Delete Search...
Allgemeine Uhrmacher-Zeitung
- Bandzählung
- 6.1893
- Erscheinungsdatum
- 1893
- Sprache
- German
- Signatur
- I.788
- Vorlage
- Staatl. Kunstsammlungen Dresden, Mathematisch-Physikalischer Salon
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id20454408Z0
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id20454408Z
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-20454408Z
- Sammlungen
- Technikgeschichte
- Uhrmacher-Zeitschriften
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- Nr. 3 (1. Februar 1893)
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Der Uhrmacher der Gegenwart
- Untertitel
- Preis-Arbeit von Karl Leuz in Strassburg
- Autor
- Leuz, Karl
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Die Columbus-Welt-Ausstellung in Chicago
- Autor
- Lüders, R.
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Sprechsaal
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftAllgemeine Uhrmacher-Zeitung
- BandBand 6.1893 1
- AusgabeNr. 1 (1. Januar 1893) 1
- AusgabeNr. 2 (15. Januar 1893) 10
- AusgabeNr. 3 (1. Februar 1893) 19
- ArtikelDer Uhrmacher der Gegenwart 19
- ArtikelDie Columbus-Welt-Ausstellung in Chicago 21
- ArtikelSprechsaal 21
- ArtikelAusschluss 22
- ArtikelMahnung 22
- ArtikelEtablirungen 22
- ArtikelAufruf an sämmtliche Collegen des 8. Bezirks 22
- Artikel3. Bezirkstag des Bezirks-Vereins Cassel 22
- ArtikelBekanntmachungen des Central-Vorstandes 23
- ArtikelAufruf an die Collegen des Bezirks 22 24
- ArtikelEinladung zum 1. Bezirkstag des Bezirkes Nr. 25 des deutschen ... 24
- ArtikelBezirkstag des 15. Bezirks "Frankfurt a. Main" am 5. Februar zu ... 25
- ArtikelVergnügungs-Anzeigen 25
- ArtikelVereins-Nachrichten 25
- ArtikelFragekasten, Fragen 26
- ArtikelFragekasten, Antworten 27
- ArtikelBriefkasten 27
- ArtikelZur gefl. Beachtung! 27
- AusgabeNr. 4 (15. Februar 1893) 28
- AusgabeNr. 5 (1. März 1893) 37
- AusgabeNr. 6 (15. März 1893) 47
- AusgabeNr. 7 (1. April 1893) 55
- AusgabeNr. 8 (15. April 1893) 66
- AusgabeNr. 9 (1. Mai 1893) 76
- AusgabeNr. 10 (15. Mai 1893) 89
- AusgabeNr. 11 (1. Juni 1893) 101
- AusgabeNr. 12 (15. Juni 1893) 109
- AusgabeNr. 13 (1. Juli 1893) 119
- AusgabeNr. 14 (15. Juli 1893) 130
- AusgabeNr. 15 (1. August 1893) 140
- AusgabeNr. 16 (15. August 1893) 151
- AusgabeNr. 17 (1. September 1893) 159
- AusgabeNr. 18 (15. September 1893) 168
- AusgabeNr. 19 (1. October 1893) 177
- AusgabeNr. 20 (15. October 1893) 192
- AusgabeNr. 21 (1. November 1893) 202
- AusgabeNr. 22 (15. November 1893) 212
- AusgabeNr. 23 (1. December 1893) 222
- AusgabeNr. 24 (15. December 1893) 231
- BandBand 6.1893 1
- Titel
- Allgemeine Uhrmacher-Zeitung
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
No. 3. Allgemeine Uhrmacher-Zeitung. 21. Gewissenhaftigkeit niemals ganz sicher fühlen, ob sie, wenn sie eine Uhr reparirt oder repassirt, auch allen Anforderungen genügt haben. (Fortsetzung folgt.) Biß Coluinl)iis-¥elt-Ansstellimtt in CMcäjfo, R. Ltiders, Görlitz. Las moderne Mekka, dem die Völker der fünf Erdtlieile in den nächsten Jahren Zuströmen werden, heisst Chicago. Einhundert Jahre zurück und ein solcher Ort war seihst den Geographie kundigsten nicht bekannt, einen solchen Namen gab es damals auf der Landkarte noch nicht. Erst vor etwa 75 Jahren erstand an der Stelle, auf welcher jetzt das Gewoge und Getriebe einer Gross stadt fluthet, ein kleines Dorf, in dessen wenigen rohen Block häusern einige Pelzhändler und Pelzjäger, Weisse und Rothhäute, hausten, um hier die unter den mannigfachsten Gefahren und Ent behrungen erbeuteten Pelze und Felle loszuschlagen. Der Ort ent wickelte sich im Laufe der Zeit jedoch immer mehr, sodass schon nach Aveiteren 25 Jahren seine Einverleibung als „Stadt“ erfolgte. Jetzt begann ein rapides Wachsthum und Aufblühen der jungen Btadt und wenn Zahlen beweisen, so thun sie es hier sicherlich: in noch nicht 10 Jahren stieg die Eimvohnerzahl aufs Vierfache. Im Jahre 1870, kurz vor dem grossen Brande, betrug die Einwohner zahl 300,000, Avelche Zahl sich bis 1880 gut A r erdoppelte, Heute, nach Einverleibung der umliegenden Vororte, die schon längst mit der eigentlichen Stadt verschmolzen waren, AA 7 ird man nicht zu niedrig greifen, Avenn man die Einwohnerzahl Chicagos auf rund, l‘/ 4 Million Seelen veranschlagt, sodass also Chicago jetzt die zweit- grösste Stadt des vor 400 Jahren \ T on dem kühnen Christoph Columbus entdeckten neuen Welttheils ist. In einem noch nie da- geAvesenen Sturmeslauf hat sie alle anderen Städte überholt und droht jetzt auch die grösste Stadt der Union „New-York“ zu über- llügeln. Diese Nebenbuhlerschaft dürfte den New-Yorkern am besten klar geworden sein, als ihnen Chicago unerwartet die Co lumbus-Welt-Ausstellung wegschnappte. Was wohl mit am meisten ausschlaggebend für die Wahl Chicagos als Ausstellungsort gewesen ist, dürfte seine centrale und daher leicht erreichbare Lage, sein Klima und nicht zum mindesten auch seine vorzüglichen Ein richtungen zur bequemen Aufnahme und zur schnellen und sicheren Beförderung und BeAvältigung enormer Menschenmassen sein. V ie bekannt, liegt Chicago am südwestlichen Ufer des Mi chigan-See, last an der südlichsten Spitze des letzteren. Südlich an das Stadtgebiet anschliessend, eine gute Meile vom Stadt,-Tunern ab, zieht sich der Jackson-Park hin, der zum eigentlichen Aus stellungsplatz bestimmt ist. Der Jackson-Park liegt hart am See und umfasst einen Flächenraum A r on etwa 350 ha. Da die eintönige, flache Prärie, welche Chicago nach der Landseite hin umgiebt, auch im Jackson-Park vorherrscht, so ist auch hier nichts vorhanden, was dem Auge eine AbAvechselung, einen Anziehungspunkt bietet, abgesehen A r on dem Avirklich grossartigen und fesselnden Blick auf ^• e Wasserwüste des Michigan. Diese gleichmässige, ermüdende Einförmigkeit des Terrains Avar es, Avelche den Architekten und Gartenarbeiten! die grösste Schwierigkeit bereitete und die zuerst übei'Avunden werden musste, sollte das Ganze nicht ein Misserfolg werden. Und in der That haben die mit der landschaftlichen Um gestaltung des Jackson-Park betrauten Personen ihre Aufgabe in hervorragend ingeniöser Weise gelöst. Mit Hülfe mächtiger Bagger maschinen AA’urden künstliche Seen und Wasserstrassen angelegt, die ausgehobene Erde zu Terassen, Hügeln und kleinen Gebirgen aulgeschichtet oder theihveise benützt, um den Untergrund für die einzelnen Ausstellungsgebäude zu befestigen, die schon Amrhandenen Gartenanlagen wurden in geschmackvollster Weise weiter aus- gebaut und ergänzt, sodass der ganze Character der Landschaft umgestaltet ist und das flache Tiefland angenehme Abwechselungen auf weist. Auf diesem so ungestalteten Terrain des Jackson-Park wurden nun die einzelnen Ausstellungsgebäude errichtet, an deren V ollendung mit aller Kraft und allen Mitteln Aveiter gearbeitet Avird. Bevor man diese Bamverke nicht selber gesehen, kann man sich auch nur eine sdrwache Vorstellung von ihrer Grösse und ihrer ^ (Schönheit machen. So wunderbar schon der Anblick des Marsfeldes, und der Avirklich imponirenden Baulichkeiten der Pariser Ausstellung 1889 war, so ist dieses Alles doch nur ein ganz schwacher Abglanz Amn dem, was die Columbische Weltausstellung bieten wird. Tür den fernen Beobachter wird es jetzt schon A-on beson derem Interesse sein, zu erfahren, mit Avelchem Pomp, mit welchem ungeheure!^ Kostenaufwand die Amerikaner ans Werk getreten sind, um die zur Aufnahme der Weltausstellungsobjecte dienenden Gebäude aufs Prächtigste und Glänzendste zu gestalten. Die volle Zahl der Gebäude schon jetzt anzugeben ist unmöglich, aber es ist festgestellt, dass nicht weniger als 100 der imposantesten Bauten auf einem Raume, doppelt so gross als derjenige der letzten Pariser Ausstellung, vorhanden sein Averden, deren Kosten ins Gesammt sich auf über 66 Millionen Mark belaufen. Schwierig ist es, dem Leser durch Beschreibung eine klare Idee zu geben \ r on dem Gesichtsfeld und dem Character dieser grossen, industriellen Dar stellung. Der entzückendste Anblick Avird dem Beschauer geboten, der. sich per Dampfboot vom Michigan-See her dem Ausstellungs platze nähert. In einer Ausdehnung a t ou fast 11 Kilometern breiten sich dem staunenden Blick die schönsten BauAverke aus, deren Architectur aufs Vornehmste und Imposanteste ausgebildet ist. Miriaden von Flaggen fluthen von den (Spitzen der Tliürme und Masten auf die malerische Gebäudegruppen hernieder, die eine (Stadt aus lauter Palästen bilden. Zuerst erblickt man im nörd lichen Theile des Jackson-Parkes die Staatsgebäude und diejenigen der fremden Nationen, welche von schönen Parkanlagen, Promenaden, Blumenarrangements und Strauchgewächsen umgeben sind; Im westlichen Theile dieser Gruppe befindet sich das Aus stellungsgebäude des Staates Illinois. Es hat einen streng clas- sischen Stil mit einem Dome im Centrum und einer grossen Vor halle. Gegenüber auf der anderen Seite einer nach dem See aus mündenden Lagune steht das Fischereigebäude, 213 m lang und an jedem Ende durch halbrunde Shulengänge verlängert, Avelche in grosse achteckige Pavillons einmünden. Weiter südlich der Lagune erblickt der Beschauer das Gebäude der Vereinigten Staaten-Re- gierung mit einem Dome von 36 m Durchmesser und 45 m Höhe, welches eine vollständige Ausstellung über Kriegs-, Finanz-, Acker bau-, Schifffahrts-, und Postwesen enthält. Oestlich von diesem Gebäude am Seeufer ist eine Strandbatterie errichtet, vor welcher ein modernes Kriegsschiff vor Anker liegt. Nicht weit ab ankern auch die Fahrzeuge des Columbus, das heisst, getreue Nachbildungen der Schiffe, mit welchen der kühne Entdecker zum ersten Mal den Ocean durchquerte. Dem Ankerplatz der Caravellen des Columbus gegenüber steht das grösste Gebäude der Ausstellung, der Kunst palast, welcher 500X245 m misst, zwei innere Höfe enthält und in französischem Renaissance-Stil ausgeführt ist. Hat man dieses Gebäude passirt, so legt das Dampfboot an eine Landungsbrücke an, die mehr als 450 m weit in den See hineinragt. Der Besucher Avird dann zunächst seine Schritte dem griechischen Pavillon am Kopfe der Landungsbrücke zuwenden. Derselbe ist im jonischen und dorischen Stil erbaut und durchweg in den Farben Weiss und Gold gehalten. An dem Uferende der Landungsbrücke erhebt sich eine riesenhafte Statue, Avelche die „Republik“ darstellt. Links von dieser Statue und südlich der Landungsbrücke liegt gewisser- massen als Gegenstück zum Kunstpalast das Gebäude für fAckerbau- kunde, welches eine streng rechtwinkliche Form und reiche Ver zierungen mit Statuen und anderen BildAverken aufAveist. Dasselbe steht auf einer Fläche von 245X150 m. Nachdem der Besucher das Gebäude für Ackerbau nach Westen hin passirt hat, gelangt er zunächst zur Maschinenhalle und dann zum Verwaltungsgebäude, welches eines der imposantesten ist. Es ist in ausgezeichneter, italienischer Renaissance gehalten und besitzt einen Dom von 75 m Höhe. Hierin befinden sich die Bureaus der National-Commission, sowie das Directorium. Zu beiden Seiten nordwärts hiervon stehen die Gebäude für Electricitäts- und Minenkunde, die beide in präch tigem, französischen Stile ausgeführt sind. Nördlich hiervon liegt die Hauptlagune und in derselben eine Insel von 80—130 Ar Flächeninhalt, die ein Stück UrAvald veranschaulichen soll und deshalb so Avild und verwahrlost wie möglich belassen ist. Dann folgen die Gebäude für Beförderung, Hortikultur und das Frauen gebäude. Sämmtliche wuchtigen Gebäude haben Terrassen erhalten, damit der Gesammteindruck um so mächtiger und wirkungsvoller vor Augen tritt. Die Erleuchtung der Gebäude und verschiedenen Räumlichkeiten erfolgt durch electrisches Licht, wofür die Anlage kosten allein 9 Millionen Mark betragen. Nach dem Passiren des Frauengebäudes mag sich der Besucher nordostwärts wenden und die Gebäude der fremden Staaten einer genaueren Besichtigung unterwerfen, von denen man schon vom Deck des Dampfbootes aus einen Gesammtanblick erhalten hat, oder man mag zum Schluss noch den AvestAvärts belegenen Aussichtsthurm besteigen, der den Eifelthurm um 30 m an Höhe überragt. Von der oberen Plattform dieses Thurmes herab hat man einen über alle Beschreibung gross artigen Anblick des ganzen Ausstellungsareals und der einzelnen Gebäude. Dann entführt von dem im westlichen Theil des Jackson- Parks gelegenen Bahnhof ein schneller Eisenbahnzug auf einem der 6 Geleise, welche zur Ausstellung führen, den müden Besucher nach Chicago zurück, der lange noch unter dem Banne des über wältigenden, gigantischen Eindrucks der Chicagoer Columbus- Welt-Ausstellung stehen Avird. Sprechsaal. Dieser Raum steht jedem Fachmann und insbesondere Verbandsgenossen zur freien Meinungs-Aeusserung über fachliche Angelegenheiten etc. zur Ver fügung und ist weder die Verbandst ei tung bei dem Inhalt desselben interessirt noch die Redaction für diesen Theil unserer Zeitung den Lesern gegenüber verantwortlich. Ueber Arbeiten bei einem Nieht-Uhrmaeher. Welch’ bitteren Enttäuschungen mancher junge College aus gesetzt ist, der auf eine Stelle reflectirt, sich weiter auszubilden, ohne vorher genügende Erkundigungen eingezogen zu haben, beweist folgende Geschichte: College Sch aus Trier, der eben seine Lehre beendet hatte, erfuhr, dass am hiesigen Platze im Geschäfte H. eine Stelle frei ist, und nachdem er seine Offerte eingeschickt, in welcher er seine Wünsche angab, wurde ihm die Stelle ohne Weiteres zu Theil. Mit grössten Hoffnungen begab er sich nach Eisenach. Nachdem er aber ein paar Tage in diesem Geschäft gearbeitet, sah er, dass er mit keinem Fachmanne zu thun habe, denn als er ihn u. A. bat, einen Gang nachzusehen, erklärte ihm dieser, keine Zeit hierfür
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview