr1892
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5002 Gräßliche „nd Unnatürliche gläubig ergriff, Lie Juden jedes Ver brechens, auch des unwahrscheinlichsten oder unmöglichen für fähig. Seit dem 12. Jahrhundert ging die Sage, die Juden bedürften ChrisienbluI; die Einen meinten: zu ihrer Lslerseier, die Anderen: als Heilmittel gegen ei» geheimes Erbübel: deskalb ermordeten sie jährlich einen ttiiaben. Daneben wollte man auch missen, daß sie jährlich einen Christen, dem Erlöser zum Huhne, kreuzigten. Ward irgendwo ein Leichnam, an dem sichGewaltspuren zeigten, ein todles Rind gesunden, so mußte rin Jude der Mörder sein: meist nahm man dabei ein von Mehreren gemeinschaftlich begangenes «erbrechen an. und die Folter wurde so lange fortgesetzt, bis sie Geständnisse lieferte. Tann folgten grauenhafte Hinrichtungen und in vielen Fällen ein massenhaftes Erwürgen der ganzen jüdischen Bevölkerung in Stadt und Land. An ein geordnetes, unbefangenes Juslizverfahren war nicht zu denken. Tic Richter oder Behörden zitterten selber vor der Wulh des zum voraus überzeugten Volkes; denn die Präsumtion stand fest, daß von jedem Glied dieses Mördervolkes die verruchtesten Thaten zu erwarten seien. Zuweilen war cs auch ein Chrislusbild, welches ein Jude mit einem Messer gestochen oder verstümmelt habe» sollte, was das Signal zu einem Blutbad wurde. Seit dem Jahre 1290 kamen die Gerüchte von mißhandelten und wunderbar blutenden Hostien hinzu. Bon Paris, wo der erste Fall sich zu- gctrage», verbreitete sich die neue Mär über die benachbarten Länder; bald wollte man auch anderwärts ein derartiges Heiligtkum besitzen, und nun schien es, als ob die Juden, von einem dämonischen Wahn sinn ergriffen, ein kirchliches Dogma zugleich glaubten und nicht glaubten und ein unbezwingliches Verlangen nach einem qualvollen Tode trügen — so häufig wurden diese angeblichen Frevel an ihnen gerächt. In London wurden die Juden ermordet, weil sie die große Stadt mit griechischem Feuer hätten verbrennen wollen. Tie große Pest, welche 1348 ganz Europa durchzog und ent völkerte, konnte, das wußte man gleich, nur von den Juden herrühren. Tie Thatsache, daß das nüchtern und mäßig lebende Voll weit weniger davon betroffen wurde als die Christen, erhob die Bermuthung zur Gewißheit. Sie hatten allenthalben, in Folge einer g»oßen Verschwörung, an der auch die Leprosenhäuser Theil genommen, die Brunnen und Quellen, selbst die Flüsse vergiftet. In Zojiiigen wollte man wirklich Gift in einem Brunnen gesunden haben. Aus der Tortur bekannten einige Juden und Aussätzige sich zur That. Nun brach ein Sturm des Fanatismus, der bestialischen Rachsucht und der gemeinen Habgier los, wie ihn Europa nie vorher und nie nachher gesehen hat. Die Opser zählten in einzelnen Städten nach Tausende». Biele kamen durch Selbstmord der Pöbelwnth zuvor. Vergeblich erklärte Papst Clemens VI. in zwei Bullen die Juden für unschuldig. Ein Asyl fanden die durch schnelle Flucht Geretteten nur in dem fernen Lithanen. Doch nicht bloS um der Religion und des angedichteten Verbrechens willen richtete sich der Volkshaß gegen die Juden: es kam noch ein drittes, ebenso stark oder stärker wirkendes Motiv hinzu. Die Juden liehen Geld auf Zinsen, sie waren Wucherer; sie trieben ein zwar unentbehrliches, aber gleichwohl sündhaftes Gewerbe, und saugten, so hieß es, die Christen aus. Tic Beschuldigung war nicht unwahr und doch ungerecht." „Die Juden hat der Christ so gemacht — das predigt uns die Geschichte von dreizehn Jahrhunderten mit ehernen Zügen!" so schließt Döllinaer seine Rede. „Biel zu lange bat die falsche, abscheuliche Lehre, daß die Menschen berufen seien, Sünden und Berirrungen der Borsahren an den schuld losen Nachkommen fort und fort zu rachen, die Welt beherrscht und die Länder Europas mit Greueln und Schandthaten befleckt, von denen wir schaudernd uns abwenden. Wehe uns und unfern Enkeln, wenn jenes Rachegesetz gegen die Nachkommen der Deutschen, Franzosen, Spanier und Engländer des Mittel alters jemals zur Anwendung kommen sollte! Eins aber ist, was die heutige, antisemitisch sich nennende Agitation nicht vergessen sollte: Haß und Verachtung sind Gefühle, traurig und unerquicklich sür den, der sie hegt, peinigend und er bilternd für den davon Betroffenen. Schlimm, wenn, um biblisch zu reden, ein Abgrund den anderen anrust! Unser Wahlspruch sei und bleibe das Wort der Sophoklei'schen Antigone: „Nicht mitzuhassen, mitzulieben bin ich dal"" Mögen die Worte, welche der große Gelehrte ausgesprochen, mitten in dem Getöse des wüsten Kampfes, der zur Zeit heftiger und häßlicher als seit Langem entfacht ist, ihre bc ruhigende und klärende Wirkung nicht verfehlen. — Die „Westdeutsche Allgemeine Zeitung" bringt in ihrer letzten Nummer unter der Ueberschrift „Fürst Bis marck und die Presse" neue Enthüllungen über die Be Ziehungen der „Kölnischen Zeitung" zum Fürsten Bis marck. Es wird darin mitgetheilt, daß der Vertreter der „Kölnischen Zeitung" seiner Zeit als der erste Journalist die Nachricht, daß Bismarck s Rücktritt unvermeidlich sei, von diesem selbst bekommen habe. Der Fürst habe den Vertreter der „Kölnischen Zeitung" auch eingeladen, ihn in Friedrichs ruh zu besuchen, derselbe habe indessen dieser Einladung nicht Folge geleistet, vielmehr vom Tage des Rücktritts des Fürsten Bismarck jeden Verkehr mit diesem gemieden. DaS erkläre sich Wohl daraus, daß der Vertreter der „Kölnischen Zeitung" aus der Fortsetzung seines Verkehrs mit dem Fürsten Nachtheile sür die geschäftlichen und Familieninteresscn seines Verlegers besorgt habe. Damit sei aber für den Fürsten Bismarck klar geworden, daß sich die „Kölnische Zeitung" dem neuen Herrn verschrieben habe. In Bezug aus die Behauptung der „Kölnischen Zeitung", daß der Nedacteur der „Hamburger Nachrichten" ihr Artikel aus Friedrichöruh angeboren habe, bemerkt die „Westdeutsche Allgemeine Zeitung", das könne nur auS eigenem Antrieb der „Hamburger Nachrichten", nicht aber auf Verlanlassung deS Fürsten Bismarck geschehen sein (Es mag bei dieser Gelegenheit daran erinnert werden, daß der Chefredakteur der vor einiger Zeit gegründeten „West deutschen Allgemeinen Zeituiig", HanS Kleser, während der Zeit von Bismarck'S Entlassung und bis vor Kurzem Re- dacteur der „Kölnischen Zeitung" war, also die Verhältnisse dieses Blattes wohl genau kennt. — Red.) — Nach den jüngsten Meldungen der rheinisch-westfälischen ultramontanen Presse ist CultuSmin ist er vr. Bosse ge willt, den (konfessionellen) „Katholischen Lehrerver band" zu sanctioniren. Diese Nachricht erregt in den preußischen Lehrerkreisen das größte und berechtigtste Aufsehen Als die Nachricht zuerst austauchte, konnte man gerechte Zweifel in ihre Richtigkeit setzen. Es hieß, l)r. Bosse habe dem Paderborner Bischof HubertuS Simar bei dessen Auf Wartung in Berlin erklärt, er sei nicht nur kein Gegner des „Katholischen LebrerverbankeS", sondern ein Freund desselben wie jedes konfessionellen Vereins. Er werde auch diesen Standpunkt bei nächster paffender Gelegenheit öffentlich dar legen. Nun tagten vor kurzer Zeit in Bochum die Mit glieder des dortigen ZweigvereinS deS „Katholischen Lehrer verbandeS". Als Gast erschien in dieser Lcbrerversammlung der Bischof vr. Simar von Paderborn. Nachdem Rector Brück denselben begrüßt, hielt der Bischof eine längere An spräche. Redner versicherte zunächst, daß der „Katholische Lchrerverband" die Sympathie der gesammten Bischöfe habe. Auch in den Kreisen, über deren Stimmung gegenüber dem Verbände man bislang nicht klar gewesen sei, erkenne man an, daß derselbe eine Wohltbat, wenn nicht gar eine Nothwendigkeit sei. ES sei die Zeit nicht mehr fern wo nicht bloS die kirchliche Behörde, sondern aucki die staat liche Behörde es offen aussprechen werde, daß der „Katholische Lehrerverband" eine Institution sei, die segensreich wirken werde. Thatsächlich steht dem „Katholischen Lehrerverbande die weitaus größte Anzahl der besonneneren katholischen Lehrer fern. Thatsache ist ferner, daß der so sorgsam von der ultra- montanen Presse gehegte und gepflegte Verband den Keil bildet, den man zwischen die deutsche Lehrerschaft getrieben hat. Immerhin ist aber zu bezweifeln, daß Cultnsminister vr. Bosse soweit irregehen wird, diesen bedenklichen Keil weiter zu treiben. Der deutschen Volksschule wird es sicher lick, nicht zum Segen gereichen! Alle liberalen Bürger aber würden darin ein Anzeichen sehen, daß sie allen Anlaß haben vor einer klerikalen Mißwirtschaft auf der Hut zu sein. — In derFrage wegen derHoftbeater in Hannover Cassel und Wiesbaden soll der Ministerpräsident Gra Eulenburg, der „Magdeburgischen Zeitung" zufolge, gegenüber dem hessischen Abgeordneten Altbaus geäußert baden, eS komme nur darauf an, sür die AuSzabcn der Hostheaterverwaltung ein, feste Grenze zu ziehen. Auf dieser Grundlage werde es möglich sein, die Hoftheater als königliche Institute in Zukunst fvrtbestehen zu lassen. — Aus Zanzibar wird dem „Berl. Tagebl." unterm 17. Juli telegraphirt, daß der Beamte der deutsch-ostafrikanischen Gesellschaft, Grocke, am Kilimandscharo gestorben ist. * Posen, 17. Juli. Die A n siedlung scom m ission bat das Rittergut Dembowalonka, im Kreise Briefen, angekaust. th. Jena, 17. Juli. Nach den letzten Nachrichten aus Kissingcn giebt sich unsere Bevölkerung der sroben Hoffnung bin, daß Fürst Bismarck die Einladung zum Besucke Jena« an nehmen wird. Die unglaublich dreisten Versuche des Harmening'schen Organs, Opposition gegen einen festlichen Empfang zu erregen, haben die Folge gehabt, daß bereits ein ansehnlicher Theil unserer Freisinnigen seine Betheiligung an der Begrüßung des Altreichskanzlers zu gesickert bat, selbst die entschiedensten Freisinnigen protestiren offen gegen die Auffassung, als ob sie den Standpunkt jenes Blattes lheittcn, dessen Sprache dem gewisser Schmutzblätter in Bayern gleichkommt. Von der Stimmung unserer Be völkerung — das Harmening'sche Organ vertritt nur einen ehr kleinen Theil derselben — gab die gestrige und heutige Stiftungsfeier des KriegervereinS Zeugniß, zu der Hunderte Krieger und Bürger auS allen Kreisen der Einwohnerschaft erschienen waren. Wiederholt wurde des Fürsten Bismarck mit stürmischer Begeisterung gedacht, unter allgemeiner Zu- timmung wurde ein Huldigungstelegramm nach Kissingcn gesandt Morgen Abend wird bereits die erste Besprechung eines Ausschusses für den Empfang des Fürsten in Jena tattfinden. r. Meiningen» 17. Juli. Tie Nationalliberalen von Mei ningen, Hildburghausen und Coburg gedenken am nächsten Sonntag gemeinsam nach Kissingen zu fahren, um dem Fürsten Bismarck eine Huldigung darzubringen; Eisenacher Parteigenossen beabsichtigen sich anzujchließen. — Wie uns mitgetheilt wird, hat die künigl. Kreisregierung von Untersranken bereits gestern den zahlreichen Beschwerden aus den Landstädten wegen der Sonn tagsruhe (s. Nr. 355 des „Leipz. Tagebl.") Rechnung getragen und durch die Hinausgabe neuer Directiven die DistrictSpolizei- behörden angehalien, im Sinne des Schutzes des seßhaften Gewerbes und Handels entsprechende Aenderung in der bisherigen Regelung der Sonntagsarbeitszeit zu thun. Auch in unserer Gegend ist man überzeugt, daß die fünf Arbeitsstunden Sonntags sich allent halben so regeln lassen, daß ohne Schaden sür das bestehende Ge- werbe der Zweck des Gesetzes damit vollkommen erreicht wird. In der Aussührung des letzteren wurde leider der Hauptwerth aus die zwangsweise Unterbrechung jeder Arbeitsthätigkeit gelegt und dabei nicht genug beachtet, daß das Gesetz ja nur dem Angestellten, Bediensteten, Arbeiter rc. zu einer gesetzlichen größer» Arbeitsruhe verhelfen, nicht aber die Privatlhütigkeil hemmen will, überhaupt nicht einen Ein- griff in die Gewerbesreiheit bezweckt. Bei der kurzer Hand erfolgten reglemenlmäßigen Behandlung der Angelegenheit wurde zu wenig beachtet: der Unterschied des Bedürfnisses zwischen der großen Stadt mit Geschifften mit großer Arbeiterzahl und dem lande, insbesondere den kleinen Landstädtchen, wo zumeist der Besitzer selbst die Kunden versorgt und bisher schon vicl- sach dem Gehilsenperjonal selbst beim Lffenbleiben der Verkaufs- läden der Sonntag-Nachmittag freigegeben war. Erst wenn dieser Unterschied genügend gewürdigt und ihm entsprechend die Arbeitszeit-Bertheilung an Sonn- und Feiertagen geordnet sein wird, wird man sich allgemein der neuen Bestimmungen der Sonn tagsruhe im Handelsgewerbe erfreuen können. * Ltraftburg i. 8., 17. Juli. Professor vr. Noel- deke, gegen den die „Germania" die Frage aufgeworfen batte, wieviel er, dem das seiner Zeit in der Rohling- Blochschen Sache abgefaßte Gutachten mit 35 000 .äl bezahlt worden sei, für sein -lantcncr Gutachten von den Juden be kommen haben werde, veröffentlich in diesem Blatte folgende Erklärung: Stratzbmg i. 8., 14. Juli 1892. In einem Artikel vom 13. Juli (3. Blatt) behaupten Sie, ich hätte für das Gutachten, das ich seiner Zeit (in Gemeinschaft mit Professor Wünsche in Dresden) in der Rohling-Blochscheu Sache abgesaßt habe, 35 000 erhalten; die Wahrheit dieser Angabe gehe daraus hervor, daß ich aus die Enthüllungen des Wiener Proceffes geschwiegen hätte. Hieraus erkläre ich I) daß ich von diesem Wiener Proceß absolut nichts gehört habe, 2) daß das Honorar, welches ich für die überaus mühsame und umfängliche Arbeit erhalten habe, nur einen kleinen Bruchtheil der oben genannten Summe ausmacht. Ich darf vielleicht noch hinzufüge», daß das, »ach bestem Wissen und Gewissen abgcfaßte, Gutachten sich zwar gegen Rohling aussprach, in Einigem aber ihm gegen Bloch Recht gab. Für die Reise nach Cleve und Len Aufenthalt dort ward mir aus Anordnung des einen Lertheidigers eine Summe übersandt, die als Entschädigung sür Anstrengung und Versäumniß schwerlich zu hoch anzusehen wäre. Da ich aber von vorn herein fürchtete, es könne heißen, ich sei „von den Juden" fürstlich bezahlt, habe ich noch vor der Reise dem Herrn Verthcidiger (Rechtsawalt Gammers bach) mitgetheilt, ich würde genau das nehmen, was mir nach der Gebührenordnung zustehe, den Rest, falls darüber nicht anders verfügt werde, zur Hälfte de» Barmherzigen Schwestern und den (evangelischen) Diakonissen hier überweisen. Das ist denn auch unmittelbar nach meiner Rückkehr geschehen; diese beiden Anstalten, welche Tag sür Tag die christliche Liebe gegen die Genossen jeden Glaubens durch die That bewähren, haben von jener Summe nicht unbedeutend mehr er- halten als ich. vr. Th. Noeldeke, ord. Prof, an der Kaiser-Wilhelm-Universität Straßburg. Oesterreich-Ungarn. * Wien, 18. Juli. (Telegramm.) Gestern fand eine Sitzung des obersten Sanitätsraths statt, in welcher die Tagesordnung im Wesentlichen aus einer DiScussion über die Cholera bestand. Es wurde fcstgestellt, daß es zweifelhaft sei, ob die in Paris und Umgegend aufgetretene Krankheit die asiatische Cholera sei, dagegen stehe fest, daß viele in Odessa vorgekommene Fälle zu dieser gehörten. Der oberste Sanitätsratb sprach sich für die Ergreifung weiterer Sichcrheitsmaßregeln aus. — Der „Franks. Zeitung" wird vom l6. dS. aus Wien geschrieben: Die heute verbreiteten Gerüchte über Verschiebungen im Cab inet sind unbegründet. Wie ich jedoch höre, soll der czechische Landesminister Prazak, der schon auf Urlaub ge gangen ist, i» naher Zeit zurücktreten; vorläufig wird dieser Posten unbesetzt bleiben. Dies soll ebenfalls eine Concessiou sein, die Taaffe den Deutschliberalcn zugestanden hat. * Pest, 17. Juli. Die Ernennung des neuen Handels Ministers Bela LukacS wird Dienstag im Amtsblatte ver öffentlicht werden. TagS daraus begiebt er sich in Begleitung des Ministerpräsidenten Szapary an das kaiserliche Hoflager nach Ischl, um den Ministereid abzulegen. Der künftige Haudels-Staatssecretair wird dem Vernehmen nach den parla mentarischen Kreisen entnommen werden; endgiltige Beschlüffe hinsichtlich seiner Person sind noch nicht getroffen. (M. Z. * Der „Polit. Corr." wird auS Pest vom l5. Jul> geschrieben: „Die Verhandlung der Valutavorlagen im ungarischen Ab geordactenbanse bat den Verlaus genommen, der allgemein erwartet wurde. In weniger als fünf Sitzungen hat die Volksvertretung die Vorlagen in voller Einhelligkeit und ohne jede Aenderung genehmigt. Tas Abgeordnetenhaus wollte durch Liesen Vorgang dartbun, daß angesichts eines für die Monarchie so hochwichtigen Werkes die volitischen Parteiunterschiede in Ungarn in den Hintergrund treten. Tie Art, in welcher die Annahme diese« Gesetzentwurfes erfolgte, bildete überdies eine außerordentlich warm« Bertrauenskundgebung und Huldigung sür den Finanzminister vr. Wekerle. Es ist nicht un möglich. daß die Opposition eben in Folg« dessen da» Bedürfniß empfunden hat, vor dem Schluffe der Session sich in gegnerischer Richtung zu betbätigen, und als geeignetes Angrffssodject die jüngsten rumänischen Agitationen erachtet hat. Durch di« scharfen Interpel lationen über diesen Gegenstand wollte die Opposition vielleicht eine Krastvrobe bieten, dabei dürste es ihr aber auch noch um den speciellen Zweck zu thun gewesen sein, den Minister-Präsidenten Grasen Szäväry in eine isolirte Stellung gegenüber den übrigen Mitgliedern des Labinets und der Regierungspartei zu bringen. Ter liberalen Partei ist dt« Richtung dieses Manövers nicht entgangen und sie antwortete aus dasselbe mit einem kräftigen Gegenzuge indem sie in ihren Kundgebungen betreff» des erwähnten Gegen- tandes um so nachdrücklicher sür den Minister-Präsidenten demonstrirte. Ti« Regierungspartei darf überhaupt ans die während der gcgenwärtgen Session geführt« Campagne mit Besriedigung zurückblicken, sie fühlt sich kräftig gefestet und einig und sieht dem Schluffe der Session in ausgezeichneter Stimmung entgegen." Orient. k. 6. Nach Berichten, die uns auS Scutari d'Albania zugeben, haben sich nunmehr auch die Arnauten des Kreises von Djakova bereit erklärt, in Zukunft auf die Ausübung derBlutrache zu verzichten und bei Familicnsehden die von den Behörden festgesetzten Geldbußen anzuerkcnnen. Der Sultan hat den um die BersöhnungSaction besonders ver dienten Gouverneur Mustai Pascha zum Range eines DivisionS- GeneralS erhoben. — Im Sandschak Novi-Bazar sind wieder ruhigere Zustände cingekehrt, da cS dem neuernannten Gouverneur von Szcniya gelungen ist, der Urheber der bis herigen Unruhen habhaft zu werden. Dieselben wurden theils inS Gesängniß gebracht, theils in entfernten Orten internirt. Amerika. * Rew-Nork, 16. Juli. Die Nachtragsbewilligung von fünf Millionen Dollars für die Chicagoer Aus teilung stößt im Repräsentantenhaus auf große Schwierig keiten. — Die Chicagoer protestiren lebhaft gegen die Schließung der Ausstellung am Sonntag. Die Deutschen in den meisten Staaten fordern daS Direktorium aus, lieber auf die Bewilligung der 5 Millionen Verzicht zu leisten und das Geld auf privatem Wege aufzubringen, als dem Lande diese Schande zu macken. — Die Passagieragenten der Eisenbabnen baden in einer Sitzung beschlossen, für die Rundfabrt nach Cbicago den Erlaß von zwei Dritteln des gewöhnlichen Preises zu befürworten. (F. Z.) (Fortsetzung in der Beilage) Standesamtliche Nachrichten. Vom 11. bis 16. Juli 1892. Standesamt 1. Aufgebote: Zetsche, Friedrich Wilhelm, Markthelfer, mit Thiem, Caroline Friederike Hulda, hier. — Glaß, Karl Ferdinand, Pubmaurer, mit Fleischer, Amande Marie Elisabeth, hier. — Baum- Hauer, Josef, Fleischer hier, mit Thiele, Amalie Bertha, in Zschöllau. — Hauck, Carl Hugo, Buchdrucker, mit Hoffman», Maria Elise, hier. — Gauguin, Abraham Franz, Handlungsgehilfe, mit Loevin- darf, Henriette, hier. — Lippmann, Gustav Hermann, Glaser, mit Gottesmann, Anna Therese, hier. — Gollmar, Karl Richard, Maler und Lackirer, mit Finke, Anna Amalie, hier.— Koch, Jochen Carl Conrad, Cacheur am Stadtthcatrr, mit Schröder, Maria Auguste, hier. — Friedemann, Ernst Bernhard, Kutscher, mit Bühlig, Bertha Friederike, hier. — Ruhland, Friedrich August, Handarbeiter, mit Förster, Theresie Marie, hier. — Schreiber, Karl Walther Paul, Maler und Lackirer hier, mit Harnisch, Louise Emma, in Hohenmölsen. — Heinrich, Wilhelm Hermann, Maurer, mit gesch. Ehrhardt, geb. Schwitzing, Emma Marie, hier. — Kertscher, Franz Emil, Buffetier, mit verw. Neumann, geb. Spoerl, Margarete Rosine, hier. — Leonhardt, Heinrich August, Landgcrichts-Tirector, mit Tscharmann, Elisabeth, hier. — Götte, Karl Robert. Schlosser in Leipzig-Connewitz, mik Vieler, Bertha Clara, hier. — Schimpf, August Paul, Glasermeistcr in Leipzig-Thonberg, mit Madack, Bertha Linna, hier. — Vetter, Arthur Emii Moritz, Müller, mit Selbmann, Henriette Pauline, hier. — Rcmde, Louis Ernst, Buchbinder, mit Herrmann, Minna Martha, hier. — Meyer, Louis, Kaufmann in Osnabrück, mit Samkowy, Cirel, genannt Eäcilie, hier. — Strähnz, Friedrich Ernst, Friedhofswächter, mit verw. Köhler, verw. gcw. Mötz, geb. Dittmar, Amalie Therese, hier. — Heimberg, Otto Heinrich Richard, Markthelscr, mit Lussky, Marie Wilhelnnne, hier. — Tümmler, Georg William Albert Hugo, Handlungsreisender, mit Gehrmann, Emilie Louise Bertha, hier. — Uhlich, Friedrich Karl Gustav, Notenstccher in Schönefeld, mit Hieke, Therese Marie, hier. — Richter, Friedrich Augnst, Marktbelfer hier, mit Karl, Friederike Henriette, in Dresden. Zusammen 27. Eheschließungen: Scholz, Friedrich Hermann, Fabrikarbeiter hier, mit Bachmann, Amalie Auguste, in Wermsdors. — Kanitz, Carl Johann August, Postassistenk, mit Ruhl, Christine Pauline Johanna, hier. — Pöbge, Friedrich Hermann, Zimmerer hier, mit Schulz, Friederike Amalie Klara, Eislcben. — Otto, Robert August Oskar, Güterboden-Arbciter, mit Rußmann, Anna Rosina, hier. — Wagner, Christoph Balthas, Privatschuldirector, mit Hahn, Marie Clotilde, hier. — Mänsebach, Karl Hermann, Markthelscr hier, mit Hommann, Anna Friederike, in Cöllcda. — Klepzig, Friedrich Robert, Schneider, mit Zschau, Hulda Minna, hier. — Schöne, Georg Rudolf, Postsccrclair in Radeberg, mit Jünger, Anna Laura, hier. — Ranft, August Hermann, Handarbeiter in Leipzig-Neustadt, mit Hildebrandt, Therese Pauline, hier. — Hickethier, Carl August Louis, Schänkwirth, mit Radler, Jda Anna, hier. — Kühne, Friedrich Richard, Bierfahrer in Leipzig-Rendnitz, mit Sorbe, Charlotte Christiane Meta, in Frankenhausen. — Hüttel, Franz Otto, Expedition« - Hilsscirbeiter der K. S. Staatsbahn II, mit Müller, Jda Lina, hier. — Peukert, Johann August, Fleischer, mit Biener, Therese Anna, hier. — Richter, Arno Hugo, Fleischer- meister, mit Kraner, Wilhelmine Elise, hier. — Schunack, Carl Adolf, Lagerist und Handlnngs-Reisender, mit Heinsius, Henriette Elise Jda, hier. — Oeklke, Albert Max, Fleischer, mit Nockelmann, Elisabeths, hier. — Hoffmann, Anton Gustav, Lehrer an der höheren Töchterschule, vr., in Mühlhausen, mit Tagmann, Gertrud Anna Margarethe, in Limburg. — Hillebrand, Carl Albert, Bote beim Kaiser!. Reichsgericht, mit gesch. Hensche geb. Piegendorser, Ludovica, bier. — Manig, Friedrich Hermann, Schmied, mit Böcke, Marie Sophie Friederike, hier. — Walther, Georg Emil, Aquarellmaler und In Haber eine photographischen Anstalt in Großenhain, mit Weber, Emma Margarothe, bier. — Frölich, August Friedrich Bernhard, Kaufmann hier, mit Gilt, Elisabeth Marie, Leipzig-Connewitz. — Sonntag, Wilhelm Otto, Zimmerer, mit Hollstein. Emilie Bertha, hier. — Klemm. Friedrich Richard, Heilgehilfe, mit Behrend, Amalie, hier. — Schmölling, Robert Heinrich Siegfried, Stcinseymeister, mit Vogel, Hulda Jenny, hier. — Teutsch, August Rudolf, Buch Kinder, mit Heinicke, Anna Eva Martha, hier. — Conrad, Georg Bruno Rudolph, Fabrikbesitzer in Freiburg, mit Neumann, Josepbine Marie Helene, hier. — Ohland, Friedrich Wilhelm, Handarbeiter, mit Langer, Joseph», hier. — Müller, Friedrich Richard, Commis in Hamburg, mit Paetzel, Martba Elisabeth Ernestine, hier. Zus. 28. Geburten: Krost, Friedrich Wilhelm, Handelsmanns T. — Lange, Karl, Schneidermeisters S. — Meißner, Franz Alwin Reiw hold, Productenhändlers T. — Gerber, Herm. Robert, Gastwirths T. — Werner, Fricdr. Herm., Arbeiters S. — Lehmann, Friedrich Wilhelm, Kutschers S. — Rieffel, Jacob, Biervcrlegers S. — Zimmcrmann, Friedr. Anton, Arbeiters S. — Strankmcyer, Job. Jakobus, Schriftsetzers S. — Neupert, Rich. Alfred Ernst, Malers S. — Jedziersky, Paul Rich. Heinr., Markthelscrs T. — Kunze, Hermann Theodor, Schlossers S. — Geißler, Friedrich Her- mann, Markihelsers T. — Weinrebe, Georg Theodor, Schlosser. Meisters T. — Mehner, Arno Robert, Rechnungs-Revisors S. — Traber, Friedr. Ludwig Aug., Maurermeisters T. — Kother, Aug. Carl, Hiffs-Ladcmeisiers T. - Albert, Karl Theodor, Handarbeiter- T. — Schobesz, Carl Friedr. Herm., Kaufmanns T. — Nonnast, Joseph, Buffetiers S. — Baly. Huqo Otto. Kupferschmiedemeisters T. — Weigel, Carl Albin, Bahnarbeiters S. — Cler, Carl Gott- hilf, Hofmeister- T. — Jatzke, Carl August, Hausmanns T. — Kaliszan, Joseph, Hausdieners S. — Bauer, Friedrich Albert, Schienenwärters S. — Gerber, Alban, Schaffners T. — Kriehme, Lothar, Kaufmanns S. — Langner, Carl Friedrich. Feilenhauer meisters S. — Leise, Valentin Joseph Berntiard, Bremsers S. — Feiler, Carl August, Expedienten« beim Armcnamt Zwillings-S. — Henne. August Hermann, Fabrikanten« S. — Korn, Rudolf Rich Gottlieb, Assessors Zwillings-T. — Wolter, Franz Joseph, Hand arbeiters S. — Krause, Max Bernd.. Seilers T. — Littmann Ernst Karl, Schriftsetzers S. — Kretzjchmar, Friedr. Otto, Buch binders T. — Held, Karl Gustav, Markthelsers S. — Oppermann Earl Gottlieb Herm., Posamentensabrikantens S. — Schulze, Ferd Rich., Buchhandiungs-MarklhelserS S. — Telle, Karl August. Täschner« T. — Schwärzt, Pius, Schneidermeister« S. — Engelmann, JuliuS Hermann, Hutmachers S. — Engelhardt. Friedrich Wilhelm Gustav, Tanzlehrers T. — Szczepänski, Peter Laurentius, Correcturabziebers S. — Jähring, Christ Friedrich, Agenteus S. — Auner, Rudolf, Productenhändlers L. — Goßel, Friedrich Wilhelm Eduard, Kaufmanns T. — Feucker, Carl Friedrich, Kellner» T. — Lillpob, Friedrich Wilhelm August, Schneiders T. — Schneider, Gottfried Ernst, Markthelsers T. — Hirche, Anglist Hermann, Kutschers S. — Gruber, Eduard, Pro- sessors an der Handelsakademie T. — Krone, Louis Albert, Maurers T. — Täubner, Otto Woldemar, Schänkwirib» T. — Voigt. Her- mann Bruno, Lyiographcns S. — Schesfler, Friedrich Louis, Schuh» machermeisters S. — Rülke, August Wllh. Ferd., GeschlrrfllhrersT Lehnert, Carl August Heinrich, Kupferschmieds T. — Wege. Adolf Emil, Maler- S. — Parreidt, Gustav Julius, Zahnarzts T. — Lange, Gustav Adolph, Klempners S. — Schlenkert, Carl Wilhelm, Kaufmanns S. — Lorenz, Franz Richard, Polizeiamts-Boten» T. — Wolf. Eduard Franz Hermann, Lylographens S. — Mehnert, Gustav Hermann, Maurers S. — Engel, Heinrich Carl, Tienst- manns S. — Büiffche, Friedrich Heinrich August, Schneiders S. — Riedel, Richard Max, Monteurs T- — Liebald, Carl Franz, Gastwirths S — Außerdem wurden 16 uneheliche Knaben und 9 uneheliche Mädchen, wovon 17 in der Entbindungsschule geboren wurden, i» das Geburtsregister eingetragen. Zusammen 87. Standesamt H. Aufgeboten: Ebisch, Karl Richard, Schlosser, mit Härtig, An tonie Anna, in L.-Neuschönefeld. — Hartmann, Wilhelm Hermann, Schlosser in Stünz, mit Reichel, Marie Auguste, in L.-Sellerhausen. — Knoih, Otto Hermann, Handarbeiter, mit Otte, Maria, in L- Reudnitz. — Paul, Franz Max, Lehrer in Volkmarsdorf, mit »reu- sig, Martha Amalia, in Weipert in Böhmen. — Mehner, Paul Lheodor, Tischler, mit Amberg, Anna Marie Jda, in L.-Neuschone- eld. — Lehmann, Friedrich Robert, Schneider, mit Käppler, Nanny Minna Henriette Martha, in L.-Neustadt. — Müller, Carl Friedrich, Markthelser in L.-Anger-Crottendors, mit geschiedene Reik, geb. Blume, Auguste Clara Marie, in L.-Neusellerhausen. — Steiger, Friedrich Ernst, Buchhandlungsgehilfe in Leipzig, mit Äiebiy, Louise Emma, in L.-Reudnitz. — Ebert, Friedrich Franz, Lohnkutscher in L- Neusellerhausen, mit Rudolph, Agnes Bertha, iu Halle a. S. — Zimmcrmann, Ferdinand Hermann Richard. Former, mit Kipping, Alwine, in L.-Anger-Crottendors. — Zickler, Paul Hugo, Buchhalter in L.-Reudnitz, mit Jäckel, Anna Bertha, in Leipzig. — Werner, Carl Richard, Handarbeiter, mit Renker, Alwine Anna, in L.-Seller- hausen. — Rackwitz, Franz Julius, Schlosser in L.-Lolkmarsdors, mit Franke, Helene Milda, in L.-Reudnitz. — Töpfer, Otto Richard, Proviaatamtsarbeiter in Leipzig, mit verw. Pille geb. Psau, Anna Selma, in L.-Reudnitz. — Dietrich, Friedrich Hermann, Handarbeiter, mit Freund, Anna Bertha, in L.-Bolkmarsdorf. — Zusammen 15. Eheschließungen: Kübitz, Angust Richard Hugo, Bahn arbeiter, mit Reich, Luise Therese Jda, in Leipzig. — Stellmacher, Karl August, Klempner, mit Wiltenhain, Anna Marie, in L.-Rcud- nitz. — Wagner, Carl Otto, Steindrucker, mit Becker, Wilhelmine Pauline Jda, in L.-Bolkmarsdorf. — Canitz, Friedrich Wilhelm Ernst, Schriftsetzer, mit Pörschmann, Agnes Antonie, iu L.-Reudnitz. — Schiefer, Johann Carl, Schuhmacher in Leipzig, mit Mann, Martha Elisabeth, in L.-Thonberg. — Rein, Carl Friedrich Emil. Kutscher, mit verw. Schneider geb. Dietzc, in L.-Sellerhausen. — Preißler, Oswald Emil, Tischler, mit Bendias, Emilie Luise Bertha, in L -Reudnitz. — Sarstedt, Theodor Heinrich, Kaufmann, mit gesch. Knoblauch geb. Daum, Josephine Katharine Wilhelmine, in L.- Reudnitz. — Hartung, Franz Albert, Kaufmann in Leipzig, mit Kühnert, Sophie Friederike Hulda, in L.-Reudnitz. — Schuster, Kart Gustav Hermann, Buchbinder, mit Gäusch, Johanna Louise Clara, in L.-Neustadt. — Hesselbarth, Friedrich Carl Hugo, Buchbinder in L.-Reudnitz, mit Ehrig, Sidonie Anna, in L.-Neu- schüneseld. — Trübe, Paul Albert, Schriftsetzer, mit Schubert, Auguste Anna, in L.-Bolkmarsdorf. — Rabe. Friedrich Carl, Buch halter in Leipzig, mit Loose, Emma Charlotte, in L.-Neuschönescld. — Spranger, Max Otto, Schmied in L.-Sellerhausen, mit Colditz, Minna Bertha, in L.-Bolkmarsdors. — Seifert, Otto Emil, Stadl- steuer-Etnnehmer in L.-Sellerhausen, mit Jentzsch, Emilie Clara, in L.-Reudnitz. — Zusammen 15. Geburten: Müller, Carl Eduard, Schneiders S-, L.-Neustadt. — Sireller, Ernst Richard, Kaufmanns T.. L.-Neustadt. — Weiß- mann, Karl Moritz, Maschinenschlossers S-, L.-Volkmarsdors. — Seeburg, Paul Theodor Georg, Buchhandlungsgehilsens T., L.-Neu- stadt. — Kunze, Karl August, Schmieds T., L.-Sellerhausen. — Lohfink, Heinr. Johann, Tischlers S., L.-Volkmarsdorf. — Schulze, Wilh. Friedr., Schmieds S-, L.-Neustadt. — Donner, Ehregott Hermann, Postillons S., L.-Neustadt. — Müller, Hugo Reinhold, Buchbinders S., L.-Volkmarsdors. — Gasch, Ernst Friedr. Wilhelm, Buchhalters S-, L.-Reudnitz. — Kohl, Max Bernhard, Kutschers T., L.-Sellerhausen. — Kunze, Friedr. Hermann, Geschirrführers T., L.-Anger-Crottendors. — Neuhold, Fricdr. Otto, Bahnarbeiters T., L.-Anger-Crottendors. — Lamm, Karl Gotthels, Kutschers T., L.-Thon- berg. — König, Friedr. Wilh., Arbeiters S-, L.-Bolkmarsdorf. — Petzsch, Emil Reinhold, Werkstätten-Arbeiters T., L.-Volkmarsdorf. — kleine, Gottlieb Otto, Maurers S., L.-Neuschüneseld. — Richter, Albert, Schneiders S., L.-Volkmarsdors. — Ltndacher, Ernst Richard, Kunst- und Handelsgärlners S., L.-Anger-Crottendors. — Rößler, Carl Julius, Glasers S., L.-Anger-Crottendors. — Hey, Ernst Friedrich Karl, Tapezierers und Dekorateurs T., L.-Neustadt. — Schuhknecht, Friedr. Theodor, PosthilssbotenS T, L.-Reudnitz. — Deparade, Ernst Herm. Otto, CassenbotenS T-, L.-Reudnitz. — Badock, Ernst Robert, Bremsers S., L.-Neustadt. — Höhnet, Carl Gottlieb, Böttchers S-, L.-Thonberg. — Knochenhauer, Ernst Herm. Oscar, Buchbinders S., L.-Sellerhausen. — Greulich, Hermann August, Mechanikers S-, L.-Neuschönescld. — Wilke, Karl Gstv., Bahnarbeiters T-, L.-Neustadt. — Lehmann, Carl Richard, Maschinenbauers T., L.-Thonberg. — Neumann, Carl Herm., Galvanoplastikcrs S., L.-Anger-Crottendors. — Körting, Carl Otto, Lackirers T., L.-Volkmarsdorf. — Büttgen, Friedr. Gustav. Tapezierers T., L.-Neusellerhausen. — Uhma, Franz, Modelltischlers S., L.-Anger-Erotlendorf. — Strohdach, Friedrich August, Lohnkutschers S-, L.-Reudnitz. — Troitzsche, Friedr. Albert, Brauführers T-, L.-Volkmarsdorf. — Schlegel, Friedr. Mihclm, Glasers S.. L.-Neusellerhausen. — Wehian, Gustav Adolph, Ver- messungs-Gchilfens S., L.-Sellerhausen. — Böhm. Otto Theodor Friedr., Schriftsetzers T., L.-Neusellerhausen. — Kutzschke, August Felix, Ligarrenarbeitcrs S., L.-Volkmarsdors. — Friedrich, gen. Reichmann, Julius Eduard, Productenhändlers S., L.-Anger- Crottendorf. — Ohme, Otto Paul, Kaufmanns S-, L.-Reudnitz. — Littan, Rudolf Paul, Barbiers und Friseur« T., L.-Reudnitz. — Reiher, Gustav Adolf, Maurers T-, L.-Sellerhausen. — Köhler, Wilhelm Reinhard, Malers T., L.-Neustadt. — Beit, Karl August, Zimmerers T-, L.-Anger-Crottendors. — Kästner, Otto, Handarbeiters S., L.-Reudnitz. — Petri, August Waide- mar Paul, PosthilssbotenS S., L.-Neustadt. — Kodritsch, Friedrich Wilhelm, Strumpfwirkers S., L.-Boikmarsdors. — Werlher, Reinhold Heinr., Verlagsbuchhändlers S., L.-Anger-Crottendors. — Kretjchmar, Ernst, PosthilssbotenS T., L.-Neuschünefeld. —- Gutjahr. Julius Ferdinand, Arbeiters T-, L.-Neustadt. — George, Friedrich Ernst, Handarbeiter- T., L.-Neusellerhausen. — Günther, Carl Rudolph, Bahnarbeiters T.. L.-Neustadt. — Grüner, Maximilian Andreas, Klempners T., L.-Anger-Lrottendors. — Keller, Friedrich, Foriners T-, L.-Anger-Crottendors. — Wutzig, Karl Hermann, Bäckers T., L.-Neusellerhausen. — Thamm, Friedrich Wilhelm, Bahnarbeiters S., L.-BoikmarSdorf. — Arnold, Eduard Rudolph, Schlossers T., L.-Reudnitz. — Flohr, Paul Georg, Lackirers S., L.-Neustadt. — Marten, Julius, Tischler- S, L.-Neusladt. — Wauer, Otto Theodor, Schlossers T., L.-Reudnitz. — Hecht, Curt Richard, RathSstiftungsbuchdalterri-Assistentens S., L.-Reudnitz. — Tdeucrkauf, Paul Max, Kürschner- S., L.-Neuschöneseld. — Gold ammer, Herm. Christoph, Bremsers T., L.-Reudnitz. — Schönherr, Procopius Emil, Markthelscr- S-, L.-Bolkmarsdorf. — Büttigcr, Walther Beruh, Glasers S., L.-Reudnitz. — Kertscher, Leo William, Bremsers T-, L.-Neustadt. — Drechscl, Oswald Felix, Expedienrens S., L.-Thonberg. — Hering, Karl Wilhelm, Markthelsers T., L.-Reudnitz. — Schumann, August Robert, Buchhandlungsgehilsens S., L -Ailger-Crotteiidors. — Wrann, August Karl, Fabrikarbeiters S., L.-VolkmarSdors. — Linke, Otto Alwin, Buchbinders S., L.-Reudnitz. — Trese, Herm. Ernst, Markthelsers T., L.-Reudnitz. — Morgenstern, Hermann Bruno, Schriftsetzers T-, L.-Reudnitz. — Rübeitahl, Georg Friedr. Theodor, Postschaffners S., L.-Neustadt. — Schill?, Friedr. Franz, Bierfahrers T., L.-Neustadt. — Zus. 81 (einschl. 3 unehel. Knaben und 2 unehel. Mädchen). Standesamt 111. Aufgebote: von Gallwitz, Rudolf Friedrich Wilhelm, Kauf mann in Dresden, mit Luderer, Hedwia Jda, in L.-Gohlis. — Seifert. Karl Hermann, Lodntutscher, mit Dietze, Friederike Auguste, in L -Gohlis. — Plötiner, Emil Alwin, Maurer in L.-Gohlis, mit Lange, Jda Minna, in Meineweb. — Zeidler. Friedrich Bernhard, Markthelscr in L-Eutritzsch, mit Maul, Emma Minna, in L.-Godli«. — Blenz, Jakob, Lberscknveizer, mit Lungwitz, Auguste Emilie, in L.-Gohlis. — Rieger, Friedrich Hermann, jffchler in Seedausen, mit Richter, Martha Magdalene, in L.-Eutritzich. — Wießner, Bruno Emil, Productenhändler in L -Gohlis, mit Ickert, Anna Henriette, in L.-Plagwitz. Zusammen 7. Eheschließungen: Winter, Friedrich Hermann, Tischler in L.-Gohlis, mit Winkler, Auguste Anna, in L.-Anger-Crottendors. — Funk, Wildelm Friedrich, Sergeant und Balaillons-Iambour in Möckern, mit Ebert, karoline Anna Mario, in L.-Gohtis. — Garn, Karl Friedrich Ernst, Schneider in Leipzig, mit Funke, Amalie Anna, in L -Gohlis. Zusammen 8. Geburten: Kerzler, Gustav Alfred, Locomotivbeizers S-, L.^kutriysch. — Beck, Karl Louis Richard, Arbeiters T., L.-Eutritzsch. — Meerbeim, Otto Louis, Handarbeiters Zwillings-S-, L -Gohlis. — Robaß, Arthur Oscar Wilhelm, Photographen« S., L.-Eutritzich — Liebold, Otto Emil, Vice-Feldwebei« T, L -Gohlis. — «öppig, Ernst Hermann, Markthelsers T., L.-Gohlis. — Rabald, Johann Ernst, Fabrikarbeiters T., L.-Gohlt«. — Leibnitz, Goulteb Hermann»
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