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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 01.09.1892
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1892-09-01
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18920901011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1892090101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1892090101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1892
- Monat1892-09
- Tag1892-09-01
- Monat1892-09
- Jahr1892
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ÜSS4 — Herr v. Schlozer wird in der ersten Halste de) September in der italienischen Hauptstadt rintressc», um dein neucrnannten preußischen verirrter beim heilige» Stuhl, Herrn v. Bülow, die Geschäfte der Gesaudlschast ;u übergeben. — Die Religion- Verhältnisse in der deutschen Bevölkerung stellten sich nach einer Millheiftinz im dritten Bicrteljabrhejt zur Statistik des deutschen Reichs folgender maßen. Am l. December 1890 wurden im deutschen Reich gezahlt: Evangelische 5l026 8lo, Narkotische 17 671 921, ankere Christen 111» 51«, Israeliten 567 881. Bekenner an derer Religionen 5,62, ohne oder mir unbestimmter Angabe dcS Religionsbekenntnisses 12 755, Gesammt-Veovlleruug 49128 47« — Zn Bezug aus die Handhabung der Sonntagsruhe hatte die «Freie Bereinigung selbsistäntiger Fleischenucister von Berlin und Umgegend" eine Eingabe an das Berliner Polizeipräsidium gesandt, in der sie um eine genaue Fest' sletlung Dessen ersuchte, waS der Gäslwirlb während der Sonntagsruhe zu verlausen berechtigt sei. Daraus ist dem Vorsitzenden der «Freien Bereinigung" vom Polizei präsidium jetzt ein Bescheid zugegangen, in dem es heißt „Ter Betrieb des Gast- und SchankwirthschastSgewerbeS, welches »ach tz. I«>5l» der Gewerbeordnung vo» de» Besliinniunge» über die Sonntagsruhe nicht berührt wird, begreift es in sich, daß diejenigen zuiu Genuß fertige» Speisen und Getränke, welche in» Locale an anwesende «laste oerabsvlgt werden, auch an Personen, welcher- vorzlchcii oder geiwthigt sind, außerhalb dertßaslwirlhschastc» Liedort eingeiuhrtc» Äenußmittel zu verzehre», gegen Entgelt überlaßen zu werde» pflegen. Nur i» dieser der gesetzlichen b'age entsprechenden Be grenzung ist der sogenannte Verlaus über die Straße im Betriebe der waslivirthichastrii für eine» Bestandtheil dcS letzteren und demnach als von der Sonntagsruhe nicht betroffen zu erachten. Jeder Handel dagegen mit Lebensmitteln irgend welcher Art, welche auch m eigentlichen lainiuauiiischcii Geschaffen verkauft werden, insbesondere der mit Bäcker- und Fleiicherwaaren, ist im Verkehr nach außen als ein mit der Gaslnurlhichast nicht zusammen Hangender Handelsbetrieb anzusehrn. Es kommt ol>o im einzelnen Falle lediglich daraus an, zu beurtheile», ob der Begriff einer zum Elenuß fertige» Speise, vezw. eines zum sofortigen Genuß bestimmten Geträntes vorliegt. Im Sinne dieser Ausführungen sind auch die Exccutiv-Organe behufs Ueberivachung der Verordnung vom 20. Juni - r. mit Auweisnug versehe» worden und velinag ich deshalb die von dein Vorstände in der Eingabe ausgesprochene» Vriiirchtiingen über eine Äeuachtheiligung der Fleischeriueisler Lurch die Schankgeschaste als begriinüet nicht anzuerleiincn. Eine besondere Bekanntmachung der dargelcgten Grundsätze von hier aus muß nach Lage der Verhältnisse abgelehnl werden." — Zu der Nachricht, daß in Berliner kirchlichen Kreisen Erwägungen über die Anordnung eines allgemeinen Bußtages schweben, erfährt die „N. Pr. Zig ", eö sei eine solche Nkaßnahnic bis jetzt nirgends angeregt worden. — Unter der Ucbcrschrist: Niemals! schreibt die «Kölnische Heilung": Als die deutschen Prosessore» im Beginn dieses Jahre« dem bedrängten Bvllsschullehrer so wacker zu Hilfe kamen und während der Schulwirren ihre gewichtige Stimme in die schwankenden Waagschalen warsen, da ließen sie sich vo» der richtigen Empfindung leiten, daß aus dem Schlachiselde, Welches Gras Zedlitz sich auscrwählt batte, auch ihr Schicksal entschieden werde. Derselbe Gcdankengang, der eine Ber gestellt, für die 7« katholischen Schüler eine besondere einclassize Volksschule zu errichten. Der Geincinderalb lehnte den Antrag ab, weil in der Gemeindeschule für den katho lischen Religionsunterricht hinreichend gesorgt sei und die ein- classigen Schulen sich aus pädagogischen Gründen nicht empfehlen Die Antragsteller haben sich jetzt an die Regie rung gewandt, auf deren Entscheidung man in den heutigen Zeitläuften gespannt sein darf. (F. Z.) * Tessa», I«. August. Bei Uebernahme der Polizei- verwallung seitens der Stadt wurde ihr ein Zuschuß von 7««« vom Staate jährlich gewährleistet, der sür den Fall deö Ueberganges dcS Polizeiwesens in die Verwaltung des letzteren der Stadt zusällt. Der Staat übernimmt da hingegen die sämmtlichen Beamten der städtischen Polizei. * Goburg, 5 l. August. (Telegramm.) Tie Herzogin von Coburg-Gotha ist heute nach Oberhof abgereist. Der Herzog von Ed in bürg ist mit seinem Sohne auö Kissinge» hier eingetrossen. Mai»;, 5«. August. Katboliken-Versammlung. In der heute Aachmittag in der Stadthalle abgehaltenen zweiten öffent- liehen Versammlung, die vom Reichstagsabgeordnetcn Porsch ge- leitet wurde, sprach zunächst der Superior der oslasrikanischen Mission, Pater Hör ne, über Missionen. Bereits habe das Ehrislenthum in Lslasrika große Erfolge auszuweisen. Es wirten daselbst 45 katholische Missionen mit 485 Missionare». Bagamoyo ist die Hauptstcttion, begründet vor dreißig Jahren, Ausnahmestation und Zufluchtsort sür Jedermann. Tie Mission und die Vertreter der Reichsregierung ui Lslasrika wirkten einträchtig und einig zu- jainnic». Reichstagsabgevrdnetcr Gröber-Hcilbronn, lebhaft be grüßt, spricht die Ordenssrage, spccicil die Männerordcnsfrage in der „oberrheinischen Kircheuprovinz". Von de» fünf hierzu ge- hörenden Bisthümern entbehrt nur noch Rottenburg der Manncr- orden; nur Württemberg und Baden sind so intolerant, keine Maunerorden zu dulden. Ai» schlechtesten steht es im Punete der Toleranz in Baden, relativ am besten in Preußen. Redner verbreitet sich ausführlich über daS Kloster Beuron. Preußen lasse die Lrden „ehrlich" (Na-, Na-Rufe aus der Ver sammlung), „aber auch nicht ohne Hintergedanken" zu, Baden lasse nicht einmal die Missionen zu; erst im Jahre 1888 seien durch ein Gesetz daselbst Ausnahmen von diesem „barba rischen Gesetz" zugelasjen worden, aber von einer „groß herzigen" Handhabung dieses Ausnahmegesetzes sei ini Großhcrzog- thnm leine Rede; man habe unlängst einem Kapuziner in Walldürrn zwar gestaltet, den Württembergern die Sünden abzunehmen, die Badenser aber halten ihre Sunde» behalten müssen. Einem badi schen Kapuziner habe man nicht gestattet, seine Primiz in Triberg abzuhalten, nachher habe man ihm wohl erlaubt, dies in einer „stillen Messe" zu thun; hätte er dazu gesungen, dann wären am Ende die Mauer» der Karlsruher Bureaukratie umgefallen wie einst die Mauern von Jericho. (Große Heiterkeit.) In Hessen seien die Zustande thatsächlich nicht so schlimm, man dulde die Mänuervrden, aber gesetzlich seien sie rechtlos, sie önnten >cden Tag auSgewiese» werben. Alles in Allem sei die Lage der Männerorden „in Preußen erträglich, in Hessen kläglich, in Württem berg traurig, in Baden schaurig . Wenn die VersasjungSbestimmun- gen kein leerer Wisch Papier, dann sind die Ordensversolgungen ein lchwereS Unrecht gegen die katholische Kirche und das katholische Volk, daS sich von seinen Orden nicht trennen läßt. (Lebhaftes Bravo!) Ten badischen Katholiken sei im Besitzergreisungsmanisest im vorige» Jahrhundert zugejichert worden, daß ihnen alle ihre Rechte erhalten bleiben würden, diese Versicherung sei im Reichs- deputationshauplschluß wiederholt, aber dieses Veriprechen sei nicht Es werde in Deutschland in religiöser Hinsicht nicht stärkung des kirchlichen Einflusses ans die Volksschule sorderte, I "füllt worden. Es werde in Deutschland in religiöser Hinsicht nicht mußte in logischer Wcsterc„Iw>ckel»„g auch die Lehr-A'^" »/he,,, bis der tatholiichcn Kirchc auch im Punete der sreiheil der ^.ttelschulen und Hochschulen be- > Mcmmrorbenssrage ,hr- Rechte und .hre Freiheit zuruckgegeben drohen. Einen läppischen Borsloß gegen dieses Palladium deutscher Freiheit unternimmt soeben die katholische Generalversammlung in Mainz, welche die Friedens paime emporhebt und zum Lobe (Zolles schwingt. Mit crasscn Worten wird cS da ausgesprochen, eö sei eine grau ^nic Ebristenversolgiing. wen» der Zugang rur Bildung dem Ekristen nur unter Gefährdung seines Glaubens möglich sei; der Staat habe dafür z» sorgen, daß diesem Zustand ein Ende gemacht werde. Es ist Dhaisachc, daß der Riß, der durch unser Denken gebt, jeden inodcrncn Mensche» vor ernste innere Kämpfe stellt. Die Wissenschaft, die diesen Ehrennamen vcr dient, tritt vorauSsctziingSlvS an die schwierige Ausgabe der Lösung des WelträthselS heran. Sic durchforscht alle Höhen und Diesen der Erde, sic durchsucht die fernsten Fernen des HimmclSraumcS, sic vcrsolgt die feinsten Acderchcn und fasern des körperlichen und seelische» Menschen, sie leuchtet mit der Fackel der Nalnrwisseiischast, der Geschichte, der Sprachvergleichung in die kunleln Ansänge der Mcnschhcit hinein, aber sie setzt sich dabei kein anderes Ziel, als die Wahrheit zu finden, welches Antlitz sie auch tragen möge Nur eine Asterwisscnschast kann ihre» Weg mit gebundener Marschroute antrclcn, nur geistlose Routine kann sich daraus verpflichten, am Ende eines verwickelten DcnkprocesseS zu einem bestimmten vorgeschriebenen, vor, Zakrtausendcn erdachten Ergcbniß zu gelangen Zn diese gahrende moderne Gedanken Welt tritt die freie Kraft des aus sich gestellte» jungen Menschen mit zaghaftem, unsicherem Schritt Jeder junge, lichtsuchende Kops, der nicht einfach nachbeten will, waS Andere ihm vor sage», muß mühsam in die tiefste» Diesen philosophischen ErkennenS niedertauchen, um einen unverrückbaren llnter bau sür sein Denken und Forschen und Urlbeilcu und Wirken zu gewinnen, lind wir denken, es ist gut so. Wir betrachten die Zeit, in der der jugendliche Geist sich seine Weltanschauung selbstständig in hartem Ringen baut, in der er sich vielleicht blutend und zuckend loSreißt, als die heroische Periode dcS modernen ZndividuumS, deren Licht- und 'Wärme Entwickelung keine reifere Zeit medr erreicht Kein Polizeistock vermag daS Kind unseres ZabrbundcrtS vor dieser großen Krisis seines Seelenlebens zu bewahren. Das Freieste, was der Mensch kennt, der Gedanke, läßt sich nun einmal nicht knechten. Man versuche cS nur, den „erhabenen Fremdling" unter dir plumpe ZwangSgcwalt des Staates zu beugen, der freie Gedanke würde den roben Fäusten seiner Bedrücker ent rinnen und sich erbebe» in die freie Luft, um von unerreich baren Höhen aus die Dunkelmänner mit verderbenbringenden Pfeilen zu überschütten Eine Regierung, welche versuchen wollte, an der Neige des 1«. Jahrhunderts den Finslerlingcu zu Gefallen zu sein, würde binwcggescgl werden von einer Entrüstung, wie sic Deutschland noch nicht erlebt bat. Eö giebt keinen Punct, an welchem das deutsche Herz so empfind lich wäre, wie in der Freiheit de- inucrn Forums. Bei jedem echten deutschen Mann bäumt sich der ganze innere Mensch zähneknirschend auf bei dem bloßen Gedanken daran, sein freies Denken staatlich bevormunden zu lassen. Nein, geehrte Herren in Mainz, Sie ahnen nicht, wie dreist zugleich und wie erbärmlich verzagt Sie sind, wenn Sie verlangen, der Staat solle die stolzen Hochburgen deutscher Wissenschaft mit augenverdrebenden Heuchlern besetzen, um Ihren Söbncn die Harle Arbeit des Denkens zu ersparen. Lassen Sie Zhrc Söhne rubig binadtauchen in den frischen vollen Strom der vorauSsetznngSlosen. der vor- urthcilsfreicn Forschung Tauchen sic als mulhige Schwimmer hinein, zerthcilcn sie als wackere Schwimmer die Fluchen und landen sie, sei es auch am uttramonianen User, wir werde» ihnen als edlen Rittern des Geistes die Hand schütteln. Aber eine Uebcrzcugiiug, die in der freien Gottes tust nicht atlmien kann, die nur im schwülen Dreibhausc gc- deibt, stellt sich selbst den Dokesscbcin anS. Darum sagen wir: dieser Busens zeugt von Unverschämtheit zugleich und von einem banae» Zweifel an der eigenen Lebenskraft de« Ultra monianiSuiuS. * Marirnwrrder. .1«. August. Wie die „Marienw. Ztz. hört, gedenkt der neue Poftzcidircclor von Danzig. Herr Wessel, dessen Reichstags- und LandtagSinandale für den Wahlkreis Stubm Marienwerder bekanntlich durch die Be rufung auf den Danziger Posten erlöschen, zum Reichstage wieder zu candidircn, uni das Mandat zum Abgcordnetcn- hause sich dagegen nicht mehr zu bewerben. * Witten, 5« August. Zn dein benachbarten Stockum hatte» die Katholiken bei der Gemeindevertretung den Antrag werde», die ihnen durch die Bersassungen ziigcsichert worden seien. Ma» gestatte Vereinen, die ausgesprochen umffürzlischerc Zwecke verfolgen, Vereinen irreligiöjer Richtung, öffentlich thüiig zu sein, wie seltsam sei eS. daß man aus der anderen Seite denjenigen Cor- pvrationen die Wirtjamteit verbiete, die sür die Ordnung und die Religiosität eintretcn. Ein bische» fromm dürfe man nach heutiger obrigkeitlicher Ansicht schon sein, aber nur ja nicht zu fromm. Bold ständig unverständlich sei übrigens die Feindschaft des Protestantis mus gegen die Orden, obwohl man doch in den Diakonissen auch Orden habe, die nicht aus der svln tüles, sondern aus der werk- Ihäligen Menschenliebe beruhte». Privilegien sür di» Orden ver lange Niemand, sie sollen nur die allgemeinen staatsbürgerlichen Rechte genießen: daS sei doppelt nothwendig in der heutigen soeia- tisliich durchwühlten Zeit. Da» Volk wolle die Maiiiierordcu haben und es werde sie haben, denn Recht muß Recht bleiben Lebhafter Veisall.) lieber „P olksmisjionen" spricht alsdann Toincapitular-Regenr Müller aus Wien, ein vortrefflicher Redner, der sich namentlich übe: „das katholische Leben in Oesterreich" und die christlich-sociale Bewegung in Wien verbreitet. In letzterer stecke ei» gewaltiger Ker» christlichen Geistes, man könnte jetzt schon in Wie» in Persaiiiinlungen gebildeicr Männer osscn »nd sreimülhig über die Nolkivendigkeii con)esiiv»eller Schulen sprechen. Tie Gc- jelljchajl Jes» habe im Missionswese» das Herrlichste geleistet (stürmisches Bravo!», ebenso seien die Verdienste her Redemptoristen groß, darum müsse man Lossen, daß der Nus der deutsche» Katboliien nach diesen Orden Erhürung finden werde, lind man dürft diese Hosjnung auch wohl hegen, da sa Loch die Zeiten jetzt glücklicherweise ruhiger geworden seien. lBravo!) Mit der Aufforderung, Millionen zu gründe», schließt Redner unter leb haftem Beifall die Bersammlung. lieber de» Geschichtsschreiber Johannes Janssen sprach schließlich Lberpsarrcr Schmitz Erescld. Wenn eS Männer gäbe, die ei» ganzes Volk answicgen, oder eine ganze katholische Universität, dann sei sicher Janssen ein solcher. Leider hätten nicht einmal alle katholischen Stimmen denselben »ach Gebühr gewürdigt: aber Las katholische Volk werde „seinen Johannes Janssen" »immer mehr vergessen. Er sei ein wahrer Patriot gewesen, leiner von Len Wind- und Wettcrpalriolen, an denen die heutige Zeit so reich sei. Tic heutige Versammlung war noch zahlreicher besucht, als die gestrige: auch zahlreiche Damen waren anwesend. (F. Z.) * Darmstadt, 3l. August. (Telegramm.) DcrGroß Herzog cmpsina heute den spanischen Gesandten Gras BanueloS zur Uebcrreichung seines Beglaubigungsschreiben» in Audienz. * Aus Baden, 3«. August. Einen wahrhaft seltsamen Aussatz bringt der «Bad. Beob." über die Besetzung deö Lehrstuhls sür neuere Geschichte an der Hochschule Freiburg. Derselbe gebt auf die Gründung der Hochschule durch den Erzherzog Albert zurück und klammert sich damit an den ausschließlich katholischen Charakter der Universität. Welche Hochschule war denn im 15. Jahrhundert nicht ans schließlich katholisch? Damik kann man doch wabrlich heutzutage keine Beweise führen wollen gegen die Frei heit der Wissenschaft und gegen die Mischung der Be kenntnisse bei den Lehrstühlen an den Hochschulen. Mit derselben Beweisführung könnten die Mitglieder dcS allen Adels alle ihre HobeitSrcchte znrücksordcrn, deren sic im Lause der Jahrhunderte verlustig wurden. Die Ge schichte der Menschheit und ihre Fortentwickelung kann man in solcher Weise nicht zurückdänimen. Aber eS ist außer ordentlich charakteristisch, daß die jetzt sich vollziehende Be setzung des LcbrstuhtS sür »cncre Geschichte benutzt werden soll, um die stille und laute Sehnsucht gewisser Kreise praktisch werden zu lassen, die Gründung einer katholischen Hochschule oder wenigstens dir Zurückeroberung von Freiburg in den Zustand früherer Jahrhunderte. Hätte dies ein liberales Blatt erfunden, man würde in katholischen Kreisen einen lauten VerdammungSruf darüber erhoben baden. Dieser scheinbar geschichtliche Huldi^ung-artikel dcS Beobachters sür die katholische Universität Freiburg läßt aber keine Miß deutung zu. Er zeigt, wessen nian in gewissen Kreisen de- UltramontaniSmuS auch am Schluß des 19. Jahrhunderts noch sähig ist, und er zeigt weiter, wie man daS Entgegen kommen der Regierung auSzunutzcn gedenkt. (Schw. M.) * Aus Württemberg, 3«. August. Der Reichstag« abacordnete Frhr. von Münch bat bekanntlich das Unglück, daß seine bitter ernst gemeinten Reden meisten Theit» — nickit immer übrigens mit Grund — von der anhaltenden Heiterkeit dcS hohen Hauses begleitet sind. Auch jetzt, während der parlament-losen Zeit, bleibt der demokratische Freiherr der Gewohnheit, unfreiwillig sür die Heiterkeit seiner Mit menschen zu sorgen, getreu. Man berichtet nämlich auS Schwaben: Eine dieser Tage nach dem Orte Roscnfcld ein berufene Wählerversam »ilunz, z» welcher Frhr v. Münch eingeladen batte, nahm einen ganz unvorhergesehenen Verlauf, denn am Nachmittag war bei dem Vorstand de- DolkSvereinS «ln Telegramm ringelaufen, welche- j daS Nichterscheinen des Erwarteten mit den Worten - meldete: „Derartig heftig an Darmkatarrb erkrankt, daß Kommen leider unmöglich. Bitte, entschuldigen Sie mich angelentlick und laden geeigneten Falls dir Versammelten ein, den Nachmittag aus meine Kosten zu verbringen. Demokratischen Gruß. Münch." Als der Vorstand die Versammlung erössnete und derselbe daS obige Telegramm mittheilte, konnte Mancher seine Enttäuschung nicht verhehlen, selbstverständlich (?) aber Lackte Niemand daran, den Schlußsatz desselben verwirklichen zu wollen, wie der Vorstand unter Zustimmung hervorhob. Aus vielfachen Wunsch wurde nach stehendes Telegramm abgesandt: „RcickStagsabgcordnetcr v. Münch, Mühringen. Große Versammlung bedauert Ihre Erkrankung, wünscht rasche Genesung, dankt Ihnen einmüthig sür Verhaltung im Reichstag und hofft Ihnen die Zu stimmung bald persönlich auSdrücken zu können." * Ans l-lsasz-Lothriiiae», 3«. August. Es ist schon de« > Oefteren aus die Uebclstände bingewiesen worden, die damit zusammcnhängen, daß das reichsländische Mädchenschul- wesen vorherrschend in den Händen von Ordens schwestern liegt. Es sind nämlich in Elsaß-Lothringen an den öffentlichen und Prioat-Elementarschulen und an den I Kleinkinderschulen >674 Schwestern, dagegen nur Il35 welt liche Lehrerinnen tbätig. Es ist die« namentlich vom deutsch-! nationalen Standpuncre aus sehr zu bedauern. Daß unser j katholischer Klerus im Großen und Ganzen — Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel — dem Dentschtbum kübl, um nicht zu sagen feindselig, gegcnübcrstebt, ist eine nicht weg zuleugnende Thatsache. Dieser selbe Klerus ist es nun, der nicht allein die Ausbildung der Sck'western in Händen bat, j sondern auch ihre spätere Tieiistsührung im Schulamte aus schlaggebend beeinflußt. Damit ist dem Klerus ein großer Theit dcS Märchenschulwesens in einer Weise überantwortet, gegen die der Staat nur schwer auszukommen vermag, um so weniger, als er das Anstellungs- und Versetzung-recht aus den Händen gegeben Kat. Anstellung und Versetzung erfolgt nämlich durchaus selbstständig von den Generaloherinnen, während die Regierung mit dem formellen Bestätignngürechl fürlieb nehmen muß. Besonders bedauerlich ist eS, daß die I Schwestern gerade im französischen Sprachgebiete die aus gedehnteste Verwendung gefunden haben. Da die Geistlichkeit sich mit Händen und Füßen gegen die Einführung der deutschen Sprache sträubt, so bleibt ein großer Theil der zur Verbreitung der letzteren getroffenen Anordnungen aus dem Papiere sieben. Wenn eS richtig ist, daß die Anwendung des Deutschen als Volkssprache von den künftigen Müttern abbängt, so wird in den betreffenden Gemeinden daö Fran zösische auf Menschenalter hinaus die allein herrschende Sprache sein. Jedenfalls ist Anlaß genug vorhanden, daß der Sache in der einen oder anderen Weise näher ge treten wird. (Fortsetzung in der 1. Beilage.) 8WM ölMMM-k« vorm. Il 8elker1, ^ctiougesellsclmK killLle iMiß, LüDMM 2. Die anerkannt gute» Port-, Sherry, Madeira- und Malaga- Weilie der „Tliv Oa>»tt«»»i»t»l Itockexr» L'oinpn»)", sowie deren Gognar-Torten finden angesichts der vorhandenen sanitären Besürchtungen «inen besonders lebhaften Eonjnm. Tageskalen-er. Telephon - Anschluß: Erdedition des Leipziger Tageblattes ... Nr. 222» Redaction des Leipziger Tageblattes ... » 153, Vticktvruckerri des Leipziger Tageblattes (E. Polz) - 1173. Außer unteren am Kopse des Blattes genannten Filialen find zur A »nähme von Inserate» i„r das Leipziger Tageblatt berechtigt G. L. Taitbr So Go., Ritterur. tl. n. Haast»,kein L Vogler, Grimin-iiiche Str. Ll, I., Jittialidrndank. Grimm. Str. I«, Eiug. Nicolaistr., Rudolf Masse, Griminaische Str. 27, I., Rodert Braunes, Banußgaßchen 4, Enge» Fort, Nicolaiitraße 22, Bernhard Frehrr. Petersstraße 27, Paul Schreiber. Maiichnerstraße 9, „Globus" tOskarProko»rti>.Griinm.Sftinw.22,I Herrn. Tittrich, Wesistraße 52, G. Jaule, Berliner und Porkstr-Ecke, Volkmar Küster, Zeitzer Str. 55. i L. Schmidt, Kodlgartenstr. 40. Part, j El. Tdirlkcke» Tänbchenweg 8ö, In Leipzig-Anger: G. O. Leister, Bernbardstraße 57. in LeiPztg - Neustadt. Hebcr'S Aiinoiic.-Hepp., Eiienbahnstr. 3, in Leipzig-GohliS: Theodor Fritzsche, Mittelstraße ö. in Ltivzig-Piagwi«»: M. virüstma»». Zschvcherjche Str. 7» ni»«1 T»?«r»i»v«n-tbn»t>»Ite». am inLeip'.ig: in Leiprlg»Aeud»iti: Postamt 1 im PostgebäuLe AugustuSplatz. Telegraphenamt im PostgebäuLe am Augustusplcch. tadt-Ferniprechamt lGrimmaischer Steinweg 3, NI. Postamt 2 am Dresdner Badndvft. Postamt 5 am Bauer. Bahnhöfe. Postamt 4 lMühlgajft 10). Postamt 5 lNeumarkt 16). Postamt 6 lWieieufiraße t9). Postamt 7 lRanitädt. Steinweg 58). Postamt 8 am Eilend. Bahnhof. Postamt 9 tNeue Börse). Postamt 10 (Hosvitalnraße 4.6,8). Postamt tl lDuionrsiraße 12/14). Postamt 12 lSüdstraße 2d u. 2e). Postamt 15 (Augnstnsptatz, Eing. Posistraße, Postamt sür Bcies- bestellung und Ausgabe). Postamt 11 (Horkstraße 15). Leipzig-Eulrttzich iMarkDPostamt. Postamt Leipzig-Lonnewitz (Elijenttraße). Postamt Leipzig-GohliS (Hauptstraße). » Leipzig-Kleinzschocher (Rudolsstraße). » Lechz,g-Lindenaa (Posistraße). » Leipzig-Neuschöneftld (Eiftnbabnstraße). » Leipziq-Plagwitz (Markt). Postamt Leipzig - Reudnitz (Sencftlder Straße). Postamt Leipzig-Tboiiberq (Reitzenbainrr Straße). » Leipzig-Volkmarsdork (Markt). 1) Die Postämter 2, 5, 4,6,7,8,^ 9, II, 12 und die übrigen Postämter sind zugleich Telegravdenanstalftn. Bei dem Postamt 5 werde» Telegramme zur Besorgung an di« nächste TelegrapheaaustaU angenommen. 2) Die Postcmtterö und 9 sind zur Annabmegewöbnlicber Packereien sowie größerer Geld- und Werldpackcie nicht rrinächtic,.. B« dem Postamt t« ,Packetpostaml) findet eine Annahme von Post sendungen nicht statt. S>Tie DienststunLe» bei sämmtlichen Postämtern werden abgebalten: an den Wochentagen von 7 Uhr früh (im Winter von 8 Uhr früh) bi» 8 Udr Abends, an Sonntagen und gefttzlicbea Feier tagen vo» 7 Udr srüh (im Winter von 8 Udr früh) bi« 9 Udr Vormittags und von ö bis 7 Udr Nachmittags. Di« Po» ämter 2 und 5 sind kür die Annahme re. von Telegrammen »ußrr den Posidienslslnndtu an den Wochentagen anai von 8 bi« 9 Udr Abend« geöffnet. Das Postamt Plngwitz nimmt Telegramme täglich von 6 Udr Vormittags bi« 10 Udr Abends an. Be, Schalterschluß ist der Zugang durch den Eingang Postsiraße 10 zu nehmen. vet« Telegraphen»«»« um Angnstutztzlatz »ertzrn immrrmiibrr»». a»ch in »rr Nachtzeit, Telegramme zu» vrkirtzer»»» angenammr». Bei dem Postamt 1 am Augnstusplatz findet an de» Sonn- tagen und gesetzliche» Feiertagen auch in der Stnnde von N bi« 12 Bornntiags «in« Ausgabe von Briese» »» regelmäßig« Abholer statt. Die öffentliche» Fernsprechsttlrn bei drm Kaiser!. Etadt-Frrn jprechamt Zugang Mrftnm Steinwrg 1, N. — bei drm Kotiert. Postamt 9 — Nene Börse — sowie bei den Kaiserlichen Post ämtern in Leipzig-Connewitz. Leipzig-Eutritzsch, Leivzig- Goblt«, Leivzig-Lind«»«», Lripzig-Plagwitz und Leipzig- Neuschöneirtd sind »» Sommer von 7 Udr, im Winter von 8 Udr Morgens ab bis 9 Ubr Abends nnnatrrbroche» geöffnet. AiiSknnftSstrlle» »er täntglt« ffichsifchr« Et«a»»r,frnd«d». «ermultuiig (Dresdner Bahndok. geöffnet Wochentag« 8—12 Uhr Vormittags and —6 Uhr Nachmittags, Sonn« »nd Festtags 10—12 Uhr Vormittag«) ,»d »er käuigli« preußische» S«a«t«e,sr»batzii»ermaltiin, (Brühl 75 u. 77 (Creditannaltl varterrr im Laden, geöffnet Wochentags 8—I Udr Vormittag« und 5—8 Udr Nachmittags, Sonntags 10—12Uhr Mittags) geben beide unentgeltlich Auskunft ».im Perionenverkehr »brr Ankunft und Abgang der Züge, Zugouiclünjje, Reiftronten, Billetpretie, Reifterleichterungen, Fahrpreisermäßigungen re.; d. im Guter.Verkehr über allgemeine Transportbediagiingea Frachtsätze, Kartirungen re. Haupi-Melbe-Amr »er Br,irrs-Vouima»S«s I n»v 11 im Schlotte Pleißenburg, Tburmdciur, I. Etage (über der Wache be findlich), Bezirls-Commando I, links Zimmer 17 »nd 18, Bezirks- Commando II, recht» Zimmer 12 und 13. Meldestunde» iiud Wochentags von 8 Ubr Vormittags bis 2 Uhr Nachmittags, Sonn- und Festtags von 9 bi« 12 Udr Bonntttags. HaiidclSkammrr Reue Börftl. i Eing. vlucherplotz). Vorlegung van Palentschriiten 9—12 »nd 2—4 Udr. Fernivrecd-Nr. 506 lll) Patent-, Mnrken- u. Mufterfchntz-AnSkuiifkSstelle: Brüht 2 tTuchballe) I. Erved. Wochentags 10—12, 4—6. Fernjpr. 11. 682. Lefsr»l1>che vibltalhekeit: Stadtbibliotdek Montag- und Donnerstags 11 — 1 Uhr, die übrigen Tage 5—5 Ubr. Bibliothek der Handelskammer lNeue Börft) 10—12 Uhr. Volksbibliothek II. sl. Bürgerschule) 7'/«—9'/, Udr Abends. Volksbibliothek V. (VU1. Bürgerschule.Leipzig-Reudnitz, Ein gang Ralhliciusslraßc) 8-9'-/, Uhr Abend» Bibliothek des Btt eins für Erdkunde (Augusteum .Kirchen- stugel part., Zimmer Nr. 7), Montags u. Donnerstags 5—7 Uhr. Stavt-Ttriier-tsiiinahuie. Tcschäiiszett: 8 Udr Vormittags MS 1 Uhr Nachmittags und 5 bis 6 Uhr Nachmittags. Die Steucr- caiien sind für das Publicum geöffnet vo» 8 Uhr Bonntttags bis ^ 1 Ubr Nachmittags und 3 bi» 4 Udr Nachmittags. LlüVNschrS Leihhaus: Expeditionszett: Jeden Wochentag vo» früh 8 Udr uiiilntkrbrochrn bi» Nactimitk. 5 Udr, während der Auktion nur bis 2 Uhr. Eingang: sür Psänderveriatz und Herausnahme vom neuen Böriengebäube, für Einlösung und Verlängerung von der Nordslraße. Bon den entsprechenden Tagen dieser Woche an können die vom 30.November bis s.DeremberlhiOl versetzten Pfänder bis zur nächste» Auktion nur noch unter Mitentrichtuiig der Ver- UeigerungSloffen cingelön oder verlängert werden. StäSlischc Sparraffe. Expedttionszeit: Jeden Wochentag. Ein- zablungen, Rückzahlungen »nd Kundignngen von srüh 8 Ubr ununterbrochen bi» Naaiiniltaqs 5 Udr. — Efftcten-Lomdardgeschäft parterre links. — Filiale sür Einlagen: Bernhard Wagner, Schutzensiraße 8/10: Gebrüder Svillner, WiiiLmüdlenstraße 37, Heinrich Unruh, Nachfolger, Kesiffraßt 35: Julius Hoffman», Peierssieinweg 5; h F. Nivinus, Grimmaiicher Steinweg 11. Lparcassr m »rr Parochie Lchäucfcio zu Leipzig-Reudnitz, Grenz- straffe Nr. 2, garantirt von der Stadt Leipzig und Len Gemeinden Schöneicld u»L Stünz. ExveLitiouszeil für Sparbücher iede» Wochentag von früh 8 bis Mittag 1 Uhr. Tpnrraije Lcipzig-t-utritzsch expcdirt Dienstag, Donnerstag und Sonnabend von Borinittags 10—12 Uhr. Sparcajfr Leipzig-Gohlis exp,Hirt Montag, Mittwoch und Freitag von Vormittag» 10—12 Udr. Sparkasse Lripzig-l5o»»cwi>z expcdirt Montag von Nachmittags 5—6 Uhr und Mittwoch und Sonnabend von Vormittags 9-1 Uhr Sparcasse Lripzig-Plagwitz expedirt Moataq und Donnerstag Nachmittags 5—5 Udr. Lpnrcaffe Leipzig-LiiiSriiau erpedirl Dienstag, Donnerstag und Sonnabend Vormittags 10—12 Ubr. Kgl. Sachs. SraitdrS-Amr Leipzig!, Schloßgaffe Nr.22 (umfaßt die Altnadt Leipzig). Kgl. Sachi. Ttanbcs-Amt Leipzig II in Leipzig-Reudnitz. Cbanssee- straße Nr. 5t (dasselbe »insaßl die bisherigen Vororte Reudnitz, Anger-Crottendorf, Polkuiarsdors, Sellerhausen, Neujellerhaujrn, Neuichöneftld. Neustadt, Neiireudnitz, Tdonberg). Kgl. Sachs. Slan0eS-Aml Leipzig 111 in Leipzig-Goblis, Kirch- vlcitz Nr. 1 (dasselbe umfaßt die bisherige» Vororte Gohlis und Eittritzich). Kgl. Sachs. TtandeS-Aint Leipzig IV in Leipzig-Plagwitz im (rüderen Gemeindeamt Ptagwitz, Kurze Straße 12 (dajjelbe um faßt die bisherigen Vororte Liudenau, Kleinzschocher, Plagwitz und Schleußig). Kgl. Stichs. SraudrS-Amt Leipzig V in Leipzig-Connewitz tm früheren Gemeindeamt Connewitz, Schulstraße 5 (dasselbe umfaßl die bisherige» Vororte Connewitz und Lößnig). Die Standesämter 1, II, III und IV find sür Anmeldungen ge öffnet Wochentags von 9 bis 1 Udr »nd 5 bis 5 Udr, Sonn tags und Feiertags von 11—12 Uhr. jedoch »nr zur An« Meldung von todtgeborenen Kindern und Ster besä llen. Das Standesamt V ist geöffnet Dienstags, Donnerstags und Freitags Vormittags 8 bis 1 Uhr, Nachmittags 3 bi- 6 Uhr Montags Vormittags 8 bis 1 Udr, Mittwochs »nd Sonnabend» Nachmittags 5 bis ü Ubr, Sonntag- von 11 bis 12 Uhr zur An meldung von Sterbesällen. Edeschließungen eriolgen in sämmtlichen Standesämtern nsr an Wochentagen Vormittags. ArieShosS-ErpcSitio» »nS Gaffe für den Süd-, Nord- und neuen Jodannessrieddos Schloßgaffe Nr. 22 in Len Räumen des König!. Standes-Amtes I. Vergebung der Grabslcllen aus vorgedachte» Frieddöien, Vereinnahmen der Eoncejjionsgrlder und die Erledigung der sonstigen aus den Betrieb bezüglichen Angelegenheiten. Ge öffnet Wochentags von 9—1 Uhr und 3—5 Ubr. Sonn- nnd Feiertags jedoch nur snr dringliche Fälle von 11—12 Udr. Schlufzzett iür den Besuch der Friedbüie Abends '/,7 Ubr. Hervcrgr:, znr Hrluialh. Ulnchsgaffe Nr. 75 und Gneiscnau- straffe Nr. 10. Nachtquartier 25. 50 und 50 »Z. Mittaqktijch 50 -4- Wrrkstittte snr Arbeitslose tHoSptlalstratze S): Arme Arbeit», lose finden lageweiseBeichästiguug gegen Verpflegung iu der Herberge zur Heimatb. Tabrim snr Arvettrrttincn. Braustraße Nr. 7, wöchentlich 1 ^ iür Wobnun«. Heizung. Licht und Früdstuck. 1. Eauitätswache (vainstratze 14) und II. SauttätSwache (Peters- sleiuweg 17) des Samariter-Vereine- sind Tag und Nach- geöffnet. Immerwährender ärztlicher Dienst. Fernjprcch-An« schluß Nr. 507. Die Wache» find durch bejoaderr Betriebssern- svrecher unter einander und während der Nacht auch mit dem Pslizeiamte verbunden. Belerinär-Klinik der Universität. (Johannis-Bllee 18.) Poli klinik (uncnlgclllich): Täglich — außer Sonntag — von /«IO bis ' .12 Uhr. Ausnahme ius Spital (gegen Verpflegung«, gebühren) ,edcr Zeit. Städtische Anstalt sür Ardritö-Nachwelsnng (Stadthaus, Obst, markt 5, I. Etage, Zimmer 95), werktäglich geöffnet BormittagS von 8—12 Uhr, Nachmittags von —'/,? Ubr. Städtifchrr Lagrrhos. Expedition Bahndosstraße 17. Lagerung sowohl unverzollter als im sreien Bcrkehre befindlicher Bitter. Sladtdad im alten JarodShoSpitale, an den Wochentagen vva früh 6 bis Abend» 8 Ubr und Soun- und Feiertags von srüh 6 bis Mittags 1 Udr geöffnet. Städtisches Mnsen»» »nd Leipziger Kunstverein geöffnet an Sonn- »nd Feiertagen 10'/,—5 Uhr, Montags 12—4 Udr, an den übrige» Wochentagen 10—4 Uhr. Eintritt in das Museum: Sonn- und Feiertags, Mittwochs und Freitags frei, Montags 1 Mk. Dienstags, Donnerstags, Sonnabends 50 Psg. Der Ein tritt in den Kunstverein beträgt sür Nichtmttglieder 50 Psg. NrucS Theater. Besimngung desselben Nachmittags von 2—4 Uhr Zu melden beim Tdeaier-Inipectvr. Neues Gewandhaus. Täglich von srüh 9 Udr bi» Nachmittag« 3 Uhr geöffnet. Eintrittskarten ä 1 >l pr. Person (für Vereine und au-swartiar Geiellichasten bei Entnahme von wenigsten» 20 Billets » pr. Person) sind am Westvortal zu löse». Del vrcai« s Kli»,«-A»ss«kllu»n. Markt Nr. 10, ll. lkaushulle), geöffnet von 9 bis 5 Uhr Wochentag« und - - ',^11 - 3 - Sonn- und Feiertag». Nene Börse. Besichtigung Wochentag« 9—4 Udr, Sonntag» '/,n bi» l Ubr. Eintrittskarten zu 50 -G beim Hausmeister, vuchgrwerdlichc JahreSansstrllnng nnd Deutsche» Bnch- grwrrdc-Museuiu, Buchdändlerdcms, Portal Ecke Gerichtsweg 1. Stock, Sonntags, Dienstags,. Donnerstag» und Sonnabend» von 10'/,—1 Uhr geöffnet. Eintritt frei. AuSstrlnng der städtischen Gasanstalten von GaSconfiim» Artikeln aller Art in dem Eckladen de< Predtgerhause» am Nicolai- kircddos täglich mit Ausnahme der Sonn- nnd Feiertag« von 9 bi» 12 und 2—5 Udr unentaeltlich aeöffnet. Dauernde Grwrrdr-Ausstrlnna. gegenüber der neuen Börft. Reichhaltige nnd vielseitige Vereinigung gewerblicher Erzeugnisse nnd Neudcite» der verschied. Art Täglich v. 10—6 Udr geöffnet. Franz Schneider, k. k. Hosmöbelsakrik, Weststraße 49 51. AaS- stellung ganzer Wohnung», und Billenansjtattungen sür Inter essenten Wochentag» vo» 9—7 Uhr uuentgeltltch geössaet. F. A. Schütz. Gnminaische Straß« 10. Permanent« Ausstellung fertiger Zimmereinrichtnnaea. Besichtigung nur an Wochentag««. Ihr. Harder», Markt 6. 1. Permanente AuSstrlu«, ptzata» »raptzischer T«urtstcn Au»r»ftunge» vo» 8 bi» St» Panarania am tziaßplatz. Täglich geöffnet v. früh 8—9 Uhr Lbd». Zaalagischrr »arten. Psaffrn»,r«er Haf. täglich geöffnet. Schtffrrtzau» tu Gatzli» täglich geöffnet.
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